Der Gott des Leidens?
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21-05-2008 09:44 Else
Der Gott des Leidens?
Der Gott des Leidens?
GASTKOMMENTAR VON PETER SINGER (Die Presse)
Wenn wir auf dem Glauben an göttliche Schöpfung beharren, sind wir gezwungen, zuzugeben, dass dieser Gott, der die Welt erschuf, nicht allmächtig und nicht vollkommen gut sein kann.
Leben wir in einer Welt, die von einem allmächtigen, allwissenden und vollkommen guten Gott erschaffen wurde? Die Christen glauben das. Doch wir werden täglich mit einem triftigen Grund konfrontiert, daran zu zweifeln: Auf dieser Welt herrscht nämlich ein immenses Maß an Schmerz und Leiden. Wenn Gott allwissend ist, weiß er auch um dieses Leid. Wenn er allmächtig ist, hätte er eine Welt mit weniger Schmerz und Leid erschaffen können – was er wohl auch getan hätte, wenn er vollkommen gut wäre.
Christen antworten darauf normalerweise, dass uns Gott den freien Willen geschenkt hat und daher für die bösen Taten des Menschen nicht verantwortlich ist. Das allerdings erklärt noch nicht das Leiden derer, die bei Überschwemmungen ertrinken, in Waldbränden, die durch Blitzschlag ausgelöst wurden, bei lebendigem Leib verbrennen, oder derjenigen, die während einer Dürreperiode verhungern oder verdursten.
Erbsünde: Eine abstoßende Vorstellung
Manchmal versuchen Christen, dieses Leiden zu erklären, indem sie darauf hinweisen, dass alle Menschen Sünder sind und daher ihr Schicksal verdienen, selbst wenn es sich um ein entsetzliches Schicksal handelt. Aber ebenso wie Erwachsene leiden und sterben auch Babys und Kleinkinder bei Naturkatastrophen, und es erscheint ausgeschlossen, dass sie Leid und Tod verdienen.
Darauf antworten manche Christen, dass wir alle mit der Erbsünde behaftet sind, seit Eva entgegen Gottes Anweisung von den Früchten am Baum der Erkenntnis aß. Das ist eine dreifach abstoßende Vorstellung, denn sie impliziert, dass Erkenntnis schlecht ist, das es die größte aller Sünden ist, sich dem Willen Gottes zu widersetzen und dass alle Kinder die Sünden ihrer Vorfahren erben und dafür gerechterweise auch noch bestraft werden können.
Aber selbst wenn wir alle diese Theorien akzeptieren, bleibt das eigentliche Problem ungelöst. Denn auch Tiere leiden unter Überschwemmungen, Bränden und Dürren, und da sie nicht von Adam und Eva abstammen, können sie auch nicht mit der Erbsünde behaftet sein.
Früher, als man die Theorie der Erbsünde noch ernster nahm, als dies heute im Allgemeinen der Fall ist, stellte das Leiden der Tiere ein besonders schwieriges Problem für gottesfürchtige Christen dar. Der französische Philosoph René Descartes löste das Problem im 17. Jahrhundert sehr drastisch, indem er Tieren einfach ihre Leidensfähigkeit absprach. Tiere, so argumentierte Descartes, wären nichts weiter als ausgeklügelte Maschinen, deren Schreie und Kämpfe nicht als Zeichen für Schmerz gesehen werden dürfen, ebenso wenig wie wir das Klingeln des Weckers nicht als Zeichen dafür werten, dass die Uhr über ein Bewusstsein verfügt. Menschen, die mit einem Hund oder einer Katze leben, werden dieser Theorie wahrscheinlich nicht allzu viel abgewinnen können.
Warum lässt Gott das Leiden zu?
Letzten Monat nahm ich an der Biola University, einem christlichen College in Südkalifornien, mit dem konservativen Kommentator Dinesh D'Souza an einer Diskussion über die Existenz Gottes teil. D'Souza widmete sich in den letzten Monaten gezielt der Debatte mit prominenten Atheisten, aber auch er hatte alle Mühe, eine überzeugende Antwort auf das oben angeführte Problem zu finden.
Zuerst argumentierte er folgendermaßen: Weil Menschen im Himmel ewig leben können, hat das Leiden auf dieser Welt weniger Bedeutung, als dies der Fall wäre, wenn wir nur ein einziges Leben auf Erden hätten. Damit ist allerdings noch immer nicht erklärt, warum ein allmächtiger und vollkommen guter Gott das Leiden überhaupt zulässt. So unbedeutend dieses Leiden aus der Perspektive der Ewigkeit erscheinen möge, ginge es der Welt ohne dieses Leiden – oder zumindest großer Teile davon – wohl besser. (Manche meinen, dass wir ein gewisses Maß an Leiden brauchen, um es schätzen zu können, wenn wir glücklich sind. Das kann schon sein, aber wir brauchen gewiss nicht so viel Leid, wie wir haben.)
Winzig kleine Intelligenz des Menschen
Als nächstes argumentierte D'Souza, dass es uns nicht zukommt, darüber zu klagen, dass unser Leben nicht perfekt ist, weil wir dieses Leben ja von Gott geschenkt bekamen. Er brachte das Beispiel eines Kindes, dem bei seiner Geburt eine Gliedmaße fehlt. Wenn das Leben selbst ein Geschenk ist, so D'Souza, wird uns kein Unrecht getan, wenn wir weniger bekommen, als wir vielleicht möchten. Ich wandte ein, dass wir Mütter verurteilen, die ihren Babys durch den Konsum von Alkohol oder Kokain während der Schwangerschaft schaden. Der Meinung D'Souzas folgend haben sie aber in der Schwangerschaft nichts falsch gemacht, da sie ihren Babys ja das Leben schenkten.
Schließlich griff D'Souza wie viele Christen, wenn sie unter Druck geraten, auf die Behauptung zurück, dass wir nicht erwarten dürfen, Gottes Gründe für die Erschaffung der Welt, wie sie ist, zu verstehen. Das wäre so, als wollte eine Ameise unsere Entscheidungen verstehen, denn so winzig klein ist unsere Intelligenz im Vergleich zur unendlichen Weisheit Gottes. (Diese Antwort erscheint in poetischerer Form auch im Buch Hiob.) Aber wenn wir uns auf diese Art und Weise von unserem Denkvermögen verabschieden, können wir überhaupt alles glauben.
Böse oder ein Stümper
Außerdem ist die Behauptung, wonach unsere Intelligenz im Vergleich zu Gottes unendlicher Weisheit völlig unbedeutend wäre, eine Vorbedingung für den fraglichen Diskussionspunkt – dass es einen allmächtigen, allwissenden und vollkommen guten Gott gibt. Die Beweislage vor unseren eigenen Augen lässt es allerdings plausibler erscheinen, dass die Welt nicht von irgendeinem Gott erschaffen wurde. Wenn wir jedoch auf dem Glauben an göttliche Schöpfung beharren, sind wir gezwungen, zuzugeben, dass dieser Gott, der die Welt erschuf, nicht allmächtig und nicht vollkommen gut sein kann. Er muss entweder böse oder ein Stümper sein.
Peter Singer istProfessor für Bioethik an der Universität Princeton und Autor zahlreicher Bücher wie „Die Befreiung der Tiere“, „Praktische Ethik“ und jüngst „The Ethics of What We Eat“. © Project Syndicate, 2008.
Aus dem Englischen von Helga Klinger-Groier.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.05.2008)
http://diepresse.com:80/home/meinung/gastkommentar/384626/index.do
Der Gott des Leidens?
GASTKOMMENTAR VON PETER SINGER (Die Presse)
Wenn wir auf dem Glauben an göttliche Schöpfung beharren, sind wir gezwungen, zuzugeben, dass dieser Gott, der die Welt erschuf, nicht allmächtig und nicht vollkommen gut sein kann.
Leben wir in einer Welt, die von einem allmächtigen, allwissenden und vollkommen guten Gott erschaffen wurde? Die Christen glauben das. Doch wir werden täglich mit einem triftigen Grund konfrontiert, daran zu zweifeln: Auf dieser Welt herrscht nämlich ein immenses Maß an Schmerz und Leiden. Wenn Gott allwissend ist, weiß er auch um dieses Leid. Wenn er allmächtig ist, hätte er eine Welt mit weniger Schmerz und Leid erschaffen können – was er wohl auch getan hätte, wenn er vollkommen gut wäre.
Christen antworten darauf normalerweise, dass uns Gott den freien Willen geschenkt hat und daher für die bösen Taten des Menschen nicht verantwortlich ist. Das allerdings erklärt noch nicht das Leiden derer, die bei Überschwemmungen ertrinken, in Waldbränden, die durch Blitzschlag ausgelöst wurden, bei lebendigem Leib verbrennen, oder derjenigen, die während einer Dürreperiode verhungern oder verdursten.
Erbsünde: Eine abstoßende Vorstellung
Manchmal versuchen Christen, dieses Leiden zu erklären, indem sie darauf hinweisen, dass alle Menschen Sünder sind und daher ihr Schicksal verdienen, selbst wenn es sich um ein entsetzliches Schicksal handelt. Aber ebenso wie Erwachsene leiden und sterben auch Babys und Kleinkinder bei Naturkatastrophen, und es erscheint ausgeschlossen, dass sie Leid und Tod verdienen.
Darauf antworten manche Christen, dass wir alle mit der Erbsünde behaftet sind, seit Eva entgegen Gottes Anweisung von den Früchten am Baum der Erkenntnis aß. Das ist eine dreifach abstoßende Vorstellung, denn sie impliziert, dass Erkenntnis schlecht ist, das es die größte aller Sünden ist, sich dem Willen Gottes zu widersetzen und dass alle Kinder die Sünden ihrer Vorfahren erben und dafür gerechterweise auch noch bestraft werden können.
Aber selbst wenn wir alle diese Theorien akzeptieren, bleibt das eigentliche Problem ungelöst. Denn auch Tiere leiden unter Überschwemmungen, Bränden und Dürren, und da sie nicht von Adam und Eva abstammen, können sie auch nicht mit der Erbsünde behaftet sein.
Früher, als man die Theorie der Erbsünde noch ernster nahm, als dies heute im Allgemeinen der Fall ist, stellte das Leiden der Tiere ein besonders schwieriges Problem für gottesfürchtige Christen dar. Der französische Philosoph René Descartes löste das Problem im 17. Jahrhundert sehr drastisch, indem er Tieren einfach ihre Leidensfähigkeit absprach. Tiere, so argumentierte Descartes, wären nichts weiter als ausgeklügelte Maschinen, deren Schreie und Kämpfe nicht als Zeichen für Schmerz gesehen werden dürfen, ebenso wenig wie wir das Klingeln des Weckers nicht als Zeichen dafür werten, dass die Uhr über ein Bewusstsein verfügt. Menschen, die mit einem Hund oder einer Katze leben, werden dieser Theorie wahrscheinlich nicht allzu viel abgewinnen können.
Warum lässt Gott das Leiden zu?
Letzten Monat nahm ich an der Biola University, einem christlichen College in Südkalifornien, mit dem konservativen Kommentator Dinesh D'Souza an einer Diskussion über die Existenz Gottes teil. D'Souza widmete sich in den letzten Monaten gezielt der Debatte mit prominenten Atheisten, aber auch er hatte alle Mühe, eine überzeugende Antwort auf das oben angeführte Problem zu finden.
Zuerst argumentierte er folgendermaßen: Weil Menschen im Himmel ewig leben können, hat das Leiden auf dieser Welt weniger Bedeutung, als dies der Fall wäre, wenn wir nur ein einziges Leben auf Erden hätten. Damit ist allerdings noch immer nicht erklärt, warum ein allmächtiger und vollkommen guter Gott das Leiden überhaupt zulässt. So unbedeutend dieses Leiden aus der Perspektive der Ewigkeit erscheinen möge, ginge es der Welt ohne dieses Leiden – oder zumindest großer Teile davon – wohl besser. (Manche meinen, dass wir ein gewisses Maß an Leiden brauchen, um es schätzen zu können, wenn wir glücklich sind. Das kann schon sein, aber wir brauchen gewiss nicht so viel Leid, wie wir haben.)
Winzig kleine Intelligenz des Menschen
Als nächstes argumentierte D'Souza, dass es uns nicht zukommt, darüber zu klagen, dass unser Leben nicht perfekt ist, weil wir dieses Leben ja von Gott geschenkt bekamen. Er brachte das Beispiel eines Kindes, dem bei seiner Geburt eine Gliedmaße fehlt. Wenn das Leben selbst ein Geschenk ist, so D'Souza, wird uns kein Unrecht getan, wenn wir weniger bekommen, als wir vielleicht möchten. Ich wandte ein, dass wir Mütter verurteilen, die ihren Babys durch den Konsum von Alkohol oder Kokain während der Schwangerschaft schaden. Der Meinung D'Souzas folgend haben sie aber in der Schwangerschaft nichts falsch gemacht, da sie ihren Babys ja das Leben schenkten.
Schließlich griff D'Souza wie viele Christen, wenn sie unter Druck geraten, auf die Behauptung zurück, dass wir nicht erwarten dürfen, Gottes Gründe für die Erschaffung der Welt, wie sie ist, zu verstehen. Das wäre so, als wollte eine Ameise unsere Entscheidungen verstehen, denn so winzig klein ist unsere Intelligenz im Vergleich zur unendlichen Weisheit Gottes. (Diese Antwort erscheint in poetischerer Form auch im Buch Hiob.) Aber wenn wir uns auf diese Art und Weise von unserem Denkvermögen verabschieden, können wir überhaupt alles glauben.
Böse oder ein Stümper
Außerdem ist die Behauptung, wonach unsere Intelligenz im Vergleich zu Gottes unendlicher Weisheit völlig unbedeutend wäre, eine Vorbedingung für den fraglichen Diskussionspunkt – dass es einen allmächtigen, allwissenden und vollkommen guten Gott gibt. Die Beweislage vor unseren eigenen Augen lässt es allerdings plausibler erscheinen, dass die Welt nicht von irgendeinem Gott erschaffen wurde. Wenn wir jedoch auf dem Glauben an göttliche Schöpfung beharren, sind wir gezwungen, zuzugeben, dass dieser Gott, der die Welt erschuf, nicht allmächtig und nicht vollkommen gut sein kann. Er muss entweder böse oder ein Stümper sein.
Peter Singer istProfessor für Bioethik an der Universität Princeton und Autor zahlreicher Bücher wie „Die Befreiung der Tiere“, „Praktische Ethik“ und jüngst „The Ethics of What We Eat“. © Project Syndicate, 2008.
Aus dem Englischen von Helga Klinger-Groier.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.05.2008)
http://diepresse.com:80/home/meinung/gastkommentar/384626/index.do
21-05-2008 09:51 helmar
Der Gott des Leidens?
Liebe Else!
Jetzt wirst du zwar von manchen gerüffelt werden, dass du diesen Eintrag reinkopiert hat, aber
meine persönliche Meinung zu diesem Thema spiegelt er wieder........Ethik in allen Formen, ein Gewissen, Anstand gegenüber allen Lebewesen, braucht eigentlich keine wie immer geartete Organisation. Und man sollte es so gut es geht, vorleben.....
Mfg, helmar
Liebe Else!
Jetzt wirst du zwar von manchen gerüffelt werden, dass du diesen Eintrag reinkopiert hat, aber
meine persönliche Meinung zu diesem Thema spiegelt er wieder........Ethik in allen Formen, ein Gewissen, Anstand gegenüber allen Lebewesen, braucht eigentlich keine wie immer geartete Organisation. Und man sollte es so gut es geht, vorleben.....
Mfg, helmar
21-05-2008 10:09 ThomasSchmidt
Der Gott des Leidens?
Wirklich ein toller Artikel!
Ist genau auf meiner Wellenlänge, der Mensch ist doch selbst für sein Tun verantwortlich, man kann doch nicht für alles die Schuld auf Gott schieben!
-Falls es Gott überhaubt gibt, man stelle sich mal ein Bewusstsein vor, welches ein Universum mit einem derzeitigen, vermuteten Radius von gut und gerne 70 Milliarden (!) Lichtjahre, "überwacht"!!
In solchen Dimensionen dauert die Existenz der Menschheit nicht einmal einen Wimpernschlag, dieses Gottwesen würde uns nicht einmal bemerken, weil die Informationen viel zu lange unterwegs sind!!!
-Es sei denn, es gibt mehr als eine Gott, sozusagen Verwalter für bestimmte, "überschaubare" Abschnitte im Universum...
Und der Vorstellung vieler Gläubiger, dass unsere Existenz auf dieser Welt nur der Leuterung dient, kann ich nicht wirklich viel abgewinnen!
Wenn das Schule macht, würde wohl kaum noch jemand einer geregelten Arbeit nachgehen, sondern lieber möglichst früh das Zeitliche segnen, um endlich in die Ewigkeit einzugehen, wobei der menschliche Verstand diese sicher nicht länger als ein paar Jahrhunderte verkraften würde ...
mfg Thomas
Wirklich ein toller Artikel!
Ist genau auf meiner Wellenlänge, der Mensch ist doch selbst für sein Tun verantwortlich, man kann doch nicht für alles die Schuld auf Gott schieben!
-Falls es Gott überhaubt gibt, man stelle sich mal ein Bewusstsein vor, welches ein Universum mit einem derzeitigen, vermuteten Radius von gut und gerne 70 Milliarden (!) Lichtjahre, "überwacht"!!
In solchen Dimensionen dauert die Existenz der Menschheit nicht einmal einen Wimpernschlag, dieses Gottwesen würde uns nicht einmal bemerken, weil die Informationen viel zu lange unterwegs sind!!!
-Es sei denn, es gibt mehr als eine Gott, sozusagen Verwalter für bestimmte, "überschaubare" Abschnitte im Universum...
Und der Vorstellung vieler Gläubiger, dass unsere Existenz auf dieser Welt nur der Leuterung dient, kann ich nicht wirklich viel abgewinnen!
Wenn das Schule macht, würde wohl kaum noch jemand einer geregelten Arbeit nachgehen, sondern lieber möglichst früh das Zeitliche segnen, um endlich in die Ewigkeit einzugehen, wobei der menschliche Verstand diese sicher nicht länger als ein paar Jahrhunderte verkraften würde ...
mfg Thomas
21-05-2008 12:13 beginner
Der Gott des Leidens?
Liebe NICHT-Christen!
Hier ist mal sicher ein netter und guter Text für euch zu dieser Frage!
http://www.gutenachrichten.org/PDF/LIT/bsc04.pdf
Ist ein PDF drum kann ich es hier nicht reinstellenund auch etwas länger!
Der Artikel von Else ist menschlich,..das verstehe ich, aber mehr als menschlich ist er nicht und es ist ein Unterschied zw. menschlich und göttlich!
mfg
beginner
Liebe NICHT-Christen!
Hier ist mal sicher ein netter und guter Text für euch zu dieser Frage!
http://www.gutenachrichten.org/PDF/LIT/bsc04.pdf
Ist ein PDF drum kann ich es hier nicht reinstellenund auch etwas länger!
Der Artikel von Else ist menschlich,..das verstehe ich, aber mehr als menschlich ist er nicht und es ist ein Unterschied zw. menschlich und göttlich!
mfg
beginner
21-05-2008 12:18 beginner
Der Gott des Leidens?
Hr. Prof. Singer muß zwangsläufig eine falsche Vorstellung von "vollkommen" und "allmächtig" haben. Darüberhinaus gibt er offen zu nicht zu wissen was ein Mensch überhaupt ist. Zumindest nimmt er für seine Betrachtungen eine falsche Grundlage. Wie können wir uns anmaßen bestimmen zu wollen was Vollkommenheit ist? Vollkommenheit lässt keine Willkür zu. Wo Willkür notwendig ist, kann folgerichtig keine Vollkommenheit sein. Und Willkür liegt in der Erwartung Gott würde auf Bitten hin diesem oder jenem Sünden vergeben und selbst geschaffenes Leid willkürlich abwenden. Sollten uns die weltumspannenden Geschehnisse nicht als Beweis dafür gelten, dass Gott doch wohl anders ist als wir Ihn uns denken? Und das auch wir Menschen etwas anderes sind als wir selbst annehmen?
Wenn sich Hr.Prof Singer selbst als "prominenten Atheisten" ansieht, dann fehlt ihm auch die Grundlage zur Klärung dieser Fragen, da er als Atheist ja auch keinen Grund dazu hat. Denn es heißt ja "Wer suchet, der findet"
Hr. Prof. Singer muß zwangsläufig eine falsche Vorstellung von "vollkommen" und "allmächtig" haben. Darüberhinaus gibt er offen zu nicht zu wissen was ein Mensch überhaupt ist. Zumindest nimmt er für seine Betrachtungen eine falsche Grundlage. Wie können wir uns anmaßen bestimmen zu wollen was Vollkommenheit ist? Vollkommenheit lässt keine Willkür zu. Wo Willkür notwendig ist, kann folgerichtig keine Vollkommenheit sein. Und Willkür liegt in der Erwartung Gott würde auf Bitten hin diesem oder jenem Sünden vergeben und selbst geschaffenes Leid willkürlich abwenden. Sollten uns die weltumspannenden Geschehnisse nicht als Beweis dafür gelten, dass Gott doch wohl anders ist als wir Ihn uns denken? Und das auch wir Menschen etwas anderes sind als wir selbst annehmen?
Wenn sich Hr.Prof Singer selbst als "prominenten Atheisten" ansieht, dann fehlt ihm auch die Grundlage zur Klärung dieser Fragen, da er als Atheist ja auch keinen Grund dazu hat. Denn es heißt ja "Wer suchet, der findet"
21-05-2008 12:25 beginner
Der Gott des Leidens?
Noch eni guter! copy paste kann ich ja auch! ;-)
Warum erlaubt Gott das Leiden in dieser Welt?
FRAGE: EINIGE LEUTE SAGEN »GOTT IST LIEBE« ODER »GOTT LIEBT DICH«, UND AUCH DIE BIBEL SPRICHT DARÜBER. ABER WENN DAS WIRKLICH STIMMT, WARUM ERLAUBT GOTT ALL DAS LEIDEN IN DIESER WELT? ER IST DOCH ALLMÄCHTIG, ODER? WARUM BEREITET ER ALL DEN KRANKHEITEN, KRIEGEN, NATURKATASTROPHEN UND DER ARMUT NICHT EINFACH EIN ENDE?
Antwort: Fast jeder von uns hat sich irgendwann mal diese Fragen gestellt. Die Antworten darauf basieren auf zwei Grundprinzipien: Erstens ist das meiste Leid in dieser Welt nicht auf natürliche Ursachen zurückzuführen. In anderen Worten: Es ist nicht Gottes Plan und Absicht. Nicht Er ist dafür verantwortlich, sondern wir Menschen. Zweitens hat Er uns die Macht der freien Entscheidung gegeben, was eine große Rolle in Seinem Plan für uns spielt. Er hat uns nicht als Roboter erschaffen, sondern mit der Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und der Notwendigkeit, dies auch zu nutzen. Er hat uns in diese Welt gesetzt, um zwischen richtig und falsch, und gut und böse zu wählen.
Wenn man es sich also genau überlegt, dann ist das meiste Leiden ein Resultat der Entscheidungen der Menschen. Manchmal fügen Menschen anderen absichtlich Leiden hinzu, manchmal ist es eine Nebenerscheinung selbstsüchtiger Entscheidungen oder von Gleichgültigkeit – sie vermeiden es, Entscheidungen zu treffen, welche das Leid für andere zurückhalten oder lindern könnte. In beiden Fällen tragen die Menschen die Schuld. Gott stimmt jenen Entscheidungen nicht zu, die uns selbst oder anderen Leid zufügen. Aber wenn Er sich jedesmal einmischen würde, wenn wir eine schlechte Entscheidung treffen, dann müsste Er uns diese Freiheit Entscheidungen zu treffen, wieder nehmen.
Warum treffen Menschen Entscheidungen, welche anderen weh tun? – Weil sie sich selbst an erste Stelle setzen und lieber ihren eigenen Weg gehen, als Gottes liebevolle Wege einzuschlagen. Gott hat jedem von uns ein Gewissen gegeben, einen angeborenen Sinn für Richtig und Falsch. In der Bibel bietet Er uns auch die Antworten auf das Leiden und viele andere Missstände an, die wir uns letztendlich selbst antun. Die Antwort ist so simpel, dass sie in einem einzigen Wort zusammengefasst werden kann, nämlich Liebe. »Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses« (Römer 13:10, Lut.). Gott versucht uns dahin zu leiten, dass wir liebevoll und richtig handeln, aber Er will uns nicht dazu zwingen.
