Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
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06-06-2009 16:56 edde
Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
in anbetracht der leider wohl nachhaltigen absatzprobleme bei milch durch analogkäse, sojamilch etz stellt sich die drängende frage nach der künftigen grünlandverwertung.
sollte der trend zur wanderung der milchproduktion in günstigere lagen so weitergehn als bisher bleibt in weiten alpinen und sonstigen bewirtschaftungsschwierigen lagen nur die alternative der verwaldung.
vorbild für die bindung an wiesenflächen gäbs ja : nach einführung der quote gabs mal eine missverhältnisberechnung zw kontingent und fläche- dies war grundlage für die damalige gratisquotenaufstockung.
ich denk, unsre hohen agrarier sollten sich mit diesem gedanken vertraut machen, denn mitttelfristig haben wir ansonsten bald verhältnisse wie in teilen frankreichs, in denen händeringend nach landwirten gesucht wird um einer völligen absiedelung benachteiligter gebiete entgegenzuwirken.
gerade ein starkes fremdenverkehrsland wie österreich kann sich ungepflegte wiesen kaum leisten.
mfg
mfg
in anbetracht der leider wohl nachhaltigen absatzprobleme bei milch durch analogkäse, sojamilch etz stellt sich die drängende frage nach der künftigen grünlandverwertung.
sollte der trend zur wanderung der milchproduktion in günstigere lagen so weitergehn als bisher bleibt in weiten alpinen und sonstigen bewirtschaftungsschwierigen lagen nur die alternative der verwaldung.
vorbild für die bindung an wiesenflächen gäbs ja : nach einführung der quote gabs mal eine missverhältnisberechnung zw kontingent und fläche- dies war grundlage für die damalige gratisquotenaufstockung.
ich denk, unsre hohen agrarier sollten sich mit diesem gedanken vertraut machen, denn mitttelfristig haben wir ansonsten bald verhältnisse wie in teilen frankreichs, in denen händeringend nach landwirten gesucht wird um einer völligen absiedelung benachteiligter gebiete entgegenzuwirken.
gerade ein starkes fremdenverkehrsland wie österreich kann sich ungepflegte wiesen kaum leisten.
mfg
mfg
06-06-2009 17:02 Kathi
Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
Hallo Edde
Wanderung in die Gunstlagen ?? Also ich bin in einer Gunstlage. und die Milchproduktion wandert hier nicht hin - schaut man sich genau an wohin die Quote wandert, dann sind es die Fremdenverkehrsregionen, finanziert mit Fremdenverkehrsgelder werde dort Quoten gekauft, Maissilage hingefahren und Ställe gebaut, da staunt jeder der normal von der Milchwirtschaft lebt.
Habe nur so gestaunt, als wir in Tirol Urlaub am Bauernhof machten ...
lg
Kathi
Hallo Edde
Wanderung in die Gunstlagen ?? Also ich bin in einer Gunstlage. und die Milchproduktion wandert hier nicht hin - schaut man sich genau an wohin die Quote wandert, dann sind es die Fremdenverkehrsregionen, finanziert mit Fremdenverkehrsgelder werde dort Quoten gekauft, Maissilage hingefahren und Ställe gebaut, da staunt jeder der normal von der Milchwirtschaft lebt.
Habe nur so gestaunt, als wir in Tirol Urlaub am Bauernhof machten ...
lg
Kathi
06-06-2009 17:39 Hausruckviertler
Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
Mit den Gunst,- bzw. Ungunstlagen muß ich dir recht geben. da ein erheblicher Teil des Einkommens aus den Förderungstöpfen kommt und diese Förderungen meistens an die Flächen gebunden sind, bekommt ein Bauer in Gunstlagen auch entsprechend weniger Förderung als z.B. ein Bergbauer. Bei uns gibt es z.B. Bergbauern die bessere Produktionsbedingungen haben als die, die keine sind, nur weil sie in der richtigen Gemeinde zu Hause sind.
Ich möchte mich nicht beklagen, ich habe einigermaßen schöne Gründe und kann alles maschinell bearbeiten. Ca. 1 Ha ist grenzwertig, aber wenn ich vor dem Haus stehe blicke ich geradewegs zu einem Bauern bei dem ich über den ganzen Grund incl. Haus drüberschauen kann. Der Grund übrigens brettleben. Er ist Bergbauer und ich nicht, nur weil wir in verschiedene Gemeinden wohnen. Der ist gegen mir in einer Gunstlage und bekommt aber bei Investitionen erheblich mehr Förderungen als ich.
