Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

Antworten: 41
  29-08-2008 11:22  Fadinger
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
Hallo!

Die richtige Antwort lautet "Rettet Österreich"

Gruß F

  29-08-2008 11:55  sophokles
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
@Km: Bei allem ähm... Verständnis für deine Initiativen... Aber ich wage mich schon zu fragen, ob es der intellektuellen Redlichkeit (um nicht gar von persönlicher Würde zu sprechen) förderlich ist, nach Arthur Schnitzler und VOR ALLEM Michel Foucault vermehrt Christian Ortner zu ziteren..:-)



  29-08-2008 11:58  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
Üüüüberhaupt nicht suggestiv ...

10. Glauben Sie, a) soll man auf meine simple Polemik reinfallen, oder b) soll man sein Gehirn benützen und feststellen, dass mein PISA-Test ganz schön einseitig ist?

Die simple Botschaft von Christian Ortner: Den PISA-Test schaffen´S nur, wenn´S schwarz wählen.



  29-08-2008 12:46  beni11
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
@ Kuhmechaniker:

Dem Artikel von Ortner ist nichts hinzuzufügen.

An den Reaktionen hier siehst du folgendes:

1.) Es gibt Menschen die zwar ansatzweise logisch denken können, aber durch irgendwelche (persönliche?) Verbitterungen und Hass ein einzelnes Randthema für so wichtig halten daß sie ihre eigene "globale" Vernunft einfach "abschalten" (Fadinger)

2.) Es gibt Menschen die von Vernunft gar nichts halten weil sie ein sorgenfreies Leben für "sowieso selbstverständlich" halten. Dafür nat der Staat eben zu sorgen, basta. Und Geld ist nichts anderews als Papier welches der Staat drucken kann. (Sophokles)

3.) Es gibt Menschen die aus gesellschaftpolitischen Gründen die Logik "ausblenden" und hoffen, daß ihre Partei sowieso nur eine Minderheit bleiben wird oder es dann schon nicht so schlimm werden wird wenn ihre Gesinnungsgenossen an die Macht kommen. Kollateralschäden sind im Dienste der Guten Sache zu dulden.


(to be continued)



  29-08-2008 14:03  Neuer
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
@beni und Kuhdoktor
Ein bißchen Objektivität und kritisches Hinterfragen der ÖVP Linie, der Eignung Willi Molterers als Spitzenkanditaten und des obigen Kommentars des Herrn Ortner würde euch nicht schaden und auch zu mehr Glaubwürdigkeit eurer zweifelsfrei berechtigten Argumente beitragen.

Fakt ist: Obwohl ich alle "Kreuzerl" bei diesem Test an der für euch "richtigen" Stelle machen würde, so ist dieser Artikel in seiner mangelnden Objektivität, seiner parteipolitischen Eindeutigkeit nicht mehr allzuweit vom Krone-Dichand-Faymann-Niveau entfernt!

Und, Beni, noch was zum Thema Spitzenkanditat: Kollege Molterer mag ein guter, seriöser Politiker sein, als Klubobmann oder auch Finanzminister gute Arbeit geleistet haben, aber er ist überhaupt KEIN Zugpferd. Und es bedarf schon einer gewaltigen Verbohrtheit deinerseits, im anderen Thread jede Kritik am heiligen Willi derart arrogant zurückzuweisen.
So leid es mir tut, aber die ÖVP wird auch diese Wahl wieder knapp verlieren, befürchte ich.

Aber es ist auch niemand in Sicht, der es besser machen könnte. J. Pröll? Mit seiner bekannt
arroganten Selbstverherrlichung und seinen drei auswendig gelernten Stehsätzen?
Bartenstein? detto Molterer. Platter? Macht sich's lieber in Tirol gemütlich. Fekter wäre vielleicht eine Alternative, der Angela Merkel hätte auch niemand zugetraut eine derart souveräne Kanzlerin mit internationaler Reputation zu werden. Und die SPD geht daran zugrunde.