Wir werden die gestellte Frage nun etwas eingehender betrachten. Beginnen wir mit dem Thema Krieg: Sie sind die endgültige Manifestation der Selbstsucht, Gier, des Stolzes und Konkurrenzdenkens des Menschen. In der Bibel wird die Ursache des Krieges so beschrieben: »Woher kommen die Kämpfe [Kriege], und woher kommen die Streitigkeiten unter euch? Doch wohl daher, dass eure Lüste einen Kampf in euren Gliedern führen?« (Jakobus 4:1 - Mg.) Gott hasst Kriege, um aber Kriege zu stoppen, müsste Er unserer Entscheidungsfreiheit Einhalt gebieten.
Und wie steht es mit Hunger und Armut? Es war nicht Gott, der die ungleiche Verteilung der Weltressourcen und die unterschiedlichen Lebensstandards schuf. Er hat uns mehr als genug Nahrung und natürliche Rohstoffe zur Verfügung gestellt, so dass niemand hungern oder einen Mangel an Lebensnotwendigkeiten haben sollte. Die Welt kann genug Nahrungsmittel produzieren, um ihre schnell wachsende Bevölkerung zu ernähren. Während einige Hungersnöte durch Dürren oder andere Naturkatastrophen verursacht werden, könnten die meisten Hungertode heutzutage vermieden werden, wenn es nicht so viel Selbstsucht und Unmenschlichkeit gäbe. Grausame Kriege, sinnlose Embargos, endlose Korruption bis in die Regierungsspitzen und wirtschaftliche Unterdrückung sind hier die Schuldigen. Während unschuldige Kinder den Hungertod sterben, zerstören einige reiche Nationen Millionen Tonnen von Nahrungsmitteln, um die Preise künstlich hochzuhalten.
Dann ist da noch der Aspekt der Gesundheit: Wenn Gott so gerecht ist, warum lässt er dann Krankheiten zu? Viele Krankheiten und das resultierende Leiden sind ebenso das Produkt des Menschen. Wir vernachlässigen Gottes natürliche Gesundheitsregeln und konsumieren behandelte Lebensmittel mit niedrigem Nährwert, womöglich noch genetisch verändert oder mit chemischen Konservierungsmittel durchsetzt, bis wir letztendlich krank werden. Wir schaden unserem Körper auch freiwillig, indem wir rauchen, übermäßig trinken, Medikamente einnehmen und Drogen konsumieren. Dieser Missbrauch führt häufig zu Krebs, Herzinfarkt oder anderen physischen und psychischen Krankheiten. Der Stress und die Hetze unseres unnatürlichen, modernen Lebensstils verursacht viele psychosomatische Krankheiten wie Migräne, Magengeschwüre oder Herzbeschwerden.
Die größte Frage von allen bleibt wohl, warum Gott zulässt, dass so viele unschuldige Menschen in Naturkatastrophen wie Überflutungen, Erdbeben, Orkanen usw. sterben – Desaster, worauf der Mensch wenig oder keinen Einfluss hat. Wie man solche Ereignisse interpretiert, hängt davon ab, ob man an einen liebevollen, gerechten Gott und ein Leben nach dem Tode glaubt oder nicht. Wenn es kein Leben danach gäbe, dann würden Naturkatastrophen die Idee der Gerechtigkeit wahrlich zum Hohn machen. Für alle, die aber an ein besseres Leben danach und an Gott glauben und uneingeschränktes Vertrauen in Seine Liebe, Gnade, Gerechtigkeit und Rechtsprechung haben, gibt es eine Antwort: In Seiner großen Gnade hält Gott es manchmal für angemessener, die Leiden der Menschen endgültig zu beenden, indem Er sie von diesem Leben erlöst und zu einem viel besseren mitnimmt; ein neues Leben, das auf jene wartet, die Ihn lieben – wo alles Schlechte und Falsche wieder gut gemacht wird und die Menschen nach ihren Werken belohnt werden, ob sie nun gut oder schlecht waren.
Es ist auch beruhigend zu wissen, dass diese Welt nicht für immer so bleiben wird, wie sie gegenwärtig ist. Der Tag naht, an dem Jesus Christus wieder zurückkommt, um dem sinnlosen Leiden ein Ende zu bereiten, das sich die Menschen gegenseitig zufügen. Dann, und nur dann, unter der allmächtigen Herrschaft von Jesus Christus und den Seinen, wird es Frieden und Überfluss für alle geben: Ein Leben ohne Leiden, Dürren, Hungertod, Armut und Kriege.
Wenn Selbstsucht und ein Mangel an Liebe einen Großteil des Leidens in dieser Welt verursachen, dann ist selbstlose Liebe wahrlich die Antwort.
Noch eni guter! copy paste kann ich ja auch! ;-)
Warum erlaubt Gott das Leiden in dieser Welt?
FRAGE: EINIGE LEUTE SAGEN »GOTT IST LIEBE« ODER »GOTT LIEBT DICH«, UND AUCH DIE BIBEL SPRICHT DARÜBER. ABER WENN DAS WIRKLICH STIMMT, WARUM ERLAUBT GOTT ALL DAS LEIDEN IN DIESER WELT? ER IST DOCH ALLMÄCHTIG, ODER? WARUM BEREITET ER ALL DEN KRANKHEITEN, KRIEGEN, NATURKATASTROPHEN UND DER ARMUT NICHT EINFACH EIN ENDE?
Antwort: Fast jeder von uns hat sich irgendwann mal diese Fragen gestellt. Die Antworten darauf basieren auf zwei Grundprinzipien: Erstens ist das meiste Leid in dieser Welt nicht auf natürliche Ursachen zurückzuführen. In anderen Worten: Es ist nicht Gottes Plan und Absicht. Nicht Er ist dafür verantwortlich, sondern wir Menschen. Zweitens hat Er uns die Macht der freien Entscheidung gegeben, was eine große Rolle in Seinem Plan für uns spielt. Er hat uns nicht als Roboter erschaffen, sondern mit der Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und der Notwendigkeit, dies auch zu nutzen. Er hat uns in diese Welt gesetzt, um zwischen richtig und falsch, und gut und böse zu wählen.
Wenn man es sich also genau überlegt, dann ist das meiste Leiden ein Resultat der Entscheidungen der Menschen. Manchmal fügen Menschen anderen absichtlich Leiden hinzu, manchmal ist es eine Nebenerscheinung selbstsüchtiger Entscheidungen oder von Gleichgültigkeit – sie vermeiden es, Entscheidungen zu treffen, welche das Leid für andere zurückhalten oder lindern könnte. In beiden Fällen tragen die Menschen die Schuld. Gott stimmt jenen Entscheidungen nicht zu, die uns selbst oder anderen Leid zufügen. Aber wenn Er sich jedesmal einmischen würde, wenn wir eine schlechte Entscheidung treffen, dann müsste Er uns diese Freiheit Entscheidungen zu treffen, wieder nehmen.
Warum treffen Menschen Entscheidungen, welche anderen weh tun? – Weil sie sich selbst an erste Stelle setzen und lieber ihren eigenen Weg gehen, als Gottes liebevolle Wege einzuschlagen. Gott hat jedem von uns ein Gewissen gegeben, einen angeborenen Sinn für Richtig und Falsch. In der Bibel bietet Er uns auch die Antworten auf das Leiden und viele andere Missstände an, die wir uns letztendlich selbst antun. Die Antwort ist so simpel, dass sie in einem einzigen Wort zusammengefasst werden kann, nämlich Liebe. »Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses« (Römer 13:10, Lut.). Gott versucht uns dahin zu leiten, dass wir liebevoll und richtig handeln, aber Er will uns nicht dazu zwingen.
Wir werden die gestellte Frage nun etwas eingehender betrachten. Beginnen wir mit dem Thema Krieg: Sie sind die endgültige Manifestation der Selbstsucht, Gier, des Stolzes und Konkurrenzdenkens des Menschen. In der Bibel wird die Ursache des Krieges so beschrieben: »Woher kommen die Kämpfe [Kriege], und woher kommen die Streitigkeiten unter euch? Doch wohl daher, dass eure Lüste einen Kampf in euren Gliedern führen?« (Jakobus 4:1 - Mg.) Gott hasst Kriege, um aber Kriege zu stoppen, müsste Er unserer Entscheidungsfreiheit Einhalt gebieten.
Und wie steht es mit Hunger und Armut? Es war nicht Gott, der die ungleiche Verteilung der Weltressourcen und die unterschiedlichen Lebensstandards schuf. Er hat uns mehr als genug Nahrung und natürliche Rohstoffe zur Verfügung gestellt, so dass niemand hungern oder einen Mangel an Lebensnotwendigkeiten haben sollte. Die Welt kann genug Nahrungsmittel produzieren, um ihre schnell wachsende Bevölkerung zu ernähren. Während einige Hungersnöte durch Dürren oder andere Naturkatastrophen verursacht werden, könnten die meisten Hungertode heutzutage vermieden werden, wenn es nicht so viel Selbstsucht und Unmenschlichkeit gäbe. Grausame Kriege, sinnlose Embargos, endlose Korruption bis in die Regierungsspitzen und wirtschaftliche Unterdrückung sind hier die Schuldigen. Während unschuldige Kinder den Hungertod sterben, zerstören einige reiche Nationen Millionen Tonnen von Nahrungsmitteln, um die Preise künstlich hochzuhalten.
Dann ist da noch der Aspekt der Gesundheit: Wenn Gott so gerecht ist, warum lässt er dann Krankheiten zu? Viele Krankheiten und das resultierende Leiden sind ebenso das Produkt des Menschen. Wir vernachlässigen Gottes natürliche Gesundheitsregeln und konsumieren behandelte Lebensmittel mit niedrigem Nährwert, womöglich noch genetisch verändert oder mit chemischen Konservierungsmittel durchsetzt, bis wir letztendlich krank werden. Wir schaden unserem Körper auch freiwillig, indem wir rauchen, übermäßig trinken, Medikamente einnehmen und Drogen konsumieren. Dieser Missbrauch führt häufig zu Krebs, Herzinfarkt oder anderen physischen und psychischen Krankheiten. Der Stress und die Hetze unseres unnatürlichen, modernen Lebensstils verursacht viele psychosomatische Krankheiten wie Migräne, Magengeschwüre oder Herzbeschwerden.
Die größte Frage von allen bleibt wohl, warum Gott zulässt, dass so viele unschuldige Menschen in Naturkatastrophen wie Überflutungen, Erdbeben, Orkanen usw. sterben – Desaster, worauf der Mensch wenig oder keinen Einfluss hat. Wie man solche Ereignisse interpretiert, hängt davon ab, ob man an einen liebevollen, gerechten Gott und ein Leben nach dem Tode glaubt oder nicht. Wenn es kein Leben danach gäbe, dann würden Naturkatastrophen die Idee der Gerechtigkeit wahrlich zum Hohn machen. Für alle, die aber an ein besseres Leben danach und an Gott glauben und uneingeschränktes Vertrauen in Seine Liebe, Gnade, Gerechtigkeit und Rechtsprechung haben, gibt es eine Antwort: In Seiner großen Gnade hält Gott es manchmal für angemessener, die Leiden der Menschen endgültig zu beenden, indem Er sie von diesem Leben erlöst und zu einem viel besseren mitnimmt; ein neues Leben, das auf jene wartet, die Ihn lieben – wo alles Schlechte und Falsche wieder gut gemacht wird und die Menschen nach ihren Werken belohnt werden, ob sie nun gut oder schlecht waren.
Es ist auch beruhigend zu wissen, dass diese Welt nicht für immer so bleiben wird, wie sie gegenwärtig ist. Der Tag naht, an dem Jesus Christus wieder zurückkommt, um dem sinnlosen Leiden ein Ende zu bereiten, das sich die Menschen gegenseitig zufügen. Dann, und nur dann, unter der allmächtigen Herrschaft von Jesus Christus und den Seinen, wird es Frieden und Überfluss für alle geben: Ein Leben ohne Leiden, Dürren, Hungertod, Armut und Kriege.
Wenn Selbstsucht und ein Mangel an Liebe einen Großteil des Leidens in dieser Welt verursachen, dann ist selbstlose Liebe wahrlich die Antwort.
21-05-2008 12:30 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@beginner
Das ist kein „netter und guter Text“ sondern etwas, das man nur akzeptieren kann, wenn man selber völlig verblendet ist. Wer soll diesen Unsinn glauben?
Deinen zweiten Beitrag hast übrigens aus der Diskussion aus dem Presseartikel herein kopiert. Hast wahrscheinlich nur vergessen, es zu erwähnen, woher Du ihn hast.
Übrigens habe ich einen kurzen Diskussionsbeitrag auf der Presse-Seite geschrieben, leider haben sie ihn nicht veröffentlicht. Ist halt doch ganz offensichtlich, dass die Zeitung im Eigentum kirchlicher Organisationen steht. Der Artikel ist vermutlich ein Beitrag, um sich weltoffen zu geben, kritische Reaktionen, die Gott überhaupt in Frage stellen, sind nicht erwünscht.
@beginner
Das ist kein „netter und guter Text“ sondern etwas, das man nur akzeptieren kann, wenn man selber völlig verblendet ist. Wer soll diesen Unsinn glauben?
Deinen zweiten Beitrag hast übrigens aus der Diskussion aus dem Presseartikel herein kopiert. Hast wahrscheinlich nur vergessen, es zu erwähnen, woher Du ihn hast.
Übrigens habe ich einen kurzen Diskussionsbeitrag auf der Presse-Seite geschrieben, leider haben sie ihn nicht veröffentlicht. Ist halt doch ganz offensichtlich, dass die Zeitung im Eigentum kirchlicher Organisationen steht. Der Artikel ist vermutlich ein Beitrag, um sich weltoffen zu geben, kritische Reaktionen, die Gott überhaupt in Frage stellen, sind nicht erwünscht.
21-05-2008 12:54 beginner
Der Gott des Leidens?
" Das ist kein „netter und guter Text“ sondern etwas, das man nur akzeptieren kann, wenn man selber völlig verblendet ist."
Genauso sehe ich eure Beiträge...
" Das ist kein „netter und guter Text“ sondern etwas, das man nur akzeptieren kann, wenn man selber völlig verblendet ist."
Genauso sehe ich eure Beiträge...
21-05-2008 13:30 Hausruckviertler
Der Gott des Leidens?
Lieber Beginner, du hast völlig recht. Ich bin ganz deiner Meinung. was hier an Gottesverleugnung geschrieben wurde zieht mir ehrlich gesagt die Gänsehaut auf. Würden alle nach den 10 Geboten leben, hätten wir 90% der Probleme die wir weltweit haben, nicht. Gott hat uns allen den freien Willen gelassen, damit wir selbstständig handeln können, ansonsten wären wir ja nur seine Marionetten.
Die meisten von euch verwechseln Gott mit einem Automaten, wo man oben ein Gebet hineinruft und unten kommt der erfüllte Wunsch heraus. Unsere menschlich Denkweise ist zu bescheiden um die Allmacht Gottes begreifen zu können.
Welch armseliges Leben haben doch die, die nichts glauben. Die streben natürlich umso mehr nach irdischen Reichtümern, weil sie sonst keinen Sinn in ihrem Leben erkennen, als nur genießen was das Leben so hergibt. Ist der Glaube an die Ewigkeit doch der einzige wirkliche Trost um mit den großen Problemen zurechtzukommen. Es sollten sich alle die nicht an Gott und die Ewigkeit glauben mit Menschen unterhalten, die Nahtoterlebnisse hatten, vielleicht würden sie wenigstens ein bisschen zu denken anfangen.
Glaubt ihr wirklich, dass alle die auf Erden in irgend einer Form zu leiden haben, es umsonst erleiden müssen? Es gibt die ausgleichende Gerechtigkeit, wen auch nicht hier auf der Erde.
Auch wenn ihr alle nichts glaubt, irgendwo im Hinterkopf habt ihr doch Angst dass da was sein könnte. Wenn es Gott nicht gibt und auch keine ausgleichende Gerechtigkeit in der Ewigkweit, dann kann praktisch jeder tun was er will, er darf sich nur nicht erwischen lassen.
Letztendlich werden wir erst nach dem Tod erfahren, welchen Sinn unser Leben gehabt hat. Ich hoffe für euch Gottesleugner, dass ihr dann nicht wirklich eure Ungläubigkeit büßen müßt, sondern dann auch erfährt was Gottesliebe ist. L.G an alle, die das lesen.
Lieber Beginner, du hast völlig recht. Ich bin ganz deiner Meinung. was hier an Gottesverleugnung geschrieben wurde zieht mir ehrlich gesagt die Gänsehaut auf. Würden alle nach den 10 Geboten leben, hätten wir 90% der Probleme die wir weltweit haben, nicht. Gott hat uns allen den freien Willen gelassen, damit wir selbstständig handeln können, ansonsten wären wir ja nur seine Marionetten.
Die meisten von euch verwechseln Gott mit einem Automaten, wo man oben ein Gebet hineinruft und unten kommt der erfüllte Wunsch heraus. Unsere menschlich Denkweise ist zu bescheiden um die Allmacht Gottes begreifen zu können.
Welch armseliges Leben haben doch die, die nichts glauben. Die streben natürlich umso mehr nach irdischen Reichtümern, weil sie sonst keinen Sinn in ihrem Leben erkennen, als nur genießen was das Leben so hergibt. Ist der Glaube an die Ewigkeit doch der einzige wirkliche Trost um mit den großen Problemen zurechtzukommen. Es sollten sich alle die nicht an Gott und die Ewigkeit glauben mit Menschen unterhalten, die Nahtoterlebnisse hatten, vielleicht würden sie wenigstens ein bisschen zu denken anfangen.
Glaubt ihr wirklich, dass alle die auf Erden in irgend einer Form zu leiden haben, es umsonst erleiden müssen? Es gibt die ausgleichende Gerechtigkeit, wen auch nicht hier auf der Erde.
Auch wenn ihr alle nichts glaubt, irgendwo im Hinterkopf habt ihr doch Angst dass da was sein könnte. Wenn es Gott nicht gibt und auch keine ausgleichende Gerechtigkeit in der Ewigkweit, dann kann praktisch jeder tun was er will, er darf sich nur nicht erwischen lassen.
Letztendlich werden wir erst nach dem Tod erfahren, welchen Sinn unser Leben gehabt hat. Ich hoffe für euch Gottesleugner, dass ihr dann nicht wirklich eure Ungläubigkeit büßen müßt, sondern dann auch erfährt was Gottesliebe ist. L.G an alle, die das lesen.
21-05-2008 17:05 pa1984
Der Gott des Leidens?
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, dass sich seiner Existenz bewusst ist. Das heisst aber auch, dass er weiss, dass diese Existenz endend ist. Dieser Gedanke ist in seiner Radikalität eigentlich nicht zu ertragen. Deshalb gibt es Religionen.
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, dass sich seiner Existenz bewusst ist. Das heisst aber auch, dass er weiss, dass diese Existenz endend ist. Dieser Gedanke ist in seiner Radikalität eigentlich nicht zu ertragen. Deshalb gibt es Religionen.
21-05-2008 18:28 soamist
Der Gott des Leidens?
hallo hausruckviertler,
immer wieder les ich deine beiträge gern. mir persönlich würde nie im traum einfallen zu versuchen einen gläubigen menschen davon abzubringen an einen gott ,oder eine höhere kraft - was auch immer, zu glauben.
das soll ja besser die entscheidung eines jeden einzelnen menschen sein und auch bleiben.
nur: weil du die nahtoterlebnisse angesprochen hast - diese sind mittlerweile entmythologisiert und wissenschaftlich aufgearbeitet. sprich für diese - sicherlich für den einzelnen betroffenen markanten - erlebnisse gibt es plausible und nachvollziehbare herleitungen - und diese sind alle "irdischen" ursprungs.
will jetzt sicherlich keine glaubensdiskussion beginnen - jeder so wie's für ihn passt
lg soamist
hallo hausruckviertler,
immer wieder les ich deine beiträge gern. mir persönlich würde nie im traum einfallen zu versuchen einen gläubigen menschen davon abzubringen an einen gott ,oder eine höhere kraft - was auch immer, zu glauben.
das soll ja besser die entscheidung eines jeden einzelnen menschen sein und auch bleiben.
nur: weil du die nahtoterlebnisse angesprochen hast - diese sind mittlerweile entmythologisiert und wissenschaftlich aufgearbeitet. sprich für diese - sicherlich für den einzelnen betroffenen markanten - erlebnisse gibt es plausible und nachvollziehbare herleitungen - und diese sind alle "irdischen" ursprungs.
will jetzt sicherlich keine glaubensdiskussion beginnen - jeder so wie's für ihn passt
lg soamist
21-05-2008 19:11 Hausruckviertler
Der Gott des Leidens?
Halo soamist, es bleibt natürlich jedem unbenommen an was er glaubt. Was mich stört ist das Heruntermachen von der Religion. Wenn jemand nichts glaubt ist das seine Sache, aber dann sollte er auch Gott in Ruhe lassen. Solang es den Leuten gut geht brauchen sie keine Gott, da berufen sich alle auf ihre eigene Tüchtiggkeit, auf das Glück und weiß Gott noch was. Jeder sagt bei jeder Gelegenheit "Gott sei Dank" ohne auch nur im geringsten wirklich in so einer Situation an Gott zu denken.
Nur wenns einem mal wirklich grottenschlecht geht, fällt es ihnen ein, dass es da irgendwo irgend einen Gott gibt, den man nun um Hilfe anfleht und wenn die nicht sofort eintrifft sich wieder davon abzuwenden mit dem Hinweis Gott ist schlecht, weil er das zulässt. Oder ganz einfach zu dem Resultat kommt, dass es keinen Gott gibt, weil er nicht geholfen hat wie er ihn gebraucht hätte.
Halo soamist, es bleibt natürlich jedem unbenommen an was er glaubt. Was mich stört ist das Heruntermachen von der Religion. Wenn jemand nichts glaubt ist das seine Sache, aber dann sollte er auch Gott in Ruhe lassen. Solang es den Leuten gut geht brauchen sie keine Gott, da berufen sich alle auf ihre eigene Tüchtiggkeit, auf das Glück und weiß Gott noch was. Jeder sagt bei jeder Gelegenheit "Gott sei Dank" ohne auch nur im geringsten wirklich in so einer Situation an Gott zu denken.
Nur wenns einem mal wirklich grottenschlecht geht, fällt es ihnen ein, dass es da irgendwo irgend einen Gott gibt, den man nun um Hilfe anfleht und wenn die nicht sofort eintrifft sich wieder davon abzuwenden mit dem Hinweis Gott ist schlecht, weil er das zulässt. Oder ganz einfach zu dem Resultat kommt, dass es keinen Gott gibt, weil er nicht geholfen hat wie er ihn gebraucht hätte.
21-05-2008 20:24 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@Hausruckviertler
Ich schätze Deine Einträge und häufig bin ich Deiner Meinung. Hier möchte ich aber doch einiges richtig stellen. Besonders wundert mich, dass Dich das „Heruntermachen von Religion“ stört, scheinbar aber Du keine Probleme damit hast, Nichtgläubigen ein „armseliges Leben“ zu bescheinigen. Könnte es sein, dass Du da gewaltig voreingenommen bist und die Sache ziemlich einseitig siehst? Ganz entgegen Deinen sonstigen Beiträgen?
Ich lasse Gott nicht nur in Ruhe, ich behaupte, es gibt ihn gar nicht.
Leugnen kann man nur etwas, das existiert. Dieses Wort wird aber von Menschen, die an Götter glauben, gerne verwendet, um den Eindruck zu erwecken, Gott gäbe es wirklich. Da niemand Gott nachweisen kann, kann man ihn auch nicht leugnen. Oder hast Du Beweise für seine Existenz? Dann heraus damit! Das Geschäft mit den vielen Menschen die an dieses Märchen glauben, würde geradezu explodieren.
Die 10 Gebote: Für eine ungebildete Gesellschaft, die nicht lesen und schreiben kann, sicher eine gute Idee. Abgesehen davon, dass die ersten vier völliger Schwachsinn sind und nur dazu dienen, Menschen zu schaffen, die sich der Macht der Kirchen und Priester unterwerfen.
Du irrst auch bezüglich „armseliges Leben“. Ich war in meiner Kindheit ein sehr gläubiger Mensch. Bis ich angefangen haben, die Sachen zu durchschauen. Du kannst mir glauben, es geht mir heute viel besser. Und wenn ich meine Kinder anschaue: Sie entwickeln sich zu intelligenten Menschen die auch versuchen, hinter die Kulissen zu schauen und sich bei jeder Werbung, egal welcher Art, auch immer fragen, welche Interessen hinter dieser Information stecken.