Bergbauern in richtigen Ungunstlagen brauchen für ihre Produktion wesentlich mehr Grund, z.T. das 3 bzw. 4 fache um die selben GV füttern zu können als ich. Die meisten haben auch diese Grundaustattung, also auch erheblich mehr Fördrung, die die ungünstigen Produktionsmöglichkeiten sicher mehr als ausgleichen.
Damit mich niemand falsch versteht, ich gönne ihnen die Förderungen, wenn sie wirklich in entsprechenden Erschwerniszonen arbeiten müssen. das ist hart verdientes Geld.
Wo beginnen Gunstlagen? Das kann man nicht abgrenzen. Dort wo Ackerbau noch möglich ist, oder wo klimatische Vorteile herrschen, oder wo die Flächenstruktur wesentlich größer ist als bei uns wo die LW wirklich kleinstrukturiert ist? Manchmal hat man das Gefühl, wenn man in Zeitungen hineinschaut, dass nur Bergbauern in Ungunstlagen leben und alle anderen "hervorragende" Produktionsbedingungen haben.
Ich glaube was gelesen zu haben, dass diese Ungereimtheiten EU-weit ausgeräumt werden sollen und jeder Bauer nach seinen individuellen Bedingungen bewertet wird. Ich hoffe ich täusch mich da nicht.
Mit den Gunst,- bzw. Ungunstlagen muß ich dir recht geben. da ein erheblicher Teil des Einkommens aus den Förderungstöpfen kommt und diese Förderungen meistens an die Flächen gebunden sind, bekommt ein Bauer in Gunstlagen auch entsprechend weniger Förderung als z.B. ein Bergbauer. Bei uns gibt es z.B. Bergbauern die bessere Produktionsbedingungen haben als die, die keine sind, nur weil sie in der richtigen Gemeinde zu Hause sind.
Ich möchte mich nicht beklagen, ich habe einigermaßen schöne Gründe und kann alles maschinell bearbeiten. Ca. 1 Ha ist grenzwertig, aber wenn ich vor dem Haus stehe blicke ich geradewegs zu einem Bauern bei dem ich über den ganzen Grund incl. Haus drüberschauen kann. Der Grund übrigens brettleben. Er ist Bergbauer und ich nicht, nur weil wir in verschiedene Gemeinden wohnen. Der ist gegen mir in einer Gunstlage und bekommt aber bei Investitionen erheblich mehr Förderungen als ich.
Bergbauern in richtigen Ungunstlagen brauchen für ihre Produktion wesentlich mehr Grund, z.T. das 3 bzw. 4 fache um die selben GV füttern zu können als ich. Die meisten haben auch diese Grundaustattung, also auch erheblich mehr Fördrung, die die ungünstigen Produktionsmöglichkeiten sicher mehr als ausgleichen.
Damit mich niemand falsch versteht, ich gönne ihnen die Förderungen, wenn sie wirklich in entsprechenden Erschwerniszonen arbeiten müssen. das ist hart verdientes Geld.
Wo beginnen Gunstlagen? Das kann man nicht abgrenzen. Dort wo Ackerbau noch möglich ist, oder wo klimatische Vorteile herrschen, oder wo die Flächenstruktur wesentlich größer ist als bei uns wo die LW wirklich kleinstrukturiert ist? Manchmal hat man das Gefühl, wenn man in Zeitungen hineinschaut, dass nur Bergbauern in Ungunstlagen leben und alle anderen "hervorragende" Produktionsbedingungen haben.
Ich glaube was gelesen zu haben, dass diese Ungereimtheiten EU-weit ausgeräumt werden sollen und jeder Bauer nach seinen individuellen Bedingungen bewertet wird. Ich hoffe ich täusch mich da nicht.
06-06-2009 20:05 helmar
Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
Hallo Kathi......das kommt vor. Und zwar dort wo man mit dem 3 Achseraufleger hinfahren kann. Es gibt aber gar nicht so wenige Gebiete, auch in Tirol, aber nicht nur dort, wo 2-3 mal mit dem Motormäher gemäht wird, und derjenige der da marschiert, Steigeisen dazu braucht, dann das Heu mit dem Handrechen entweder bis zum Querweg gerecht und in den Muli gestopft wird, oder mit der Materialseilbahn heimwärts befördert wird. Da wird nicht recht dick aufgestoct, denn da ist die Anzahl der Rechen schwingenden Personen das Mass der Dinge........und wenn dann bei solchen in der Transparenzdatenbank ein paar Tausender auftauchen, welche dann andere auch noch neidig sind, also ob das die alpinen Gunstlagen sind?
