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Handel gibt nach:
Heute in der Kleinen Zeitung:
Handel gibt nach: Mich bald teurer
Nur einen Monat gab es billige Milch. Reaktion der Käufer fraglich.
Die Jubelmeldung von Gerhard Wlodkowski, Präsident der Landwirtschaftskammer, ist zwiespältig. Der Chef des Handelsriesen Hofer sei bereit, mit den Molkereien den Milchpreis kurzfristig neu zu verhandeln. Das heißt, dass Milch für die Konsumenten demnächst nicht nur bei dieser Kette, sondern überall wieder teurer wird.
Das ist die Folge des Milchboykotts tausender Bauern in den letzten Tagen. Die ungewöhnliche Aktion, die von Deutschland ausging und in Österreich von der kleinen Bauerngruppe IG-Milch getragen wurde, hat offenbar Wirkung gezeigt. "Die Botschaft ist angekommen"., so Ewald Grünzweil, Obmann der IG-Milch. Und er ist sich mit seinen Mitstreitern, die den herkömmlichen Funktionären zu wenig Durchschlagskraft vorwerfen sicher:"Jetzt nehmen uns alle ersnt".
Die Frage ist, ob die Manager der Handelsketten tatsächlich die Sorgen der Milchbauern im Auge haben oder den Ruf ihrer Firmen. Normalerweise lassen sich die Handelsriesen ihre Preispolitik von niemandem diktieren. Etwa, mit welchem Produkt und mit welchen Preissignalen sie die Kundschaft in die Märkte locken.
Diese Frage nehmen die führenden Agrarfunktionäre Wlodkowski oder der Chef des ÖVP-Bauernbundes, Fritz Grillitsch, ernst. Sie wollen es sich mit dem Handel nicht verscherzen, weil sie ihn als Partner nicht nur bei der Milch, sondern bei allen bäuerlichen Produkten brauchen.
Grünzweil hingegen glaubt, mit dem Druck der Öffentlichkeit überhaupt alles ändern zu können: "Die Verhandlungen werden anders als in der Vergangenheit."
Für die Konsumenten währte die Zeit niedriger Milchpreise nur kurz. Erst Anfang Mai hat der Handel die im Vorjahr sukzessive in die Höhe geschnellten Preise für Milch und Milchprodukte wieder spürbar gesenkt.
In Deutschland viel mehr als bei uns. Der "Mlichstreik" kam in der Öffentlichkeit emotional offenbar gut an. Ob die Milchpreiserhöhungen auch so gut ankommen, wird sich erst zeigen.
Johannes Kübeck.
Handel gibt nach und der Kunde denkt nach
....eines hat es vorrallem gezeigt. Wie weit weg die Landwirtschaft inzwischen von Ihren Kunden ist. Dort wo Kundenbindung noch da ist, wie in großen Teilen Österreichs, sind solche Aktionen eine Katastrophe. Das in Norddeutschland wo Betriebe nur alle 2 Jahre einen Fremden auf dem Hof begrüssen können, eine andere Ausgangsposition und Argumentation hat, sollte auch klar sein.
Es wird sich auf Dauer erst zeigen was das "Image Vernichtung" (zur Preisanhebung) bedeutet. Ob die Lippenbekenntnisse der Kunden stimmen, wenn der Preis nicht mehr stimmt.
Hier verfrüht Wirkung zu versprühen, wie IG Chefs und BDM´ler ist waghalsig und genauso kurzsichtig wie "Regale räumen".
Solche Aktionen zeigen auch die herabgekommene Würdigung von Glauben und Ethik unser Lebensgrundlagen, das Geschenk Natur, Mutter Erde - wie Biolix so schön sagt, und eines bodenständigen Glaubens wo wir "Diener" sind und "Gast auf Erden"
Handel gibt nach:
ob die Milchpreiserhöhungen gut ankommen bei den Konsumenten oder nicht ist egal Fakt ist nur das die betriebsmittel zur Milcherzeugung d r a s t i s c h gestiegen sind und die bauern sich nichts mehr gefallen lassen.
Handel gibt nach:
Hallo lidschi,
ja Recht hast, die Konsumenten sind uns egal, wir wollen einen höheren Milchpreis und damit Basta.
Dafür schütten wir die MIlch dann noch medienwirksam in die Grube, ein wertvolles Lebensmittel, an dem eine Menge Arbeit, Energie und Kapital dranhängt.
Und wenn man anders denkt, dann gibts keine Diskussion.
Meine Familie hätte ein massives Problem mit mir bekommen, wenn sie die Milch in die Gülle geschüttet hätten.
Wo war die Solidarität im Frühjahr, wo jeder, der sich an seine Quote gehalten hat, als Doddl bezeichnet worden ist,
wenn ich nur drandenke, wenn ich hier über meine Erfahrungen als Bäuern geschrieben hab-
da wird man ja sowieso nicht ernst genommen.
Ich hab damit kein Problem, ich weiß selbst, was ich zu tun hab.
Wie schnell sich alles auf das Milch wegschütten eingestimmt hat, das hat mich wirklich betroffen gemacht.
