Milchdilemma - Brauchen wir neue Politiker und Funktionäre?
Nein, gar nicht. Es ist immer besser, sich auf die eigene Leistungsfähigkeit zu konzentrieren, und besser als der Durchschnitt zu arbeiten, als die Verantwortung auf Politiker und Funktionäre abzuwälzen. Die können nämlich nicht helfen, auch wenn sie es gerne tun würden und viele Bauern ihnen gerne glauben würden.

Milchdilemma - Brauchen wir neue Politiker und Funktionäre?
In solchen Zeiten können Politiker wirklich was tun. Stichwort: Analog-Käse.
Die Politiker könnten veranlassen das solcher Käse besonders gekennzeichnet werden muss. Viele Leute würden dann wieder zu richtigen Käse greifen.

Ist zwar nicht der große Wurf aber besser als gar nichts. Wird nicht bald gehandelt, wird in 30Jahren alles künstlich hergestellt werden, dann wird es uns Bauern auch nicht mehr geben.

Milchdilemma - Brauchen wir neue Politiker und Funktionäre?
...................."viele sehen kein Licht mehr am Ende des Tunnels ".................... man müsste nur in die andere Richtung fahren,dann würde man wieder Licht sehen,welches nicht kleiner sondern grösser wird.

Milchdilemma - Brauchen wir neue Politiker und Funktionäre?
Ein gewisses Problem ist in nicht nur landwirtschaftlichen Bereichen dass eine Person verschiedene politische Funktionen ausübt. Und da ist oft genug der Interessenskonflikt schon vorprogrammiert. Dann ist es in vielen Gremien so, dass oft genug der sogenannten Basis ein von, sagen wir mal, Parteioberen favorisierter oder gehegter "Hoffnungsträger" vor die Nase gesetzt wird, und wenn dann nicht schon fast eine Revolte dagegen ausbricht, selbiger dann "radelt" um seinen Job zu behalten und natürlich dann auch gewählt zu werden.
Ausserdem vermittelt sehr oft die Politik dass sie etwas ändern kann, dafür aber nicht die Macht hat. Und wenn jemand der Basis z.B. vor über einem Jahr gesagt hat dass nach der guten Preisphase auch das Gegenteil kommen kann, dann wollte niemand so recht diese Botschaft hören......
Was Funktionäre betrifft.........sehr oft kommt es vor dass gute Leute, welche sich auch durchaus wirklich engagieren würden(und sich über Zusammenhänge über den Tellerrand hinaus informieren) schlicht und einfach am Betrieb Einzelkämpfer sind, welche nur sehr schwer wegkommen von daheim, weil zum Ersten die Arbeit liegen bleibt und zum anderen halt nicht Frau und Kinder dann werkeln. Auch ist es nicht einfach, notwendige und unpopuläre Massnahmen mitzutragen, auch wenn diese dem Erhalt der Genossenschaft/Molkerei dienen. Da werden sie gerade von jenen gescholten, welche bei den Delegiertenwahlen als erste sagen "I hob ka Zeit"....
Dann gibt es noch jene, welche genau wissen wie es mit den Preisen zu laufen hat, solange sie nicht gewählt sind. Kaum aber dass sie dann eine Funktion und Einblick haben dass da nicht irgendwo ein Keller ist aus dem man die ct Münzen für den Preisaufschlag holen kann, dann sehr schnell von so mancher Forderung, weil halt doch nicht machbar, abrücken.....und unpopuläre Massnahmen treffen um in Zukunft auch noch eine sichere Abnahme für Milch zu haben, und sich dafür auch noch beschimpfen lassen, machen auch nicht viele........
Wir brauchen keine neuen Politiker- es reicht wenn sie sagen, bis daher können wir Einfluss nehmen, aber nicht weiter. Und wir brauchen auch nicht alle Funktionäre auswechseln.......es reicht wenn jemand der selber nicht betroffen ist dort auch nicht mehr in den Gremien ist. Aber manche Genossenschaften sind inzwischen so weit...
Mfg, helmar

