Milchhof - der erste der es kapiert?

Antworten: 49
  14-03-2009 09:03  BSE1
Milchhof - der erste der es kapiert?
es scheint sich etwas zu bewegen, der Milchhof ist die erste Molkerei, die für die "Über-Kontingent-Milch" weniger zahlt.
Ich finde ja, dass in Zeiten, wo zu viel Milch am Markt ist, diese nicht mehr gesammelt werden sollte, soll jeder Bauer damit anfangen was er will. Einfach absaugen bis das Kontingent "voll" ist, danach Milchabholung einstellen, bis wieder das neue Milchjahr beginnt. Dann würde sich das "Milchproblem" bald mal zumindest entspannen.
Wenn dann die Quoten 2015 endgültig gefallen sind, dann macht auch die Molkerei die Mengensteuerung. Ist wohl auch das "Beste", wenn man die Quoten nicht mehr haben will. Und wenn man es genau nimmt, sind die Molkereien die Einzigen, die die Mengensteuerung machen können. Die Quotenregelung hat nicht richtig funktioniert, und ich bin mir auch sicher, dass eine Mengensteuerung in "Bauernhand" auch nicht funktionieren kann. (ist zuviel "Politik" dahinter)

Wenn eine Molkerei weniger Absatz bzw. Verträge hat, kann sie die Bauern "anschreiben" dass das kommende Jahr nur mehr "soundsoviel" % benötigt werden. Danach hat sich dann der Bauer zu richten, genauso wie jeder andere Betrieb seine Produktion auf die Aufträge bzw. den Markt abstimmen muss.


  14-03-2009 09:13  rossz
Milchhof - der erste der es kapiert?
Das ist zwar ziemlich brutal,
aber recht hast du ganz bestimmt.
Einige wollen und möchten das nicht wahrhaben,daß
zu viel Milch da ist !

Rossz

  14-03-2009 09:42  helmar
Milchhof - der erste der es kapiert?
Es kann nur so gehen, auch wenn das viele noch nicht glauben können.
Mfg, helmar

  14-03-2009 09:45  alfalfa
Milchhof - der erste der es kapiert?
stimmt die einzigen die ein Mengensteuerungssystem effizient durchsetzen können san die molkerein

die frage die sich nur stellt ist warum sie das machen sollten bzw. was sie davon haben,
einzige was zumindestens eine privatmolkerei interessiert ist: wie hoch sind die kapazitäten der anlage, wieviel können ma absetzen, welchen preis können ma verlangen, was können ma zahlen, bei welcher absatzmenge/ abstzpreis bleibt am meisten und um das zu klären kommen dann die altbekannten grenzertrags/ grenzkostenberechnungen ins spiel,
warum sollte eine molkerei eine mengenbegrenzung von sich aus einführen, wenn sie dabei weniger verdienen würden, nur weil die rohmilch 25C kostet heißt es ja nicht, das sie nix verdient dabei?
ausserdem kann es sich wohl kein molkerei leisten zum schluss des milchjahres auf einmal nur mehr eine geringe auslastung der anlagen zu haben nur weil die bauern während des jahres zu viel angeliefert haben
genossenschaftliche molkerein müssen konkurenzfähig bleiben und müssen daher mit den marktgegebenheit mitziehen


molkerein sowie jeder andere betrieb wird das nur machen, wenns a sich einen vorteil davon erhoffen, den seh i ned

lg alfalfa




  14-03-2009 09:54  helmar
Milchhof - der erste der es kapiert?
Bei den derzeitigen Versandmilchpreisen wird keine Molkerei auf Übermilch sehr scharf sein, oder? Und der Produktabsatz, wenn der nicht gut ist, für die Halde produzieren?
Mfg, helmar

  14-03-2009 11:52  BBB
Milchhof - der erste der es kapiert?
BSE1

Du hast nur teilweise Recht mit dem was Du da geschrieben hast. Die Nachfolgerregelung der Milchquote darf nicht einzig den Molkereien überlassen werden, sie muß zwischen Molkereien und Bauern Ausverhandelt werden!
Zum einen sollte die Quote des jeweiligen Bauern zum Zeitpunkt des Auslaufens als Grundlage für ein Lieferrecht herangezogen werden. Es ist mir ein großes Anliegen das die Lieferrechte bei uns Bauern bleiben.
Zum anderen müssen auch Bauernvertreter bei der Preisgestaltung bzw. bei der Kontrolle der Molkereien mitbestimmen. Sonst ist es leicht möglich das in Zeiten wie diesen wir Milchbauern aufgefordert werden unsere Produktion einzuschränken und die Molkereien dann aber billig Versandmilch einkaufen .