Als Bäuerin kann ich in diesem Forum oft nur noch den Kopf schütteln, wäre ich nur Konsumentin, ich glaub ich hätte mit dem Bauernbild manchmal ein grosses Problem.
Sind wir schon so weit weg vom Verkaufen, dass wir nur noch ans Produzieren denken.
In der Landwirtschaft liegen grosse Chancen, aber sie werden schlichtweg ignoriert.
Meine Meinung in Richtung Landwirtschaft hat sich in dieser Woche gewaltig verändert.
Und wenn wieder Energiediskussionen kommen, dann würd mich interessieren, wieviel Energiesparlampen jetzt gebraucht werden, damit wir wieder Energie sparen.
Was die Milch in der Gülle noch für Überraschungen bereithält, das interessiert natürlich auch niemand.
So gesehen- ich kauf mir jetzt wirklich Ohrstöpsel und mach weiter auf unserem Betrieb.
Handel gibt nach:
Solange in NÖ Weizen, Mais und andere LW-Produkte zu Biosprit verarbeitet und verbrannt wird braucht hier im Forum keiner auf die streikenden Milchbauern mit den Finger zeigen!!!
mfg
Handel gibt nach:
Warum lässt sich der Handel auf neue Preisverhandlungen ein? Es war während der Boykottzeit niemals zu einem Milchengpass gekommen. Warum also ist der Handel bereit, den Preis dennoch zu erhöhen? Die Antwort kann man aus dem Text der Kleinen Zeitung lesen:
Hofer hat Angst vor einem Imageverlust, wenn sie in den Medien als Schuldige am Bauernsterben dargestellt werden. Dieser Punkt ist der entscheidende:
Nicht der Lieferstreik war wirksam, sondern die öffentliche Wahrnehmung. Nur wenn die Konsumenten auf Seiten der Bauern sind, und das sind sie, kann Druck auf den Handel ausgeübt werden. Mein Apell an die IG-Leute: vergesst diesen Punkt nicht!
Zukünftige Strategien sollten diesen Aspekt berücksichtigen! Medienpräsenz ist das entscheidende. Holt euch Medienprofis und Spin-Doktoren als Berater.
Handel gibt nach:
Lieber pa1984!
Dein Rat, Medienprofis und Spindoktoren ist gut gemeint.
Ich wage eine Prognose: In einigen Wochen wird sich in Meinungsumfrgaen herausstellen, dass wir Milchbauern durch den Streik keine Sympathien in der Bevölkerung verloren haben.
Ich gehe davon aus, dass die Ärzte ihren Streik sehr sehr gut geplant haben und alle Möglichkeiten haben, sich an Medienprofis zu wenden.
Sie werden an Sympathien verlieren.
Während des Lieferstreikes hatten wir die Medien überwiegend auf unserer Seite. Alle Sticheleien und alle Kleinrederei hat die Welle nur noch verstärkt, weil für jeden erkennbar war, dass unsere Gegner sich nicht an die Wahrheit halten.
In Kürze werden wir die AMA-Daten über die tatsächlichen Fehlmengen schwarz auf weiß haben.
Ich habe nicht die Sorge, dass aus diesen Zahlen eine Schwäche des Streikes hervorgehen könnte. Dann unterhalten wir uns noch einmal über das Thema Lieferengpässe.
Die Medien waren deswegen auf unserer Seite, weil wir KEINE Medienprofis sind, sondern so viele Bäuerinnen und Bauern den Journalisten mit Hirn und Herz geantwortet haben und nicht mit vorgegebenen und vorgedroschenen Phrasen.
Im Bewusstsein, dass die Mehrheit jener, die jetzt antworten werden, meine Darlegung völlig zerpflücken werden, war es mir ein Anliegen, meine Sicht niederzuschreiben.
Herzliche Grüße an alle, die für die gemeinsame Sache zusammengehalten haben!
WAlter
Handel gibt nach:
Bin Stolz auf die IG-Milch und alle Bauern die bei den Milchlieferstreik mitgemacht haben
weil wenn wir uns auf den BB verlassen hätten wären wir heute auf den prognostizierten Preis von 22 Cent die Herrn haben alles verschlafen und werden ihre Rechnung garantiert bei der nächsten Wahl präsendiert bekommen,solange der unfähige Eßl Präsident ist
NIE WIEDER ÖVP
Handel gibt nach:
hau nur fest hin lois, irgendwann wirst draufkommen dass du den ast abhackst auf demst selber sitzt.
Handel gibt nach:
hast du lust deine milch (bist du die seniorchefin?) wieder um 30 Cent den tankwagen mitzugeben?
Handel gibt nach:
an threse!!
Handel gibt nach:
du sprichst mir aus der seele. D a n k e walterst
Handel gibt nach:
an Walterst:
Ich glaube auch, dass der Lieferboykott keine Sympathien bei den Konsumenten gekostet hat. Ich bin froh, dass ich mich in diesem Punkt geirrt habe.
Die Öffentlichkeit hat den Bauern geglaubt. Dadurch kann diese Aktion auch zu einem Erfolg fürhen. Ob es tatsächlich einen Lieferengpass gegeben hat oder nicht, ist gar nicht so entscheidend.