  29-08-2008 14:38  biolix
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
na ja das sind ja ganz "objektive" Fragen nur auf die ÖVP eigentlich zugeschnitten, denn die Presse und Ortner sind ja auch ganz "Unabhängig"... ;-))))


ja vielleicht komm ich aber dazu die auf die fragen am abend zu antworten, denn selbst die sind auch mit "alternativen" zu beantworten, siehe meine "Oh die Ö haben so viele Schulden".....

oder "bitte bitte ihr müsst euch alle mit Privatversichern am Geldmarkt" , und dann hat man wie in den USA gar keine Pension und das ganze geld ist verspekuliert....

aber das nur 2 antworten zu den o.a. fragen ;-)))

lg und schönen tag noch...

biolix

p.s. und wenn das pisa fragen wären, na da würden wir wirklich schlecht abschneiden ;-)))

  29-08-2008 14:39  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

@beni11

4.) Es gibt Menschen die noch unentschlossen sind, und in vielem mit der ÖVP übereinstimmen und diese vielleicht sogar wählen wollen.
Aber dann werden sie verunsichert, weil manche Repräsentanten dieser Partei meinen, dass sie und ihre Partei die Weisheit mit dem Löffel gefressen haben und das uneingeschränkte Recht gepachtet haben.

Das stoßt die Unentschlossenen ab, weil sie in der Arroganz und Selbstherrlichkeit keine allzu große geistige Beweglichkeit erkennen können.

Schade eigentlich um die guten Argumente.



  29-08-2008 15:06  beni11
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
@ Teilchenusw:

DANKE für diese Antwort! Bekommt einen Schönheitspreis!

Also die ÖVP hat wohl in vielen Bereichen die richtige Antwort, aber nur sagen soll sie das nicht sonst ist sie Arrogant...Und durchsetzen soll sie die richtigen Ansichten auch nicht sonst ist sie egoistisch.

Besser sie unterstützt auch das recht auf Unvernunft der Anderen, Das ist demokratisch und kooperativ und liberal und sooo kuschelig. So nach dem Motto:"Wir wissen zwar daß die Senkung der MwSt unvernünftig ist aber wir machen da mit weil wir haben uns alle lieb!"

Wie war das bei der letzten Wahl und den weiblichen Wählern für Gusenbauer.? :-)


  29-08-2008 15:29  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

beni, wann lernt Ihr Männer endlich zu verstehen, was in den kleinen Köpfchen von uns Frauen vorgeht?

Also, ich verrate es: Es waren die Lippen. Schüssel hat ja keine.
Faymann hat einen Wettbewerbsvorteil mit seinem Lächeln. Das ist eigentlich ein Muskelkrampf in seinem Gesicht, den er seitdem hat, als Häupl einmal auf einem Hundstrümmerl ausgerutscht ist. ©profil

also: lächeln, kuscheln, nett sein...
Und damit ist unser Gehirnareal, das für "Politik" zuständig ist, schon vollständig ausgefüllt und beschäftigt, mehr geht da nicht!!



  29-08-2008 15:37  beni11
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

Heißt das jetzt daß das Frauenwahlrecht der finale Fehler in der Evolution der Menschheit war und ist?



  29-08-2008 16:02  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

@beni
Vorsicht, Glatteisgefahr!

Klartext:
Frauen sind aus ihren Lebenssituationen heraus an ganz anderen Themen interessiert als Männer. Der ÖVP gelingt es einfach viel zu wenig, Frauen in ihren Anforderungen zu unterstützen und auf ihre Anliegen einzugehen. Mir kommt es einfach nicht so vor, als ob die ÖVP besonders scharf darauf wäre, Frauen gezielt anzusprechen. Außer jene Frauen, die die Partei ihres Mannes oder ihrer Eltern wählen.
Hier führt sich für mich das Wahlrecht für Frauen aber ad absurdum.