MfG. BBB

  14-03-2009 12:42  Johannfranz
Milchhof - der erste der es kapiert?
@ BBB

Was dabei herauskommt,wenn die Lieferrechte sich in Bauernhand befinden,zeigt die derzeitige Situation sehr deutlich; Wollen wir das weiterhin ?


  14-03-2009 13:45  0744258000
Milchhof - der erste der es kapiert?
Das Problem mit der überlieferten Milch wäre sofort gelöst,würde die Saldierung auch nur einmal beinhart durchgezogen!!!!!!!!!!!!!!! (118% Superabgabe pro kg Milch!!!!!).
Wenn ein Landwirt nichts für seine Milch bekommt und er muss noch 18% Strafe zahlen,so überliefert er nur 1 mal.Ich verstehe es nicht,dass die Überlieferer nicht kapieren,dass Sie sich damit dem Überliefern den eigenen guten Milchpreis zusammenhauen!! Die größten Chaoten sind diejenigen die fast die ganze Quote verkauft haben und jetzt auf Teufel kokk raus liefern.

  14-03-2009 14:53  BBB
Milchhof - der erste der es kapiert?
Johannfranz, wenn eine Nachfolgeregelung kommt gehe ich davon aus das wir eine flexible Quote bekommen, die Basis dafür wird die bisherige Quote sein müssen.
Ich bin nachwievor der Meinung das eine Ersatzlose Abschaffung der Quote eine Enteignung der Bauern ist. Viele Bauern haben Unsummen für Quotenkauf ausgegeben. Sobald irgend wer etwas Käuflich erworben hat ist es dessen Eigentum. Es erscheint mir logisch das die Lieferrechte zu den Bauern gehören.

  14-03-2009 16:25  LKR Peter Schmiedlechner
Milchhof - der erste der es kapiert?
Liebe helmar, wenn du das so genau weist wie es geht warum hast du es dem Gruber Doberer und dem Steiner von der MGN dann noch nicht gesagt wie es geht. Auch der Bauernbund hat keine Ideen denen könnntest du auch weiterhelfen.

  14-03-2009 16:34  rossz
Milchhof - der erste der es kapiert?
@BBB
Vollkommen richtig!
Die Lieferrechte müssen bleiben,die Quote muß
eingehalten werden.
Wer überliefert soll nichts dafür bekommen oder dessen Milch
soll gar nicht abgeholt werden.
Ich kann auch nicht Überstunden machen,wenn sie die
Firma oder deren Kapazität nicht braucht.
Versetzt euch einmal in die Lage jener die Kurzarbeit haben,
eine Familie haben und jetzt weniger verdienen und immer
rechnen müssen das sie vielleicht in der nächsten Zeit
keinen Arbeitsplatz mehr haben.
Diese können dann nur mehr auf das gesparte Hab und Gut zurückgreifen
und ihre Zukunft ist ungewiss.
Rossz


  14-03-2009 16:36  rossz
Milchhof - der erste der es kapiert?
Vergiß nicht !
Wer Namen im Forum nennt,fliegt hinaus.
Das gilt auch für etwas Behinderte !

Rossz

  14-03-2009 16:45  Muuh
Milchhof - der erste der es kapiert?
@rossz

...und was ist mit jenen die beleidigen?