Wenn der Handel nun bereit ist, mehr zu zahlen, dann nicht deshalb, weil er Lieferengpässe befürchtet, sondern weil er um sein Image fürchtet!
Ich denke, dass die IG in der Vergangenheit durchaus geschickte Medienpolitik betrieben hat.
Handel gibt nach:
Hallo!
Die Sorge um die Konsumentenmeinung ist berechtigt und als abnehmende Partner unserer wertvollen Lebensmittel auch sehr wichtig.
Als Direktvermarkter wurden wir die vergangenen Tage jedoch von einer Welle der Symphatie seitens unserer Kunden, motiviert die Lieferreduktion durchzuhalten. Dies hat uns völlig überrascht. Auch Arbeitskollegen fragten unsere auswärts, beschäftigten Kinder nach unserem Standpunkt und schickten uns aufmunternde Grüße.
Daher glaube ich an das wache Gefühl und die klare Differenzierung bei öffentlichen Problemen durch die Gesellschaft.
Die Werbebotschaften mit Hausverstand, Tiefpreislatte und Preiskampftruppe haben nicht nur bei den Bauern "gewirkt". Es wird spannend wie die Werbestrategen der Handelskonzerne sich aus ihrem Schlammassel ziehen werden...
Bei gerechten und existenziellen Bauernanliegen ersuche und glaube ich an die Unterstützung unserer Konsumenten um gemeinsam die regionalen Wirtschaftskreisläufe zu erhalten! Nur so bleibt unser schönes Land´l lebens- und liebenswert!!
In diesem Sinne grüßt
Kuhlimuh20
Handel gibt nach:
Du bist schlecht informiert tch. Wie sollte es anders sein.
Petale war heute super toll im Fernsehen.
Die Nerven hat von uns keiner weggeschmissen und wegen dem Lieferengpass musst Du Dich noch ein wenig in Geduld üben bis der Dekadenbericht der AMA da ist.
Du hast ja auch genug bekannte im Molkerei- oder Transportbereich. Du kannst Dir auch dort die Realität berichten lassen. Aber das wird Dir nicht schmecken, wenn Du uns einen Erfolg zugestehen müsstest.
Du hast ja zu Beginn des Streikes gespottet, dass über das Wochenende sich die Molkereien erholen. Genau das Gegenteil ist passiert. Der Zulauf über das Wochenende ist regelrecht explodiert.
Ich hoffe Du stehst dann zu Deinen Aussagen und Behauptungen, und gibst Deine Fehleinschätzung zu, wenn der AMA-Bericht da ist.
Ich frage Dich noch einmal: Was ist das Erlebnis bei Deiner früheren Tätigkeit, das Dich dazu bewegt, ständig auf uns sinnlos herumzuhacken, obwohl es Dich nicht betrifft?
Wer hat Dich bei Deinem vorherigen Beruf so massiv beleidigt, dass Du es nicht überwinden kannst, und ich und einige andere unbeteiligte Deine Ersatzwatschenmänner sind?
Walter
Handel gibt nach:
Freunde nochmals Gratulation !
habe heute die Nachrticht bekommen, das zusätzliche LKW Tankzüge sowohl in Zwettl für die BRD als auch in Waidhofen /Thaya für Italien, keine Milch bekommen haben und nochdort stehen... lg biolix
p.s. Ich versteh noch immer nciht bei denen die gegen den Lieferboykott waren, das sie nicht mal verstehen das man die deutschen KollegenInnen nicht im Stich lasten konnte !!
Handel gibt nach:
Bei BAUMIT stehen auch so viele LKW herum,
aber die hatten keinen Streik nur wird soviel Kalk u.Zement
gebraucht,daß sie mit der Produktion nicht nachkommen.
Rossz
Handel gibt nach:
Es wird nie mehr gelogen als
1) vor der Wahl
2) während eines Krieges
3) nach der Jagd
Bei der IG Milch hat man den Eindruck der Milchstreik sei Wahl, Krieg und Jagd zugleich
Handel gibt nach:
Hi meine Lieben. Ich will nur noch einwenden es gab keinen Lieferengpass!!!!
Vielleicht nicht bei uns, aber sicher in Deutschland.
Eine gute Bekannte hat mir gesagt, ihre Schwägerin war beruflich vorige Woche in Hamburg.
Sie mußte mehrere Supermärkte abgrasen bis sie eine Packerl Milch kaufen konnte.
Auch H-Milch war total ausverkauft. Und das im Nordmilchgebiet...
Keine Lieferengpässe???????
lg biomax
Handel gibt nach:
@tch.: Ich kann schon Watschen einstecken für Dinge, die ich selber zu verantworten habe.
Dass Du aus Deiner früheren Tätigkeit irgendeinen Komplex aufgeschnappt hast, stimmt also, Du willst nur die Namen der Auslöser nicht nennen?
Zu den 40 Cent-Tafeln: Ich wiederhole mich nicht so gerne, aber für Dich mach ich es doch, weil notwendig: Im Schnitt 2007 hatten wir gerade mal 34 Cent Milchpreis netto und das bei 4,2% Fett. Da ist noch ein weiter Weg hin auf 40 Cent Jahresschnitt.
