Milch-Ermittlungen

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Dann hast aber den letzten satz nicht gelesen, wo in der BRD der BDM fordert das das Kartellrechtlich O.K gehen muß das es die Bündelung auf Bauernseite geben darf/soll !

weiters hab ich mich dann sofort gefragt warum fordert das nciht auch gleich die Ö Agrarvertreung ? will sie keine "Milch-OPEC".. bzw. muß ja nciht eine sein, können ja 2-3 sein mit 70% marktbeherschung, wie in der restlichen Wirtschaft ;-)))))

will das wer ?


lg biolix

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Sei mir bitte nicht böse helmar, aber vor was du dich alles fürchtest. Zu Tod gefürchtet ist auch gestorben.
So ist es halt einmal, wenn man einen Betrieb hat, dass es Risiken gibt, dass man mal wem auf die Zehen steigen muss, sonst kannst gleich einpacken.

Gestern hat mir ein Freund (Gasthaus, Hotel) erzählt, dass er auch um seine Preise kämpfen muss und dann kann es halt mal passieren, dass mal eine Gruppe (Gäste) nicht kommt. Immer noch besser wie knieschlotternd beten,, ob sie eh kommen.

Meine Nachbarin hat Urlaub am Bauernhof, die packt auch bei jedem Telefonanruf von einem Gast die Angst, dass er bei zu hohem Preis nicht kommt. Die Gäste merken ihre Unsicherheit und ziehen ihr noch was raus. So verkauft du nichts, außer dich selbst.

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Komisch, aber wo anders dürfen 3 so an die 70% Marktanteil haben...oder eien Erölopec darf schon sein etc. etc.....

alles logisch bei den "Großen" , den kleinen redet man ein das darf nicht sein....

so hats mit Bove auch begonnen wie strafzölle auf die Französischen Käse drauf geschlagen wurden weil sie das Hormonfleisch nicht importieren haben lassen... so habens dann viele kapiert was dahinter steckt... bei uns dauerts noch ein wenig mit dem kapieren aber es kommt schon ;-)

lg biolix

p.s. Grüner Sprinter. fangst gar bei den Grünen an zum Lkw fahren ? ;-)

Milch-Ermittlungen
@Christoph und Biolix...ich "fürchte" mich vor wenig, denn ich bin aus diesem Alter raus, aber ich denke dass es halt nicht nur Leute gibt welche den Milchstreik für gut befunden und unterstützt haben......und die AK hat dasselbe schon bei dem nicht sehr erfolgreichen "Grillitschpakt" praktiziert, war aber selber dabei nicht mit Ruhm bekleckert.....was eigentlich so manchen zu denken geben sollte ist, dass, wenn einige sogenannte "kleine", oft private Milchverarbeiter auf der Strecke bleiben, auch die Wahlmöglichkeit der Bauern sich sehr einschränkt. Und wenn jemand die alleinige Marktmacht in einem Gebiet hat, dann hat Milchbäuerlein nur die Wahl zwischen Pest und Cholera....entweder mit seinem Abnehmer zu leben oder mit der Milch aufhören, wenn er das überhaupt nicht kann oder will. Ich finde dass allein schon um ein Gegengewicht gegenüber dem Handel aufzubauen, auch die Anbieter sich konzentrieren müssten. Als Milchverbund o.ä.
Gut organisiert, könnte dies viel bringen, nur müssten dann halt auch die jeweiligen Lieferanten dahinter stehen. Daran wirds aber wohl scheitern.
Mfg, helmar

Milch-Ermittlungen
Liebe Helmine !

ich kann dir versichern es wird im Hintergrund auch mit der AK "gesprochen" ;-))

denn das ewige auch politische Spiel "arbeiter und bauern" auseineander zu treiben sollte mal ein ende haben...

lg biolix

p.s. bist du nicht ein gegner der "milchbündelung" z.b in Liefergemeinschaften ? du wiedersprichst dir ein wenig, wenn du schreibst, entweder aufhören aber sonst immer eine andere meinung vertrittst ;-)

Milch-Ermittlungen
Liebe helmar
meine Nachbarin "fürchtet" sich auch nicht vor ihren Gästen, sie lacht sogar über sich selbst.
Ich denke es ist vollkommen ok, wenn man den Streik nicht für gut befindet, hat nicht fast alles Vor- und Nachteile ?
Mir scheint nur, das du die Gefahren doch deutlich überzeichnest und die Gefahren, die mit dem still und ruhig bleiben verbunden sind gering einschätzt. Keiner braucht eine Molkerei die die Abholung und weiss Gott sonst noch garantiert, wenn der Preis so ist, dass man nicht leben kann.

