08-05-2008 17:18 hans_meister
Die geklonte Kuh und die patentierte Sau
Grundsätzlich ist weltweit eine Zunahme von Biopatentanträgen zu beobachten. Berichte, dass Konzerne wie Monsato versuchen das Wissen über den Effekt bestimmter Gensequenzen auf Merkmale wie Milchleistung oder Fruchtbarkeit zu patentieren rufen Verunsicherung hervor.
Werden wir in Zukunft Lizenzgebühren für Zuchttiere bezahlen?
Grundsätzlich ist weltweit eine Zunahme von Biopatentanträgen zu beobachten. Berichte, dass Konzerne wie Monsato versuchen das Wissen über den Effekt bestimmter Gensequenzen auf Merkmale wie Milchleistung oder Fruchtbarkeit zu patentieren rufen Verunsicherung hervor.
Werden wir in Zukunft Lizenzgebühren für Zuchttiere bezahlen?
08-05-2008 20:44 moe9584
Die geklonte Kuh und die patentierte Sau
Hallo
Wenn Monsanto ihre Lizenzen in der EU durchsetzten können, schaut es ziemlich schlecht aus.
Es gab mal einen Bericht auf einem deutschen Regionalsender, da war ein Züchter der eine alte regionale Rasse von Schweinen hatte. Der lies seine Schweine untersuchen, Pech nur alle würden gegen ein Patent verstossen...
Obwohl es diese Schweinerasse länger gibt wie den Konzern, kann der Konzern Lizenzen erheben, komisch oder?
Blöd nur wenn diese Konzerne anfangen menschliche Gensequenzen zu entschlüsseln, müss dann jeder Lizenzgebühren zahlen?
Ist zwar eine überspitze Aussage, aber auf lange Sicht läuft es darauf hin, und wenn man schon die Gene eines Tieres patentieren kann, warum nicht auch die eines Menschen.
Wenn das Patent in der EU durchgeht, würd ich schnell Monsato-Aktien kaufen, die werden dann viel wert, zum ausgleich der Lizenzzahlungen natürlich.
Mfg
Hallo
Wenn Monsanto ihre Lizenzen in der EU durchsetzten können, schaut es ziemlich schlecht aus.
Es gab mal einen Bericht auf einem deutschen Regionalsender, da war ein Züchter der eine alte regionale Rasse von Schweinen hatte. Der lies seine Schweine untersuchen, Pech nur alle würden gegen ein Patent verstossen...
Obwohl es diese Schweinerasse länger gibt wie den Konzern, kann der Konzern Lizenzen erheben, komisch oder?
Blöd nur wenn diese Konzerne anfangen menschliche Gensequenzen zu entschlüsseln, müss dann jeder Lizenzgebühren zahlen?
Ist zwar eine überspitze Aussage, aber auf lange Sicht läuft es darauf hin, und wenn man schon die Gene eines Tieres patentieren kann, warum nicht auch die eines Menschen.
Wenn das Patent in der EU durchgeht, würd ich schnell Monsato-Aktien kaufen, die werden dann viel wert, zum ausgleich der Lizenzzahlungen natürlich.
Mfg
09-05-2008 07:22 Gewessler
Die geklonte Kuh und die patentierte Sau
Wenn die Bevölkerung weiter so rasant wächst ( ca 81 Mio/ Jahr) , wer weiß was uns nicht noch alles recht wird, um die Leute auch ernähren zu können. Das Naturgesetz der kompensatorischen Sterblichkeit umgehen wir ja schon lange mit unserer hochentwickelten Medizin - das wissen halt die Biotechnikfirmen und versuchen da Kapital zu machen.
Der größte Fehler in der Evolution war halt den Menschen mit so viel Hirn auzustatten.
Franz G
Wenn die Bevölkerung weiter so rasant wächst ( ca 81 Mio/ Jahr) , wer weiß was uns nicht noch alles recht wird, um die Leute auch ernähren zu können. Das Naturgesetz der kompensatorischen Sterblichkeit umgehen wir ja schon lange mit unserer hochentwickelten Medizin - das wissen halt die Biotechnikfirmen und versuchen da Kapital zu machen.
Der größte Fehler in der Evolution war halt den Menschen mit so viel Hirn auzustatten.