Walter
Handel gibt nach:
tch:
Kann mich nicht erinnern, auf Konsumenten eingeschlagen zu haben. Hilf mir bei der Erinnerung.
Auf Molkereien und Vertretung habe ich nach meinem dafürhalten in der Regel sehr zielgerichtet Kritik losgelassen.
Vielleicht verwechselst Du mich mit anderen Rundumschlägern.
Ich glaube tatsächlich einen Komplex zu haben: Ich bin sicher ein Gerechtigkeitsfanatiker . Dazu kann ich Dir auch einen möglichen Auslöser nennen. Was ich so wie Du im Forum nicht machen werde.
Walter
Handel gibt nach:
Liebe Leute, darf ich eurem Erinnerungsvermögen ein wenig auf die Sprünge helfen: da gab es vor ein paar jahren den sogenannten "Grillitsch-Pakt". Es wurden damals auch einige ct seitens des Handels auf die Frischmilch aufgeschlagen, und das wurde als gute Tat von beiden Seiten verkündet........zumindest "meine" Molkerei sagte zu diese Erhöhung als "Durchlaufer" an die Milchbauern weiterzugeben, wies aber darauf hin, dass vom Produktausstoß nur ein knappes Viertel der Erzeugnisse als Milch in den Handel kämen, daher 1 ct.......was eine erste Welle des Protestes, vin der IG Milch getragen, gegen eben die Molkereien ausgelöst hat. Man ging damals die verschwundenen ct suchen, und so nebenbei wurde dies zumindest bei der MGN/NÖM auch gleich dazu verwendet, die Ablehnung einiger welcher nicht beim Gensojafreiprojekt mitmachen wollten, zu dokumentieren. Auch hat da jemand als edle Spende den Jose Bove auch zum Protestieren herbeigebracht......wenn ich mich so recht erinnnere. Also sind alle diese Ankündigungen des Handels mit Vorsicht zu genießen......
Mfg, helmar
Wie schaut es heuer mit der fairen Milch da aus? Können die knapp € 200,--/Mitmacher getoppt werden? Wenn ja, erfreulich......
Handel gibt nach:
Der Bauer, der die ganze Arbeit tut, soll als Erster seinen Teil von der Ernte erhalten.
(Bibel, Neues Testament, 2. Brief an Timotheus, Kapitel 2 Vers 6)
1. Streik war richtig.
Wertschätzung der bäuerlichen Arbeit muss erhöht werden und in dem Bewußtsein der Konsumenten verankert werden. Bauern und Konsumenten müssen eine Einheit bilden. Konsumenten müssen für die Bauern argumentieren. Medienarbeit der Bauern ist von zentraler Bedeutung.
2. Milch wegschütten war nicht richtig.
3. Konsumenten haben Verständnis
4. Bauern müssen einheitlich auftreten - europaweit.
5. Bauern treten nicht gegen jemanden auf sondern für etwas auf:
für gerechte Preise um ihre Existenz zu bestreiten, um regional Arbeitsplätze zu sichern, und die Kulturlandschaft für den Tourismus zu erhalten.
6. Marktmechanismus. Käufer und Verkäufer bestimmen den Preis. Das geht nicht einseitig.
Näheres bitte auf Wikipedia nachlesen; Käufermarkt bzw. Verkäufermarkt.
7. Bauern und Molkereien sollten gemeinsam auftreten.
8. Regional erzeugen, regional vermarkten. Kurze Transportwege - das wird in Zukunft noch wichtiger werden (Transportkosten !)
9. Auf Qualität setzen - Heumilch, Bergmilch, kein zugekauftes Kraftfutter von Regionen wo Menschen hungern.
Laut einer deutschen Studie wäre die Forderungen der Landwirte mit 0,80 Cent pro Monat und Konsumenten zu veranschlagen.
Eigentlich eine sehr bescheidene Forderung.
Handel gibt nach:
Lieber gfb,
womit aber die Frage nach der Grösse des Teiles für den Bauern noch offen bleibt ?
Ich nehme gerne auch das letzte Stück vom Kuchen, wenn es groß genug ist.
Mit den Krümeln kann ich mich weniger anfreunden.
Handel gibt nach:
@Walter....eines zumindest ist mir schon aufgefallen.........keine Schleuderei bei Milch auf den Prospekten der Lebensmittelketten....also wird man sich für ein paar Wochen nicht mehr am Thema Milch vergreifen....interessant wird es aber wenn die 10 ct vom Lidl laufen sollen......würd mich nicht wundern käme es dann zu den gleichen Vorkommnissen wie beim Grillitschpakt. Eigentlich hast du, als du als Einzelkämpfer eine Joghurtsorte beim Zielpunkt zu Fall brachtest, im Verhältnis zum jetzigen Aufruhr, mehr Erfolg gehabt. So eine eklatante Schleuderei gabs dann lange nicht mehr....
Mfg, helmar
Handel gibt nach:
Liebe helmar,
ich glaube ich sage nichts falsches, dass du es ja mit der Gentechnik nicht so hast, sonst könnte ich gar noch auf die Idee kommen du willst den Walter klonen, damit es mehr solche Einzelkämpfer gibt ?