  14-03-2009 16:50  Schweiz
Milchhof - der erste der es kapiert?
Hallo

Die Mengensteuerung den Molkereien überlassen kann nicht funktionieren. Denn die wollen ihre teuren Anlagen auslasten und das geht nur mit mehr Milch. Daraus folgt ein Überangebot das den Preis zu Fall bringt. Die Molkereien werden aber auch dann zusehen, dass sie genügent Marge haben, also bleibt der Schwarze Peter bei den Bauern hängen. Wollt ihr das?
In der Schweiz werden die Quoten ab 30.4.2009 definitiv aufgehoben und eine Handfeste Lösung ist noch nicht da. Das totale Chaos drot......... Und wir hatten auch genügent Zeit um Richtlinien zu schaffen.
Alos, ihr habt noch 6 Jahre Zeit und ich empfehle euch die Mengensteuerung für die Zeit nach der Quote zu regeln und zwar in absehbarer Zeit. Und gebt nichts aus Bauernhand, und wenn möglich bietet die Milch gebündelt an (also übers ganze Land nur 1 - 5 Anbieter) so habt ihr Marktmacht oder könnt mit den Verarbeitern zumindest auf Augenhöhe verhandeln.

Gruss aus der Schweiz

  14-03-2009 16:58  rossz
Milchhof - der erste der es kapiert?
@muuhhhhh
Ich habe keine Namen genannt !
Rossz

  14-03-2009 16:59  Muuh
Milchhof - der erste der es kapiert?

Wie rücksichtslos Molkereien sein können sieht man zur Zeit ja auch bei euch in der Schweiz, wie die Milchkäufer der PMO Biedermann Züger Forster vorgehen.

  14-03-2009 17:38  Almenoeder
Milchhof - der erste der es kapiert?
Hallo BSE1
Ich glaube das Problem von der riesigen Milchmenge liegt nicht bei uns Österreichern sondern bei den Milcherzeugern in der ganzen EU.
Ich bin der Meinung wenn wir weniger liefern wird es für unsere Molkereien nicht leichter die Milch nam Markt unterzubringen weil der Druck aus dem Ausland sehr hoch ist und diese Molkereien mit billigen Produkten auf den österreichischen Markt drängen. Unsere Molkereien können daher die höheren Preisen nicht durchsetzen.
Ich glaube daß wir mit unseren 2% Milchaufkommen in der EU den Milchmarkt nicht ändern können, aber für Ideen soll man immer offen sein!

  14-03-2009 18:19  berghof
Milchhof - der erste der es kapiert?
Wie überall in der Privatwirtschaft sollte sich jeder der ein Produkt herstellt , sich zuerst Gedanken machen das das Produkt welches er herstellt auch am Markt verkauft werden kann. Am besten vom Erzeuger. Das ist Teil des Systems und spätestens seit den 50er Jahren in Ö/BRD so . In den Nachkriegszeiten konnte jeder irgendwas herstellen und es wurde gekauft, heute ist es anders. und ich hoffe es kommt auch langsam bei den Bauern an, Wenn Milch nur mehr 30 Cent oder weniger einbringt muß man für sich selber die Entscheidung treffen ob sich das rentiert. Die Milcherzeuger haben immer noch den Vorteil das sie ein Produkt haben für das noch!!!!! jemand irgend einen Preis zahlt. Schaut euch mal die Lagerflächen von GM/USA an oder von einem Großhändler (jawohl, auch das gibts, ) der Billigmärkte und 1 Euro Shops beliefert. Da gibts oft nur mehr den Preis den die Lagerfläche kostet! Für die Zukunft heißt das, zuerst Abnehmer mit Fixpreis suchen( Wenns den dann aufstellt ist es auch schlecht) dann kalkulieren und dann erst produzieren. wer das nicht kann oder will ---tschüßßßßßß oder sich eine Nische oder was anderes suchen. Leider - aber das wird die Realität! ( Glaubt jemand das Aufhören nur für die Bauern furchtbar ist ?( Greißler, Bäcker, fleischer etc. machen das mit links....) wir LW habe zumeist noch unser großes Haus mit dem man noch was verdienen kann - oder auch nicht ....alles Gute!