  29-08-2008 19:49  soamist
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
hi bioteilchen,

du tust der övp mit dem vorwurf sie tut sich schwer gerade frauen gezielt anzusprechen ein bissl unrecht.

vielmehr ist gerade das eine eigenschaft der övp wo sie wirklich keinen unterschied zwischen mann u. frau macht

  29-08-2008 20:11  helmar
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
Naja, dafür ist sie wohl wirklich der Hort für brave Katholiken und Katholikinnen.......Oh Maria hilf! Vielleicht geht noch ein Protestant bei der ÖVP Führung durch, aber ein Experte kann gar nicht so gut sein, dass er, wenn eben nicht........für wichtige Funktionen auch nur in Betracht gezogen wird.
Mfg, helmar

  29-08-2008 23:07  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

@soamist

"vielmehr ist gerade das eine eigenschaft der övp wo sie wirklich keinen unterschied zwischen mann u. frau macht"

Eben. Frauen ticken anders, und ihnen sind nicht die gleichen Dinge wichtig wie den Männern. Die ÖVP geht davon aus, dass sie sich für das gleich zu interessieren haben wie die Männer.

Ich nehme etwa von der ÖVP nichts wahr, dass sie sich um flexible Kinderbetreuungseinrichtungen einsetzt. Gleichbehandlung ist ein Thema, bei dem mir die ÖVP eher als Bremser denn als Förderer auffällt. Die Initiative kommt immer von den Grünen oder den Roten.
Eine junge ÖVP-Politikerin mit kleinen Kindern vermisse ich auch, diese Gruppe existiert für die ÖVP im öffentlichen Leben gar nicht.

Frauen existieren in der ÖVP nur als kinderlose Unternehmerinnen oder jenseits der 50, wenn die Kinder schon groß sind. Der 20-40jährigen mit Kindern lässt die ÖVP bestenfalls über den Mann etwas ausrichten.



  29-08-2008 23:22  walterst
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
tb, du hast den soamist nicht richtig verstanden. Lies noch mal, was er geschrieben hat.

Walter

  29-08-2008 23:35  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
@Walter

Siehst Du, so schlecht funktioniert die Kommunikation zwischen (ÖVP-) Männern und Frauen.
Und wenn schon, dann hat soamist sich nicht richtig ausgedrückt.

Ihr müsst lernen, Euch so auszudrücken dass Ihr auch verstanden werdet, und nicht von mir verlangen, ich soll es so oft lesen, bis ich es so verstehe, wie es von Euch gemeint war.

Ich wollte es genau so verstehen :-)


  30-08-2008 08:49  helmar
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
Nicht ganz, liebes Teilchen!
Mag. Mikl-Leitner, Landesrätin in NÖ, ist verheiratet und hat 2 Töchter, nur hausiert sie in der Öffentlichkeit nicht damit.....auch Liese Prokopp war Mutter von 3 Kindern, und Maria Fekter hat eine Tochter, viele der ÖVP Politikerinnen haben mehrere Kinder...aber vielleicht funktionieren da die familiären Netzwerke besser, und forciert man bei der ÖVP nicht auch die sehr flexiblen Tagesmütter? Diese werden von den anderen Parteien eher heruntergemacht....ich kenne einige davon, und diese "übernehmen", wenn es sein muss, auch mal um 5.30, oder warten auch mal länger als bis 17.00 Uhr. Aber das ist ja so eine Art Zweitfamilie, und das ist bei der linken Reichshälfte nicht erwünscht....
Mfg, helmar

  30-08-2008 09:22  ziegenpeter
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
HAHA, Ja genau, die ÖVP als Vertretern der jungen unabhängigen selbständigen Frauen, Helmar..

Teilchen hat vollkommen Recht mit dem was sie sagt. Die ÖVp interessiert die Frauen nur wenn sie Hinter dem Herd bleiben... Das Familienbild der ÖVp war immer der Mann arbeitet die Frau ist am Herd und kriegt die Kinder. Man könnte es auch noch das Familienbild der 50iger Jahre nennen.

Davon sind sie nie abgekommen, was ihnen seit 20 Jahren nachhängt, weil sie kein Verständnis oder Interesse an Patchworkfamilien, Selbstständigen Frauen, Betriebskindergärten etc haben.