Handel gibt nach:
Liebe Helmar!
Ich bin jetzt über die eigenen Erfolge von damals und über die nach Deiner Meinung geringen Erfolge von heute nicht so hundert Prozent auf dem Laufenden, bzw. fehlt mir der Gesamtüberblick.
Was war denn der genaue Erfolg damals und wo finde ich den Erfolg oder Misserfolg vom jetzigen "Aufruhr". Wie würdest Du die Vor- und Nachteile des Aufruhrs auflisten und wie schaut deine Bilanz einer monetären Bewertung des Aufruhrs aus?
WAlter
Handel gibt nach:
@helmar
>...keine Schleuderei bei Milch auf den Prospekten der Lebensmittelketten...
kennst du schon die neuen Zielpunkt werbeprospekte?
beste Grüße,
f
Handel gibt nach:
Wieso denn? Der Walter ist und bleibt einmalig!
Mfg, helmar
Handel gibt nach:
Heute kein Postwurf......
Mfg, helmar
Handel gibt nach:
...und zum Zielpunkt geh ich nur noch selten......
Mfg, helmar
Handel gibt nach:
Das heisst, weil Du nur selten zum Zielpunkt gehst und Du das Prospekt nicht kennst, können dort auch keine Schleuderaktionen stattfinden?
Ich werde mal versuchen, die Billa und SPAR-Prospekte vor dem Lesen einzuheizen, vielleicht sind dann gar keine Schleuderangebote drinnengewesen.
WAlter
Handel gibt nach:
Lieber Walter......aus meiner persönlichen kleinhirnigen Sicht wäre der allergrößte Erfolg, wenn alle, egal ob IG, BB oder sonstwer, seine Quote nicht mehr überlieferten, oder gar ein paar % drunter blieben, zumindest derzeit......
Mfg, helmar
Handel gibt nach:
Das war nicht die Frage und ich überliefere nie.
Walter
Handel gibt nach:
Leistet du dafür Überzeugungsarbeit, lieber Walter?
Mfg, helmar
Handel gibt nach:
Du hast die Faire Milch und die Mengensteuerung noch nicht verstanden, gell.
Walter
Handel gibt nach:
Bei der fairen darf man nicht über die Quote liefern....die Frage ist, wieviele IGler machen da mit?
Mfg, helmar
Handel gibt nach:
@helmar
schaus dir bitte an, anscheinend bleibt milch nach wie vor schleuderprodukt bei dieser firma.
beste grüße,
f
Handel gibt nach:
Ich leiste sehr gerne Überzeugungsarbeit für die Einhaltung der Quote.
Jedoch wage ich nach Deinen vielen Belehrungen über die wichtigkeit unserer Genossenschaftsmolkereien keinesfalls, unseren begnadeten Experten in der Molketreiwirtschaft zu widersprechen. Ich möchte kleinesfalls durch unqualifizierte Äußerungen meinerseits eine vorgegeben Linie von ausgewiesenen Fachleuten auf dem Milchsektor anzweifeln.
Von der Pressekonferenz im September des Verbandes der Österr. Milchverarbeiter in Spittal:
Mehr Kühe gegen Milch-Knappheit
Molkereien werden langsam nervös: Es gibt keine Milchseen und Butterberge mehr, Milch könnte knapp werden. Konsumenten merken es an höheren Preisen.
ELISABETH TSCHERNITZ-BERGER
Die Unwörter „Butterberg“ und „Milchsee“ sollte man künftig aus dem Vokabular streichen. Denn beides gibt es längst nicht mehr. Bei der Österreichischen Milchwirtschafts-Tagung in Spittal schlugen der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter Günther Geislmayr und der Chef der Kärntnermilch, Helmuth Petschar Alarm: Der weltweite Milch-Engpass, hervorgerufen durch Trockenheit, leer gefegte Lager, geänderte Konsumgewohnheiten auf neuen Märkten und höhere Rohstoffpreise, könnte schon bald auch auf die Insel der Seligen, namens Österreich, übergreifen. Petschar und Geislmayr appellieren daher an die Milchbauern, mehr Milch auf den Markt zu schütten, um die Versorgung sicher stellen zu können. Anders als in der Vergangenheit würde es sich für die Bauern auszahlen, mehr Milchkühe einzustellen. Denn so hoch wie jetzt war der Milchpreis nur vor dem EU-Beitritt vor 13 Jahren. Und er dürfte aus den genannten Gründen noch weiter steigen.
Im Gegensatz zu den Konsumenten, auf die eine höhere Preiswelle bei Milchprodukten zuschwappt – auch Butter und Käse werden um 20 Prozent teurer – sind die milchverarbeitenden Betriebe und die Bauern erstmals zufrieden mit der Preisentwicklung. Immerhin wurde der Bauernmilchpreis innerhalb eines Jahres um 23,3 Prozent gesteigert. Die Kärntnermilch wird zum letzten Quartal erhöhen, damit bekommen die Oberkärntner Bauern über 40 Cent.