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Es ist für mich immer wieder aufs neue verwunderlich wie sich die Landwirtschaft in Zeiten wo die gesamte Branche dramatische Preisrückschläge verkraften muß , sich immer noch in einzelne Lager n wie Milchbauern, Rindermäster, Schweine und Ackerbauern aufteilen lässt und jede Gruppe nur bescheiden bis gar nicht auf Ihre Probleme aufmerksam macht. Wäre es nicht sinnvoller ,gemeinsam aufzutreten um der Politik keine Schlupflöcher mehr zu lassen, Ausreden zu erfinden , diesem Zweig gehe es eh gut, denn in meiner Sparte der Rindermast haben wir in den letzten 8 Wochen auch Preisrückgänge von knapp 40Cent je kg Schlachtgewicht hinnehmen müssen und das Ende ist noch nicht erreicht .Konnte aber nicht feststellen , dass jemand gesagt oder geschrieben hätte , diese Sparte steht mit dem Rücken zur Wand oder sind wir schon so tod ,dass wir erst gar nicht mehr erwähnt werden. Ich kann mir vorstellen das es anderen Sparten nicht anders ergeht , wenn Sie darüber nachdenken wie wir uns in vier bis fünf kleine und schwache Gruppen auseinander dividieren lassen, die ein ebenso schwaches Auftreten in der Öffentlichkeit verursachen .Sowie das politische Echo bei den letzten Protesten der Milchbauern bei der sich nicht einmal Interessensvertretungen in der eigenen Sparte einig waren. Deshalb finde ich solange wir nicht anfangen gemeinsam an einem Strang zu ziehen um auf die Probleme einer gesamten Branche aufmerksam zu machen , werden wir von unserer Vertretung gegenseitig ausgespielt und stückweise an den Billigstbieter verkauft .
Franz Mairold Kumberg

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@amastier

Falls Du aus Österreich bist, dann weißt Du ja, dass 80% der Bauern die selbe Partei wählen und innerhalb dieser Partei, die meistens auch in der Regierung ist, die Bauern einen sehr hohen Einfluss haben.
Bitte um nähere Informationen, wer hier wen gegenseitig ausspielt und was verkauft wird. Irgendwie komme ich nicht ganz mit, was Du meinst.

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ja wir brauhen neue politika und zwa solhane die was jeden tag jeder mindasdens 1000 liter milch saufen. wen das jeder mahd von gemeinde rat bis zun bundes president dan gehds auf werts.

wir bauern fütern unsere kälber selber mit milch aus tauscha und jezad wundan ma uns das die lebens mitel nur mehr mit milch aus tauscha und käse aus tauscha derzeugd werden. weil die was die milch haben die haben die macht gehabd mit den bleden streik viel zun runieren. wer damals mit 35 cent nicht aus komen ist der brauhd sowiso keine kuh segieren der sol was anders machen. aber es müsen jezad sogar 45 cent sein und dan wundan wir uns wen keine milch kaufd wird sondan mit so aus tauscha soja palmöl braugsd nur lesen was am kälber sack sded jezad die leute gefüterd werden.

Milchdilemma - Brauchen wir neue Politiker und Funktionäre?
Entweder bist du ein ganz ein dummer, oder bist ein mitläufer dieser Raiffeisenerfühlungs-
gehilfen denen es egal ist wie es tausenden Bauern ergeht. Fast könnte man meinen sie
wären froh wenn sie endlich die Bauern umgebracht haben um billig an ihren Grund und
Boden zu kommen. Sie treiben die Bauern schamlos in die Kreditfalle und benutzen sie als
billige Knechte u.Mägde um Milliarden Gewinne mit uns zu machen.
Jedes Volk oder Berufstand hat die Vertretung die es verdient!
Liebe Berufskollegen wenn wir nicht schnellstens mit diesen Verrätern abfahren und verjagen bevor es zu spät ist. Drei Gewerkschafter bringen für uns mehr als dieser Ideotische
Bauernbund und erst recht die Kammer da gehört als erste die Pflichtmitgliedschaft weg!
Die sitzen unter der Käseglocke während sie uns dem angeblichen Weltmarkt ausliefern.
Natürlich alles Gewaltfrei und bei demokratischen Wahlen. Werden wir endlich munter!

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@Gourmet

Dein Zitat:
Es ist immer besser, sich auf die eigene Leistungsfähigkeit zu konzentrieren, und besser als der Durchschnitt zu arbeiten
Zitat Ende

......ist die Ursache des Problems.

Wenn ein jeder deinem Rat folgt und dadurch (nur) 5% mehr produziert ist die Katastrophe vollständig.