Franz G
09-05-2008 08:14 helmar
Die geklonte Kuh und die patentierte Sau
Schau dir mal den Wirbel um die Lebensmittelpreise an.........und ich glaube dass wenn es auch in den sogenannten, bis jetzt zumindest Überschußgebieten, knapper und damit teurer wird, sehr schnell der Ruf nach "billiger Produktion laut werden wird. Und wenn dann der breiten Masse diese Methoden glaubhaft als Möglichkeit um den Hunger zu bekämpfen und das Essen billig zu halten verkauft werden, dann ist auch die derzeit noch breite Ablehnung weg..........wie heißt es so schön: zuerst kommts Fressen, dann die Moral......
Mfg, helmar
Schau dir mal den Wirbel um die Lebensmittelpreise an.........und ich glaube dass wenn es auch in den sogenannten, bis jetzt zumindest Überschußgebieten, knapper und damit teurer wird, sehr schnell der Ruf nach "billiger Produktion laut werden wird. Und wenn dann der breiten Masse diese Methoden glaubhaft als Möglichkeit um den Hunger zu bekämpfen und das Essen billig zu halten verkauft werden, dann ist auch die derzeit noch breite Ablehnung weg..........wie heißt es so schön: zuerst kommts Fressen, dann die Moral......
Mfg, helmar
09-05-2008 08:46 biolix
Die geklonte Kuh und die patentierte Sau
Hallo !
hab diese woche ein mail bekommen
passt dehr gut dazu.. lest den ganzen beitrag mit dem link...
www.engdahl.oilgeopolitics.net/print/Saatgutbank%20des%20Bill%20Gates%20in%20der%20Arktis.htm
Der "Tresor des jüngsten Gerichts" in der Arktis
Gates, Rockefeller und die GMO-Giganten wissen mehr als wir.
Von F. William Engdahl, 3. Dezember 2007
Eines kann man dem Microsoft-Gründer Bill Gates nicht vorwerfen, und das ist Faulheit. Mit vierzehn Jahren konnte er bereits programmieren, mit zwanzig gründete er, noch als Harvard Student, seine Firma Microsoft. 1995 stand der Hauptaktionär von Microsoft ganz oben auf der Liste des Forbes-Instituts als reichster Mann der Welt. Microsoft hatte es in einem unaufhaltsamen Feldzug geschafft, seine Software auf nahezu allen Personalcomputern der Welt zu installieren.
Die meisten Menschen würden in solch einer Situation daran denken, sich auf eine ruhige Pazifikinsel zurückzuziehen – nicht so Bill Gates. Seit 2006 konzentriert er seine Energie auf die Bill & Melinda Gates Foundation, die sich selbst als größte „transparente“ private Stiftung bezeichnet, mit einem sagenhaften Stiftungsvermögen von 34,6 Milliarden Dollar und der Vorgabe, jedes Jahr 1,5 Milliarden für wohltätige Zwecke auf der ganzen Welt auszuschütten, um den Status der Gemeinnützigkeit und damit der Steuerbefreiung zu bewahren. 2006 bescherte das Geschenk eines Freundes und Geschäftspartners, des Großinvestors Warren Buffett – Anteile an Buffetts Berkshire Hathaway mit einem geschätzten Wert von 30 Milliarden Dollar – der Gates-Stiftung den Aufstieg in eine Größenordnung, in der sie ebensoviel Geld vergibt, wie es der Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen in einem Jahr zur Verfügung steht.
Wenn sich Bill Gates nun entscheidet, 30 Millionen Dollar seines hart verdienten Geldes in ein Projekt zu investieren, dann lohnt es, sich die Sache genauer anzusehen.
Und nichts ist momentan aufschlussreicher als seine Beteiligung an einem seltsamen Vorhaben in einem entfernten Winkel der Erde, auf Spitzbergen. Hier investiert Bill Gates, mitten im arktischen Meer, tausend Kilometer vom Nordpol entfernt, einige Millionen Dollar in eine Samenbank. Spitzbergen, die Hauptinsel des Svalbard-Archipels, ist ein karger Felsen im Arktischen Meer, von Norwegen beansprucht und dem Land seit 1925 durch internationale Verträge überlassen. Auf diesem gottverlassenen Eiland steckt Bill Gates sein Geld, gemeinsam mit der Rockefeller-Stiftung, der Monsanto Corporation, der Syngenta-Stiftung und der norwegischen Regierung, um nur einige zu nennen, in ein Unternehmen, das als „Tresor des jüngsten Gerichts“ bezeichnen wird. In der offiziellen Sprachregelung heißt es „Svalbard globaler Saatgut-Tresor auf der norwegischen Insel Spitzbergen, Teil der Svalbard-Insel-Gruppe“.
