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  17-05-2008 09:16  Liesch
BETRIEBSPRÄMIE
Hallo, wir sind eine Bauernfamilie mit 9 Kindern. Wir bewirtschaften seit Okt.2007 wieder
unseren eigenen landw.Betrieb (15,5 ha) im Nebenerwerb. Als wir vor 2 Monaten den ge-
meinsamen Antrag bei unserem zuständigen Landwirtschaftsamt in Ellwangen/Jagst
stellen wollten - wurden wir sehr schroff abgewiesen - da wir keinerlei Anspruch auf die
Betriebsprämie für unsere Flächen haben. Auch unser Pächter, dem wir im Vertrauen unsere
Flächen über 20 Jahre lang zur Bearbeitung außerordentlich günstig überliesen - ist nicht
bereit die Prämie rüberzugeben - eher will er sie verkaufen.
(Es geht um 7,5 ha Aecker und 5 ha Wiesen). Rechnen Sie das mal hoch - auf nur ca.25 Jahre, dann sind wir bei einem Wertverlust von mindestens 50.000.-- Euro. Das nennt
das Landwirtschaftsamt eine geringe Benachteiligung für uns - und damit "Basta".

  17-05-2008 09:24  naturbauernhof
BETRIEBSPRÄMIE
Hallo liesch

du darfst nicht vergessen, das dieses System so sozial ist wie die ehemalige DDR demokratisch war ;-)

  17-05-2008 10:54  Fetzerl
BETRIEBSPRÄMIE
Es stimmt leider, da ihr die Fläche nicht bewirtschaftet habt, habt ihr vorerst keinen Prämienanspruch.

Zur Rettung der Prämienansprüche würde ich empfehlen:
* Schaut mal, welche Möglichkeiten es gibt für Neueinsteiger, die ihr ja seid; da gibt es manche interessante Regelungen.
* Sucht euch sofort einen guten Anwalt (der sich mit dieser Materie auskennt - Infos in den einschlägigen Medien und nicht übers Landwirtschaftsamt) und erörtert alle rechtlichen Möglichkeiten von den EU-Verordnungen abwärts bis zu Gerichtsurteilen. Insbesondere für die Geschichte mit dem Pächter würd ich mir einen Rechtsbeistand holen!!!

Da im Pachtvertrag ein Verbleib allfälliger Prämienansprüche beim Pächter ja nicht vereinbart war, wäre er verpflichtet, die Ansprüche an Euch retour zu geben. Das ist aber wahrscheinlich nur auf dem Klagsweg durchsetzbar...

Vom Landwirtschaftsamt werdet ihr wahrscheinlich wenig Hilfe zu erwarten haben, daher wäre ein unabhängiger Dritter - d.h. Anwalt - am besten.

Mehr kann ich auch nicht sagen, da mir die deutsche Rechtslage nicht genauer bekannt ist.

LG, Franz

  17-05-2008 11:37  Liesch
BETRIEBSPRÄMIE
Danke Franz,

diesen Weg haben wir schon beschritten - aber der Anwalt ratet uns von einer Klage ab,
da alles schon von oberster Richterstelle gegen uns entschieden worden wäre.
Gemäß Gesetz sind wir auch keine Neueinsteiger, da wir den Betrieb weder vererbt noch
gekauft hätten - deshalb auch hier kein Prämienanspruch.

Da im Pachtvertrag ein Verbleib allfälliger Prämienansprüche beim Pächter ja nicht vereinbart war, wäre er verpflichtet, die Ansprüche an Euch retour zu geben. Das dachten
wir auch, und haben deshalb zuerst ein ganz höfliches Schreiben an unseren Pächter
(Vater und Sohn) gerichtet. Leider ohne Erfolg. Habe Ihnen nur noch sagen können-
"Wenn sie mit diesem Unrecht leben können" - dann viel Glück.