Ich habe einen nicht geringen Teil meiner Kindheit mit Beten, Kirchenbesuchen und Wallfahrten verbringen müssen. Das bleibt meinen Kindern erspart. Ich verwechsle auch Gott nicht mit einem Automaten, sondern lasse mir einfach nicht einreden, dass es ihn gibt. Dass viele Menschen in schlechten Zeiten bei Gott Hilfe suchen, kannst Du ihnen aber nicht vorwerfen. Ihr Gottgläubigen redet doch unentwegt von Gottes Hilfe. Warum sollten da Halbgläubige nicht auch dies versuchen.
Ich fürchte, dass diese Berichte über Nahtoderlebnisse ähnlich wenig Hintergrund haben wie andere Sachen an die Gläubige gerne glauben. Kürzlich habe ich im Internet ein Buch über „das Wunder von Konnersreuth“ gelesen. Sehr interessant. Der Wunsch aller Beteiligten, ein Wunder zu haben, war stärker als alle Bedenken und Versuche, den Schwindel zu entlarven.
Ja, ich vermute, dass Leiden sinnlos ist. Ich kann dem Leiden von Menschen nichts positives abgewinnen. Da stelle ich mir die Frage: wie vergiftet muss das Denken von Menschen sein, um dem Leiden von Mitmenschen etwas Gutes abzugewinnen? Da gehört schon eine ordentliche Ration Gehirnwäsche dazu. Angesichts der aktuellen Fälle in den Medien, wo nahe Angehörige eingesperrt, vergewaltigt oder umgebracht wurden, traue ich mir das eh schon fast nicht zu fragen. Einfach krank, diese Idee, leiden hätte Vorteile.
Ausgleichende Gerechtigkeit im Jenseits? Na, super. Ein tolle Sache vor allem für die Menschen, die Standesunterschiede befürworten und selber auf der Sonnenseite sind. Mit so was kann man doch die große Masse halbwegs ruhig halten, solange sie daran glaubt, im Jenseits belohnt zu werden. Wie wir alle wissen, geht auch das Geschäft mit den Selbstmord-Attentätern im Namen Gottes sehr gut. Zumindest im mittleren Osten.
Also ich trete lieber jetzt dafür ein, Gerechtigkeit zu suchen. Ist sowieso schwierig und 100%ige Gerechtigkeit wird es vermutlich nie geben. Aber, die Menschen auf das Jenseits zu vertrösten, ihnen mit Geschichten über Nahtoderlebnisse den Eindruck zu vermitteln, das gäbe es wirklich, das halte ich für eine grenzenlose Sauerei. Und immer, wenn ich die Gelegenheit habe, diese Zusammenhänge aufzuzeigen, tue ich das auch.
Ob unser Leben einen Sinn hat, sollten wir eigentlich schon zu Lebzeiten erkennen. Ich glaube nicht, dass wir nachher, wenn wir tot sind, noch was erkennen können. Abgesehen davon, dass es dann zu spät wäre. Um nicht in diese Religionsfalle zu treten, habe ich schon zu Lebzeiten angefangen, nachzudenken, und bin zu den beschriebenen Ergebnissen gekommen.
@Hausruckviertler
Ich schätze Deine Einträge und häufig bin ich Deiner Meinung. Hier möchte ich aber doch einiges richtig stellen. Besonders wundert mich, dass Dich das „Heruntermachen von Religion“ stört, scheinbar aber Du keine Probleme damit hast, Nichtgläubigen ein „armseliges Leben“ zu bescheinigen. Könnte es sein, dass Du da gewaltig voreingenommen bist und die Sache ziemlich einseitig siehst? Ganz entgegen Deinen sonstigen Beiträgen?
Ich lasse Gott nicht nur in Ruhe, ich behaupte, es gibt ihn gar nicht.
Leugnen kann man nur etwas, das existiert. Dieses Wort wird aber von Menschen, die an Götter glauben, gerne verwendet, um den Eindruck zu erwecken, Gott gäbe es wirklich. Da niemand Gott nachweisen kann, kann man ihn auch nicht leugnen. Oder hast Du Beweise für seine Existenz? Dann heraus damit! Das Geschäft mit den vielen Menschen die an dieses Märchen glauben, würde geradezu explodieren.
Die 10 Gebote: Für eine ungebildete Gesellschaft, die nicht lesen und schreiben kann, sicher eine gute Idee. Abgesehen davon, dass die ersten vier völliger Schwachsinn sind und nur dazu dienen, Menschen zu schaffen, die sich der Macht der Kirchen und Priester unterwerfen.
Du irrst auch bezüglich „armseliges Leben“. Ich war in meiner Kindheit ein sehr gläubiger Mensch. Bis ich angefangen haben, die Sachen zu durchschauen. Du kannst mir glauben, es geht mir heute viel besser. Und wenn ich meine Kinder anschaue: Sie entwickeln sich zu intelligenten Menschen die auch versuchen, hinter die Kulissen zu schauen und sich bei jeder Werbung, egal welcher Art, auch immer fragen, welche Interessen hinter dieser Information stecken.
Ich habe einen nicht geringen Teil meiner Kindheit mit Beten, Kirchenbesuchen und Wallfahrten verbringen müssen. Das bleibt meinen Kindern erspart. Ich verwechsle auch Gott nicht mit einem Automaten, sondern lasse mir einfach nicht einreden, dass es ihn gibt. Dass viele Menschen in schlechten Zeiten bei Gott Hilfe suchen, kannst Du ihnen aber nicht vorwerfen. Ihr Gottgläubigen redet doch unentwegt von Gottes Hilfe. Warum sollten da Halbgläubige nicht auch dies versuchen.
Ich fürchte, dass diese Berichte über Nahtoderlebnisse ähnlich wenig Hintergrund haben wie andere Sachen an die Gläubige gerne glauben. Kürzlich habe ich im Internet ein Buch über „das Wunder von Konnersreuth“ gelesen. Sehr interessant. Der Wunsch aller Beteiligten, ein Wunder zu haben, war stärker als alle Bedenken und Versuche, den Schwindel zu entlarven.
Ja, ich vermute, dass Leiden sinnlos ist. Ich kann dem Leiden von Menschen nichts positives abgewinnen. Da stelle ich mir die Frage: wie vergiftet muss das Denken von Menschen sein, um dem Leiden von Mitmenschen etwas Gutes abzugewinnen? Da gehört schon eine ordentliche Ration Gehirnwäsche dazu. Angesichts der aktuellen Fälle in den Medien, wo nahe Angehörige eingesperrt, vergewaltigt oder umgebracht wurden, traue ich mir das eh schon fast nicht zu fragen. Einfach krank, diese Idee, leiden hätte Vorteile.
Ausgleichende Gerechtigkeit im Jenseits? Na, super. Ein tolle Sache vor allem für die Menschen, die Standesunterschiede befürworten und selber auf der Sonnenseite sind. Mit so was kann man doch die große Masse halbwegs ruhig halten, solange sie daran glaubt, im Jenseits belohnt zu werden. Wie wir alle wissen, geht auch das Geschäft mit den Selbstmord-Attentätern im Namen Gottes sehr gut. Zumindest im mittleren Osten.
Also ich trete lieber jetzt dafür ein, Gerechtigkeit zu suchen. Ist sowieso schwierig und 100%ige Gerechtigkeit wird es vermutlich nie geben. Aber, die Menschen auf das Jenseits zu vertrösten, ihnen mit Geschichten über Nahtoderlebnisse den Eindruck zu vermitteln, das gäbe es wirklich, das halte ich für eine grenzenlose Sauerei. Und immer, wenn ich die Gelegenheit habe, diese Zusammenhänge aufzuzeigen, tue ich das auch.
Ob unser Leben einen Sinn hat, sollten wir eigentlich schon zu Lebzeiten erkennen. Ich glaube nicht, dass wir nachher, wenn wir tot sind, noch was erkennen können. Abgesehen davon, dass es dann zu spät wäre. Um nicht in diese Religionsfalle zu treten, habe ich schon zu Lebzeiten angefangen, nachzudenken, und bin zu den beschriebenen Ergebnissen gekommen.
21-05-2008 20:49 Almoehe
Der Gott des Leidens?
Hallo zusammen !
....Passend zur gezwungenen Erntepause :-)
oder besser gesagt Sensationsloch kommt wieder ein Glaubensthema.
So gut so schön. Wie gehen wir mit Leid und Trostlosigkeit um? Ich würde die Frage eher neu definieren: „Wie gehen wir mit Glück und Unglück“ – das passt eher in unsere Leistungsgesellschaft die von Sünde und Schuld nicht mehr viel wissen will....
Die Heilige Schrift erläutert mal in Ihrem Schicksalsbericht folgendes:Ich werde dem Hohen Rat ausgeliefert, gefoltert und getötet..." Wir wissen, dass Petrus, der den Mund immer als erstes offen hatte, geradezu erbost reagierte: „Das wird nicht passieren, das soll Gott verhüten..." und man braucht gar nicht viel Fantasie, um den Nachsatz zwischen den Zeilen zu erspüren, der zwar nicht überliefert, aber ihm haargenau in den Mund passen würde: „...solange ich dein Bodyguard bin, wird dir kein Mensch ein Haar krümmen!"
Wie ist das mit Unglück und Glück? War der Tod Jesu ein Unglück?
War er für uns nicht ein Glück? Wir preisen dich, Herr Jesus Christus, denn durch deinen Tod hast du die Welt erlöst!
Aus einem nicht christlichen Kulturkreis, nämlich aus China, kommt eine Geschichte über Glück und Unglück. Man erkennt, alle Kulturen und Völker kennen das wechselvolle Spiel von Glück und Unglück.
Ein alter Bauer hatte für die Feldarbeit ein altes Pferd. Eines Tages scheute das Tier und entfloh in die Berge. Die Nachbarn bedauerten den Alten und riefen: „Ein Unglück, ein Unglück! Sein einziges Roß ist auf und davon." Aber der Bauer antwortete nur: „Glück? Unglück? Wer weiß das schon genau?"
Eine Woche später kehrte das Pferd mit einer Herde Wildpferde aus den Bergen zurück. Diesmal riefen dieselben Nachbarn: „Was für Glück! Du bist ein Glückpilz!"Er antwortete: „Glück? Unglück? Wer weiß das?"Als der Sohn des Bauern versuchte, eines der Wildpferde zu zähmen, warf ihn das Tier ab, er fiel und brach sich den Knöchel. Jeder hielt das für ein großes Pech!
Der Bauer aber antwortete wieder dasselbe.
Ein paar Wochen später marschierte die Armee ins Dorf und zog jeden kriegstauglichen Mann ein. Als sie den Bauernsohn mit gebrochenem Bein auf der Pritsche liegen sahen, ließen sie ihn zurück.„Was für ein Glück hast Du! Alle unsere Söhne müssen ins Feld, du hast ihn bei Dir!"
Und der Bauer sagte immer nur dasselbe.Dann kam der Krieg auch in jenes kleine Dorf. Die Reisfelder wurden verwüstet und Hunger brach aus. Im Haus des alten Bauern aßen drei: der Bauer, seine Frau und sein Sohn, der gerade in die Muskeln kam und kräftig Appetit hatte. Mitleidig schauten die Nachbarn durchs Fenster in die arme Stube des Bauern und jammerten: „ein Unglück, dass er drei ernähren muß!"
So gab es noch viele Unglücke bei jenem Bauern, die sich nach einer Zeit in Glücke wandelten. Das letzte, was man in Erfahrung bringen konnte, war das große Feuer, das die Soldaten im Dorf legten. Der Bauer war mit seiner Frau gerade auf dem Reisfeld, als sie davon hörten. Ihr kranker Sohn lag daheim im Haus. Erschrocken rannten sie hinauf ins Dorf. Ihr Sohn lag mit Brandwunden, aber noch lebend im Keller, wohin er sich mühsam gerettet hatte. „Was für ein Unglück, was für ein Unglück! schrie die Frau! Wie habe ich das verdient?!"
Aber ihr Mann antwortete: „Glück? Unglück? Wer weiß das?"Eine Krankenschwester kam vom anderen Dorf, seine Wunden zu pflegen. Und da jeder weiß, dass verbrannte Haut bedächtige und geduldige Pflege benötigt, darf es nicht verwundern, dass die beiden sich kennen lernten und - lieb gewannen. „Was für ein Glück, der Sohn des Bauern hat eine Frau gefunden mitten im Krieg!" tratschte die Nachbarin am Dorfbrunnen. Und alle im Dorf stimmten ein: „Was für ein Glück!"Der Bauer sagte: „die Liebe ist wahrlich ein Glück, aber wer weiß denn wirklich ob es ein Glück ist?"
Für Taoisten und Konfuzianisten, für Hinduisten und Christen, für jeden religiösen Menschen gilt wahrscheinlich diese Weisheit: beides, Glück und Unglück, versuchen wir in der Kraft der jeweiligen Religion zu ertragen.
Wenn du aber ein tapferer Christ bist, gibt es für dich über die Wechselfälle von glücklichen und unglücklichen Episoden hinaus eine Hoffnung: das Ende deiner Lebensgeschichte wird ein Glück sein, ein ewiges und reines Glück.
Denn Anfang und Ende ist für uns Gott selbst.
Hallo zusammen !
....Passend zur gezwungenen Erntepause :-)
oder besser gesagt Sensationsloch kommt wieder ein Glaubensthema.
So gut so schön. Wie gehen wir mit Leid und Trostlosigkeit um? Ich würde die Frage eher neu definieren: „Wie gehen wir mit Glück und Unglück“ – das passt eher in unsere Leistungsgesellschaft die von Sünde und Schuld nicht mehr viel wissen will....
Die Heilige Schrift erläutert mal in Ihrem Schicksalsbericht folgendes:Ich werde dem Hohen Rat ausgeliefert, gefoltert und getötet..." Wir wissen, dass Petrus, der den Mund immer als erstes offen hatte, geradezu erbost reagierte: „Das wird nicht passieren, das soll Gott verhüten..." und man braucht gar nicht viel Fantasie, um den Nachsatz zwischen den Zeilen zu erspüren, der zwar nicht überliefert, aber ihm haargenau in den Mund passen würde: „...solange ich dein Bodyguard bin, wird dir kein Mensch ein Haar krümmen!"
Wie ist das mit Unglück und Glück? War der Tod Jesu ein Unglück?
War er für uns nicht ein Glück? Wir preisen dich, Herr Jesus Christus, denn durch deinen Tod hast du die Welt erlöst!
Aus einem nicht christlichen Kulturkreis, nämlich aus China, kommt eine Geschichte über Glück und Unglück. Man erkennt, alle Kulturen und Völker kennen das wechselvolle Spiel von Glück und Unglück.
Ein alter Bauer hatte für die Feldarbeit ein altes Pferd. Eines Tages scheute das Tier und entfloh in die Berge. Die Nachbarn bedauerten den Alten und riefen: „Ein Unglück, ein Unglück! Sein einziges Roß ist auf und davon." Aber der Bauer antwortete nur: „Glück? Unglück? Wer weiß das schon genau?"
Eine Woche später kehrte das Pferd mit einer Herde Wildpferde aus den Bergen zurück. Diesmal riefen dieselben Nachbarn: „Was für Glück! Du bist ein Glückpilz!"Er antwortete: „Glück? Unglück? Wer weiß das?"Als der Sohn des Bauern versuchte, eines der Wildpferde zu zähmen, warf ihn das Tier ab, er fiel und brach sich den Knöchel. Jeder hielt das für ein großes Pech!
Der Bauer aber antwortete wieder dasselbe.
Ein paar Wochen später marschierte die Armee ins Dorf und zog jeden kriegstauglichen Mann ein. Als sie den Bauernsohn mit gebrochenem Bein auf der Pritsche liegen sahen, ließen sie ihn zurück.„Was für ein Glück hast Du! Alle unsere Söhne müssen ins Feld, du hast ihn bei Dir!"
Und der Bauer sagte immer nur dasselbe.Dann kam der Krieg auch in jenes kleine Dorf. Die Reisfelder wurden verwüstet und Hunger brach aus. Im Haus des alten Bauern aßen drei: der Bauer, seine Frau und sein Sohn, der gerade in die Muskeln kam und kräftig Appetit hatte. Mitleidig schauten die Nachbarn durchs Fenster in die arme Stube des Bauern und jammerten: „ein Unglück, dass er drei ernähren muß!"
So gab es noch viele Unglücke bei jenem Bauern, die sich nach einer Zeit in Glücke wandelten. Das letzte, was man in Erfahrung bringen konnte, war das große Feuer, das die Soldaten im Dorf legten. Der Bauer war mit seiner Frau gerade auf dem Reisfeld, als sie davon hörten. Ihr kranker Sohn lag daheim im Haus. Erschrocken rannten sie hinauf ins Dorf. Ihr Sohn lag mit Brandwunden, aber noch lebend im Keller, wohin er sich mühsam gerettet hatte. „Was für ein Unglück, was für ein Unglück! schrie die Frau! Wie habe ich das verdient?!"
Aber ihr Mann antwortete: „Glück? Unglück? Wer weiß das?"Eine Krankenschwester kam vom anderen Dorf, seine Wunden zu pflegen. Und da jeder weiß, dass verbrannte Haut bedächtige und geduldige Pflege benötigt, darf es nicht verwundern, dass die beiden sich kennen lernten und - lieb gewannen. „Was für ein Glück, der Sohn des Bauern hat eine Frau gefunden mitten im Krieg!" tratschte die Nachbarin am Dorfbrunnen. Und alle im Dorf stimmten ein: „Was für ein Glück!"Der Bauer sagte: „die Liebe ist wahrlich ein Glück, aber wer weiß denn wirklich ob es ein Glück ist?"
Für Taoisten und Konfuzianisten, für Hinduisten und Christen, für jeden religiösen Menschen gilt wahrscheinlich diese Weisheit: beides, Glück und Unglück, versuchen wir in der Kraft der jeweiligen Religion zu ertragen.
Wenn du aber ein tapferer Christ bist, gibt es für dich über die Wechselfälle von glücklichen und unglücklichen Episoden hinaus eine Hoffnung: das Ende deiner Lebensgeschichte wird ein Glück sein, ein ewiges und reines Glück.
Denn Anfang und Ende ist für uns Gott selbst.
21-05-2008 21:58 Else
Der Gott des Leidens?
Gourmet,
Du schreibst:
"Der Artikel ist vermutlich ein Beitrag, um sich weltoffen zu geben, ....."
**************
Und da MUSS ich Dir beipflichten.
Gourmet,
Du schreibst:
"Der Artikel ist vermutlich ein Beitrag, um sich weltoffen zu geben, ....."
**************
Und da MUSS ich Dir beipflichten.
21-05-2008 22:08 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@else
Hast auch versucht, einen Diskussionsbeitrag bei der Presse zu schreiben? Ich habe es nicht geschafft. Wahrscheinlich hatte ich die falschen Argumente.
Gegenüber der Zeitung Die Presse ist der landwirt ja richtig weltoffen, obwohl dem Stocker-Verlag auch manchmal was anderes nachgesagt wird.
@else
Hast auch versucht, einen Diskussionsbeitrag bei der Presse zu schreiben? Ich habe es nicht geschafft. Wahrscheinlich hatte ich die falschen Argumente.
Gegenüber der Zeitung Die Presse ist der landwirt ja richtig weltoffen, obwohl dem Stocker-Verlag auch manchmal was anderes nachgesagt wird.
21-05-2008 22:26 rossz
Der Gott des Leidens?
@helmar
>>>>Ethik in allen Formen, ein Gewissen, Anstand gegenüber allen Lebewesen
@helmar
>>>>Ethik in allen Formen, ein Gewissen, Anstand gegenüber allen Lebewesen
21-05-2008 22:36 Else
Der Gott des Leidens?
Leider, leider, gourmet,
Deinem zweiten Satz kann ich absolut nicht beipflichten.
Ich spreche aus eigener Erfahrung - wie DU weißt.
Meine Infos hast Du hoffentlich gut verwertet, Gourmet!
Weltoffen, der Stocker-Verlag? Der eingreift, wenns ums Katzenumbringen geht? Wo sich die meisten Bauern so offen dazu bekennen? Und wegen des Erdäpfel-Spruches? Aber nicht beim "Neger"-Thread?
Du kommst wahrscheinlich doch vom Mars :-(((
Ich habe nicht versucht, einen Beitrag in der PRESSE zu schreiben, habe aber die vorhandenen gelesen.
Ich habs momentan mit dem Fernsehen, das kostet noch mehr Zeit als Schreiben. Rein prophylaktischer Hinweis: hat nix mit Tieren zu tun. Also Phantasie aus!
Leider, leider, gourmet,
Deinem zweiten Satz kann ich absolut nicht beipflichten.
Ich spreche aus eigener Erfahrung - wie DU weißt.
Meine Infos hast Du hoffentlich gut verwertet, Gourmet!
Weltoffen, der Stocker-Verlag? Der eingreift, wenns ums Katzenumbringen geht? Wo sich die meisten Bauern so offen dazu bekennen? Und wegen des Erdäpfel-Spruches? Aber nicht beim "Neger"-Thread?
Du kommst wahrscheinlich doch vom Mars :-(((
Ich habe nicht versucht, einen Beitrag in der PRESSE zu schreiben, habe aber die vorhandenen gelesen.
Ich habs momentan mit dem Fernsehen, das kostet noch mehr Zeit als Schreiben. Rein prophylaktischer Hinweis: hat nix mit Tieren zu tun. Also Phantasie aus!
21-05-2008 22:45 Else
Der Gott des Leidens?
soamist,
was die nahtoderlebnisse betrifft, hast Du wahrscheinlich nur darüber (einschlägig) gelesen, oder?
Jedenfalls widerspreche ich Dir auf das allerheftigste.
"Wissenschaftlich aufgearbeitet". Was heißt das schon?
Gar nix !!!
Vielleicht hast Du eines Tages das "Glück", eigene Erfahrungen zu machen ...
soamist,
was die nahtoderlebnisse betrifft, hast Du wahrscheinlich nur darüber (einschlägig) gelesen, oder?
Jedenfalls widerspreche ich Dir auf das allerheftigste.
"Wissenschaftlich aufgearbeitet". Was heißt das schon?
Gar nix !!!
Vielleicht hast Du eines Tages das "Glück", eigene Erfahrungen zu machen ...
22-05-2008 07:51 pa1984
Der Gott des Leidens?
An Gourmet:
Wie gehst du damit um, wenn deine Kinder das Thema Tod entdecken. Wie beantwortest du ihre Fragen?
An Gourmet:
Wie gehst du damit um, wenn deine Kinder das Thema Tod entdecken. Wie beantwortest du ihre Fragen?
22-05-2008 09:31 beginner
Der Gott des Leidens?
@Gourmet
Hat der Mensch eine Seele?
Kreuze an:
Ja
Nein
danke
beginner
@Gourmet
Hat der Mensch eine Seele?
Kreuze an:
Ja
Nein
danke
beginner
22-05-2008 09:52 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@pa1984
Der Tod ist das ganz normale Ende jeden Lebens. Alles endet einmal, sonst hätte nichts Neues Platz. Kinder können ganz natürlich damit umgehen. Sie sehen ja ständig schwangere Frauen und dann neue Kinder hinzukommen. Das ist ganz normal. Sie kämen gar nicht auf die Idee, einen so normalen Vorgang wie die Entstehung und Geburt eines Kindes als Wunder zu bezeichnen.
Ich würde mich schämen, müsste ich ihnen die Ausreden von "ewigem Leben" der Religionen erzählen. Wahrscheinlich würden sie mir den Blödsinn gar nicht glauben. Meine Kinder glauben mir auch sonst nicht immer alles, sondern bilden sich ihre eigene Meinung. Damit habe ich ein sehr wichtiges Ziel in der Erziehung schon erreicht.
Ich erziehe meine Kinder zu weltoffenen Menschen. Dazu gehört auch, dass wir über Religionen diskutieren und über solche Versprechen, wie "das ewige Leben". Kinder sind nicht blöd. Da kommen dann gleich Fragen danach, wo denn diese Menschen, die jemals gelebt haben, alle Platz haben sollen. Und da sind wir dann bei dem Thema der Universalausreden, die alle Anhänger von Religionen akzeptieren, um trotz der vielen Tatsachen, die nicht zusammenpassen, an ihrem Glaubensgebilde festhalten können.