Diese Samenbank wird sich im Innern eines Berges befinden, der auf Spitzbergen in der Nähe der kleinen Stadt Longyearbyen liegt. Seinen Konstrukteuren zufolge ist der Bunker schon so gut wie betriebsbereit. Er ist mit doppelten, explosionssicheren Türen und Bewegungsmeldern gesichert, außerdem mit Luftschleusen und Stahlbetonwänden von einem Meter Dicke. In ihm sollen mehr als drei Millionen Pflanzensamen aus allen Teilen der Welt gelagert werden, um, so die Norwegische Regierung, „die Sortenvielfalt der Feldfrüchte für die Zukunft zu sichern.“ Durch spezielle, wasserdichte Verpackung sollen die Samen vor Feuchtigkeit geschützt werden. Zwar wird es keinen Wachdienst geben, doch die Unzugänglichkeit des Ortes soll die Sicherheit des Tresors vor unerlaubtem Zugriff gewährleisten.
Fehlt hier nicht irgendetwas? Die Presseerklärung lautet: „um die Vielfalt der Feldfrüchte für die Zukunft sicherzustellen.“ Aber welche Zukunft sehen die Sponsoren dieses Saatgut-Tresors voraus, die einen Zugang zu den auf der Welt verbreiteten Kulturpflanzen bedrohen würde? Zumal fast alle Samen schon heute in gut geschützten Samenbanken überall auf der Welt gesammelt und gelagert werden.
Wenn aber Bill Gates, die Rockefeller-Stiftung, Monsanto und Syngenta sich zu einem gemeinsamen Projekt zusammenfinden, dann lohnt es sich, ein bisschen tiefer in die Felsen von Spitzbergen vorzudringen. Und tatsächlich eröffnen sich hier einige faszinierende Zusammenhänge.
Der erste bemerkenswerte Punkt sind die Sponsoren dieses „Tresors des jüngsten Gerichts“. Außer Norwegen beteiligen sich, wie bereits erwähnt, die Bill & Melinda Gates Foundation; der US-Agribusiness-Gigant DuPont Pioneer Hi-Breed, einer der größten Inhaber von Patentrechten auf gentechnisch veränderte Pflanzen (GMO) und die entsprechenden Pestizide; Syngenta, Schweizer Großproduzent von GMO-Saatgut und Agrochemie, vertreten durch die Syngenta-Stiftung; die private Rockefeller-Stiftung, die seit den 70er Jahren die „Gen-Revolution“ mit mehr als 100 Millionen Dollar Gründungskapital initiiert hat; und CGIAR, ein globales, von der Rockefeller-Stiftung in Leben gerufenes Netzwerk, das ihre Vorstellungen von „genetischer Reinheit“ durch den Wandel der Landwirtschaft vorantreiben soll.
CGIAR und „Das Projekt“
Wie ich in meinem Buch „Saat der Zerstörung“ 1 ausführlich beschrieben habe, gründeten die Rockefeller-Stiftung 1960 mit dem Landwirtschaftlichem Entwicklungsrat ( John D. Rockefeller III.s Agriculture Development Council ) und der Ford-Stiftung mit vereinten Kräften das Internationale Reisforschungsinstitut (International Rice Research Institute, IRRI) in Los Baños auf den Philippinen. 1971 schlossen sich das von der Rockefeller-Stiftung betriebene IRRI und ihr in Mexiko ansässiges Internationales Zentrum für die Verbesserung von Weizen und Mais (International Center for Wheat and Maize Improvement, CIMMYT), sowie das von der Ford- und Rockefeller-Stiftung gegründete Internationale Forschungszentrum für tropische Landwirtschaft (International Research Center for Tropical Agriculture, IITA) in Nigeria zu einem globalen Netzwerk zusammen, einer Beratergruppe für Internationale Agrarforschung (Consultative Group of International Agricultural Research, CGIAR).
In einer Serie von privaten Konferenzen im Tagungszentrum der Rockefeller-Stiftung in Bellagio, Italien, nahm die CGIAR Gestalt an. Die wichtigsten Teilnehmer der Konferenzen waren George Harrar für die Rockefeller-Stiftung, Forrest Hill für die Ford-Stiftung, Robert McNamara für die Weltbank und Maurice Strong, der für die Rockefeller-Familie tätige Umweltschutzorganisator, der als Vermögensverwalter der Stiftung die erste UN-Umweltkonferenz 1972 in Stockholm organisiert hatte. Die CGIAR war Teil der jahrzehntelangen Strategie der Rockefeller-Stiftung, die Wissenschaft in den Dienst der Eugenik zu stellen, einem abscheulichen Werkzeug zur 'Rassenhygiene', auch „Das Projekt“ genannt.