Wenn man bedenkt dass die ÖVp seit gefühlten 100 Jahren den Wirtschaftsminister stellt, kenne ich auch keine Initiative zur FINANZIELLEN Gleichstellung der Frau am Arbeitsplatz


Und wenn mir jemand Fekter, Prokopp oder Gehrer als Vorbild der modernen Frau serverien will kann man nicht mehr als schmunzlen....:-)

Hört lieber auf das was Teilchen sagt, und versucht dass in eure Partei einzubringen

  30-08-2008 09:39  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
@helmar

Natürlich gibt es sie, die Frauen mit Kindern, auch in der ÖVP. Aber sind es die Role-Models für moderne junge Frauen?

Mikl-Leitner vielleicht, aber sie ist außerhalb Niederösterreichs nicht bekannt.

Prokop war jenseits der 60, gemeinsam mit Elisabeth Gehrer die Eisernen Ladys, die den Willen ihrer männlichen Mentoren Schüssel bzw. Pröll vollzogen.

Und Fekter, die ich für ihre Durchsetzungskraft bewundere, hat für mich das Image der Unternehmerin, die ein Kindermädchen zu Hause hatte. Ob es stimmt weiß ich nicht, aber in der Politik geht es doch viel mehr um Image als um Wahrheit.

Ganz zu schweigen von Rauch-Kallath, die einst die Steuerbegünstigung für Hausbedienstete als "familienfreundlichen" Vorschlag einbrachte...

Soll ich die Luxus-Wurstsemmel Sylvia Fuhrmann noch erwähnen?

DAS sind die Frauen der ÖVP!
---

Warum soll es in der "linken Reichshälfte" nicht erwünscht sein, dass die Kinder in einer Art Zweitfamilie aufgehoben sind? Den Eltern ist das so ziemlich egal, ob familiäres Netzwerk, Tagesmutter oder institutionelle Einrichtung, solang die Kinder gut betreut werden und sich wohl fühlen.

Ich kenne auch Mütter, die Wert auf eine pädagogische Ausbildung der Betreuenden legen und deshalb die Tagesmütter ablehnen. Ein Grund ist auch, dass man sich viel öfter arrangieren muss, auf beiden Seiten. Einmal bringt eine Familie ihr Kind, das einfach tagelang nicht gewaschen wird und immer dieselben Kleider trägt. Und das in einem nicht so schlechten Viertel in Graz. Wie soll man das den Eltern sagen, ohne dass sie sich angegriffen fühlen? Oder umgekehrt, dass die Tagesmutter unzulänglich ist, weil sie zu viele Kinder betreut und dem nicht gewachsen ist? Die Suche nach Lösungen ist dann sehr zermürbend, belastet die Familie, ist auch nicht von heute auf morgen gelöst.

In Kinderbetreuungseinrichtungen wie Kinderkrippen, Horten etc. kommt das zwar sicher auch vor, aber es ist einfach alles klarer geregelt, und es gibt kompetente Unterstützung bei Problemen.


Ich denke, die Tagesmütter-Einrichtungen sind eher in ländlichen Regionen verbreitet und funktionieren dort sicher auch besser, weil das soziale Gefüge stabiler ist. In der Stadt ist das strukturell nicht möglich - daher setzen sich hier die institutionellen Einrichtungen wie Kinderkrippen, Horte etc. besser durch.

Es hat also weniger ideologische Gründe als wir denken, sondern eher praktische...



  30-08-2008 11:54  BSE1
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
Ja, TB, da hast wohl "sehr" recht. Ich hoffe zwar immer noch, dass versch. schwarze Bundesländer auch mal etwas umdenken, und Kinderbetreuung in "geordneten" Betreuungseinrichtungen anbieten. Weil was bei uns sich alles "Tagesmutter" nennen darf, das passt wohl auf keine Kuhhaut mehr.
Nur eine hier bei uns, hat für Ihre eigenen Kinder immer ein Kindermädchen angestellt, jetzt ist sie 65, und weil es als Tagesmutter was zu verdienen gibt, betreut sie 6-8 Kinder.
Wenn auch viele mit dieser Person nicht so recht einverstanden sind, aber was sollen sie machen, wenn der öffentliche Kindergarten nur von 7 bis halb 1 offen hat, und bei jedem "schulautonomen" Ferientag auch nicht aufsperrt?