Bei solchen Diskussionen sind die Versprechungen der Religionen ganz schnell als leere Versprechungen und die Argumente dafür als Lügen identifiziert. Auf Grund solcher Diskussionen werden meine Kinder wohl keine gläubigen Menschen werden.
Gerade erzählt mir mein jüngerer Sohn, dass sein Religionslehrer meint, er wäre bei ihm der Beste der ganzen Hauptschule. Naja, vielleicht etwas übertrieben, ich bin aber sicher, dass er fleissig mitdiskutiert. Noch dazu wo sein Religionslehrer den Kindern gute Argumente bringt. Zwei Beispiele, die er mir gerade erzählt hat: "Jesus hat es wahrscheinlich gar nicht gegeben, die römische Geschichtsschreibung zur damaligen Zeit erwähnt ihn nämlich mit keinem Wort. Die haben sehr viel aufgeschrieben und es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass sie das Leben von jemandem, der so bedeutend wäre, wie die Evangelien das darstellen, nicht aufgefallen wäre." Oder: "Bis ins späte Mittelalter wurde den Menschen eingeredet, nicht auf ihr Gewissen zu hören, sondern auf das Wort Gottes zu vertrauen".
Wie gesagt, nicht meine Worte sondern die vom Religionslehrer meines Sohnes. Also: Die Welt entwickelt sich schon in die richtige Richtung und die Macht der Kirchen könnte viel schneller vorbei sein, als wir es uns vorstellen können.
@pa1984
Der Tod ist das ganz normale Ende jeden Lebens. Alles endet einmal, sonst hätte nichts Neues Platz. Kinder können ganz natürlich damit umgehen. Sie sehen ja ständig schwangere Frauen und dann neue Kinder hinzukommen. Das ist ganz normal. Sie kämen gar nicht auf die Idee, einen so normalen Vorgang wie die Entstehung und Geburt eines Kindes als Wunder zu bezeichnen.
Ich würde mich schämen, müsste ich ihnen die Ausreden von "ewigem Leben" der Religionen erzählen. Wahrscheinlich würden sie mir den Blödsinn gar nicht glauben. Meine Kinder glauben mir auch sonst nicht immer alles, sondern bilden sich ihre eigene Meinung. Damit habe ich ein sehr wichtiges Ziel in der Erziehung schon erreicht.
Ich erziehe meine Kinder zu weltoffenen Menschen. Dazu gehört auch, dass wir über Religionen diskutieren und über solche Versprechen, wie "das ewige Leben". Kinder sind nicht blöd. Da kommen dann gleich Fragen danach, wo denn diese Menschen, die jemals gelebt haben, alle Platz haben sollen. Und da sind wir dann bei dem Thema der Universalausreden, die alle Anhänger von Religionen akzeptieren, um trotz der vielen Tatsachen, die nicht zusammenpassen, an ihrem Glaubensgebilde festhalten können.
Bei solchen Diskussionen sind die Versprechungen der Religionen ganz schnell als leere Versprechungen und die Argumente dafür als Lügen identifiziert. Auf Grund solcher Diskussionen werden meine Kinder wohl keine gläubigen Menschen werden.
Gerade erzählt mir mein jüngerer Sohn, dass sein Religionslehrer meint, er wäre bei ihm der Beste der ganzen Hauptschule. Naja, vielleicht etwas übertrieben, ich bin aber sicher, dass er fleissig mitdiskutiert. Noch dazu wo sein Religionslehrer den Kindern gute Argumente bringt. Zwei Beispiele, die er mir gerade erzählt hat: "Jesus hat es wahrscheinlich gar nicht gegeben, die römische Geschichtsschreibung zur damaligen Zeit erwähnt ihn nämlich mit keinem Wort. Die haben sehr viel aufgeschrieben und es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass sie das Leben von jemandem, der so bedeutend wäre, wie die Evangelien das darstellen, nicht aufgefallen wäre." Oder: "Bis ins späte Mittelalter wurde den Menschen eingeredet, nicht auf ihr Gewissen zu hören, sondern auf das Wort Gottes zu vertrauen".
Wie gesagt, nicht meine Worte sondern die vom Religionslehrer meines Sohnes. Also: Die Welt entwickelt sich schon in die richtige Richtung und die Macht der Kirchen könnte viel schneller vorbei sein, als wir es uns vorstellen können.
22-05-2008 11:04 pa1984
Der Gott des Leidens?
@ Gourmet
Ich teile deine Einstellung zur Religion im allgemeinen. Bei meinen Kindern allerdings tu ich mir etwas schwerer. Die Vorstellung, dass mit dem Tod die Existenz endgültig beendet ist, ist weder für ein Kind, noch für einen Erwachsenen begreifbar. Die Vorstellung, dass es die Möglichkeit einer Existenz nach dem Tod gibt, hat etwas immens tröstliches. Warum sollte ich meinen Kindern diese Möglichkeit nicht bieten? Haben deine Kinder bereits einen lieben Menschen verloren?
@ Gourmet
Ich teile deine Einstellung zur Religion im allgemeinen. Bei meinen Kindern allerdings tu ich mir etwas schwerer. Die Vorstellung, dass mit dem Tod die Existenz endgültig beendet ist, ist weder für ein Kind, noch für einen Erwachsenen begreifbar. Die Vorstellung, dass es die Möglichkeit einer Existenz nach dem Tod gibt, hat etwas immens tröstliches. Warum sollte ich meinen Kindern diese Möglichkeit nicht bieten? Haben deine Kinder bereits einen lieben Menschen verloren?
22-05-2008 11:14 mandy
Der Gott des Leidens?
Hallo allerseits.
Aufgund meines momentanen Schicksales sind diese Einträge von hoher Relevanz und ich setze mich auch sehr intensiv mit der Thematik auseinander. Worüber mit mir keiner mehr dskutieren anfagen braucht ist die Scheinmoral und die Doppelzüngigkeit der Amtskirche - es gibt für mich keine heuchlerischere Organisation (Mißachtung der Enthaltsamkeit, Kindesmißbrauch, materalistische Einstellung der Amtskirche überhaupt) als die kath. Kirche und ich frage mich längst, warum ich diesen "Chaotenverein" nicht längst den Rücken gekehrt habe.
Zum Thema Gott selbst: Es ist schon klar, das viel Elend vom Menschen "hausgemacht" ist - Mord,Kriege, ungerechte Ressourcenverteilung.
Wo ich mit meinen "Latein" anstehe ist z.B. Unser "Schöpfer" schenkt Leben um es im nächsten Augenblick (Stunden,Tagen) wieder verbunden mit unsäglichen Leid der Eltern zu nehmen??
Das Paare trotz aller Bemühungen der Kindersegen verwehrt bleibt und ein Barbarischer Vater mit sein eigen Fleisch 6 Kinder in eine für sie trostlose Welt setzt - ebenso die Vergewaltigungskinder-ist deren Schicksal Gott egal, wenn er sie angeblich liebt????Habe dies auch schon mit div. Theologen andiskutiert und da stoßen alle an die Grenzen und dann kommt die Erklärung: Gottes Wege sind unergründlich usw usw.
Mit nachdenklichen Grüssen mandy
Hallo allerseits.
Aufgund meines momentanen Schicksales sind diese Einträge von hoher Relevanz und ich setze mich auch sehr intensiv mit der Thematik auseinander. Worüber mit mir keiner mehr dskutieren anfagen braucht ist die Scheinmoral und die Doppelzüngigkeit der Amtskirche - es gibt für mich keine heuchlerischere Organisation (Mißachtung der Enthaltsamkeit, Kindesmißbrauch, materalistische Einstellung der Amtskirche überhaupt) als die kath. Kirche und ich frage mich längst, warum ich diesen "Chaotenverein" nicht längst den Rücken gekehrt habe.
Zum Thema Gott selbst: Es ist schon klar, das viel Elend vom Menschen "hausgemacht" ist - Mord,Kriege, ungerechte Ressourcenverteilung.
Wo ich mit meinen "Latein" anstehe ist z.B. Unser "Schöpfer" schenkt Leben um es im nächsten Augenblick (Stunden,Tagen) wieder verbunden mit unsäglichen Leid der Eltern zu nehmen??
Das Paare trotz aller Bemühungen der Kindersegen verwehrt bleibt und ein Barbarischer Vater mit sein eigen Fleisch 6 Kinder in eine für sie trostlose Welt setzt - ebenso die Vergewaltigungskinder-ist deren Schicksal Gott egal, wenn er sie angeblich liebt????Habe dies auch schon mit div. Theologen andiskutiert und da stoßen alle an die Grenzen und dann kommt die Erklärung: Gottes Wege sind unergründlich usw usw.
Mit nachdenklichen Grüssen mandy
22-05-2008 11:20 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@ pa1984
Nein, meine Kinder haben noch keinen guten Freund oder nahen Verwandten verloren. Trotzdem würde ich sie nicht anlügen. Vermutlich würde sie der Tod eines nahestehenden Menschen nicht aus der Bahn werfen. Wir legen großen Wert auf Selbständigkeit. Und das sind sie auch.
Wir diskutieren aber darüber, dass sich Menschen aus den von Dir genannten Gründen, gerne eine Scheinwelt zusammenbasteln und sich was vorlügen, nur um sich daran festhalten zu können. Wer es braucht, kann das ja machen. Spricht nichts dagegen.
Ich wehre mich nur dagegen, die Existenz von Göttern oder dem Leben nach dem Tod als Tatsache darzustellen.
Deshalb bin ich wirklich positiv überrascht über das, was mein Sohn vom Religionsunterricht nach Hause bringt. Nächstes Jahr, heißt es dann übrigens Ethik-Unterricht.
Beim nächsten Elternsprechtag werde ich den Religionslehrer besuchen und mich bei ihm bedanken. Er tut genau das Richtige. Er zeigt den Kindern was es alles gibt, warum sich Menschen in Gedanken Götter und andere Welten nach dem Tod schaffen, nur um sich besser zu fühlen und zeigt ihnen auch die Nachteile, was passiert, wenn Menschen ohne selber nachzudenken den Befehlen anderer folgen.
@ pa1984
Nein, meine Kinder haben noch keinen guten Freund oder nahen Verwandten verloren. Trotzdem würde ich sie nicht anlügen. Vermutlich würde sie der Tod eines nahestehenden Menschen nicht aus der Bahn werfen. Wir legen großen Wert auf Selbständigkeit. Und das sind sie auch.
Wir diskutieren aber darüber, dass sich Menschen aus den von Dir genannten Gründen, gerne eine Scheinwelt zusammenbasteln und sich was vorlügen, nur um sich daran festhalten zu können. Wer es braucht, kann das ja machen. Spricht nichts dagegen.
Ich wehre mich nur dagegen, die Existenz von Göttern oder dem Leben nach dem Tod als Tatsache darzustellen.
Deshalb bin ich wirklich positiv überrascht über das, was mein Sohn vom Religionsunterricht nach Hause bringt. Nächstes Jahr, heißt es dann übrigens Ethik-Unterricht.
Beim nächsten Elternsprechtag werde ich den Religionslehrer besuchen und mich bei ihm bedanken. Er tut genau das Richtige. Er zeigt den Kindern was es alles gibt, warum sich Menschen in Gedanken Götter und andere Welten nach dem Tod schaffen, nur um sich besser zu fühlen und zeigt ihnen auch die Nachteile, was passiert, wenn Menschen ohne selber nachzudenken den Befehlen anderer folgen.
22-05-2008 11:23 Else
Der Gott des Leidens?
Hallo Helmar,
Du schreibst:
>> Liebe Else!
Jetzt wirst du zwar von manchen gerüffelt werden, dass du diesen Eintrag reinkopiert hat, aber
meine persönliche Meinung zu diesem Thema spiegelt er wieder........Ethik in allen Formen, ein Gewissen, Anstand gegenüber allen Lebewesen, braucht eigentlich keine wie immer geartete Organisation. Und man sollte es so gut es geht, vorleben...
Hallo Helmar,
Du schreibst:
>> Liebe Else!
Jetzt wirst du zwar von manchen gerüffelt werden, dass du diesen Eintrag reinkopiert hat, aber
meine persönliche Meinung zu diesem Thema spiegelt er wieder........Ethik in allen Formen, ein Gewissen, Anstand gegenüber allen Lebewesen, braucht eigentlich keine wie immer geartete Organisation. Und man sollte es so gut es geht, vorleben...
22-05-2008 11:30 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@ mandy
Interessant, Deine Überlegungen. Du bist auf dem richtigen Weg. Finde ich gut, dass Du mit Theologen darüber diskutierst. Mit „Gottes Wege sind unergründlich“ hast Du ja schon eine der beliebten Universal-Ausreden kennen gelernt.
Religionen sind ein viele Jahrhunderte lang gewachsenes System das für jeden Zweifel an der göttlichen Allmacht eine perfekte Ausrede hat. So was hebt man nicht mit einigen lockeren Fragen aus den Angeln.
Die Diskussion über „böse Amtskirche“ halte ich für ein Ablenkungsmanöver. Da wird für nicht funktionierende Sachen oder Missstände einfach ein Schuldiger präsentiert um von der Tatsache, dass es gar keinen Gott gibt, abzulenken oder das Denken in diese Richtung zu verhindern. In Wirklichkeit gehören Amtskirchen und Gott untrennbar zusammen. Ohne dem einen würde es den anderen nicht geben.
Probiere mal, einen weiteren Schritt zurück zu treten und zu hinterfragen, ob es Gott überhaupt gibt. Die Beweise für seine Existenz lösen sich bei näherem Hinterfragen alle in Luft auf.
@ mandy
Interessant, Deine Überlegungen. Du bist auf dem richtigen Weg. Finde ich gut, dass Du mit Theologen darüber diskutierst. Mit „Gottes Wege sind unergründlich“ hast Du ja schon eine der beliebten Universal-Ausreden kennen gelernt.
Religionen sind ein viele Jahrhunderte lang gewachsenes System das für jeden Zweifel an der göttlichen Allmacht eine perfekte Ausrede hat. So was hebt man nicht mit einigen lockeren Fragen aus den Angeln.
Die Diskussion über „böse Amtskirche“ halte ich für ein Ablenkungsmanöver. Da wird für nicht funktionierende Sachen oder Missstände einfach ein Schuldiger präsentiert um von der Tatsache, dass es gar keinen Gott gibt, abzulenken oder das Denken in diese Richtung zu verhindern. In Wirklichkeit gehören Amtskirchen und Gott untrennbar zusammen. Ohne dem einen würde es den anderen nicht geben.
Probiere mal, einen weiteren Schritt zurück zu treten und zu hinterfragen, ob es Gott überhaupt gibt. Die Beweise für seine Existenz lösen sich bei näherem Hinterfragen alle in Luft auf.
22-05-2008 11:40 Else
Der Gott des Leidens?
Hallo Mandy,
ich kann mit Deinem Beitrag viel mehr anfangen als mit dem von Gourmet.
Während Du offensichtlich nicht NUR mit dem Leben beschäftigt, sondern Du Dich auch mit Krankheit und Tod auseinandersetzen mußt, "fehlen" dem Gourmet derartige Erfahrungen.
Es ist halt ein großer Unterschied, ob man dieses Thema aus einer großen Distanz abhandelt oder ob einem das Schicksal das Leiden, Sterben und schließlich den Tod in die unmittelbare Nähe bringt ...
Auch wenn es den Menschen zu wünschen ist, daß es ihnen rundum gut geht, es sind meistens gerade diejenigen, die so locker und wissend über ein solches Thema schreiben und beurteilen, weil sie in ihrem eigenen Leben den Hauch des Todes noch nicht gespürt haben ...
Bei solchen Menschen findet sich meist kein Quentchen Demut.
Natürlich kann man auch wegschauen von anderen Schicksalen und vom eigenen. Aber das gleicht dann einer Lüge.
Allerdings: wenn man genau hinschaut, lebt, leidet und stirbt es sich nicht so leicht
LG
Else
Hallo Mandy,
ich kann mit Deinem Beitrag viel mehr anfangen als mit dem von Gourmet.
Während Du offensichtlich nicht NUR mit dem Leben beschäftigt, sondern Du Dich auch mit Krankheit und Tod auseinandersetzen mußt, "fehlen" dem Gourmet derartige Erfahrungen.
Es ist halt ein großer Unterschied, ob man dieses Thema aus einer großen Distanz abhandelt oder ob einem das Schicksal das Leiden, Sterben und schließlich den Tod in die unmittelbare Nähe bringt ...
Auch wenn es den Menschen zu wünschen ist, daß es ihnen rundum gut geht, es sind meistens gerade diejenigen, die so locker und wissend über ein solches Thema schreiben und beurteilen, weil sie in ihrem eigenen Leben den Hauch des Todes noch nicht gespürt haben ...
Bei solchen Menschen findet sich meist kein Quentchen Demut.
Natürlich kann man auch wegschauen von anderen Schicksalen und vom eigenen. Aber das gleicht dann einer Lüge.
Allerdings: wenn man genau hinschaut, lebt, leidet und stirbt es sich nicht so leicht
LG
Else
22-05-2008 11:53 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@ else
Habe etwas über Deine Erfahrungen mit diesem Forum hier nachgedacht.
Ich vermute dass jedes Forum irgendwie eine eigene Welt ist mit eigenen Wertvorstellungen. Bei der Presse ist das halt das katholische Weltbild und hier beim Landwirt ist es die bäuerliche Welt. Jede Welt hat vermutlich seine grauslichen Bereiche.
Junge Katzen erschlagen ist im bäuerlichen Bereich leider eine Realität. Ich könnte das auch nicht. Und dass manche Menschen die Mitmenschen anderer Rassen oder Herkunft als minderwertig sehen, ist genauso schlimm, aber leider Tatsache. Immerhin ist es noch nicht lange her, dass so ein Rassenkult inklusive Züchtung einer „überlegenen Rasse“ von einigen Verrückten und vielen dankbaren Handlangern als Staatsziel verfolgt wurde. Dieses Gedankengut kann man nicht einfach mit Gesetzen auslöschen. Dazu bedarf es langer Überzeugungsarbeit.
Wenn Du hier Bauern überzeugen willst, dass das Erschlagen von Katzen Tierquälerei ist, dann geht das leichter, wenn Du nicht groß die extreme Tierschützerin heraushängen lässt, die auch Gesetzesübertretungen befürwortet, sondern ganz sachlich diskutierst. Ich bin sicher, dass niemand das gerne tut (Katzen erschlagen ist eine ekelige Arbeit) sondern eher deshalb, weil kein anderer Ausweg sichtbar ist. Leider gibt es unter Tierschützern auch Extremisten und die tun der Sache keinen guten Dienst.
@ else
Habe etwas über Deine Erfahrungen mit diesem Forum hier nachgedacht.
Ich vermute dass jedes Forum irgendwie eine eigene Welt ist mit eigenen Wertvorstellungen. Bei der Presse ist das halt das katholische Weltbild und hier beim Landwirt ist es die bäuerliche Welt. Jede Welt hat vermutlich seine grauslichen Bereiche.
Junge Katzen erschlagen ist im bäuerlichen Bereich leider eine Realität. Ich könnte das auch nicht. Und dass manche Menschen die Mitmenschen anderer Rassen oder Herkunft als minderwertig sehen, ist genauso schlimm, aber leider Tatsache. Immerhin ist es noch nicht lange her, dass so ein Rassenkult inklusive Züchtung einer „überlegenen Rasse“ von einigen Verrückten und vielen dankbaren Handlangern als Staatsziel verfolgt wurde. Dieses Gedankengut kann man nicht einfach mit Gesetzen auslöschen. Dazu bedarf es langer Überzeugungsarbeit.
Wenn Du hier Bauern überzeugen willst, dass das Erschlagen von Katzen Tierquälerei ist, dann geht das leichter, wenn Du nicht groß die extreme Tierschützerin heraushängen lässt, die auch Gesetzesübertretungen befürwortet, sondern ganz sachlich diskutierst. Ich bin sicher, dass niemand das gerne tut (Katzen erschlagen ist eine ekelige Arbeit) sondern eher deshalb, weil kein anderer Ausweg sichtbar ist. Leider gibt es unter Tierschützern auch Extremisten und die tun der Sache keinen guten Dienst.
22-05-2008 12:03 beginner
Der Gott des Leidens?
@Gourmet
Ganz ehrlich: Du hast deine Kinder nicht zu einer eigenen Meinung erzogen sondern mit dem Bild, wie du es siehst! Das ist aber ja nichts schlechtes. Überall ist das so!
Du kannst deinem Kind beibringen zu diskutieren und sich selbst zu informieren,..aber wenn du ihm sagst, dass er sich über die Tatsachen informieren soll, weil es keinen Gott gibt, hast du ihm bereits deine Sichtweise anerzogen! So ist das Leben.
Ich warte noch auf eine Antwort, ob der Mensch eine Seele hat!?
danke
beginner
@Gourmet
Ganz ehrlich: Du hast deine Kinder nicht zu einer eigenen Meinung erzogen sondern mit dem Bild, wie du es siehst! Das ist aber ja nichts schlechtes. Überall ist das so!
Du kannst deinem Kind beibringen zu diskutieren und sich selbst zu informieren,..aber wenn du ihm sagst, dass er sich über die Tatsachen informieren soll, weil es keinen Gott gibt, hast du ihm bereits deine Sichtweise anerzogen! So ist das Leben.
Ich warte noch auf eine Antwort, ob der Mensch eine Seele hat!?
danke
beginner
22-05-2008 12:18 Else
Der Gott des Leidens?
@ Gourmet:
Du schreibst:
>>Wenn Du hier Bauern überzeugen willst, dass das Erschlagen von Katzen Tierquälerei ist, dann geht das leichter, wenn Du nicht groß die extreme Tierschützerin heraushängen lässt, die auch Gesetzesübertretungen befürwortet, sondern ganz sachlich diskutierst. Ich bin sicher, dass niemand das gerne tut (Katzen erschlagen ist eine ekelige Arbeit) sondern eher deshalb, weil kein anderer Ausweg sichtbar ist. Leider gibt es unter Tierschützern auch Extremisten und die tun der Sache keinen guten Dienst.
@ Gourmet:
Du schreibst:
>>Wenn Du hier Bauern überzeugen willst, dass das Erschlagen von Katzen Tierquälerei ist, dann geht das leichter, wenn Du nicht groß die extreme Tierschützerin heraushängen lässt, die auch Gesetzesübertretungen befürwortet, sondern ganz sachlich diskutierst. Ich bin sicher, dass niemand das gerne tut (Katzen erschlagen ist eine ekelige Arbeit) sondern eher deshalb, weil kein anderer Ausweg sichtbar ist. Leider gibt es unter Tierschützern auch Extremisten und die tun der Sache keinen guten Dienst.
22-05-2008 12:22 Else
Der Gott des Leidens?
beginner,
das wollte ich auch ansprechen:
Der Gourmet hat doch in einem anderen Thread den Günther Grünwald erwähnt, der, auf allerdings ziemlich derbe Weise, die Kinder als die Produkte der Eltern bezeichnet hat:
sie geben das wider, was ihre Eltern sind.
Der Gourmet wird sich sicher da selbst zitieren können.
LG
Else
beginner,
das wollte ich auch ansprechen:
Der Gourmet hat doch in einem anderen Thread den Günther Grünwald erwähnt, der, auf allerdings ziemlich derbe Weise, die Kinder als die Produkte der Eltern bezeichnet hat:
sie geben das wider, was ihre Eltern sind.
Der Gourmet wird sich sicher da selbst zitieren können.
LG
Else
22-05-2008 12:31 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@beginner
Zu Deiner Frage: ich weigere mich. Ich mag keine Fragen, wo die Antworten mit Ja/Nein vorgegeben sind. Bei solchen Sachen entscheidet nämlich meistens der Verfasser der Frage, was herauskommen soll.
Ich sage meinen Kindern nicht, dass es keinen Gott gibt, sondern versuche ihnen beizubringen, selber Argumente zu überprüfen, auch die von mir.
Ich weiß nicht, ob Du Kinder hast. Aber so dumm wie früher, als die Kinder auch noch bei Strafandrohung das 4. christliche Gebot befolgen mussten, sind sie heute im Allgemeinen nicht mehr. Die trauen sich allerhand zu sagen und auch zu fragen. Fragen, auf die man als Erwachsener gar nicht kommen würde.
Wenn man dann als Vater ein Weltbild hat, dass nicht von den Geboten eines Gottes, die ein möglicherweise unter Drogen stehender alter Mann, von einem Berg heruntergebracht hat, abhängig ist, tut man sich in der Diskussion mit den Kindern schon leichter.
