Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise

Antworten: 127
  15-06-2009 16:58  TeWaKe
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Ich bin überzeugt, das interessiert einige.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftsraumooe/art467,198897

lg tewake

  15-06-2009 20:37  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@TeWaKe

Hast du auch den Kommentar gelesen ;-))

Zumindest ein Bauer ist mit den Kräuterschweinen gerettet und die anderen?

Dazu fällt mir das Pferd Boxer bei George Orwell´s Roman Farm der Tiere ein, welches da spricht:

"Ich werde noch härter arbeiten"

...also auf ihr Gäule - ounzahn !!! (

.....glaube aber, nur das Gegenteil kann uns retten, dann braucht auch niemand über vergossene Milch zu jammern ;-)))

  15-06-2009 20:40  teilchenbeschleunigerin
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise

Klasse statt Masse.
Innovationen sind nicht nur im Agrarsektor, sondern überall ein Wirtschaftsturbo.

Hannes Androsch sagt im heutigen profil:
Rettung besteht nicht in Strukturkonservierung. Es macht keinen Sinn, sämtliche marode Unternehmen in einem Österreichfonds zu bündeln und die Verluste so umzuverteilen, dass wir dann alle davon schlecht leben. Wir brauchen keine zerstörerische Erhaltung, sondern eine schöpferische Zerstörung, um Innovationen Platz zu machen. (...)

Er meint es zwar für die Wirtschaft allgemein, aber ich finde, für die Agrarwirtschaft gilt das ebenso.

lg, tb.



  15-06-2009 21:14  DJ111
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Innovationen an und für sich sind ja eine feine Sache.

Wenn man es schafft ein Patent, eine Neuerung, ein Produktionsverfahren, eine Marke o.ä. zu schaffen das sich möglichst breit verkaufen lässt ist man sicher vorn dabei.
Man sollte sich halt nur schnell die Rechte sichern und auch schnell im Aufbau und Verkauf sein, bevor Mitbewerber auf den Zug aufspringen und das ganze kopieren und ohne jegliche Entwicklungsarbeit sich das größere Stück vom Kuchen schnappen ;-)
Das ist ja oft das Problem mit dem sprichwörtlichen "Erfinderschicksal".

Das Hauptproblem in unserer schnellebigen Zeit ist halt einfach, das die beste Geschäftsidee von heute morgen schon mehrfach kopiert ist und übermorgen auch nur mehr ein Massenprodukt ist.
Aber es sein jedem gegönnt, der es schafft, sich in einer Nische zu behaupten und lange damit Geld zu verdienen.
Nur sollte man nicht vergessen, dass auch die einfache Masse mit einfachen Produkten oder Dienstleistungen entsprechend Geld verdienen muss.
Henry Ford hat das ja vor langer Zeit damit geregelt, dass er seinen Mitarbeitern soviel Lohn zahlte, dass sich auch jeder ein Auto aus seiner Produktion leisten konnte.

Und immer wieder zu neuen "Innovationen" gezwungen zu sein, macht auf Dauer leider auch sehr, sehr müde.

Ich halte es ja auch für sehr innovativ, die eigenen Bedürfnisse bzw. die Bedürfnisse, die unsere Gesellschaft zu haben glaubt mal massiv zu überdenken ...
Sicher Stillstand bedeutet ja angeblich Rückschritt, aber wer kann schon ewig laufen ...?
... und vor allem wohin ...?
... nur schnell zu laufen, damit man schneller dort ist, obwohl es nicht annähernd ein Ziel gibt ...?

ein etwas nachdenklicher

DJ


  15-06-2009 21:40  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@DJ111

....entweder Vollgas - egal wohin.

oder "weniger ist mehr"

= weniger Dinge, dafür mehr Zeit für Familie, Freundschaften, leben, ein Stück Unabhängigkeit erreichen....

MfG

  15-06-2009 21:47  teilchenbeschleunigerin
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise

@Moarpeda

Ich finde dass das sehr motivierende Beispiele sind, wie man sich aus der Masse hervortun kann, indem man etwas Außergewöhnliches produziert und damit einen Wettbewerbsvorteil am Markt bekommt.


@DJ111

Ja, es ist anstrengend, sich immer wieder etwas Neues einfallen zu lassen, und sich ständig verbessern zu müssen.
Aber mit der Mentalität "es muss weitergehen wie bisher" und "jemand muss mich retten" wird es über kurz oder lang unmöglich sein, Unternehmer zu sein.

Henry Ford hatte es mit seinen eigenen Arbeitern zu tun.
Er muss sich ein sehr gutes wirtschaftliches Umfeld geschaffen haben, wenn er sich leisten konnte, die Arbeiter höher als üblich zu bezahlen.

Die Landwirte haben keinen Henry Ford der ihnen gute Löhne garantiert.
Sie sind ihr eigener Henry Ford.



  15-06-2009 22:03  Haa-Pee
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
liebes teilchen es ist schön wenn du aus dem profil hannes androsch zitierst,
nur der gute mann hat derzeit selber 4 grosse baustellen zu bewerkstelligen
von AT&S bei denen ich selber seit 8 jahren beteiligt bin(negativ investment sondergleichen) bis zu den salinen austria und Bwin.

all seine unternehmensbeteiligungen sind in massiven schieflagen und er wäre selber gefordert die dinge nicht mit grossen sprüchen über innovationen in der österreichischen wirtschaft zu philosophieren sondern im "eigenen" haus wieder für eine positive entwicklung zu sorgen denn alle seine firmen haben massivste probleme!

ich möchte anmerken dass sich mit innovationen schon jede menge leute kalte füsse und den wirtschaftlichen tod geholt haben
8 von 10 neuereungen und innovationen egal wo sie stattfinden sind zum scheitern verurteilt!
das heisst im klartext nur durchschnittlich 2 "neuerungen" halten sich langfristig am markt!

innovationen ja aber es lebt auch niemand von permanenter innovation und im agrarbereich sehe ich innovationen im prinzip eher weniger.
da es sich um einen "rohstoff" markt handelt.! und hier von landwirt kaum neue pflanzenzüchtungen,neues bestellverfahren und neue produkte und vermarktungen realisiern lassen.
es ist nur ein drehen an vielen kleinen schrauben und die entscheidung aus der vorgegeben umlaufbahn das beste und möglichste rauszuholen.

mfg


  15-06-2009 22:11  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@Teilchenbeschleunigerin

Ich glaub du hast nicht mitbekommen, dass mein Vorschlag "die Innovation" ist ;-)

Hatte übrigens auch einmal eine kleine Firma die nach 5 eigene Patente arbeitete.
Es war so wie oben schon angeführt, man muß sehr schnell durchstarten bevor die Plagiate auf dem Markt sind.
Ich habe es mit wenig Kapital und sehr viel Einsatz gemacht, rückblickend stand der Aufwand nicht dafür.

Jetzt lebe ich meine Innovation, erfinderisch war ich schon immer und gescheiter wird man halt erst mit der Zeit ;-)

  15-06-2009 22:42  DJ111
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@ teilchen: Ford hat vor allem auch eines erkannt: Es muss der Lohn in einem Verhältnis zum erwerbbaren Produkt stehen. Will sagen: Was hätte es geholfen aufgrund der rationellen Produktionstechniken jede Menge Autos herzustellen, wenn sich dieser keiner leisten hätte können? Da ist es dann besser auf Teile des Unternehmensgewinnes zu verzichten und so größere Stückzahlen zu verkaufen. Nur sollte auch dem Unternehmer noch Gewinn übrigbleiben.

Ich hab auch nicht gemeint, dass alles so bleiben muss, wie es immer war. Bloß nur massiver Wandel um des Wandels willen ...??? Nur Wachstum aus dem Grund ja nicht stehenzubleiben ...?
Ist es nicht vielleicht doch manchmal besser an einer Weggabelung stehenzubleiben und ein bischen abzuwarten, nachzudenken?

Ok, "Der Weg ist das Ziel" oder je mehr Veränderung, desto mehr Umsatz usw.
Nur: Ist es nicht gerade ein bischen "Beständigkeit" die heute so viele Leute so stark wünschen ...?

Und tja: Wer kann schon gute Löhne und überhaupt wer kann Löhne garantieren?

Gute Nacht

DJ

  16-06-2009 06:32  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo teilchenbeschleunigerin,
ich gratuliere den Preisträgern von ganzem Herzen, besonders die Auszeichung für den energieautarken Bauernhof für Franz Bernecker ist für mich ein Ansporn, genau in dieser Richtung noch inovativer zu werden.
Das Thema Energiesparen nicht nur für den Betrieb, sondern auch für mich selbst :-)))
Zu meinen besten Inovationen gehören 2 von mir gepflanzte Apfelbäume, an die man inzwischen eine Hängematte hängen kann, ein sehr bequemer Liegestuhl mit Sonnenschirm, haltbare und schöne Gartenmöbel, ein grosser Duftgarten, der noch auf neue Duftpflanzen wartet, unser Hochbeetgarten, unsere Raritätenvielfalt usw.
Mir ist klar, dass wir dafür nie einen Preis bekommen werden, aber der Zugewinn an Lebensqualität ist jede Inovation wert.
Denn besonders in Zeiten, wo frau/man runterschalten- kommen oft die besten Ideen.
Wenn ich es schaffe, möglichst viel aus dem Bereich der Permakultur auf unseren Hof inovativ umzusetzen- dann kann ich mich beruhigt zurücklehnen.

Ich finds immer so belustigend, wenn andere den Bäuerinnen und Bauern Beine machen wollen, während dies natürlich in umgekehrten Fall absolut nicht möglich ist, weil die Bäuerinnen und Bauern davon ja überhaupt nichts verstehen. :-)))

Und was ich noch lustiger finde ist ein Trend, der aus den USA kommt- die Reichen haben das Selbermachen entdeckt- es ist der Inbegriff von Luxus, seine eigenen Hühner im Auslauf, Weinberg und -keller und grossen Gemüsegarten zu haben.
Während uns Bäuerinnen und Bauern natürlich eingeredet wird, immer billiger zu produzieren und dabei noch viel Energie und Zeit für Inovationen zu haben, um Zeit zu sparen, soll dann jeder möglichst viel zukaufen.
Also warum nicht den umgekehrten inovativen Weg gehen- und sich diesen Luxus des Selbermachens leisten, spart eine Menge Geld, macht eine Menge Freude und das Gefühl, etwas selbstgemachtes in Händen zu haben, überwiegt vieles.






  16-06-2009 06:47  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@Theres

Selten so gschmunzelt, vor lauter Zustimmung.

Da gibt es als Beispiel die Geschichte von dem Neger der am See mit der Angel fischt.(wird dir ohnehin bekannt sein)

Kommt ein Europäer und sagt : warum kaufst du dir nicht ein Boot dann fängst du mehr Fische.

Darauf der Neger: Warum sollte ich?

Darauf der Europäer: dann kannst du mehr Geld verdienen und auch Leute einstellen die für dich fischen.

Darauf der Neger: Warum sollte ich?

Darauf der Europäer: Dann hast du Zeit und kannst da mit der Angel fischen.

Darauf der Neger: aber das mache ich doch jetzt schon !!

Es gibt Leute die es mit Innovation und Fleiß zu ungeahnten Höhen bringen - ist ihnen auch zu vergönnen und ich wünsche ihnen, dass sie auch Spass daran haben.

Die Ford`s, Schwarzenegger`s und Kräuterschweinchenerzeuger sind jedoch in der Minderheit.
Wir als die überwältigende Mehrheit sollten uns nicht von der Regenbogenpresse oder vom Landwirteforum ;-) glauben machen lassen, dass wir auch um jeden Preis die Größten, Besten und Schnellsten sein sollten.

Es ist nicht der Sinn des Lebens schlussendlich der reichste Mann/Frau auf dem Friedhof zu sein.

Der Sinn des Lebens scheint mirzu sein, ein gutes und zufriedenes Leben gelebt zu haben.


PS.: Das Joghurt von der ersten Serie steht noch immer (ca. 2 Wochen) im Kühlschrank und wird von mir streng beobachtet.
Das Erhitzen der Milch kannst du dir also ersparen, weil es gesünder ist und die Zeit dafür in der Hängematte sinnvoller verbracht werden kann ;-))






  16-06-2009 07:50  teilchenbeschleunigerin
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise

@haapee

Ich denke es geht ja gar nicht darum, immer wieder krampfhaft nach etwas Neuem zu suchen. Innovativ sein bedeutet für mich, nicht immer der Herde nachlaufen, sondern seinen eigenen Weg gehen und aus seinen eigenen Fähigkeiten und Ressourcen schöpfen.
Da kommt meistens mehr dabei heraus.
Im Grunde ist jeder auf seine Art innovativ, wenn er Verbesserungen schafft. Wenn es dann noch Abnehmer gibt, die Interesse an dieser Verbesserung haben, kann etwas Interessantes beginnen.


@theres

Dass Du eine der innovativsten hier bist, habe ich mir schon lange gedacht.
An Verbesserungen arbeiten, und wenn es Verbesserungen der eigenen Lebensqualität sind, ist das ein großer Gewinn.


Die Ausgezeichneten haben meinem Eindruck nach ihre Produkte ja auch aus sich selber heraus entwickelt. Und oft ist auch eine Portion Glück dabei, wenn sich ein Abnehmer findet, der das Potential des Produktes erkennt und mithilft es zu vermarkten.
Ich sehe auch, dass es keine Patentrezepte für alle sind.



  16-06-2009 10:29  Hausruckviertler
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Innovationen sind wichtig und jeder solte sich bemühen über alles nachdenken, was er macht und immer bestrebt sein Verbesserungen zu erreichen oder neues zu schaffen. Nur ist es nicht jedermanns Sache erfinderisch zu sein. Ich gratuliere jedem der es schafft in der Landwirtschaft eine Nische zu finden mit der er gut verdienen kann, nur sind das meistens Produkte aus denen ein paar einzelne einen Vorteil ziehen können. Die große Masse an Bauern werden damit nichts verdienen können. Alles was mit wenig Einsatz viel Geld bringt wird rasch kopiert und der Gewinn ist beim Teufel.
Viel Innovationen, speziell was Produktschienen betrifft (Bio, Regional, Öko, usw.) basieren darauf, den Käufern etwas vorzugaukeln. Die Innovation betsteht nur darin durch entsprechende Werbung den Kunden bessere Qualität zu suggerieren. Was Lebensmittel betrifft, hat das den Sinn die heimische Wirtschaft zu fördern, was ja auch sehr begrüßenswert ist. Nur bezweifle ich, dass jemand im Geschmack den Unterschied erkennt, wenn er Produkte von unterschiedlichen Regionen und Produktionsverfahren vor sich hat. Der gesundheitliche Wert wird hoffentlich vorhanden sein.
Viele Produkte (nur wenige aus der Landwirtschaft) zielen ganz einfach nur darauf ab das Image und den Wert des Käufers zu heben, wenn man diese Produkt erwirbt. z.B. Markenartikel und gewisse Marken die man haben muss um "in" zu sein. Zu viele Innovationen gehen in die Richtung von "mehr Schein als Sein".
Dr ganze Zwang immer und überall innovativ sein zu müssen, ist auch der Grund weshalb wir in einer so ruhelosen und hektischen Zeit leben. In allen Firmen, in allen Verwaltungsapparaten sind Leute angestellt, die sich immer wieder etwas neues einfallen lassen müssen um eine Daseinsberchtigung zu haben, mit dem Erfolg, dass überall geändert wird um des änderns willen und nur in wenigen Fällen werden auch tasächlich Verbesserunge erreicht. all die verrückten Gesetze und Bestimmungen, die wir haben und die auch den Arbeitern in den Firmen zu schaffen machen, sind Produkte dieses Innovationszwanges.
Es ist, wie eingangs erwähnt, wichtig und richtig sich über alle Dinge Gedanken zu machen, ob sie nicht verbesserungswürdig sind. Mit der Betonung auf Verbesserung.


  16-06-2009 11:03  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Lieber moarpeda,
dein Rezept für Joghurt machen- kann ich das auch haben. Wir sind grosse Joghurtverbraucher, dein Tip mit dem Schafsjoghurt dazu, das würd mich echt interessieren.
Deine Lebensphilosophie gefällt mir- besonders dein Spruch - vom reichsten Mann auf dem Friedhof.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es soviel im Leben gibt, was anders kommt als man meint und ganz vieles, was überhaupt nichts mit Geld zu tun hat.
Deine Geschichte kenne ich in ähnlicher Form, sie ist heute brandaktuell.
Gegen die Agrakrise hilft sie auf alle Fälle, wären alle so klug, dann gäbs nicht so viele Überschüsse.
Aber leider verdienen daran ganze Branchen und sie brauchen die Bienenfleissigen.
Wenn schon die Mulitmillionäre über ihre paar freilaufenden Hühner glücklich sind, dann können wir uns doch glücklich schätzen, dass wir uns solchen Luxus leisten können.:-)))
Zum Weinberg hat es bisher noch nicht gereicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden.


  16-06-2009 13:56  Christoph38
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
nach meinem Verständnis geht es bei Innovationen nicht darum sein persönliches Lebensglück zu finden. Im Zusammenhang mit Agrarkrise verstehe ich Innovation als Neuerung mit dem Ziel einer wirtschaftlichen Verbesserung.

Das positiv besetzte Schlagwort "Innovation" ist schnell geschrieben. Praktisch steht man vor dem Problem, dass Forschungen und Innovationen viel Geld kosten. Wozu soll ein einzelner kleiner Landwirt Innovationen machen, die mehr kosten, als sein persönlicher Nutzen ausmacht ?

Ich werde als Landwirt sicher keine hochtrabenden Innovationen machen, die in tiefer Verschuldung enden.

  16-06-2009 14:48  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo Christoph,
ja genau, es geht um die wirtschaftliche Verbesserung. Ich kann dir sagen, es steckt eine gewaltige Menge an Gehirnschmalz darin, einen Betrieb umzumodeln, dass er sich energiemässig verbessert. Regenwasser- und solare Wärmenutzung, Arbeitsabläufe vereinfachen, Bodenleben aktivieren, die lieben Butterhirschen mit günstigem Grundfutter versorgen, Gülle behandeln usw.. Unsere Inovationen zielen darauf ab, mit möglichst wenig Aufwand den besten Nutzen zu erreichen.
Es gehört aber der sparsame Umgang mit der eigenen Energie genauso dazu, leider ist das persönliche Energiesparen kein Thema. :-)))
Ich hab hohen Respekt vor den Landwirten, die eine Auszeichung für ihre Inovationen erhalten haben- ich bin gerade selbst am Tüfteln, wie wir unsere Fütterung vereinfachen können- wir haben eine gute Arbeitsteilung, ich hab die Ideen und Visionen und mein Mann hilft mir bei der technischen Umsetzung. Ohne Erholungs- und Ruhepausen fällt einem nichts mehr ein.



  16-06-2009 18:40  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@ theres

Das ein Rezept zu nennen ist ein bisserl übertrieben;-))

Ich nehme die Milch, warm wie sie von der Kuh kommt und gebe ein Schafjoghurt (Hersteller: die Käsemacher, 3830 Waidhofen/Thaya) zu 6 Teilen Milch und versprudle es anständig. (anständig ist, wenn man nicht herumspritzt ;-)))).
Das geht sich so aus weil 7 Gläschen in meinem joghurtbereiter sind.
Wahrscheinlich hast du ohnehin das gleiche Gerät.
Darin steht es ca. 8 Stunden und wird dann in den kühlschrank gestellt.
Habe das selbstgemachte joghurt immer wieder zum impfen verwendet und war erstaunt, dass es sehr langsam abbaut.
Man muß halt wieder einmal in einen neuen becher investieren, ohne investieren geht halt nix in der landwirtschaft ;-)))
Werde als nächstes das Joghurt von den Weizer Schafbauern ausprobieren.

Unsere Permakultur(en) sind (AMAseidank oder Gottseidank, wer kennt sich da noch aus) auf der einen Seite hochinnovativ und auf der anderen Seite brauchen wir keine angst zu haben, dass uns das jemand im größeren Stil abkupfert.
Bienen fleißig lässt sich da auch nicht umgehen aber da ist klar, dass der Konsument (ich), das voll zu würdigen weiß ;-))

Woran ich auch am arbeiten bin ist, energieautark zu werden.
Das ist zwar ein Wort mit dem viel Schmäh gemacht wird, bei uns behaupten Bezirke schon energieautark zu sein oder werden zu wollen.
In Wirklichkeit, wenn man das auf joule umrechnen würde sind sie es vielleicht zu 10%.
Aber es ist ein wirksames Mittel den Leuten zu suggerieren, schaut wir kriegen das schon in den griff - ihr könnt so weitermachen wie bisher.