In diesem Lichte sei zu hinterfragen, ob die Milchkontingentierung, die bis 2015 festgeschrieben ist, in dieser Form noch sinnvoll sei. „Nur sechs von 27 EU-Ländern übersteigen die Milchquote. Darunter auch Österreich“, so Gaislmayr. Wenn die Quote überschritten wird, drohen saftige Strafen.
Handel gibt nach:
September 2007 wird das wohl gewesen sein, oder? vielleicht kann sich noch jemand hier erinnern der so wie ich bei der MGN Mitgliederversammlung in Wimpassing gewesen ist. Diese ist im Spätherbst gewesen. Dort hat der MGN Geschäftsführer darauf hingewiesen dass bereits der Preis für Trockenmilch zu fallen beginnt, und dies soltte man als ein Signal sehen welches ernst zu nehmen ist, denn erst die stark gestiegene Nachfrage nach solchen Produkten hat schlußendlich das Steigen der Rohmilchpreise ausgelöst. Auch muß man beachten dass Lebensmittel immmer mehr zum Spekulationsobjekt werden, nicht nur Getreide etc. Und als er von der Möglichkeit dass durch diese Tatsache die Erzeugerpreise sinken könnten, hatte man im Sall nicht allzuviel Freude mit ihm........und auch dass er klipp und klar sagte, dass niemand weiß wie sich die Sache mit der Versandmilch entwickeln wird....und er sagte auch dass man doch bitte, auch wenn jetzt im Moment der Preis gut ist, sich an die Quote halten soll........und es wurde auch dem jetzigen Bioobmann DI Erlach die Gelegenheit gegeben, für einen Beitritt zu Bioaustria zu werben und für die Biomilchproduktion..........
Liebe Grüße, helmar
Und nochwas, lieber Walter, zwingt dich eigentlich jemand, wie ich annehme Mitglied in einer verhassten Genossenschaftsmolkerei zu bleiben?
Handel gibt nach:
@helmar:
Was meinst Du mit verhassten Genossenschaftsmolkereien?
Was hat mein Verhältnis zu meiner Molkerei mit der Aufforderung des Verbandes österr. Milchverarbeiter zu tun, mehr Milch auf den Markt zu schütten? Warum setzt sich der MGN Geschf. nicht gegen die VÖM-Aufforderung durch?
Ich warte noch auf Deine Analyse des Aufruhrs in positiver oder negativer Weise.
Walter
Handel gibt nach:
Also, lieber Walter...bist du nun in einer Genossenschaftsmolkerei, oder belieferst du eine private? Oder bist du etwa in einer Liefergemeinschaft? Ich vermute dass auch im VÖM es Mehrheiten braucht um etwas umzusetzen, oder? Vielleicht gehts doch nicht überall mit dem Drüberfahren. Und Aufruhr...welcher denn? Meinst den Milchstreik?.........der wurde doch abgeblasen bevor mich jemand überzeugen konnte, auch mitzumachen...weißt eh, i bin halt a bissl schwer von Begriff......
Liebe Grüße, helmar
Handel gibt nach:
hallo tch
also wenn ganz normal angeliefert wurde, dann ist das Werk Garsten wohl zum Spass stillgestanden - ***grübel***
Kathi
Handel gibt nach:
Aber Kathi...mit der Statistik ists so eine Sache, wenn zuerst sehr viel Milch geliefert wurde, dann ein paar Tage gar nix, und dann wieder wie immer, also nicht weniger, dann sind die Stillstandstage schnell im Durchschnitt verschwunden....
Liebe Grüße, helmar
Handel gibt nach:
Ich hatte noch nicht Zeit, mich bei der AMA über die Interpretation der 1. Junidekade zu informieren.
Bitte, tch, gib uns Deine Version über das Anlieferungsverhalten während der Streiktage zum Besten.
Ich lasse mich auch gerne überzeugen, dass der Streik gar nicht stattgefunden hat. Aber das musst du mir bitte vorrechnen.
Walter
Handel gibt nach:
Das Anlieferungsverhalten des Einzelnen tut für mich schon etwas zur Sache. Weil wenn viele Einzelne sich während der Streiktage dazu entschlossen haben, einmal oder mehrmals die Milch zu Hause zu behalten, dann ist in sehr vielen Köpfen sehr viel passiert.
Dann haben sehr viele Bäuerinnen und Bauern die Angst vor "schlafenden Hunden", vor Molkereien und anderen Einflüssen abgelegt.
Zu den AMA Zahlen kann ich deshalb noch nichts sagen, weil ich mir das noch nicht habe ausrechnen lassen, was genau passiert ist. Ist bei einer Dekadenmeldung ja auch nicht ganz einfach. Warum ist denn das so eilig? Die Zahlen laufen eh nicht davon und Du kannst mir das ganze ruhig noch die nächsten Wochen, Monate und Jahre vorhalten, wenn Dir was nicht passt.
Das Beste wäre doch, wenn die Molkereien ihre Tagesanllieferungen offen legen würden, dann könnten wir uns die müssige Diskussion ersparen. Warum tun die das nicht? Warum haben während der Streikzeit nicht einmal viele Molkereivorstände über die Liefermengen Bescheid gewusst?