Das Bild, das Du von der Übertragung der Eltern-Meinung auf die der Kinder hast, ist etwas veraltet. Mit heutigen, aufgeschlossenen Kindern, funktioniert das nicht mehr. Was aber nicht heißt, dass es in religiösen oder sonst irgendwie einer Gedankenkontrolle unterworfenen Bereichen nicht noch tatsächlich angewendet wird. Das würde aber eine Menge Begleiterscheinungen erfordern, wie die Einschränkung des Fernsehprogramms oder des Internet-Zugangs der Kinder und die Auswahl der Freunde.
Das alles tun wir absichtlich nicht. Unsere Kinder sollen ja in der realen Welt zurecht kommen und nicht in einer eingeschränkten, religiös geprägten Scheinwelt.
@beginner
Zu Deiner Frage: ich weigere mich. Ich mag keine Fragen, wo die Antworten mit Ja/Nein vorgegeben sind. Bei solchen Sachen entscheidet nämlich meistens der Verfasser der Frage, was herauskommen soll.
Ich sage meinen Kindern nicht, dass es keinen Gott gibt, sondern versuche ihnen beizubringen, selber Argumente zu überprüfen, auch die von mir.
Ich weiß nicht, ob Du Kinder hast. Aber so dumm wie früher, als die Kinder auch noch bei Strafandrohung das 4. christliche Gebot befolgen mussten, sind sie heute im Allgemeinen nicht mehr. Die trauen sich allerhand zu sagen und auch zu fragen. Fragen, auf die man als Erwachsener gar nicht kommen würde.
Wenn man dann als Vater ein Weltbild hat, dass nicht von den Geboten eines Gottes, die ein möglicherweise unter Drogen stehender alter Mann, von einem Berg heruntergebracht hat, abhängig ist, tut man sich in der Diskussion mit den Kindern schon leichter.
Das Bild, das Du von der Übertragung der Eltern-Meinung auf die der Kinder hast, ist etwas veraltet. Mit heutigen, aufgeschlossenen Kindern, funktioniert das nicht mehr. Was aber nicht heißt, dass es in religiösen oder sonst irgendwie einer Gedankenkontrolle unterworfenen Bereichen nicht noch tatsächlich angewendet wird. Das würde aber eine Menge Begleiterscheinungen erfordern, wie die Einschränkung des Fernsehprogramms oder des Internet-Zugangs der Kinder und die Auswahl der Freunde.
Das alles tun wir absichtlich nicht. Unsere Kinder sollen ja in der realen Welt zurecht kommen und nicht in einer eingeschränkten, religiös geprägten Scheinwelt.
22-05-2008 12:59 beginner
Der Gott des Leidens?
@Gourmet....
Ich hoffe du merkst selber, wie radikal und extrem du hier bist! Wie absolut deine Meinung und absolut nicht tollerant deine Aussagen sind! Somit nehme ich jede Aussage von dir, die dies von uns Christen fordert bzw. verurteilt nicht mehr ernst!
Die Aussage über einen unter Drogen stehenden Typen vom Berg finde ich auf jeden Fall weit über die Grenze geschossen!
Da kannst du mir wohl nicht mehr erzählen, dass deine Kinder "neutral" dazu erzogen werden und sich dann "Ihre" Meinung bilden...come on, wer ist hier so blöd, dass dann noch zu glauben!
Und wenn du mir sagen willst, dass die heutige Jugend besser ist als die damalig, dann kann ich nur lachen. All dein "Weltoffenes - tollerantes - Diskussions"-Projekt hat eine Jugend ohne Respekt, Kriminalität, Gewalt, und mehr hervorgebracht..mehr aber auch schon gar nicht.
Das soll nicht heissen, dass ich alles Gut finde, was früher gefordert wurde, aber mit dem gingen auch die Werte flöten! Du kannst dir genügend Zeitungsartikel ansehen, wo man Kollegen Krankenhausreif schlägt, alte Leute verprügelt, stiehlt, einbricht, mobbt, diskriminiert und mehr,...."weil einem Fad war"....
Ich sehe da klare Zusammenhänge einer immer stärker werdenden Welt des Materialismuß und der loslösung von christlichen Werten und Grundsätzen!
Du hast ja sicher Recht, dass Kinder in der realen Welt zurecht kommen sollen...aber das ist so schwammig, dass hier alles reinpasst! Die reale Welt ist Macht, Geld, Sex, Gewalt, Ausbeutung,....die Frage ist, was die Kinder sehen bzw. erlebt haben müssen um hier "zurecht" zu kommen! Sehr breit gestreute Aussage von dir.
Ich verstehe dass du auf meine Frage über die Seele nicht antworten willst,...weil du damit ein Thema beantwortest, wo es wohl Lücken gibt bei eurem "Glauben" (mehr als Glauben ist es schlicht und ergreifend auch nicht)
Schönen Feiertag
beginner
@Gourmet....
Ich hoffe du merkst selber, wie radikal und extrem du hier bist! Wie absolut deine Meinung und absolut nicht tollerant deine Aussagen sind! Somit nehme ich jede Aussage von dir, die dies von uns Christen fordert bzw. verurteilt nicht mehr ernst!
Die Aussage über einen unter Drogen stehenden Typen vom Berg finde ich auf jeden Fall weit über die Grenze geschossen!
Da kannst du mir wohl nicht mehr erzählen, dass deine Kinder "neutral" dazu erzogen werden und sich dann "Ihre" Meinung bilden...come on, wer ist hier so blöd, dass dann noch zu glauben!
Und wenn du mir sagen willst, dass die heutige Jugend besser ist als die damalig, dann kann ich nur lachen. All dein "Weltoffenes - tollerantes - Diskussions"-Projekt hat eine Jugend ohne Respekt, Kriminalität, Gewalt, und mehr hervorgebracht..mehr aber auch schon gar nicht.
Das soll nicht heissen, dass ich alles Gut finde, was früher gefordert wurde, aber mit dem gingen auch die Werte flöten! Du kannst dir genügend Zeitungsartikel ansehen, wo man Kollegen Krankenhausreif schlägt, alte Leute verprügelt, stiehlt, einbricht, mobbt, diskriminiert und mehr,...."weil einem Fad war"....
Ich sehe da klare Zusammenhänge einer immer stärker werdenden Welt des Materialismuß und der loslösung von christlichen Werten und Grundsätzen!
Du hast ja sicher Recht, dass Kinder in der realen Welt zurecht kommen sollen...aber das ist so schwammig, dass hier alles reinpasst! Die reale Welt ist Macht, Geld, Sex, Gewalt, Ausbeutung,....die Frage ist, was die Kinder sehen bzw. erlebt haben müssen um hier "zurecht" zu kommen! Sehr breit gestreute Aussage von dir.
Ich verstehe dass du auf meine Frage über die Seele nicht antworten willst,...weil du damit ein Thema beantwortest, wo es wohl Lücken gibt bei eurem "Glauben" (mehr als Glauben ist es schlicht und ergreifend auch nicht)
Schönen Feiertag
beginner
22-05-2008 13:16 Hausruckviertler
Der Gott des Leidens?
Lieber Gourmet, deine Ansichten in Ehren. Jeder soll das glauben oder auch nicht, was er will. Ich bin zu wenig "studiert um mit dir eine wirklich Disskusion über Religion und Gott zu führen. Ich denke nur, dass du zu denjenigen gehörst, die sich bei allem was sie erreicht haben auf ihre Tüchtigkeit und Klugheit berufen, ohne sich Gedanken darüber zu machen was sein würde, wenn du einmal vom Schiksal (an Gott glaubst du ja nicht) eine übers Haupt gezogen bekommst. So wie du schreibst hast du noch keinen wirklichen Unglücksfall in deiner Familie oder deinem näheren Bekanntenkreis miterlebt. Ich wünsche dir vom Herzen, dass dir das erspart bleibt. In so einer Situation lässt es sich gut ohne Gott bzw. Religion leben.
Ich möchte dir nur meine Situation ein bisschen darlegen. Auch ich war in jungen Jahren voller Elan und wollte mein Leben mit der Familie nach meinen Vorstellungen gestalten. Solang bis unser 2. Kind zur Welt kam. Nach ca. 10 Monaten hatten wir dann letztendlich die Gewissheit, dass unsere Tochter zeitlebens geistig schwerstbehindert bleiben wird. (Sie ist 34, kann weder reden,selbständig essen und ist nicht rein). Ich weiß nicht wie du reagieren würdest, wenn deine ganze Lebensplanung mit einem Wisch über den Haufen geworfen wird. Hätte wir da keinen festen Glauben gehabt, wären wir schier verzweifelt. Natürlich stellst du dir Fragen, warum gerade wir? Warum kann Gott so grausam sein? Gott ist nicht grausam, sondern viele Menschen mit denen man zu tun hat, bzw mit denen man in Kontakt kommt, die einem spüren lassen wie es ist ein Mensch 2.Klasse zu sein, wenn du eine behinderte Anghörige hast. Ich habe in der Situation die Menschen besser kennengelernt als wenn wir diese Schiksal nicht hätten. Andererseits hatten wir auch wieder sehr viele positive Erfahrungen gemacht. auf alle Fälle braucht mir keiner was vormachen was der Sinn des Lebnes ist.
Wir haben einen relativ hohen Bekanntenkreis mit behinderten Kindern. Da sind schon ein paar dabei, die ihre Frauen verlassen haben, weil sie sich das Leben von einem behinderten Kind nicht zerstören lassen wolten. Es waren durchaus solche, die keine Religion und keinen Gott kennen. Die nur darauf aus sind das Leben in vollen Zügen zu genießen, weil sie sonst keinen Sinn drin sehen. Wie ihre Frauen damit zurechtkommen ist ihnen aus purem Egoismus egal.
Alle jammern über die Zustände die wir derzeit haben. Komasaufen bei den Jungen, Zunahme der Brutalität, Egoismus pur wo man hinschaut. Niemand ist mehr bereit für andere auf was zu verzichten bzw ein Opfer zu bringen. Ausnahmen gibt es immer wieder, werden aber immer weniger. Alle Zeitungen sind voll von den Fragen woher das alles kommt. Würden alle die Gebote befolgen, hätten wir diese Probleme nicht. Wenn die 10 Gebote als Schwachsinn hingestellt werden, warum dienten sie denn unserer Gesetzgebung als Grundlage?
Wer auch nur einen Funken Verstand hat, muß sich doch sagen, dass die gottlose und auch religionslose Erziehung unserer Kinder das Grundübel darstellen. Begonnen hat das alles mit der 68er Studentenrevolution. Diejenigen,die sich damas über die Spießigkeit der "Alten" aufgeregt haben, (So sehr man auch die Doppelmoral und Scheinheiligkeit der damaligen Zeit kritisieren muß) und ihre Kinder antiautoritär und ohne Glauben erzogen haben, sind die wahren Verursacher der Umstände die wir heute haben.
Aber wie es bei allem ist, erkennen wird man das erst wenns wieder zu spät ist.
Du möchtest von mir einen Beweis haben, dass es Gott gibt. Die ganze Erde ist Beweis genug. Du kannst es nennen wie du willst. die einen sagen es ist eine übergeordnete Macht, die anderen sagen die Natur ist Gott, wieder andere sagen Schiksal dazu. Ich nenne es Gott. Wenn du glaubst, wirst du Gott überall erkennen, wenn du nichts glaubst, wirst du ihn nirgends erkennen. Einen vom Notar verbrieften Beweis kann ich dir leider nicht geben, denn nur dann würdest du die Existenz anerkennen.
Das mit dem armseligen Leben der Nichgläubigen war zugegebenermaßen zuwenig definiert. Solang, wie es bei dir der Fall ist, dass alles gut geht, kann man von einem armseligen Leben sicher nicht reden. Aber wenns mal ganz dick kommt und du hast keinen Glauben, dann wird jedes Leben armselig, weil es der Verzweiflung und Ausweglosigkeit Raum gibt. Dann passieren solche Dinge, von denen die Zeitungen jeden Tag voll sind.
Einen Satz hätt ich noch. Er wird dir nicht gefallen. Um Leute, die in ihrem Leben ihr Kreuz zu tragen haben, muß man sich für die Ewigkeit keine Sorgen machen. Aber alle jene die nichts glauben und auf Erden schon das Paradies genießen, denen alles hinausgeht, um die muß man sich für die Ewigkeit Sorgen machen.
Ich wünsche dir, dass du eines Tages die Erkenntnis erlangst, dass das Leben ohne Glauben keinen Sinn macht. Gleichzeitig wünsch ich dir, dass du diese Erkenntnis OHNE einschneidendes negatives sondern durch ein positives Erlebnis erlangst, und dass du nie in eine Situation gerätst die dich verzweifeln lässt. L.G.
Lieber Gourmet, deine Ansichten in Ehren. Jeder soll das glauben oder auch nicht, was er will. Ich bin zu wenig "studiert um mit dir eine wirklich Disskusion über Religion und Gott zu führen. Ich denke nur, dass du zu denjenigen gehörst, die sich bei allem was sie erreicht haben auf ihre Tüchtigkeit und Klugheit berufen, ohne sich Gedanken darüber zu machen was sein würde, wenn du einmal vom Schiksal (an Gott glaubst du ja nicht) eine übers Haupt gezogen bekommst. So wie du schreibst hast du noch keinen wirklichen Unglücksfall in deiner Familie oder deinem näheren Bekanntenkreis miterlebt. Ich wünsche dir vom Herzen, dass dir das erspart bleibt. In so einer Situation lässt es sich gut ohne Gott bzw. Religion leben.
Ich möchte dir nur meine Situation ein bisschen darlegen. Auch ich war in jungen Jahren voller Elan und wollte mein Leben mit der Familie nach meinen Vorstellungen gestalten. Solang bis unser 2. Kind zur Welt kam. Nach ca. 10 Monaten hatten wir dann letztendlich die Gewissheit, dass unsere Tochter zeitlebens geistig schwerstbehindert bleiben wird. (Sie ist 34, kann weder reden,selbständig essen und ist nicht rein). Ich weiß nicht wie du reagieren würdest, wenn deine ganze Lebensplanung mit einem Wisch über den Haufen geworfen wird. Hätte wir da keinen festen Glauben gehabt, wären wir schier verzweifelt. Natürlich stellst du dir Fragen, warum gerade wir? Warum kann Gott so grausam sein? Gott ist nicht grausam, sondern viele Menschen mit denen man zu tun hat, bzw mit denen man in Kontakt kommt, die einem spüren lassen wie es ist ein Mensch 2.Klasse zu sein, wenn du eine behinderte Anghörige hast. Ich habe in der Situation die Menschen besser kennengelernt als wenn wir diese Schiksal nicht hätten. Andererseits hatten wir auch wieder sehr viele positive Erfahrungen gemacht. auf alle Fälle braucht mir keiner was vormachen was der Sinn des Lebnes ist.
Wir haben einen relativ hohen Bekanntenkreis mit behinderten Kindern. Da sind schon ein paar dabei, die ihre Frauen verlassen haben, weil sie sich das Leben von einem behinderten Kind nicht zerstören lassen wolten. Es waren durchaus solche, die keine Religion und keinen Gott kennen. Die nur darauf aus sind das Leben in vollen Zügen zu genießen, weil sie sonst keinen Sinn drin sehen. Wie ihre Frauen damit zurechtkommen ist ihnen aus purem Egoismus egal.
Alle jammern über die Zustände die wir derzeit haben. Komasaufen bei den Jungen, Zunahme der Brutalität, Egoismus pur wo man hinschaut. Niemand ist mehr bereit für andere auf was zu verzichten bzw ein Opfer zu bringen. Ausnahmen gibt es immer wieder, werden aber immer weniger. Alle Zeitungen sind voll von den Fragen woher das alles kommt. Würden alle die Gebote befolgen, hätten wir diese Probleme nicht. Wenn die 10 Gebote als Schwachsinn hingestellt werden, warum dienten sie denn unserer Gesetzgebung als Grundlage?
Wer auch nur einen Funken Verstand hat, muß sich doch sagen, dass die gottlose und auch religionslose Erziehung unserer Kinder das Grundübel darstellen. Begonnen hat das alles mit der 68er Studentenrevolution. Diejenigen,die sich damas über die Spießigkeit der "Alten" aufgeregt haben, (So sehr man auch die Doppelmoral und Scheinheiligkeit der damaligen Zeit kritisieren muß) und ihre Kinder antiautoritär und ohne Glauben erzogen haben, sind die wahren Verursacher der Umstände die wir heute haben.
Aber wie es bei allem ist, erkennen wird man das erst wenns wieder zu spät ist.
Du möchtest von mir einen Beweis haben, dass es Gott gibt. Die ganze Erde ist Beweis genug. Du kannst es nennen wie du willst. die einen sagen es ist eine übergeordnete Macht, die anderen sagen die Natur ist Gott, wieder andere sagen Schiksal dazu. Ich nenne es Gott. Wenn du glaubst, wirst du Gott überall erkennen, wenn du nichts glaubst, wirst du ihn nirgends erkennen. Einen vom Notar verbrieften Beweis kann ich dir leider nicht geben, denn nur dann würdest du die Existenz anerkennen.
Das mit dem armseligen Leben der Nichgläubigen war zugegebenermaßen zuwenig definiert. Solang, wie es bei dir der Fall ist, dass alles gut geht, kann man von einem armseligen Leben sicher nicht reden. Aber wenns mal ganz dick kommt und du hast keinen Glauben, dann wird jedes Leben armselig, weil es der Verzweiflung und Ausweglosigkeit Raum gibt. Dann passieren solche Dinge, von denen die Zeitungen jeden Tag voll sind.
Einen Satz hätt ich noch. Er wird dir nicht gefallen. Um Leute, die in ihrem Leben ihr Kreuz zu tragen haben, muß man sich für die Ewigkeit keine Sorgen machen. Aber alle jene die nichts glauben und auf Erden schon das Paradies genießen, denen alles hinausgeht, um die muß man sich für die Ewigkeit Sorgen machen.
Ich wünsche dir, dass du eines Tages die Erkenntnis erlangst, dass das Leben ohne Glauben keinen Sinn macht. Gleichzeitig wünsch ich dir, dass du diese Erkenntnis OHNE einschneidendes negatives sondern durch ein positives Erlebnis erlangst, und dass du nie in eine Situation gerätst die dich verzweifeln lässt. L.G.
22-05-2008 13:20 Hausruckviertler
Der Gott des Leidens?
Lieber Beginner, stimme dir voll und ganz zu. Ich habe erst jetzt, nachdem ich den letzten Beitrag ins Forum gestellt habe, deinen Bericht gelesen. ich hätte mir einiges ersparen können, weil du es schon erwähnt hast, somit wäre mein beitrag etwas kürzer und somit angenehmer zu lesen geworden. L.G
Lieber Beginner, stimme dir voll und ganz zu. Ich habe erst jetzt, nachdem ich den letzten Beitrag ins Forum gestellt habe, deinen Bericht gelesen. ich hätte mir einiges ersparen können, weil du es schon erwähnt hast, somit wäre mein beitrag etwas kürzer und somit angenehmer zu lesen geworden. L.G
22-05-2008 13:32 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@beginner
Du schreibst „Wir Christen“. Da gehöre ich vermutlich nicht dazu. Radikal aus der Sicht eines gläubigen Christen? Sicher, das bin ich. Es bezeugt aber die Intoleranz, die Deinen Glauben auszeichnet, andere Meinungen, besonders von Aussenstehenden nicht zuzulassen. Da will ich Dich gar nicht daran hindern. Ich bin schon zufrieden, wenn ich nicht, wie früher üblich, verbrannt, gefoltert oder vertrieben werde.
Die Aussage, dass Moses möglicherweise unter Drogen gestanden ist, ist nicht von mir, sondern vor einigen Wochen durch die Medien gegangen. Es war sogar ein Thema im Bayerischen Rundfunk beim wöchentlichen Beitrag des fränkischen Kabarettisten Frank Markus Barwasser als „Erwin Pelzig und seine Freunde“, wo jede Woche ein aktuelles Thema in sehr lustiger Art aufgearbeitet wird.
Die meisten Jugendlichen, die ich kenne, das sind vor allem die aus der Nachbarschaft und Freunde meiner Kinder, sind fleissige, nette, freundliche Menschen. Eine Zunahme von Gewalt ist in meinem Umfeld nicht erkennbar.
Dir wäre es vermutlich lieber, wenn die Jugendlichen heute, so wie früher üblich, mit Verboten und Drohungen aufwachsen. In einer globalisierten Welt ist das nicht mehr möglich. Kriminalität ist bedauerlich, findet aber leider statt und heute steht halt alles in der Zeitung, was früher vielleicht der Lehrer und der Pfarrer im Dorf geheim gehalten haben. Auch Deine religiösen Bereiche sind da nicht ausgenommen, nur mit dem Unterschied, dass da vieles unter den Tisch gekehrt wird und nie an die Öffentlichkeit gelangt. Als gläubiger Christ wäre ich da mal ganz ruhig, der nächste Skandal, wo Priester ihre Schutzbefohlenen missbrauchen, ist vermutlich nicht aufzuhalten.
Wo Du da Zusammenhänge zwischen stärker werdendem Materialismus und Loslösung von christlichen Werten, ist mir nicht ganz klar. Gerade in den vergangenen christlich geprägten Jahrhunderten war doch der Unterschied zwischen der normalen Bevölkerung und der Oberschicht (meist „von Gottes Gnaden“) unfassbar groß. Heute kann jeder am Wirtschaftsleben teilnehmen und sich mit eigenem Einkommen ein kleines Vermögen erwirtschaften, wenn er will. Das sehe ich als großen Fortschritt. Aus der Sicht früherer Machthaber, etwa den Kirchen (in Salzburg gehörte bis Anfang des 19. Jahrhunderts ein großer Teil des Landes dem Erzbistum) oder auch den frömmelnden Habsburgern, ist das natürlich schlecht.
Ich habe keinen Glauben. Deshalb kann ich die Frage nach der Seele nicht beantworten. Es interessiert mich auch gar nicht mehr, was gläubige Menschen da alles hinein interpretieren.
@beginner
Du schreibst „Wir Christen“. Da gehöre ich vermutlich nicht dazu. Radikal aus der Sicht eines gläubigen Christen? Sicher, das bin ich. Es bezeugt aber die Intoleranz, die Deinen Glauben auszeichnet, andere Meinungen, besonders von Aussenstehenden nicht zuzulassen. Da will ich Dich gar nicht daran hindern. Ich bin schon zufrieden, wenn ich nicht, wie früher üblich, verbrannt, gefoltert oder vertrieben werde.
Die Aussage, dass Moses möglicherweise unter Drogen gestanden ist, ist nicht von mir, sondern vor einigen Wochen durch die Medien gegangen. Es war sogar ein Thema im Bayerischen Rundfunk beim wöchentlichen Beitrag des fränkischen Kabarettisten Frank Markus Barwasser als „Erwin Pelzig und seine Freunde“, wo jede Woche ein aktuelles Thema in sehr lustiger Art aufgearbeitet wird.
Die meisten Jugendlichen, die ich kenne, das sind vor allem die aus der Nachbarschaft und Freunde meiner Kinder, sind fleissige, nette, freundliche Menschen. Eine Zunahme von Gewalt ist in meinem Umfeld nicht erkennbar.
Dir wäre es vermutlich lieber, wenn die Jugendlichen heute, so wie früher üblich, mit Verboten und Drohungen aufwachsen. In einer globalisierten Welt ist das nicht mehr möglich. Kriminalität ist bedauerlich, findet aber leider statt und heute steht halt alles in der Zeitung, was früher vielleicht der Lehrer und der Pfarrer im Dorf geheim gehalten haben. Auch Deine religiösen Bereiche sind da nicht ausgenommen, nur mit dem Unterschied, dass da vieles unter den Tisch gekehrt wird und nie an die Öffentlichkeit gelangt. Als gläubiger Christ wäre ich da mal ganz ruhig, der nächste Skandal, wo Priester ihre Schutzbefohlenen missbrauchen, ist vermutlich nicht aufzuhalten.
Wo Du da Zusammenhänge zwischen stärker werdendem Materialismus und Loslösung von christlichen Werten, ist mir nicht ganz klar. Gerade in den vergangenen christlich geprägten Jahrhunderten war doch der Unterschied zwischen der normalen Bevölkerung und der Oberschicht (meist „von Gottes Gnaden“) unfassbar groß. Heute kann jeder am Wirtschaftsleben teilnehmen und sich mit eigenem Einkommen ein kleines Vermögen erwirtschaften, wenn er will. Das sehe ich als großen Fortschritt. Aus der Sicht früherer Machthaber, etwa den Kirchen (in Salzburg gehörte bis Anfang des 19. Jahrhunderts ein großer Teil des Landes dem Erzbistum) oder auch den frömmelnden Habsburgern, ist das natürlich schlecht.
