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Zukunft Milch,
Turbohochleistungskühe, die zwischen 10.000 kg und 18.000 kg in einer Laktation geben, sind keine Seltenheit mehr. Noch vor hundert Jahren gaben die damaligen höchstleistenden Kühe um die 2500 kg in einer Laktation. Bis um das Jahr 1950 änderte sich nichts wesentlich. In den folgenden weiteren fünfzig Jahren haben Züchtungen, Kreuzungen, gentechnische Veränderungen und ein völlig verändertes Futter viele Kühe zu reinen Milchmaschinen gemacht.
Wieviel Milch Kühe heute geben, ist ganz unterschiedlich. Es kommt auf die Haltungsform an und welche Kühe (Rasse) ein Betrieb zur Milchherstellung einsetzt. Noch immer gibt es Betriebe, deren Kühe nur 4000 oder 5000 kg in einer Laktation geben. Dann gibt es solche, die 6000 bis 7000 kg pro Kuh melken und solche, mit 10.000 bis 12.000 kg. Der deutsche Durchschnitt der einzelnen Milchkuhleistung pro Laktation liegt mittlerweile bei ca. 7000 kg.
Grundsatz jeder Milcherzeugung war bisher: Egal um welche Art Kuh es sich handelte, sie musste immer wieder neu kalben um Milch zu produzieren. Diese Notwendigkeit kann nun, folgt man amerikanischen Wissenschaftlern, durchbrochen werden. Das Problem von Hochleistungskühen ist nämlich, dass sie häufig nach einer oder 2 Laktationen nicht mehr schwanger werden. Ihre Fertilität ist gegenüber "normalen" Kühen reduziert. Es gibt auch Ausnahmen, aber davon kann hier nicht die Rede sein.
Wird eine Kuh während ihrer ersten oder 2. Laktation nicht mehr schwanger, wird sie so lange gemolken, bis ihre Milchleistung von selbst aufhört oder unwirtschaftlich wird. Das heißt, die letzte Laktation wird erheblich über den üblichen Zeitraum von 10 bis 11 Monaten ausgedehnt. Noch bis vor wenigen Jahren ging das nur ein paar Monate. Heute sind in den USA mit Hilfe von Hormonspritzen (BST) 20 bis 33 Monate Laktation keine Seltenheit mehr. Damit hat man die Profitabilität der einzelnen Kuh umfänglich erhöht. Das reicht Stallmanagern und Wissenschaftlern aber offenbar noch nicht.
Ihr neuester Ratschlag ist nun der, bei nicht mehr schwanger gewordenen Kühen am Ende ihrer Laktation künstlich durch Hormone - Progesteron und Östrogene - eine weitere Laktation hervorzurufen um die Milchleistung dann durch das Hormon BST weiter zu erhöhen. Ergebnis, die Kuh braucht nicht so früh geschlachtet zu werden, ihre Lebensmilchleistung wird höher, sie wird noch profitabler und die Kosten für ihren Ersatz durch eine andere Kuh fallen Monate später an. Insgesamt sinken die Kosten der Milchproduktion weiter.
Ja die "verstehens" halt, oder ?????????
MfG, palme
Zukunft Milch,
Der Einsatz von BST ist in ganz Europa verboten, sogar der Hormoneinsatz bei Rindern,
kurioserweise wird BST von der Biochemie Kundl erzeugt und dann in die USA exportiert.
Der Hormoneinsatz bei der Fütterung von Rindern und Schweinen in der Übersee ist an den dort lebenden Menschen ersichtlich, man braucht sich nur ihre eigenartige Fettleibigkeit ansehen, so aufgeschwämmt und schwappelig, meiner Meinung ein eindeutiges Zeichen von Hormoneinsatz bei der Lebensmittelerzeugung.
Zukunft Milch,
Ja, Palme, die verstehens ... they can ...
But, we can auch !
@ binido, seit wann verboten ?
Zukunft Milch,
@else
BST-Hormon war so wie alle anderen Hormone in Europa nie zugelassen oder immer verboten, wie man will.
WAlter
Zukunft Milch,
Soweit ich mich erinnern kann, war BST in der EU noch nie zugelassen. Auch in den USA wird BST nicht überall eingesetzt. Kommt halt auf den Vertrag mit der Molkerei an.
Zukunft Milch,
walterst,
ich kann mich aber erinnern, daß ein leistungssteigerndes Hormon auch in Österreich verwendet wurde - allerdings ists lange her. Schade jetzt, daß ich meine uralt-Zeitungsartikel irgendwann entsorgt habe.