Mein "Weinberg" besteht aus ca 70 stöcken, kann mich gar nicht erinnern, damit im forum schon angegeben zu haben ;-)) - hoffentlich liest das kein Weinbauer und lacht mich aus.








  16-06-2009 21:57  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Herzlichen Dank für die Anleitung, Moarpeda.
Der Käse von den Käsemachern ist ein Gedicht, bin gespannt, wie deren Joghurt schmeckt.
Nachdem sich dein Joghurt so lange hält, bin ich beruhigt, denn jeden Tag Joghurt machen, da reicht dann doch die Zeit nicht dafür.
Bei der Permakultur sehe ich die grösste Inovation, sie auf den jeweiligen Betrieb passend einzusetzen.
Ich glaub auch nicht, dass das System der Permakultur alle haben wollen.
Von der Energieautarkie sind wir auch noch ein Stück weg, aber mit jedem Schritt gehen wir darauf zu.
Die letzten Tage waren unsere Kühe fleissig beim Kalben, jede versorgt ein paar Tage ihren Nachwuchs selbst, erspart mir Arbeit und sie sind so fleissig mit ihren Kinderchen, soviel Zeit hätte ich gar nicht dafür.
Mit dem Weinberg bist du schon weiter, ich bin erst bei 8 Weinstöcken, wir sind noch immer fleissig am Obstbaumpflanzen, schön langsam kommen immer mehr Sorten in den Obstanger raus. Ob sich der Feigenanbau ausgeht, das muss sich zeigen, andere Exoten haben sich ganz gut eingebürgert, bei den Kiwis weiß ich nur noch nicht, wie ich mit deren Wachstum klarkomme.
Aber ich glaub, unsere Inovationen sind nicht so gefragt, es geht doch wohl eher in die Produktion und weniger um den Eigenverbrauch.








  18-06-2009 13:23  Icebreaker
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
... ja ja, die Innovation macht sich in jedem Bereich bemerkbar *gg*
Nur, ob es (das Ding/Angebot) auch immer "qualitativ hochwertig" ist? Naja, Angebot und Nachfrage.
Ich finds ein wenig "krank" ;-)



Luxushotel für Hunde in Salzburg geplant
http://salzburg.orf.at/stories/369292/


mfg Ice

  18-06-2009 15:33  TeWaKe
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Fakt ist, dass ich mit einer Innovation ein Alleinstellungsmerkmal meinen Mitbewerbern gegenüber habe. Wer ein Alleinstellungsmerkmal inne hat, kann dann auch den Preis angeben und er wird es verkaufen weil er eben der Einzige ist.

Mittlerweile gibt es ja Plattformen, auf denen eine menge von Personen (auch querdenkenden Branchenfremdlingen, die frei von Betriebsblindheit sind) Ideen zu Fragestellungen einzelner Unternehmen abgeben. Und ich sehe es als unbestritten, dass ein besseres Ergebnis erzielt wird, wenn viele über ein Thema nachdenken als einzelne.
Nochwas: Ideen entstehen zu 89 % aus Bedürfnissen - also am Markt selbst.

Eine dieser Plattformen ist z.B. http://www.brainfloor.com

  18-06-2009 19:31  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Eine Innovation zu "erschaffen" ist einfacher als diese dann zu bewerben (teuer), eine Marke daraus zu machen und schlussendlich zu verkaufen.

  18-06-2009 22:31  helmar
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Vielleicht kommt man jetzt doch noch dahinter dass es kein wie immer geartetes überall alleingültiges Erfolgsrezept gibt..........und überlegt sich mehr als bisher bestmöglich den Gegebenheiten entsprechend zu wirtschaften. Wäre zwar nicht spektakulär, aber vernünftig. Denn die tollen Nischen sins sehr schnell besetzt und dann gehen sie über.
Sag mal, liebe Theres........was tust du wenn du die Kälber von den Kühen trennst, gegen das grosse Gejammer von Kühen und Kälbern? Ich hab das schnell wieder bleiben lassen mit dem Kalb bei Kuh lassen.
Mfg, helmar

  19-06-2009 06:40  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo Helmar,
so schlimm ist die Schimpferei gar nicht. Am 3. oder 4. Tag wird die Kuh abends gemolken und während dieser Zeit kommt das Kalb aus dem Stall zu den anderen kleinen Kälbern.
Die Abendmalzeit fällt meistens aus, weil das Kalb lieber Euter als Nuckelflasche will, aber am nächsten Morgen, wenn die anderen hungrigen Raubtiere :-)) auf mich und den Eimer stürzen, ist meist der Hunger grösser.
Wir füttern allerdings der Kuh an der Anfütterungsphase fast kein Eiweißkraftfutter, nur eine handvoll Leinexpeller. Deshalb kann ich mir 3 Tage nicht melken erlauben, so hätte ich Angst wegen Euterproblemen. Erst mit gut 10 Tagen bekommen sie dann eine der Milchleistung angepasste Zufütterung.
Der Vorteil ist, dass die Kälber in diesen 3 Tagen viel mehr Milch trinken, als ich ihnen bei 3 maligen Füttern geben könnte, die Kühe haben den ganzen Tag Zeit, sich um ihre Kälber zu kümmern. Von Frühjahr bis Herbst lassen wir sie auf der Weide kalben, dann können die kleinen Racker schon ganz schön herumrennen.
Die erste Biestmahlzeit geb ich ihnen mit der Flasche, aber es kommt oft vor, dass die Kälber nach sehr kurzer Zeit schon selbst am Euter stehen. Wenn sie auf der Weide kalben, ist es sehr wichtig, dass sie viel Kontakt mit Menschen haben, sonst sind sie nur an die Mutter gebunden und das macht es nicht einfacher.
Ich bild mir ein, dass die Kühe für ihre 9 Monate Mühe und die Plagerei mit der Geburt ein kleines Danke verdienen, die Kälber sind selbstbewusster, wenn sie ein paar Tage Mama erleben.
Und die anderen Kühe machen auch oft Tante und sind passen auch auf die Kleinen auf.
Ich hab früher mal bei einem Mutterkuhbetrieb ausgeholfen und da hat mir das Bild mit den glücklichen Müttern und ihren Kälbern so gefallen, dass ich das auch mit unseren Kühen ausprobieren wollte.
Wegen den Nischen, sie sind immer schnell besetzt- deshalb gefällt mir unsere Nische mit kostensparender Landwirtschaft ganz gut, auch wenn wir oft belächelt werden, es kann ja jeder seinen Weg gehen.
Dass so eine Art der Landwirtschaft bestimmt keinen Preis und Auszeichnung bekommt, damit leben wir ganz gut.



  19-06-2009 08:50  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo, liebe Leute...

Innovation heißt eigentlich „Neuerung“ oder „Erneuerung“. Seid mir bitte nicht böse, aber das hier vorgestellte – von zwei Obstbäumen pflanzen mit einer eingehängten Hängematte oder „Oma-Kälbermanagement“ streift halt nur im geringsten die Badeschüssel.

Es hat was mit Vergnügung zu tun und Lebensfreude, vielleicht auch den Hauch von Luxus wenn man in einem Wintergarten mit Schaukelstuhl sitzt, aber die Welt wird davon nicht erneuert und Ideen sind es überhaupt keine.
Innovationen richtige Erneuerungen ist z.b. die Biotechnologie. Das gerade die Landwirtschaft speziell die europäische sich dagegen so sträubt, zeigt eigentlich das der „Wurstzipfel“ noch nicht verdaut ist – und man sich strampelnd und argumentlos händeringend davor fürchtet, was neues zu entdecken.
Das sich mit Radikalen „Neuro-Illusorischen“ Kämpfergruppen und Filzpantoffel tragenden Ökoverbänden besser anfreunden lässt, als mit wissentschatlichen Ergebnissen, zeigt vielmehr die „Bildung“ und das „Empfinden“ unser ländlichen Bevölkerung.
Diese Potentiale der Biotechnologie durch angemessene Maßnahmen voll auszuschöpfen, halte ich für ein unumgängliches Ziel der nachhaltigem landwirtschaftlichen Entwicklung.

Wobei die Analyse die Effekte der Technologie relevanter Institutionen und Anreizmechanismen im Vordergrund stehen muss. (Monsanto &Co Alleinherrschaft)

Sich in die selbstgegrabenen Mäuselöcher zurück zu ziehen und mit „Totenkopf-Fähnchen“ herauszuwinken wird unserem ressourcenschwache, landwirtschaftliche Produzenten nicht helfen.
Wir stehen mit unser „Duck Dich Mäuschen“ Haltung nicht nur am Abstellgleis sonder auf der Verschrottungslinie... und werden links und rechts überholt !!

Aber es ist wohl ertragreicher auf der Gehaltsliste von grünen Umweltverbänden zu stehen ;-)


  19-06-2009 08:56  helmar
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Danke, liebe Theres...so läuft das also...aber vielleicht gehts so in einer grösseren Herde als der meinen besser. Mit freundlich sein zu Kuh und kalb gehts ja immer leichter. Mir sind alle Innovationspreise welche vergeben werden zienlich wurscht, solange ich mich wohl fühle, und meistens tu ich das. Und was ich mir im Moment wünschen würde, spielts eh net.......ein paar Heutage für die Verpflichtungsflächen.
Mfg, helmar

  19-06-2009 08:57  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
;-))).....dann lieber doch die Millionen bei Monsanto und Co verdienen wie du.....

lg biolix

  19-06-2009 12:07  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo Helmar,
wir machen das jetzt schon mehr als 15 Jahre, haben uns rangetastet, momentan haben wir ziemlich viele kleine Kälber, da bin ich froh um unser Rooming- in. ;.))))

mfj, auf deine Inovation kann ich gerne verzichten.
Ich kann dich trösten, inzwischen sind es schon sehr viele Bäume geworden,
die 2 Bäume für die Hängematte waren der Anfang.
Ich dachte, eine , zufriedene Bäuerin wäre auch ein wichtiger Wert, :-)))
im Gegensatz zu den indischen Bauern ist das schon sehr viel.
In der Landwirtschaft steckt ein grosses inovatives Potential,
unsere wirtschaftlichste Inovation- mit der Natur zu arbeiten,
da brauchen wir deine biotechnologischen Knebelungen nicht unbedingt.
Warst sicher gestern nicht in Salzburg und hast dir Vandana Shiva angehört.

Nachdem die Stromkonzerne die Wüste für die Energieerzeugung nutzen wollen,
sähe ich im Bereich der Energieerzeugung noch einiges zu tun-
und vor allem in der Energieeinsparung.
Wenn man zur Zeit weltweit Nachrichten hört- die wirtschaftliche Lage vieler Firmen ist besorgniserregend, womöglich ist einmal die Schaffung von regionalen Arbeitsplätzen
eine Form des Überlebens ländl. Räume.




  19-06-2009 13:02  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Baustein...

  19-06-2009 13:23  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Oha, die software hat den Eintrag gefressen...

Ich wollte nur sagen, dass wir die Biotechnologie vielleicht nicht in Sachen GV-Saatgut brauchen, die Biotechnologie aber sehr wohl ein wichtiger Baustein zur Erlangung der Energieautarkie sein wird.

  19-06-2009 13:58  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
guter schmäh.. sicher nicht auf unseren feldern... siehe you tube von gestern...

http://www.youtube.com/watch?v=dKunV_GWGBE

lg biolix


  19-06-2009 14:39  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Wer redet von euren(?) Feldern?

  19-06-2009 16:59  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@mfj

Innovation ist positiv zu bewerten und passiert im kleinen (oder größerem) Rahmen auf jedem bauernhof.

Wenn einer die über- drüber Idee hat und das nötige Kapital um etwas bis zur (erfolgreichen) Vermarktung durchzuziehen ist ihm zu gratulieren - es ist Knochenarbeit.

Was Monsanto, Bayer &Co an Biotechnologie - Innovationen erarbeiten, streift (wie du es so auszudrücken pflegst) nicht im geringsten die Badeschüssel dieses Forumthemas !

Es ist im Gegenteil zu befürchten, dass:
a.) diese Zauberlehrlinge wieder einmal etwas anstellen, was sie schlussendlich nicht im Griff haben.
b:.) etwas erfinden, was geeignet ist die Kleinen weiter in die Enge zu treiben.


Die Frage ist: was soll die Innovation dem jeweiligen landwirtschaftlichen Betrieb letztlich bringen?

Annerkennung? - ein Psychiater ist weniger aufwendig ;-))

Altruismus? kann man gelten lassen, aber da 99% der Innovationen letztlich unnötiges Zeug hervorbringen, wird das Gegenteil erreicht.

Geld? - kann man gelten lassen, wenn man es schafft.

Arbeitserleichterung? - sehr gut.

Lebensqualität? - ja .....und jetzt sind wir wieder beim fischenden Neger oder bei der theres mit den Apfelbäumen und der Hängematte, sie sind weise und vorausschauend genug um sich den Umweg zu ersparen ;-))).


  19-06-2009 20:53  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@theres

Natürlich gönne ich dir deinen Entspannungs-Garten. Und du sagst es ganz richtig – eine zufriedene Bäuerin ist eine gute Bäuerin – in jeder Beziehung ;-)

Trotzdem glaube ich nicht, und sollten die Kübelpflanzen noch so gedeihen – die Sicht über den eigenen Gartenzaun ersetzt weder ein eigener Duftgarten noch eine „selbsterstellte Gutdünkheit“ und mag sie noch so sanft zwischen den Bäumen baumeln...

Die Biotechnologie „paart“ die Variationen der Natur mit Ihrer Entwicklung.
Die Gentechnik ist wesentlicher Teil der Biotechnologie aber nicht alles. Diese wiederum umfasst noch sehr viel mehr Methoden. Hierzu gehören u.a. die Analyse, gezielte Herstellung oder funktionelle Nutzung von Molekülen, ganzen Zellen oder Organismen.

Deine Thematiesierung zu Salzburg mit Shiva und Schmeißer, ja Theres warum nicht.?
Nur unabhängig ist ganze längst nicht.
Die Veranstaltung wurde gesponsert von Bio Austria, der Marke „biologisch aus Salzburg“
Multikraft und dem Handelshaus Pilstl u.a.
Und dann erhoffst du dir eine ausgewogene Meinungsbildung und Analyse?

Pustekuchen, genau so gut kannst du dir die Lehre von Feng Shui an die Stirn kleben: .... Um Krankheiten abzuwenden sollte man im Eingangsbereich ein Windspiel aufhängen. Günstige Farben sich Rot oder Gelb, vorteilhaft sind glänzend polierte Metallbeschläge - nur wer das glaubt, dem wird geholfen!

Eine relativ neue Innovation der Biotechnologie, ist ein noch vergleichsweise junges Anwendungsfeld stellen die Biokunststoffe dar. Von der Produktion von Biomaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen versprechen sich Experten eine Entlastung der Umwelt sowie gänzlich neue Eigenschaften von industriellen Produkten, etwa die Kompostierbarkeit. So lässt sich bereits heute aus Mais, Zuckerrüben oder Roggen der Industrierohstoff Polymilchsäure gewinnen. Diese Chemikalie bildet unter anderem die Grundlage für abbaubares Bioplastik, das bei Wegwerf-Tragetüten oder Wegwerf-Geschirr zum Einsatz kommt, usw und so fort.
Ich denke hier sollte vor den ersten Buhrufen, mal zugehört werden.


@Moarpeda,
bei dir komm ich gar nicht mit, was du aussagen willst. Du kombinierst Technologie mit Prosa?
Da fällt mir Rilke ein mit seinem Gedicht Herbst (oder anders ausgedrückt Stillstand):

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Ist es das, was dich anspornt – Stillstand, technischer Winterschlaf und die selbstgestrickte Pudelschlafmütze tief ins Gesicht zu ziehen.

Auf den Äckern von heute (auch in Österreich) stehen längst nicht mehr die Wildpflanzen, die einmal vor Jahrtausenden vom Menschen als Nahrungsmittel entdeckt wurde. Stattdessen handelt es sich um Hochleistungs-Zuchtpflanzen, die angepasst an die jeweiligen Anbau- und Klimaverhältnisse ganz spezielle Eigenschaften aufweisen.
Auch die Sorten, die im ökologischen Landbau genutzt werden bzw. die für den privaten Anbau im Garten zu kaufen sind, haben eine lange Zuchtgeschichte hinter sich und sind keineswegs natürliche unveränderte Produkte.

Aufbauend auf diesem Vorteil arbeitet man in Biotechnologie an Weiterentwicklungen, die beispielsweise eine größere Reduktion von chemischen Zusätzen in der Landwirtschaft erlauben. Und das ist doch gut so.
So arbeiten Forscher bereits an phosphateffizienten und stickstofffixierenden Pflanzen, die keine oder weniger synthetische Düngemittel benötigen. Auch gut!

Biotechnologische Verfahren können dazu beitragen, die Effizienz der Energiegewinnung aus pflanzlichen Rohstoffen weiter zu erhöhen. So zielen aktuelle Forschungsanstrengungen darauf ab, Kraftstoff aus ganzen Pflanzen bzw. Pflanzenresten zu gewinnen. Bisherige Verfahren schaffen es nämlich noch nicht, den in den Zellwänden enthaltenen faserhaltigen Bestandteil Lignocellulose für die bioenergetische Weiterverarbeitung aufzuschließen. Chemische und thermische Methoden stoßen dabei an ihre Effizienzgrenzen.
Nun sollen gentechnisch Biokatalysatoren diese Arbeit erledigen. Dies würde nicht nur die Effizienz der Energiegewinnung steigern, sondern auch die Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion abmildern. Ist das Quark von morgen und müssen wir hier Goethe mit seinem Zauberlehrung rufen, oder sollten wir nicht lieber auf der Zauberflöte spielen?

Glaubt doch nicht an Mären von autarker Energie ohne technischen Fortschritt. Von den steuergeld fressenden PV - Anlagen die Gießkannen artig über´s Land verstreut werden, und nur der Beruhigung und den fehlenden Innovationen Starthilfe geben.
Wir wollen keine Energieinstitute wie "Schwammerl" aus dem Boden wachsen sehen, mit ausländischer Sondermülldeponie auf dem Dach, sondern " Made in Austria" oder zumindestens "Made in Europe".....


  19-06-2009 21:54  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo mfj,
keine Sorge, weder Kübelpflanzen, noch Duftgarten trüben meinen Blick über den Zaun.
Es ist nur manchmal recht sinnvoll, den Gang herunter zu schalten, um in Ruhe nachdenken zu können.
Egal welche Pflanzen wachsen, sie brauchen trotz deiner Heiligen Biotechnologie bestimmte Gesetzmässigkeiten. Humus darf ich ja nicht schreiben, denn das ist ja nur der unmoderne Begriff aus der Vergangenheit.
Die Biotechnoligie ist mir bisher nur in Form von grossartigen Versprechungen untergekommen, sie hat sie aber bisher nur in Form von "heisser Luft" bewahrheitet.
Selbst die Krankenkassen ächzen unter den riesigen Kosten, die die moderne biotechnologische Medizin verursacht, mit der Heilung hapert es auch hier noch im grösseren Stil.
Nur weil etwas modern ist, ist es noch lange nicht inovativ, die alten Inovationen sind oft achtlos beiseite geschoben worden und Erfahrungen - weg damit.
Auf der einen Seite die Auszeichung für besonderen Genuss, auf der anderen Seite den Kunstkäse aus Palmfett- eine weite Inovationsbreite.
Gutes Essen ohne diese künstl. Zaubermittel- so für den normalen Alltag-
das scheint eine Ausnahme zu werden.
Vor lauter Blick auf die Energie wird der Energienachschub für den Körper in Hände gelegt,
die bestimmt nur ihr Wohl im Auge haben.
Deshalb bin ich recht froh, dass unser Obst - und Gemüsegarten sehr vielseitig ist,
auch er trübt mir nicht den Blick, sondern er schärft ihn.


  19-06-2009 23:09  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@mfj

Bin nach wie vor der Meinung, was Monsanto, Bayer &Co an Biotechnologie - Innovationen erarbeiten, streift nicht im geringsten die Badeschüssel DIESES Forumthemas !

Wenn ich deiner Meinung nach Technologie mit Prosa kombiniere, fasse ich das als Kompliment auf ;-)))

Ich bin nämlich Meister in einem technischen beruf und habe etliche Erfindungen, auch ausserhalb meines Berufes gemacht und selbst patentiert.

Vielleicht meinst du mit prosa "Fantasie" ??
Das ist nämlich eine wesentliche Voraussetzung um innovativ zu sein.

Was du über Pflanzenzucht schreibst habe ich im vorhergehenden Beitrag selbst geschrieben.

Du hast nur vergessen weiterzuschreiben, wieviel an vielfalt dank der glorreichen Konzerne weltweit verlorengegangen ist.