  17-05-2008 13:15  Milibauer
BETRIEBSPRÄMIE
Der Pächter hat schon Recht wenn er euch die Prämienrechte nicht schenkt. Die hat er sich nämlich redlich verdient. Die Prämien sind der Ausgleich für den Preisverfall der früheren Jahre. Damals wart ihr froh das euch wer die Flächen abpachtet und jetzt da die Zeit besser wird in der Landwirtschaft nehmt ihr ihm die Flächen und wollt selber rummurgsen. Und dann auch noch die Prämien von ihm haben wollen???
Möchtet ihr mit dieser Schuld leben??

mfg Hubb

  17-05-2008 15:11  Liesch
BETRIEBSPRÄMIE
Sehr geehrter Herr Hubb,

wir würden uns freuen, wenn Sie sich die Beleidigungen ersparen. Aber wahrscheinlich
können Sie nicht anders, weil Sie vielleicht ebenfalls Ihr schlechtes Gewissen mit
fadenscheinigen Argumenten beruhigen möchten.
Unser Bauernhof befindet sich seit ca. 200 bis 300 Jahren im Familienbesitz, ich selbst habe den Hof 1980 von meinen Eltern übernommen. Da ich zu diesem Zeitpunkt mit (30 J.) nicht verheiratet und ein baufälliges altes Wohnhaus zu sanieren bzw. neu zu bauen hatte, war es
unmöglich die überschuldete Landwirtschaft weiterzuführen. Deshalb entschloß ich mich
1982 - den Großteil meiner landw. Flächen für ein paar Jahre im Lohnauftrag von anderen
Bauern bearbeiten zu lassen. Von Anfang an - habe ich jedem gesagt, daß ich wieder anfangen werde sobald mein Stahlbauunternehmen steht. Warum muß nun ich und meine Kinder den Minderverdienst der früheren Jahre meines Pächters bezahlen - obwohl ich Ihm
die Flächen von Anfang an unter dem marktüblichen Pachtpreis überlassen habe und während der über 20 Jahre langen Pachtzeit nicht ein einziges Mal erhöht habe?



  17-05-2008 16:09  Christoph38
BETRIEBSPRÄMIE
Die Betriebsprämie hat der Pächter erwirtschaftet. Warum soll er nicht die Möglichkeit haben seine Prämie auf andere Flächen mitzunehmen bzw. warum soll drjenige der Prämienrechte aufgebaut hat, selber neue kaufen ?

Die Hochrechnung des Prämienverlustes auf 25 Jahre halte ich für eine absolut einseitige Darstellung, da Prämienrechte nie um solche Summen ge- und verkauft werden.

Man kann sich ja Prämienrechte kaufen, den Preis dafür hast du wahrscheinlich in 2 Jahren herinnen.

Wenn der Pächter keine Flächen mehr hat kann er die Rechte sowieso nicht nutzen.

  17-05-2008 16:53  Hausruckviertler
BETRIEBSPRÄMIE
Da ich nicht weiß ob die Handelbarkeit der Prämienrechte in Deutschland genauso gehandhabt wird wie in Österreich, kann ich keine engültige Aussagen machen. Bei uns in Österreich ist es so, dass der Prämieninhaber die Prämien behalten kann, nur keinen Nutzen daraus ziehen kann wenn er nicht die entsprechenden Grundstücke dazu hat. Hat er überhaupt noch eine Landwirtschaft verfallen diese Ansprüche nicht. Hat er keine mehr, verfallen diese Ansprüche in 3 Jahren. In diesem Zeitraum muß er sie verkaufen. Er kann, muß sie aber nicht dem Nachfolgebewirtschafter der Flächen überlassen. wenn er sie dem überläßt, wird er es auch nicht kostenlos machen, sondern eine Bezahlung dafür verlangen, auch zurecht, weil er sie ja durch seine Bewirtschaftung erworben hat. Weshalb du deine Landwirtschaft nicht in diesen jahre bewirtschaftet hast, ist für die Gestzteslage unerheblich. Das Grundübel ist hier die Gesetzteslage, dass die entkoppelte Betriebsprämie nicht von Haus aus auf dem Grund verbleibt, sondern beim Bewirtschafter. Aber wenn es so wäre, würde das den Pachtpreis massiv beeinflussen, sodass es im Endeffekt auf das geiche herauskommt. da du jetzt lauter prämienfreie Fläche hast, kannst du dir Prämien zukaufen, was sich sicher in einigen Jahren lohnt.

  17-05-2008 18:49  Milibauer
BETRIEBSPRÄMIE
@Liesch
wo bitteschön hab ich dich beleidigt?
wennst eh ein Stahlbauunternehmen hast, was stellst dich dann so an wegen den Peanuts?

mfg Hubb

  17-05-2008 19:14  walterst
BETRIEBSPRÄMIE
Die Betriebsprämie ist zugegeben eine etwas seltsame Lösung, bei der historisch erworbene Prämien fortgeschrieben werden.