Vielleicht wurde es aber - obwohl verboten - eingesetzt.
Da gab es doch mehr als ein Problem dieser Art in Ö und in D.
Zukunft Milch,
Nö mein liebes Elschen
gabs nie und hat auch in den letzten 15 Jahren definitiv kein Problem damit gegeben
lg
Kathi
Zukunft Milch,
Käthchen, mein liebes, was sind die letzten 15 Jahre ...
Lg
Elschen
Zukunft Milch,
Hallo Kathi
Hier irrst Du gewaltig, es gab ein Problem in NÖ, das war auf einem sehr bekannten Betrieb mit sehr hoher Milchleistung ich glaube in der Buckligen Welt.
Da wurde eine Leistungsfördernde "Substanz" eingesetzt.
Fälle dieser Art sind aber die Ausnahme in Österreich geblieben, das ist auch gut so.
lg
tch
Zukunft Milch,
Hi
mein PC-Agrarachiv geht nicht weiterzurück - finde auch nichts in den Nachrichten zu Niedeösterreich
warens wirklihc Hormone ??
Kathl
Zukunft Milch,
Das Alter hat auch seine Vorteile ... und der Onkel Alzi ist noch nicht ganz angekommen.
Käthchen,
seit wann bist Du Bäuerin?
In den Schlachthof hättest mich auch geschickt. Erinnere Dich bitte. Ich laß mir nicht so einfach "Nudeln - mit Ei - einidrucken" :-))))
Zukunft Milch,
Hallo Else
also bin seit 15 jahren Bäuerin - war vorher in der Agrarausbildung auch von da ist mir nichts bekannt - und vor den 80er Jahren naja - kann höchstens im Versuchstadion gewesen sein ..
und hab derzeit noch keine neue Möglichkeit für Schlachthof (und auch keine Zeit für solche Spässe) - aber ich vergess dich schon nicht (wie könnte ich ..)
Lg
Kathi
Zukunft Milch,
Kathi:
Spaß? der Schlachthof?
Na, jetzt machst amal an Punkt - bitte.
Sei nicht so grantig.
Schönen Sonntag
Else
Zukunft Milch,
Bin gar nicht grantig, hab aber keine Zeit einen Tag zu verscheissen um nach Linz zu gondeln - und so unspassig ist der Schlachthof auch nicht - aber das wirst du wieder anders sehen.
ausserdem hat mich deine vegetarische (oder gar vegan) Essenseinladung abgeschreckt **ggg***
lg
Kathi
Zukunft Milch,
Geh Kathi,
nimm Deinen Gymnastik-Ball, der hilft ...
Du bist ganz schön bissig. Was meine Ernährungsgewohnheiten betrifft, bist Du leider nicht wirklich informiert. Ist im Forum alles nachzulesen. Tu's bitte nicht.
Man (Du) könntest auch einmal zugeben, wenn Du Dich geirrt hast. Das gehört auch zum Menschsein.
"So unspassig ist der Schlachthof auch nicht", hmmm
Ich vermute, Du warst auch höchstens am Eingangstor.
Und jetzt geh ich essen: einen Krautstrudel ;-) mit selbstgemachtem, gezogenen Bio-Vollkorn-Strudelteig :-)))))
Zukunft Milch,
He - bin nicht bissig
eher grad gut gelaunt ...
und nur weil du oder tch ohne Link was behauptest muss es nicht stimmen, also ich glaub immer dann wenn ich was schwarz auf weiss lesen kann
und du hast recht, ich lese deine Beiträge sehr selten, kann mich aber dumpf erinnern, dass du mich auf ein vegetarisches Essen eingeladen hast.
lg
Kathi
Zukunft Milch,
HI Elschen
habs gefunden : "Ich lade Dich dafür auch zu einem fleischlosen Essen ein"
**+ggg*** siehst - hab doch kein Alzheimer
lg
Kathi
Zukunft Milch,
Ich glaube mich zu erinnern das vor ca 20 Jahren bei der Rindermast ein gewisses Hormon zum schnelleren Wachstum der Stiere eingesetzt wurde, vielleicht fällt mir der Nahme noch ein.
Vielen Dank für eure aufgeweckte Diskusion. Kat. und Els.