  14-03-2009 18:33  0815
Milchhof - der erste der es kapiert?
@BBB
Wer sagt daß die Richtmenge enteignet wird? Die bleibt eh bestehen, nur wert ist es halt nichts. Oder fast nichts. Wie bei den Aktien, die wurden ja auch nicht enteignet, wert sind sie halt nicht mehr viel. Warum in den letzten Jahren noch soviel in Quoten investiert wurde, obwohl schon bekannt war, daß die Quote ausläuft, ist mir schon schleierhaft. Sogar im Herbst wurden noch utopische Preise für Quoten bezahlt.

  14-03-2009 18:46  Schadseitn
Milchhof - der erste der es kapiert?
Ma de idee wa jo net so schlecht, owa freunde denkts amol, i glaub es gibt keinen einzigen do herinnen der no nie unterliefert, oder no nie überliefert hat, jetzt sitzt ma daun olle in an boot!!!! und gmocht hauma uns den sch..... söwa!!!! Meiner Meinung nach sollte die Quote intern weiterlaufen in der Molkerei! Da wärma schon bei einem Thema, ich wär dafür dass es nur 2-4 Molkerein in Österreich gibt, nämlich 2 Bio und 2 nicht Bio! Alle haben einen einheitlichen Preis, kana, is dem Nachbarn neidig, und am Markt würd se des ganze auch etwas beruhigen, weil daun wama wieda do dass hoit nur gewisse Produkte gibt in Österreich, und unser Qualität is Europaweit, am besten, oiso de Auflagen die wir haben, die hat sonst kein anderes Land. Die Schweiz derf von mir aus noch ihren Käse Importieren, und fertig, weil denen gehts jo sowos von dreckig wegen der EU!! Und wenn ma de 2 MGN Vortstandsmitglieder hernimmt, de ghöratn jo irgendwo v........!

  14-03-2009 19:02  cowkeeper
Milchhof - der erste der es kapiert?
@BSE1 !!

Woher hast du die Informationen, dass der Milchhof für Überlieferte Milch weniger zahlt ?
Meinst du damit den Milchhof Salzburg?
Da ich selbst dorthin liefere, und noch nichts davon weiß, wage ich das schon ein bisschen zu bezweifeln !

Aber bitte mehr Informationen darüber!

Ausserdem ist es meiner Meinung nach nicht möglich, bzw. nicht recht förderlich so etwas zu machen, bzw erst bekanntzugeben, wenn alle bereits am überliefern sind. Oder wäre das für nächstes Jahr geplant??

  14-03-2009 19:18  Fendtfan
Milchhof - der erste der es kapiert?
Mutiger Schritt der Salburger Alpenmilch.
Man sollte in dieser Übermilchphase einen Schritt weitergehen. Bis 80 Prozent der Quote Milchpreis der die Produktionskosten abdeckt ca 45 cent und alles bis 100 Prozent der Quote darüber den Marktpreis (Versandmilch)
AB Überlieferung keinen einzigen Cent oder keine Abnahme.
Vorteil:
Man hätte SOFORT einen Käufermarkt und die Erzeugerpreise würden sofort zu steigen beginnen, man siehe 07/08 .
Nächstens wäre das für die Molkereien interessanter weil dann diese Mengen in den jeweiligen Regionen in den Handel kommt und die Wertschöpfung auch dort bleiben würde.
Vor allem würde die Milch dort erzeugt wo sie verarbeitet wird und der Konsument hätte nachvollziehbare Milchprodukte aus der Umgebung die mit einem höheren Preis verkauft werden kann.
Man denke weiter auf Verkehrsentlastung,Sicherung der Arbeitsplätze (Bauer,Molkerei,Handel)nachgelagerte Bereiche, und für die Konsumenten auch in Zukunft Produkte in Krisenzeiten vor Ort zu haben.


  14-03-2009 19:34  BBB
Milchhof - der erste der es kapiert?
Schadseitn, wenn nur noch zwei oder gar nur eine Molkerei übrig bleibt, mit wen willst denn dann Preisverhandlungen machen? Sei doch froh das es noch mehrere Molkereien gibt bei uns.

  14-03-2009 19:34  tch
Milchhof - der erste der es kapiert?
Und dann nach jährlicher Qutenerhöhung schreien...?

Noch immer nicht verstanden? nicht die Quote ist entscheident, der aktuelle Milchverbrauch, um den gehts.

