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Übergabe der Hofstelle
Wir hatten früher eine kleine Landwirtschaft. Haben 2000 den Betrieb aufgegeben und die Felder an meinen Schwager verpachtet. Seit 5 Jahren hatte ich mit meinem Vater vereinbart
daß ich den Stadel und die Halle bekomme und wollte mir dies auch jetzt zuschreiben lassen
und mußte jetzt zu meinem Ensetzen feststellen daß dies bereits an meine Schwester überschrieben worden ist samt Haus. Mein Vater hatte im Frühjahr einen kleinen Schlaganfall
und ist seitdem nicht mehr der "Alte". Er war beim Unterschreiben der Meinung daß der Stadel und die Halle nicht an meine Schwester überschrieben wird. Er wurde auch meiner MMeinung nach völlig übertölpelt mit dieser hinterhältigen Aktion meiner Schwester(dieses Miststück). Was habe ich nun für Möglichkeiten diesen Vertrag anzufechten. Wer kann mir Rat geben. Vielen DANK im Voraus
Viele Grüße
tomcat
Übergabe der Hofstelle
Solange Dein Vater lebt kann er seinen Hof und alles geben an wen er will. Jedoch nach seinem Ableben kannst Du, soferne Du nicht auch bereits genug zu erben hast bzw. bereits bekommen hast eine Pflichtteilsnachrechnung verlangen.
Dann wird Der bereits übergebene Hof und das restliche Vermögen bewertet und Du hast eine Abfindung in Höhe des gesetzlichen Pflichtteiles zu erhalten. Damit hast Du zwar keinen Anspruch auf die Hofstelle, aber falls die errechnete Summe groß genug ist könnte die Schwester ja noch einlenken und Dir vielleicht gegen Deinen Verzicht auf spätere Nachrechnung noch etwas abtreten.
Übergabe der Hofstelle
Du wirst gegen die Vorgangsweise gar nichts machen können. Die Zusage deines Vaters dir etwas zu überschreiben ist nicht rechtsgültig.
Die Übertölpelung deines Vaters kann dazu führen, dass der Vater den Vertrag anfechten kann. Dies wird aber bei seinem Zustand eher unwahrscheinlich sein.
Aus meiner Sicht, bist du rein rechtlich nicht beeinträchtigt worden, sondern menschlich. Nicht alles was einen besonders kränkt ist eine Gerichtssache.
Übergabe der Hofstelle
Hallo edi_1
Erstmal Danke für deinen Beitrag!
Pflegebedürftig ist er auf alle Fälle nicht, denn er hat Glück gehabt , zieht aber
seinen linken Fuß ein wenig nach. Die Felder hat mein 2. Schwager gepachtet und
stillgelegt. Was mir halt gegen den Strich geht, ist daß das ganze ohne voherige
Ankündigung gemacht worden ist, Meine Schwester hat die letzten 25 Jahre fast
nichts bei uns zu Hause angerührt nur seit ca 1 Jahr spielt sie die aufopferungsvolle
Tochter. Mein Pech war halt, daß meine Mutter auch schon immer gegen mich war die letzten
15 Jahre.Ich muß sagen ich habe auch Familie mit 3 Kindern und eigenes Haus, was wir
uns aber erarbeitet haben. Aber meine Schwester ist mit ihrer Familie immer in der Mietswohnung gewesen , da mein Schwager es nie für nötig gefunden hat sich auch ein
Haus zu bauen oder was Gebrauchtes zu kaufen und zu renovieren(wär ja auch möglich gewesen). Aber jetzt setzen sie sich ja ins "gemachte Nest".Ich muß sagen er war immer nur
da um zu leben erlebt ja nicht um zuarbeiten hat ergesagt dieser faule Hund. Früher hätte
mein Vater das nicht mit sich machen lassen,aber jetzt sagt er halt zu allem meißt ja und Amen,bloß damit er seine Ruhe hat(ist 73 Jahre alt). Für mich ist das halt alles deshalb so
schlimm weil ich mich die letzten 25 Jahre immer gekümmert habe und alle Reparaturen
gemacht habe die angefallen sind; Meine 2 Traktoren und ein Teil der Maschinen stehen
noch in dieser Scheune bzw. Halle,bloß sollte mein Vater ableben, dann bin ich mir sicher,
brauche ich einen neuen Lagerplatz! Rechtlich habe ich auch keine besonders "guten Karten"
ausser ich würde meinen Vater für unzurechnungsfähig erklären lassen, was mir aber nicht gefallen würde. Aber ich will erst mal die Sache ruhig angehen und sehen was in nächster Zeit für mich so daraus ergibt.
Mit freundlichen Grüßen
tomcat
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