Es kommt nämlich Einfalt anstatt Vielfalt auf uns zu !!!

Einfalt kommt von Einfältigen und fantasielosen, nicht nachhaltig denkenden Konzernen, die Abhängigkeit um jeden preis erzeugen wollen und schnelle Kohle machen.

Ist es das, was dich anspornt – Vollgas, ökologischer Kahlschlag und das firmengesponserte Sportkapperl tief ins Gesicht zu ziehen um das Gesichtsfeld ja schön eng zu halten.

PS.: "Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr". das trifft allerdings auf mich zu, ich hab schon 3 Häuser und baue nur noch um ;-)))))))




  20-06-2009 10:22  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Was unserer Zeit fehlt, das sind inovative Weiterentwicklungen, wir stehen momentan an einem Scheideweg.
Die Krise der Industrie, vor ein paar Jahren wurde die Informationstechnologie so hochgejubelt und kurze Zeit späteter wars dann wieder leise um die Boombranche geworden.
Ob die jetzt so vielbejubelte Biotechnologie eine Schlüsseltechnologie werden wird, da hab ich ganz massive Zweifel.
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind zwar keine sehr gefragten Inovationen, weil bisher an der Verschwendung, an der Ausbeutung, an der Krankheit verdient worden ist.
Ich finds lustig, wenn sich über Erholungspausen lustig gemacht wird-
wenn die paar Euro für eine Hängematte als Aufhänger für Sarkasmus herhalten müssen :-))
Scheinbar sollen die Bäuerinnen und Bauern stur im Hamsterrad rennen, dass die Aktionäre der Bauernknebelungsfirmen eine gute Geldanlage haben.
Und wenn auch ein noch so gebildeter und wortgewandter mfj sich über uns lustig macht,
auch wir können lesen und schreiben, denken und fühlen und unsere Schlüsse ziehen.
Für mich wäre die grösste Inovation- mit der Natur zu arbeiten, anstatt gegen sie, weil diese viele so unnötig verbratene Energie und Kraft effizient, inovativ und nachhaltig zu nutzen ist.


  20-06-2009 10:41  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Also ich kann mich über einen Mangel an Innovationen nich beklagen. Man darf natürlich nicht warten, dass einem sowas in den Schoß fällt. Man muss sich schon selbst engagieren.

Zum Thema Biotechnologie: Man merkt sehr schön, wie ihr hier fremdbeeinflußt seid. Biotechnologie beschäftigt sich ja zu einem realativ kleinen Teil mit grüner Gentechnik oder der Medikamentenerzeugung, ohne die im Übrigen auch die Theres ziemlich sicher nicht mehr am Leben sein würde -> Antibiotika, Impfstoffe aller Art.
Derzeit laufen schon einige Versuchsanlagen, in denen Bakterien sehr effizient aus Biomasse Wasserstoff erzeugen. Algen können ebenso aus Sonnenlicht Wasserstoff erzeugen. Heute schon gibtes Bakterien, die aus Sondermüll diverse Metalle lösen können und es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir Rhizobien nicht nur an Leguminosen finden werden. Ohne Biotechnologie würd sich die Theres auch beim Wäsche Waschen schwer tun. Die Enzyme im Waschmittel sind ebenso biotechnologisch hergestellt wie die Vitamine und Aminosäure in der Futterergänzung oder die Zitronensäure für die Lebensmittelkonservierung.

  20-06-2009 10:48  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Ach du bist "Heimatbeinflusst", weil du uns ja nicht veratest nehmen wir mal an das du für die Arbeitest, genauso wie mfj.... ;-)))

und wie schon öfter gesagt und ich bruach das ganze zeug nciht, und wenn ich gesund lebe werde ich auch keine grüne Gentechnik brauche, wir feiern morgen den 85 er von unserer Urlioma, die hat das auch alles nciht gebraucht.. ;-)))

lg biolix

  20-06-2009 11:29  Fadinger
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo!

Tyrolens Beitrag in Kurzfassung:

"Die Innovation der Biotechnologie besteht in der Herstellung von Sondermüll"



Gruß F

  20-06-2009 12:02  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@Fadinger – Zynismus ist kein guter Ratgeber...

Du kennst sicher das Zitat:
"Wie weit reicht euer Gebiet?", fragte man einen Spartaner. Er entgegnete: "So weit wie unsere Speere."
Dieses Gefühl habe ich bei dieser Sache hier oft. Schreiben ohne Ahnung!


Und mein guter Biolix – das Ding auf deinem Hals, ist nicht dafür da dass es nicht hineinregnet, sondern es ist zum „denken da“.... also probier´s einfach mal...;-))


  20-06-2009 14:53  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@theres

genau - mit energieeffizeienz und nachhaltigkeit kann man keine schnelle kohle machen - also hat das auch keine Lobby.


@tyrolens

Meine Mutter ist 89 und hat ihr leben lang noch keine impfung erhalten und auch noch nie ein medkament genommen - allerdings hat sie als bäuerin auch immer das gegessen was selbst produziert wurde (ohne Biotechnologie ;-)))

Finde es schon gut, dass man langsam von der Natur abzukupfern beginnt, vielleicht geht im zuge dessen auch noch manchen ein Licht auf, welcher blödsinn bisher schon gemacht wurde :-(((

Ich kann dir übrigens ein foto von meinem vorbeifließenden Bach mit hohen Schaumstoffbergen zeigen - ist der jetzt total sauber oder total verschmutzt ?????
Bis ich eine antwort von dir habe, werde ich weder mein Wäsche noch mich darin waschen ;-)

...und fangen wir lieber keine Impfstoffdiskussionn oder Antibiotikaresistenzdiskussion an, da gäbe es viel zu schreiben.

@fadinger

"Die Innovation der Biotechnologie besteht in der Herstellung von Sondermüll"

....hauptsächlich, würde ich auch sagen.

@ mfj

....aber Zynismus als Selbstschutz ist durchaus angebracht wenn ein mfj überhaupt nicht versteht.

.. und in deinem Fall - wie wärs mit pragmatismus ?

....und leider reichen unsere Speere nicht bis zu dem Filz aus Politik, Kapital und Gier nach noch mehr Kapital. (ach wie prosaisch ;-))).

PS.: du streifst den Titel dieses Beitrages nicht einmal marginal, er lautet nämlich:

"Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise"

Die antwort, wie das der einzelne bauer deiner Meinung nach machen sollte bist du auch schuldig gebleiben, vielleicht fängst DU schon einmal an zu denken.

Sollte die Bauern nach dem Muster der kulturrevolution Mao tse tung ´s in ihrem melkkammerln auf Biotechnologie umstellen.

Nachdenklich auf deine antwort wartend - moarpeda





  20-06-2009 15:28  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Ja, wenn die Biotechnologie so böse ist - einfach weglassen. Und zwar konsequent und nicht nur da, wo's nicht wehtut.

Von der Natur wurde immer schon abgekupfert, weil sie auch der beste Lehrmeister ist. Oder meinst du, ein Käse, der mit einem künstlich erzeugten Enzym zur Gerinnung gebraucht wird, ist so viel anders als einer, wo das Lab vom Kalb kommt?

Schaum im Bach, woher der wohl kommt? Vom Produzenten irgendeines Waschmittels oder doch eher vom Landwirt, der auf den Maschinenwaschplatz verzichtet? Die meisten Fehler geschehen nicht in der Produktion, sondern in der Anwendung. Wenn ihr der Industrie vorwerft Müll zu erzeugen - ihr als Konsumenten habt es in der Hand.
Ist schon lustig. Als Produzenten jammert ihr über die dummen Konsumenten. Seid ihr in der Rolle der Konsumenten, jammert ihr über die dummen Produzenten. *ggg*

Ich versteh halt nicht so recht, wie man auf der einen Seite von Innovationene sprechen kann, auf der anderen Seite aber all das, was Innovation bringen kann, stigmatisiert. Ich mein, was wollt ihr denn überhaupt? Die alte Ordnung, Landwirtschaft wie vor 100 Jahren? Das wäre dann nicht mal innovativ, sondern restaurativ.
Ich meine, dass alles, was mir einen nachhaltigen Vorteil bringt, auch von mir genutzt wird sollte.
Ich möchte nicht wissen, was aus Menschen wie Hermann Hellriegel geworden wäre, hätten sie auf die ewigen Verhinderer gehört. Und was uns Hellriegel gebracht hat - das sollten gerade unsere Ökolandwirte wissen. Und das, obwohl Hellriegel Agrokulturchemiker war. ;)





  20-06-2009 15:45  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Vielleicht ist das noch nicht so klar geworden, aber hier mal bissl Biotechnologie, die ein Landwirt öfters mal anwendet:

- Vergärung zuckerhaltiger Rohstoffe zu Alkohol mittels Hefe,
- Milchsäuregärung
- Sauerteigherstellung
- Joguhrt- und Käseproduktion

Wenn ihr schon ein Feindbild braucht, dann definiert es wenigstens richtig. Also vielleicht statt Biotechnologie "grüne Gentechnik"???


  20-06-2009 20:12  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Ja dazu " Vergärung zuckerhaltiger Rohstoffe zu Alkohol mittels Hefe, - Milchsäuregärung - Sauerteigherstellung - Joguhrt- und Käseproduktion " hats aber die Biotechnologie eben nicht gebruacht.......... ;-))

und das mit den 100 jahren zruck kann ich shcon nicht mehr hören, wir nützen eben unsere Hirne und denken und erkennen was uns schadt und uns nützt ;-))) genauso wie Bio nicht 100 jahre zurück ist, sondern viele schon erkenen erkennen das gerade das Hirn einschalten
erfordert... ;-))

lg biolix

  20-06-2009 20:47  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Weißt du Moarpeda, du benutzt die Feigenblatt Variante. Diese Retusche hat sich sehr beliebt gemacht, das „vermutlich unkeusche“ abzudecken und der Welt mit den paar wirklichen (interessierten) Zuhörern das Reine und Edle zu präsentieren.


Gehen wir mal zu den Fakten (Europaweit):

1, Nebenerwerbsbetriebe dominieren bei den Betriebszahlen
2, Haupterwerbsbetriebe dominieren bei den Produktionsanteilen
3, Die Betriebsgrößenstruktur hat eine Pyramidenstruktur
4, Weniger als die Hälfte der bewirtschafteten Flächen sind im Besitz der Bewirtschafter
5, Die Ackerflächen und Grünlandflächen bleiben seit 1980 konstant (keine Urbarmachung)
6, Dafür deutliche Verschiebung im Anbauverhalten – spektrum
7, Zunehmende Tierzahlen je Viehhalter und Hektar
8, Sinkende DB auf allen Sparten

Moarpeda, du solltest meine Artikel lesen – es gibt keine Generalanleitung wie der 5 Kuh Betrieb und wie der 500 Kuh Betrieb sein Zukunftsprogramm erstellen soll. Aber eines soll man nicht machen und das halte ich für einen gravierenden Fehler, die Ausgangslage die obigen Fakten die nur mal grob aufgelistet sind, als Grusel-Szenario abzutun, zu ignorieren, zu kaschieren, als nicht existent zu betrachten mit allerlei freidenkerischen Ökowahn wieder in Großmutter´s Schublade zu stecken.
Wir werden nicht an der Biotechnologie vorbeikommen, sie ist die „Schlüsseltechnisierung“ einer nachhaltigen Landwirtschaft der Zukunft. Sie wird wie die Mechanisierungs-Technologie die Landwirtschaft völlig und total umkrempeln.
Hier die Brücken abzureißen, den Zugang zu verschließen, den unwissenden Konsumenten die Meinung und die Produkte „einzubalsamieren“ halte ich für grob falsch und letztendlich tödlich.

Inwieweit die Biotechnisierung heutzutage für jeden Landwirt einsetzbar, verwendbar und sinnvoll ist, ist eine ganz andere Frage. Aber sich unabhängige Meinungen zu bilden, Ängste abzubauen, Vorurteile aufzugeben, offen und mutig neues Terrain zu betreten...ist eine Sache die kann jeder Landwirt vorbereiten.

...und noch was am Rande. Du wirst mir Pragmatismus vor ? Glaubst Du das „Tagwursterei“
also das Gegenteil davon, wie es „der Huber, der Mayer und der Schmitt´s“ vormachen, verheißungsvoller ist?


  20-06-2009 21:21  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo mfj,
bei deinen Beiträgen kommt mir immer eine sehr grosse Dankbarkeit hoch, dass mir der Herrgott zum Glück das Talent, selbst zu denken, mit auf den Lebensweg gegeben hat.
Die Biotechnolgie, die du als Zukunft siehst, ist die der Patente und der Zahlungen,
ich kenne die Märchenerzählungen der schönen Zukunft deiner Zunft schon sehr lange.
Inovationen sind Verbesserungen und nicht der Rückschritt in die Leibeigenschaft.
Einmal war es der Welthunger, heute hab ich gehört, eine Milliarde Menschen hungert, weil die Wirtschaftskrise massiv zuschlägt, dann war es die Gesundheit und jetzt ist es die Energie, die deine Heilsindustrie allen bringen will.
Gesunder Boden, Humusaufbau, das hat hier natürlich keinen Platz, denn man verdient an der Krankheit, nicht an der Gesundheit. Je kränker alles wird, umso mehr wird dran verdient.
Unter Inovation verstehe ich schon was anderes. Wenn euer Zeugs so gut wäre, warum müsst ihr es dann mit Knebelverträgen und euren Anwälten so massiv verteidigen.
Bis jetzt hat sich das, was was taugt, von alleine durchgesetzt.
Und warum will kein Konsument euer Frasserl?
Hier in diesem Thread wurde ein Landwirt für seine besondern Spezialitäten ausgezeichnet,
von deinem genverdrehten Zeugs hab ich da nichts gelesen.





  20-06-2009 21:54  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Sie ist und bleibt unsere "alte" theres, danke, besser hät man es nciht sagen können.. ;-)))

lg biolix und dir einen besonders schönen Sonntag !

  21-06-2009 01:01  chili
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Wir werden nicht an der Biotechnologie vorbeikommen, sie ist die „Schlüsseltechnisierung“ einer nachhaltigen Landwirtschaft der Zukunft. Sie wird wie die Mechanisierungs-Technologie die Landwirtschaft völlig und total umkrempeln.
Hier die Brücken abzureißen, den Zugang zu verschließen, den unwissenden Konsumenten die Meinung und die Produkte „einzubalsamieren“ halte ich für grob falsch und letztendlich tödlich.

hallo mfj:

Da du ein verfechter dieser so "zukunftträchtigen technologie" bist und dich wie man liest bestens damit auskennst würde ich dich bitten uns dieses zukunfts-szenario etwas genauer zu definieren!

mfg. chili


  21-06-2009 09:32  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@mfj
dein Zitat:

"Innovationen richtige Erneuerungen ist z.b. die Biotechnologie."

Abgesehen davon was an biotechnologie schon seit 100 jahren sinnvoll praktiziert wird (wie hier schon mehrmals angeführt ) ist uns schon klar, dass wir in zukunft von Patenten und Monopolen vermehrt geknebelt werden.

Das kommt so oder so.

was auf den Konsumenten zukommt ist eine "Einfalt" von Produkten die schön aussehen und möglichst lange halten damit sie lange in den Regalen herumkugeln können.

Geschmack und Vielfalt braucht der Konsument nicht mehr , das wurde ihm schon "abgezüchtet" - ohne biotechnologie ;-))

dein Zitat:
"es gibt keine Generalanleitung wie der 5 Kuh Betrieb und wie der 500 Kuh Betrieb sein Zukunftsprogramm erstellen soll".

..hab mirs eh gedacht, dass der einzelne bauer keine biotechnologie im Melkkammerl machen kann, weder mit 5 noch mit 500 Kühen.

dein Zitat:
".... Ängste abzubauen, Vorurteile aufzugeben, offen und mutig neues Terrain zu betreten.."

..sprach die maus und ging offen und mutig in die falle (es gab nur diesen Weg)

dein zitat:

".ist eine Sache die kann jeder Landwirt vorbereiten. .."

ja und deswegen würde ich empfehlen Apfelbäume in Hängemattenabstand zu pflanzen, sie brauchen sehr lange.
Einen vorteil hat der Bauer, er kann das Sieb kleiner machen und sagen "ihr könnt mich"

Ich werf dir übrigens einen Mangel an Pragmatismus vor, hast dich verlesen, passiert mir auch manchmal ;-))












  21-06-2009 09:38  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@tyrolens

Also bist du auch nicht der Meinung, dass der Schaum den Bach sauberer macht, aber das sagen sie doch im Fernseher.

Früher waren im Bach Fische, aber der Fortschritt ist nicht aufzuhalten.

  21-06-2009 09:44  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise

@Chilli,

Wenn man die großen vor uns stehenden Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcen- und Rohstoffknappheit, sowie die wachsende und alternde Bevölkerung sich vor die Augen führt, zwingen uns unwillkürlich die Suche nach neuen und nachhaltigen Lösungen.
Die Biotechnologie wird in 20 – 30 Jahren zu einer der wichtigsten Säulen der Weltwirtschaft werden. Es gehen sogar Schätzungen für das Jahr 2030 davon aus, das Biomaterialen und Bioenergie einen Drittel der gesamten industriellen Produktion ausmachen.

Um diese Bereiche bedienen zu können sind neuartige Hochleistungspflanzen und vollkommen neue Bioprozesstechniken notwendig, die Ausgangsmaterialen für die Erzeugung von z. b. Enzymen, Polymeren und Fasern für die unterschiedlichsten Werkstoffe bilden. Die Abkehr vom Erdöl als Systemstoff und Energielieferant kann damit vollzogen werden.

Auch bei Nahrungsmitteln will man mit „Ansprüchen der Gesellschaft“ verbesserten und gesundheitsfördernden Eigenschaften eine individualisierte Ernährung ermöglichen.

Vor allem ist es eine ehrgeizige Suche nach Lösungen und Antworten auf fundamentale wissenschaftliche Fragen die sich unserer Gesellschaft heute und morgen stellen.
Mit zurück auf die Bäume - Theorien ist mal niemand geholfen, und zurück zu Großmutter´s Methoden wie z.b. „Steirischen Handkäse“ kann zwar für eine Handvoll Interessierter der Bedarf gedeckt werden, die große Masse der Erzeuger kann hier aber nicht unterschlüpfen.

Der Weg dorthin wird über die wissensbasierten Bio-Ökonomie laufen, weit ab von der Vorstellung der Ökolögischen Landwirtschaft, die zwar emotional ein „Talentpotential“ geweckt hat, aber nie und nümmer ohne Subventionen existieren kann.

Österreich und auch einige europäische Staaten haben sich in diesen „Dornröschenschlaf“ begeben und glauben hinter dem Berg mit „Schneewittchen und den sieben Zwergen“ unentdeckt zu bleiben...

...das Aufwachen wird bittere Realität werden, es fragt sich nur wer mit der Nadel „stupft“ !!


  21-06-2009 10:06  helmar
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Och seh ja ein dass, wenn es ums Essen geht, grosse Skepsis gegenüber Gentechnit herrscht, und es ist durchaus vernünftig gewesen von vielen Verarbeitern, nur noch Rohprodukte welche aus GVO Fütterung stammen, zu übernehmen. Wenn Kunde das will, und kauft, das macht der Markt..
Aber was erneuerbare Energie, was viele Produkte aus Kunststoff betrifft, welche heute aus Erdöl erzeugt werden, da sollte man sich solchen Lösungen nicht von vornherein verschliessen.........denn wenn auch niemand, zumindest wenn er danach gefragt wird, GVO am Teller haben will, wenn Erdöl wenig und teuer ist, kann jeder Gift drauf nehmen, dass die niemand auch nur das geringste Problem damit haben wird, Sprit aus irgendwelchen, auch GVO Pflanzen, in den Tank zu füllen......
Mfg, helmar

  21-06-2009 10:23  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Peda, der Schaum im Bach kommt eher davon, dass du wieder mal bis ans Bachufer gegüllt hast.