Wenn die Konsumenten auf den guten Einwand von diesem Vogel, ich weis nicht wer es war, reagiert bricht der Milchverbrauch zusammen, auch solche Szenarien muss reagiert werden.
Der Vogel hat den Verbrauchern empfohlen keine Milch von geimpften Kühen zu komsumieren...

lg
tch

  14-03-2009 19:37  Johannfranz
Milchhof - der erste der es kapiert?
@ Fendtfan

Du versündigst Dich schwer gegen das EU - Heiligtum des freien uneingeschränkten Warenverkehrs. Sichere Arbeitsplätze,Verkehrrsentlastung etc. ist nach dieser Doktrin zweit - oder sonstwie rangig.

  14-03-2009 19:42  BBB
Milchhof - der erste der es kapiert?
Schweiz, genau auf das will ich Aufmerksam machen das wir nicht Wertvolle Zeit vergeuden dürfen. Wenn von Seiten des Bauernbundes nicht begonnen wird zu Verhandeln wird sich die IG-Milch darum bemühen. Es ist ja gleich wer es tut.

  14-03-2009 19:45  tch
Milchhof - der erste der es kapiert?
Wenn von Seiten des Bauernbundes nicht begonnen wird zu Verhandeln wird sich die IG-Milch darum bemühen.

Hallo BBB

Ist das eine Drohung oder ein Versprechen?

lg
tch

  14-03-2009 20:07  edde
Milchhof - der erste der es kapiert?
glaubt denn jemand, dass die molkerei lieber zu fünf kleinen anfährt um milch abzuholen als zwei grosse bei gleicher gesamtmilchmenge ?
glaubt jemand, dass die molkerei ihre kapatzitäten nicht voll ausnützen wird bzw kapazitätserweiterungen unterlässt damit weniger molkereiprodukte auf den markt drängen ?
glaubt denn jemand, dass künftig jede molkerei nur ihre historische milchmenge bei den lieferanten abholt, wenn die quote gefallen ist ??glaubt denn jemand, dass eine anlieferungseinschränkung in österreich irgend nen einfluss auf den europäischen oder weltmilchmarkt hat ??
das sind doch bloss utopische wunschvorstellungen , welche in der praxis niemals funktionieren.
es wird auch künftig erfolgreiche molkereien geben, die natürlich von dem einzelnen bauern möglichst viel milch abholen werden, wurscht welche quote er irgend mal hatte.
andere molkereien welche sich absatzmässig schwer tun werden von erfolgreichen übernommen.
das sind einfach marktgesetzmässigkeiten, so brutal es auch sein mag, doch es führt langfristig kein weg vorbei.
was derzeit passiert ist eine zyklische erzeugerpreisabsenkung, wenn dies so ich glaube bedingt durch die wirtschaftskrise länger dauert werden viele aus der produktion ausscheiden, und das angebot sinkt-preis steigt und für die verbleibenden rechnet sichs wieder bis zum nächsten durchgang.
der gut geführte österreichische, bayerische, schweizerische familienbetrieb mit wenig fremdkapital wird diese krise mit sicherheit überstehn, doch die grossen ostdeutschen mit fremdarbeitskräften schwimmen derzeit schon gewaltig.
ich für meinen teil kann mit milchproduktion aufhören, ich muss aber nicht !-der kleine feine unterschied.
mfg



  14-03-2009 21:48  BBB
Milchhof - der erste der es kapiert?
Hallo tch, das ist weder eine Drohung noch ein Versprechen. Vielleicht hätte ich diesen Satz anders Formulieren sollen.

  14-03-2009 23:40  helmar
Milchhof - der erste der es kapiert?
Hallo tch..da können wir Milchbauern nur froh sein, dass um die Zeit zu welcher "Konkret" im FS2 läuft, nicht allzuviele von der Arbeit gerade heimkommende Küchenmeister und Meisterinnen Zeit haben zum Fernsehen.......aber was tut man nicht alles, um gegen irgendwas dagegen zu sein? Der Zirkus um die BT Impfung war ja eine tolle Gelegenheit...
Mfg, helmar

  15-03-2009 12:47  gsiberger22
Milchhof - der erste der es kapiert?
Hallo,
also ich kauf mir noch schnell einen batzen Quote scheiss egal ob der Markt dafür da ist oder nicht. Die Hauptsache ist es zeigt keiner mit dem Finger auf mich. Genau so haben es die gemacht die jetzt um her schreien die Übermilch soll seitens der Genossenschaften bestraft werden.