Die CGIAR baute ihren Einfluss aus, auf die FAO, auf das Entwicklungsprogramm der UN und auf die Weltbank. Durch eine akribisch geplante Strategie der Einflussnahme mit gezielten Anschubfinanzierungen schaffte es die Rockefeller-Stiftung seit Anfang 1970, der globalen Landwirtschaftspolitik eine neue Form zu geben.
Durch großzügig von Rockefeller und Ford finanzierte Studienprogramme brachte die Beratergruppe CGIAR führende Agrarwissenschaftler und Agronomen der Dritten Welt in die USA, um sie auf moderne Produktionsformen des Agribusiness einzuschwören, die sie dann in ihren Heimatländern durchsetzen sollten. Auf diese Weise schuf man ein unbezahlbares Netzwerk, um dem US-Agribusiness Zugang zu neuen Märkten zu verschaffen, besonders, was die Durchsetzung der „gentechnischen Revolution“ in den Entwicklungsländern betraf. Und alles im Namen von Wissenschaft, Effizienz und freiem Handel.
Die gentechnische Produktion einer Herrenrasse?
Vor diesem Hintergrund wird die Samenbank von Svalbard schon etwas interessanter. Bei dem oben erwähnten geheimnisvollen „Projekt“ handelt es sich um den Plan der Rockefeller-Stiftung und anderer mächtiger Finanziers, seit den 20er Jahren die Idee einer gentechnisch konstruierten Herrenrasse mithilfe der Eugenik, später in Genetik umbenannt, zu rechtfertigen. Hitler und die Nazis nannten es die arische Herrenrasse.
Die Eugenik des Hitler-Faschismus wurde zum größten Teil von derselben Rockefeller-Stiftung finanziert, die heute am „Tresor des jüngsten Gerichts“ beteiligt ist, um die Proben aller Samen unseres Planeten einzulagern. Jetzt wird die Sache wirklich spannend. Dieselbe Rockefeller-Stiftung entwickelte die pseudowissenschaftliche Disziplin der Molekularbiologie, die das menschliche Leben unbarmherzig auf eine „bestimmte Gensequenz“ zu reduzieren sucht, um diese so zu manipulieren, dass sich damit auch menschlichen Eigenschaften beeinflussen lassen. Hitlers Eugenikforscher, von denen viele nach dem Krieg stillschweigend in die USA gebracht wurden, damit sie ihre biologischen Eugenikforschungen weiterführen konnten, legten den Grundstein für die gentechnische Veränderung verschiedener Lebensformen. Viele dieser Forschungen waren öffentlich gefördert worden, bis hin zu großzügigen Spenden der Rockefeller-Stiftung an das Dritte Reich.2
Dieselbe Rockefeller-Stiftung schuf die sogenannte Grüne Revolution. Der Plan dafür entstand während einer Reise nach Mexiko, die Nelson Rockefeller 1946 zusammen mit Henry Wallace unternahm, der im New Deal für die Landwirtschaft zuständig war und später die Saatgutfirma Pioneer Hi-Breed gründete.
Die „Grüne Revoution“ gab vor, das Problem des Hungers in der Welt zu lösen, in einem ersten Schritt in Mexiko, Indien und anderen ausgewählten Ländern, in denen die Rockefeller-Stiftung aktiv war. Der Agronom der Stiftung, Norman Borlaug, bekam für seine Arbeit den Friedensnobelpreis – nichts worauf man noch stolz sein könnte, nachdem auch Henry Kissinger ihn bekommen hat.
Tatsächlich stellte sich wenig später heraus, dass die „Grüne Revolution“ eine ausgezeichnete Strategie der Rockefellerfamilie war, um ein globales Agribusiness zu entwickeln, das sich genauso monopolisieren ließ, wie sie es mit der Ölindustrie ein halbes Jahrhundert zuvor getan hatte. Ganz so wie Henry Kissinger es 1972 formulierte: „Wer das Öl kontrolliert, der kontrolliert das Land, wer die Nahrung kontrolliert, kontrolliert das Volk.“
Agribusiness und Rockefellers "Grüne Revolution" entwickelten sich Hand in Hand. Sie waren Teil einer langfristigen Strategie, die, nur einige Jahre später, zu der von der Rockefeller-Stiftung finanzierten Forschung zur Entwicklung gentechnisch veränderter Pflanzen und Tiere führte.