Ich habe keinen Glauben. Deshalb kann ich die Frage nach der Seele nicht beantworten. Es interessiert mich auch gar nicht mehr, was gläubige Menschen da alles hinein interpretieren.
22-05-2008 13:46 mfj
Der Gott des Leidens?
Passend zum Fronleichnamtag - welchen wir den Visionen einer Ordensfrau zu verdanken haben, habe ich eine Geschichte, die die Menschlichkeit in all Ihren Staffetten zeigt.
Ein Mann sucht mitten in der Nacht unter einer Laterne etwas. Schließlich kommt doch der Polizist herrüber - der Ihn schon länger beobachtet hat. "Was suchst Du" ? "Ich habe meinen Schlüssel verloren"! Beide suchen jetzt angestrengt am Boden nach dem Utensil.
Entnervt fragt nach einiger Zeit der Polizist den Mann. "Bist Du sicher, dass Du den Schlüssel hier verloren hast"
Er antwortet: " Nein, eigentlich da drüben - aber da ist es dunkel".....
Macht unsere Gesellschaft nicht das gleiche. Wir prangern die Kirche, die Vertreter, die Gläubigen und den Glauben an. Dort wo Licht ensteht, wo überhaupt was zu Tage kommt, wo was greifbar ist und auch verurteilbar ist - dort sind wir zur Stelle, und rufen Schau -schau-
wie schlecht, wie unwahr, wie hinterlistig, wie falsch, wie verführerisch.
Suchen wir den Sinn des Lebens, die Fragen nach Antworten doch in der Technik, im Erfolg, in der Entwicklung, im Allwissen, im Mediendschungel, in den Politgruppen....wir werden keine Antworten finden, weil es dort so rabenschwarz ist, dass wir nicht mal die Hand vor dem Gesicht erkennen.
Darum schimpfen und verunglimpfen wir besser Gott, am besten noch dort wo er sichtbar ist, nämlich im Glauben und Vertrauen der religiösen Menschen.
Trotzdem werden wir nicht besseres finden, das Leben und erleben und auch der Glauben, hat sich vom anschauen zum Konsumieren verändert. Liebe und Vertrauen kann man aber nicht konsumieren sondern nur anschauen - darum so passend zum Hintergrund vom Fronleichnamstag...
Passend zum Fronleichnamtag - welchen wir den Visionen einer Ordensfrau zu verdanken haben, habe ich eine Geschichte, die die Menschlichkeit in all Ihren Staffetten zeigt.
Ein Mann sucht mitten in der Nacht unter einer Laterne etwas. Schließlich kommt doch der Polizist herrüber - der Ihn schon länger beobachtet hat. "Was suchst Du" ? "Ich habe meinen Schlüssel verloren"! Beide suchen jetzt angestrengt am Boden nach dem Utensil.
Entnervt fragt nach einiger Zeit der Polizist den Mann. "Bist Du sicher, dass Du den Schlüssel hier verloren hast"
Er antwortet: " Nein, eigentlich da drüben - aber da ist es dunkel".....
Macht unsere Gesellschaft nicht das gleiche. Wir prangern die Kirche, die Vertreter, die Gläubigen und den Glauben an. Dort wo Licht ensteht, wo überhaupt was zu Tage kommt, wo was greifbar ist und auch verurteilbar ist - dort sind wir zur Stelle, und rufen Schau -schau-
wie schlecht, wie unwahr, wie hinterlistig, wie falsch, wie verführerisch.
Suchen wir den Sinn des Lebens, die Fragen nach Antworten doch in der Technik, im Erfolg, in der Entwicklung, im Allwissen, im Mediendschungel, in den Politgruppen....wir werden keine Antworten finden, weil es dort so rabenschwarz ist, dass wir nicht mal die Hand vor dem Gesicht erkennen.
Darum schimpfen und verunglimpfen wir besser Gott, am besten noch dort wo er sichtbar ist, nämlich im Glauben und Vertrauen der religiösen Menschen.
Trotzdem werden wir nicht besseres finden, das Leben und erleben und auch der Glauben, hat sich vom anschauen zum Konsumieren verändert. Liebe und Vertrauen kann man aber nicht konsumieren sondern nur anschauen - darum so passend zum Hintergrund vom Fronleichnamstag...
22-05-2008 14:07 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@ Hausruckviertler
Auch wenn die Gefahr besteht, dass heute der halbe Nachmittag damit draufgeht, Diskussionen zu führen, will ich es trotzdem gerne machen.
Jeder von uns wird vermutlich von seiner Arbeit leben. Da ist Tüchtigkeit und Klugheit meistens gefragt. Unfälle und Krankheiten gibt es auch, das hat nichts mit Gott zu tun.
Ein behindertes Kind groß zu ziehen, ist eine sehr große Aufgabe. Ich kenne das von guten Bekannten und auch aus der Verwandtschaft. Wer nicht gerade selber auf einer völligen Einöde aufwächst und lebt kommt an solchen Erfahrungen nicht vorbei, auch wenn sie nicht in der eigenen Familie sind. Wenn Dir dabei mit dem Glauben an Gott leichter ist, gibt es ja nichts dagegen zu sagen.
Was ich beobachte ist, dass die Verteilung von Krankheiten und anderen negativen Sachen, nichts mit dem Glauben der Menschen zu tun hat. Kranke, Behinderte usw. gibt es überall. Wäre ich ein gläubiger Mensch, würde ich spätestens bei so einem „Unglück“ anfangen, an Gott zu zweifeln. Die Religionen haben da natürlich allerlei Ausreden parat, die „besondere Prüfung“ oder so ähnlich lauten. Das müssen ziemlich gute Ausreden sein, denn sonst würden solche schlimmen Ereignisse nicht viele Menschen dazu bringen, mehr an Gott zu glauben, als vorher.
Ich akzeptiere auch, das manche Menschen überall auf der Welt die Wirkung Gottes sehen. Solange sie andere in Ruhe lassen und nicht, wie leider häufig üblich, missionieren oder umbringen wollen, hat ja auch niemand was dagegen. Vielleicht solltet ihr Gläubigen die Sorge um die Ewigkeit, wie Du es formuliert hast, etwas überdenken. Wir Ungläubigen pfeifen nämlich auf diese Sorgen und es würde euererseits doch einen Beitrag leisten, andere Menschen in Ruhe leben zu lassen.
Egoisten gibt es überall. Ich protestiere aber gegen die Meinung, Menschen die nicht an Gott glauben, wären automatisch Egoisten. Das ist nicht so. Von meinen persönlichen Erfahrungen mit gläubigen Menschen, die den Glauben der Mitarbeiter oder Geschäftspartner nutzen, um sie auszubeuten, möchte ich hier lieber nicht berichten.
Die Erde ist kein Beweis für die Existenz Gottes. Ich akzeptiere aber, dass viele Menschen jene Sachen, die wir Menschen nicht erklären können, auf göttliches Wirken zurückführen. Diese Dinge werden nur halt immer weniger. Und ich habe den Eindruck, dass die religiösen Führer unserer Welt täglich Angst vor neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen haben, die wieder ein Stück des Glaubensgebildes, das bisher auf göttliches Wirken zurückgeführt wurde und ihre Macht unterstützt hat, als ganz normale Entwicklung erklären können.
@ Hausruckviertler
Auch wenn die Gefahr besteht, dass heute der halbe Nachmittag damit draufgeht, Diskussionen zu führen, will ich es trotzdem gerne machen.
Jeder von uns wird vermutlich von seiner Arbeit leben. Da ist Tüchtigkeit und Klugheit meistens gefragt. Unfälle und Krankheiten gibt es auch, das hat nichts mit Gott zu tun.
Ein behindertes Kind groß zu ziehen, ist eine sehr große Aufgabe. Ich kenne das von guten Bekannten und auch aus der Verwandtschaft. Wer nicht gerade selber auf einer völligen Einöde aufwächst und lebt kommt an solchen Erfahrungen nicht vorbei, auch wenn sie nicht in der eigenen Familie sind. Wenn Dir dabei mit dem Glauben an Gott leichter ist, gibt es ja nichts dagegen zu sagen.
Was ich beobachte ist, dass die Verteilung von Krankheiten und anderen negativen Sachen, nichts mit dem Glauben der Menschen zu tun hat. Kranke, Behinderte usw. gibt es überall. Wäre ich ein gläubiger Mensch, würde ich spätestens bei so einem „Unglück“ anfangen, an Gott zu zweifeln. Die Religionen haben da natürlich allerlei Ausreden parat, die „besondere Prüfung“ oder so ähnlich lauten. Das müssen ziemlich gute Ausreden sein, denn sonst würden solche schlimmen Ereignisse nicht viele Menschen dazu bringen, mehr an Gott zu glauben, als vorher.
Ich akzeptiere auch, das manche Menschen überall auf der Welt die Wirkung Gottes sehen. Solange sie andere in Ruhe lassen und nicht, wie leider häufig üblich, missionieren oder umbringen wollen, hat ja auch niemand was dagegen. Vielleicht solltet ihr Gläubigen die Sorge um die Ewigkeit, wie Du es formuliert hast, etwas überdenken. Wir Ungläubigen pfeifen nämlich auf diese Sorgen und es würde euererseits doch einen Beitrag leisten, andere Menschen in Ruhe leben zu lassen.
Egoisten gibt es überall. Ich protestiere aber gegen die Meinung, Menschen die nicht an Gott glauben, wären automatisch Egoisten. Das ist nicht so. Von meinen persönlichen Erfahrungen mit gläubigen Menschen, die den Glauben der Mitarbeiter oder Geschäftspartner nutzen, um sie auszubeuten, möchte ich hier lieber nicht berichten.
Die Erde ist kein Beweis für die Existenz Gottes. Ich akzeptiere aber, dass viele Menschen jene Sachen, die wir Menschen nicht erklären können, auf göttliches Wirken zurückführen. Diese Dinge werden nur halt immer weniger. Und ich habe den Eindruck, dass die religiösen Führer unserer Welt täglich Angst vor neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen haben, die wieder ein Stück des Glaubensgebildes, das bisher auf göttliches Wirken zurückgeführt wurde und ihre Macht unterstützt hat, als ganz normale Entwicklung erklären können.
22-05-2008 14:39 beginner
Der Gott des Leidens?
@Gourmet
Seele ist nicht eine Sache von Glauben. Oder du bezeugst hier, dass du nur eine Fleischhülle bist, getrieben von Nerven und Neuronen. Gut, dann Frage ich mich, wo dein Wille herkommt, deine Persönlichkeit? Jeder Mensch hat eine Seele,....beweisen kann man sie aber nur durch das was es bewirkt....
Wenn du willst, dass man dir Gott beweist, indem man mit ihm vor deiner Tür steht und sagt: "Schönen Tag, dass ist Gott", kann man das leider nicht beweisen..da hast du Recht! Wenn du aber wie Hausruckviertler schon gesagt hast, in die Welt schaust, kannst du ihn erkennen. Und wenn du ihn suchst (nicht Ausschau halten und hoffen, dass er doch nicht existiert), dann wirst du ihn finden.
Es gibt einfach Kräfte, die der Mensch nicht begreifen und erklären kann....Heilungen, Woodoo gehört auch dazu (ist halt die andere Seite der Kräfte), etc...als kleines Beispiel
Zu den Christen gehörst du nicht..das ist aber nicht diskriminierend gemeint, sondern dass ist genau das, was du doch willst. Weil Christen sind Menschen die an Jesus Christus/Gott glauben und mit ihm Leben.
"Radikal aus der Sicht eines gläubigen Christen? Sicher, das bin ich. Es bezeugt aber die Intoleranz, die Deinen Glauben auszeichnet, andere Meinungen, besonders von Aussenstehenden nicht zuzulassen."
Ok, dann gibt es eigentlich keine Radikale, solange man nur Tolerant genug ist, richtig?
Es gibt keine Radikalen MOslems...die anderen sind nur nicht tolerant genug! DAs wäre dann die Schlussfolgerung deiner Antwort. ;-)
Noch einmal Gourmet: Christ sein und an Gott glauben hat NICHTS, rein gar NICHTS mit der Kirche zu tun. Das ist rein persönlich zwischen jedem Menschen und Gott! Wenn ein Pfarrer Kinder missbraucht, dann ist er wohl in der Kirche, aber hat nichts mit Gott gemein. Genausowenig aber ist ein Pfarrer automatisch ein schlechter Mensch oder ein Nicht-Christ!
Du klammest dich da immer wieder an einer Pauschalaussage von Atheisten fest, die einfach nicht wirklich trägt.
Also wenn es ein Kabaretist in seinem Programm bearbeitet, dann ist es Richtig? Wenn es Zeitungen bringen, dann ist es Richtig? Oder ist es dann einfach ein guter Aufhänger etwas in einer Weise zu bringen, die eigentlich nicht so respektierend ist für die andere Seite? Du stehst doch hinter dem, was du hier schreibst, auch wenn es nicht unmittelbar von dir ist, oder?
Du schreibst von den Jugendlichen in deiner Umgebung: Du scheintest mir offener für das Weltgeschehen und hast auch Worte wie "Weltoffen" benutzt....Wenn es in deiner Umgebung mehr ordentliche Jugend hat, dann mach die Augen für den REst der Welt auf! DAnn hat es wohl bei euch in der Umgebung auch eine viel niedrigere Scheidungsrate, weniger Ehebruch, überdurchschnittlich viele Antialkoholiker und kaum Drogenabhängige!?? Wenn das so ist, dann musst du mir sagen, wo du wohnst, ich möchte da auch hin...ehrlich
mfg
beginner
@Gourmet
Seele ist nicht eine Sache von Glauben. Oder du bezeugst hier, dass du nur eine Fleischhülle bist, getrieben von Nerven und Neuronen. Gut, dann Frage ich mich, wo dein Wille herkommt, deine Persönlichkeit? Jeder Mensch hat eine Seele,....beweisen kann man sie aber nur durch das was es bewirkt....
Wenn du willst, dass man dir Gott beweist, indem man mit ihm vor deiner Tür steht und sagt: "Schönen Tag, dass ist Gott", kann man das leider nicht beweisen..da hast du Recht! Wenn du aber wie Hausruckviertler schon gesagt hast, in die Welt schaust, kannst du ihn erkennen. Und wenn du ihn suchst (nicht Ausschau halten und hoffen, dass er doch nicht existiert), dann wirst du ihn finden.
Es gibt einfach Kräfte, die der Mensch nicht begreifen und erklären kann....Heilungen, Woodoo gehört auch dazu (ist halt die andere Seite der Kräfte), etc...als kleines Beispiel
Zu den Christen gehörst du nicht..das ist aber nicht diskriminierend gemeint, sondern dass ist genau das, was du doch willst. Weil Christen sind Menschen die an Jesus Christus/Gott glauben und mit ihm Leben.
"Radikal aus der Sicht eines gläubigen Christen? Sicher, das bin ich. Es bezeugt aber die Intoleranz, die Deinen Glauben auszeichnet, andere Meinungen, besonders von Aussenstehenden nicht zuzulassen."
Ok, dann gibt es eigentlich keine Radikale, solange man nur Tolerant genug ist, richtig?
Es gibt keine Radikalen MOslems...die anderen sind nur nicht tolerant genug! DAs wäre dann die Schlussfolgerung deiner Antwort. ;-)
Noch einmal Gourmet: Christ sein und an Gott glauben hat NICHTS, rein gar NICHTS mit der Kirche zu tun. Das ist rein persönlich zwischen jedem Menschen und Gott! Wenn ein Pfarrer Kinder missbraucht, dann ist er wohl in der Kirche, aber hat nichts mit Gott gemein. Genausowenig aber ist ein Pfarrer automatisch ein schlechter Mensch oder ein Nicht-Christ!
Du klammest dich da immer wieder an einer Pauschalaussage von Atheisten fest, die einfach nicht wirklich trägt.
Also wenn es ein Kabaretist in seinem Programm bearbeitet, dann ist es Richtig? Wenn es Zeitungen bringen, dann ist es Richtig? Oder ist es dann einfach ein guter Aufhänger etwas in einer Weise zu bringen, die eigentlich nicht so respektierend ist für die andere Seite? Du stehst doch hinter dem, was du hier schreibst, auch wenn es nicht unmittelbar von dir ist, oder?
Du schreibst von den Jugendlichen in deiner Umgebung: Du scheintest mir offener für das Weltgeschehen und hast auch Worte wie "Weltoffen" benutzt....Wenn es in deiner Umgebung mehr ordentliche Jugend hat, dann mach die Augen für den REst der Welt auf! DAnn hat es wohl bei euch in der Umgebung auch eine viel niedrigere Scheidungsrate, weniger Ehebruch, überdurchschnittlich viele Antialkoholiker und kaum Drogenabhängige!?? Wenn das so ist, dann musst du mir sagen, wo du wohnst, ich möchte da auch hin...ehrlich
mfg
beginner
22-05-2008 14:52 zimme24
Der Gott des Leidens?
das es diese diskussionen hier gibt wundert mich nicht mehr da es ja eine art von lieblingsthemen von manchen hier ist. was mich noch verwundert ist, dass ihr das im reifen alter tut. ich lese diese fred`s da sie mich an meine jugenddiskussionen erinneren die leider schon 30 jahre her sind.
vermute bei den beteiligten, dass sie in ihrer meinung noch nicht wirklich gefestigt sind sonst würdet ihr diesen thema nicht diesen platz einräumen.
eine sache noch, nach dem tod ist das gleiche wie vor der geburt.
günter
das es diese diskussionen hier gibt wundert mich nicht mehr da es ja eine art von lieblingsthemen von manchen hier ist. was mich noch verwundert ist, dass ihr das im reifen alter tut. ich lese diese fred`s da sie mich an meine jugenddiskussionen erinneren die leider schon 30 jahre her sind.
vermute bei den beteiligten, dass sie in ihrer meinung noch nicht wirklich gefestigt sind sonst würdet ihr diesen thema nicht diesen platz einräumen.
eine sache noch, nach dem tod ist das gleiche wie vor der geburt.
günter
22-05-2008 15:17 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@beginner
Laut Wikipedia hat das Wort Seele viele Bedeutungen, die meisten, nicht alle, stammen aus dem religiösen Bereich.
Das ist natürlich eine tolle Sache für Gläubige, die religiös motivierten Bedeutungen mit den anderen zu vermischen, und mit diesem Trick die Bedeutung der Religionen zu stützen. So sehe ich es.
Wenn man Gott wirklich sucht, wird man ihn auch finden, da hast Du recht. Aber nicht, weil er wirklich existieren würde, sondern weil viele irgendwann an Wunder oder sonstige Dinge glauben, nur um ihre Theorie zu stützen. Die Berichte über wundertätige Menschen, die ich gelesen habe, erwecken alle den Eindruck, dass von allen Beteiligten alles versucht wird, um ein Wunder zu konstruieren. Was wirklich war, ist da nicht wichtig. So gesehen: wer suchet, der findet. Ist mir auch alles wurscht, wenn mir nicht die Leute etwas leid tun würden, die da häufig im guten Glauben finanziell ausgenommen werden.
Auch von mir nochmal: Kirchen und der Glaube an Gott sind untrennbar miteinander verbunden. Ohne die Organisationsarbeit der Kirchen hätte niemand die „heiligen“ Bücher geschrieben und über Jahrhunderte weiter verändert und weitergegeben, weil niemand Interesse daran gehabt hätte. An diesem Glauben an Gott hängt die Existenz der Kirchen, er ist die Basis ihrer Macht über die Menschen. Wer hat denn die ganze Welt missioniert und tut es heute noch? Einige Idealisten? Die wären mit ihren finanziellen Mitteln bald am Ende. Das Ganze ist perfekt organisiert um neue Beitragszahler und Mitstreiter zu gewinnen. Der Glaube an Gott ist nicht angeboren, er wird aber ganz kleinen Kindern schon anerzogen. Noch schlimmer, schon bevor die Babys was sagen können, werden sie mit Wasser übergossen und zu Christen erklärt. Dafür haben die Kirchen perfekte Systeme erfunden, die schon Jahrhunderte funktionieren.
Natürlich muss es nicht richtig sein, was in der Zeitung steht, wissen kann es eh keiner, es waren nur Vermutungen. Da Du aber so getan hast, als wäre die Behauptung, Moses wäre unter Drogen gestanden, von mir, habe ich darauf hingewiesen, dass diese Meldung vor Wochen durch die Medien gegangen ist.
Übrigens: Der Barwasser ist sein Geld wert. Auch seine Sendung „Pelzig unterhält sich“, die sechs mal im Jahr gemacht wird, ist einfach super.
Ich weiß nicht, ob es bei uns schöner ist, als anderswo, das habe ich auch nicht behauptet, sondern nur geschrieben, dass die meisten Jugendlichen anständige Menschen sind und das ständige Gejammere von „wie schlecht die heutige Jugend ist“ zwar sehr beliebt ist, angeblich gabs da schon vor zweitausend Jahren, aber deshalb auch nicht richtig ist. Bei uns, einem typischen Dorf im Flachgau sieht es vermutlich anders aus, als in der Großstadt, das kann schon sein.
@beginner
Laut Wikipedia hat das Wort Seele viele Bedeutungen, die meisten, nicht alle, stammen aus dem religiösen Bereich.
Das ist natürlich eine tolle Sache für Gläubige, die religiös motivierten Bedeutungen mit den anderen zu vermischen, und mit diesem Trick die Bedeutung der Religionen zu stützen. So sehe ich es.
Wenn man Gott wirklich sucht, wird man ihn auch finden, da hast Du recht. Aber nicht, weil er wirklich existieren würde, sondern weil viele irgendwann an Wunder oder sonstige Dinge glauben, nur um ihre Theorie zu stützen. Die Berichte über wundertätige Menschen, die ich gelesen habe, erwecken alle den Eindruck, dass von allen Beteiligten alles versucht wird, um ein Wunder zu konstruieren. Was wirklich war, ist da nicht wichtig. So gesehen: wer suchet, der findet. Ist mir auch alles wurscht, wenn mir nicht die Leute etwas leid tun würden, die da häufig im guten Glauben finanziell ausgenommen werden.
Auch von mir nochmal: Kirchen und der Glaube an Gott sind untrennbar miteinander verbunden. Ohne die Organisationsarbeit der Kirchen hätte niemand die „heiligen“ Bücher geschrieben und über Jahrhunderte weiter verändert und weitergegeben, weil niemand Interesse daran gehabt hätte. An diesem Glauben an Gott hängt die Existenz der Kirchen, er ist die Basis ihrer Macht über die Menschen. Wer hat denn die ganze Welt missioniert und tut es heute noch? Einige Idealisten? Die wären mit ihren finanziellen Mitteln bald am Ende. Das Ganze ist perfekt organisiert um neue Beitragszahler und Mitstreiter zu gewinnen. Der Glaube an Gott ist nicht angeboren, er wird aber ganz kleinen Kindern schon anerzogen. Noch schlimmer, schon bevor die Babys was sagen können, werden sie mit Wasser übergossen und zu Christen erklärt. Dafür haben die Kirchen perfekte Systeme erfunden, die schon Jahrhunderte funktionieren.
Natürlich muss es nicht richtig sein, was in der Zeitung steht, wissen kann es eh keiner, es waren nur Vermutungen. Da Du aber so getan hast, als wäre die Behauptung, Moses wäre unter Drogen gestanden, von mir, habe ich darauf hingewiesen, dass diese Meldung vor Wochen durch die Medien gegangen ist.
Übrigens: Der Barwasser ist sein Geld wert. Auch seine Sendung „Pelzig unterhält sich“, die sechs mal im Jahr gemacht wird, ist einfach super.
Ich weiß nicht, ob es bei uns schöner ist, als anderswo, das habe ich auch nicht behauptet, sondern nur geschrieben, dass die meisten Jugendlichen anständige Menschen sind und das ständige Gejammere von „wie schlecht die heutige Jugend ist“ zwar sehr beliebt ist, angeblich gabs da schon vor zweitausend Jahren, aber deshalb auch nicht richtig ist. Bei uns, einem typischen Dorf im Flachgau sieht es vermutlich anders aus, als in der Großstadt, das kann schon sein.
22-05-2008 16:20 pa1984
Der Gott des Leidens?