Was die Bündelung der Lieferanten betrifft, hast sicher recht, dass es gut tun würde. Das praktische Problem dabei ist, dass du glaubst das sollte Richtung Investitionsstreik gehen, andere Lieferstreik, noch andere wieder etwas anderes. Allen Richtungen gemeinsam ist, dass nur ihre Religion zählt, was wieder Ursache dafür dass eben keine Bündelung entsteht.

Christoph

PS: Biolix Gedicht, hast Du sehr gut geschrieben !

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Der Vorsitzende des Milchausschusses von LK und BB hat ja kürzlich eine Aussendung gemacht, wo er sich gegen Preissenkungen und für eine stärkere Milchbündelung ausspricht.

Hoffentlich hat er damit keine schlafenden Hunde geweckt.

Letzten Satz beachten.

Walter


Moosbrugger: "Milchpreissenkungen werden abgelehnt"
"Forderungen wie ‚Runter mit den Lebensmittelpreisen!’ sind polemisch, weil nie die Wahrheit dazu gesagt wird, dass das auch einen Druck auf die Bauernpreise auslöst. Wenn dieser Druck noch dazu vom Lebensmittelhandel kommt, der sich gerne als ,Robin Hood der Verbraucher‘ darstellt, dann bringe ich klar meinen Widerstand zum Ausdruck", stellt Josef Moosbrugger, Vorsitzender des Ausschusses für Milchwirtschaft der LK Österreich, unmissverständlich fest.
Moosbrugger hat die Seite der Milchbauern in Gesprächen mit dem Einzelhandel dargelegt. "Alle Vermarktungsstufen haben höhere Kosten und wollen diese unterbringen. Wer im Wettbewerb am Markt langfristig nicht kosteneffizient wirtschaftet oder besser in der Gunst des Verbrauchers liegt, schafft es nicht. Es kann aber nicht sein, dass die Bauern quasi den Rest dessen kriegen, was nach der Kostendeckung aller anderen übrig bleibt." Prinzipiell heißt das bei der Handelskonzentration in Österreich, dass die Milch der Bauern gegenüber dem Markt stärker gebündelt werden muss.

Milch-Ermittlungen
..dass die Milch der Bauern gegenüber dem Markt stärker gebündelt werden muß.....guter Spruch, aber net ganz klar.......denn da wird mit Markt wohl eher SPAR; REWE und Co gemeint sein. Dass gegenüber den Molkereien gebündelt werden soll, glaube ich nicht hier herauslesen zu können........aber vielleicht liegts im Auge des Betrachters...
Mfg, helmar

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Womit wir bei der Frage wären: Wer und Wo ist der Markt für Rohmilch?

Walter

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Auch eine gute Frage, lieber Walter, hast dich diese überlegend solange hin und her gewälzt?
Eine der lange schon bekannten Forderungen deines Vereines ist die Milchbündelung in Bauernhand, wie sich so schön fordern läßt. Nun, was verstehst du unter "Bauernhand", für mich ist es die Hand eines Bauern, bekanntlich hat er meistens eine rechte und eine linke Hand. Oder verstehtst du da eher einen Verein o.ä. in welchem Bauern die Hand im Spiel haben? Oder wo ein Bauer über die Bauerhhände bestimmt? Eines liegt nun mal in der "Bauernhand", die Quote, und darum hat es jeder einzelne Bauern in der Hand, diese zu unter- oder überliefern, oder punktgenau zu beliefern, und er hat es auch in der Hand diese zu kaufen oder verkaufen, und da gibts jede Menge Bauernhände, welche ganz fest zugreifen, um egal welchen Preis und Aufwand, mehr Quote in der Hand zu haben als der Nachbar.......
ein handliche Sache wohl.....
Mfg, helmar

Milch-Ermittlungen
Wenn dir deine Molkerei sagt: "Es ist zuviel Milch am Markt", dann könnte das auch heißen, die Milch krieg ich von z.B. der Nordmilch billiger frei Rampe.