Damit soll nicht gesagt werden, dass nicht rationell gearbeitet werden soll, aber was soll der massive kraftfuttereinsatz?







als die Verantwortung auf Politiker und Funktionäre abzuwälzen. Die können nämlich nicht helfen, auch wenn sie es gerne tun würden und viele Bauern ihnen gerne glauben würden.

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...also du bist es ja schon, oder? Mach ein Konzept wie du es besser kannst und zwar in der Realität, und wenn du glaubwürdig bist wirst du auch Mitstreiter bekommen.......mit Schimpftiraden eher nicht.
Mfg, helmar

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@Rebell2

....weit bist du nicht daneben ;-))

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@Helmar

meinst du mich oder den rebell2

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@rebell
die pflichtmitgliedschaft bei allen kammern wurde vergangenes jahr ein verfassungsgesetz- dh zweidrittelmehrheit !!!!!
die bekommen wir nimmer weg, ganz gleich ob die kammermitarbeiter was für uns bauern machen oder ob sie sich selber unentbehrlich machen, die kammer vertritt sich ja letztlich selbst. wenn man nüchtern die agrarbürokratie analysiert sieht ma eigentlich deutlich , für wen das alles letztlich gut ist. da wunderts nimmer warum österreich immer noch ein scheuferl nachlegt anstatt so manchen schmarrn der EU ignoriert, wie zb italien.

mfg

mfg

Milchdilemma - Brauchen wir neue Politiker und Funktionäre?
Hallo Rebell
Dein Beitrag hat mich richtig geschockt. Wenn Du wirklich so einen Hass auf Banken, Bauernbund
und Landwirtschaftskammer hast, dann bist Du ein ganz armer Kerl. Seriöse Banken treiben
niemandem in die ruinöse Kreditfalle. Dazu sind andere Zuständig. Es obliegt daher immer den
Einzelnem, welchem Geldinstitut er sein Vertrauen schenkt. Politische Entscheidungen werden für
die Zukunft und nicht für die Vergangenheit getroffen. Als 1945 besonnene Männer und Frauen,
nach dem Zusammenbruch des tausendjährigen Reiches, mit dem Wiederaufbau unserer Heimat
gewaltiges geleistet haben, konnten sie nicht ahnen, dass ihr Einsatz für das Gemeinwohl, uns
Allen, mehr als sechzig Jahre Frieden und Freiheit gebracht hat. Falls Du wirklich in den derzeit,
demokratisch gewählten Vertretern, Verräter, die verjagt werden sollen, erkennen solltest, dann
schreibe uns doch sofort , welche Personen an deren Stelle, die am Besten geeigneten wären. Oder
würdest Du das Recht, dem Stärkeren, also dem Anarchisten Überlassen ?? Rebell, Denk einmal
nach was das für Folgen hätte ! Euer Neudecker

Milchdilemma - Brauchen wir neue Politiker und Funktionäre?
Lieber Moarpeda...du äusserst dich sehr oft kritisch, aber du weisst dich dabei zu benehmen. und manchen deiner Aussagen stimme ich auch zu...
Lieber Rebell 2....wenn deine Aussagen deinen Frust über die derzeitige Milchpreissituation wiederspiegeln, dann seh ich das noch ein keines bisschen ein, obwohl es auch nichts hilft.
Wenn du aber dieser Überzeugung bist, dass alle.........dann gute Nacht. Und dann überrascht mich nicht wenn primitive Schreier jede Menge Zulauf haben, besonders von Menschen welche immer für alles einen Schuldigen suchen, und selber manches Schlamassel auch mit verursachen.
Lieber Neudecker, Danke! Aus deinen Einträgen spricht Lebenserfahrung und Weisheit, ohne dass du dauernd den erhobenen Zeigefinger schwingst.
Mfg, helmar

Milchdilemma - Brauchen wir neue Politiker und Funktionäre?
Du kannst nicht mehr Milch verkaufen,wenn keiner mehr
braucht oder umgekehrt,du kannst auch nicht mehr
Milch verkaufen wie du produzierst,so einfach ist es.
Was sollen da die Politiker anders machen,daß muß mir einmal
wer erklären.
Anders herum könnte man vielleicht mit neue Ideen was besser machen,
aber da sind alle gefragt,ihr Bauern,die Verarbeiter,die Molkereien und auch die Politik.

Meinung
Rossz