  15-03-2009 20:30  kiwi
Milchhof - der erste der es kapiert?
@cowkeeper

diese info steht in der salzburger volkszeitung vom samstag.
laut zeitungsbericht hat es am freitag davor eine sitzung gegeben, wobei dies beschlossen wurde.
sind die alpenmilchlieferanten nicht informiert worden ??

oder haben nur die ganz "grossen " gewusst? und diese deshalb zur GMUNDNER MILCH
gewechselt

  15-03-2009 20:49  cowkeeper
Milchhof - der erste der es kapiert?
Bis jetzt gab es keine Information von der Molkerei über irgendetwas derartiges.
Wer ist da JETZT gewechselt ??

lg cowkeeper


  16-03-2009 12:22  Kathi
Milchhof - der erste der es kapiert?
Hallo

was dabei schlussendlich herauskommen wird, ist dass keine Molkerei mehr will, dass "ihre" Landwirte Quote dazukaufen, denn es lässt sich mit der Übermilch schön profitabel arbeiten.

Gefällt mir - da bleiben nicht nur die 400 Lieferanten weiterhin in der Luft hängen, sondern auch die anderen dürfen jederzeit damit rechnen, gekündigt zu werden, denn jede Molkerei wird schauen sowenig Quotenlieferanten und soviele Überlieferer wie möglich zu haben, weil es sich mehr rechnet.

Kathi

  16-03-2009 19:00  tch
Milchhof - der erste der es kapiert?
Hallo Kathi

Wenn die Übermilch so profitabel ist- warum in aller Welt haben die Landwirte dieses Megageschäft dann sausen lassen?

Es wäre doch ein leichtes die Übermilch am Hof zurückzuhalten und nur gegen bessere Bezahlung abzuliefern- gibt es keine Interessenvertretung die euch auf diese Schiene bringt?

lg
tch

  16-03-2009 19:28  Kathi
Milchhof - der erste der es kapiert?
Hallo tch

willst wohl wiedermal nix kapieren??

Also wenn ich als MOLKEREI um 14 Cent die Milch einkaufen könnte, statt um 25-30 Cent und dann vermarkte - na was glaubst was mir lieber wär???

lg
Kathi

  16-03-2009 19:48  edde
Milchhof - der erste der es kapiert?
wird höchste zeit, endlich mal dieses planwirtschaftliche denken abzulegen! die molkerei übernimmt--die quotenmenge, weniger, mehr, zum gleichen preis, gestaffelt,nur von mitgliedern etz etz
das wird sehr schnell schnee von gestern sein.
die erfolgreiche molkerei übernimmt selbstverständlich so viel milch vom einzelnen bauern wie sie bekommem kann, die molkerei welche absatzprobleme hat bleibt sowieso früher oder später auf der strecke.
kennt irgend wer eine firma, welche möglichst viele kleine zulieferbetriebe anstatt grössere haben will ????also ich nicht !
mfg



  16-03-2009 20:32  muk
Milchhof - der erste der es kapiert?
edde du hast die tatsache gesprochen alles andere ist träumerei.

  16-03-2009 21:27  tch
Milchhof - der erste der es kapiert?
Hallo Kathi

Bleib am Teppich!

Von "könnte" hat keiner etwas..... theoretisch könntest Du eine Molkerei sein, praktisch nicht.


lg
tch

  16-03-2009 21:35  tch
Milchhof - der erste der es kapiert?
Hallo Edde

Das System haben wir bereits.
Die Molkerei mit Absatzproblemen kündigt ihre Zulieferer......hat auch eine gemacht!

Ein System wie von Bauern gewünscht, gratuliere. hoffentlich gehts weiter so!
Nur ein Bauer weis was für Bauern gut ist..... bei eurer Ehr...

lg
tch

  17-03-2009 15:02  777
Milchhof - der erste der es kapiert?