@ Gourmet:
Dein Atheismus ist ja fast schon missionarisch. Ich denke, Gelassenheit wäre angebracht. Auf lange Sicht wird sich die Aufklärung durchsetzen. Dich Kirche heute in Mitteleuropa ist nicht mehr mit der Kirche im Mittelalter vergleichbar. Das Bedürfnis der Menschen nach Religion ist jedoch nach wie vor ungebrochen. Deshalb haben sich die Religionen auch erhalten, wenn auch sehr abgeschwächt. Die liberalen Strömungen in den Kirchen (aufgeklärtes Christentum) sind nur eine Zwischenstation zum tatsächlichen Ende der Religionen. Es kann nämlich keinen Kompromiss zwischen Aufklärung und Religion geben. Das haben die Fundamentalisten in den Kirchen auch richtig erkannt. Deshalb bekämpfen sie den Liberalismus auch so verbissen. Die Dogmen fallen stufenweise. Die Schöpfungsgeschichte musste der Naturwissenschaft weichen. Die Kirche rettete sich, indem sie die Schöpfungsgeschichte lediglich symbolisch verstanden haben will. Die Geschichte mit der jungfräulichen Geburt wird ebenfalls zur Symbolik degradiert. Es bleibt eigentlich nur mehr die Geschichte mit der Auferstehung. Es wird die Zeit kommen, wo diese auch nicht mehr als Faktum sondern als Symbol dargestellt wird. Das wird es dann gewesen sein.
Ich kenne Menschen, die in ihrem Glauben sehr stark verankert sind. Manchmal beneide ich diese. Es wäre schön, könnte ich einen so naiven Glauben haben. Das Leben wäre tatsächlich leichter, wenn ich die Gewissheit hätte, dass es mit dem Tod nicht endet. Der Verlust von Angehörigen, die man liebt, wäre viel leichter zu bewältigen. Dieser Neid trägt dann manchmal dazu bei, daß ich auch gegen die Religionen polemisiere, ähnlich wie du. Dennoch glaube ich, dass man mit den religiösen Gefühlen anderer sehr vorsichtig umgehen sollte.
@ Gourmet:
Dein Atheismus ist ja fast schon missionarisch. Ich denke, Gelassenheit wäre angebracht. Auf lange Sicht wird sich die Aufklärung durchsetzen. Dich Kirche heute in Mitteleuropa ist nicht mehr mit der Kirche im Mittelalter vergleichbar. Das Bedürfnis der Menschen nach Religion ist jedoch nach wie vor ungebrochen. Deshalb haben sich die Religionen auch erhalten, wenn auch sehr abgeschwächt. Die liberalen Strömungen in den Kirchen (aufgeklärtes Christentum) sind nur eine Zwischenstation zum tatsächlichen Ende der Religionen. Es kann nämlich keinen Kompromiss zwischen Aufklärung und Religion geben. Das haben die Fundamentalisten in den Kirchen auch richtig erkannt. Deshalb bekämpfen sie den Liberalismus auch so verbissen. Die Dogmen fallen stufenweise. Die Schöpfungsgeschichte musste der Naturwissenschaft weichen. Die Kirche rettete sich, indem sie die Schöpfungsgeschichte lediglich symbolisch verstanden haben will. Die Geschichte mit der jungfräulichen Geburt wird ebenfalls zur Symbolik degradiert. Es bleibt eigentlich nur mehr die Geschichte mit der Auferstehung. Es wird die Zeit kommen, wo diese auch nicht mehr als Faktum sondern als Symbol dargestellt wird. Das wird es dann gewesen sein.
Ich kenne Menschen, die in ihrem Glauben sehr stark verankert sind. Manchmal beneide ich diese. Es wäre schön, könnte ich einen so naiven Glauben haben. Das Leben wäre tatsächlich leichter, wenn ich die Gewissheit hätte, dass es mit dem Tod nicht endet. Der Verlust von Angehörigen, die man liebt, wäre viel leichter zu bewältigen. Dieser Neid trägt dann manchmal dazu bei, daß ich auch gegen die Religionen polemisiere, ähnlich wie du. Dennoch glaube ich, dass man mit den religiösen Gefühlen anderer sehr vorsichtig umgehen sollte.
22-05-2008 16:46 Icebreaker
Der Gott des Leidens?
Ich meine grundsätzlich: wer nicht glaubt, hat auch keinen Grund zu verleugnen ...
mfG Ice
Ich meine grundsätzlich: wer nicht glaubt, hat auch keinen Grund zu verleugnen ...
mfG Ice
22-05-2008 17:15 Icebreaker
Der Gott des Leidens?
Die zehn Gebote(nach einer wahren Überlieferung?
....und Moses stieg hinauf auf den Berg Sinai, geleitet von der Stimme Gottes. Sein Volk lagerte am Fuße des Berges und sein Vieh weidete in den grünen Auen. Nachdem Moses einen Tag lang geklettert war, sah er zwischen zerklüfteten Felsen das Licht. Ein rotes, überirdisches Licht war es, wie das Funkeln eines feurigen Sterns. Als es grün wurde, ging er weiter und erreichte die Stelle, welche Gott, der Herr, ihm im Traum genannt hatte.
Er stolperte über einen Ast und rieb sich das Knie, als ER erschien....
GOTT
"DU KNIEST VOR MIR, MEIN SOHN....."
MOSES
"Ja, Scheiße! Hier liegen Stöcke und junge Felsen herum. Du könntest dir einen wohligeren Platz aussuchen, um mich zu treffen!"
GOTT
"MOSES, KLAGE NICHT! ICH HABE DICH AUSERWÄHLT. ICH ERWARTE DICH. ABER DU SIEHST MÜDE AUS....."
MOSES
"Ja, und ich habe auch nix an den Ohren, du brauchst also nicht so zu schreien! Ja, wir hatten gestern ein Fest!"
GOTT
"Welches Fest? Mir zu lobpreisen?"
MOSES
"Ah, das ist schon besser von der Lautstärke! Äh, nein, die Beschneidung meines Sohnes Samuel!"
GOTT
"Ihr beschneidet eure Kinder, ich verstehe nicht?"
MOSES
"Wie, du verstehst nicht? Na, da vorne, na dahaa!....die Pelle, du weißt schon, hä?"
GOTT
"Was ist das für ein seltsames Ritual? Ist das von mir?"
MOSES
"Können wir auch mal was machen, was nicht von dir ist? Ist der Herr dann vielleicht beleidigt, oder was??"
GOTT
"Lassen wir das. Trotzdem bist du zu spät!"
MOSES
"Äh, ich hab’s nicht gleich gehört!"
GOTT
"Aber ich sandte Dir doch ein Zeichen!?"
MOSES
"Ein Zeichen nennst du das? Du hast mich verdammt noch mal fast zu Tode erschreckt mit deinen brennenden Dornenbüschen! Ich kann sie gar nicht so schnell auspissen, wie du..."
GOTT
"Moses, fluche nicht vor dem Angesicht des Herrn, sonst...!"
MOSES
"Sonst noch was?"
GOTT
"Vergiss es! Nun will ich dir geben wie versprochen die zehn Gebote, nach denen leben sollen die Menschen. Schreibe sie danieder und bringe den Berg sie hinab!"
MOSES
"Warum quatscht du so verquer? Bist du Yoda? Ich hab nix zu schreiben!"
GOTT
"Wie, du hast nichts zu schreiben?"
MOSES
"Du hast mir nichts davon gesagt, das ich was zu schreiben mitnehmen soll, verdammt!
Moses, hast du gesagt, geh auf diesen gottverdammten, äh, also, geh auf diesen Berg, zerreiß dir dabei dein Beinkleid, frier dir den Arsch ab und bring was zu schreiben mit! Das hast du gesagt, ja?"
GOTT
"Nicht direkt!"
MOSES
"Du hast es nicht gesagt!"
GOTT
"Nun, ich dachte.."
MOSES
"Du hast es nicht gesagt!"
GOTT
"Ich ..."
MOSES
"Du hast es nicht gesagt!"
GOTT
"GUT! ICH HABE ES NICHT GESAGT! Können wir jetzt anfangen? Du musst es dir dann eben merken!"
MOSES
"Moment, Moment! Merken? Biste meschugge, oder was?"
GOTT
"Soll ich dir die zehn Gebote vielleicht auch noch in Steintafeln ritzen?"
MOSES
"Ja, das wär doch was, aber nicht zu groß, ich muss sie ja nachher schleppen!"
GOTT
"Ich hätte mir vielleicht doch jemand anderen suchen sollen....."
MOSES
"Schon OK, alles klar, ich bin soweit, also was geht ab, Alter?"
GOTT
DAS ERSTE GEBOT:
ICH BIN DER HERR, DEIN GOTT. DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER NEBEN MIR HABEN!
MOSES
"Du sollst keine anderen Götter neben mir haben? Hast Du Angst vor der Konkurrenz, oder was?"
GOTT
"Moses, so sage mir aus dem Herzen: Würdest du andere Götter anbeten neben mir?"
MOSES
"Hmm, ich weiß nicht! Kannst du Regen machen?"
GOTT
"Ob ich....NATÜRLICH, ICH BIN DER HERRSCHER ÜBER DIE ELEMENTE!"
MOSES
"Und kriegen wir auch mal was Anderes außer Manna?"
GOTT
"Ist daran was nicht in Ordnung?"
MOSES
"Schon gut, schon gut! Wir sitzen nur alle in weichem Stuhl..."
GOTT
DAS ZWEITE GEBOT:
DU SOLLST DEN NAMEN DES HERRN NICHT UNNÜTZ GEBRAUCHEN!
MOSES
"Versteh ich nicht! Ich darf nich’ mal Himmelherrgott oder so sagen?"
GOTT
"Nein, Moses!"
MOSES
"Gottverdammt?"
GOTT
"NEIN"
MOSES
"Heilige Scheiße?"
GOTT
"NEI-HEINNN"
MOSES
"Äh, wie wär’s mit: Teufel nochmal?"
GOTT
"MOSES, HALTE EIN DER BLASPHEMISCHEN WORTE!"
MOSES
"Ok, ok! Mach einfach weiter, wenn du denkst, du bist soweit, ja? Auf Dein Zeichen!"
GOTT
DAS DRITTE GEBOT:
DU SOLLST DEN FEIERTAG HEILIGEN!
MOSES
"Waasss? Schau dir den Moische an, den faulen Sack, er..."
GOTT
"Er hat sein Tagewerk getan, Moses, warum sollte er nicht die Früchte seiner Arbeit genießen, während du....."
MOSES
"Während ich was, hä? Ich hüte Ziegen! Ist daran was Schlechtes?"
GOTT
"Nein, Moses! Jeder nutze seine ihm gegebene Gabe..."
MOSES
"Gabe? Er knetet ein paar Brote, wer weiß schon, was er da alles reintut, kratzt sich am Sack und das war’s?"
GOTT
"Moses, zürne ihm nicht! Ich spreche vom Sabbat, dem siebten Tag, an dem auch ich geruht habe, nachdem ich die Welt erschuf!"
MOSES
"Wirst langsam alt, ja?"
GOTT
"Ich weiß wirklich nicht, was mich bewog, dich zu wählen"
MOSES
"Na wenn du’s nicht weißt..."
GOTT
DAS VIERTE GEBOT:
DU SOLLST VATER UND MUTTER EHREN!
MOSES
"Warum? Mein Vater ist ein verfaulter Knochen. Ich ehre ihn ja, er liegt auf dem größten Karren und bekommt einmal in der Woche einen getrockneten Fisch. Das mit dem abgebrochenen Sonnenschutz war nicht meine Schuld. Hast du nicht noch einen Platz frei für ihn? Du kannst ihn vor deine Türe schieben, dann zieht’s nicht so!"
GOTT
"Moses, du sollst sie ehren, sie sind gottesfürchtige Menschen. Und du bist aus ihren Lenden erschaffen!"
MOSES
"Genau! Und weil ich ihre Lenden geerbt habe, hab ich jetzt auch die Gicht! Hier! Immer wenn ich SO mache!"(Kratzt sich zwischen den Beinen)
GOTT
"Dann mach einfach nicht SO!"
MOSES
"Na Klasse! Als Arzt jedenfalls taugst du nichts! Und meine Mutter? Die hat einen Arsch, das sich zehn Schafe dahinter verbergen könnten! Mosche und David haben ihren Rock einmal mit unserem Gästezelt verwechselt. Mann, was für ein Geschrei das war!"
GOTT
"ENTSCHULDIGE MOSES, DAS IST NUN WIRKLICH DEIN PROBLEM!"
MOSES
"Mein Problem, ja? Na klar! Wie geht´ s jetzt weiter??"
GOTT
DAS FÜNFTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT TÖTEN!
MOSES
"Warum nicht?"
GOTT
"Nun, ich hab’s gesagt und...!"
MOSES
"Ich hab verstanden, was du gesagt hast! Du schreist ja schon wieder so! Was ist, wenn doch??"
GOTT
"Wie bitte?"
MOSES
"Was passiert, wenn ich doch jemand so, kkrrrrkkkkk, am Hals eben?"
GOTT
"Dann, äh, dann erhältst du keinen Einlass ins Himmelreich!"
MOSES
"Das ist alles?"
GOTT
"Was heißt hier, das ist alles? Für einen gläubigen Mann ist das Himmelreich das Höchste!"
MOSES
"OK, OK! Für einen gläubigen Mann! Was ist, wenn’s aus Versehen passiert?"
GOTT
"Aus Versehen!?"
MOSES
"Stell dir vor, ich gehe an einem schönen Tag durch die Wiese und zertrete eine, äh, sagen wir, Ameise, was dann?"
GOTT
"Das ist etwas Anderes!"
MOSES
"Sagtest Du nicht, Herr, das alle Wesen gleich sind vor Deinem Angesicht?"
GOTT
"Das sagte ich!"
MOSES
"Aha, also!? Oder ich töte dir zu Ehren eine Ziege, was dann??"
GOTT
"MOSES, DU GEHST MIR HEUTE SCHWER AUF DIE NERVEN!"
MOSES
"Schon gut, schon gut!! Mach weiter! Tu’ dir bloß keinen Zwang an! Einem Trottel wie mir muss man ja nix erklären!"
GOTT
DAS SECHSTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT EHEHBRECHEN!
MOSES
"Wie sollte ich auch? Judith ist den ganzen Tag bei mir! Ich hätte gar keine Gelegenheit, Sarah mit den dicken T..."
GOTT
"Auch wenn dein Weib nicht da ist!!"
MOSES
"Ach so! Na dann! Ist aber hart, das sag´ ich Dir! Was ist, wenn meine Frau wieder mal total ausläuft? Ich denke jedes Mal, der Jordan tritt über die Ufer. Könnt ich dann nicht...."
GOTT
"NEIN"
MOSES
"Und wenn sie wieder ihre Migräne hat?"
GOTT
"NEIN, AUCH DANN NICHT"
MOSES
"Könntest du nicht wenigstens das abstellen. Warum bluten sie einmal im Monat wie die Schweine?"
GOTT
"Das ist die Strafe für euer schamloses Treiben im Paradies!"
MOSES
"Hey, das war ich doch gar nicht!! Hier ist aber jemand nachtragend! Mein Gooooott!"
GOTT
"Natürlich bin ich dein Gott! Aber wir sollten jetzt weitermachen! Hier kommt mein nächstes Gesetz:"
DAS SIEBTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT...
"Wie viele kommen denn noch?"
GOTT
"Wie viele WAS?"
MOSES
"Wovon spreche ich, oh Herr?! Gesetze, äh, Gebote, was auch immer!"
GOTT
"Moses, ich sagte dir, ich werde dir zehn Gebote geben! Zehn!
Du hörtest sechs, also folgen noch vier!"
MOSES
"Drei!"
GOTT
"Vier!"
MOSES
"Drei!"
GOTT
"MOSES, WAS SOLL DIESE FEILSCHEREI, WIR SIND HIER NICHT AUF EINEM BAZAR!"
MOSES
"War’n Versuch! Sollte lustig sein! Humor ist also auch Fehlanzeige! OK, lass hören!"
GOTT
DAS SIEBTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT STEHLEN!
MOSES
"Was ist denn das wieder für ´ne Scheiße!!"
GOTT
"Moses, ich ersuche dich noch einmal, nicht zu fluchen!"
MOSES
"Und wenn ich doch stehle?"
GOTT
"Dann erhältst du keinen Einlass ins Himmelreich!"
MOSES
"Hehehe, das hatten wir doch schon! Das ist aber ein ziemlich dusseliges Gesetzbuch!
Wie wär’s denn stattdessen mit Eier ab?!"
GOTT
"Wie bitte?"
"Na du weisst schon, einfach Eier ab?!"
Tschuldige, du hast ja keine Eier! Ihr Götter pflanzt euch ja durch Jungfernzeugung fort!"
GOTT
"Wer behauptet denn sowas?"
MOSES
"Hmm, so Gerede eben unter den Männern."
GOTT
"Gerede, ja? Würdest du jetzt bitte, BITTE, BITTE zuhören?!"
MOSES
"Ja, ja!"
GOTT
DAS ACHTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT FALSCHES ZEUGNIS ABLEGEN WIDER DEINEM NÄCHSTEN!
MOSES
"Das ist doch Kappes!"
GOTT
"Hä??"
MOSES
"Ja! Also neulich, da sag ich zu meiner Judith, der Ismail, was der Sohn von Joseph ist, der treibt´s mit der Kuh von..."
GOTT
"Moses!"
MOSES
"...dem David, dem Zahnlosen, wie wir ihn nennen, und da hat die Judith es dem David erzählt und..."
GOTT
"MOSES!"
MOSES
"...der hat es Joseph erzählt und dann? Mann, der hat vielleicht Mores gekriegt! Waassss isssss?"
GOTT
"Moses, genau das meine ich! Anstatt den rechten Weg ihn zu lehren, redest schlecht du über ihn!"
MOSES
"Vor´s Maul gab’s! Und? Hat’s ihm geschadet? Hä?"
GOTT
DAS NEUNTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN HAUSES!
MOSES
"Häää? Siehst du hier ein Haus? Schau dir diese beschissene Gegend doch einmal an, in die du uns geführt hast!"
GOTT
"Ich? DU hast sie doch hierher geführt!"
MOSES
"Jetzt bin ich schuld, was? Wir hätten diesen Berg nie erreicht!"
GOTT
"Ein anderer hätte es auch getan."
MOSES
"Ich glaub, ich krieg die Motten! Ein anderer hätte es auch getan! Auf die Erklärung hab ich gewartet! Scheisse Mann..."
GOTT
"RUHE JETZT!"
MOSES
"Ja, ja!"
GOTT
"Moses! Du geringschätzt mich! Ich...."
MOSES
"Du hast mich doch ins Leben geholt! Ich bin nach deinem Ebenbild erschaffen! Vielleicht möchtest du ja mit Judith oder Sarah mit den dicken T...."
GOTT
"TREIB´S NICHT ZU WEIT, MOSES!"
DAS ZEHNTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN WEIBES, KNECHT, MAGD, VIEH, NOCH ALLES, WAS SEIN IST!
MOSES
"Na Klasse! Das lässt ja wenig Spielraum für Auslegungen, nicht wahr? Bin ich vielleicht ein Ziegenficker, wie die Griechen?"
GOTT
"MOSES, NOCH EIN WORT UND ICH SCHICKE DICH UND DEIN VOLK 40 JAHRE DURCH DIE WÜSTE, IST DAS KLAR?!"
MOSES
"Äh, Herr, hab ich dir schon mal gesagt, das du wahnsinnig lustig aussiehst, wenn du Dich aufregst............?"
Die zehn Gebote(nach einer wahren Überlieferung?
....und Moses stieg hinauf auf den Berg Sinai, geleitet von der Stimme Gottes. Sein Volk lagerte am Fuße des Berges und sein Vieh weidete in den grünen Auen. Nachdem Moses einen Tag lang geklettert war, sah er zwischen zerklüfteten Felsen das Licht. Ein rotes, überirdisches Licht war es, wie das Funkeln eines feurigen Sterns. Als es grün wurde, ging er weiter und erreichte die Stelle, welche Gott, der Herr, ihm im Traum genannt hatte.
Er stolperte über einen Ast und rieb sich das Knie, als ER erschien....
GOTT
"DU KNIEST VOR MIR, MEIN SOHN....."
MOSES
"Ja, Scheiße! Hier liegen Stöcke und junge Felsen herum. Du könntest dir einen wohligeren Platz aussuchen, um mich zu treffen!"
GOTT
"MOSES, KLAGE NICHT! ICH HABE DICH AUSERWÄHLT. ICH ERWARTE DICH. ABER DU SIEHST MÜDE AUS....."
MOSES
"Ja, und ich habe auch nix an den Ohren, du brauchst also nicht so zu schreien! Ja, wir hatten gestern ein Fest!"
GOTT
"Welches Fest? Mir zu lobpreisen?"
MOSES
"Ah, das ist schon besser von der Lautstärke! Äh, nein, die Beschneidung meines Sohnes Samuel!"
GOTT
"Ihr beschneidet eure Kinder, ich verstehe nicht?"
MOSES
"Wie, du verstehst nicht? Na, da vorne, na dahaa!....die Pelle, du weißt schon, hä?"
GOTT
"Was ist das für ein seltsames Ritual? Ist das von mir?"
MOSES
"Können wir auch mal was machen, was nicht von dir ist? Ist der Herr dann vielleicht beleidigt, oder was??"
GOTT
"Lassen wir das. Trotzdem bist du zu spät!"
MOSES
"Äh, ich hab’s nicht gleich gehört!"
GOTT
"Aber ich sandte Dir doch ein Zeichen!?"
MOSES
"Ein Zeichen nennst du das? Du hast mich verdammt noch mal fast zu Tode erschreckt mit deinen brennenden Dornenbüschen! Ich kann sie gar nicht so schnell auspissen, wie du..."
GOTT
"Moses, fluche nicht vor dem Angesicht des Herrn, sonst...!"
MOSES
"Sonst noch was?"
GOTT
"Vergiss es! Nun will ich dir geben wie versprochen die zehn Gebote, nach denen leben sollen die Menschen. Schreibe sie danieder und bringe den Berg sie hinab!"
MOSES
"Warum quatscht du so verquer? Bist du Yoda? Ich hab nix zu schreiben!"
GOTT
"Wie, du hast nichts zu schreiben?"
MOSES
"Du hast mir nichts davon gesagt, das ich was zu schreiben mitnehmen soll, verdammt!
Moses, hast du gesagt, geh auf diesen gottverdammten, äh, also, geh auf diesen Berg, zerreiß dir dabei dein Beinkleid, frier dir den Arsch ab und bring was zu schreiben mit! Das hast du gesagt, ja?"
GOTT
"Nicht direkt!"
MOSES
"Du hast es nicht gesagt!"
GOTT
"Nun, ich dachte.."
MOSES
"Du hast es nicht gesagt!"
GOTT
"Ich ..."
MOSES
"Du hast es nicht gesagt!"
GOTT
"GUT! ICH HABE ES NICHT GESAGT! Können wir jetzt anfangen? Du musst es dir dann eben merken!"
MOSES
"Moment, Moment! Merken? Biste meschugge, oder was?"
GOTT
"Soll ich dir die zehn Gebote vielleicht auch noch in Steintafeln ritzen?"
MOSES
"Ja, das wär doch was, aber nicht zu groß, ich muss sie ja nachher schleppen!"
GOTT
"Ich hätte mir vielleicht doch jemand anderen suchen sollen....."
MOSES
"Schon OK, alles klar, ich bin soweit, also was geht ab, Alter?"
GOTT
DAS ERSTE GEBOT:
ICH BIN DER HERR, DEIN GOTT. DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER NEBEN MIR HABEN!
MOSES
"Du sollst keine anderen Götter neben mir haben? Hast Du Angst vor der Konkurrenz, oder was?"
GOTT
"Moses, so sage mir aus dem Herzen: Würdest du andere Götter anbeten neben mir?"
MOSES
"Hmm, ich weiß nicht! Kannst du Regen machen?"
GOTT
"Ob ich....NATÜRLICH, ICH BIN DER HERRSCHER ÜBER DIE ELEMENTE!"
MOSES
"Und kriegen wir auch mal was Anderes außer Manna?"
GOTT
"Ist daran was nicht in Ordnung?"
MOSES
"Schon gut, schon gut! Wir sitzen nur alle in weichem Stuhl..."
GOTT
DAS ZWEITE GEBOT:
DU SOLLST DEN NAMEN DES HERRN NICHT UNNÜTZ GEBRAUCHEN!
