16-03-2009 21:42 Waldleben
Wieviel Wild verträgt der Wald
Bei uns in NÖ bestimmen letztlich die Jäger, wieviel Wild der Wald verträgt. Dies ist allerdings nicht die beste Lösung für den Wald.
Beim Wildeinflussmonitoring wurde in NÖ auf 70 % der erhobenen Waldflächen ein starker Wildeinfluss festgestellt. Somit ist zu erwarten, dass sich der Verjüngungszeitraum erheblich verlängert, Mischbaumarten ausfallen und somit ein gravierender landeskultureller oder wirtschaftlicher Schaden entsteht. (BFW) Aber auch im Hinblick auf den drohenden Klimawandel ist dies eine sehr bedenkliche Entwicklung.
An sich haben viele Beispiele gezeigt, dass das Wald-Wildproblem dann gelöst werden kann, wenn die Grundeigentümer selbst die Sache in die Hand nehmen bzw. direkt das Jagdgeschehen beeinflussen können. Es ist daher dringend notwendig, die Position der Grundeigentümer zu stärken und ihnen den Stellenwert einzuräumen, den sie als Eigentümer des Jagdrechtes eigentlich verdienen.
Konkret sind folgende Maßnahmen längst überfällig:
1. Den Grundeigentümern müsste umgehend ein Antragsrecht für eine Jagdgebietsteilung
eingeräumt werden. „Es widerspricht dem Rechtsstaat, bei Vorliegen von massiven
Interessen des Einzelnen kein Antragsrecht zu haben.“ (VGH)
2. Damit die Grundeigentümer mitbestimmen und in jagdlichen Belangen Einfluss nehmen
können, sind echte Jagdgenossenschaften vorzusehen (Die Wahlen und die
Beschlussfassung über die Nutzung des Jagdausübungsrechtes wie Eigenbewirtschaftung,
Verpachtung oder Versteigerung wären dann der Vollversammlung vorbehalten.)
3. Im Jahre 1977 bzw. 1980 wurde die Jagdperiode zum Nachteil der Grundeigentümer auf
9 Jahre verlängert. Eine Verkürzung auf die sonst übliche Funktions- bzw.
Legislaturperiode von 5 Jahren ist daher dringend erforderlich.
In einer Zeit, in der der Wald auch im Hinblick auf den Klimawandel eine immer größere Bedeutung erlangt, wäre es enorm wichtig, dass nicht Dritte sondern die betroffenen Grundeigentümer selbst über das Schicksal ihres Waldes bestimmen können. Jagd ist Nutzung an Grund und Boden. Daher müssten die Grundeigentümer selbst mitbestimmen und in jagdlichen Belangen Einfluss nehmen können.
Bei uns in NÖ bestimmen letztlich die Jäger, wieviel Wild der Wald verträgt. Dies ist allerdings nicht die beste Lösung für den Wald.
Beim Wildeinflussmonitoring wurde in NÖ auf 70 % der erhobenen Waldflächen ein starker Wildeinfluss festgestellt. Somit ist zu erwarten, dass sich der Verjüngungszeitraum erheblich verlängert, Mischbaumarten ausfallen und somit ein gravierender landeskultureller oder wirtschaftlicher Schaden entsteht. (BFW) Aber auch im Hinblick auf den drohenden Klimawandel ist dies eine sehr bedenkliche Entwicklung.
An sich haben viele Beispiele gezeigt, dass das Wald-Wildproblem dann gelöst werden kann, wenn die Grundeigentümer selbst die Sache in die Hand nehmen bzw. direkt das Jagdgeschehen beeinflussen können. Es ist daher dringend notwendig, die Position der Grundeigentümer zu stärken und ihnen den Stellenwert einzuräumen, den sie als Eigentümer des Jagdrechtes eigentlich verdienen.
Konkret sind folgende Maßnahmen längst überfällig:
1. Den Grundeigentümern müsste umgehend ein Antragsrecht für eine Jagdgebietsteilung
eingeräumt werden. „Es widerspricht dem Rechtsstaat, bei Vorliegen von massiven
Interessen des Einzelnen kein Antragsrecht zu haben.“ (VGH)
2. Damit die Grundeigentümer mitbestimmen und in jagdlichen Belangen Einfluss nehmen
können, sind echte Jagdgenossenschaften vorzusehen (Die Wahlen und die
Beschlussfassung über die Nutzung des Jagdausübungsrechtes wie Eigenbewirtschaftung,
Verpachtung oder Versteigerung wären dann der Vollversammlung vorbehalten.)
3. Im Jahre 1977 bzw. 1980 wurde die Jagdperiode zum Nachteil der Grundeigentümer auf
9 Jahre verlängert. Eine Verkürzung auf die sonst übliche Funktions- bzw.
Legislaturperiode von 5 Jahren ist daher dringend erforderlich.