Wenn für jede Molkerei eine Erzeugergemeinschaft die Mengensteuerung übernimmt, dann könnte der Verarbeitungsbetrieb die Produktionsplanung mit seinen Milchbauern abstimmen.

Hierfür wäre von allen Verarbeitern (VÖM) eine Portion guter Wille notwendig.

Von Konsumentenseite jedenfalls sehe ich einen starken "Österreichbezug", eine große Solidarität zu uns Milchbauern. (Produktkennzeichnung?!)

EAS

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Solidarität würd ich es nicht nennen, sondern Vertrauen in eine bäuerliche österreichische Landwirtschaft. Und auch wenn sich manche nicht gern erinnern wollen, aber das Thema Quoten/Lieferdisziplin wurde in den Mitteilungen/ Versammlungen der MGN immer wieder aufs Tapet gebracht, denn es hat eigentlich nur im vorigen Jahr, solange Trockenmilchpulver hohe Preise hatte, der Versand der übernommen Übermilch auch was gebracht. Und wenn von was weiß ich von wo Milch frei Rampe einer Molkerei billiger kommt, dann ist, auch wenn jetzt wieder aufgeheult wird, in diesem Fall der Diesel noch immer zu billig....
Mfg, helmar

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@EAS

Was soll das Ganze, warum redet Ihr auch schon um Tatsachen herum??

Die GANZ ÜBERWIEGENDE Anzahl Menschen ist NICHT geeignet, einen eigenen Betrieb zu führen, die sind als Arbeiter und Angestellte mit mehr oder weniger Verantwortung sehr gut untergebracht.
Und der Rest, der hier zur Zeit alle anderen abzockt, der sitzt auch in anderen Staaten an den richtigen Stellen - solche Typen schwimmen immer oben.

Eines habe ich gelernt:
Nachdem Lieferstreik hab ich das System BDM, IG MIlch und andere Lüftelriecher durchschaut und meine Lehren gezogen. Dabei wurde ich dadurch bestätigt, das nur eine gute Molkerei Dir helfen kann und die hab ich. Also konzentriere ich mich aufs füttern, melken und besamen. Den Rest kann ich getrost meiner Molkerei überlassen, die holen das letzte raus.

P.S. Ansonsten ist klüger, man streckt seine Nase in Ameisenhaufen - dass tut wohler...und schafft mehr freie Atmung :-)

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@mfj
Richtig. Es gibt sehr erfolgreiche Molkereien am Markt. Ich habe auch nicht verstanden, warum man guten Betrieben die Milch entziehen will. Generell alle, auch die eigenen Betriebe, zu Feinden zu erklären und ihnen zu schaden ist vermutlich einfacher, als wirklich nachdenken.

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Da das Nachdenken nur Dir so gut gelingt, mach doch mal einen Vorschlag für die Milchbäuerinnen und Bauern, die nicht mit so guten Molkereien und Absatzschienen und vor allem Produktionsbedingungen gesegnet sind wie Du.
WAs sollen sie machen?

Zu einer anderen Molkerei liefern fällt ja als Alternative weg, das hast Du ja oft genug erklärt, dass man das nicht tut. Außerdem fehlt einem hohen Anteil österr. Bauern dazu die Gelegenheit, auch wenn Du das nicht und nicht sehen willst, weil für Dich nur das Bild Deines eigenen Umfeldes existiert, wo ein Mix aus Privat- und Genossenschaftsmolkereien und eine gewisse Tradition im Molkereiwechsel den BAuern ganz andere Marktbedingungen vorgeben, als in anderen Regionen Österreichs. Aber das ist für Dich wohl keine Kategorie, die in Deinen Überlegungen Platz hat.