  21-06-2009 10:48  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo Helmar,
bin ja seeeeeeeeeeeeeeeeeehr gespannt, ob das Märchen von der Energie dann Reailtät werden wird.
Das Thema interessiert mich schon sehr lange.
Die ganzen Jahre war die Wasserstofftechnolgie der Schlüssel zur Überwindung der Energiekrise. Jetzt höre ich nichts mehr davon, das Etektroauto soll es jetzt sein.
Und wieder zum Thema Landwirtschaft-
man hat oft das Gefühl, als wenn wir die ersten Menschen auf diesem Planeten wären.
Dass es vor uns eine lange Kette von Generationen gab, das wird oft vergessen.
Und es wird vergessen, dass auch unsere Vorfahren in der Landwirtschaft Gehirnzellen mitbekommen haben.
Vor lauter Hochmut wurde das Wissen ganzer Generationen verächtlich beiseite geschoben- und unsere Märchenerzähler wollen uns immer noch in dem Glauben lassen, dass sie die Lösungen für den Welthunger und die Energie haben.
Interessant finde ich, dass speziell 2 Betriebe für ihre Inovationen ausgezeichnet worden sind,
der eine für seine Spanferkelspezialität, der andere für seinen energieautarken Bauernhof.
Eine grosse Bandbreite, den energieautarken Hof kenne ich vom Anschauen und bin da ganz begeistert.
Das Spanferkel würde mir sicher auch gut schmecken.
Aber was mir fehlt- Inovationen für den Durchshnitt.
Für ein gutes Brot, ganz normale unbehandelte Lebensmittel muss man inzwischen weit suchen, der Käse wird aus Palmfett hergestellt und die Aromen in den Lebensmitteln sind in der Regel aus der Retorte.
Dafür kostet die Milch so gut wie nichts mehr und das Getreide wird verheizt oder zur Energieerzeugung genutzt. Sind das schon die Vorboten der Energiewende oder der Niedergang der Hochkultur?
Ich hab noch wenig darüber gehört, wie ein Bauernhof energieeffizienter wirtschaften könnte- und wie z. B. die Gülle verbessert werden könnte., Futter besser genutzt und Humus aufgebaut werden könnte.
Nicht dass du mich für Technikfeindlich hältst, wir haben bisher immer den Weg in die Zukunft gesucht, haben einen Laufstall, Solar - und Photovoltaikanlage, wir können unser Haus mit Hackschnitzel und Solarwärme heizen und Zukunftstechnologie hat mich immer schon sehr interessiert.
Nur eine Technik, die mit Knebelverträgen unters Volk gebracht werden soll, die macht mich stutzig.
Uns zu erklären, dass die Biotechnolgie die Erfindung der Patentfirmen sei, das empfinde ich als etwas befremdlich, waren die Bakterien doch schon lange auf der Erde bevor es die 2 beinigen Homo Sapiens überhaupt gab.
Und wenn ich mir die Entwicklung der regenerativen Energie noch betrachte-
es wird was aufgebaut, dann zerschlagen, Hauptsache die Bauerngelder sind weg.
Da wir als Landwirte den Grund und Boden haben- kann ich nur sagen, Holzauge sei wachsam.
Die Energieerzeuger wollen die Wüste mit Solarzellen vollpflastern, wenn ich die vielen Dächer sehe, die noch ausgezeichnete Südausrichtung hätten, da wäre noch viel zu tun.
Aber da würden die ganz normalen Bürger Anteil am Energiehunger haben- nein, das kann nicht sein,.



  21-06-2009 12:02  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise

Theresa, Theresa...wo hat die echte, reine wissenschaftliche Vernunft in der Weltgeschichte, so sie denn endlich zum Durchbruch kam, Schaden angerichtet ?

Anders aber herum: Wo "Gefühle" oder "Pseudo-Vernunft" statt Vernunft regierten entstanden in den letzten tausend Jahren Verbrechen, Ideologien, Bauernfängereien mit den vielen nutzlosen Wundermittelchen, Alternativmethoden wo die Schadenspotenz höher ist als die Wirkung. Für all das hat „Herz“ offene Türen, ja sogar Wachstums-Chancen.

Du jammerst über den Markt Krankheit. Bist du dir bewusst, dass wir heute über Altersprobleme und Altersstufen reden, die vor 50 Jahren noch als utopisch galten. Die Medizin, die Forschung, die Wissenschaft dafür verantwortlich zu machen, dass wir heute länger leben dürfen!
Welche Euthanasie Theorie schwebt dir denn vor ? Sollten wir nicht dankbar sein, das Leben vieler, vieler Menschen bis ins hohe Alter zu ermöglichen?

Liebe Theresa, deine Einwände sind nicht nur "unvernünftig", sie sind auch noch gepaart mit Synonym "Fortschrittsskeptisch“.

In einem Punkt gebe ich dir aber recht. Die Fördergelder für die Landwirtschaft werden mit Sicherheit zerschlagen. Übrig bleiben vielleicht noch ein paar „Reservats-Erhaltung und Museumssubventionen“. Zum Leben zu wenig zum sterben zuviel, daran nagen wir heute schon.
Und die größten Knebelverträge und Patentschaften sind unsere Ausgleichs- und Umweltprämien, die zum Himmel schreien ob ihrer Sinnhaftigkeit. Aber wir Bauern betteln, ja demonstrieren ja noch darum.... um Knebelverträge!!!
Also Herr, wirf Hirn vom Himmel !


  21-06-2009 12:10  u99
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@theres; Das was Du schreibst, finde ich wirklich super, kann mich dem nur anschliessen.
mfj; Du kommst mir vor, wie ein Banker, der Werbung auf Hochglanzpapier macht. Du (oder ihr?) scheint für jede Kritik ne Antwort zu haben. Offenbar wird das Euch so eingetrichtert. Ist ja egal. Jedenfalls wirkt das alles sehr arrogant und eingebildet. Natürlich wirst Du mir oder uns nun antworten, wie naiv und weltfremd wir seien. Mach das nur, wenn es Dir Freude macht.
mfg

  21-06-2009 12:20  ANDERSgesehn
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
die überschrift:

"Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise"

innovation ... neuerung, erneuerung
krise... meinung, beurteilung, entscheidung

die neuerung der neuzeit wandelt, dann das wort krise mit der alten bedeutung von "meinung,beurteilung, entscheidung" ,also die eigene persönlichkeit, in die neue bedeutuung "zu spitzung mit einem wendepunkt verknüpfte entscheidungssituation" um, also die abgabe der eigenen persönlichkeit in fremde hände.

tja, ist es nicht sinnvoll die eigene persönlichkeit mit "SELBST-be-WUSST-SEIN" zu waren und zu pflegen?

lg
ANDERSgesehn.



  21-06-2009 13:57  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@mfj

Nehmen wir einmal die Ressourcen- und Rohstoffknappheit, die du schon zu erkannt haben glaubst ohne Pragmatiker zu sein.

Woher willst du denn die Rohstoffe für biotechnologische Verfahren nehmen, welche wir für schon fast 8 Milliarden Menschen brauchen?

Ich schätze, wenn man den ganzen Wald Österreichs in Joule umrechnet und den gesammten Ergieverbrauch Österreichs in Joule gegenüberstellt, ist der schöne Wald in einigen Jahren weg !!!

die Menschheit ernährt uns mit Erdöl, wer das nicht sieht dem ist nicht zu helfen.

Wir haben uns, was Bevölkerungs explosion betrifft zu weit aus dem Fenster gelehnt, die Erde kann nicht soviele Menschen ernähren (ohne Erdöl)

Es ist eher wahrscheinlich, dass die Überpoulation durch Bomben als durch Biotechnologie gelöst wird - verhungern ist ja schon jetzt an der Tagesordnung.

Es gibt ein MUSS in der Landwirtschaft und das heißt HUMUS.

Wir sollten aus der Geschichte lernen, dass alle Kulturen untergegangen sind, wo der Humus und damit der bebaubare Boden verlohrengegangen sind !!

Du hast geschrieben, dass uns die anderen links und rechts überholen.

Dazu fällt mir ein bekannter Autoaufkleber ein:

"Überholen sie mich ruhig - ich kaufe ihren Schrott"

... früher kursierte auch das Märchen vom Meer, welches die Menschheit ernähren wird, mittlerweile ist es leergefischt und vergiftet.

Habe so den Verdacht, du bist ein staatlich beauftragter Beschwichtiger und Märchenerzähler.





  21-06-2009 14:01  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@gourmet

..du schaust zuviele Filme, kein Wunder wenn dir ganz gruselig wird ;-)))

  21-06-2009 14:04  Gourmet
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@ Moarpeda

Ja ich weiß. Ich sehe zu viele Filme an.
Es gibt leider auch ganz gruselige Filme, da schalte ich dann weg, wenn es mir zu viel wird. Da gibt es Sachen, auf die würde man selber nie kommen, manche sind aber näher am Leben, als man es glauben möchte.

  21-06-2009 14:32  tch
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Wir sollten aus der Geschichte lernen, dass alle Kulturen untergegangen sind, wo der Humus und damit der bebaubare Boden verlohrengegangen sind !!

Hallo Morpeda

Ganz so ist es nicht, ich lasse mich aber gerne belehren!
Hast Du einen Link wo der Untergang der Inkas und/oder Azteken beschrieben wird.

Zum Thema: Agrarkrise? wo seht ihr diese? die wird doch nur herbeigeredet, wie auch die Finanzkrise der Firmen- bei uns im Graben gehts morgen in der Früh so ca 350 Arbeitern und Angestellten an den Kragen, gleich daneben wurde vor zwei Wochen ein neuer Stall für ca 60 Kühe auf die Wiese gestellt.

tch


  21-06-2009 16:22  helmar
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Tja, lieber Tch.......auch im TOP-Agrar stand vor ein paar Wochen..."durchstarten nach der Krise" und auch gleich ein paar Beispiele waren dabei........also gibts auch noch Optimisten auf der Welt der Milchbauern. Und die können es gar nicht erwarten dass die kleinen Krabbler an der Wand kleben. Und was die Arbeiter und Angestellten betrifft, für die haben solche welche selbige nicht direkt in unmittelbaren Haushalt haben, werder Verständnis noch sonstwas....
Mfg, helmar

  21-06-2009 17:13  DJ111
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Auch so können Innovationen oder eine neue Idee aussehen ;-)

http://www.kuhcafe.at

HP ist zwar etwas dürtig, aber doch.

War heut nachmittag dort und derzeit scheint das sehr gut zu laufen.

Gruß DJ

  21-06-2009 19:45  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise


Speziell für unsere zwei eifrigsten Fortschrittspessimisten „Theres und Moarpeda“

...vielleicht haben Sie ja den Mut – zumindestens mal die Gegenseite zu lesen ;-))


  21-06-2009 19:59  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
grad wieder der miersch, he mfj der ist soo unglaubwürduig weil er gleichzeitig gegen die
biologische LW hetzt.... weil die ja die größte Gefahr für die Biotechnologie ist... ;-)))
Apropos, wie viele hoch bezahlte Lobbisten gibt es eigentlich in der Branche ?
Du und das war in alten threats schon so, das du nciht beantworten konntest was dei Gentechnik den Bauerninnen bringt, z.b beim Preis, Gensoja ist ja viel teuerer als der herkömmliche... ;-)))

lg biolix

  21-06-2009 20:18  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise

Guten Abend Biolix,

...wenn Du unbedingt darauf bestehst, kann ich ja mal die Gehaltsliste der Biofunktionäre hier hereinlinken ;-))

...ich arbeite übrigens ehrenamtlich , also ohne Sold für meine An- und Einsichten „grins“


Falls die Bachblüten- und Edelsteintherapie für dein „Gereizt sein“ nicht helfen, hätte ich da noch ein „Bio-zugelassenes “Beruhigungsmittel“.


  21-06-2009 20:25  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Funktionärsentschädigungen die man zur hälfte nicht schreibt, das macht schon ne menge
millionen aus ;-)))
#

also du ie Vorteile für die BäuerInnen bsit du noch schuldig..

und dein Ehrenamt können wir ledier nciht prüfen da du ja anonym bist...

aber so wie du dich bei der letzten Gentech Niederlage geärgert hast bist du alles andere
als ein ehrenamtlicher Biotechler ... ;-))

was hast du eigentlich damals für chemische Beruhigungssachen geschluckt...;-)

lg biolix



  21-06-2009 20:31  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise




  21-06-2009 20:38  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Brandy - Biolix !!

  21-06-2009 20:49  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Weil wir schon beim Thema Lobbyismus sind und mir in diesem Zusammenhang diverse Unterstellungen paranoider Herkunft recht auf die Nerven gehen: http://www.transgen.de rechts unten unter "Redaktionelle Leitsätze, Finanzierung."
Man kann sagen, was man will, aber so viel Transparenz gibt's doch eher selten.

Aber zurück zum Thema. Biotechnologien können im landw. Bereich nur ein Baustein sein. Die wahren Innovationen werden in AUT mehr im Management zu finden sein. Siehe beispielsweise www.milko.at

Die Vorteile der grünen GVO für die Landwirtschaft sind in etwa so augenscheinlich wie deren Nachteile. Ich weiß nicht, was man darüber noch diskutieren muss.

  21-06-2009 20:58  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
ähem paranoider Herkunft ist gut, der mfj kopiert hier die Greenpeace Gehaltslisten als erster rein... und du redest jetzt über transparenz.. geh kopier uns rein was die alle verdienen die Geldgeber der homepage ,-))))

Wir paranoid muss man sein das man immer wieder hinweist, das wer eine andere Meinung hat, das grad einer macht der Anonym hier sein will, aber doch den Chemiemutlis untertan ist, obwohl er vielelciht sogar eine Staatsjob hat und ganz unabhängig sein müsste....... echt paranoid ;-))))

lg biolix

  22-06-2009 00:18  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@mfj

Moin lüber hörr

Ich fahre seit 3 jahren ein elektroauto und du steinzeitmensch wahrscheinlich einen benzinfressendes monster.

damit will ich beilebe nicht sagen, dass diese E-auto zukunft hat, sondern dass ICH schon weiß - es hat keine zukunft (zumindest wie es jetzt praktiziert wird).

das problem mit uns zweien ist, dass ich der zeit voraus bin und DU in deiner steinzeitlichen ecke.

Das manifestiert sich dadurch, dass du ein gläubiger bist wie die Menschen halt seit 10.000 jahren (oder bist du vielleicht ein biotech guru und nur der gourmet ein gläubiger).

Religionen haben viele gesichter, aber immer bedarf es solcher gläubiger Leute wie dich.

Es gibt viele religionen, wie zum beispiel:

Wirtschaftskrise
vogelgrippe
der EU tausender vom Eder
ozonloch
Energiesparlampen
demokratie
abfangjäger machen Ö. sicherer
bevölkerungsrückgang in Ö.
und so weiter.....

deine religion heißt Biotechnologie.

Das eine hat der gourmet und du gemeinsam: ihr beantwortet nie brenzlige fragen !!

also ich frage noch einmal: wo soll diese masse an biogenen Rohstoffen herkommen um deinen Himmel (auf erden) zu ermöglichen ????

Irgendwas müßt ihr doch "verdingsbumsen" haben um auf "ganzsowieschongehabtabernochkomfortabler" weitermachen zu können
(hallo ice neue fachausdrücke - was sagst du dazu?)

PS.: wie wärs mit Luft? es gibt ja zustände in denen man sprichwörtlich von luft lebt ;-))
andererseits braucht man dann doch wieder eine eierspeis oder ein schnitzerl mit Kartoffelsalat (gell gourmet;-))











  22-06-2009 06:51  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo mfj,
deine Beiträge haben für mich echten Unterhaltungswert, dafür möchte ich dir ganz herzlich danken, denn von Herzen lachen können, das ist ein grosses Geschenk.
Ob du mich für rückwärtsgerichtet oder sonstwas hältst, dass hat für mich die gleiche Bedeutung, als wenn in China ein Fahrrad umfällt :-))
Du wirst jetzt auch lachen, ich nehme mir für Meinungsbildung immer sehr viel Zeit und vor allem bilde ich sie mir selbst und dafür schau ich mir grundsätzlich beide Seiten an.
Ich war am Anfang von den Märchen auch beeindruckt, Welthunger besiegen, weniger Pflanzenschutz, Mais mit höherem RP-Gehalt und jetzt die Lösung der Energiekrise- nur mit der Zeit hab ich gesehen, das sind wirklich Märchen.
Du musst wissen, ich habe eine sehr grosse Märchensammlung mit Märchen aus aller Welt zusammengetragen, ich find Märchen wichtig, weil sie einem sehr viel sagen.
Ich halte auch sehr viel von Wissenschaft, viele Naturgesetze sind damit gefunden worden, aber sie waren vor dem Finden auch schon vorhanden.
Und wenn du den lieben Gott ins Spiel bringst, der Hirn runterwerfen soll,
ich glaub, ich hab davon welches erwischt, deshalb möchte ich auch auf die Gentechnik als die Kopie vom Schöpfer von Herzen gerne verzichten, weil ich weiß, dass der Meister besser ist als der Knecht, brauchst ja nur den Zauberlehrling lesen,
hab es einfach ausprobiert, ob es mit einem höheren Humusgehalt besser wächst, was da sonst noch passiert.
Ich hab ausprobiert, ob man Permakultur auch auf einen ganz normalen Hof integrieren kann,
ich hab ausprobiert, ob und wie und was die Natur uns zu sagen hat, versuche davon zu lernen und wenn du auch immer so geringschätzig über meine Kübelversuche lästern musst, ich hab dabei sehr viel gelernt.
Dass bei der vielen Arbeit, dem Herausfinden von neuen Erfahrungen noch Zeit für mein Hobby und für die Hängematte bleibt, dass ist für mich eine ganz wichtige Inovation.
Und wenn immer - ich meine inzwischen auch ganz bewusst - der Versuch unternommen wird, einen Keil zwischen die verschiedenen Bewirtschaftungsformen zu treiben, dann kommt mir echt das Lachen.
Wir lernen voneinander und tauschen uns aus, ich brauch zum Glück keine Gscheitschmatzer mehr, die mir so von oben herab sagen, was Sache ist.
Letztlich produzieren wir Lebensmittel und ich möchte meinen um mich lebenden Zeitgenossen in die Augen schauen können- die Genfuzis, die an uns verdienen möchten, leben irgendwo, aber ich hab ein Umfeld, kenne viele Mütter, denen es auch absolut nicht egal, ist, was sie für ihre Familie auf die Teller legen. Ich hab selbst Kinder, eines davon möchte diesen Hof mit der eigenen Familie weitermachen, hab sie nicht aufgezogen, dass sie als Sklaven für die Aktionäre deiner Firma schuften.
Also spar dir deine heisse Luft für die Technikbegeisterten, die bei deinen Märchen noch mit leuchtenden Augen zuhören,.


  22-06-2009 08:06  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@tch

Wie kommt es, dass grandiose Bauwerke in unbewohnbaren Wüsten stehen?

Ganz einfach, der Boden erodiert, kein wasser mehr, also nix mehr zum jausnen.

Was die azteken betrifft, wurde der untergang von den spaniern eingeleitet.

Was die mayas betrifft habe ich das folgende herausgesucht, wobei knüppeldammstraßen im artikel für mich entwaldung bedeutet.

"Ein Exempel lässt sich mit dem plötzlichen Verschwinden der Maya-Hochkultur veranschaulichen. Die Maya lebten in dem Gebiet des heutigen Süd- und Südost-Mexiko sowie in Teilen von Belize, Guatemala und Honduras. Ungefähr vom 7. Bis zum 10. Jahrhundert erlebte diese Kultur ihre Blütezeit. Es entstanden Städte, Tempel, Kultur- und Zeremonienbauten. Ihre Städte, die durch Knüppeldammstraßen miteinander verbunden waren, hatten zum Teil mehr als 10.000 Einwohner und waren damit größer als die bedeutendsten Städte des Mitteleuropas der gleichen Epoche. Die Mayas besaßen weitentwickelte Kenntnisse über Astronomie und Mathematik, die überlieferten Berechnungen, wie beispielsweise das Kalendersystem, waren von erstaunlicher Genauigkeit und sind zum Teil heute noch anzutreffen.Und dennoch erlebte die Kultur zwischen 850 und 900 ihren Niedergang. Ganze Maya-Zentren wurden aufgegeben, Bewässerungsanlagen verfielen und die Bevölkerung reduzierte sich rapide. Was übrig blieb von einem Volk um die 15 Millionen Menschen im 8. Jahrhundert waren nur verlassene Ruinen, versprenkelte Menschengruppen und zahlreiche Monumente.