Walter
Handel gibt nach:
Hallo !
Also ich find, von den veröffentlichten AMA - Daten kann man sich schon einiges ableiten. Der Vergleich mit der Jänneranlieferung hinkt aber zu sehr. Aber ein Anlieferungsminus von 9,1 % zum Vorjahr bzw. 11,5 % zur Vordekade sagt schon einiges aus.
Wenn ich mich nicht irre, wurde bis zum 5. Juni boykottiert, also die Hälfe der ersten Dekade, demnach würd ich grob abschätzen, daß die Molkereien durchschnittlich 20 % weniger Milch als sonst zur Verfügung hatten. Freilich mit großen regionalen Unterschieden. In der Stmk, OÖ, Sbg wurde noch weniger geliefert, in Ktn (+4,7%) und Vbg (+15,1% - !)aber sogar mehr als in den vorangehenden Dekaden!
Wenn ich mich recht entsinne, wurden von Seiten der Molkereien die Lieferausfälle mit 15 - 20 % angegeben. - also gar nicht weit weg von den jetztigen AMA - Daten.
Handel gibt nach:
Korrektur meines obigen Eintrags: die Steigerung der Milchanlieferung in Ktn und Vbg bezog sich auf das Vorjahr und nicht auf die Vordekade.
Wenn ich es jetzt richtig herausgerechnet habe, sank die Milchanlieferung ín Kärnten um 1,6% und in Vorarlberg um 9,7% bezogen auf die Vordekade.
Handel gibt nach:
Hat es nicht auch verschiedene Teilnehmerzahlen für die Milchdemos gegeben? Laut Polizei waren es immer weniger als nach den Angaben der Veranstalter.......
Mfg, helmar
Handel gibt nach:
@Vollmilch Du darfst Deine Rechnungen ein wenig korrigieren
Ausgehend von der letzten Maidekade wurden ca. in
OÖ -25%, S -24% und Stmk 20,5% (Ö -19,6%) geliefert.
Da der Boykott nur 5 Tag im Juni angehalten hat, darf man die Werte verdoppeln, das heißt, die ersten 5 Junitage wurde gegenüber 5 Maitagen in OÖ ca 50% weniger angeliefert!!
Berücksichtigen darf man auch, dass in machen gebieten bereits die letzen Mai-Tage weniger Milch abgegeben wurde, es ergibt sich in OÖ ein Minus von 5,2% gegenüber der 2. Maidekade (Ö -2,6%)
Wenn auch im Osten und Süden (NÖ-13,2%, K -10,5%) nicht soviele mitgemacht haben, die Molkereioberen in den westl. Bundesländern wären bei einer Boykottverlängerung von 3-4 Tagen gehörig ins Schwitzen gekommen.
Ich denke, dass dies aber nicht unbedingt für alle Lieferanten positiv gewesen wäre (der Verlust von Regalflächen kostet viel geld).
Handel gibt nach:
laut AMA:
23.06.2008 - Milchanlieferung
In der 1. Junidekade 2008 ist der Milchlieferboykott in der Dekadenmeldung deutlich sichtbar.
Rückgang -9,1% zum Vorjahr und -11,5% zur Vordekade
Quelle:
http://www.ama.at/Portal.Node/ama/public?gentics.rm=PCP&gentics.pm=gti_full&p.contentid=10008.56297&Milchanlieferung.pdf
Handel gibt nach:
oK hab meinen fehler gesehen, hab nicht eingerechnet´, dass die letzte maidekade mit 11 Tagen gerechnet wurde.
Nimmt man als Ausgangspunkt die 2 Maidekade her, ergibt sich in Ö ein Minus von 14%, in OÖ ein Minus von 22%, Salzburg -21%, das heißt, die ersten 5 Junitage 40-45 % Minus in Salzburgs und OÖ-Molkereien im Durchschnitt!
Handel gibt nach:
Mir ist jetzt nicht klar, was mit diesen Zahlen Anfang Juni bewiesen werden soll. Ist der Lieferrückgang um einige Prozent jetzt der einzige „Erfolg“, der von den Streikorganisatoren gemeldet werden kann? Wenn weniger liefern ein Erfolg sein soll. Dann gut. Ich kann dieser Logik aber nicht ganz folgen. Zuerst wird groß der Systemwechsel angekündigt und jetzt bleibt nur mehr die Analyse von Zahlen in einer einzigen Woche übrig.
Erfolge sehen anders aus.
Handel gibt nach:
Gourmet, du musst besser aufpassen!
Die Analyse wurde nicht von der "Streikorganisation" angezettelt oder verlangt, somdern von tch, nicht unbedingt ein Streikbefürworter.
Die Ergebnisse des Lieferstreikes kann jeder feststellen, der die Regalpreise in den letzten 14 Tagen beobachtet hat, die Molkereiabschlüsse der letzten Tage betrachtet und wer beobachtet, was politisch sich hinter und teils vor den Kulissen abspielt . Mehr will ich nicht sagen.
Bei den AMA-Daten würde mich viel mehr interessieren, wann und wo die Spitzen des Streikes waren, und wie viele Betriebe sich tatsächlich 1 oder mehrmals beteiligt haben.