Mfg, helmar
Hallo Kathi......das kommt vor. Und zwar dort wo man mit dem 3 Achseraufleger hinfahren kann. Es gibt aber gar nicht so wenige Gebiete, auch in Tirol, aber nicht nur dort, wo 2-3 mal mit dem Motormäher gemäht wird, und derjenige der da marschiert, Steigeisen dazu braucht, dann das Heu mit dem Handrechen entweder bis zum Querweg gerecht und in den Muli gestopft wird, oder mit der Materialseilbahn heimwärts befördert wird. Da wird nicht recht dick aufgestoct, denn da ist die Anzahl der Rechen schwingenden Personen das Mass der Dinge........und wenn dann bei solchen in der Transparenzdatenbank ein paar Tausender auftauchen, welche dann andere auch noch neidig sind, also ob das die alpinen Gunstlagen sind?
Mfg, helmar
07-06-2009 08:41 iderfdes
Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
@ Hausruckviertler: Bergbauern werden gerne vorgeschoben, wenn es darum geht, Geld aus Brüssel abzuholen, sie bekommen zwar einerseits etwas für die Mahd der Steilflächen, auf der anderen Seite werden sie aber bei vielen anderen Prämien benachteiligt. Bei den nach Viehbesatz gestaffelten Prämien im ÖPUL etwa oder bei vollkommen praxisfremden Auflagen, wie z. B. dem Viehauftrieb auf die Alm bis spätestens 1. Juli, wenn man auf manchen Hochalmen noch Schneeballschlachten machen kann. Warum jemand Bergbauer ist, nur weil er in einer anderen Gemeinde wohnt, versteh ich jetzt aber nicht ganz.
@ Hausruckviertler: Bergbauern werden gerne vorgeschoben, wenn es darum geht, Geld aus Brüssel abzuholen, sie bekommen zwar einerseits etwas für die Mahd der Steilflächen, auf der anderen Seite werden sie aber bei vielen anderen Prämien benachteiligt. Bei den nach Viehbesatz gestaffelten Prämien im ÖPUL etwa oder bei vollkommen praxisfremden Auflagen, wie z. B. dem Viehauftrieb auf die Alm bis spätestens 1. Juli, wenn man auf manchen Hochalmen noch Schneeballschlachten machen kann. Warum jemand Bergbauer ist, nur weil er in einer anderen Gemeinde wohnt, versteh ich jetzt aber nicht ganz.
07-06-2009 09:54 Hausruckviertler
Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
In Bundesländern die ja sowieso vorwiegend aus Bergbauerngebiet bestehen wird sich diese Frage ja nicht stellen. Bei uns in Oberösterreich wurden bei dem EU-Beitritt Gemeinden in denen ein entsprechender Anteil an Flächen eine gewisse Hangneigung aufweisen konnten und auch klimatische Nachteile herrschten, in Bergbauerngemeinden "umgenannt", egal wie die Beschaffenheit der Höfe in dieser Gemeinde ist, die sind alle Bergbauern. Soweit ich informiert bin, bekommen die bei Ankauf von Zuchtvieh, bei Stallbauten und bei Maschinen käufen einiges mehr an Förderung als die Bauern der Gemeinden die nicht als Bergbauerngemeinde ausgewiesen sind.
Um es noch einmal zu sagen, Bergbauern die tatsächlich mit einer Erschwernis wegen Hangneigung und Klima zurechtkommen müssen, gebührt auch eine entsprechende Förderung, aber solchen, wie sie bei uns Berbauern genannt werden gebührt sie nicht, mit einzelnen Ausnahmen natürlich, die es auch bei uns gibt.
In Bundesländern die ja sowieso vorwiegend aus Bergbauerngebiet bestehen wird sich diese Frage ja nicht stellen. Bei uns in Oberösterreich wurden bei dem EU-Beitritt Gemeinden in denen ein entsprechender Anteil an Flächen eine gewisse Hangneigung aufweisen konnten und auch klimatische Nachteile herrschten, in Bergbauerngemeinden "umgenannt", egal wie die Beschaffenheit der Höfe in dieser Gemeinde ist, die sind alle Bergbauern. Soweit ich informiert bin, bekommen die bei Ankauf von Zuchtvieh, bei Stallbauten und bei Maschinen käufen einiges mehr an Förderung als die Bauern der Gemeinden die nicht als Bergbauerngemeinde ausgewiesen sind.
