Wasser soll was kosten - meint Brabeck
Antworten: 12
19-09-2008 17:33 Else
Wasser soll was kosten - meint Brabeck
WASSER:
ist auch, aber nicht nur, ein Lebensmittel und soll deshalb auch was kosten, sagt Herr Brabeck schon seit langem, auch heute wieder ...
Außerdem ist er gegen Biosprit und für die grüne Gentechnik usw.
WASSER:
ist auch, aber nicht nur, ein Lebensmittel und soll deshalb auch was kosten, sagt Herr Brabeck schon seit langem, auch heute wieder ...
Außerdem ist er gegen Biosprit und für die grüne Gentechnik usw.
19-09-2008 19:15 Else
Wasser soll was kosten - meint Brabeck
Na, keine Meinung zu diesem wichtigen Thema, welches auch die LW betrifft?
Na, keine Meinung zu diesem wichtigen Thema, welches auch die LW betrifft?
19-09-2008 21:04 theres
Wasser soll was kosten - meint Brabeck
Hallo Else,
ja sicher hab ich eine Meinung dazu- jeden Regentropfen nutzen, der vom Himmel fällt- aber vielleicht will den auch der Herr Brabeck.
Dass das Wasser einmal eine rare Angelegenheit werden wird, das ist abzusehen.
Man braucht ja nur in andere Länder schauen- es gibt ausserdem nicht allzuviele Länder, bei denen das Wasser aus der Leitung Trinkwasserqualität hat.
Aber solange Wasser billig ist, zählt es noch nicht, es wird erst wertvoll, wenn es wirklich etwas kostet.
Mich würd ja so interessieren, ob diese Herren, die sich als Vordenker präsentieren, auch das Essen, was sie für die Menscheit bieten wollen?
GVO-Food, neulich war der künstliche Käse in der Diskussion, all das dann in die Fertiggerichte, dazu noch Geschmacksverstärker, künstl. und naturidentische Aromen, die entsprechenden Fette- und dann Guten Appetit.
Schade, dass unsere Esskultur dabei vor die Hunde geht.
Aber vielleicht wird der eine oder andere noch rechtzeitig wach.
Und auf der anderen Seite- die tollsten Kochbücher in den Buchhandlungen, schon alleine von den Bildern läuft einem das Wasser im Mund zusammen, das Ergebnis dann in Echt-
da können wir noch auf Herrn Brabecks Essen verzichten.
Hallo Else,
ja sicher hab ich eine Meinung dazu- jeden Regentropfen nutzen, der vom Himmel fällt- aber vielleicht will den auch der Herr Brabeck.
Dass das Wasser einmal eine rare Angelegenheit werden wird, das ist abzusehen.
Man braucht ja nur in andere Länder schauen- es gibt ausserdem nicht allzuviele Länder, bei denen das Wasser aus der Leitung Trinkwasserqualität hat.
Aber solange Wasser billig ist, zählt es noch nicht, es wird erst wertvoll, wenn es wirklich etwas kostet.
Mich würd ja so interessieren, ob diese Herren, die sich als Vordenker präsentieren, auch das Essen, was sie für die Menscheit bieten wollen?
GVO-Food, neulich war der künstliche Käse in der Diskussion, all das dann in die Fertiggerichte, dazu noch Geschmacksverstärker, künstl. und naturidentische Aromen, die entsprechenden Fette- und dann Guten Appetit.
Schade, dass unsere Esskultur dabei vor die Hunde geht.
Aber vielleicht wird der eine oder andere noch rechtzeitig wach.
Und auf der anderen Seite- die tollsten Kochbücher in den Buchhandlungen, schon alleine von den Bildern läuft einem das Wasser im Mund zusammen, das Ergebnis dann in Echt-
da können wir noch auf Herrn Brabecks Essen verzichten.
19-09-2008 21:29 iderfdes
Wasser soll was kosten - meint Brabeck
Hallo.
Also wie die meisten anderen auch zahl ich für Wasserver- und Wasserentsorgung (Kanal).
Und wo ich fürs Wasser selbst nichts bezahl, bezahl ich Strom für die Hauswasserpumpe.
sg
Hallo.
Also wie die meisten anderen auch zahl ich für Wasserver- und Wasserentsorgung (Kanal).