John H. Davis war in den 50er Jahren stellvertretender Landwirtschaftsminister unter Präsident Eisenhower. 1955 verließ er Washington, um sich in das Fortbildungsprogramm für Wirtschaft in Harvard (Graduate School of Business) einzuschreiben, zur damaligen Zeit ein ungewöhnliches Studium für einen Agrarexperten. Doch er hatte eine klare Strategie. 1956 veröffentlichte Davis einen Artikel in der Harvard Business Review: „Der einzige Weg, um das sogenannte Farmproblem ein für allemal zu lösen und schwerfällige Regierungsprogramme zu umgehen, ist die Entwicklung der Landwirtschaft hin zum Agribusiness.“ Er wusste genau, was er damit meinte, auch wenn ihn damals nur wenige wirklich verstanden: eine Revolution der landwirtschaftlichen Produktion, die einigen multinationalen Konzernen die Kontrolle über die Nahrungskette verschaffen würde und ein Ende der traditionellen bäuerlichen Familienbetriebe bedeutete.3
Ein entscheidender Aspekt, der die Interessen der Rockefeller-Stiftung und anderer US-Agribusiness-Firmen bestimmte, war die schnelle Verbreitung des neuen Hybrid-Saatguts auf den expandierenden Märkten. Ein wesentliches Merkmal der Hybrid-Saat ist ihre begrenzte Fortpflanzungsfähigkeit. Hybride haben einen eingebauten Schutz gegen Vermehrung. Im Gegensatz zur normal befruchteten Spezies, bei der die Erträge denen der Elterngeneration gleichen, ist der Ertrag aus den Samen der Hybride deutlich geringer als bei der ersten Generation. Für die Saatgutlieferanten ist entscheidend, dass die Bauern jedes Jahr neues Saatgut kaufen müssen, um gleichbleibende Erträge zu erzielen. Zudem verhindert der verminderte Ertrag der zweiten Generation den freien Handel mit Saatgut, was oft ohne Genehmigung der Züchter passierte. Hybride verhindern die Verbreitung von kommerziellem Saatgut durch Zwischenhändler. Wenn die großen multinationalen Saatgutfirmen in der Lage sind, die Zuchtlinien ihrer Hybride zu sichern und zu kontrollieren, dann ist weder ein Bauer, noch ein anderer Wettbewerber in der Lage, solche Hybride zu produzieren. Die globale Konzentration der Patente für Hybrid-Saatgut auf eine Handvoll gigantischer Saatgutfirmen, angeführt von DuPonts Pioneer Hi-Bred und Monsantos Dekalb, schufen die Grundlage für die der „Grünen Revolution“ folgende „Revolution mit gentechnisch verändertem Saatgut“.4
Hallo !
hab diese woche ein mail bekommen
passt dehr gut dazu.. lest den ganzen beitrag mit dem link...
www.engdahl.oilgeopolitics.net/print/Saatgutbank%20des%20Bill%20Gates%20in%20der%20Arktis.htm
Der "Tresor des jüngsten Gerichts" in der Arktis
Gates, Rockefeller und die GMO-Giganten wissen mehr als wir.
Von F. William Engdahl, 3. Dezember 2007
Eines kann man dem Microsoft-Gründer Bill Gates nicht vorwerfen, und das ist Faulheit. Mit vierzehn Jahren konnte er bereits programmieren, mit zwanzig gründete er, noch als Harvard Student, seine Firma Microsoft. 1995 stand der Hauptaktionär von Microsoft ganz oben auf der Liste des Forbes-Instituts als reichster Mann der Welt. Microsoft hatte es in einem unaufhaltsamen Feldzug geschafft, seine Software auf nahezu allen Personalcomputern der Welt zu installieren.
Die meisten Menschen würden in solch einer Situation daran denken, sich auf eine ruhige Pazifikinsel zurückzuziehen – nicht so Bill Gates. Seit 2006 konzentriert er seine Energie auf die Bill & Melinda Gates Foundation, die sich selbst als größte „transparente“ private Stiftung bezeichnet, mit einem sagenhaften Stiftungsvermögen von 34,6 Milliarden Dollar und der Vorgabe, jedes Jahr 1,5 Milliarden für wohltätige Zwecke auf der ganzen Welt auszuschütten, um den Status der Gemeinnützigkeit und damit der Steuerbefreiung zu bewahren. 2006 bescherte das Geschenk eines Freundes und Geschäftspartners, des Großinvestors Warren Buffett – Anteile an Buffetts Berkshire Hathaway mit einem geschätzten Wert von 30 Milliarden Dollar – der Gates-Stiftung den Aufstieg in eine Größenordnung, in der sie ebensoviel Geld vergibt, wie es der Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen in einem Jahr zur Verfügung steht.