Um es noch einmal zu sagen, Bergbauern die tatsächlich mit einer Erschwernis wegen Hangneigung und Klima zurechtkommen müssen, gebührt auch eine entsprechende Förderung, aber solchen, wie sie bei uns Berbauern genannt werden gebührt sie nicht, mit einzelnen Ausnahmen natürlich, die es auch bei uns gibt.
07-06-2009 10:19 Tyrolens
Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
Helmar, die Bergerl sind ja auch nicht blöd. So wie es bei uns im Inntal ist, wird am Steilhang nur mehr einmal gemäht und dafür unten im Tal ein schöner Acker gepachtet. Man ist echt erstaunt, wieviel Silos es am Berg gibt. ;)
Wenn du nicht mal mehr mit dem Motormäherfahren kannst, gibt es meiner Meinung nach nur eine Lösung: Aufforsten! Ist für alle Beteiligten besser. Wir haben auch einige Flächen, wo ich mich frage, was die Vorfahren für ein Teufel geritten hat, dort den Wald zu roden.
Helmar, die Bergerl sind ja auch nicht blöd. So wie es bei uns im Inntal ist, wird am Steilhang nur mehr einmal gemäht und dafür unten im Tal ein schöner Acker gepachtet. Man ist echt erstaunt, wieviel Silos es am Berg gibt. ;)
Wenn du nicht mal mehr mit dem Motormäherfahren kannst, gibt es meiner Meinung nach nur eine Lösung: Aufforsten! Ist für alle Beteiligten besser. Wir haben auch einige Flächen, wo ich mich frage, was die Vorfahren für ein Teufel geritten hat, dort den Wald zu roden.
07-06-2009 10:23 helmar
Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
Hallo Hausruckviertler! Du wirst dich vielleicht noch an die Bergbauernzonierung erinnern können welche mit der Einführung des Bergbauernzuschusses in den 70igern gekommen ist.
Damals wurde die Zonierung, zumindest in meiner Gegend, von einer Kommission, welcher Kammerrräte der Bezirksbauernkammer angehörten, durchgeführt. Einteilung 1-4. Und da wunderte man sich auch manchmal. Da ist heutzutage der BHK schon ein wenig fairer. Auch die Massnahmen dazu, denn während im alten System die Steilheit das überwiegende Kriterium gewesen ist, ist es heute jenes wie diese Flächen bearbeitet werden. Und ausschliesslich beweidete und nicht gemähte Steilwiesen fallen aus dem BHK. Ich selber habe vor der EU Zeit nur einmal einen Förderantrag gestellt, beim Bau der Güllegrube. Damit ist sich der Transportbeton ausgegangen. Im neuen System war bei einem Maschienkauf immer der Kontostand das Kriterium ob gekauft wurde oder eben noch gewartet........und solang bei mir a Werkl funktioniert, wirds auch nicht ausgetauscht, ausgenommen Motorsäge. Denn wenn man an der mal rumreparaieren muss, ist besser sich zu trennen.
Liebe Grüsse, helmar
Hallo Hausruckviertler! Du wirst dich vielleicht noch an die Bergbauernzonierung erinnern können welche mit der Einführung des Bergbauernzuschusses in den 70igern gekommen ist.
Damals wurde die Zonierung, zumindest in meiner Gegend, von einer Kommission, welcher Kammerrräte der Bezirksbauernkammer angehörten, durchgeführt. Einteilung 1-4. Und da wunderte man sich auch manchmal. Da ist heutzutage der BHK schon ein wenig fairer. Auch die Massnahmen dazu, denn während im alten System die Steilheit das überwiegende Kriterium gewesen ist, ist es heute jenes wie diese Flächen bearbeitet werden. Und ausschliesslich beweidete und nicht gemähte Steilwiesen fallen aus dem BHK. Ich selber habe vor der EU Zeit nur einmal einen Förderantrag gestellt, beim Bau der Güllegrube. Damit ist sich der Transportbeton ausgegangen. Im neuen System war bei einem Maschienkauf immer der Kontostand das Kriterium ob gekauft wurde oder eben noch gewartet........und solang bei mir a Werkl funktioniert, wirds auch nicht ausgetauscht, ausgenommen Motorsäge. Denn wenn man an der mal rumreparaieren muss, ist besser sich zu trennen.