Da der Pächter sich diese Prämien aufgebaut hat, stehen sie ihm auch zu. Erstens hätte er auch anders wirtschaften können, sodass gar keine Prämien entstehen. Zweitens hätte der Pachtvertrag bei Einführung dieser Prämien abgeändert werden können. Da kann der Verpächter aus seiner Verantwortung wohl nicht entlassen werden.
Drittens ist die Hochrechnung auf 25 Jahre völlig absurd.
Viertens schliesse ich mich Christoph an. Die Prämien kannst Du dir ohne weiteres zukaufen und bekommst dann Geld, obwohl Du für diese Prämie in der Vergangenheit gar keine Leistung erbracht hast.

Wenn jemand als jahrzehntelanger Pächter immer nur an das Wohl des Verpächters denken soll, der vielleicht irgendwann wieder ins Geschäft einsteigen will oder auch nicht, dann wird das Pachten sehr mühsam.

Walter

  17-05-2008 19:38  Liesch
BETRIEBSPRÄMIE
Leider kann ich denjenigen nicht folgen, die sagen: "Die Betriebsprämie hat sich der Pächter erwirtschaftet." Was hat er in den Jahren von 2000 bis 2004 (Zeitpunkt meiner Kündigung der Flächen) anderes getan - als in den Jahren vor 2000?

Was für eine Gegenleistung hat er mir dafür in dieser Zeit gegeben, daß er nach Ablauf der vereinbarten Pachtzeit unsere ganzen Prämienrechte (heimlich) auf Lebzeit in Anspruch nehmen darf?

P.s. Gerecht wäre es, daß er die Prämie für unsere Flächen bis einschl. 2007 in Anspruch
nehmen kann. Alles weitere macht diese BETRIEBSPRAEMIE zur UNRECHTSPRÄMIE. Zu staatlich anerkanntem Unrecht (da die entkoppelte Betriebsprämie dem Eigentümer beraubt wird und dem Pächter zugeführt wird). Ein charakterfester Landwirt würde diese üblen Machenschaften nicht mitmachen.

Gruß, A.Liesch mit Familie

  17-05-2008 19:44  walterst
BETRIEBSPRÄMIE
Beschreibe bitte mal, woraus sich die Betriebsprämie zusammensetzt?

Was der Pächter getan hat, kann ich leider aus der Ferne nicht feststellen, außer Du sagst es uns, wie er Deine Flächen bewirtschaftet hat. Milch? Stiere?

Dass sich der Verpächter die Prämien nicht erworben hat, sollte außer Streit stehen. Wie hast Du denn auf den Erwerb der Betriebsprämie während der Verpachtung Einfluss genommen?

Was spricht gegen einen Zukauf von Prämien?

Ich weiss nicht wie Du bei Deiner Hochrechnung auf 50 000€ in 25 Jahren kommst.

Die 25 Jahre sind ein ziemlicher Blödsinn und wenn es um 2000€ im Jahr gehen sollte, dann ist die Aufregung nicht unbedingt gerechtfertigt. Das ist ein Teil des Betrages, den die meisten heuer allein an ÖPUL-Kürzungen verloren haben. UNd mit dem Prämienzukauf kannst Du sicher den Großteil kompensieren.

Walter

  17-05-2008 21:47  Liesch
BETRIEBSPRÄMIE
Eines wundert mich, dass sich bis jetzt noch niemand gefunden hat, der bei irgendeinem der obersten Gerichtshöfe Klage führt, dass durch diese Handhabung der ZA´s, wahllos Grund entwertet wurde. Mfg. Kst


  18-05-2008 10:09  Lucky
BETRIEBSPRÄMIE
hallo,

ich glaub das kann man sehen wie mal will.
bei mir setzt sich fast die ganze betreibsprämie aus milchprämie zusammen, da ich nur grünland und milchkühe habe. ich habe 1998 meinen nachbarn gepachten und der hatte weder kalbinen noch acker noch stiere. sein kontingen hat er damals verkauft. ich habe mir durch die bertriebsvergrößerung eines kaufen müssen. ich würde es nicht einsehen wenn ich ihm wenn er wieder anfangen würde betriebsprämie zu geben!

schönen sonntag noch, lucky

  18-05-2008 10:28  moe9584
BETRIEBSPRÄMIE
Hallo

Stimmt so nicht so ganz...
Versuche wurde es, eine alte österreich/ungarische Grafen/Fürstenfamilie im Burgenland, die haben sicher alles spielen lassen, is a nix rausgekommen.