Und wo ich fürs Wasser selbst nichts bezahl, bezahl ich Strom für die Hauswasserpumpe.
sg
19-09-2008 21:38 Else
Wasser soll was kosten - meint Brabeck
Hallo theres,
ich glaube auch, was Du schreibst "... jeden Regentropfen nutzen, der vom Himmel fällt- aber vielleicht will den auch der Herr Brabeck"
Natürlich, zuerst die Mineralwasser und dann das "gemeine" Wasser. Aus allen Wässern läßt sich Geld machen - für Nestle.
Was das Essen der Zukunft betrifft, meinst die die Sendung, auf die ich hier verwiesen habe? War interessant.
Hier klicken
LG
Else
Hallo theres,
ich glaube auch, was Du schreibst "... jeden Regentropfen nutzen, der vom Himmel fällt- aber vielleicht will den auch der Herr Brabeck"
Natürlich, zuerst die Mineralwasser und dann das "gemeine" Wasser. Aus allen Wässern läßt sich Geld machen - für Nestle.
Was das Essen der Zukunft betrifft, meinst die die Sendung, auf die ich hier verwiesen habe? War interessant.
Hier klicken
LG
Else
20-09-2008 08:16 theres
Wasser soll was kosten - meint Brabeck
Hallo Else,
es gab vor einiger Zeit eine Reihe auf Phönix- Bis zum letzten Tropfen, der Kampf um das Wasser- puh, da ist mir schon ein wenig mulmig geworden. Welche Kämpfe heute schon um das Wasser geführt werden, wohl und wehe hängt inzwischen am Wasser.
Auf der anderen Seite, wie gedankenlos und rücksichtslos mit der Ressource Wasser umgegangen wird.
Dass sich mit Wasser viel Geld verdienen lässt- zeigt doch heute schon, ein Liter Mineralwasser kostet manchmal mehr als ein Liter Milch.
Das grösste Problem wird die Gier nach dem Wasser und dann wird es abgegraben, umgeleitet und wer es sich leisten kann, der hat eben genug Wasser.
Da die Landwirtschaft mit diesem Thema ganz hautnah betroffen sein wird- wundert mich, warum hier noch nicht mehr drüber gesprochen wird.
Die Nutzung des Regenwassers ist ja nur ein Bruchteil, meine Hauptsorge gilt der Nutzung des Regenwassers auf den bewirtschafteten Flächen.
Je besser es in die Flächen einsitzen kann, umso mehr davon kommt der Nutzung und auch der Filterung ins Grundwasser zugute.
Den Film über die Ernährung der Zukunft hab ich nicht gesehen, aber in unserem Bekanntenkreis wurde darüber sehr unterschiedlich diskutiert.
Da wir versuchen, so weit es geht, unsere Lebensmittel selbst herzustellen, berührt mich das Thema weniger als Konsumentin, eher als Bäuerin, denn je mehr die Nahrungsmittel verarbeitet werden, umso weniger fällt für den Urproduzenten ab.
So gesehen hängt am Wasser doch mehr, als mir lieb ist- denn ich kann mir ungefähr vorstellen, wie sorgsam solche Firmen wie Nestle mit den Bauern umgehen werden, die auf den Flächen so bewirtschaften, wie es sich Herr Brabeck vorstellt.
Deshalb bemühe ich mich auch um jeden Regenwurm, den der arbeitet für uns- und für unser Wasser.
Es gibt aber zum Glück auch Ansätze, wo in positiver Richtung etwas unternommen wird-
also ist die Lage nicht hoffnungslos, ausserdem kann jeder nur in seiner kleinen Welt seine Aufgaben erledigen.
Hallo Else,
es gab vor einiger Zeit eine Reihe auf Phönix- Bis zum letzten Tropfen, der Kampf um das Wasser- puh, da ist mir schon ein wenig mulmig geworden. Welche Kämpfe heute schon um das Wasser geführt werden, wohl und wehe hängt inzwischen am Wasser.
Auf der anderen Seite, wie gedankenlos und rücksichtslos mit der Ressource Wasser umgegangen wird.
Dass sich mit Wasser viel Geld verdienen lässt- zeigt doch heute schon, ein Liter Mineralwasser kostet manchmal mehr als ein Liter Milch.