Liebe Grüsse, helmar
07-06-2009 11:00 Schadseitn
Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
Ich besitze von meinen 36 ha, 10 ha Grünland die ich mit Motormäher und Sense kaum bewältigen kann, der Rest gehlt sol lala. Lauf wie ein Trottel so wies vorgeschrieben wird, damit ich ein pazerl Geld bekomme. Der nächste besitzt nur 10 ha Eigengrund wenn überhaupt und darf einen Laufstall bauen für 70 Kühe aufwärts, obwohl er so wenig Eigengrund besitzt er kommt mit den Fördermittel leicht zurecht! Obwohl er nebenbei noch heftig Pacht zahlt! Irgendwo stimmt die Aufteilung nicht zusammen und ich finde es gut dass es hier einer mal hereinschreibt! (hört sich an wie Neid) aber will das ganze nicht mal geschenkt! Mir ist es Lieber ich bin Zufrieden mit meinen 25 Kühen und die sind Gesund und haben keine Probleme!
Da wäre einiges zum Ändern!!!!!!
Ich besitze von meinen 36 ha, 10 ha Grünland die ich mit Motormäher und Sense kaum bewältigen kann, der Rest gehlt sol lala. Lauf wie ein Trottel so wies vorgeschrieben wird, damit ich ein pazerl Geld bekomme. Der nächste besitzt nur 10 ha Eigengrund wenn überhaupt und darf einen Laufstall bauen für 70 Kühe aufwärts, obwohl er so wenig Eigengrund besitzt er kommt mit den Fördermittel leicht zurecht! Obwohl er nebenbei noch heftig Pacht zahlt! Irgendwo stimmt die Aufteilung nicht zusammen und ich finde es gut dass es hier einer mal hereinschreibt! (hört sich an wie Neid) aber will das ganze nicht mal geschenkt! Mir ist es Lieber ich bin Zufrieden mit meinen 25 Kühen und die sind Gesund und haben keine Probleme!
Da wäre einiges zum Ändern!!!!!!
07-06-2009 12:03 Kathi
Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
Hi
Von Neid redet hier keiner, aber die Defintion Gunstlage will mir mal einer Erklären.
Wir sind in so einer Gunstlage daheim - also ebene Felder, guter Wuchs - nur bei Zusammenarbeit bzw Milchinfrastruktur sind wir eine Ungustlage. Keine Zusammenarbeit möglich: Maschinengemeinschaft, Maschinenring, Betriebshilfe. Weite Anfahrtswege vom Tierarzt, zum Lagerhaus wo man Kuhklumpert bekommt, ebenfalls zur Molkerei, zur Ausgabestation der Rindersamen.
@Tyrolian - stimmt es, dass im Inntal 1000 € Pacht keine Seltenheit ist ??
lg
Kathi
Hi
Von Neid redet hier keiner, aber die Defintion Gunstlage will mir mal einer Erklären.
Wir sind in so einer Gunstlage daheim - also ebene Felder, guter Wuchs - nur bei Zusammenarbeit bzw Milchinfrastruktur sind wir eine Ungustlage. Keine Zusammenarbeit möglich: Maschinengemeinschaft, Maschinenring, Betriebshilfe. Weite Anfahrtswege vom Tierarzt, zum Lagerhaus wo man Kuhklumpert bekommt, ebenfalls zur Molkerei, zur Ausgabestation der Rindersamen.
@Tyrolian - stimmt es, dass im Inntal 1000 € Pacht keine Seltenheit ist ??
lg
Kathi
07-06-2009 12:20 Tyrolens
Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
Also 1.000,-- Euro werden jetzt so oft auch nicht bezahlt. Dre Rekord liegt bei 1.350,-- Euro, allerdings von einem Gemüsebauern bezahlt. Bei uns im Dorf hat einer unlängst Grünland für 8.000,-- Euro gepachtet.
Im vorderen Zillertal ist öfters von 1.000,-- die Rede. Schwarz auf weiß hab ich es noch nicht gesehen. Was aber klar ist: Die Grundstückspreise sind hier ein Hammer. Schöne Betriebe mit 10 ha gehen nicht unter 2 Mio Euro weg...
Also 1.000,-- Euro werden jetzt so oft auch nicht bezahlt. Dre Rekord liegt bei 1.350,-- Euro, allerdings von einem Gemüsebauern bezahlt. Bei uns im Dorf hat einer unlängst Grünland für 8.000,-- Euro gepachtet.