In einer Zeit, in der der Wald auch im Hinblick auf den Klimawandel eine immer größere Bedeutung erlangt, wäre es enorm wichtig, dass nicht Dritte sondern die betroffenen Grundeigentümer selbst über das Schicksal ihres Waldes bestimmen können. Jagd ist Nutzung an Grund und Boden. Daher müssten die Grundeigentümer selbst mitbestimmen und in jagdlichen Belangen Einfluss nehmen können.
16-03-2009 22:32 hofand
Wieviel Wild verträgt der Wald
Ich komme aus Oberösterreich und kenne das NÖ Jagdrecht nicht. Bei uns ist der Verpachtungszeitraum 6 Jahre in Niederwildrevieren und 9 Jahre in Hochwildrevieren. Die Verpachtung nimmt der Jagdausschuß vor. Der besteht aus Vertretern der Grundeigentümer und Vertretern der Gemeinde. Am besten ist es, wenn sie selbst eine Jagdkarte beantragen und in das Jagdkonsortium eintreten. So können sie am besten das Problem selbst anpaken. Oft sind die Probleme vorhanden, weil die Landwirte die Jagd nicht selbst ausüben.
Ich komme aus Oberösterreich und kenne das NÖ Jagdrecht nicht. Bei uns ist der Verpachtungszeitraum 6 Jahre in Niederwildrevieren und 9 Jahre in Hochwildrevieren. Die Verpachtung nimmt der Jagdausschuß vor. Der besteht aus Vertretern der Grundeigentümer und Vertretern der Gemeinde. Am besten ist es, wenn sie selbst eine Jagdkarte beantragen und in das Jagdkonsortium eintreten. So können sie am besten das Problem selbst anpaken. Oft sind die Probleme vorhanden, weil die Landwirte die Jagd nicht selbst ausüben.
17-03-2009 08:07 Wicki
Wieviel Wild verträgt der Wald
Hallo!
Es steht jeden Grundeigentümer frei die Jagdprüfung zu machen.
In NÖ gibt es sehr viele Jagdgenossenschaften, welche duch dem Jagdausschuß vertreten werden, dass wird schon längst gelebt, bitte zuerst infomieren was Sache ist und dann schreiben.
Was soll eine Jagdgebietsfeststellung großartig ändern?? Übrigens 2009 ist eine Jagdgebietsfeststellung in NÖ!
Es macht sehr wohl Sinn eine Jagdperiode mit 9 Jahren zu haben, da nur lagnfristig ein Revier auch bewirtschaftet werden kann.
Übrigens bieten jetzt die landw Fachschulen die Jagdprüfung an, somit wid sich das Problem ,dass die Grundeigentümer immer weniger werden an der jagenden Gesellschaft schlagartig ändern in den nächsten Jahren!!
Es gibt auch kein Problem Jäger - Grundbesitzer sondern ein Problem von Mensch zu Mensch, denn hinter jeder Funktion ist ein Mensch!!!
Es gibt auch von der Jägerschaft einen Auftrag zu erfüllen - einen gesunden und artenreichen Wildstand zu erhalten - aber nicht einen zu hohen Wildstand zu mästen!!
Wildtiere sind eine Bereicherung für die Erholung suchende Bevölkerung und ein angemessener Wildstand ist auch nötig um den Jagdwert zu erhalten und somit Einkommen für die Grundbesitzer zu sichern!!
Hallo!
Es steht jeden Grundeigentümer frei die Jagdprüfung zu machen.
In NÖ gibt es sehr viele Jagdgenossenschaften, welche duch dem Jagdausschuß vertreten werden, dass wird schon längst gelebt, bitte zuerst infomieren was Sache ist und dann schreiben.
Was soll eine Jagdgebietsfeststellung großartig ändern?? Übrigens 2009 ist eine Jagdgebietsfeststellung in NÖ!
Es macht sehr wohl Sinn eine Jagdperiode mit 9 Jahren zu haben, da nur lagnfristig ein Revier auch bewirtschaftet werden kann.
Übrigens bieten jetzt die landw Fachschulen die Jagdprüfung an, somit wid sich das Problem ,dass die Grundeigentümer immer weniger werden an der jagenden Gesellschaft schlagartig ändern in den nächsten Jahren!!
Es gibt auch kein Problem Jäger - Grundbesitzer sondern ein Problem von Mensch zu Mensch, denn hinter jeder Funktion ist ein Mensch!!!
Es gibt auch von der Jägerschaft einen Auftrag zu erfüllen - einen gesunden und artenreichen Wildstand zu erhalten - aber nicht einen zu hohen Wildstand zu mästen!!
Wildtiere sind eine Bereicherung für die Erholung suchende Bevölkerung und ein angemessener Wildstand ist auch nötig um den Jagdwert zu erhalten und somit Einkommen für die Grundbesitzer zu sichern!!