Zukunft Milch,
Hi
also selbst Tante Google hat bei BST nichts konkretes Ö-Betreffendes hervorgebracht, dafür ein interessanter Boku-Artikel ...
Glaube mich erinnern zu können, dass zu meiner Schulzeit über Hormoneinsatz bei der Stiermast diskutiert wurde, aber schlussendlich nicht erlaubt wurde .. - oder??
Kathi
Zukunft Milch,
Ich werde einmal mein Tierzuchtbuch hervorkrahmen weil ich mir fast sicher bin, das Hormone auch eingesetzt wurden. Die Stiere sind nicht mehr gesprungen! Sie haben nur mehr gefressen und geschlafen.
Zukunft Milch,
@ Eichkatze - vielleicht habts den Stieren zuviel Bier gegeben ***ggg****
geh nachschauen, deine Schulbücher sind älter als meine
Kathi
Zukunft Milch,
Schilchermischungen waren es sicher keine!
Zukunft Milch,
***gggg*** - da wärens nur mehr gsprungen ***gggg****
Zukunft Milch,
Zugelegt hättens auch nichts mehr. ggg
Zukunft Milch,
ich sag ja Bier: man legt zu, liegt nur faul auf der Sofa und futtert ständig ...
und plauscht im Internet - erwischt ...
lg
Kathi
Zukunft Milch,
In der Kälbermast gabs mal von Holland/Belgien (bitte nicht festnageln) her einen Hormonskandal.
Wohlgemerkt: Es gab. Und es war ein Skandal, der bereinigt wurde und nicht eine breit erlaubte Hormonanwendung.
Dass in der Landwirtschaft kriminelle Machenschaften vorkommen können, genau so selten oder häufig wie unter Bauunternehmern, Ärzten, Polizisten, Bankern usw.. traue ich mich nicht abstreiten.
Dass es einzelne Schlaumeier gegeben haben soll, die angesichts der Österreichischen BST-Produktion für die USA auch auf die Idee gekommen sind, den Krempel auszuprobieren, würde ja geradezu in der Natur der Sache liegen....
Walter
Zukunft Milch,
Jawohl, es hat einen Hormonskandal gegeben, 1997 sind laut italienischer Fleischmafia bei zwei Kärntner Rindern Hormone im Fleisch festgestellt worden. Die damalige Konsumentenschutzministerin Barbara Prammer hat dann gleich vom größten Skandal in der östereichischen Landwirtschaft gesprochen und allen Konsumenten geraten vom Fleischverzehr Abstand zu nehmen. Der Markt ist daraufhin eingebrochen, Fleisch war billig zu haben, Millionenverluste bei den Rinderbauern, die Italiener hatten dann eine Weile billiges Fleisch importiert, was ja der Zweck des ganzen war. Die verdächtigen Fleischhälften wurden in Ö dann untersucht, ohne jedoch etwas zu finden.
Übrigens, Frau Prammer ist heute Nationalratspräsidentin.
LG A.
Zukunft Milch,
Na von den Prammer-Drama reden wir ja hoffentlich nicht !
Das ist mir noch bestens in Erinnerung - viel Lärm um nichts ...
lg
Kathi
als Nationalratspräsidentin kann´s wenigstens nicht mehr so einen Bockmist verzapfen
Zukunft Milch,
Am besten gefällt mir ja der Satz:
,,Insgesamt sinken die Kosten der Milchproduktion weiter.,,
Ja aber leider ist vom Milchpreis in diesem Artikel keine Rede....................
Zukunft Milch,
@tch der Betrieb hat keine Leistungsförderer eingesetzt sondern ein mittel damit die kühe dieMilch schneller und bis zum letzten Tropfen hergeben.War danach einige Jahre als Zuchtbetieb gesperrt.
Den Betrieb gibt es nicht mehr.
Zukunft Milch,
Ja Adamp.,
besser ist, solchane Sachen geheim zu halten.
Und derjenige, der sich nicht dran hält, ist der Böse.
Merkwürdige Einstellung.
Zukunft Milch,
Hallo Pezl!
....den Betrieb gibt es nicht mehr.......aber es hat mehrere Jahre gegeben in welchen die Zweinutzungsrasse Fleckvieh die Spezialisten HF alt aussehen hat lassen......und soll nicht auch, wenn es den Vorstellungen mancher nach geht, auch heute noch der Fleck in der Milch, mit dem Fleisch und in der Fitness die Speziarassen überflügeln? alle heuer bei uns kommenden Kälber werden FV-hornlose Väter haben. Da gibt es z.B. den positiv auf Milch
geprüften Vererber Ralmesbach, und teilgeprüft, Freistadt, und Ronny.......und wenn man die in Rottenhaus bestellt, gibts so manchen etwas kuriosen Dialog....wenn wir uns wieder mal treffen haben wir was zum Schmunzeln....