Das grösste Problem wird die Gier nach dem Wasser und dann wird es abgegraben, umgeleitet und wer es sich leisten kann, der hat eben genug Wasser.
Da die Landwirtschaft mit diesem Thema ganz hautnah betroffen sein wird- wundert mich, warum hier noch nicht mehr drüber gesprochen wird.
Die Nutzung des Regenwassers ist ja nur ein Bruchteil, meine Hauptsorge gilt der Nutzung des Regenwassers auf den bewirtschafteten Flächen.
Je besser es in die Flächen einsitzen kann, umso mehr davon kommt der Nutzung und auch der Filterung ins Grundwasser zugute.
Den Film über die Ernährung der Zukunft hab ich nicht gesehen, aber in unserem Bekanntenkreis wurde darüber sehr unterschiedlich diskutiert.
Da wir versuchen, so weit es geht, unsere Lebensmittel selbst herzustellen, berührt mich das Thema weniger als Konsumentin, eher als Bäuerin, denn je mehr die Nahrungsmittel verarbeitet werden, umso weniger fällt für den Urproduzenten ab.
So gesehen hängt am Wasser doch mehr, als mir lieb ist- denn ich kann mir ungefähr vorstellen, wie sorgsam solche Firmen wie Nestle mit den Bauern umgehen werden, die auf den Flächen so bewirtschaften, wie es sich Herr Brabeck vorstellt.
Deshalb bemühe ich mich auch um jeden Regenwurm, den der arbeitet für uns- und für unser Wasser.
Es gibt aber zum Glück auch Ansätze, wo in positiver Richtung etwas unternommen wird-
also ist die Lage nicht hoffnungslos, ausserdem kann jeder nur in seiner kleinen Welt seine Aufgaben erledigen.
20-09-2008 18:42 Else
Wasser soll was kosten - meint Brabeck
Hallo lieber Grafeder,
Deine Frage "oder was meinst eigentlich du, Else?" versteh ich nicht recht.
Zumal ich davon ausgehe, daß Du das gar nicht neue Thema doch mitverfolgst.
Der Brabeck stellt die seiner Meinung nach berechtigte Preis/Wert-Forderung für den Rohstoff Wasser dem Rohstoff Öl gegenüber. Dabei geht es AUCH um die Landwirtschaft!!!
Daß ich gegen den unnützigen Verbrauch von Wasser bin, könntest Du Dir denken ...
Schau bitte einmal nach im Internet - ich stelle bewußt keinen Link ein.
Das Thema Wasser verfolge ich seit mehr als zehn Jahren.
Dabei geht es ja nicht "nur" um das Überleben von Menschen bestimmter Erdteile, sondern auch um die Profitgier von usw. ...
Hallo lieber Grafeder,
Deine Frage "oder was meinst eigentlich du, Else?" versteh ich nicht recht.
Zumal ich davon ausgehe, daß Du das gar nicht neue Thema doch mitverfolgst.
Der Brabeck stellt die seiner Meinung nach berechtigte Preis/Wert-Forderung für den Rohstoff Wasser dem Rohstoff Öl gegenüber. Dabei geht es AUCH um die Landwirtschaft!!!
Daß ich gegen den unnützigen Verbrauch von Wasser bin, könntest Du Dir denken ...
Schau bitte einmal nach im Internet - ich stelle bewußt keinen Link ein.
Das Thema Wasser verfolge ich seit mehr als zehn Jahren.
Dabei geht es ja nicht "nur" um das Überleben von Menschen bestimmter Erdteile, sondern auch um die Profitgier von usw. ...
22-09-2008 11:55 Neuer
Wasser soll was kosten - meint Brabeck
@Else
Grafeder's Frage nach deiner Meinung war ja wohl mehr als berechtigt hier, denn du hast ja keine Meinung kundgetan in diesem Thread, sondern nur ein Statement von Herrn Brabeck gebracht.
Im übrigen teile ich grafeders Meinung. Wasser kostet bereits was und das zu Recht, es wird ja genug verschwendet.
Außerdem: Wasser haben wir in Ö mehr als genug, warum fürchten wir uns davor, auch mal etwas zu verdienen damit?