Ein Verfechter eines ökologisch bedingten Erklärungsansatzes ist Tom Sever, offizieller Archäologe der US-Raumfahrbehörde NASA. "Archäologen haben in der Vergangenheit immer wieder darüber diskutiert, ob der Untergang der Mayas durch Trockenheit, Kriege, Krankheit oder einer Reihe von anderen Möglichkeiten ausgelöst wurde", so Sever. „Nun denken wir, dass all diese Faktoren eine Rolle spielten. Aber sie waren nur die Symptome. Die eigentliche Ursache war ein chronischer Nahrungs- und Wassermangel, aufgrund von natürlicher Austrocknung und Entwaldung durch den Menschen.“

Grund zu dieser Annahme liefert eine Studie, wonach in der Region kaum Pollen von Bäumen aus der Zeit des Untergangs der Maya zu finden sind. Demgegenüber lässt das Vorfinden von Pollen, die hauptsächlich von Unkraut stammen, auf eine völlige Entwaldung schließen. Verursacht durch die traditionelle Anbaumethode der Brandrodung verschlimmerten sich die Folgen der Erosion, die das fruchtbare Land forttrug und die Nahrungsgrundlage der stetig wachsenden Bevölkerung entzog. Hunger und soziale Unruhen waren die Folge. Die dichte Bevölkerung verlangte nach immer mehr Ressourcen. Das politische System war aber nicht in der Lage, neue Formen der landwirtschaftlichen Produktion zu entwickeln. Was das für Auswirkungen auf die Maya hatte, ist für uns heute sichtbar – eine ganze Zivilisation kollabierte.

Aber sie waren nicht die einzigen, die sich selbst ihrer natürlichen Grundlagen durch Überbeanspruchung und verantwortungsloses Handeln beraubten. Gerade in unseren heutigen Tagen steht die Menschheit vor zahlreichen ökologischen Problemen. In den Gebieten der afrikanische Sahel-Zone lässt Überweidung die Desertifikation voranschreiten, die Wasserentnahme der Zuflüsse zum Aralsee für die Baumwollproduktion verursacht eine zunehmende Versandung des Sees, heutige energieintensiven Konsumgewohnheiten führen zu einer Zuspitzung des Treibhauseffekts…eine Liste scheinbar ohne Ende.

Egal, wo der Mensch durch sein Handeln in seine Umwelt eingreift, die Folgen bleiben gleich – nur die Dimensionen haben sich geändert. Es gilt, die Herausforderung unserer Zeit anzunehmen, oder - wie letztendlich die Maya – den Niedergang mit anzusehen."



Mit dem letzten satz outet er sich allerdings als träumer.
Fahr einmal in eine Stadt oder Megastadt und inhaliere das lebensgefühl dort, du wirst spüren, dass da niemand ist, der die Herausforderungen unserer Zeit annimmt.


  22-06-2009 09:07  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo Theres,

Ich denke ein Forum sollte ja auch immer einen gewissen Unterhaltungswert haben. Wir schalten hier ja nicht an den Hebel und Weichen, sondern tauschen unser „Tohuwabohu“ aus.
Wenn ich dich zum Lachen bringe, ist schon mal ein wichtiger Punkt erreicht, so todernst würde ich die Auseinadersetzung hier auch nicht nehmen ;-)

Du hast einen wirklich schönen Beitrag geschrieben. Soviel „Herzblut“ und „Gefühl“ kann wirklich nur eine Frau in Buchstaben schwingen. Ich denke, in dir kämpft das „liebende Mutterherz“, mit den Eigenschaften des unerschütterlichen Bangen und Behüten vor Gefahren.
Mit diesen Voraussetzungen könnte man auch „Säbelzahn-Tiger fangen ;-)

Trotzdem ist deine Märchenanalyse etwas stolprig.
Das erste was die Wissenschaft zu den Märchen unterscheidet ist – Märchen haben immer ein gutes Ende...
Mit dem Schreiben von Märchen weicht unsere Befangenheit dem wahren Gefühl – denn wenn es auch so scheint, das unsere Leben vorwiegend aus Angst besteht, zeigt uns das Märchen, das hinter der Angst eigentlich die Liebe zu uns selbst steht und es keinen Grund für Befangenheit und Selbstzweifel gibt.
Die Symbolik des Unbewussten wie es Psychologen nennen, ist die innere Welt der Farben und Bilder und darum berühren sie uns Märchen eigentlich so tief im Inneren.
Und Märchen schreiben gibt unsere Kreativität Ausdruck.

Nun Wissenschafts- Labore sind keine Märchenzentren.
Wissenschaft ist das systematische, methodische, beweisbare und nachvollziehbare Unterfangen, durch Beobachtung, Nachvollziehbarkeit und Vorhersagbarkeit ihre Entwicklungen zu formulieren.
Auch wenn es dich nicht überzeugen mag. Die Post geht richtig ab.
Die Tatsache der Erfindung das zwei gegenläufige Protonenstrahlen in eine Bahn zu bringen, zeigt was noch alles auf uns zukommt. Und das ist zugleich ein Aufruf an unsere Teilchenbeschleunigerin sich wagemutig in die Diskussion zu werfen. Denn nur eine breite Fächerung der Meinungen lässt die „Hänselfrage zur Gretchenfrage“ werden.

Darum liebe Theres, es ist kein spotten über deine Kübelpflanzen, dein Wissen über Bodenfruchtbarkeit schätze ich positiv aus der Ferne, aber es ist auf bestehenden Grundlagen aufgebaut, vielleicht verfeinert und sortiert. Aber keine neue Erkenntnis.
Die Asymmetric für die neuen Töne der Wissenschaft sind es nicht.

Im Grunde wie beim Märchen erzählen. Mag man im wirklichen Leben ein großer Brummbär sein, so kann man sich in Geschichten als leichter sanfter Schmetterling beschreiben...und sogar fliegen ! ...und da treffen wir uns bei Gourmet´s Geschichte.

@ Tyrolens - ich denke, eine Meinungsbildung unserer Landwirtschaft zur Biotechnologie ist absolut wichtig. Zu vorgeformt und beeinflusst durch Politik und Umweltgruppen ist das vorhandene Wissen „bandagiert“. Darum finde ich auch Diskussionen über den Endpunkt wichtig.

@Morapeda
Mutmaßungen über andere sind immer vage, man braucht schon ein ausgezeichnetes Feingefühl und viel Übung, um auch nur ansatzweise ins Schwarze zu treffen.
Bei den Religionensaufzähungen hast du die wichtigste vergessen:

Die Liebe ist mein Gebet ;-))

...und die Biotechnik ist schon weiter als Du glaubst !


  22-06-2009 12:21  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@ Tyrolens

Ich besitze oder verwende kein güllefass, der Schaum im bach stammt nicht von mir.

Ohne Güllefass entstehen bei mir also keine flächendeckenden sondern nur punktuelle Geilstellen ;-)))

....und um dir gleich zuvorzukommen, ich lasse auch keine Gülle in den Bach und mein Nachbar war es auch nicht, er hätte es mir gebeichtet als wir letztens wandern waren.

MfG

  22-06-2009 12:51  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hm, Peda, woran lag es dann? Ist dir irgendwo Seifenlauge ausgekommen? ;)

Weiter oben schreibst du was vom Verlust der Bodenfruchtbarkeit. Historisch betrachtet stimmt das alles und du musst gar nicht so weit gehen. Schau mal in die Ukraine oder nach Italien. Nur, ich halte nix von der pessimistischen Einstellung, dass es nicht anders geht. Ganz im Gegenteil. Gerade heute geben uns die Wissenschaften genau jenes Rüstzeug mit, das wir zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit brauchen.

  22-06-2009 14:14  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@Mfj

Es gibt ein EISERNES GESETZ in der Biotechnologie:

Was du an Sonnenernergie einbringst kommt zu einem Teil wieder zurück heraus, egal ob du Nahrung oder Energie erzeugst !!!!!

Zum Teil deswegen weil die Verfahren ( verdingsbumsen sagt man neuerdings ;-))) Energie verbrauchen und Abfälle anfallen.

Wir leben in einer Zeit von der man in fernen Tagen sagen wird: "das perpetuum mobile war noch nicht erfunden" ;-)))

Beim biodiesel werden es mit den neuen verfahren so zwischen 10 - 20 % nettoertrag sein.
Ich drücke mich bewußt vage aus, weil das kein Mensch wirklich sagen kann ( ob auch der Energieverbrauch des AMA beamten und dessen Familie eingerechnet ist ;-))

Jetzt versuchst du die theres in das Geühlseck zu stellen du "nüchterner" techniker
(Hast du übrigens das Glas für den Biolix so weit heruntergetrunken???)

Komm und beantworte endlich meine Frage, wo das Zeugs herkommen soll aus dem wir die Segnungen für die Menschheit herstellen und lass deine Protonenstrahlenspielerei im Hintergrund.
Nicht einmal die teilchenbeshleunigerin wird dir aus der Patsche helfen können, aber mach dir nichts draus, ich hab (im Nachhinein gsehen) auch schon manchen Blödsinn hereingeschreiben.

Was mir beim Gourmet gefällt ist, das ein (zwar gläubiger) MENSCH dahintersteckt, da kommt Blut heraus, wenn man hineinsticht ;-))

dein Zitat:

"Das erste was die Wissenschaft zu den Märchen unterscheidet ist – Märchen haben immer ein gutes Ende..."

.. womit wir wenigstens in einem Punkt übereinstimmen, weil man von den wissenschaftlichen Errungenschaften nur sehr bedingt behaupten kann, dass sie immer ein gutes Ende haben ;-)))

aber beim zitat:

"Nun Wissenschafts- Labore sind keine Märchenzentren.
Wissenschaft ist das systematische, methodische, beweisbare und nachvollziehbare Unterfangen, durch Beobachtung, Nachvollziehbarkeit und Vorhersagbarkeit ihre Entwicklungen zu formulieren."

...da wirds schon wieder hapig und du bist wieder der Gläubige.

Mittlerweile weiß man ja, das Einstein jede Menge blödsinn verzapft hat und nur weil man bei den aktuellen Sachen noch nicht draufgekommen ist, heißt das noch lange nicht, dass die Zauberlehrlinge ansatzweise etwas kapiert haben


Was meine mutmaßungen über dich betrifft, wenn du sagst:

"Die Liebe ist mein Gebet ;-))"

bist du schon auf gutem Weg ;-))

Ich geb dir noch mit: "Suche die Wahrheit und sie wird dich frei machen"(Jesus)

....und wenn du dich mit deinem bewundernswerten proaischen Talenten outest, verwende diese bitte dahingehend.

Mut (zb. um Fehler einzugestehn) kann man nicht kaufen, wir werden es dir aber leicht machen:

Wenn du zu Frage, woher die Masse an Rohstoffen für die Biotechnolgie herkommen sollen nicht beantwortest, werden wir es als stillschweigendes Einverständniss deinerseits auffassen, dass Du es nicht weißt ;-)))


dein zitat:
"...und die Biotechnik ist schon weiter als Du glaubst !"

....macht nix ich hab keine Angst - LG. Moarpeda


  22-06-2009 14:29  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@tyrolens

glaub ja gar nicht, dass es seifenlauge war sondern jauche, es lempert sich halt was zusammen auf des baches langem weg.

Historisch betrachtet muß man wirklich nicht weit gehenaber das ganze würde bücher füllen.

Ich bin ein alter Mann und ich glaube was ich sehe (ohne rosa brille) bzw. schon gesehen habe.
Wissenschaft ?? da wäre noch der lange weg zwischen Theorie und Praxis.

draussen regnet es (deshalb schreibe ich) und wenn ich jetzt zum bach hinausgehe, sehe ich er ist wieder braun und die Äcker erneut abgeschwemmt.

  22-06-2009 14:57  Fadinger
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo!

mfj hat geschrieben:
"wo hat die echte, reine wissenschaftliche Vernunft in der Weltgeschichte, so sie denn endlich zum Durchbruch kam, Schaden angerichtet" ...
Ist das nun bereits ein Eingeständnis, eine simple Erklärung, oder willst Du Dir damit blos einen sicheren Rückzugshafen offenhalten?

Gruß F

  22-06-2009 16:23  traktorensteff
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Ich denke, man muss bei der Biotechnologie unterscheiden.
Alles was mit gentechnischer Veränderung zu tun hat und bei dem veränderte Pflanzen in die Umwelt freigesetzt werden, ist abzulehnen.
Aber Biotechnologie ist viel mehr als nur GVO-Pflanzenzucht. "Kunststoffe" aus Pflanzenölen, "Bio-Materialien, "Sunfuel" usw. werden sehr wichtig werden. Und das kann der Landwirtschaft große Chancen bringen, um beim Titel dieses Themas zu bleiben.

  22-06-2009 20:32  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Mein guter Moarpeda,

Irgendwie komme ich jetzt nicht mit was du sagen willst. Einerseits siehst du die Wissenschaft auf den falschen Ast hockend und nachzudenken, andererseits wirft´s du ihr vor nicht schnell genug neue Entwicklungen vorzustellen. Was willst du jetzt eigentlich?
Mehr Wissenschaft – für schnellere Erfolge
Oder weniger Wissenschaft – weil sie eh nichts zusammenbringen?

Biodiesel in jetziger Form ist Katzenklo. Man kann die Pflanzen nicht mal richtig aufschließen, 80 % wird Kompost. Hier eine Rechnung zu machen, ist eine Fleißaufgabe für den Kindergarten. Genau daran arbeitet ja die Biotechnologie.

Dein Erdöl-Trauma, lieber Moarpeda, kann ich dir nicht nehmen. Die Ressourcen Erdöl sind aber begrenzt, ob wir nun ein Ersatz haben oder nicht, aber ich kann dich beruhigen die Biotechnologie hat den Schlüsselbund für die derzeit noch geschlossene Wissenstüre.

Und ich muss es dir leider sagen. Deine Einträge werden länger aber die Argumente nicht zwingender. Warum reagieren viele Umweltschützer auf den eigenen Erfolg nicht etwa mit Freude, sondern mit Erklärungsnotstand. Folgt nach der Neugierde das Misstrauen?
Deine Misstrauen hat übrigens gute Gesellschaft in der ökölogischen Gruppe. Wer nicht bezweifelt, daß die technische Zivilisation direkt in den Abgrund führt, wer Umweltprobleme im besten Sinne der Aufklärung für unlösbar hält, wer an ein furchtbares Erwachen glaubt, dem weht der Wind des Zeitgeistes hart ins Gesicht. Beflissen wird der Optimist in Schubladen gesteckt: So einer kann nur von der Industrie gekauft sein.

Mensch Fadinger,

bist Du Matrose oder Käpt´n. Oder hast du nur das Flößer-Patent?

"Slippt den Haken, Backboard" Lotse Fadinger

Oder bleib bei alten Gewohnheiten wie:

Hinter den Schlüssellöchern befindet sich
des kleinen Mannes Schadensfreude.


@ Traktorensteff – endlich, endlich kommt die Einsicht. Ich dachte schon alles ist vergenbens ;-)


  23-06-2009 07:52  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@ mfj mein Guter

...der du in einem der höchsten Kammerln im Elfenbeinturme der Wissenschaft sitzest, ausgestattet mit dem Schlüsselbund für die noch geschlossene Wissenstüre.

... herabblickend auf uns Unwissende.

.. bist du dir (hoffentlich) deiner Verantwortung voll bewusst.

...der Nämlichen nämlich, dass wir uns derweilen in den Hängematten dumpf dahinsinnierend ganz auf dich verlassen.

...und, dass du diejenigen Wissenschafter, welche derzeit noch auf auf falschen dürren Ästen nachdenklich sitzend und sich mit unnötigen Kinkerlitzchen oder Katzenklobiodiesel sich beschäftigend (wobei ich dir schon wieder recht gebe) auf fruchttragende grüne Äste setzest.

...und entschuldige die länger werdenden Beiträge die sich bedingt durch die Zeilenabstände ergeben und welche ein überdenken des vorherigen Satzes ermöglichen sollten (nicht für dich natürlich)

PS.:könnte es sein, dass wir uns in diesem Forum vor langer zeit schon begegnet sind?

..du bist für mich so etwas wie ein De`ja´-vu- Erlebnis





  23-06-2009 09:13  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo Moarpeda,

Du klingst beleidigt. Ich wollte dich nicht zurechtweisen. Eine Diskussion lebt von verschiedenen Standpunkten. Meine Art zu diskutieren ist provokativ.
In wenigen Sätzen, auch noch unter Zeitmangel das zu Papier zu bringen, heißt eben auch ziemlich schnell auf den Punkt zu kommen, oder aber auch die Finger in die Wunde zu legen...

Sehr gute Informationen erhalte ich über das Forschungszentrum Jülich


Sich erinnern Moarpeda heißt, cerebral wiederzukäuen. Und das wollen wir doch vermeiden, oder?




Aber große Frage:



oder frönen sie ihrem größten Vergnügen...







  23-06-2009 09:19  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo moarpeda,
wenn du auf Einsicht von mfj hoffst, darauf wirst du lange warten müssen.
Weil du die Mayas usw. angesprochen hast, es waren auch die Römer nicht gerade bodenschonend, überall wo entwaldet wurde, wurde die Fruchtbarkeit des Bodens zerstört. Der Assuanstaudamm hat den ägyptischen Bauern einen Teil ihres Bodenfruchtbarkeit genommen und der Humusverlust unserer Böden ist die grösste Katastrophe deswegen, weil Humusaufbau eine langwierige Arbeit ist, wenn dann solche Heilsbringer wie mfj davon träumen, mit der Pflanzenmasse die Energie der Welt zu erzeugen. Ich frag ich mich nur, was da wohl für die Mikroorganismen, die Regenwürmer und Bodenpilze übrig bleiben wird. Schlimm am Humusabbau ist, dass sich nur ganz wenige dafür interessieren, vor lauter Euphorie um die Genmärchen hat sich auch der grösste Teil der Wissenschaft den Blick trüben lassen.
Man braucht ja nur in einem Laubwald sich mal bücken und schauen, was trotz der vielen organischen Masse an Humus gebildet wird.
Wenn es mögich ist, aus Holz Strom zu machen, dann werden die Wälder geplfündert, dass sich die Balken biegen.

Die Abholzung der Regenwälder ist eine Katastrophe, die nicht gesehen werden will.
Auf der anderen Seite rätseln sogar die Wissenschaftler, wie es frühere Zeitgenossen geschaft haben, die nachwachsende Erde zu schaffen, hab vor längerer Zeit einen Film darüber gesehen.
Erst wenn die Bauern selbst merken, wie sie vergackeiert werden und was ihnen der Humusverlust wirklich kostet- wird es vielleicht zu einem umdenken kommen. Bis jetzt war der grössere Schlepper und die mehr PS- die Lösung.
Bei den Biobauern wird wengistens der Humus beachtet, in der Konvi Landwirtschaft wird auf die Wissenschaft gehofft, dass sie es richten soll.
Wer von den Bauern geht noch mit dem Spaten raus und macht eine Spatenprobe, wer interessiert sich für das Bodenleben und die Regenwürmer?
Der hochglänzende neue Traktor ist eben prestigtächtiger.
Ehrlich gesagt, ich steh oft nur noch staunend draussen und seh die Humsabschwemmungen und die Gleichmütigkeit meiner Berufskollegen, würde ihnen jemand ein paar 1000 Euros klauen, würden sie zur Polizei rennen. Aber der Humusverlust wird so gleichgültig hingenommen.
Man braucht kein besonders geschultes Auge, um zu sehen, was auf unseren Äckern los ist.
Es gibt wenige junge Landwirte, die noch ein gutes Gefühl für den Boden haben.
Letzlich ist es in unserem eigensten Interesse, einen gesunden Boden zu haben, nur der Landwirt profitiert davon.



  23-06-2009 09:30  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Theres, ich glaube, du hast ein paar Vorurteile, was die konventionelle Landwirtschaft und vor allem die in (Süd)amerika betrifft. Tatsächlich ist es nämlich so, dass gerade in diesen Region sehr viel für den Bodenschutz gemacht wird und dort der Humus nicht, so wie meistens bei uns, konserviert wird, sondern aufgebaut wird. Dabei gehen Wissenschaft und Landwirtschaft Hand und Hand und wurde dabei der Humusaufbau sehr stark beschleunigt. Dauert jetzt nicht mehr Jahrhunderte, sondern Jahrzehnte. ;) Nicht ohne Grund gilt der Spaten als wichtigstes Werkzeug des Landwirts. Sogar der ach so böse global player John Deere macht Werbung dafür... http://www.deere.com/de_DE/publications/publication_furrow/arable/15_16.pdf
Eigentlich sehe ich gerade was den Bodenschutz betrifft, rosige Zeiten auf uns zu kommen, die, die's auch in Zukunft nicht begreifen, wird der Markt aussortieren. Aber nicht der Biomarkt, sondern der Weltmarkt.

Woher diese Wissenschaftsfeindlichkeit kommt, würd mich sehr interessieren. Vor allem bei dir, Theres, wo du selbst ja sehr viel in diesen Bereich ausprobierst. Sobald du eine These aufstellst udn die zu beweisen versuchst, ist das Wissenschaft. ;)

  23-06-2009 09:49  Fadinger
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo!
Gruß F

  23-06-2009 10:17  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise

Danke Fadinger ;-))

...Die wahre Größe eines Wissenschaftlers erkennt man nicht an der Anzahl seiner Veröffentlichungen, sondern daran, wie oft er zitiert wird.