Und Helmar: einerseits bist Du ganz gegen kirchliche Einrichtungen, aber für die Schwarzen(ÖVP), die mit noch "scheinheiligeren" Bräuchen und Sitten aufkreuzen, wie die Kirche, da machst das Kreuzerl.

Ich weiß, sie sind immer noch das "kleinste" Übel aus Mangel zu Alternativen, aber wenn Du und die ÖVP mit solchen "Weibern" (die erstgenannte kenne ich nicht) für ein modernes Frauenbild werben wollt, dann kenne ich mich nicht mehr aus.

Wenn der benni schon ein "roter" Untergrundkämpfer ist und mit all den Lobhudeleien die ÖVP schlecht zu machen, die Jüngeren (weibl. Wähler) zu vertreiben haben wohl die bisherigen ÖVP Minissterinnen geschafft.

  30-08-2008 14:47  beni11
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
@ Teilchenusw.

Wie viele Kinder hast du? Ich fürchte keines, denn sonst würdest du etwas genauer Bescheid wissen was die ÖVP für Frauen und Kinder verbessert hat.

Frage: wer hat denn vor ein paar Jahren das Kindergeld eingeführt?
Wer hat die Anrechnung der Kindererziehungszeiten zur Pension wesentlich erhöht?
Warum ist zB. der Kindergarten im bösen schwarzen NÖ seit 20 Jahren gratis und kostet in Wien bis 300,- Euro PRO MONAT?

Ich bin keine Frau aber ich glaube daß eine KONKRETE Maßnahme wie das Kindergeld weit mehr wert ist als stundenlanges Gerede über Emanzipation und Ungerechtigkeit.

Es gibt viele Lebensbereiche, in denen Frauen gegenüber Männern sogar BEVORZUGT werden. Z. B. die Wehrpflicht (hier verlieren Männer ein halbes Jahr ihres Berufslebens zum Wohle der Allgemeinheit.

Aber auch das Pensionssystem. Frauen beziehen heute im Durchschnitt um NEUN JAHRE LÄNGER eine Alterspension als Männer. Auch

Von den irrwitzigen Stellenvergaben im öffentlichen Dienst ganz zu schweigen, hier werden Frauen regelrecht bevorzugt und das ist nicht immer Qualitätsfördernd.Und trotzdem wird pausenlos das Märchen der grausamen Benachteiligung der Frau wie eine Monstranz durch Österreich getragen.

Frauen verdienen großteils deshalb weniger wie Männer weil Halbtags-Jobs mit Vollzeit-Jobs verglichen werden. Aber so ein Vergleich ist immer wieder eine Schlagzeile wert.

Abschlußfrage: Wer hat die Einführung einer 13. Familienbeihilfe für Kinder in Ausbildung im Programm? Und die Absetzbarkeit von Erzeihungskosten bei der Steuer?

Aber das interessiert kinderlose "Frauentheoretikerinnen" nicht besonders. Die lehnen dann aus ideologischen Gründen das System Tagesmutter ab. weil sie selbst ´nicht davon profitieren. Ziemlich abgehoben.


  30-08-2008 19:18  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

@beni11

Ich habe keine Kinder, aber wenn es mir gegeben ist, will ich gern noch welche.

Folgendes habe ich zu Deinem Statement zu sagen:

Das Kindergeld hat das Ziel, die Geburtenrate zu erhöhen, klar verfehlt. Es hat die Frauen vom Arbeitsmarkt weggeholt und ist damit ein Beitrag zur Armutsgefährdung. (Vielleicht atmen ein paar Männer auf, weil sie weniger Konkurrenz am Arbeitsmarkt haben.)
Frauen können nach drei Jahren nicht mehr in ihren angestammten Beruf zurück. Meist gehen sie dann Teilzeitarbeitsverhältnisse ein, und solche Jobs bieten weniger Verantwortung und daher auch weniger Geld.
Das sind alles Fakten, keine Frage von Sichtweisen.