Da hast schon recht, das System ist merkwürdig, aber es gibt den Pächter eine gewisse Sicherheit auf die bestehenden Flächen, die er zur Fortführung seines Landwirtschaftlichen Betriebes benötigt.
Im schlechtesten Fall gibt er sie dir zurück, und bei der nächsten Fläche bekommt er sie nicht mehr, man muss auch diese Sichtweise des Pächters verstehen, da er dann für diese Flächen im Verhältnis zum Prämienerhaltenden Vorbesitzer weniger Pacht zahlen kann (eben die Prämie).
Wir haben selbst 10 ha gepachtet wo wir keine ZA mitbekommen haben, und wenn einer von den alten Pachtflächen uns abhanden kommt, werden wir diese ZA's auf die 10 ha geben, verständlich oder?

mfg

  18-05-2008 10:39  08030
BETRIEBSPRÄMIE
Also Liesch !
Ich kann dir überhaubt nicht folge.
Die gesetzliche Grundlage ist einmal so und damit passta!
An deiner Stelle würde ich beim obersten Gerichtshof klagen.(macht sicher spass !!)


  18-05-2008 11:48  helmar
BETRIEBSPRÄMIE
Ist es da die Suche nach einer sogenannten "Gerechtigkeit" oder doch die Hoffnung "rauszuholen" was man nur kann? Wäre deine Fläche nicht irgendwie, wie in deinem Fall durch Pacht, bewirtschaftet worden, könntest wohl ein Urwaldcamp gründen oder wieder roden.......der Pächter war zu der Bemessungszeit Bewirtschafter mit mehr oder weniger Ertrag, mehr oder weniger Einkommensverlust durch Produktpreiskürzungen, und hat Beiträge zur Sozialversicherung für die Fläche bezahlt, also steht ihm zu was er in der Zeit seiner Bewirtschaftung "geschaffen" hat, auch der Anspruch auf die Betriebsprämie.
Mfg, helmar
...und das Hochrechnen, laß mal lieber bleiben, wir wissen ja nicht mal was nächste Woche geanu passiert...

  18-05-2008 13:13  Asterix250
BETRIEBSPRÄMIE
Hallo Liesch!

Darst äh klagen wenn du willst! Wünsch dir viel Glück *ggg* und Geld *gg*

Also ich bin auch froh das es so ist, Habe auch Äcker verloren weil ein anderer mehr bezahlt hat und dann wär er zu mir gekommen ich soll die Betriebsprämie weiter geben, hab ich für einen scherz gehalten. wenn er so viel Geld hat um so viel zu bezahlen kann er sich auch das kaufen!
Hab ihn ganz freundlich die Tür gezeigt.

mfg
Asterix



  18-05-2008 13:31  Mick
BETRIEBSPRÄMIE
@ Liesch

Also mal im Ernst, vor 20 Jahren waren die Preise für lw. Produkte deutlich höher im Vergleich zu jetzt. DAS ist die Ursache für die "Grundentwertung", oder wie Du das nennst. Ich weiß nicht mit welcher Begründung Du es Dir herausnimmst, als reiner Grundbesitzer (nicht aktiver Landwirt) von diesem Preisverfall verschont bleiben zu müssen?
Ich nehme nicht an, dass Du mit EU-Beitritt 1995 weniger Pacht verlangt hast, weil sich die Produktpreise halbiert haben. Du hattest gar keinen Einkommensverlust zu beklagen, während Dein Pächter halt einfach damit leben musste, dass er für seine Arbeit weniger Geld bekommen hat.

Und Deine Hochrechnung zeugt von wenig Ahnung: Ab 2013 wird sowieso wieder alles umgekrempelt, also maximal kannst Du 5 Jahre rechnen und sogar hier wird es noch zu Prämienkürzungen kommen.

Nix für ungut
Mick

  18-05-2008 13:54  Gourmet
BETRIEBSPRÄMIE
@Liesch
Tut mir leid, aber jetzt ist es passiert. Ich entschuldige mich schon im vorhinein für die deutlichen Worte.

Ich habe in Deinem Profil nachgesehen und mir Deine Homepage angeschaut. Wenn die Sache vermutlich nicht so ernst wäre, würde ich sagen, diese Seite ist ein Scherz.
Du passt ja voll in das Bild des religiösen Menschen der von Vertrauen spricht „Gute Geschäftsbeziehungen basieren auf Vertrauen“ steht auf Deiner Homepage ganz oben, und genau das Gegenteil macht, was Deine Religion vorschreibt. Steht da nicht irgendwas davon, dass man nicht stehlen soll und auch nicht "begehren des anderen Gut"? So ähnlich lautet doch das 10. Gebot?