Ich gehe davon aus, dass Du aus einer Gemeinde kommst, die z.B. beim LKV etwa den doppelten Stalldurchschnitt hat, wie die "gemäßigten" Gemeinden Deines Bundeslandes.
Das ganze hängt mit hervorragenden Milch- und Grünland-Produktionsbedingungen zusammen und einer langen Intensiv-Milch-Tradition.

Dass in diesem Umfeld es etwas leichter fällt, Deine Sprüche zu klopfen, erlaube ich mir anzumerken.

Mit dem "Molkerei zum Feind erklären" liegst du so was von daneben. Das zeigt nur, wie weit Du von den Realitäten dieses Streikes entfernt bist.

Walter

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Lieber Walter,

eines möchte ich Dir und dem BDM bzw. IG Milch nochmals auf die Tafel schreiben.
Die Molkerei - egal ob privat oder genossenschaftlich - sind und werden die einzigen sein, wo einen Milchpreis am Markt auf der Erzeugerseite bestimmen können.

Das "Ammenmärchen" der MIV (Milchindustrieverband) wird hier ein Machtwort reden, oder hat Kompetenz für eine Preisansage, ist schlichtweg bei den Haaren herangezogen.

Der MIV ist die Intressensvertretung der Molkereiwirtschaft - sprich die Innung - wie für das Baugewerbe, Handwerk und LEH. Er übernimmt "rechtliche" Fragen und Vertretugen, z.B. Markenstreits usw. aber niemals und niemals eine Preisbildung !!!!
Das der BDM hier bewußt seine Bauern fehlleitet zeigt die "Masche der Verblendung" (oder Unwissenheit) mit der gearbeitet wird.

Genauso, die derzeitige Iniative bei den jetzigen GEN-versammlungen die Satzungsänderung für das Milchboard durchzuschmuggeln. Es grenzt an "Piraterie" wie mit Genossenschaftsgedanken und der Gutgläubikeit des uniformierten Bauern umgegangen wird.
Es gibt zur Zeit eine Gruppierung die es noch nie so gefreut hat wie jetzt.
Es sind die Privaten Milchwerke, sie reiben sich schon die Hände - weil wir Bauern unsere eigenen GEN. in die Zerstörung treiben....Der BDM macht den Preis - und die GEN. die Arbeit ???
Und wenn der Preis nicht stimmt - darf keine Milch geliefert werden. Die Gebrüder Grimm stehen im Schatten, bei soviel Phantasie....

Selbst das Wort Streik, vom BDM in die Welt gesetzt - welches einzig im Arbeitnehmerrecht vertreten ist, zeigt wie "Ihr" uns selbständigen Milchbauern sehen wollt. Als "Angestellte" und "Handlanger" und "aufmüpfiges Fussvolk".

Ich staune nur noch über Eure Ignoranz und Selbstverherrlichung - aber auch über den eigenen Zerstörungstrieb - für was unsere Väter solange gekämpft haben......

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@ mfj
Bist du Funktionär oder Mitarbeiter einer Genossenschaft ?

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@Christoph....ich versuche in meinem Ehrenamt das Unternehmen der Bauern voranzubringen...

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so seh ich es auch, aber es ist ja schon ein Stück Einsicht beim Walter aufgetaucht, nämlich dass es Gegenden gibt wo es möglich ist, seinen Abnehmer zu wechseln, und anderswo nicht. Und dort hat man nur die Möglichkeit, entweder Milch zu liefern oder seine Rindsviecher anderswie nützen oder gerade dort wo die größten Ställe gebaut wurden, Bio zu gasen statt der Viecher........und dass dieses System(Genossenschaften, weil schwarze Mafia)zusammengehaut gehört, das habe ich bei einer IG Versammlung am 7.6.2007 mit eigenen Ohren gehört.........und dass dazu begeister applaudiert wurde, auch von wie ich vermute, einigen welche mit Kühen nichts am Hut haben, hat mich damals zuerst zum Hinterfragen, dann zum Verlassen der IG bewogen. Und der Einzige, welche diesem Referenten eben wegen Genossenschaften, die Stirn bot, war Leo Steinbichler.......der auch bald ersetzt wurde.
Mfg, helmar