Antworten: 16
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Es ist halt auch ein großer Unterschied, ob ich 4000 lt oder 10 000 lt Stalldurchschnitt habe ! Ehrlicherweise muß man schon feststellen,das in keinen Betreibszweig der Landwirtschaft solche Ertragszuwächse möglich waren !!!
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Die Sojalieferanten lassen Grüßen!
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Der Stalldurchschnitt allein ist nicht aussagekräftig, viel mehr ist es die tatsächlich erzeugte und verkaufte Milchmenge pro Kuh/jahr.............und da ist es durchaus möglich dass 6000 verkaufte Milch kg, mit geringem Aufwand erzeugt, sich besser rechnen als z.B. 2000 mehr welche durch z.B. teuren Zukauf von allem Möglichen erreicht werden.
Mfg, helmar
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Hallo, das erzeugen von Milch ist immer mit grossen Aufwand verbunden
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
@helmar
Ja, das hast Du schön geschrieben. Es soll ja Betriebe geben, da klafft zwischen dem was auf der Stalldurchschnitt-Tafel steht und der tatsächlich verkauften Milchmenge eine riesige Lücke. Da habe ich mir schon einige male ordentlich die Finger verbrannt, wenn ich dann näher nachgefragt habe, wie es zu dieser Differenz kommt.
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Mir erklärte kürzlich ein moderner anerkanter Milchbauer (ist Landwirtschaftsmeister) ,das die Kosten für 1 Liter Milch 20 Cent betragen würden ! Sicher will man ja auch was verdienen !
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Hallo
Aus dem Grundfutter können wir hier in der Schweiz maximal 7500 kg produzieren. Hat man sich nun die letzten Jahre Kühe gezüchtet deren Leistungsniveau einiges höher liegt, hat man mit enormen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen wenn sie kein Kraftfutter bekommen. Denn sie geben ja einiges mehr Milch als aus dem Grundfutter möglich ist.
Ist nun eine Kuh in der Lage 9500 kg zu geben braucht das in etwa 1000 kg KF ( aus einem Kg KF werden rund 2 Kg Milch produziert, bei effizientem Einsatz noch mehr ). Wenn ich nun mit aktuellen Schweizer Preisen rechne kostet mich der KF-Einsatz etwa 400 Euro. Die 2000 kg Milch mehr ergeben aber 930 Euro. Das ist also ein Gewinn von 530 Euro. Dazu kommen noch die Tierarzt und KB kosten die ich durch eine leistungsgerechte Fütterung einsparen kann.
Also, die Tiere immer leistungsgerecht Füttern denn ein KF-Einsatz lohnt sich allemal.
Dazu kommen meiner Meinung nach noch die teuren Stallplätze, denn wir sind ja nicht in Neuseeland. Und darum gilt es meiner Meinung nach so viel wie möglich pro Stallplatz zu produzieren.
Freue mich schon über allerlei Antworten, pro und conta
Gruss aus der Schweiz
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Behaupte mal das die letzten 1000 kg Milchleistung - wenn sie denn NICHT herausgefüttert werden - uns viele zu schwere Kühe und ziemlich die Übermilch ersparen würde, die derzeit niemand braucht. Man kann sich alles schön rechnen , aber nix is so teuer wieder der momentane Milchpreis .
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
"Man hat sich die Kühe gezüchtet"...das ist ein guter Satz, aber wer ist "man"? Wir haben/hatten in der Rinderzucht bei den Rassen HF, BV und FV ein derartiges über den Kamm scheren, dass es vielen auf den Kopf fällt, vor allem den Kühen......hoch lebe die Leistungssteigerung, egal ob im Ackebaugebiet, wo das durchaus möglich ist mit der vorhandenen Grundfutterausstattung, oder auf 1500 m mit 2 Schnitten. Und wenn der das mit den 2 nicht schafft, dann ist er doch ein Trottel, oder? Milch ist in Österreich in den letzten Jahrzehnten ins Grünland gewandert, aber dass es dort nicht immer möglich ist, die Futterqualitäten herzustellen, welche für die Leistung nötig sind, ging an jene am allermeisten vorüber welche selber damit nicht rumraufen müssen..........und in der derzeitigen Situation ist es totaler Irrsinn für viele ihre Kühe mit viel Zukauffutter weiterfüttern zu müssen, um die Katastrope im Kuhstall zu verhindern, obwohl der Aufwand in keinster Weise zu den Erlösen passt. Schweiz, wenn du aus dem GF diese Leistung holen kannst, dann gratuliere ich dir wirklich, aber da wirst du auch wohl kaum in einer vom Klima, Boden her ungünstigen Lage wirtschaften.....aber schau bitte jene, welche das nicht können, weil halt im April noch Schnee liegt und im Oktober wieder, als Idioten an( sei denn du siehst sie als solche, weil sie Kühe halten und mehr zu Fuss als mit dem Traktor arbeiten)
Mfg, helmar
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Tja, jeder soll sich die Kühe züchten oder halten, die an seinen Standort passen. Klar hat die Leistungssteigerung was mit Überproduktion zu tun. Aber ich für meinen Teil muss einfach weniger Kühe halten für gleich viel Milch. Dafür kann ich gekalbte Tiere verkaufen, was auch Einkommen gibt. Und die Arbeitseffizienz pro Liter Milch steigt. Oder anders gesagt mir bleibt Zeit für was anderes, z.B. Lohnarbeit was auch wieder Einkommen gibt.............