„Bauernfamilie mit 9 Kindern“. Wieso ist man eine Bauernfamilie, wenn man ein Stahlbauunternehmen hat und der Betrieb verpachtet ist? Das würde ich mal als klare Täuschung bezeichnen.
Und wie verträgt sich Diene religiöse Einstellung damit, den bisherigen Pächter zu klagen? Hast nichts übrig für Deine Mitmenschen? Hauptsache selber stark vermehren und die anderen, wo es geht, an die Wand drängen?

Darüber, dass die halbe Homepage religiösen Schwachsinn verbreitet, will ich nicht eingehen. Ich vermute aber, dass es nicht gerade geschäftsfördernd ist. Ausgenommen bei Leuten, die genauso verblendet sind. Mir ist die persönliche Einstellung jedes Menschen ziemlich wurscht, aber um Firmen, die ihre religiöse Einstellung derart heraushängen lassen, mache ich einen großen Bogen.

Vielleicht ist ja Dein Pächter auch ein sehr religiöser Mensch und hat deshalb den Zuschlag bekommen. Dann hat er Dich auf jeden Fall jetzt richtig kennengelernt.

  18-05-2008 14:29  zimme24
BETRIEBSPRÄMIE
grüss gott liesch,
bin voll auf deiner seite diese prämien stehen nur dir zu.
nebenbei plane ich eine stahlhalle ca 16 mal 50 meter mit wieviel prozent nachlass darf ich kalkulieren wenn ich deine firma beauftrage?

günter

  18-05-2008 19:18  mfj
BETRIEBSPRÄMIE
Ich möchte feststellen, wie wenig die Nichtbäuerliche Gesellschaft von Ausgleichszahlungen, Betriebsprämien und Umweltprämien versteht. Zu glauben – schnell mal am Fördertopf sich satt „zu fressen“ und mit ein paar Kreuzchen am Antrag die „ruhige Kugel“ zu schieben,zeigt die Fehlinformation und Naivität wie unsere Produktstützung (übrigens zum Vorteil der Konsumenten) in der Gesellschaft gesehen und verstanden wird.

Landwirtschaft wird wohl als Sozialgeldbergwerk im Schlaraffenland verwechselt, statt mit unternehmerischen Tun und Handeln und harter Arbeit.
Es gibt auch eine Vorahnung auf die Veröffentlichung der Fördergelder......

Auch gebe ich Gourmet recht, die Webseite zeigt wenig Professionalität, wenn ich das ganze „Privatgemüse“ mit meiner Firmenpräsentation anführe. Hier würde ich mal dringend zu einer Firmenberatung und Marketing-Konzept raten !!

Aber Vorsicht, wer mit „Medjugorje“ wirbt – hat mit der kath. Kirche wenig zu tun....


  18-05-2008 20:21  Liesch
BETRIEBSPRÄMIE
Danke Günter für Deine Unterstützung.

Habe den Eindruck, daß ich hier in ein Wespen- wenn nicht gar in ein Hornissennest gelangt habe. Richtigstellen möchten wir folgendes: Wir sind kein eingessenes gut florrierendes Stahlbauunternehmen. Dieses Unternehmen habe ich erst im April 1984 mit der Werkzeugkiste in der Hand in der Stahlbaumontage begonnen. Sie können mir glauben, daß dieser Weg kein Honigschlecken war, bzw. noch ist. Wir arbeiten auch jetzt noch täglich mind.
14 Stunden einschl. Samstags. Urlaub kennen wir fast nicht. Daß unsere Hompage nicht professinell gestalltet ist - wissen wir selbst, wir wissen aber auch, daß sie ehrlich aufgebaut ist. Wir erhalten alle unsere Aufträge über diese Hompage und können sogar nur einen geringen Teil der vielen Anfragen bearbeiten. Wir sind bis jetzt auch nur ein reiner Familienbetrieb (meine beiden Söhne und ich). Wenn einer glaubt wir haben einen religösen Wahn - dann darf er das. Aber auch hier muß ich Ihn enttäuschen - wir haben eine sehr große Erfahrung mit der kath.Kirche hinter und vor uns. Aus meinem Elternhaus sind in der Vergangenheit schon viele Berufungen (Priester, Ordensschwestern und Ordensbrüder) entsprungen. Ich selbst war einige Jahre als Kirchengemeinderat, Kommunionhelfer und Lektor in unserer Kirchengemeinde tätig. Medjugorje ist ein sehr großer Wallfahrtsort und als Gebetsstätte von Rom anerkannt - nur wollen das viele Leute nicht wissen. Selbst war ich schon 7 mal dort. Einmal durfte ich sogar einen Jugendbus mit über 50 Jugendlichen dorthin als Pilgerleiter begleiten.