Und dass Wassersparen in Ö den durstigen Afrikanern relativ wenig bringt, liegt auch auf der Hand. Deswegen wird's dort in Zukunft nicht mehr regnen.
Noch etwas zum Nachdenken: Warum ist gerade Österreichs Industrie Weltmarktführer in Sachen Wasseraufbereitung, wo wir das doch gar nicht nötig haben?
Warum werden in den meisten Gemeinden Wasser- und Kanalgebühren nach m² Wohnfläche berechnet und nicht nach Verbrauch?
Warum ist es verboten, die Klospülung mit Regenwasser zu betreiben, wenn das Abwasser in den Kanal geleitet wird?
@Else
Grafeder's Frage nach deiner Meinung war ja wohl mehr als berechtigt hier, denn du hast ja keine Meinung kundgetan in diesem Thread, sondern nur ein Statement von Herrn Brabeck gebracht.
Im übrigen teile ich grafeders Meinung. Wasser kostet bereits was und das zu Recht, es wird ja genug verschwendet.
Außerdem: Wasser haben wir in Ö mehr als genug, warum fürchten wir uns davor, auch mal etwas zu verdienen damit?
Und dass Wassersparen in Ö den durstigen Afrikanern relativ wenig bringt, liegt auch auf der Hand. Deswegen wird's dort in Zukunft nicht mehr regnen.
Noch etwas zum Nachdenken: Warum ist gerade Österreichs Industrie Weltmarktführer in Sachen Wasseraufbereitung, wo wir das doch gar nicht nötig haben?
Warum werden in den meisten Gemeinden Wasser- und Kanalgebühren nach m² Wohnfläche berechnet und nicht nach Verbrauch?
Warum ist es verboten, die Klospülung mit Regenwasser zu betreiben, wenn das Abwasser in den Kanal geleitet wird?
22-09-2008 19:21 ANDERSgesehn
Wasser soll was kosten - meint Brabeck
aw: weil´s den gemeinden geld bringt!!! - nicht logisch ist aber so!
lg
ANDERSgesehn.
aw: weil´s den gemeinden geld bringt!!! - nicht logisch ist aber so!
lg
ANDERSgesehn.
22-09-2008 20:49 Else
Wasser soll was kosten - meint Brabeck
@ sthuber:
1) Geräte zur Wasseraufbereitung werden nicht nur in Österreich gekauft. Die habens vermutlich auch im Ausland nötig (Wirtschaft).
2) Warum nicht nach Verbrauch? Laß Dir Zeit, das wird sich schon noch ändern, wenn es nach den Ideen von Nestle/Brabeck geht. Privatisierung machts möglich.
3) Warum das Verbot Regenwasser fürs Klo weiß ich nicht.
In Österreich müssen wir ja (noch) nicht sparen.
Aber wenn das Wasser WIRKLICH was kostet, dann wird auch gespart werden müssen.
Leider kann ich die Radiosendungen von vergangener Woche nich abrufen und den Standard-Artikel habe ich weder beim Altpapier noch im Internet gefunden ...
Nach Brabecks Vorstellung steht dem Menschen eine gewisse Literanzahl Wasser für die Hygiene und als Trinkwasser kostenlos zu. Der Verbrauch darüber soll einen Preis haben.
Und wie von mir erwähnt, sprach er sich auch gegen den hohen Wasserverbrauch in der LW aus.
Wenn der Brabeck vom Wasserpreis spricht, meint er bestimmt nicht den Preis, den wir jetzt bereits zahlen :-)
Und natürlich denkt Brabeck Nestle global!
In China gibt es ja auch Melamin-Milchprodukte von Nestle ...
@ sthuber:
1) Geräte zur Wasseraufbereitung werden nicht nur in Österreich gekauft. Die habens vermutlich auch im Ausland nötig (Wirtschaft).
2) Warum nicht nach Verbrauch? Laß Dir Zeit, das wird sich schon noch ändern, wenn es nach den Ideen von Nestle/Brabeck geht. Privatisierung machts möglich.
3) Warum das Verbot Regenwasser fürs Klo weiß ich nicht.
In Österreich müssen wir ja (noch) nicht sparen.
Aber wenn das Wasser WIRKLICH was kostet, dann wird auch gespart werden müssen.