Gruss aus der Schweiz
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Dass man für Tiere mit geringerer Leistung mehr an Tierarztkosten hat, möcht ich mal stark bezweifeln. Und mit mehr Kühen hat man eben mehr Rinder zu verkaufen. Außerdem ist der Milchpreis um zehn Cent pro Kilo gefallen. Der Preis für Kraftfutter nur um einen Euro. Pro Tonne.
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Du hast mich falsch verstanden. Ich will sagen, dass Kühe die nicht leistungsgerecht gefüttert sind Probleme machen. Das heisst schlechtere Fruchtbarkeit..........Ich kann übrigens aus Erfahrung sprechen. Und schliesslich sind die Tierarztkosten pro kg Milch und nicht pro Tier entscheidend.
Ich kann nicht mehr Tiere verkaufen weil ich mehr Kühe habe, sondern gesunde Kühe geben mehr Milch und sind langlebiger. Das heisst man braucht weniger zu Remontieren was man übrigens hinten rechts enorm spürt.
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Eine nicht ihrer genetisch Veranlagung entsprechend gefütterte Kuh bekommt so ziemlich alle Probleme welche möglich sind. Leistungsgerecht ausgefütterte Kühe sind im allgemeinen auch fruchtbar. Das Problem ist aber dass immer noch an der Eihnheitskuh mit hoher Leistung auch dort festgehalten wird, wo es vor allem die Grundfuttersituation nur schwer zulässt. Aber bis zu den Verantwortlichen von Zuchtverbänden scheint sich das noch nicht herumgesprochen zu haben.
Mfg, helmar
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Zu deinen Ausführungen ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Muß dir in allen Punkten Recht geben. Was immer übersehen wird ist der Umstand, dass eine Hochleistungskuh auch entsprechend mehr Grundfutter aufnimmt. Wir haben Siloverzicht, also im Sommer Grünfutter (keine Weide) und im Winter belüftetes Heu. Und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass eine Hochleistungskuh mit ca 10 000 kg Leistung im Sommer ca 110 kg Gras täglich frisst und im Winter ca 22 kg Heu, was in beiden Fällen eine Trockenmasseaufnahme von ca 20 kg entspricht. Das Kraftfutter ist im Winter mit max. 10 kg begrenzt und im Sommer mit 8,5 kg. Wenn man bedenkt, dass bei Beratungen und den verschiedensten Tabellen von einer Grundfutteraufnahme von ca. 14 - 16 Kg Trockenmasse für eine durchschnittliche Kuh ausgegangen wird, kann man bei einer Hochlkeistingkuh nicht von einer Überproduktion sprechen. Überproduzieren tu ich wenn ich das Kontingent überliefere, aber nicht wenn ich meine Richtmenge mit 8 Hochleistungskühen, statt mit 11 Durchschnittskühen beschicke. Dass soviel Kraftfutter gekauft wird, liegt nicht zuletzt daran,dass jeder UBAG-Betrieb an die Grünlanderhaltung gebunden ist. Würde die wegfallen, würden sicher diejenigen, bei denen es klimatisch und vom Boden her möglich wäre, mehr Äcker machen um sich das Kraftfutter selber zu produzieren. Zumindest einen erheblichen Teil. Zusammenfassend gesagt, für die Produktion von jedem Liter Milch brauch ich eine gewisse Menge Futter, also ist das auch von der Flächenausstattung abhängig und nicht nur von der Tieranzahl.
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Hallo
Bin auch Siloverbot und meine Fütterung gestaltet sich ähnlich wie bei dir.
Was übrigens noch viele vergessen: Unser Grundfutter ist ja nicht gerade billig, man muss nur nicht direkt Geld dafür ausgeben. Wenn ich jetzt mein Lieferrecht mit 20 oder mit 30 Kühen füllen kann, dann muss ich doch bei 20 Kühen wesentlich weniger Erhaltungsbadarf aufwenden. Und das sind nun halt mal auch Kosten.
Gruss aus der Schweiz
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Papier ist geduldig ....... wer stockt denn ab wenn 20 Kühe die Milch von 30 geben, wird keiner 10 Kühe weniger machen deswegen , eher 32,5 wird er reinzwicken in seinem Stall und letztlich erweitern . Irgendwo muss ja die Schwemme an Milch herkommen .
Milchpreis -- Einkommensunterschiede !
Wenn jemand genug Futter hat, wird er aufstocken, das ist schon klar, aber es kann keiner mit demselben Futter mit dem er 20 durchschnittliche Kühe füttert, auch 20 Hochleistungkühe fürttern. Das wollt ich damit sagen.
Das Forum wurde am 21.01.2021 geschlossen und ist für unsere User als Archiv einsehbar.
Das neue Forum der Fachzeitschrift LANDWIRT finden sie hier!
Wir bitten um Ihr Verständnis!