Dort wo die Geburtenrate steigt, also in Frankreich und Skandinavien, wird den Frauen die Wahl gelassen, ob sie lieber daheim bleiben oder arbeiten wollen und ihre Kinder in Betreuung geben.
Frauen haben nicht alle die gleichen Fähigkeiten und Bedürfnisse, sie sind keine Roboter, ebenso wenig wie Männer Roboter sind. Warum also soll ihnen nicht auch das Recht auf eine Wahl zugestanden werden??

Das Kindergeld ist kurzfristig gedacht ein Benefit, langfristig aber kein Steuerungsinstrument, sondern ein Schuss ins eigene Knie.
Den Männern hat es vielleicht geholfen, weil der Druck allein für das Familieneinkommen zu sorgen, gemildert wird.
---

Die Pensionen werden bis 2033 angeglichen, gemäß dem Gleichheitsgrundsatz. Dass Frauen länger leben als Männer ist ihnen nicht vorzuwerfen.
---

Im öffentlichen Dienst klafft die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen nicht so weit auseinander wie in der Privatwirtschaft, aber die Kluft ist dennoch da. - Obwohl die Frauen die gleiche Arbeit machen.

Im Einkommensvergleich mögen Vollzeit- mit Teilzeitjobs verglichen werden. Was zählt, ist aber der Vergleich des Lohnniveaus, und da werden die Teilzeitarbeitsverhältnisse natürlich aliquotiert.
Es ist ganz einfach eine Tatsache, dass Frauen weniger als Männer verdienen. Gründe dafür sind, dass klassische Frauenberufe weniger gut bezahlt werden. Wenn man sich kollektivvertragliche Bestimmungen für bestimmte Berufsgruppen anschaut, weiß man auch warum.
Wenn man das liest, weiß man auch, dass Kollektivverträge von Männern ausverhandelt werden.
Österreich ist bei de Einkommensunterschieden zwischen Männern und Frauen eine der roten Laternen in der EU (Drittvorletzter). :-(

Die Familienbeihilfe für ein 13. Monat ist sicher keine schlechte Sache, wenn die Finanzierung abgesichert ist.
Tagesmutter oder nicht ist eben keine ideologische Diskussion, sondern eine Frage ob es funktioniert oder nicht.

lg, tb.

PS1: Es gibt keine Frauentheoretikerinnen, höchstens Frauentheoretiker.
PS2: Hast Du Kinder? Wie weit betrifft Dich diese Diskussion in Deinem Leben?



  30-08-2008 19:51  helmar
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
Gehört zwar nicht hierher, aber jetzt habe ich den Eindruck wie wenn die Alleinerzieherin das von manchen gewollte Nonplusultra gewünschte Frauenbild sein soll, welche gut ausgebildet Kinder bekommen soll, diese dann möglichst bald an eine gut ausgebildete Betreuungsstelle weitegibt um wieder in ihren Beruf wieder einzusteigen usw.

In manchen Dingen sind Frauen klar benachteiligt, aber spätestens wenn dann eine so "arme Alleinerziehende", welche ihrem Partner dringend geraten hat, nicht offiziell bei ihr und Kindern gemeldet zu sein, weil es ja wurst ist, das Blattl Papier vom Standesamt wenn man sich liebt, und das erhöhte Karengeld usw. man dem Staat doch nicht schenken wird....dem Partner den Weisel gibt, dann ist bei JEDER Behörde diese die ach so Arme, und dem Kindsvater bleibt die Pflicht zu blechen, und wenn er seine Besuchstage eihlaten will, dann haben die Kinder gerade Musik- oder Theaterprobe, die Sofitant Geburtstag usw. oder sonst keine Zeit, solange bis diese dem Vater entfremdet sind...es gibt schon Väter welche es sich leicht machen aber nicht jeder von jene welche Unterhalt dann leisten müssen sind A...............
Tut mir leid, aber von dieser Seite sollte das auch malgesehen und gesagt werden, in meiner Verwandtschaft ists genauso gelaufen, als das Haus fertig war durfte Papa gehen, und sogar der Herr Pfarrer macht sich dannfür die arme alleinstehende Mutter stark...
Mfg, helmar



  30-08-2008 20:05  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

@helmar

Also, ich weiß nicht wer hier Alleinerzieherinnen als wünschenswertes Idealbild hält. Ich seh niemanden, und ich selber befürworte es keinesfalls.
Es ist meiner Meinung nach ein großer Nachteil für Kinder, wenn sie ohne Vater aufwachsen, oder auch die Patchworkfamilien sind nur eine zweitbeste Lösung, weil klare Identifikationsfiguren fehlen.