Leider kann ich die Radiosendungen von vergangener Woche nich abrufen und den Standard-Artikel habe ich weder beim Altpapier noch im Internet gefunden ...
Nach Brabecks Vorstellung steht dem Menschen eine gewisse Literanzahl Wasser für die Hygiene und als Trinkwasser kostenlos zu. Der Verbrauch darüber soll einen Preis haben.
Und wie von mir erwähnt, sprach er sich auch gegen den hohen Wasserverbrauch in der LW aus.
Wenn der Brabeck vom Wasserpreis spricht, meint er bestimmt nicht den Preis, den wir jetzt bereits zahlen :-)
Und natürlich denkt Brabeck Nestle global!
In China gibt es ja auch Melamin-Milchprodukte von Nestle ...
24-09-2008 14:02 Else
Wasser soll was kosten - meint Brabeck
Apropos Privatisierung und die Folgen:
Ich hatte gestern bzw. heute Fernsehzeit für den Themenabend auf Arte. Es gibt auch eine Wiederholung morgen, am 25.9., allerdings vormittags.
Vertreter der Weltbank (und Prof. Stiglitz, ehemals ebendort und Nobelpreisträger), Weltwirtschaftsfonds und betroffener Mitarbeiter von Privatisierten waren am Wort.
Die Privatisierung des Wassers in Bolivien, die Privatisierung des Gesundheitswesen auf den Philippinen, Privatisierung von Strom und Wasser in Südafrika …
Die Verknüpfung von IWF und Weltbank mit den privatisierungs-willigen und -wütigen Staaten und den profitierenden Firmen bzw. Aktiengesellschaften und Aktionären wurde anhand von realen Beispielen gezeigt – aber auch das Scheitern …
Eine großartige Doku!!!
Am Ende kauft der Staat die Privatisierten zurück – nicht nur in den Staaten Papa Bush die Banken …
Else
+++++++++++++++++++++
http://www.arte.tv/de/programm/242,date=23/9/2008.html
Privatisierung ist zu einem Wort geworden, das immer mehr Menschen als bedrohlich empfinden. Die von neoliberalen Ökonomen befürwortete Übertragung staatlichen Eigentums in private Verantwortung hat nicht nur Vorteile gebracht. Der ARTE-Themenabend zeigt die Grenzen der Privatisierung.
Privatisierung gehört zu den meistdiskutierten Phänomenen unserer Zeit. Die Übertragung staatlichen Eigentums in private Hände beziehungsweise die Ausdehnung privatwirtschaftlicher Geschäftsmethoden auch auf ehemals gemeinnützige Bereiche ist ein wesentlicher Ansatzpunkt der neoliberalen Wirtschaftsdoktrin. Nach und nach wurden und werden weltweit auch viele öffentliche Dienstleistungen der sogenannten Daseinsvorsorge, also Wasser, Energie, das Gesundheitswesen und die öffentlichen Verkehrsmittel zur Privatisierung freigegeben. Dadurch sollen sie besser, effektiver und billiger für Konsumenten und Steuerzahler werden. So lautet zumindest das Versprechen neoliberaler Ökonomen und Wirtschaftsführer.Bis vor Kurzem war auch in den Medien kaum eine Gegenstimme zu dieser Meinung zu vernehmen.
Doch was passiert, wenn plötzlich Lebensnotwendiges zur Privatsache einiger Konzerne wird? Trinkwasser zum Beispiel, das Gesundheitswesen, Schulbildung oder öffentliche Verkehrsmittel? Privatisierung bedeutet nicht nur den Verkauf von staatlichen Unternehmen, sondern auch die Aufgabe von vormals öffentlichen Diensten, den leisen Rückzug der Gesellschaft aus ihrer kollektiven Verantwortung. Das Thema betrifft uns alle: Die inzwischen entschiedene (Teil-)Privatisierung der Deutschen Bahn, die bereits vollzogene Privatisierung der Stromkonzerne, zahlreicher Wasserwerke, Krankenhäuser und Sozialwohnungen oder die gescheiterte Privatisierung der Flugsicherung haben nicht nur Auswirkungen auf die heute Lebenden, sondern auch auf zukünftige Generationen.