Im vorderen Zillertal ist öfters von 1.000,-- die Rede. Schwarz auf weiß hab ich es noch nicht gesehen. Was aber klar ist: Die Grundstückspreise sind hier ein Hammer. Schöne Betriebe mit 10 ha gehen nicht unter 2 Mio Euro weg...
07-06-2009 20:34 edde
Milchproduktion an Grünlandfläche binden ?
hallo kathi
ich hab geschrieben "günstigere lagen " für die milchproduktion--damit mein ich nicht landwirtschaftliche gunstlagen mit ertragreichen ackerböden. mir ist schon klar dass in diesen gunstlagen die milchproduktion abwandert bzb längst abgewandert ist.
es geht ganz einfach um die frage, ob unzählige grünlandhöfe ohne wirkliche alternative zur milchproduktion in zukunft überhaupt mit diesen preisen noch eine chance haben ,in der produktion zu bleiben.
probier mal mit nem pöttinger jumbo eine enge kurve auf nem schmalen wegerl zu fahren, mit nem doppelschwader ein schmales unförmiges kleines feldstück zu schwaden, oder mit nem schleppschlauchverteilerfass einen beidseitig verwachsenen weg zu befahren.....
wenn für diese höfe, und es sind ungemein viele gerade in österreich die milchproduktion als halbwegs ertragreicher betriebszweig wegfällt wirds eng mit der grünlandbeswirtschaftung--mit sicherheit.
die politik bietet leider keine lösung, aber ich lass mich gern eines besseren belehren.
apropos politik : jeder staat ist ein suverän und ein jeder staatsbürger bzw berufsgruppe hat ein recht darauf, dass seine politiker seine interessen gerecht innerhalb der gesamten staatsbürger vertreten !!!
da gibt es keine ausrede " weil die eu--ach die eu- gatt- " staatsbürgerinteressen müssen !! immer vorrang haben vor anderen interessen und begehrlichkeiten.
was hier im bereich agrarpolitik so abläuft mit oft nur mehr reagieren auf scheinbar vorgegebenes ist im grunde eine schweinerei den staatsbürgern gegenüber.
wenn eine berufsgruppe durch irgend eine eu-regelung stark benachteiligt wird hat sich die österreichische regierung auch über eu-regeln hinwegzusetzen immer zuerst zum wohle der eigenen staatsbürger !!
mfg
mfg
hallo kathi
ich hab geschrieben "günstigere lagen " für die milchproduktion--damit mein ich nicht landwirtschaftliche gunstlagen mit ertragreichen ackerböden. mir ist schon klar dass in diesen gunstlagen die milchproduktion abwandert bzb längst abgewandert ist.
es geht ganz einfach um die frage, ob unzählige grünlandhöfe ohne wirkliche alternative zur milchproduktion in zukunft überhaupt mit diesen preisen noch eine chance haben ,in der produktion zu bleiben.
probier mal mit nem pöttinger jumbo eine enge kurve auf nem schmalen wegerl zu fahren, mit nem doppelschwader ein schmales unförmiges kleines feldstück zu schwaden, oder mit nem schleppschlauchverteilerfass einen beidseitig verwachsenen weg zu befahren.....
wenn für diese höfe, und es sind ungemein viele gerade in österreich die milchproduktion als halbwegs ertragreicher betriebszweig wegfällt wirds eng mit der grünlandbeswirtschaftung--mit sicherheit.
die politik bietet leider keine lösung, aber ich lass mich gern eines besseren belehren.
apropos politik : jeder staat ist ein suverän und ein jeder staatsbürger bzw berufsgruppe hat ein recht darauf, dass seine politiker seine interessen gerecht innerhalb der gesamten staatsbürger vertreten !!!
da gibt es keine ausrede " weil die eu--ach die eu- gatt- " staatsbürgerinteressen müssen !! immer vorrang haben vor anderen interessen und begehrlichkeiten.
was hier im bereich agrarpolitik so abläuft mit oft nur mehr reagieren auf scheinbar vorgegebenes ist im grunde eine schweinerei den staatsbürgern gegenüber.
wenn eine berufsgruppe durch irgend eine eu-regelung stark benachteiligt wird hat sich die österreichische regierung auch über eu-regeln hinwegzusetzen immer zuerst zum wohle der eigenen staatsbürger !!
mfg
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