Antworten: 7
  17-03-2009 16:40  HPS
Milchmark
In Zukunft bleibt nur der Weltmarktpreis übrig

Bleibt noch die Frage, wie es denn mit dem Export aussehen soll? Mit oder ohne Exportsubventionen? Darüber wird aus gutem Grund geschwiegen. Denn angesichts des Abbaues der Exportsubventionen bleibt in Zukunft nur der Weltmarktpreis übrig. Und der sieht bescheiden aus: Aufgrund der Schwierigkeiten am Welt-Milch-Markt schlachten Israels Bauern 19.000 Milchkühe, da die Läger mit Milchpulver gefüllt sind. Hohe Interventionsmengen haben zusätzlich die Preise am Weltmarkt kaputt gemacht. An dieser Abwärtsspirale will sich israelische Milchindustrie nicht beteiligen. Aller Voraussicht nach wird sich der Weltmarktpreis auf 20-22C Cent je kg Milch einpendeln. Damit nicht genug: Auch aus Russland meldet man sich zu Wort: Der Unternehmer Stefan Dürr bewirtschaftet in Russland 100.000ha, beschäftigt 2.500 Mitarbeiter, hält 8.000 Rinder, davon 4.500 Kühe und will in Zukunft auf dem europäischen Markt mitmischen.

Im Ergebnis ist festzustellen, dass der zu erwartende Preiskampf zwischen den Gunstregionen auf den Rücken der Bauern ausgetragen wird.

http://www.agrarheute.com vom Artikel 28.02.2009

  17-03-2009 20:13  Muuh
Milchmark
Ergänzung zu Stefan Dürr aus Russland

Dürr erhält laut eigenen Angaben aktuell 32 Cent pro Liter Milch, nach mehr als 50 Cent Ende 2007. Die Kosten der Milchproduktion in seinem Unternehmen bezifferte der EkoNiva-Präsident aktuell auf mehr als 40 Cent/l.

  17-03-2009 20:39  edde
Milchmark
die oststaaten sind erfahrungsgemäss in arbeitsintensiveren betriebszweigen nicht zu fürchten, viel eher im getreidebereich.
viel mehr problem werden wir mit den holländern, norddeutschen,dänen bekommen.
die spekulieren laut umfragen bereits mit erheblichen produktionsausweitugen in einem ungezügelten markt.
mfg


  17-03-2009 21:01  helmar
Milchmark
Naja, ungezügelte Produktionsausweitungen? Können sie auch nur, wenn andere aufhören......und ungezügelt produzieren fürs irgendwohin verschicken um jeden Preis? Ich weiss nicht recht.....
Mfg, helmar


  17-03-2009 21:10  Posaidon
Milchmark
Wenn man sich die Wirtschaft (vor allem die Arbeitslosigkeit) so anschaut dann ist der niedrige Milchpreis das gringste Übel das wir Bauern in den nächsten Monaten erleben werden, denke ich!


  17-03-2009 21:33  jacky65
Milchmark
@helmar

das kommt darauf an, wie streng die nordländer die nitratrichtlinien einhalten müssen, obwohl, 15-25% steigern sie die milch pro kuh oder pro ha, dann haben wir in europa noch mehr zu kämpfen.

auf alle fälle werden sich die südamerikaner freuen, wenn wir in europa die kuhzahl reduzieren, so können sie mehr fleisch nach europa exportieren

  17-03-2009 21:33  edde
Milchmark
poseidon......
du hast es zwar etwas missverständlich geschrieben, doch wenn du die kommende arbeitslosigkeit und die probleme für die betroffenen meinst hast du natürlich recht.
das soziale netz wird mit sicherheit !!! weitmaschiger, denn die budgetbelastung durch konjunkturpakete und viel mehr duch schrumpfen der wirtschaft wird enorm werden.
der staat spart bei denen, welche leistungen erhalten-bei wem sonst ?
das sind nun mal in hohem maß arbeitslose, pensionisten,gruppen mit keiner lobby-etwa geringfügig beschäftigte,vor allem frauen in prekären arbeitsverhältnissen.
was auch unaufhaltsam auf uns zukommt ist eine medizin des" unbedingt notwendigen" für alle-wennst spitzenmedizin künftig haben willst musst dich zusatzversichern lassen oder selbst bezahlen- das kommt mit garantie !
mfg


  18-03-2009 11:24  HPS
Milchmark
Bei intensiver Haltung wirds mit 20-25 cent pro kg Milch in Europa keine gewaltigen Produktionsausweitungen mehr geben, auch nicht in Holland oder Ostdeutschland. Aber es sind nur einzelne Molkereien die so schlecht zahlen!!! Gibt sicher einige Molkereien die nach Frankreich liefern und die haben großteils einen guten Preis.



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