Die Geschichte des globalen Privatisierungswahns ist kurz, und sie ist nicht unbedingt eine Erfolgsstory.
ARTE zeigt in diesem Themenabend mit zwei Beiträgen die Grenzen der Privatisierung auf.
"Der große Ausverkauf" ist ein international viel beachteter Dokumentarfilm. Er zeigt, was Privatisierung für die Betroffenen bedeutet, und was eine Gesellschaft verliert, die Konzernen die Verantwortung für ihre Grundversorgung überträgt.
Die Dokumentation "Machtübernahme" erzählt vom sogenannten Neuseeland-Experiment und zeigt, welchen Schaden eine alles umgreifende Privatisierung angerichtet hat. Neuseeland galt lange als Versuchslabor für eine radikal marktorientierte Politik. Inzwischen werden viele Bereiche wieder verstaatlicht, die in den 90er Jahren privatisiert und heruntergewirtschaftet worden waren, zuletzt die neuseeländische Eisenbahn.
Wiederholung:
25.09.2008 um 09:55, Arte
Privatisierung - Ausverkauf des Staates
Apropos Privatisierung und die Folgen:
Ich hatte gestern bzw. heute Fernsehzeit für den Themenabend auf Arte. Es gibt auch eine Wiederholung morgen, am 25.9., allerdings vormittags.
Vertreter der Weltbank (und Prof. Stiglitz, ehemals ebendort und Nobelpreisträger), Weltwirtschaftsfonds und betroffener Mitarbeiter von Privatisierten waren am Wort.
Die Privatisierung des Wassers in Bolivien, die Privatisierung des Gesundheitswesen auf den Philippinen, Privatisierung von Strom und Wasser in Südafrika …
Die Verknüpfung von IWF und Weltbank mit den privatisierungs-willigen und -wütigen Staaten und den profitierenden Firmen bzw. Aktiengesellschaften und Aktionären wurde anhand von realen Beispielen gezeigt – aber auch das Scheitern …
Eine großartige Doku!!!
Am Ende kauft der Staat die Privatisierten zurück – nicht nur in den Staaten Papa Bush die Banken …
Else
+++++++++++++++++++++
http://www.arte.tv/de/programm/242,date=23/9/2008.html
Privatisierung ist zu einem Wort geworden, das immer mehr Menschen als bedrohlich empfinden. Die von neoliberalen Ökonomen befürwortete Übertragung staatlichen Eigentums in private Verantwortung hat nicht nur Vorteile gebracht. Der ARTE-Themenabend zeigt die Grenzen der Privatisierung.
Privatisierung gehört zu den meistdiskutierten Phänomenen unserer Zeit. Die Übertragung staatlichen Eigentums in private Hände beziehungsweise die Ausdehnung privatwirtschaftlicher Geschäftsmethoden auch auf ehemals gemeinnützige Bereiche ist ein wesentlicher Ansatzpunkt der neoliberalen Wirtschaftsdoktrin. Nach und nach wurden und werden weltweit auch viele öffentliche Dienstleistungen der sogenannten Daseinsvorsorge, also Wasser, Energie, das Gesundheitswesen und die öffentlichen Verkehrsmittel zur Privatisierung freigegeben. Dadurch sollen sie besser, effektiver und billiger für Konsumenten und Steuerzahler werden. So lautet zumindest das Versprechen neoliberaler Ökonomen und Wirtschaftsführer.Bis vor Kurzem war auch in den Medien kaum eine Gegenstimme zu dieser Meinung zu vernehmen.
Doch was passiert, wenn plötzlich Lebensnotwendiges zur Privatsache einiger Konzerne wird? Trinkwasser zum Beispiel, das Gesundheitswesen, Schulbildung oder öffentliche Verkehrsmittel? Privatisierung bedeutet nicht nur den Verkauf von staatlichen Unternehmen, sondern auch die Aufgabe von vormals öffentlichen Diensten, den leisen Rückzug der Gesellschaft aus ihrer kollektiven Verantwortung. Das Thema betrifft uns alle: Die inzwischen entschiedene (Teil-)Privatisierung der Deutschen Bahn, die bereits vollzogene Privatisierung der Stromkonzerne, zahlreicher Wasserwerke, Krankenhäuser und Sozialwohnungen oder die gescheiterte Privatisierung der Flugsicherung haben nicht nur Auswirkungen auf die heute Lebenden, sondern auch auf zukünftige Generationen.