Liebe Grüsse, helmar
PS. Oxytocin lässt Milch fliessen, ist ein Hormon
Zukunft Milch,
Da liegst du nicht daneben.......denn längst nicht jeder klingende Name in den "Bestenlisten" der Zuchtverbände scheint auch im Versteigerungskatalog auf...kann aber auch sein dass sie sich von der nachzucht nicht trennen wollen(oder können)...
Mfg, helmar
Zukunft Milch,
Hallo Beisammen!
Ein Wort zu den Hormonen im Fleisch - bitte nicht falsch verstehen - ich will sie auch nicht haben. Aber wegen jedem bißchen einen Skandal zu konstruieren ist ja wohl totaler Schwachsinn. Weiß einer von Euch, wieviel Tonnen Hormone von den österr. Frauen in den Wechseljahren geschluckt werden, oder schon vorher, wenn der Kinderwunsch nicht in Erfüllung geht? Aber das ist alles ok., das verschreibt ja der Arzt. Oder wieviel geschluckt wird, wenn die Muskeln im Fitneßstudio nicht nach Wunsch zulegen? Aber wenn man was im Essen findet, dann wirds gleich zum Sterben. Es lohnt sich, einmal darüber nachzudenken.
M.f.G.
Zukunft Milch,
Auswirkung des Health Check: Sinken die Quotenpreise?
Durch den Health Check wird die Milchquote nach dem 31. März 2015 nicht verlängert. Lesen Sie hier, wie sich das auf die Quotenpreise auswirken wird.
Ob und wie teuer Milchquoten für die verbleibenden sechs Zwölfmonatszeiträume gekauft werden sollen, ist gut zu überlegen. Die Milchquoten werden ab 1. April 2009 fünfmal um jeweils 1% erhöht. Daher sinkt die Wahrscheinlichkeit einer höheren Überlieferung und damit einer höheren Überschussabgabe. Investitionen im Quotenkauf werden daher eher nicht erforderlich sein. Auch die Halbierung der Fettkorrektur ab 1. April 2009 von 0,18 auf 0,09% reduziert das Risiko einer nationalen Überlieferung. Bei mäßiger Anlieferungsentwicklung kann es sein, dass es zu keiner Überschussabgabe kommt. Die Verpflichtung des Quotennachkaufs bei der Investitionsförderung fällt weg. Auch das vermindert den Druck auf die Milchquotenpreise.
Auch die Milchquotenaufstockung von 2,649% ab 1. April 2008 wirkt zurzeit stark auf die Entwicklung der Milchquotenpreise. Bedenkt man, dass die Milchquoten für den laufenden Zwölfmonatszeitraum ab April um 2,649% erhöht würden und die Milchanlieferung von April bis November um 1,2% höher ist, ist damit zu rechnen, dass die Überschussabgabe für 2008/09 eher gering ausfallen wird.
Die niedrigeren Milcherzeugerpreise aufgrund der Marktsituation und Entwicklungen im Absatz lassen ebenfalls erwarten, dass Milcherzeuger Milchquoten zu niedrigeren Preisen einkaufen. Angesichts der Entwicklungen und der Beschlüsse werden auch Unterstützungen zum Quotenkauf von Molkereigenossenschaften reduziert bzw. eingestellt. Auch dies ist ein deutliches Signal.
Autor:Dipl.-Päd. Ing. Josef Weber 08.01.2009
Also ich sehe die Aussichten in Zukunft bei der Milch nicht so rosig, die EU erhöht die Quote, die "Amis" wollen noch mehr Hormone verabreichen, werden sehen wie weit der Milchpreis purzelt ...............
MfG, palme
Zukunft Milch,
@Volleyball Du hast aber eine vergessen. Wenn eine Frau in den Wechseljahren Hormone nimmt oder die Pille dann kann sie es frei entscheiden aber wenn es in einem Lebenmittel drinen ist dan kann man es als Konsument nicht erkennen. Dort ist der grawierende Unterschied.