Die Entwicklung dass es immer mehr Alleinerzieherinnen gibt, ist meiner Meinung nach das Ergebnis von zunehmender Beziehungsunfähigkeit und mangelnde Bereitschaft sich in die Partnerschaft und ins Familienleben einzubringen. Viele sind einfach überfordert, vielleicht weil sie zu hohe Erwartungen an sich und ihren Partner haben.
Das ist ein Problem in unserer Gesellschaft.
Die Feindbilder "Alleinerzieherin" oder "Rabenvater" helfen nicht weiter.

lg, tb.



  30-08-2008 20:13  helmar
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
Wär doch recht interessant wieviele Mütter, eben weil ohne Partner, aus welchen Gründen auch immer, tatsächlich allein erziehen..........immer öfter werden Kinder geboren, wo es dann so schön in der Chronik heisst " Anna Müller und Otto Huber freuen sich über die Geburt von Sohn Paul".......wenns unter einem Dachl sitzen, o.k., wenns sich später, wenn der Pauli die Schleppe tragen kann, auch o.k..........aber sind dann alle anderen die wie sie früher genannt wurden, "Sitzengelassenen"?
I kenn mi da nimmer so recht aus, helmar

  30-08-2008 20:20  helmar
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
..und vergesst nicht, beim Milchgeld gibts keine Unterschiede, da zählt Fett, Eiweiss, und die Qualität........auch bei anderen landwirtschaftlichen Produkten, und da erlösen mandl und Weibl das Gleiche...
mfg, helmar

  30-08-2008 21:15  soamist
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
hi bioteilchen,

werde versuchen mich zukünftig so auszudrücken dass du den beitrag so verstehst wie ich ihn meine und nicht wie du ihn verstehen willst.

ich befürchte es wird beim versuch bleiben.

  30-08-2008 21:19  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

@tch

Ich hab ein Beispiel nur noch sinngemäß im Kopf, kann Dir die Quelle auch nicht mehr nennen.

Kollektivvertrag für einen Lagerarbeiter.
Anforderung Verlässlichkeit, Genauigkeit, Pünktlichkeit, Sauberkeit.
Keine körperlich schwere Arbeit.

Kollektivvertrag für Schreibkraft.
Anforderung 10 Finger-System, Genauigkeit.

Beide brauchen keine spezifische Ausbildung.
Allein aufgrund der Anzahl der Anforderungen wird der Lagerarbeiter um drei Lohnstufen höher eingestuft als die Schreibkraft.
Sie bekommt ca. 1.100 EUR brutto, er bekommt 1.400 EUR brutto.

Da denkt sich doch jemand was dabei, wenn er solche Kollektivverträge ausarbeitet.

Aussagekräftig ist die Verdienststrukturerhebung der Statistik Austria, in der die Bruttostundenverdienste erhoben werden.
Demnach betragen die Bruttostundenverdienste der Frauen 9,71 EUR und jene der Männer 12,57 EUR, Differenz ca. 23%. Frauen liegen in ALLEN Branchen mit ihrem Bruttostundenverdienst unter dem der Männer.
Quelle:
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/soziales/personen-einkommen/verdienststruktur/index.html
Da kannst Du die Verdienste nach Branchen spezifisch nachschlagen.

lg, tb.



  30-08-2008 21:29  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
@soamist

Lieber soamist,

ich will Dich gern verstehen.
Walters Bemerkung "Lies noch mal, was er geschrieben hat" hat mich provoziert. Bei mir kommt das so an wie "Frauendepperl, hast es wieder nicht kapiert". (@Walter, ich weiß, Du hast es sicher nicht so gemeint.)