Heute haben wir ( Alpenmilch- Salzburg Lieferanten) ein Info Blatt bezüglich Übermilchanlieferung bekommen.
Darin steht, daß für jedes angelieferte Kilo Übermilch für das kommende Milchwirtschaftsjahr
2009/ 2010 ein Fixpreis von 10 cent Brutto ausbezahlt wird.

  17-03-2009 15:20  dorni
Milchhof - der erste der es kapiert?
Gewinner ist dabei nur die Molkerei, und Die Milchbauern verlieren noch mehr!!!
Den die Produkte werden um den gleichen Preis verkauft oder nicht??

mfg


  17-03-2009 15:44  HPS
Milchhof - der erste der es kapiert?
Super System, damit werden die Quotenpreise hoch gehalten. Zusätzlich kannst mit einem 10 cent Rohstoff super Geld machen und dich sanieren. Den normalen Bauernmilchpreis wird diese Regelung trotzdem den Rest geben!! Wer kann mit einer Molkerei konkurieren mit einem derart günstigen Rohstoff??

Ein paar Funktionäre wollen sicher noch schnell ihre Quote loswerden bevor sie wertlos wird. Jetzt werden die lieferanten dazu annimiert um 50cent oder mehr quote zu kaufen, damit sie in einem Jahr 25 cent für die Milch bekommen,....wenn sie zuwenig Quote haben sinds halt 10 cent auszahlungspreis---> in drei bis vier Jahren hat sich die Quote dann schon rentiert. super.
Denn die europaweite Milchmengenerhöhung wird auch unseren Markt belasten, somit ist der preis so oder so kaputt.

  17-03-2009 15:54  HPS
Milchhof - der erste der es kapiert?
Kleine Gedankenanstoß:

Für eine Literflasche Mineralwasser kann man schon 30-50 cent rechnen

ein Bauer der Saburger bekommt für Übermilch 10cent

Er muss jetzt 3-5 kg Milch verkaufen um einen Liter Wasser im Geschäft zu bekommen??
Für einen Liter Milch benötige ich ca 5 Liter Wasser, also um mir einen liter Mineralwasser im Geschäft kaufen zu können muß ich 15-25 Liter Gebirgsquellwasser zu Milch veredeln???
Irgendwie ein schlechter Tausch, wenn man dann noch die Erzeugerkosten dazurechnet könnt einem schwindlig werden.

  17-03-2009 16:10  BSE1
Milchhof - der erste der es kapiert?
warum soll hier eine Molkerei einen billigen Rohstoff bekommen und daher "Wettbewerbsvorteile" haben? Wenn das zutrifft, und Bauern noch um diesen Preis liefern, dann fehlt es wohl recht stark mit der "Intelligenz" !! Da unterliefere ich lieber 3000 kg als 500 kg zuviel.
Bringt ja den Vorteil, dass die Molkerei weniger "Verschleudermilch" hat, weil diese ja damit schon lange nichts mehr anfangen können - zuerst teuer sammeln, und dann mit Verlust nach Italien od. sonstwohin verschenken. Dieser Verlust-Betrag reißt dann auch noch gleich den "normalen" Milchpreis tiefer - mit diesem muss der "Draufzahler" Versandmilch gestützt werden.
Wer hier noch Milch "über"liefert, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.
(schön langsam glaube ich, dass diejenigen Kinder, die zum Lernen fähig waren, in die Schule geschickt wurden, für den "Übernehmer" reichte die "Eintrichterung" der Eltern als Schule allemal -
so dumm könnten sich wohl nur Bauern verhalten)

  17-03-2009 20:27  helmar
Milchhof - der erste der es kapiert?
100% Zustimmung, liebe(r) BSE!.........wenn jemand meint dass er jedes Jahr den Stalldurchschnitt steigern muss, dann wird sich vielleicht die Erkenntnis mal anschleichen dass man dann weniger Küh für Menge braucht......also wenn dich hier jemand schimpft, dann darf er auch mich schimpfen...jedes nicht irgendwohin verschleuderte Kilo Milch spart Ressourcen.....
Mfg, helmar