Da die AMA nur Dekadenmeldungen bekommt, die nicht tageweise aufgeschlüsselt sind, kann das aus dieser Meldung nicht hervorgehen und die Molkereien wollen wohl nicht.
Mir ist es im Nachhinein ziemlich egal, wie viel Milch gefehlt hat. Wichtig ist, was sich in den Köpfen der Leute bewegt hat und dass sie erkannt haben, dass sich etwas bewegen lässt.
Wenn es sich herausstellt, dass wir bereits mit einer geringen Zurücknahme der Anlieferung alles auf den Kopf gestellt haben, umso besser.
Übrigens gourmet: Wenn Du tatsächlich LIeferant der Pidinger bist, dann würde ich Dich darum bitten, als größter Profiteur des Streikes deine Häme etwas zurückzuschrauben oder das überschüssige Geld, das Du durch die Preiserhöhung aus dem Streik gewonnen hast, wohltätigen Zwecken zuzuführen.
Walter
Handel gibt nach:
Hmmmm.... Gourmetens Milchcentdifferenz zum IG Streikfonds sponsern?
Mfg, helmar
Handel gibt nach:
Guten Morgen!
Es ist schon richtig, prinzipiell spielt es keine Rolle ob jetzt 20 oder 22 % weniger Milch angeliefert wurde, im Nachhinein ist es für mich aber interessant zu wissen, welche Aussagen während des Lieferboykotts näher an der Wahrheit liegen.
Während des Lieferboykotts hatte man den Eindruck in Deutschland steht jede Molkerei, lt. zmp waren es 30 % weniger Milch. In Österreich schwankten die Angaben eben von 15-20 bis 50 % weniger Milch.
Ich find es schon wichtig zu wissen, welchen Quellen man in solchen Ausnahmesituationen mehr vertrauen kann.
Gleichzeitig erinnere ich mich auch an die Liefergemeinschaftsdiskussionen, wo die Rede war die MGN werde ein Drittel ihrer Milch verlieren, herausgekommen ist dann doch nicht ganz soviel.
Handel gibt nach:
Da gebe ich Dir vollkommen recht, Vollmilch.
Leider lässt sich aus den derzeit verfügbaren AMA-Daten eine Überprüfung der Aussagen nicht machen.
Du kannst aus den Dekadenmeldungen nur Durchschnitte der Streiktage errechnen und diese mit den Vordekaden, den Vorjahresdekaden und dem allgemeinen Anlieferungstrend vergleichen.
Dazu kommt noch eine Verzerrung, wenn Molkereien untereinander Milch verschoben haben.
Es wäre halt sehr interessant, ob an einem bestimmten Tag bei einer bestimmten Molkerei die Angaben von IG-Milch oder anderen Stellungnahmen näher bei der Wahrheit lagen.
Es braucht nur jemand mit den echten Zahlen herausrücken.
Dass z.B. bei der Oberwarter Molkerei die Milch vorübergehend ziemlich knapp war, haben ja nicht wir erfunden, sondern wurde ja auch eingestanden.
Also bitte an alle mitlesenden Molkereifunktionäre: Stellt uns doch die tatsächlichen Daten der Molkereien zur Diskussion zur Verfügung.
WAlter
Handel gibt nach:
@helmar
Ich glaube, Streikfonds haben in Österreich derzeit keinen guten Ruf. Nicht dass es noch einmal passiert, dass der Inhalt eines Streikfonds irgendwo im Sand der Karibik versickert.
Handel gibt nach:
@walterst
In den Köpfen der Menschen hat sich tatsächlich was bewegt. Da hast Du recht. Auch in meinem. Ich bin völlig erstaunt, zu welchen Maßnahmen gegen eigene Kollegen manche Bauern fähig sind.
Gerade diese Woche hat mir jemand erzählt, dass in seiner Gegend die IG-Milch Leute vor dem Milchauto hergefahren sind und die Bauern zu bedrängt haben, die Milch wegzuschütten, bevor sie abgesaugt wird.
Vor dem Milchstreik hätte ich nicht gedacht, dass Milchbauern zu so was fähig sind. Das gibt mir wirklich zu denken. Und bestätigt meine Vorurteile, die ich schon vorher gegen solche Maßnahmen hatte.
Handel gibt nach:
@ Gurmet:
Ich würde das als "Gruppendynamik" sehen.
Der einzelne IG-Milch Bauer ist vieleicht ein ganz anständiger Kerl. Dann kommen aber die Einpeitscher und Aufputscher und der angestaute Frust und das lassen sie dann irgendwo raus. Und da ist dann der Nachbar als Hassobjekt da, weil er Geld für die Milch bekomt die ich wegschütte.
So kommt der Mob zustande, das Gesindel, das eben vor nichts zurückschreckt.
Nur was hats gebracht? Der Streiker muss sich jahrelang für sein Verhalten schämen, der Nachbar hat jetzt grund den Streiker für einen Lumpen zu halten.
Und der Milchpreis-Zug fährt und fährt auf den Schienen des Weltmarktes.
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