Da werde ich vor Scham fast rot.


  23-06-2009 11:38  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo tyrolens,
nein ich hab keine Vorurteile wegen Landwirtschaft, ich seh nur täglich die Realität. ich hab auch überhaupt keine Vorurteile gegen Wissenschaft, ich hab nur einige Urteile gegen Wissenschaftler. Wobei ich einige kenne, vor denen ich wirklich Respekt und Achtung habe.
Mich stört nur gewaltig, dass "die Wissenchaft" in den Status der Ersatzreligeon versetzt wird. Und diese Ersatzreligeon wird dann den Landwirten in der Schule eingebläut.
Welchen Studien soll man den Glauben schenken, denen die von Firmen bezahlt werden?
, die "Wissenschaft" sitzt meiner Meinung nach im Elfenbeinturm, jedes Fachgebiet spricht eine eigene Sprache- und es wird geiermässig darauf geachtet, dass ja kein Kapzitätsfremder in die heiligen Hallen zum Nachdenken käme. Dass natürlich die "normalen praktischen Erfahrungen" von Landwirten nur am Rande und zum Belächeln verwendet werden, das hab ich oft genugt erlebt.
Die Probleme des realen Lebens sind leider so weit weg von der "Heiligen Wissenschaft", dass eben nicht mehr viel zum praktischen Umsetzen herauskommen kann.
Und genau wie auf den Höfen der Junge alles wegwirft, was nur den Anschein vom "Alten haben könnte- so läuft es auch im Wissenschaftsbereich.
Muss oft an Prof. Lore Kutschera denken, an ihre oft harten Aussagen.
Wirkliche Bodenforschung findet leider nicht mehr statt- alles stiert nur noch auf die Veränderung der Gene.
Zum Glück gibts die Erfindung der Schrift und auch die Normalsterblichen lernen heute in der Schule lesen und schreiben.
Weißt du warum ich mir die Mühe mache und am Hof ständig probiere und herumforsche-
weil ich die Dinge, die ich selbst erlebt und gesehen hab- besser beurteilen kann.
So bin ich nicht mehr darauf angewiesen, alles Wissen aus 2. Hand zu beschaffen.


Wo die vielen Spaten in der Landwirtschaft in Richtung Spatendiagnose benutzt werden- das würd mich echt interessieren. Die Böden in Südamerika hag ich nicht gesehen, sondern nur von einigen Bauern gehört, die dort waren und seither bestimmt keinen GVO-Soja mehr füttern.
Was die Böden in unserem Land betrifft- da bin ich ja echt gespannt, wann die rosarote Zeit für Bodenleben und Co. kommt.
Wenn Monsanto das Patent auf die Boden- oder Stickstoffbakterien hat? Wann die Wümer GVO- verändert und der Bauer für deren Wühlarbeit Abgaben zahlen muss?




  23-06-2009 12:00  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Theres, beim besten Willen: Deine Meinung hat nicht sehr viel mit der Realität zu tun. Ich glaube, du pauschalisierst zu stark. Es gibt natürlich überall schwarze Schafe. Aber es gibt genauso viele Leute, die sich wirklich und ehrlich engagieren, egal ob in der Landwirtschaft, Wissenschaft oder Wirtschaft.

  23-06-2009 23:59  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@ oh mei - mfj

Bevor ich mit dir zu tun hatte glaubte ich noch an einige Sachen.

Jetzum glaube ich nur noch an derlei zwei:

1.) Elvis lebt nicht mehr.
2.)....äh ......das fällt mir im Moment nicht ein

Hättest du geschwiegen, wärst du ein Philosoph geblieben.

Früher glaubte ich du wärst ein eifriger PM Leser oder verschlingst gierig Zukunftsromane mit der Taschenlampe unter der Bettdecke, aber jetzt.........

Habe mir diese Seite vom Forschungszentrum Jülich angesehen und einige sachen angeschaut.
Man sollte solche hochglanz - prospekt -seiten (hast recht U99) für Jugendliche sperren, weil ihnen ein ganz falsches Weltbild vermittelt wird.

Ist ja ganz schön wenn der super Superkleber kommt, aber an alle die noch vom "Fortschritt total" überzeugt sind:
seht euch den zweiten Beitrag: Chemie aus Mikroorganismen - bioindustrie 2021 bitte an.

....und vor allem die bilder von den strohballen, welche ja in so großer menge vorhanden sind (wahrscheinlich ist einer von den Wissenschaftlern einmal an einem Acker vorbeigefahren ;-))

Mich wundert in dem Zusammenhang nicht mehr warum du meine Frage:

WO SOLLTEN DIE ORGANISCHEN ROHSTOFFE FÜR ACHT MILLIARDEN MENSCHEN HERKOMMEN ????

von dir beharrlich ignoriert wurde.

Die Leute wollen Auto brumm brumm fahren und diese auch hergestellt haben, Schnitzerl mit Erdapferlsalat essen (lass ma unsere Joghurts einmal beiseite ;-)) nun gut die Straßen könnte man zur Not noch mit ausgebrannten Brennstäben von Atommeilern pflastern......

.....ich zähle nicht weiter auf, weil dir die beiträge schon zu lang werden und die Liste würde sich endlos fortsetzen.....

Junger Mann - ich bin schon ein alter Mann und ich kann mich noch gut an die schweren Schritte erinnern, wenn mein Vater abgekämpft von der Arbeit in das Vorhaus ging.

Ich kann mich auch noch daran erinnern, wie der eben erst eingeleitete Strom zum dreschen immer wieder ausgefallen ist und der Vater das Tal hinuntersah wo die Leitung heraufkam.

Du kannst es als cerebral wiederkäuen bezeichnen,aber es war die Zeit VOR dem Erdöl !!!!!!!

Biotechnologie macht unser Leben ohne frage komfortaber und wird auch weiterhin einen kleinen beitrag in der Landwirtschaft leisten, aber dann ist das Ende der Fahnenstange erreicht.

Wenn die Menschheit schlau wäre, was sie ja nicht ist, weil der Inhalt des cerebrum für die stattgefunden habende Entwicklung nicht ausreicht, würde sie:

a.) die Bevölkerungsexplosion einbremsen,
b.) in der Landwirtschaft auf Humus setzen
c.) breitengraden wo Wärme für Raumheizung notwendig ist jedes haus zum Nullernergiehaus umbauen
d.) ein öffentliches verkehrsnetz auf elektrischer basis aufbauen
e.) sonnenenergie dezentral fördern und nicht in der Sahara (um die Abhängikeit des einzelnen weiterhin aufrecht zu erhalten)
f.) Bäume pflanzen und nicht roden
g.) und und......

Was ich dir als kleinen Tip noch mitgeben wollte: Kühe sind nicht lila und vergiss deinen teddybären nicht, wenn du schlafen gehst.

PS.: mir ist der Punkt 2 von den Sachen an die ich noch glaube eingefallen.

"und auch ich werde einmal sterben"

aber ist nicht wirklich wichtig, so lang ich lebe ist es mir Wurscht und nachher wahrscheinlich auch...





  24-06-2009 06:38  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Tyrolens,
ja, vielleicht hast du Recht, wir lesen vermutlich ganz verschiedene Märchenbücher. Deshalb probier ich doch weiterhin lieber selbst aus, welche Märchen stimmen und welche eben nur Märchen sind.
Aber zurück zum Thema-
die Inovationen als Mittel gegen die Agrarkrise-
ein Betrieb bekommt eine Auszeichnung, weil er ganz besonders schmackhafte Spanferkel mache, der andere, weil er den Betrieb energieautark umgebaut hat.
Das Klonfleisch ist inzwischen auch zugelassen.
Also kann man doch ohne Märchenbrille sehen, wohin der Zug abfährt.
Die, die sich hochwertige Lebensmittel leisten können, werden auch in Zukunft auf eine Vielzahl von inovativen Landwirten zurückgreifen können, die anderen sind die Verschskaninchen für den Höhenflug des Genrumpanschens. Ich hab vor einer Weile über das Klonschaf Dolly gelesen, danke, ich will bestimmt kein Klonfleisch essen.
Denn ich hab z.B. das Märchenbuch von Dr. Hans Peter Rusch- über den Kreislauf der lebenden Substanz gelesen.
Bei einigen essentiellen Fettsäuren kann man jetzt schon nachweisen, dass da wirklich ein Kreislauf unter der Nahrungskette stattfindet.
Es gibt auch unter Wissenschaft eine Unzahl von Meinungen, Thesen und Streitigkeiten.
Wir haben zum Glück nicht auf die klugen Betriebswirtschaftler gehört, die in den letzten 2 Jahren den Bauern vorgerechnet haben, wie sie den Hof führen müssen, damit er erfolgreich bleibt, sondern unseren Weg gegangen.
Und wegen Boden- und Spatenproben- bin ja froh, wenn alle Bauern ihren Boden so gut anschauen.
Denn je gesünder der Boden, umso gesünder die Pflanze, das Tier, der Mensch.
Hat schon Voisin vor langer Zeit herausgefunden.
Deshalb blicke ich gerne ein wenig in die Vergangenheit zurück- es ist höchst interessant, zu sehen, welche wissenschaftlichen Aussagen und Thesen einmal Stand der Zeit waren und dann wieder von neuem Wissen überholt worden sind.
Vor allem ist der Blick zurück auch deshalb so interessant, weil es Wissen gibt, dass zeitlos ist. Mit der Natur- statt gegen sie zu arbeiten - ist so eine Erfahrung.
Das hat nichts mit dem Grabenkrieg in der Landwirtschaft zu tun, nichts mit Wissenschaft und Praxis, sondern ist einfach ein Lebensgesetz.
Genauso wie du Naturgesetze achtest, ich übrigens auch, so achte ich Lebensgesetze.
Und deshalb sind wir gerade wieder am Tüfteln und Umbauen, um wieder unsere Landwirtschaft inovativer zu machen.





  24-06-2009 08:01  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Guten MOrgen !


also danke theres nochmals, deine Einträge haben soo viel mit der Realität zu tun, wie von keinem anderen hier, also lass dich nicht von theortikern wie tyroleans, die noch dazu von der chemischen Indusrie geleitet sidn von etwas anderen Überzeugen....

Wenn ich wieder denke, wie Innovativ die ersten BiobauernInnen waren, die nciht den Mainstream der neuesten PSM vor 40 Jahren gegangen sind ( viele sidn auch heute schon wieder verboten ), die einen WEg eingeschlagen haben der eine Erfolgsgschichte sondergleichen wurde, dann weiß man was "Innovation" wirklich ist...

Und zu den Schwarzen Schafen nur ein Beispiel, wenn man konv.
siehe threat vom Windhalm, das als normal bereits ansieht inkl. WErbeprospekte rein flattern darüber, das man e Speisegetreide tot spritzt das es nicht mehr keimt, und das als "innovation" verkauft, na da ist aber shcon sehr viel SChwarz" in der konv. LW...

lg biolix


  24-06-2009 09:01  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Ebenfalls Guten Morgen,

wenn ich mir ein Resümee erlauben darf, stelle ich fest, und da möchte ich ein Sprichwort zitieren:

Nichts macht den Menschen argwöhnischer,
als wenig zu wissen.

Es ist fast rührend mit anzusehen wie sich Theresa und Moarpeda gegenseitig in dieser Frage übertreffen.
Ein alter Bauer hat mir neulich erzählt: Früher sind wir Bauern zu diversen Heiligen gewallfahrtet. Heut wallfahrten sie zu Vorzeigeställen und AMS.
Die Zeit hat sich geändert. Die einen versuchen´s im „alten“ die anderen im „neuen“ die Zukunft zu finden.
Ich finde es eine gute Freiheit, wählen zu dürfen – nur soll niemand im nachhinein sagen – die Hürde packe ich nicht mehr.

Gestern kam in der Dokusendung „Frontal“ wie sich der Markt der Zeitungen verändert.
Ein totaler Umbruch der Information wird das „Utensil“ Zeitung vom Markt fast bereinigen.
Mag Kaffee und Brötchen mit der Zeitung noch so schön rascheln, die Zukunft ist es nicht, auch wenn wir der guten alten Zeit nachweinen.

Aber wenn Redakteure schon den Zug verpassen, werden Bauern mit Spaten nur das „rattern und vibrieren“ wahrnehmen...

Honoré de Balzac sagte dazu: Wer dem Glück nachjagt, muss leichtes Gepäck haben !!!
Na dann – viel Glück !


  24-06-2009 09:44  Latte_Macchiato
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Guten Morgen!

Aus extremen Schlechtwettergründen, will ich doch ein paar Minuten meiner kostbaren Zeit opfern.

@mfj

Es ist leider so, daß der dringend nötige Fortschritt durch die bodenlose Ignoranz einiger zwanghaft verhindert werden soll. Mich wunderts ohnehin, daß es das achso böse Internet bereits zu Theresa und dem Moarpeda geschafft hat. Den Status Quo krampfhaft beizubehalten wollen ist der falsche Weg. Sieht man auch in den vergangenen Jahren. Wenn man dort stehen geblieben wäre würden wir heute noch mit Ackergaul und Pflug marschieren. Auch Pflanzenschutzmittel wurden als Tufelszeug abgetan. Zugegeben dazumal war auch sehr vieles Teufelszeug. Allein wenn ich z.B. an Gesaprim zurückdenk. Aber die Wissenschaft ist ja in einem stetigen Wandel und deutlich vorsichtiger geworden als noch vor 30 Jahren. Fakt ist, daß wir an der Biotechnologie nicht vorbeikommen werden, gottseidank. Die Möglichkeiten sind Grenzenlos. Ich sag jahier nix von zwanghafter Genmanipulierung. Aber da und dort kleines Feintuning ist sehr wünschenswert. Grade in bezug auf gewisse Schädligsresistenzen. Ist mir im Endefekt lieber als alles chemisch nachbearbeiten zu müssen. Schont auch den Geldbeutel. Heute ist ja schon in mikrobiologischer Hinsicht einiges möglich im Pflanzenbau. Allerdings wird das ja auch vielfach als Teufelszeug abgetan. Aber lieber mfj, denk dir deinen Teil dabei, und lass sie in ihren Bio-Traumwelten schwelgen. Bio als einzig gehbaren Zukunftsweg hoch zu halten empfinde ich doch als sehr zweifelhaft. Aber man weiß eh wie das ist und wie mein Junior zu sagen pflegt: "Seelig sind die Beklopften, denn sie brauchen keinen Hammer mehr!"


@biolix

Wie schauts denn aus? Brauchst einen Nebenverdienst wenns in der Kasse der BA nicht mehr so stark klingelt? Oder setztens jetzt die Funktionäre auf Kurzarbeit? Ich würd wen brauchen zum Erbsen zählen in der Siloanlage. So 200 Forinth würd ich die Stunde zahlen dafür. Mehr kann ich leider für deine geschätzte Leistung nicht entbehren.

Ich wär dich noch dankbar wenn Tyrolens nicht immer als Theoretiker hinstellen würdest. Stimmt leider überhaupt nicht. Aber da du ohnehin glaubst, daß es sich hier um ein und die selbe Person handelt, wollen wir dich in deinem falschen Glauben belassen. Wollen doch dein heile-bio-Weltbild nicht versauen.



  24-06-2009 10:13  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Roman, zu dir fällt mir langsam wirklich nix mehr ein. Könntest mal deinen Werdegang hier reinschreiben. Vielleicht versteh ich dann, was in deinem Leben schief gelaufen ist. Muss ja ein Trauma der heftigeren Sorte gewesen sein. Den Rest den ich mir denke behalt ich lieber für mich, sonst drohst wieder mit Anzeige oder so.


Gruß,

Thomas


PS Im Übrigen kann ich nix dafür, dass es bei euch seit zwei Tagen regnet. Falls das der Grund deiner miesen Laune ist...

  24-06-2009 11:04  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@Latte_Macchiato, mfj und Konsorten

Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird - und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.
J. W. von Goethe

Deinem Zitat:
"Wenn man dort stehen geblieben wäre würden wir heute noch mit Ackergaul und Pflug marschieren"

....kann ich nur entgegensetzen: wenn du nicht am Erdöltropf hängen würdest, hättest du nicht nur keinen Traktor sondern könntest, wenn du noch einen hast, mit deinem Riesenpflug nicht einen Zentimeter fahren.

Du nix verstehen Zusammenhänge hääää?

Wo bleibt denn da die alles errettende Boitechnologie, ach ja es gibt ja schon Motoren im Nanobereich, die pflügen dann deinen Boden ;-))))))))))

Einstein hat zwar als Pysiker viel Blödsinn verzapft, aber in einem hatte er Recht:

"Das Universum und die menschliche Dummheit sind grenzenlos".


  24-06-2009 11:38  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Peda, was willst'n dann eigentlich? "Ich weiß dass ich nicht weiß", das ist ja nix neues. Wussten die Griechen schon. Nur, welche Schlüsse ziehst du daraus? Paranoia ist kein guter Ratgeber und Pessimismus auch nicht. Ebenso sind meistens grad die auf die Nase gefallen, die sich für besonders gscheid hielten. Siehe oben "ich weiß, dass ich nicht weiß". Daher weißt du nicht, ob die Biotechologen recht haben, du weißt aber bestimmt auch nicht, ob sie nicht recht haben.

Ich mein, die Frage ist schon berechtigt, warum man als hardliner nicht mit dem Pferd auf's Feld geht... Fährst du wenigstens mit Rapsöl? RME darfst ja nicht, wegen Biotechnolgie und so. ;)

Es ist ein großer Unterschied, ob man alles hinterfragt oder ob man ein genereller Verweigerer ist. Im ersten Fall hält man dich für klug und besonnen, im zweiten Fall für einen Spinner.


Gruß,

Thomas





  24-06-2009 11:50  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Thomas leider, dir ist nicht zu helfen, Du hat theres unterstellt : "Theres, beim besten Willen: Deine Meinung hat nicht sehr viel mit der Realität zu tun..."

daweil ist das worüber hier viele schreiben die wahre wirklcihste und ehrlichste Realität die sie täglich ´zu hause erleben udn auch leben, und das ist sooo toll und ehrlich, gegenüber deinem Versteck spielen udn 2. nick auspacken udn deine Theorien über sonst noch was...

also, ich hatte ein bis jetzt erfülltes Leben, sehr viele Dinge gesehen probiert gemacht, war imer offen, nur wenns um die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen geht, und Menschen keine ANtwort haben, siehe du, ( warum ist ein Totspritzen von konv. Speisegetreide erlaubt ? ) dann hört es sich bei mir auf, und sonst bin glücklich mit dem was ich tue udn erreicht habe udn stolz auf eine Frau die viele neue Wege geht udn probiert wo ich viel lernen kann, inkl. FreundenInnen die das selbe tun,ohne das sie die nachfolgenden Generationen zu belasten, udn das erfüllt mich, darum muss ich niemanden "eine verkennung der Realität vorwerfen...aber dieses Glücksgefühl das scheint bei manchen hier nicht soo wirklich ausgeprägt, vielleicht sollten auch sie an ihrem Leben etwas ändern.....;-))))

liebe Grüße und Mahlzeit, es gibt die ersten Herren und Steinpilze bei uns... war das jetzt schön im Wald bei in er Regen Pause... das ist Leben ;-))))

lg biolix

p.s an den 2. Nick : i9ch bnrächte keien 2. Job, ich gebe den Funktionärsjob gerne auf, ich hab ihn schon einige male Angeboten an Jüngere, nur ich wurde öfters schon mit den meisten Simmen wieder gewählt... ;-)) aber ich fordere alle auf sich in ihrem Bereich für eine wirklcih ökosozial verträgliche Landwirtschaft, aber bitte ohne Gentechnik udn totspritzen sich einzusetzen...

apropos zu deinem "Verhinderer" im letzten beitrag, ich zähl mich zu den Hinterfragern und hab mind.20 Sachen schon gemacht, wo sie andere noch verhindert haben, udn heute sidn sie die anerkanntesten dinge, komisch.... warum wirfst du das immer anderen vor ?
Du hast doch was mit der PSM Industrie zu tun, du könntest die Fragen warum vielleicht Mittel bei denen du in irgend einer Weise mitgewirkt hast das sie auf den Markt kommen, heute wieder verboten sind etc., tut das so weh ? ich glaube ind er chemischen Industrie kann man eigentlich nicht glücklich werden, ich verstehs eigneltich eh.. eigentlich zum leid tun..;-))

  24-06-2009 12:08  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Die Theres wird wohl selber Stellung nehmen können. Da musst du dich nicht einmischen, auch wenn du das gerne tust.
Zum Rest mag ich nicht viel sagen, hab's mir auch nicht durchgelesen, weil's eh immer das gleiche Theater mit dir (nicht nur mit dir) ist. Musst ja grad froh sein, dass dir unsere Rahmenbedingungen dieses Treiben und Schaffen auch ermöglichen.
Nur, zweiten Nic hab ich halt keinen. Spricht nicht grad für dich, wenn du hinter jedem zweiten Baum einen Geist stehen siehst...