Lg
Zukunft Milch,
Hallo Else
wenns ein Skandal gewesen wäre - aber die liebe Prammer hat ja gleich die Bauern der bösen Machenschaften verdächtig - völlig zu unrecht (hat sich meines wissens auch nie dafür entschuldigt) - zuerst kontrollieren und dann schreien und nicht umgekehrt.
Helmar - Oxytocin ist ein Hormon, auch beim Zysten wegspritzen wir ein Hormon eingesetzt - nur ist beides nicht in der Standartlaktation zur Leistungsförderung. Habe seit Jahren mal wieder 1 Oxytocinspritze gebraucht, weil eine Kalbin nicht um die Burg die Milch hergeben wollte - nach dem 1. ordendlichen Ausmelken lief alles wieder normal ... (aber das weisst ja eh -)
zum Thema Milchpreis: in England ist jetzt der MP auf unter 26 Cent gefallen und das obwohl die Briten seit Jahren unterliefern - so wie auch dieses Jahr. und die EU Milchanlieferung bei weiten unter den Erwartungen liegt ...
lg
Kathi
Zukunft Milch,
Ich finde die Autobauer könnten sich von den Milchbauern was abschauen. Wenn der Absatz schwieriger wird, geht man mit dem Preis runter, anstatt die Werke stillzulegen. Ist doch viel konsumentenfreundlicher.
Die Milchbauern zeigen es vor, wie man trotz gestiegener Produktionskosten billiger verkaufen kann.
Zukunft Milch,
das mit den hormonsuperleistungskühen fällt denen dies machen sicher wieder auf den kopf. die natur lässt sich auf längere sicht nicht bescheißen......
siehe bse
Zukunft Milch,
ja christoph
ich finde auch, jeder autobauer sollte nebenbei noch ein paar ha wald haben, und vieleicht noch urlaub am auto-bauer(n)-hof anbieten.
da wäre die wirtschaftskriese wie weggeweht. ***ggg****
Zukunft Milch,
wer in der milch keine zukunft sieht sollte lieber heute als morgen aussteigen. so einfach ist das.
ich wünsch mir jedenfalls das theater jährlich mit quotensuche nimmer--hat mir enorm viel energie und einen sechsstelligen eurobetrag gekostet. so billig kann die milch gar nicht werden dass ich mir die zeit mit quotenhandel zurückwünsche.
mfg
Zukunft Milch,
@edde
wie billig muß die milch noch werden, bis du merkst, das das ständige mehr und noch mehr produzieren auch nicht die lösung ist?wer bietet weniger? 25cent? oder unter 20?
Zukunft Milch,
Mir kommt vor, dass bewusst oder unbewusst von manchen total übersehen wird, dass Milcherzeugung nicht nur eine Preis sondern auch eine Logistikfrage ist. Was die Logistikfrage betrifft sind jene Milcherzeuger, egal welcher Grösse welche für Abholung günstig liegen immer im Vorteil........wenn der Tank extra irgendwohin muss, wird die Menge dafür immer grösser werden müssen, sonst ists mal mit der Abholung vorbei. Es ist ja heute schon so dass manche etliche km mit dem Milchtank zur Absaugestelle fahren müssen, weil sie in der Milch geblieben sind während rundum nur noch MUKUs wenn überhaupt, anzutreffen sind. Und in meinem Bezirk hat man vor etlichen Jahren eine Gemeinde komplett aus der Sammlung rausgelasssen, schlicht weil man wegen der geringen Milchmenge die Kosten nimmer getragen hat. Ich selber bin sehr froh in einem Eck zu sein wo es doch noch eine hohe Lieferdichte gibt.
Mfg, helmar
Zukunft Milch,
@leitnfexer
wenn du selbst milchproduzent bist und du erkannt hast, dass weniger zu produzieren mehr bringt dann produzier weniger !! es ist deine freie entscheidung und niemand kann dich zu mehr produzieren zwingen.
mfg
Zukunft Milch,
Ja helmar hast recht, in unserer Gemeinde war es auch so daß auf einer gewissen Strecke vom ersten bis zum letzten Alle aufgaben. So und nun sollte der Letzte seinen Tank zum Ersten bringen. Der hat dann auch auf MUKUs umgestellt.
Ich selber bin auch von drei Betrieben, so ca. "200 000" ´umgeben, ein gewisser Vorteil ist das sicher.
palme.......