Günter, wenn Du es ernst meinst mit der Stahlhalle - würden wir uns natürlich riesig freuen,
wenn wir für Dich die Halle bauen dürfen. Bitte send uns doch mögl. per Fax nähere Angaben dazu. Es versteht sich von selbst, daß wir für beide Seiten nach dem bestmöglichen Ergebnis suchen.

Mfg. Liesch




  18-05-2008 20:23  helmar
BETRIEBSPRÄMIE
@ Gourmet, ich würde um diese Firma auch einen Bogen machen, aber vielleicht macht die Firma L. ohnehin beim ersten Geschäftskontakt einen Religions-und Glaubenstest......
Interessant ist, dass die als starke Frau auf der Homepage aufscheinende E.H. auch in der mir zugesandten Zeitung PHÖNIX als das neue Bild der deutschen Frau bejubelt wird......aber ich habe mir jede weitere Zusendung dieses Blattls verbeten...
@ Liesch............das du erfolgreicher Unternehmer bist, dazu gratuliere ich dir, was aber die Betriebsprämie betrifft, solltest du dir vielleicht den Liedtext von "Am Sonntag in der Kirchn" zu Gemüte führen....
Mfg, helmar

  18-05-2008 20:53  mfj
BETRIEBSPRÄMIE
Lieber Liesch,

ist zwar jetzt weit weg vom Thema, aber Gebetsorte sind nie verboten oder nicht anerkannt.
Sogar der Gipfel vom Mount Everest ist als Gebetsort anerkannt, allerdings mit kleiner Kirchengemeinde :-)

Als Wallfahrtort, mit Muttergottes-Erscheinungen lieber Liesch, da haperts allerdings mit der Anerkennung der Wunder....das Wunder Vermarktung floriert allerdings – also auch was tolles, und wer´s will und braucht – auch recht !!!

Zu Medjugorje:
http://www.kreuts.net/wordpress/?p=206


  18-05-2008 21:18  tristan
BETRIEBSPRÄMIE
haben wir endlich wieder eine religionskirchenglaubensdebatte?

einige fragen an alle klugsch....er, die glauben, sie haben sich die betriebsprämie auf pachtflächen hart verdient und steht nur ihnen zu:
wie hätten sie die ausgleichszahlungen ohne pachtflächen bekommen?
warum sollen diese prämienschmarotzer weiter fördergelder kassieren, obwohl der boden von anderen bewirtschaftet wird, besonders wenn es der grundbesitzer ist?

ich finde diese bauernschläue schon lustig: lieber die prämie verfallen lassen, bevor sie jemand anderer bekommt.

hde tristan




  18-05-2008 21:29  mfj
BETRIEBSPRÄMIE
na tristan - schon mal was bei der Betriebsprämie vom Betriebsmodell und zum Unterschied das Flächenmodell gehört....beides alles EU-konform

Beim Betriebsmodell ist am landw. Betrieb gebunden.....
Müssen wir noch erklären wie SP- MUKUH - EXMIK Prämien usw. und ab 2007 MP entstanden sind.

Bauernschlau heißt auch - nicht gleich die Hosen runterlassen, wenns lustig wird :-)

  18-05-2008 21:32  biolix
BETRIEBSPRÄMIE
hallO !

Tristan da bin ich deiner Meinung !

wer hat vor 2005 gewusst das dieses System kommen wird ? Eigentlich hätte man 5 jahre vorher alle Informieren müssen das das system geändert wird, von wegen rechtssicherheit !der Grundbesitzer hatte keine Chance... und andererseits noch, hat er selbst hat immer das recht gehabt den Grund wieder zu bewirtschaften, und ist auch gut so, hat da nicht erst wer geschrieben "neue bauern brsucht das land " ?

g biolix

  18-05-2008 21:39  mfj
BETRIEBSPRÄMIE
....wer keine ZA hat - investiert und Auflagen und Vorgaben einhält kann aus der nationalen Reserve beantragen.

Keiner hat´s gewußt. Ha,ha, ha - hast geschlafen im Öko-Haferstroh.
Vorher informieren - damit noch mehr das System ausnutzen. In Vorarlberg hat einer vor Termin 500 Stiere gekauft und geschlachtet - lebt glücklich und zufrieden mit der EBP.
Dank der Vorinformation -



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