Die Geschichte des globalen Privatisierungswahns ist kurz, und sie ist nicht unbedingt eine Erfolgsstory.
ARTE zeigt in diesem Themenabend mit zwei Beiträgen die Grenzen der Privatisierung auf.
"Der große Ausverkauf" ist ein international viel beachteter Dokumentarfilm. Er zeigt, was Privatisierung für die Betroffenen bedeutet, und was eine Gesellschaft verliert, die Konzernen die Verantwortung für ihre Grundversorgung überträgt.
Die Dokumentation "Machtübernahme" erzählt vom sogenannten Neuseeland-Experiment und zeigt, welchen Schaden eine alles umgreifende Privatisierung angerichtet hat. Neuseeland galt lange als Versuchslabor für eine radikal marktorientierte Politik. Inzwischen werden viele Bereiche wieder verstaatlicht, die in den 90er Jahren privatisiert und heruntergewirtschaftet worden waren, zuletzt die neuseeländische Eisenbahn.
Wiederholung:
25.09.2008 um 09:55, Arte
Privatisierung - Ausverkauf des Staates
24-09-2008 21:25 Else
Wasser soll was kosten - meint Brabeck
Heute um 21.30 Uhr auf 3Sat: "Wasser - Mangel im Überfluß"
Eine 30-minütige Dokumentation von Eva Schmidt.
Wir vergeuden keinen einzigen Tropfen: Toiletten mit Spülstoppautomatik, Duschköpfe mit verschiedenen Öko-Varianten, Waschbecken mit Infrarotsensoren. Beim Wassersparen sind die Deutschen Weltmeister. Helfen wir der Welt damit? Wir tun es leider nur symbolisch, denn nicht die Haushalte sind die größten Wasserverschwender auf der Welt, sondern die Landwirtschaft.
Weltweit ist der Wasserverbrauch in den vergangenen 50 Jahren etwa doppelt so schnell gestiegen wie die Weltbevölkerung. Schuld daran ist der massive Ausbau der Bewässerungsland-wirtschaft.
In den industriellen Anbau von Tomaten, Erdbeeren oder Orangen fließen weltweit etwa 70 Prozent, in manchen Entwicklungs-ländern sogar bis zu 90 Prozent des Wasserverbrauchs. Spanien, das Europa das ganze Jahr über mit Obst und Gemüse versorgt, verschwendet Wasser wie sonst niemand in Europa. Auf den künstlich bewässerten Feldern versickert und verdampft der Großteil des Wassers ungenutzt.
usw. ........
Quelle: 3 Sat Programm
Heute um 21.30 Uhr auf 3Sat: "Wasser - Mangel im Überfluß"
Eine 30-minütige Dokumentation von Eva Schmidt.
Wir vergeuden keinen einzigen Tropfen: Toiletten mit Spülstoppautomatik, Duschköpfe mit verschiedenen Öko-Varianten, Waschbecken mit Infrarotsensoren. Beim Wassersparen sind die Deutschen Weltmeister. Helfen wir der Welt damit? Wir tun es leider nur symbolisch, denn nicht die Haushalte sind die größten Wasserverschwender auf der Welt, sondern die Landwirtschaft.
Weltweit ist der Wasserverbrauch in den vergangenen 50 Jahren etwa doppelt so schnell gestiegen wie die Weltbevölkerung. Schuld daran ist der massive Ausbau der Bewässerungsland-wirtschaft.
In den industriellen Anbau von Tomaten, Erdbeeren oder Orangen fließen weltweit etwa 70 Prozent, in manchen Entwicklungs-ländern sogar bis zu 90 Prozent des Wasserverbrauchs. Spanien, das Europa das ganze Jahr über mit Obst und Gemüse versorgt, verschwendet Wasser wie sonst niemand in Europa. Auf den künstlich bewässerten Feldern versickert und verdampft der Großteil des Wassers ungenutzt.
usw. ........
Quelle: 3 Sat Programm
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War eine Pumpe, mit der Biertrebern umgepumpt wurde. Es war ein 40 kW Motor dara...
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