Zukunft Milch,
@edde
und du denkst also, ohne quote kannst du in zukunft liefern, so viel du gerade willst?
komm runter vom mond...
lg leitn
Zukunft Milch,
ja genau , "leitnfexer"--genau so als ein schweinemäster so viele schweine produzieren kann wie er will und ein stiermäster so viel mästen kann wie er will. die weichen dorthin sind eindeutig gestellt und wenn eine molkerei absatzprobleme hat und deswegen auf privatrechtlicher basis ihre anlieferung beschränken muss wird sie früher oder später von erfolgreichen expandierenden geschluckt.
so einfach fonktioniert marktwirtschaft und es ist klug sich darauf einzustellen.
dass diese entwicklung kein segen für die betriebe ist-mehr produzieren zu geringeren preisen-weiss ich selber doch ich hab mich in meinen entscheidungen nie auf wunschdenken sondern immer auf fakten verlassen-und schon gar nicht auf sonntagsgeschwafel. oder sind wir der feinkostladen europas mit abgekoppelten preisen geworden ? hat sich direktvermarktung wiklich durchgesetzt ? erhalt kleinbäuerlicher strukturen ? beibehalt der quotenregelung??haben wir ökosoziale markwirtschaft??und und und
mfg
Zukunft Milch,
@edde
keine molkerei wird absatzporbleme haben, wenn sie mit den preisen belibig nach unten gehen können! es werden sich ganz neue markte für milch finden, wenn die erst mal unter 20 cent zu haben ist.... vieleicht löscht die feuerwehr dann auch mit milch, weil wasser teurer ist?
mir gefällt diese vorstellung halt nicht so recht. ein schweinebauer kann auch nur so viel produzieren wie er absetzten kann(zu dem preis, zu dem er glaubt noch wurstln zu könnnen), aber fleisch läßt sich auch etwas besser zurückhalten und transportieren(stichword: lebendtiertranport) kannst du es dir leisten, wenn deine mokerei deine milch nicht merh übernimmt, einfach mit an tankwagerl zur nächst zu fahren und um abnahme zu betteln?
also ich sehe in einer total freien produktion nicht die lösung und glaube auch, das es zu einer folgeregelung kommen wird.
lg
Zukunft Milch,
Nach dem Auslaufen der Quotenregelung wird es Vereinbarungen geben, und ich glaube dass dies sogar früher passieren wird, denn Milch um jeden Preis zwar abnehmen, diese aber dann irgendwie zu versuchen egal wie wieder los zu werden, wird sich auf Dauer kein Verarbeiter leisten können....und die immer schon Milch zu Pulver verarbeitet haben sind uns da überall voraus........und auf die Energiefrage wird meines Erachtens noch immer viel zu wenig eingegangen, sowohl in der Urproduktion wie auch in der Weiterverarbeitung. Während jene welche zumindest bei den sehr haltbaren Produkten den Weltmarkt, sagen wir mal beherrschen, auf Low-Input setzen, setzt ein anderer Teil auf Hightech in allen Lagen und versucht mit hoher Leistung über die Runden zu kommen.........recht interessant ein Kommentar auf der Leserbriefseite des FL betreffend IG-Milchvollversammlung von einem Konservierungsberater. Der meinte sinngemäss, dass man sich nur über die Kostenreduzierung helfen kann, und der Vergleich der Futterbewirtschaftungsformen war recht interessant..........und indirekt ein Beweis, warum die sogenannten "Rückständigen" immer noch vorhanden sind.
Mfg, helmar
Zukunft Milch,
Nochwas, lieber Leitenfexer...........die Preise für Milchprodukte sind im Handel gesunken. Aber hast schon mal gesehen oder bemerkt dass nun mehr Milch getrunken, Butter und Käse gegessen wird? Ich nicht............denn wenn die Milch auch wenige kostet, wird der Durchschnittskonsument seinen Milchverbrauch nicht verdoppeln......also ist deine Theorie" wenn die Molkereien den Preis runterfahren" auch nicht so ganz zutreffend.
Mfg, helmar
Zukunft Milch,
@helmar
das die billigsten milchprodukte meist von weit her kommen, bestätigt meine theorie doch irgendwie?
und das die lm-industrie, die jetzt viele produkte ohne milch "gebastelt"hast, bei sehr billigen preisen wieder zurückfinden zur milch, ist wohl nur eine frage der zeit.
und egal, was sich bei uns im regal abspielt, die überschußmilch unserer mokereien kann nur durch preisdumping in "verkehr" gebracht werden. das ist ja auch jetzt nicht anders.
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