17-03-2009 15:11 dorni
Wieviel Wild verträgt der Wald
Es sollte auch so sein das jeder Jäger seine Abfälle ordnungsgemäß entsorgt und nicht einfach so liegen lässt.
mfg
Es sollte auch so sein das jeder Jäger seine Abfälle ordnungsgemäß entsorgt und nicht einfach so liegen lässt.
mfg
17-03-2009 21:28 Halodri
Wieviel Wild verträgt der Wald
Jeder Grundbesitzer sollte auf seinem eigenen Grund und Boden nach abgelegter Jagdprüfung den Wildbestand selber regeln dürfen.
Natürlich müßte er dann auf den Jagdpacht verzichten.
Jeder Grundbesitzer sollte auf seinem eigenen Grund und Boden nach abgelegter Jagdprüfung den Wildbestand selber regeln dürfen.
Natürlich müßte er dann auf den Jagdpacht verzichten.
18-03-2009 21:17 Waldleben
Wieviel Wild verträgt der Wald
An hofand!
Auch bei uns gibt es einen Jagdausschuss dem sogar nur Grundeigentümer angehören. Im NÖ Jagdgesetz steht aber leider nicht , dass der Jagdausschuss die Interessen der Grundeigentümer wahrzunehmen hat. Dort liegt also das Problem. Außerdem, wozu brauchen mündige Grundeigentümer einen Vormund oder einen Sachwalter über ihr Eigentum. (Jagdrecht ist Eigentum) Die Eigenjagdbesitzer würden sich so eine Vorgangsweise sicher nicht gefallen lassen. Sollten die Grundeigentümer nicht selbst, so wie in Tirol über die Nutzung ihres Jagdrechtes bestimmen können? Mit dem Besitz einer Jagdkarte hat der Grundeigentümer leider kein Anrecht auf die Jagdausübung. MfG!
An hofand!
Auch bei uns gibt es einen Jagdausschuss dem sogar nur Grundeigentümer angehören. Im NÖ Jagdgesetz steht aber leider nicht , dass der Jagdausschuss die Interessen der Grundeigentümer wahrzunehmen hat. Dort liegt also das Problem. Außerdem, wozu brauchen mündige Grundeigentümer einen Vormund oder einen Sachwalter über ihr Eigentum. (Jagdrecht ist Eigentum) Die Eigenjagdbesitzer würden sich so eine Vorgangsweise sicher nicht gefallen lassen. Sollten die Grundeigentümer nicht selbst, so wie in Tirol über die Nutzung ihres Jagdrechtes bestimmen können? Mit dem Besitz einer Jagdkarte hat der Grundeigentümer leider kein Anrecht auf die Jagdausübung. MfG!
18-03-2009 21:51 Waldleben
Wieviel Wild verträgt der Wald
Hallo Wicki!
Vorteile einer Verkürzung der Jagdperiode:
1. Im Bedarfsfall ist ein früherer Pächterwechsel möglich.
2. Früherer Einstieg bei Entstehung eines neuen Jagdgebietes.
3. Vorteil für Jungjäger die erstmals pachten wollen.
4. Vorteil für ältere Jäger die sich nicht mehr so lange binden wollen.
5. Größere Flexibilität in jeder Hinsicht.
6. Vermeidung von möglichen Missständen durch eine zu lange Pachtdauer.
7. In einer raschlebigen Zeit sind kürzere Pachtverhältnisse günstiger.
Nachteile: keine, da ohnehin eine Verlängerung möglich ist.
Vom hohen Jagdwert sollte allerdings auch der Grundeigentümer etwas haben.MfG
Hallo Wicki!
Vorteile einer Verkürzung der Jagdperiode:
1. Im Bedarfsfall ist ein früherer Pächterwechsel möglich.
2. Früherer Einstieg bei Entstehung eines neuen Jagdgebietes.
3. Vorteil für Jungjäger die erstmals pachten wollen.
4. Vorteil für ältere Jäger die sich nicht mehr so lange binden wollen.
5. Größere Flexibilität in jeder Hinsicht.
6. Vermeidung von möglichen Missständen durch eine zu lange Pachtdauer.
7. In einer raschlebigen Zeit sind kürzere Pachtverhältnisse günstiger.
Nachteile: keine, da ohnehin eine Verlängerung möglich ist.
Vom hohen Jagdwert sollte allerdings auch der Grundeigentümer etwas haben.MfG
19-03-2009 09:03 Waldleben
Wieviel Wild verträgt der Wald
An Wicki!
Ergänzend verweise ich noch an meine Wortmeldung an "hofand". Außerdem habe ich nichts über eine Jagdgebietsfeststellung erwähnt. Also, zuerst lesen dann schreiben! Mfg.
An Wicki!
Ergänzend verweise ich noch an meine Wortmeldung an "hofand". Außerdem habe ich nichts über eine Jagdgebietsfeststellung erwähnt. Also, zuerst lesen dann schreiben! Mfg.
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