  17-03-2009 20:29  helmar
Milchhof - der erste der es kapiert?
...und ich dachte vor einen 3/4 jahr, die Geschichte von der "Molkerei Aplenfreude" bleibt eine....
Mfg, helmar

  17-03-2009 22:07  tch
Milchhof - der erste der es kapiert?
Hallo HPS

Der Salzburger Bauer muss nicht.....wozu auch?
Es ist aber so dass es vielen Spass macht zu überliefern,warum auch nicht -die Superabgabe war sehr niedrig, ein bisschen was blieb schon hängen, ein Kalb gibt es auch noch...
ob jetzt 40 oder 45 Kühe gemolken werden ist egal...

lg
tch



  18-03-2009 11:46  HPS
Milchhof - der erste der es kapiert?
du sagst es tch, Wir haben auch mehr Rindviehcher als wir für unsre Quote bräuchten.
Wein einmal irgendetwas ist, eine Kuh eingeht (wie es uns heuer zum ersten mal passiert ist), eine Kuh ein Eisen im Verdauungstrakt hat (auch schon mal vorgekommen), eine Kuh erhebliche fruchtbarkeitsprobleme hat, usw wirds die Erzeugung schon von selbst drosseln. Davon geh ich immer aus, aber in manchen Jahren passiert nichts und alle Kühe sind gesund--> dann gibts halt eine leichte Überproduktion.

Das Unterliefern kommt den Erzeuger doch auch teuer zu stehen, die meisten möchten doch ihr Potential ausschöpfen. Bringt ja auch nichts wenn der halbe Stall leer steht, das Futter verkauft werden muss und die Quote nicht ausgeliefert wird. Das was man hat soll man doch effizient nutzen, an der Kraftfutterschraube möchte man doch auch nur wenig drehen, denn sonst wird man doch gleich wieder ineffizient. Bleibt doch nur mehr der Weg der Milchmast mit Vollmilch, der einzige Luxus den wir uns gönnen um denn Milchmarkt zu entlasten. Optimal ist mit unseren über 5% Fett grad nicht, aber was solls. Ach ja jetzt wird um so mehr selbst gekäst und Butter + Joghurt gemacht, hilft aber grundsätzlich auch nicht viel, man kauft dann halt weniger.

  20-03-2009 09:59  Muuh
Milchhof - der erste der es kapiert?
Heute in den SN:

standpunkt
Es war ein gewagter Schritt der Alpenmilch, und doch war er nötig: Die Molkerei wird Landwirte bestrafen, die notorisch mehr Milch liefern als ihre Quote erlaubt. Sie bekommen künftig nur noch zehn Cent pro Liter – ein Drittel des üblichen Betrags.Der Schritt ist aus zwei Gründen logisch. Zum einen kann es sich keine Firma auf Dauer leisten, ein Produkt um 30 Cent einzukaufen, das dann um zehn Cent auf dem internationalen Markt zum Spottpreis verkauft werden muss, weil zu Hause die Abnehmer fehlen. Zweitens ist es ein Signal an jene Bauern, die durch ihre Überlieferungen einen Beitrag zum rapiden Preisverfall geleistet haben. Sie haben im Vorjahr – als die Preise kurzfristig in die Höhe schnellten – voreilig die Produktion hochgeschraubt, um am Milchboom mitzunaschen. Doch dieser währte nicht lang.Heute fällt auf, dass sich die Kritiker der Alpenmilch zurückhalten. Niemand will mit dem Vorwurf konfrontiert werden, der Überproduktion das Wort zu reden. Tatsächlich gibt es nicht viel am Zehn-Cent-Vorstoß auszusetzen. Der einzige Schwachpunkt ist, dass er nur dem Unternehmen selbst hilft. Der Preisverfall aber ließe sich nur mithilfe der Politiker stoppen – in Form einer europaweit koordinierten Beschränkung der Milchquoten. Darauf warten die Landwirte bisher jedoch vergeblich. In Brüssel sind die Weichen in die entgegengesetzte Richtung gestellt.



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