Gerade klar war Deine Argument dass die ÖVP die Frauen gezielt anspricht aber wirklich nicht.
Es hätte auch zynisch gemeint sein können.
Wie hast Du es denn gemeint?

Aufrichtig auf Deine Erklärung hoffend, tb.



  30-08-2008 21:40  soamist
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
hi bioteilchen,

also...

das die övp schwierigkeiten hat gezielt frauen (warum eigentlich?) anzusprechen da gebe ich dir recht. diesbezüglich verhält sie sich aber geschlechtsneutral ...

hoff i hab mich diesmal besser ausgedrückt :-)

  30-08-2008 21:58  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

@soamist

Danke - geschnallt! :-)

lg, tb.



  30-08-2008 22:20  ziegenpeter
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
Tch wo lebst du???

Natürlich verdienen Frauen in Österreich viel weniger als Männer bei gleicher Leistung. Soll das ein Witz sein, dass du das nicht weißt oder glaubst du wirklich dass es finanzielle Gleichstellung gibt?



  30-08-2008 22:22  ziegenpeter
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
aber falls es doch kein zynischer witz war... sondern tatsächlich unwissenheit (was aber schon arg wäre)

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/357460/index.do

  31-08-2008 08:30  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

@tch

Du darfst Dir das nicht so vorstellen, dass die Ungleichbehandlung offen gespielt wird. Sie kommt durch Berufsspezifika zustande.

Am niedrigsten sind die Löhne in frauendominierten Branchen wie "Handel" und "Beherbergungs- und Gaststättenwesen". Denk an Servicepersonal, Zimmermädchen, Reinigungspersonal... meistens Frauen.
Jetzt könnte man sagen: sollns halt was anderes lernen, die Frauen, und als Energie- oder Wassertechnikerinnen arbeiten. Dort ist der Stundenlohn nämlich im Durchschnitt am höchsten. Einzelne tun es ja, aber eine Frauendominanz will sich in diesen Berufen nicht einstellen.

Interessant ist, dass in früher frauendominierten Berufen wie Kindergartenpädagogin oder Volksschullehrerin die Gehälter gestiegen sind, als Männer in diese Berufe kamen.
Ebenso war es mit den Flugbegleiterinnen. Früher hießen sie Stewardessen, als Männer diesen Beruf ausübten, hießen sie plötzlich FlugbegleiterInnen und verdienten mehr.

Und ich kann Dir alle Firmen nennen, in denen ich bisher gearbeitet habe, in denen Frauen für gleiche Arbeit weniger als Männer verdient haben. Sie sind nicht an Kollektivverträge gebunden, aber auch sonst gibt immer Möglichkeiten ein starres Gehaltsgefüge zu umgehen.

Eine Aussage einer mir bekannten Firma ist mir noch hängengeblieben: "Wir werden uns hüten für diese Arbeit einen Mann einzustellen. Frauen sind gefügiger und passen sich besser an, arbeiten billiger und machen kostenlos Überstunden ohne zu murren, und sie holen mir auch ein Fax, wenn ich sie schicke."
Wie man sieht, auch Männer werden diskriminiert...

lg, tb.



  31-08-2008 08:46  derek
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

meine tochter hat sich jetzt einen neuen C220 mercedes gekauft das war der lohn 5 jahre trinkgeld arbeitet im gastgewerbe

  31-08-2008 09:39  rossz
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene
Da muß sie aber mindestens 30 € Trinkgeld
an einem Tag machen.Gutes Lokal !

Meinung v.
Rossz

  31-08-2008 17:05  derek
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

bei den Schönnborns

  31-08-2008 19:55  teilchenbeschleunigerin
Die Wahl, ein Pisa Test für Erwachsene

@derek

Mir erschließt sich der Zusammenhang zwischen dem Einkommensungleichheit zwischen Männern und Frauen und dem Mercedes noch nicht so ganz...
Was genau willst Du uns sagen?
Deine Tochter ist zweifellos zielstrebig, wenn sie auf so ein tolles Auto hingearbeitet hat, aber kauft man sich so ein Auto nicht erst dann, wenn man sonst so ziemlich alles hat? Oder braucht sie es beruflich?

lg, tb.





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