MOSES
"Versteh ich nicht! Ich darf nich’ mal Himmelherrgott oder so sagen?"
GOTT
"Nein, Moses!"
MOSES
"Gottverdammt?"
GOTT
"NEIN"
MOSES
"Heilige Scheiße?"
GOTT
"NEI-HEINNN"
MOSES
"Äh, wie wär’s mit: Teufel nochmal?"
GOTT
"MOSES, HALTE EIN DER BLASPHEMISCHEN WORTE!"
MOSES
"Ok, ok! Mach einfach weiter, wenn du denkst, du bist soweit, ja? Auf Dein Zeichen!"
GOTT
DAS DRITTE GEBOT:
DU SOLLST DEN FEIERTAG HEILIGEN!
MOSES
"Waasss? Schau dir den Moische an, den faulen Sack, er..."
GOTT
"Er hat sein Tagewerk getan, Moses, warum sollte er nicht die Früchte seiner Arbeit genießen, während du....."
MOSES
"Während ich was, hä? Ich hüte Ziegen! Ist daran was Schlechtes?"
GOTT
"Nein, Moses! Jeder nutze seine ihm gegebene Gabe..."
MOSES
"Gabe? Er knetet ein paar Brote, wer weiß schon, was er da alles reintut, kratzt sich am Sack und das war’s?"
GOTT
"Moses, zürne ihm nicht! Ich spreche vom Sabbat, dem siebten Tag, an dem auch ich geruht habe, nachdem ich die Welt erschuf!"
MOSES
"Wirst langsam alt, ja?"
GOTT
"Ich weiß wirklich nicht, was mich bewog, dich zu wählen"
MOSES
"Na wenn du’s nicht weißt..."
GOTT
DAS VIERTE GEBOT:
DU SOLLST VATER UND MUTTER EHREN!
MOSES
"Warum? Mein Vater ist ein verfaulter Knochen. Ich ehre ihn ja, er liegt auf dem größten Karren und bekommt einmal in der Woche einen getrockneten Fisch. Das mit dem abgebrochenen Sonnenschutz war nicht meine Schuld. Hast du nicht noch einen Platz frei für ihn? Du kannst ihn vor deine Türe schieben, dann zieht’s nicht so!"
GOTT
"Moses, du sollst sie ehren, sie sind gottesfürchtige Menschen. Und du bist aus ihren Lenden erschaffen!"
MOSES
"Genau! Und weil ich ihre Lenden geerbt habe, hab ich jetzt auch die Gicht! Hier! Immer wenn ich SO mache!"(Kratzt sich zwischen den Beinen)
GOTT
"Dann mach einfach nicht SO!"
MOSES
"Na Klasse! Als Arzt jedenfalls taugst du nichts! Und meine Mutter? Die hat einen Arsch, das sich zehn Schafe dahinter verbergen könnten! Mosche und David haben ihren Rock einmal mit unserem Gästezelt verwechselt. Mann, was für ein Geschrei das war!"
GOTT
"ENTSCHULDIGE MOSES, DAS IST NUN WIRKLICH DEIN PROBLEM!"
MOSES
"Mein Problem, ja? Na klar! Wie geht´ s jetzt weiter??"
GOTT
DAS FÜNFTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT TÖTEN!
MOSES
"Warum nicht?"
GOTT
"Nun, ich hab’s gesagt und...!"
MOSES
"Ich hab verstanden, was du gesagt hast! Du schreist ja schon wieder so! Was ist, wenn doch??"
GOTT
"Wie bitte?"
MOSES
"Was passiert, wenn ich doch jemand so, kkrrrrkkkkk, am Hals eben?"
GOTT
"Dann, äh, dann erhältst du keinen Einlass ins Himmelreich!"
MOSES
"Das ist alles?"
GOTT
"Was heißt hier, das ist alles? Für einen gläubigen Mann ist das Himmelreich das Höchste!"
MOSES
"OK, OK! Für einen gläubigen Mann! Was ist, wenn’s aus Versehen passiert?"
GOTT
"Aus Versehen!?"
MOSES
"Stell dir vor, ich gehe an einem schönen Tag durch die Wiese und zertrete eine, äh, sagen wir, Ameise, was dann?"
GOTT
"Das ist etwas Anderes!"
MOSES
"Sagtest Du nicht, Herr, das alle Wesen gleich sind vor Deinem Angesicht?"
GOTT
"Das sagte ich!"
MOSES
"Aha, also!? Oder ich töte dir zu Ehren eine Ziege, was dann??"
GOTT
"MOSES, DU GEHST MIR HEUTE SCHWER AUF DIE NERVEN!"
MOSES
"Schon gut, schon gut!! Mach weiter! Tu’ dir bloß keinen Zwang an! Einem Trottel wie mir muss man ja nix erklären!"
GOTT
DAS SECHSTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT EHEHBRECHEN!
MOSES
"Wie sollte ich auch? Judith ist den ganzen Tag bei mir! Ich hätte gar keine Gelegenheit, Sarah mit den dicken T..."
GOTT
"Auch wenn dein Weib nicht da ist!!"
MOSES
"Ach so! Na dann! Ist aber hart, das sag´ ich Dir! Was ist, wenn meine Frau wieder mal total ausläuft? Ich denke jedes Mal, der Jordan tritt über die Ufer. Könnt ich dann nicht...."
GOTT
"NEIN"
MOSES
"Und wenn sie wieder ihre Migräne hat?"
GOTT
"NEIN, AUCH DANN NICHT"
MOSES
"Könntest du nicht wenigstens das abstellen. Warum bluten sie einmal im Monat wie die Schweine?"
GOTT
"Das ist die Strafe für euer schamloses Treiben im Paradies!"
MOSES
"Hey, das war ich doch gar nicht!! Hier ist aber jemand nachtragend! Mein Gooooott!"
GOTT
"Natürlich bin ich dein Gott! Aber wir sollten jetzt weitermachen! Hier kommt mein nächstes Gesetz:"
DAS SIEBTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT...
"Wie viele kommen denn noch?"
GOTT
"Wie viele WAS?"
MOSES
"Wovon spreche ich, oh Herr?! Gesetze, äh, Gebote, was auch immer!"
GOTT
"Moses, ich sagte dir, ich werde dir zehn Gebote geben! Zehn!
Du hörtest sechs, also folgen noch vier!"
MOSES
"Drei!"
GOTT
"Vier!"
MOSES
"Drei!"
GOTT
"MOSES, WAS SOLL DIESE FEILSCHEREI, WIR SIND HIER NICHT AUF EINEM BAZAR!"
MOSES
"War’n Versuch! Sollte lustig sein! Humor ist also auch Fehlanzeige! OK, lass hören!"
GOTT
DAS SIEBTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT STEHLEN!
MOSES
"Was ist denn das wieder für ´ne Scheiße!!"
GOTT
"Moses, ich ersuche dich noch einmal, nicht zu fluchen!"
MOSES
"Und wenn ich doch stehle?"
GOTT
"Dann erhältst du keinen Einlass ins Himmelreich!"
MOSES
"Hehehe, das hatten wir doch schon! Das ist aber ein ziemlich dusseliges Gesetzbuch!
Wie wär’s denn stattdessen mit Eier ab?!"
GOTT
"Wie bitte?"
"Na du weisst schon, einfach Eier ab?!"
Tschuldige, du hast ja keine Eier! Ihr Götter pflanzt euch ja durch Jungfernzeugung fort!"
GOTT
"Wer behauptet denn sowas?"
MOSES
"Hmm, so Gerede eben unter den Männern."
GOTT
"Gerede, ja? Würdest du jetzt bitte, BITTE, BITTE zuhören?!"
MOSES
"Ja, ja!"
GOTT
DAS ACHTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT FALSCHES ZEUGNIS ABLEGEN WIDER DEINEM NÄCHSTEN!
MOSES
"Das ist doch Kappes!"
GOTT
"Hä??"
MOSES
"Ja! Also neulich, da sag ich zu meiner Judith, der Ismail, was der Sohn von Joseph ist, der treibt´s mit der Kuh von..."
GOTT
"Moses!"
MOSES
"...dem David, dem Zahnlosen, wie wir ihn nennen, und da hat die Judith es dem David erzählt und..."
GOTT
"MOSES!"
MOSES
"...der hat es Joseph erzählt und dann? Mann, der hat vielleicht Mores gekriegt! Waassss isssss?"
GOTT
"Moses, genau das meine ich! Anstatt den rechten Weg ihn zu lehren, redest schlecht du über ihn!"
MOSES
"Vor´s Maul gab’s! Und? Hat’s ihm geschadet? Hä?"
GOTT
DAS NEUNTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN HAUSES!
MOSES
"Häää? Siehst du hier ein Haus? Schau dir diese beschissene Gegend doch einmal an, in die du uns geführt hast!"
GOTT
"Ich? DU hast sie doch hierher geführt!"
MOSES
"Jetzt bin ich schuld, was? Wir hätten diesen Berg nie erreicht!"
GOTT
"Ein anderer hätte es auch getan."
MOSES
"Ich glaub, ich krieg die Motten! Ein anderer hätte es auch getan! Auf die Erklärung hab ich gewartet! Scheisse Mann..."
GOTT
"RUHE JETZT!"
MOSES
"Ja, ja!"
GOTT
"Moses! Du geringschätzt mich! Ich...."
MOSES
"Du hast mich doch ins Leben geholt! Ich bin nach deinem Ebenbild erschaffen! Vielleicht möchtest du ja mit Judith oder Sarah mit den dicken T...."
GOTT
"TREIB´S NICHT ZU WEIT, MOSES!"
DAS ZEHNTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN WEIBES, KNECHT, MAGD, VIEH, NOCH ALLES, WAS SEIN IST!
MOSES
"Na Klasse! Das lässt ja wenig Spielraum für Auslegungen, nicht wahr? Bin ich vielleicht ein Ziegenficker, wie die Griechen?"
GOTT
"MOSES, NOCH EIN WORT UND ICH SCHICKE DICH UND DEIN VOLK 40 JAHRE DURCH DIE WÜSTE, IST DAS KLAR?!"
MOSES
"Äh, Herr, hab ich dir schon mal gesagt, das du wahnsinnig lustig aussiehst, wenn du Dich aufregst............?"
22-05-2008 17:25 Icebreaker
Der Gott des Leidens?
... bitte wenn geht, mit etwas Gelassenheit&Humor zu lesen ... ;-)
Ist ein "Fundstück", welches ich tw. ganz "lustig" fand ... Aufgrund einiger Umstände die mir wenig Zeit lassen kann und möchte ich mich nicht nur oberflächlich auf so manche Themen hier einlassen. Darum schreib ich oft nichts dazu oder kopier schon mal sowas rein, als "Entspannung" gemeint ... ;-)
schönen Feiertag euch noch
lg Ice
... bitte wenn geht, mit etwas Gelassenheit&Humor zu lesen ... ;-)
Ist ein "Fundstück", welches ich tw. ganz "lustig" fand ... Aufgrund einiger Umstände die mir wenig Zeit lassen kann und möchte ich mich nicht nur oberflächlich auf so manche Themen hier einlassen. Darum schreib ich oft nichts dazu oder kopier schon mal sowas rein, als "Entspannung" gemeint ... ;-)
schönen Feiertag euch noch
lg Ice
22-05-2008 17:34 sturmi
Der Gott des Leidens?
@ice
So mancher könnte sich in seinen religiösen Gefühlen beleidigt fühlen!
MfG Sturmi
@ice
So mancher könnte sich in seinen religiösen Gefühlen beleidigt fühlen!
MfG Sturmi
22-05-2008 17:38 Icebreaker
Der Gott des Leidens?
... oh ja Sturmi - so ist das Leben und ich kann damit leben ;-)
mfG auch
Ice
... oh ja Sturmi - so ist das Leben und ich kann damit leben ;-)
mfG auch
Ice
22-05-2008 20:06 teilchenbeschleunigerin
Der Gott des Leidens?
@ice
warum schreibst Du "lustig" und "Entspannung" unter Anführungszeichen?
Will es Dir selber auch nicht recht "lustig" erscheinen?
lg, tb.
@ice
warum schreibst Du "lustig" und "Entspannung" unter Anführungszeichen?
Will es Dir selber auch nicht recht "lustig" erscheinen?
lg, tb.
22-05-2008 20:46 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@pa1984
Sollte es missionarisch klingen, ist das nicht Absicht. Ich versuche nur, die Dinge beim Namen zu nennen.
Bezüglich des erzwungenen Rückzugs der Kirchen aus der Bevormundung der Menschen stimme ich Dir vollkommen zu. Auch bezüglich der geradezu kindlichen Naivität mancher Menschen. Das scheint auch Albert Einstein so gesehen zu haben, wie ein jetzt aufgetauchter Brief, den er ein Jahr vor seinem Tod geschrieben hat, beweist.
Neid empfinde ich da keinen, mir tun diese Leute, die es ja ehrlich meinen, eher leid. Ich weiß aber, dass sich manche dieser Menschen von meinen Worten beleidigt fühlen könnten. Angesichts des Schadens, den Religionen anrichten, wäre das aber falsche Zurückhaltung.
@pa1984
Sollte es missionarisch klingen, ist das nicht Absicht. Ich versuche nur, die Dinge beim Namen zu nennen.
Bezüglich des erzwungenen Rückzugs der Kirchen aus der Bevormundung der Menschen stimme ich Dir vollkommen zu. Auch bezüglich der geradezu kindlichen Naivität mancher Menschen. Das scheint auch Albert Einstein so gesehen zu haben, wie ein jetzt aufgetauchter Brief, den er ein Jahr vor seinem Tod geschrieben hat, beweist.
Neid empfinde ich da keinen, mir tun diese Leute, die es ja ehrlich meinen, eher leid. Ich weiß aber, dass sich manche dieser Menschen von meinen Worten beleidigt fühlen könnten. Angesichts des Schadens, den Religionen anrichten, wäre das aber falsche Zurückhaltung.
22-05-2008 21:05 helmar
Der Gott des Leidens?
Nun, wir sind zwar ein kleine Familie, aber ich denke wir kommen ganz gut damit klar dass ich an keinen Gott, so wie er schließlich aus meiner sicht aus der menschlichen Fantasie heraus geschaffen wurde, glaube. Andererseits habe ich mit meinen beiden Gläubigen, mann und Kind, auch kein Problem. Ich mag manchen bekennenden Christen recht gern, und in einem bekennenden Atheisten habe ich einen guten Freund gefunden....aber: so wie ich niemanden von meiner Einstellung zu überzeugen versuche, so hätte ich auch gern, dass man mich nicht überzeugt. Und bis auf eine ausnahme halten sich jene welche mich kennen daran........
@ Gourmet, ich denke schon dass wir eine Seele haben, wie könnten wir sonst lieben, hassen, uns freuen, dankbar sein, aber auch schlechte Eigenschaften haben, und wie könnten wir sonst glauben oder auch nicht........meine Vorstellung dazu ist dass sie sich mit dem Begreifen, mit dem Verstand entwickelt, und solange da ist, solange der Organismus und das Gehirn irgendwie funktionieren, und wenn der Mensch stirbt, dann stirbt seine Seele mit ihm......das heißt aber nicht, dass er dann so total "tot" ist, denn für einige Zeit wird man sich seiner erinnern, und wenn dies in Liebe, Dankbarkeit und Freundschaft ist, dann "leben" seine Taten, sein Wesen, noch eine Weile......beim Gegenteil ist ja genauso.....aber irgendwann ist jeder vergessen, und das ist gut so.........wie wär es denn wenn alle irdischen Gfrettereien dann im Himmel weitergingen? Für mich nicht recht vorstellbar...
Mfg, helmar
Nun, wir sind zwar ein kleine Familie, aber ich denke wir kommen ganz gut damit klar dass ich an keinen Gott, so wie er schließlich aus meiner sicht aus der menschlichen Fantasie heraus geschaffen wurde, glaube. Andererseits habe ich mit meinen beiden Gläubigen, mann und Kind, auch kein Problem. Ich mag manchen bekennenden Christen recht gern, und in einem bekennenden Atheisten habe ich einen guten Freund gefunden....aber: so wie ich niemanden von meiner Einstellung zu überzeugen versuche, so hätte ich auch gern, dass man mich nicht überzeugt. Und bis auf eine ausnahme halten sich jene welche mich kennen daran........
@ Gourmet, ich denke schon dass wir eine Seele haben, wie könnten wir sonst lieben, hassen, uns freuen, dankbar sein, aber auch schlechte Eigenschaften haben, und wie könnten wir sonst glauben oder auch nicht........meine Vorstellung dazu ist dass sie sich mit dem Begreifen, mit dem Verstand entwickelt, und solange da ist, solange der Organismus und das Gehirn irgendwie funktionieren, und wenn der Mensch stirbt, dann stirbt seine Seele mit ihm......das heißt aber nicht, dass er dann so total "tot" ist, denn für einige Zeit wird man sich seiner erinnern, und wenn dies in Liebe, Dankbarkeit und Freundschaft ist, dann "leben" seine Taten, sein Wesen, noch eine Weile......beim Gegenteil ist ja genauso.....aber irgendwann ist jeder vergessen, und das ist gut so.........wie wär es denn wenn alle irdischen Gfrettereien dann im Himmel weitergingen? Für mich nicht recht vorstellbar...
Mfg, helmar
23-05-2008 07:37 beginner
Der Gott des Leidens?
@ice
Da hast aber was echt übles ausgegraben! Auch wenn es keinen Gott gäbe, wäre der Text nicht Jugendfrei!
mfg
beginner
@ice
Da hast aber was echt übles ausgegraben! Auch wenn es keinen Gott gäbe, wäre der Text nicht Jugendfrei!
mfg
beginner
23-05-2008 10:19 Hausruckviertler
Der Gott des Leidens?
Lieber Gourmet, ein letztes mal möchte ich dir noch auf deine Ausführungen antworten, weil ich glaube, dass du das was missverstanden hast.
Ich hab nicht gesagt, dass nur Gläubige oder nur Ungläubige von Krankheiten und sonstigen Unglücksfällen betroffen sind. Nur meine ich, dass gläubige Menschen anders mit solchen Situationen umgehen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass alle ungläubigen Egoisten sind, sondern dass die Egoisten,die ich kennengelernt hab, sich als ungläubig entpuppt haben.
Das mit den Wissenschaften ist auch so einen Sache. ich glaube auch nicht, dass man die Bibel 1 zu 1 übersetzten kann, wenn es um die Erschaffung der Erde geht. Ich möchte da auf ein Buch hinweisen " Und die Sintflut gab es doch" von Alexander und Edtih Tollmann. Wo anhand eines Kometeneinschlages vor nicht ganz 10 000 Jahren, sehr plausibel die weitestgehende Vernichtung der Lebewesen im vorderen Orient und auch in anderen Gebeieten, beschrieben wird.
Was ist den Wissenschaft? Wie lange gilt eine erungene Wissenschaft? Bis wieder ein anderer auf ein anderes "wissenschaftliches " Ergebnis kommt. Die Wissenschft ist nie entgültig. von wieviel Sachen die noch vor Jahrzehneten als wissenschaftlich unumstößlich gegolten haben, gibt es heute genau gegenteilige Meinungen?
Was die Entwicklung der Natur betrifft, ist die Religion zugegebenermaßen, sehr weit hinten, wenn nicht auf einem falschen Pfad.
Meine Theorie, die bei weitem nichts mit Wisssenschaft zu tun hat, ist folgende. Da alles was mit Materie zu tun hat, nach ein und dem selben Prinzip der Zellteilung funktioniert, sowohl im kleinen (Atome), als auch im großen (Galaxien), wurde alles schon im Urknall grundgelegt. Gnauso wie bei ener Befruchtung das Wesen des Menschen bereits grundgelegt wird. Meiner Meinng nach war Gott der Verursacher des Urknalls und er hat in seiner Weisheit die Funktionen grundgelegt. Alles weitere war eine logische Entwicklung. Gott hat dann nur einmal in de Schöpfung eingegriffen, als er den Menschen eine Seele gegeben hat.
Lieber Gourmet, ein letztes mal möchte ich dir noch auf deine Ausführungen antworten, weil ich glaube, dass du das was missverstanden hast.
Ich hab nicht gesagt, dass nur Gläubige oder nur Ungläubige von Krankheiten und sonstigen Unglücksfällen betroffen sind. Nur meine ich, dass gläubige Menschen anders mit solchen Situationen umgehen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass alle ungläubigen Egoisten sind, sondern dass die Egoisten,die ich kennengelernt hab, sich als ungläubig entpuppt haben.
Das mit den Wissenschaften ist auch so einen Sache. ich glaube auch nicht, dass man die Bibel 1 zu 1 übersetzten kann, wenn es um die Erschaffung der Erde geht. Ich möchte da auf ein Buch hinweisen " Und die Sintflut gab es doch" von Alexander und Edtih Tollmann. Wo anhand eines Kometeneinschlages vor nicht ganz 10 000 Jahren, sehr plausibel die weitestgehende Vernichtung der Lebewesen im vorderen Orient und auch in anderen Gebeieten, beschrieben wird.
Was ist den Wissenschaft? Wie lange gilt eine erungene Wissenschaft? Bis wieder ein anderer auf ein anderes "wissenschaftliches " Ergebnis kommt. Die Wissenschft ist nie entgültig. von wieviel Sachen die noch vor Jahrzehneten als wissenschaftlich unumstößlich gegolten haben, gibt es heute genau gegenteilige Meinungen?
Was die Entwicklung der Natur betrifft, ist die Religion zugegebenermaßen, sehr weit hinten, wenn nicht auf einem falschen Pfad.
Meine Theorie, die bei weitem nichts mit Wisssenschaft zu tun hat, ist folgende. Da alles was mit Materie zu tun hat, nach ein und dem selben Prinzip der Zellteilung funktioniert, sowohl im kleinen (Atome), als auch im großen (Galaxien), wurde alles schon im Urknall grundgelegt. Gnauso wie bei ener Befruchtung das Wesen des Menschen bereits grundgelegt wird. Meiner Meinng nach war Gott der Verursacher des Urknalls und er hat in seiner Weisheit die Funktionen grundgelegt. Alles weitere war eine logische Entwicklung. Gott hat dann nur einmal in de Schöpfung eingegriffen, als er den Menschen eine Seele gegeben hat.
23-05-2008 21:49 Gourmet
Der Gott des Leidens?
@ Hausruckviertler
Jetzt kommen wir uns vermutlich schon näher. Ich habe auch nicht behauptet, dass Gläubige weniger Krankheiten haben, als ungläubige, ich habe nur festgestellt, dass „glauben“ in diesem Fall keine Vorteile bringt. Dass Gläubige anders mit Krankheiten umgehen, da gebe ich Dir auf jeden Fall recht. Sie schieben die Ursache auf Gott, ein Ungläubiger sucht halt nach anderen Ursachen.
Dass es so was wie die Sintflut tatsächlich gegeben hat, und die alten Schriften davon berichten, das glaube ich schon. Nur wurde diese Tatsache in einer Geschichte verarbeitet und so weit verändert, wie es die Religionsgründer gerade brauchten.
Du schreibst, Wissenschaft ändert oft die Meinung. Da hast Du auch recht. Das ist ja gerade der große Unterschied zwischen Wissenschaft, die immer weiter forscht und dadurch später zu anderen Ergebnissen kommt, und den Religionen, wo die Dogmen unumstößlich sind und das Hinterfragen abgelehnt wird. Warum wohl?
@ Hausruckviertler
Jetzt kommen wir uns vermutlich schon näher. Ich habe auch nicht behauptet, dass Gläubige weniger Krankheiten haben, als ungläubige, ich habe nur festgestellt, dass „glauben“ in diesem Fall keine Vorteile bringt. Dass Gläubige anders mit Krankheiten umgehen, da gebe ich Dir auf jeden Fall recht. Sie schieben die Ursache auf Gott, ein Ungläubiger sucht halt nach anderen Ursachen.
Dass es so was wie die Sintflut tatsächlich gegeben hat, und die alten Schriften davon berichten, das glaube ich schon. Nur wurde diese Tatsache in einer Geschichte verarbeitet und so weit verändert, wie es die Religionsgründer gerade brauchten.
Du schreibst, Wissenschaft ändert oft die Meinung. Da hast Du auch recht. Das ist ja gerade der große Unterschied zwischen Wissenschaft, die immer weiter forscht und dadurch später zu anderen Ergebnissen kommt, und den Religionen, wo die Dogmen unumstößlich sind und das Hinterfragen abgelehnt wird. Warum wohl?
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