Da frag ich mich schon eher: Bist du jetzt der:


Gruß und Mahlzeit,

Thomas

  24-06-2009 12:21  Latte_Macchiato
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
*ggg* lange nicht mehr so gelacht...

@Moarpeda

Man stelle sich einen Betrieb vor, der , wenn er es denn wollte, Energieautark sein könnte. Nur derzeit bringt der Raps einfach mehr, daß es betriebswirtschaftlich sinnvoller ist ihn zu verkaufen anstatt den Raps selber zu verestern. Wenn allerdings der Rohölpreis bzw folglich der Dieselpreis wieder auf ein dauerhaft betriebswirtschaftlich ungünstiges Niveau klettert, werd ich der Erste sein der seine Veresterungsanlage anwirft. Nur derzeit bei den relativ moderaten Spritpreisen ists nicht Sinnvoll. Somit Ende der Durchsage. Somit würde ich nicht am Tropf des schwarzen Goldes hängen, so ich denn das so wollte. Aber das ist ja nur eine Energiequelle die man braucht. Bei den anderen benötigten Energien ist Autarkheit gegeben, da mach dir mal keine Sorgen Peda.

Ach und nochwas: Den Pflug gibts am Betrieb nicht. Sämaschine und das wars. Dauerhafter, konstanter Humusaufbau ist mir meine Religion.


@biolix

Ach, schade das du keinen Job brauchst. Hätt ich mir gerne angesehn ;-))) Anscheinend isst du öfters Pilze nehm ich an bei deinen Beiträgen. Alles Zwecklos was man hier schreibt... Bio ist Religion- fertig. Alle anderen Schäfchen sind auf dem falschen Weg, welcher deiner Meinung nach nicht in den Agrarhimmel führt. Aber jedem das seine. Solange jährlich mehr unterm Strich übrig bleibt laut Forecast im Betreib bin ich gerne Konvi. Das was ich im Bio-Bereich mach ist eine nettes wenn abernicht nötiges Zubrot. Bös wärs jetzt nur zu sagen, das ich mir überlege die Erträge aus dem Biobereich ab nächster Saison ausnahmslos für den Erwerb von Pflanzenschutzmitteln zu verwenden. Also nur weiter so, wir brauchen immer was zu lachen.

Mahlzeit


  24-06-2009 12:40  Latte_Macchiato
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Ach und nochwas Moarpeda:

Ich weiß nicht wofür ich Motoren in Nanotechnologie brauchen könnte. Vielleicht sagt dir der Name Lunbricus terrestris mehr. Diese "Mitarbeiter" sind ausschließlich für die komplette Bodebearbeitung verantwortlich. Nur mal so am Rande

Also nix für Ungut, und ich glaub Thomas, wir trinken Nachmittag einen Kaffee in meinem Büro. Ist produktiver bei dem Sauwetter als hier unsere Zeit zu investieren, auch wenns recht unterhaltsam und lustig zugeht.

  24-06-2009 12:46  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Welche Rahmenbidingungen thomas ???
sei froh das sie dir dein PSm Zeug ermöglichen, die Biologische LW wirds immer geben.. ;-))

wie gesagt und wieder keine antwort aufs totspritzen....

und theres das weiß ich kann antworten, aber wenn du wem was vorwirfst und selbst soweit von der Realität weg bist, dann sag ich was in einem freien Forum....

Ja und Latte, lass dich mal verlängern ;-)))...

Und zum 50. mal zur Religion, es ist nicht, aber die beste LW bewirtschaftungsform die ich kenne und eben auch vertrete... Mit Religion bringe ich mehr eure TEchnikfreudigkeit inkl. Chemielastigkeit in verbindung...alleind er letzte satz sprich Bände Latte, daruzm gibts bei Bio Austrai keien Teilbetriebe ;-)))

lg biolix

p.s. vielleicht hast du eine antwort auf die Totspritz "Religion" von Round up,a ber euch ists leiber es steht dann wieder in der Zeitung und die bösen bios warens das das wieder hoch gebracht haben... nein solche sachen kommen von ganz allein irgendwann....



  24-06-2009 12:48  u99
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@biolix: Ich staune, wieviel Geduld Du hast, dem mfj und seinen Superfreunden immer noch zu antworten. Meistens kennst Du ja Ihre Antwort schon zum voraus. Bei uns sagt man dem, was die schreiben "n'importe quoi". Am Schluss ist das Resultat der Disskusionen immer gleich. Jene, welche nicht begreifen wollen, dass Fortschritt für jeden anders ist, sollten das Schreiben besser lassen. Oder aber wenigstens, wenn sie's nicht lassen können, versuchen, andere Meinungen ein klein bischen zu respektieren.
mfg

  24-06-2009 13:00  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Die letzten zwei Sätze gelten wohl vice verse, U99. Es ist doch immer so, dass jeder für sich behauptet, das richtige zu tun. Niemand wird zugeben, auf dem falschen Weg zu sein. Darum machen solche Grundsatzdiskussionen eigentlich sehr wenig Sinn.

Allerdings frag ich mich noch immer, wogegen ihr wettert. Ihr habt das nie genau definiert. Dass Biotechnologie nicht gleich grüne Gentechnik ist, wurde ja schon geklärt. Also geht's nur gegen die grüne Gentechnik, oder? Und wo diesbezüglich kein Konsens zu finden??? Dieses Thema wurde doch schon x-fach diskutiert und spielt derzeit ja auch keine direkte Rolle. Und was zur hölle hat das ganze mit Innovation zu tun? Zumal Innovationen laut Definition ja eine Neuheit sein muss. Darum ist Bio genauso wenig innovativ wie der Anbau von round-up ready Soja. Innovativ wäre zB der Freilandanbau von Bananan in Österreich.

Im Übrigen kannst du ruhig auf deutsch schreiben. Blödsinn bleibt Blödsinn. ;)

  24-06-2009 13:27  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise

Nun u99,

Geduld würde ich das nicht nennen. Eher Ignoranz. Ich habe bei der Diskussion bewusst das Wort „Gentechnik“ außen vor gelassen. Weil diese Diskussionen haben wir schon endlos geführt, ohne ein stichhaltiges Gegenargument zu bekommen.

Bei der Biotechnologie sind sich die Öko´s nicht sicher. Erstens bringen die gesponserten Umweltvereine dieses Thema nicht auf die Reihe, und zweitens kann man unmöglich, wer im Voll-Besitz der geistigen Kräfte ist – diese Technologie ablehnen.
Aber ...aber es zeigt sich, das die Hardcore - Ökos, sobald die Industrie und Wissenschaft was zusammenbringt in arge Depressionen, Verwünschungs-Orgien, Untergangsstimmung und Maulaffen-Manieren verfallen.

Dabei bittet gerade hier die Forschung der Landwirtschaft die Hand, die dringend nötige Entlastung für ihre Überproduktion, und obendrein noch eine Wertschöpfung im eigenen Lande. Aber nein, nein – wir spielen hier lieber „Suppenkaspers“...meine Suppe eß ich nicht...auch wenn es mir gut täte!

Man kann lange darüber nachdenken, warum Innovation in der Landwirtschaft so ein schlechtes Level hat. Und ich muss mich wiederholen.

„Nichts macht den Menschen argwöhnischer, als wenig zu wissen“.

Und da haben wir in der ländlichen Entwicklung leider ein großes Defizit.
Zu glauben mit Oma´s Ideen zurück auf die Bäume und in die Höhlen werden wir den Anschluss wieder verpassen.
Sich auf Förderungen und Ausgleichszahlungen zu stützen, halte ich zudem für wenig zukunftsträchtig...Leider hat sich diese Einstellung in die Köpfe der Landwirtschaft einbetoniert, Geld für was unsinniges und überflüssiges zu beantragen, und je mehr man sich selber einer „Kasteiung“ (Bio, Öko´s, IG´s etc...) umso mehr Geld will man dafür. Idiotisch aber leider Realität.

Damit ihr seht das ich mir das nicht alles ausdenke, und beim meditieren erahne, stelle ich nochmal´s eine Tech-Innovation hier ins Forum.

Ich hätte übrigens nichts dagegen, Biolix – mal von Euren Innovationen was zu lesen, aber laß bitte die weg, die ihr euch selber verliehen habt, und der brave Steuerzahler finanziert hat...


  24-06-2009 14:04  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Oder:

http://www.biohydrogen.nl/everyone


Der springende Punkt ist hier nur, dass hier nicht der Landwirt innovativ ist, sondern andere.
Ich bleib dabei: Die wahren Innovationen kommen bei landwirtschaftlichen Betrieben aus dem Management. Denn fast immer werden Innovationen von außen zugekauft.








  24-06-2009 14:48  traktorensteff
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@ mfj:
Zitat: "...das Wort „Gentechnik“ außen vor gelassen...Diskussionen...endlos geführt, ohne ein stichhaltiges Gegenargument zu bekommen."
KEIN GEGENARGUMENT? mfj, du hast mir jetzt den Grinser des Tages auf mein Gesicht gezaubert! Also so viel Fehlinformation die du hier verzapfst.... mal ehrlich!

Ich glaube, dass hier aneinander vorbeidiskutiert wird. Was ist "Biotechnologie"? Eben sehr viel, positiv und auch negativ, je nach "Forschungsspate". So wie ich das sehe, wird hier eher wieder über die grundlegenden Themen gestritten und nicht direkt über Biotechnologie. Biotechnologie kann z.B. nie einen gesunden Boden und Humusaufbau ersetzen. Das ist klar. Biotechnologie ermöglicht aber auch "Klonfleisch" (das dank EU-Beschluss jetzt grundsätzlich vermarktet werden darf), und diese Sachen sind abzulehnen.

Das Schöne ist doch, dass man auch ohne GVO, Klonfleisch und "Totspritzen" auskommen könnte. Nur verdienen leider einige Leute und Unternehmen sehr viel Geld damit und das werden sie sich nicht so einfach nehmen lassen.

@ mfj: Ach ja, du brauchst dich nicht fürchten, dass wir "den Anschluss wieder verpassen", wie du immer wieder schreibst. Der natürlichen Wirtschaftsweise gehört die Zukunft, alles andere führt in eine Sackgasse.

  24-06-2009 15:40  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
"Biotechnologie kann z.B. nie einen gesunden Boden und Humusaufbau ersetzen."

Ersetzen nicht, aber sie hat uns bis heute schon geholfen den Humusaufbau an sich zu verstehen und effizenter zu gestalten.

Nur nebenbei: Die Sache mit dem "Totspritzen", übrigens - wer zB Phacelia als Zwischenfrucht anbaut verwendet ziemlich sicher Saatgut, dass "totgespritzt" wurde.

Und noch ein link zur bösen Biotechnologie:
http://www.microbialfuelcell.org/

Ich sag ja immer: Die Zukunft wird super, wenn wir sie uns nicht schon vorher verbauen.

  24-06-2009 16:00  Icebreaker
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
"Ersetzen nicht, aber sie hat uns bis heute schon geholfen den Humusaufbau an sich zu verstehen und effizenter zu gestalten."

Eben!
Was mal dahin ist, kann selbt BioTECHNOLOGIE nicht wieder geben. (reproduzieren)
Und geholfen zu verstehen? *Lol*
Und was heisst "effizienter" gestalten?

WER glaubt, dass er effizienter als die NATUR selbst kann? Doch nur solche, die meinen, sich über Naturgesetze hinaus bewegen zu können und wohin hat es bisher geführt, wohin hat es uns (weltweit) gebracht? Nur mal so von Hochkultur zu Hochkultur ;-))

Fort-schritt. Ja.
Fragt sich nur, von was ;-)

Regen strömende Grüße
Ice

NS zum Klonfleisch: EU sei Dank. Wie bei GVO - selbst dürfen wirs nicht erzeugen, aber importieren und verwerten ja. Die Kennzeichnung wird wie bei anderen künstlich geschafften Dingen im Sinne des Interesses (Kohle) der dahinterstehenden auf der Strecke bleiben - und wenn so ein Klump "nur" verwurschtet wird.
Von mir aus sollens besondere Zuchttiere bez. Besamung klonen - aber nicht NATUERLICH gezeugtes auf meinem Teller ....... NEIN DANKE!

NNS: Verstehe zunehmend, warum so mancher zum Vegetariere wird. GsD brauche ich mir um mein natuerliches Fleisch keine Sorgen machen, höchstens manchmal für andere. Aber ich denke, so manch andere haben ganz andere "Sorgen" ;-)


mfg Ice

  24-06-2009 16:20  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Ich glaube, da machst du dir es zu einfach. Wenn du sagst, dass " Was mal dahin ist, kann selbt BioTECHNOLOGIE nicht wieder geben. (reproduzieren)". Dann sagst du damit, dass es unmöglich ist, Humus wieder aufzubauen. Das stimmt aber nicht. Humusaufbau begleitet uns ja Tag täglich. Es gibt genügend Leute, die hier innerhalb recht kurzer Zeiträume sehr viel erreicht haben! Überhaupt, woher soll denn dann der Humus kommen? Der liebe Gott hat den sicher nicht erschaffen, der ist schon von selbst in der Natur entstanden, wenn auch über einen sehr langen Zeitraum.
Geholfen zu verstehen, aber auf jeden Fall. Ohne Mikrobiologie wüsstst du heute noch nicht, was du machen musst, dass der Humusgehalt in deinem Boden zunimmt, du würdest ja nicht mal wissen, was Humus ist, sondern nur einen wagen Verdacht haben, was in etwa deinen Boden fruchtbarer macht als den deines Nachbarns. Versuch und Irrtum = ein hohes Risiko. Effizenter, aber natürlich. Man weiß ja heute recht genau, was man tun muss, um Humus aufzubauen und dass zum Beispiel tonnenweise Gülle oder Mist nicht immer zum Ziel führen. Ganz im Gegenteil.
"WER glaubt, dass er effizienter als die NATUR selbst kann?" Ein wichtiger Punkt, den du noch mal überdenken solltest: Was nämlich in der Natur effizient abläuft, sind bestimmte Prozesse, aber weil die Natur an sich andere Ziele hat, kannst du genau diese Prozesse abschauen und für dich in deinem speziellen Bereich nutzen. Du hast dann die Effizienz der Natur genutzt um dein Ziel effizient zu erreichen.
Weil du das ganze so allg. gehalten hast, könnte ich dich auch fragen, ob die Natur Internet und Telefon vorgesehen hat und ob dir beides geholfen hat, dein Leben effizienter zu gestalten. Oder hat der Biologische Klassiker: Hat dir Mineraldünger geholfen, deine Erträge zu steigern und wenn ja, ist das ein effizienter Weg oder nicht? Und wenn nicht, warum?

Ich verstehe zwar deine Kritikpunkte, aber auch bei dir verstehe ich nicht, wohin du willst, wie du dir den "anderen" vorstellst.


  24-06-2009 16:48  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Du windest dich wie ein kranker Aaaaaaal thomas, wilslt du slebst totgespritzes Brotgetreide essen ? Warum ist das erlaubt ? wie passt das zusammen mit der "guten LW Praxis"....
Ist das die zukunftsvision der konv. LW ? Wie lange glaubst du geht das gut ?

lg biolix



  24-06-2009 19:12  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Tyrolens,
ich kenne nicht nur Bauern und Bäuerinnen, sondern auch Geschäftsleute, Unternehmer.
Die müssen sich am Markt bewähren, was nicht gefragt ist, können sie weder verkaufen noch anbieten. Selbst Heizungsbaufirmen bauen Heizungen, die von den Kunden gekauft werden.
Bei deiner heiligen Gentechnolgie rüht ihr die ganze Zeit die Werbetrommel, aber es will sie keiner.
Und dann kommst du daher und meinst, dass durch zugekaftes Mangagement Inovationen in der Landwirtschaft entstehen :-))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))
Da muss ich jetzt den lieben Gott ins Spiel bringen- ihm danken, dass er jeden Bauern über den Augen auch so was wie Gehirn gegeben hat.
Inovationen entstehen da, wo Menschen Visionen haben, wo ein weiter Horizont vorhanden ist.
Und weil du so grossartig vom Humusaufbau tönst, gute Ackerbaukulturen hat es zu allen Zeiten gegeben, denn heute weiß man über Humusaufbau noch nicht allzuviel.
Würd mich ja interessieren, wer von den Bauern seine Regenwürmer im Acker draussen zählt?
Wär doch eine neue Managementaufgabe, die Zählung und Vermehrung der Regenwürmer zu managen, zu dokomentieren und dafür Unternehmensberatungsgebühren verlangen.
Und feste den Grabenkrieg Bio- gegen Konvi schüren- je besser die zerstritten sind, umso mehr Macht bleibt dem zugekauften Management.
Es ist wirklich schade um die Zeit, da forsch ich lieber am Betrieb weiter,
dann brauch ich keine Ratgeber und kein Management von aussen - um Inovationen zu entwickeln.
Kann es sein, dass ihr die Bauern ganz bewusst dumm halten wollt, damit ihr euer Managementwissen gut verkaufen könnt????????????????????????????

  24-06-2009 19:27  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Naja, hier kommen wir nicht weiter. Nur ein paar Punkte möchte ich klarstellen.

1.) Hab ich nie Werbung für grüne Gentechnik gemacht und ehrlich gesagt interessiert mich die auch nicht.
2.) Zweitens kommen Innovationen letztlich immer von außen, weil halt nicht jeder ein Einstein, Liebig oder Albrecht ist.
3.) Weiß man heute über'n Humusaufbau sehr viel aber bei weitem nicht genug.
4.) Kenne ich mehr Landwirte, die Regenwürmer am Acker zählen als welche, die es nicht tun. Und das sind meistens Betriebe im Bereich von 300 bis 2.000 ha. Die haben nämlich eines gelernt und zwar dass, so lange genug Regenwürmer im Boden sind, nicht allzu viel schief gehen kann.
5.) Brauche ich dafür kein Bio zu sein um das zu verstehen.
6.) Berate ich keine Landwirte und lebe ich auch nicht von anderen Landwirten. Ich arbeite auch für keine Firma, die von Landwirten lebt. Insofern müsst's euch schon ein anderes Feindbild suchen.

Ist halt immer leicht, auf Argumente nicht einzugehen, sondern gleich die eigene Paranoia zu bedienen. Ihr wisst ja gar nicht, was euch dadurch entgeht.


  24-06-2009 20:17  Moarpeda
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
@ Tyrolens und und und...

ein bisschen gescheiter bin ich schon geworden, durch zwei Zitate von dir:

1.)"Zum Rest mag ich nicht viel sagen, hab's mir auch nicht durchgelesen, weil's eh immer das gleiche Theater mit dir (nicht nur mit dir)"

2.)" Ist halt immer leicht, auf Argumente nicht einzugehen, sondern gleich die eigene Paranoia zu bedienen". (Wessen Paranoia also jetzt, weil siehe Punkt 1.) ?????;-)))))

Es ist mir dadurch klar geworden, warum meine Frage, woher das ganze Zeugs in Zukunft kommen soll nicht beantwortet worden ist - die Frage ist niemals bei euch angekommen punkt.

Ich weiß die Antwort (anscheinend) auch nicht.

Sollte eine brauchbare Antwort von eurer Partie kommen, werde ich mich wieder in diesen Beitrag einklinken um zu applaudieren.

... und tschüs



  24-06-2009 20:20  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo Tyrolens,
soll ich dir ein Taschentuch reichen?
Beim energieautarken Betrieb, der mit einem Preis ausgezeichnet worden ist- weiß ich, das hier kein zugekauftes Management dahinterstand, sondern ein Bauer, der seine Ideen und Visionen umgesetzt hat.
Möchte ja dein Mangement nicht kleinreden, aber um eine Idee entwicklen zu können- braucht es zuerst eine Idee.

Weißt du was mich stört- dieses überhebliche von Oben herab -
damit wir weiterkommen werden wir Theorie und Praxis brauchen- bis jetzt hab ich leider zu oft gesehen, wie geringschätzig das Praxiswissen gewertet wird.
Nachdem die Regenwürmer so gezählt und geachtet werden, ist alles in Butter.
Wir brauchen nur Mangement zukaufen und die Agrarkrise wird vorbei sein.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute :-)))))))))))

  24-06-2009 20:29  biolix
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Es ist auch so das ich keine Humusmessung brauche, sondern ein ordentliches Wissen wie man Bodenfruchtbarkeit aufbaut und danach zu wirtschaften, und der Erfolg gibt mir recht...
aber dazu, wo sit das Humusmonitoring in Ö ?
Wer will keine Eurpäische Bodenschutzrichtlinie, weils sie zu weit geht ( Zitat Thomas )
Wer hat sehr wohl was mit der PSM Industrie zu tun und verschweigt was er wirklich macht ?
Wer gitb keine Antwort auf totgespritztes konv. Brot Getreide ob das die "gute LW praxis " ist ?

Apropos, für mich is der Innovativste der super lebt mit dem wenigsten Recoursenverbrauch, glücklich mit wenig ist, freude an viel hat, das leben voll freude genießt, die Mutter Natur schätzt, gegen die Agrarkrise nicht die selben Mittel nimmt die schon zur Wirtschaftskriese geführt hat, immer schneller , höher , stärker und mehr...

das nur ein paar Dinge, warum ich glaube das viele viele sehr sehr innovativ sind, und das uns keiner WEg nehmen kann... stört dich das so thomas ? ;-)))

lg biolix


  24-06-2009 21:40  Icebreaker
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
"Ich glaube, da machst du dir es zu einfach. Wenn du sagst, dass " Was mal dahin ist, kann selbt BioTECHNOLOGIE nicht wieder geben. (reproduzieren)". Dann sagst du damit, dass es unmöglich ist, Humus wieder aufzubauen. Das stimmt aber nicht. Humusaufbau begleitet uns ja Tag täglich. Es gibt genügend Leute, die hier innerhalb recht kurzer Zeiträume sehr viel erreicht haben! Überhaupt, woher soll denn dann der Humus kommen? Der liebe Gott hat den sicher nicht erschaffen, der ist schon von selbst in der Natur entstanden, wenn auch über einen sehr langen Zeitraum."

*** Glauben kann eh jeder was er so will, und es sei dir versichert, dass ich es mir bestimmt NICHT zu einfach mache.
Ich habe nur gesagt, dass - was "dahin" ist, nun mal dahin IST. Samt Biiotech, weil wo nix zum "andoggen ist, ist auch nichts mehr zu tun.
Weder für Biotech, noch für sonst was - wäre andernfalls ja so, als ob man tote Körper wieder zum Leben brächte ... und das wiederum wären sogenannte "Zombies" und die gibts nur in Hollywood ;-)

Humuswiederaufbau iat natuerlich möglich, aber der natuerliche Vorgang dazu UND auch das Wissen darum braucht naturgemäss Zeit. Von Pushen a la Biochemie und Biotech halte ich nicht so viel, wie von meinen eigenenen, und von meinen Ur-Ur-Urgroßeltern bis zu meinen Eltern überlieferten und gepflegten übernommenen Erkenntnissen. Und unterm berühmten Strich geht es letztendlich um das Wissen um und über die Natur und ihre natuerlichen Vorgänge. Wir hegen und pflegen all unsere uns eren Hof umgebenden Mitbewohner (Regenwürmer, Schlangen, Ohrwürmer, Kröten, Schwalben sowieso (die nisten bei uns meist sogar 2x/Jahr) usf.

Natuerlich ist mir klar, dass gewisse symbiotische Arbeitsweise großflächig nicht immer so einfach umzustellen ist und insgesamt zu Beginn (oder Umstellung) SOOOO "wirtschaftlich" ist ...... darum verstehe ich auch all jene, die legitimerweise mit ihrem Produkt letztendlich GELD verdienen wollen und müssen.

Jedenfalls ist es so, dass dort - wo genau NIX mehr halbwegses im Boden ist, auch samt jeglicher Wissenschaft nix mehr geht - oder warum kümmert man sich nicht mittels BioTECH um all die verwüsteten Gebiete? (weltweit)


"woher soll denn dann der Humus kommen? Der liebe Gott hat den sicher nicht erschaffen, der ist schon von selbst in der Natur entstanden, wenn auch über einen sehr langen Zeitraum."

Na und was glaubst du, ist der "liebe" Gott wenn nicht die NATUR selbst? ;-)))
Natu(e)rlich braucht alles seine Zeit. Vor allem die NATUR.
Leider haben aber die wenigsten Zeit für sie. (Nicht mehr, weil gibt ja HighTECH, die uns sozusagen "im Schlaf" REICH werden lässt .....


mfg Ice


NS: Bin kein genereller Fort-schrittsverweigerer und es gäbe unendlich viel zu all den interessanten Themen auszutauschen, also bitte sich nicht persönlich angegriffen fühlen, wenn ich aus meiner Position heraus ... eh scho wissen ;-)


  24-06-2009 21:53  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
icebreaker, eigentlich bin ich da ganz deiner Meinung. Bis auf einen Punkt: Was dahin ist, ist zwar dahin, aber du hast selbst dann noch genug "Material" um einen Neuanfang zu machen.
"Jedenfalls ist es so, dass dort - wo genau NIX mehr halbwegses im Boden ist, auch samt jeglicher Wissenschaft nix mehr geht - oder warum kümmert man sich nicht mittels BioTECH um all die verwüsteten Gebiete? (weltweit)" Und genau das wird doch mit riesigen Anstengungen gemacht. Ich spreche jetzt nicht vom Kreisberegnungs-Overkill im Nahen Osten, aber zB von Afrika, wo die FAO sehr viel Zeit und Geld investiert oder von Island, wo seit Jahrzehnten gegen die Desertifikation gearbeitet wird. Mit großen Erfolgen.
Vielleicht mal um die Sache näher zu bringen: http://www.youtube.com/watch?v=xGvAJcIQq1E

Grad was den Humusaufbau getifft, sehe ich die Talsohle eigentlich schon überschritten. Das Bewußtsein nimmt wieder zu.

  24-06-2009 22:11  Icebreaker
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo Tyrolens,

"eigentlich bin ich da ganz deiner Meinung. Bis auf einen Punkt: Was dahin ist, ist zwar dahin, aber du hast selbst dann noch genug "Material" um einen Neuanfang zu machen "

Korrekt - habe ich.
1) Weil unsere Böden siet über 100 jahren entsprechend (...) bearbeitet wurden und
2) weil wir über entsprechendes Originalsaatgut, als auch über 100-jährige Pflanzen verfügen, die im Vergleich zu heutigen KEIN Vergleich sind.
Weder vom Geschmack her, noch von der Resistenz.
Aber wahrscheinlich (wie meist) ein Zusammenspiel von etlichen Faktoren.
Auch der dazugehörigen Portion LIEBE dazu ;-) Ohne LIEBE geht genau gar nix ;-)

mfg Ice


  24-06-2009 22:11  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Ah, bevor es wieder heißt, ich mach Werbung. Alles, wo Vesco drauf steht bitte ignorieren. ;)

  25-06-2009 08:26  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Guten Morgen zusammen,

Nun meine lieben Humusforscherinnen und Humusforscher. Die Welt steckt in einer saftigen Krise und eines ist auch klar. Der Humusgehalt oder die Humusart ist nicht schuld daran.
Leider ist aber der Humus auch nicht der „Stein des Weisen“ oder der vielgesuchte „Rettungsanker“ der die Krise – mir nichts dir nichts- beenden könnte.

Wir suchen nach Innovationen (wie die Überschrift schon hofft) , in unserem Fall speziell für die Landwirtschaft, die uns möglichst wenig holprig über die Krise bringt und trägt.

Tyrolens, Latte, Ich und einige andere hier vertreten die Ansicht, die Forschung, Wissenschaft und Industrie zeigen mit der Biotechnologie neue Wege, Verarbeitungen, Zukunftsproblemlösungen usw. auf, die auch der Landwirtschaft Nutzen bringt.
Von Euch wird das alles kategorisch abgelehnt, weil es Euer Meinung nach Abhängigkeiten schafft, neue Probleme erzeugt und für die Landwirtschaft keinen Jotan bringt. Eher vermutet ihr noch das Gegenteil.

Eure Lösungen:
Das einzige Argument, die einzige Innovation die von Euer Seite kommt – ist der Humus.
Bei Theresa noch der Regenwurm.
Ohne Zweifel, lieben Leute – der Humusaufbau, das funktionierende Bodenleben tragen ungeheuer zur Bodenfruchtbarkeit bei. Nur, liebe Bodenkundler:

1) Wir haben nicht das Problem, das auf den landw. Böden nicht´s wächst. Eher das Gegenteil
2) Es handelt sich hier um eine Grundvoraussetzung der produzierenden Landwirtschaft, nicht um eine Rettungs-Variante
3) Den Markt, den Kunden interessiert diese Betrachtungsweise überhaupt nicht, das ganze ist weder bewerbbar noch messbar, weil wir meistens ein Rohstoffprodukt erzeugen,das weiterverarbeitet wird.
4) Ihr konzentriert Euch auf ein Kettenglied und behauptet das ist das wichtigste überhaupt und Amen.
5) Mir kommt vor – Euch gehen die Argumente aus, und wir streiten uns nur noch ob nun 2500 Regenwürmer oder 400 Regenwürmer das „Grand der Nation“ sind.

Das wird nicht reichen, mit Spaten und Regenwurmtonnen die Wirtschaftskrise zu überzeugen, und die Einkommen auf unseren Höfen zu sichern.
Den Regenwürmer essen, wollen wir hoffentlich auch nicht? Wir sollten Markt und Nachfrage für unsere Produkte schaffen, und nicht im Humus versinken....


Etwas mehr Einfallsreichtum hätte ich Euch schon zugedacht, vor allem dem Duellanten Ice !


  25-06-2009 11:20  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Hallo mfj,
Inovationen als Mittel gegen die Agrarkrise:
hast du wohl nicht gelesen,
ein Betrieb stellt seinen Betrieb energieautark, ein anderer produziert hochwertgiste Lebensmittel.
Zumindest wurden diese beiden Betriebe dafür ausgezeichnet.
Als Konsumentin freut mich das, denn ich möchte kein Klonfleisch, sondern noch richtge Lebensmittel.
Lieber mfj, du scheinst etwas zu vergessen, wir wollen das, was wir wollen und nicht das, was du uns zugestehst.
Kannst dich gerne mit dem, was du uns immer schmackhaft machen willst-
ernähren.
Ich hab gesehen, wie "was gscheids zum Fressen" sogar bei den Kühen und Kälbern wirkt-
da meinst, du musst mich aufklären :-))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))
und da meinst, du musst über Boden, Regenwurm usw. lästern :-)))))))))))))))))))))))))))))))
Die Agrarkrise - ist die gleiche Krise, die die übliche Wirtschaft an die Wand gefahren hat-
und ich vermute, dass alle bei den gleichen Professoren das Gleiche gelernt haben.
Die Gesetze des Marktes- Angebot und Nachfrage - lassen sich nirgends dauerhaft aushebeln.
Dank deiner guten Ratschläge haben wir zuviel Milch, zuviel Getreide und jetzt willst uns einreden, dass die Biotechnologie es richten soll.
Wohlgemerkt, Wein- Bier und Käsemachen konnten schon die alten Hochkulturen, da brauchen wir uns gar nichts einbilden.
Würde mich auch interessieren, wie du die Energiefrage mit der Biomasse lösen willst.
vermutlich mit noch mehr Einsatz von Zukaufsdünger.
Nicht dass du mir jetzt wieder altmodisches Denken einreden willst, ich weiß - dass der immer ganz schön was kostet- und dass das Getreide nur einen ganz kurzen Preishöhenflug mitgemacht hat.
Ich bin sicher nicht so klug wie du- aber ich kann eines- sehr gut rechnen-
und damit bin ich bisher immer ganz gut gefahren-
und eines hab ich noch, eine Allergie, gegen Leute, dir mir was andrehen wollen und ich dafür dann die Konsequenzen zu tragen hab.
Denn ich muss den Leuten in meiner Umgebung, die unsere Produkte kaufen, in die Augen schauen können-
und besonders berührt es mich immer, wenn junge Frauen in der Schwangerschaft anfangen, genau zu schauen, was sie essen, weil sie auch auf ihr Kind achten.
Die wollen weder Klonfleisch noch Genfood, sondern frische natürliche Sachen aus der Gegend.
Und wenn du mal statt deiner überheblichen Klugsch..... den Bericht des Weltagrarrates lesen würdest, würdest du vielleicht in Zukunft nicht nur Buchstaben verzapfen.
Bin ich froh um unseren scharfen Hund, da trauen sich die Klugschwätzer zum Glück nicht mehr auf unserem Hof. :-))))))))))))))))))))))))))))))))))))
Und wegen Zukunftsfähigkeit, hat schon oft in der Geschichte die ganz Klugen gegeben, die gemeint haben, dass sie gleich für die Ewigkeit die Weisheit mit Löffeln gepachtet haben.
Hochmut ist schon oft vor dem Fall gestanden.
Ich seh die Landwirtschaft der Zukunft auf alle Fälle ganz anders als du-
bis jetzt sind wir mit dieser Sichtweise ganz gut gefahren und diese Form der Landwirtschaft kann ich aus tiefster Zustimmung vertreten und verantworten.
Zu oft mussten wir schon den Kopf hinhalten, weil uns andere irgendwelchen Schmarrn eingeredet haben.
So und jetzt werd ich auf deine Beiträge mit Sicherheit nicht mehr antworten.
Dafür ist mir die Zeit echt zu schade.
Unseren Hof gibts jetzt in einer langen Reihe von Generationen und die nächste wird ihn weiterführen. Krisenbewältigung brauchen wir von dir nicht zu lernen, da hat die Landwirtschaft schon andere Kapazitäten :-)))))))))))))))))))))))))))))))))





  25-06-2009 11:28  Haa-Pee
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
mein beitrag zur innovation wäre ,diesen elend langen entgleisten beitragszug ins nirvana zu schicken......
Thema siehe oben und mündet wie die meisten beiträge in eine weltanschauungs diskussion.......

  25-06-2009 11:59  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Haappee, das ist ja auch logisch, dass eine solche Diskussion nirgendwo hinführt. Erstens weil ja die wenigsten sich Gedanken über Innovationen machen und die, die Innovationen im Kopf haben, werden die hier sicher nicht ausplaudern. Zweitens gibt's trotzdem einen Grundkonsens. Und zwar, dass Innovationen grundsätzlich gut sind, aber nicht alles, was als Innovation verkauft wird, auch einen Vorteil bringt. Und Drittens: Wenn man nimmer weiter weiß, führt man halt Grundsatzdiskussionen, die ins nirgendwo führen. Wenn sich die Sache so prächtig entwickelt wie hier, dann kann man das getrost Diskussionsneurose nennen. *ggg*

  25-06-2009 13:41  theres
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Mich würd ja wirklich interessieren, was auf euren Tellern so täglich liegt?
Essen als weltanschauliche Sichtweise- das ist für mich ja was ganz Neues.
Ihr scheint den Sinn von Invoationen nur in der Vermehrung der Produktion zu sehen-
ist ja auch seeeeeeeeeeer wichtig, haben ja überall viel zu viel.
Invoation - ein Spanferkel wird zu einem kulinarischen Genuss-
ist das nicht was ganz tolles.
Wenn ich aus der Sichtweise der Konsumentin hier mitlese, dann schüttelt es mich.
Meine Herren, was schiebt ihr denn zwischen den Zähnen täglich rein??????????
Meine Inovation kann ich hier sogar verraten- eine grosse Auswahl von frischen Lebensmitteln, kurze Wege der Zubereitung und einfach nur Genuss.
Und den Leuten zu zeigen, dass gutes Essen nichts mit viel Geld, sondern mit Können und Gefühl zu tun hat.
So einfache Sachen wie gebackene Leberknödel, Erdäpfelkäs, frische Erdäpfel (gibt ja eine Unzahl von Sorten) mit Gartenkräutern, Quark und einem frischgepressten Öl,
sortenreiner Apfelsaft, 100 Sorten Paradeiser, eine grosse Auwahl an Paprika, Melanzani -
Kübelfleisch, ich könnte die Liste noch lange fortsetzen.
Was zerbrecht ihr euch den Kopf wegen noch mehr produzieren,
wie wärs, wieder darauf zu denken, dass Essen nicht nur Magenfüllung, sondern auch Genuss, Geschmack, Lebenskunst ist.
Beim Lesen eurer Beiträge wird mir immer klarer, die wichtigste Inovation für die Landwirtschaft ---- flexible, über den Tellerrand hinaus denkende und kritische Bäuerinnen.
Davon würden wir viele benötigen. :-))))))))))))))))))))))))))))))))))





  25-06-2009 14:11  Tyrolens
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
Sind ja auch viele da, Theres. Nur, du willst sie nicht sehen. Warum auch immer. Ab und zu hab ich schon den verdacht, dass man anderen Leuten bestimmte Eigenschaften nicht zugestehen möchte, gerade um sich selbst, genau mit diesen Eigenschaften in ein besseres Licht zu rücken. Der Heiligenschein lässt grüßen. ;)

Ah ja, vorgestern gab's bei mir Mafaldine mit Kräuterseitlingen, gestern Röstkartoffeln mit geschmorten Rispentomaten und heute war's bissl schwach - Schweinsbraten mit Kartoffelknödeln. Brot kommt bei mit aus eigener Produktion vom Korn bis zum fertigen Brot. Milchprodukte von der örtlichen Sennerei www.milchstern.at

Es ist halt immer ein Irrtum zu glauben, dass mit zunehmendem Fortschritt die Qualität der Erzeugnisse sinkt.





  25-06-2009 14:50  mfj
Innovationen als eines der Mittel gegen die Agrarkrise
So gefällt´s du mir schon besser, Theresa. Endlich nennst du die Dinge beim Namen, und lässt dein „Untertage Gewumsle“ mal beiseite.
Ich habe den Artikel schon gelesen. Natürlich kann man sich Innovationspreise „intern“ auch selber verteilen – nur helfen wird das niemanden....
Von „Autarken Management“ halte ich gar nichts. Wirtschaft lebt genau von den gegenteiligen Maßnahmen. Kaufen und verkaufen sollte sich die Hand geben. Sich in „Selbstversorger Höfe, möglichweiser noch mit eigenen Friedhof zurückzuziehen “ halte ich nicht für sinnvoll. Schließlich wollen wir unser Produkte auch noch verkaufen. Kreislauf-wirtschaften hat auch seine ökonomischen Grenzen.

Für den zweiten Teil deiner „Smiley Ausführung“ hast du mich falsch verstanden.
Du hast den Verbraucherwunsch auf das fertige Produkt konzipiert, ich mit meinen 5 Thesen auf Euer Hauptaugenmerk „Humus“.
Natürlich will der Konsument gute, gesunde, verträgliche aber auch kostenreelle Produkte haben.
Die Details dazu, sind im in großen und ganzen aber egal. Ob du deinen Humusgehalt jährlich steigern kannst, ist schnuppe – das Produkt muss schmecken...

Und wichtiger Theresa, als ein scharfer Hund ist Information. Wer sich einkasteln will, soll es tun, aber sich von Entwicklungen und anderen Meinungen abschotten – zeigt nicht gerade von Freigeist.
Dein Gelübde mir nicht mehr zu schreiben, akzeptiere ich, anscheinend bist du andere Meinungen nicht gewöhnt oder deine Argumente sind dir ausgegangen.
Die Zeit ist nie zu schade, Theresa sich seine Meinung zu festigen, den Mut zu haben sie zu diskutieren, und auch mal zu sagen – so habe ich das noch nicht betrachtet.
Darum genügt es nicht, keine Ahnung zu haben, man muß auch anderer Meinung sein.

Ein chinesisches Sprichwort sagt: Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres, aber quaken kann er trotzdem !

Deinen „Firewall Dog“ entspricht mal nicht den Regeln des Feng Shui von offen Eingängen:

Wo Energie nicht ungehindert fließen kann, wird sie schwach. Man fühlt sich bedrückt, müde und unbeweglich...




...ich sehe gerade deinen neuen Eintrag. Ach das wird ein Genuss, über das Essen zu schreiben. Leider habe ich hier eine Schwäche. Obwohl ich mich mehrere Jahre selbst versorgen musste, ist aus mir kein allzu guter Koch geworden.

Ich persönlich stehe mehr auf dem Bodenständischen, als auf das Gourmet-Kulinarische.
Von Kochideen mit „Augen/Arsch/und Ohren Gerichten halte ich wenig, und machen mich auch nicht an. Ebenso bin ich kein Liebhaber von Meeresfrüchten und Exotenfleisch wie z.b. Krokodil. Bei mir muss die Sinnhaltigkeit von Gerichtszusammensetzungen stimmen, mit Pfefferminzsoße was zu garnieren, damit halt´s anders schmeckt, ist nicht mein Ding.
Und Wein ist meine große Liebhaberei. Ein „Tavel“ ist schon was ganz guates...;-)

Eine Frage: Kennt wer „eingesperrter Käse mit Wein“ und seine Herstellungsweise?




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