Wenn sich Bill Gates nun entscheidet, 30 Millionen Dollar seines hart verdienten Geldes in ein Projekt zu investieren, dann lohnt es, sich die Sache genauer anzusehen.
Und nichts ist momentan aufschlussreicher als seine Beteiligung an einem seltsamen Vorhaben in einem entfernten Winkel der Erde, auf Spitzbergen. Hier investiert Bill Gates, mitten im arktischen Meer, tausend Kilometer vom Nordpol entfernt, einige Millionen Dollar in eine Samenbank. Spitzbergen, die Hauptinsel des Svalbard-Archipels, ist ein karger Felsen im Arktischen Meer, von Norwegen beansprucht und dem Land seit 1925 durch internationale Verträge überlassen. Auf diesem gottverlassenen Eiland steckt Bill Gates sein Geld, gemeinsam mit der Rockefeller-Stiftung, der Monsanto Corporation, der Syngenta-Stiftung und der norwegischen Regierung, um nur einige zu nennen, in ein Unternehmen, das als „Tresor des jüngsten Gerichts“ bezeichnen wird. In der offiziellen Sprachregelung heißt es „Svalbard globaler Saatgut-Tresor auf der norwegischen Insel Spitzbergen, Teil der Svalbard-Insel-Gruppe“.
Diese Samenbank wird sich im Innern eines Berges befinden, der auf Spitzbergen in der Nähe der kleinen Stadt Longyearbyen liegt. Seinen Konstrukteuren zufolge ist der Bunker schon so gut wie betriebsbereit. Er ist mit doppelten, explosionssicheren Türen und Bewegungsmeldern gesichert, außerdem mit Luftschleusen und Stahlbetonwänden von einem Meter Dicke. In ihm sollen mehr als drei Millionen Pflanzensamen aus allen Teilen der Welt gelagert werden, um, so die Norwegische Regierung, „die Sortenvielfalt der Feldfrüchte für die Zukunft zu sichern.“ Durch spezielle, wasserdichte Verpackung sollen die Samen vor Feuchtigkeit geschützt werden. Zwar wird es keinen Wachdienst geben, doch die Unzugänglichkeit des Ortes soll die Sicherheit des Tresors vor unerlaubtem Zugriff gewährleisten.
Fehlt hier nicht irgendetwas? Die Presseerklärung lautet: „um die Vielfalt der Feldfrüchte für die Zukunft sicherzustellen.“ Aber welche Zukunft sehen die Sponsoren dieses Saatgut-Tresors voraus, die einen Zugang zu den auf der Welt verbreiteten Kulturpflanzen bedrohen würde? Zumal fast alle Samen schon heute in gut geschützten Samenbanken überall auf der Welt gesammelt und gelagert werden.
Wenn aber Bill Gates, die Rockefeller-Stiftung, Monsanto und Syngenta sich zu einem gemeinsamen Projekt zusammenfinden, dann lohnt es sich, ein bisschen tiefer in die Felsen von Spitzbergen vorzudringen. Und tatsächlich eröffnen sich hier einige faszinierende Zusammenhänge.
Der erste bemerkenswerte Punkt sind die Sponsoren dieses „Tresors des jüngsten Gerichts“. Außer Norwegen beteiligen sich, wie bereits erwähnt, die Bill & Melinda Gates Foundation; der US-Agribusiness-Gigant DuPont Pioneer Hi-Breed, einer der größten Inhaber von Patentrechten auf gentechnisch veränderte Pflanzen (GMO) und die entsprechenden Pestizide; Syngenta, Schweizer Großproduzent von GMO-Saatgut und Agrochemie, vertreten durch die Syngenta-Stiftung; die private Rockefeller-Stiftung, die seit den 70er Jahren die „Gen-Revolution“ mit mehr als 100 Millionen Dollar Gründungskapital initiiert hat; und CGIAR, ein globales, von der Rockefeller-Stiftung in Leben gerufenes Netzwerk, das ihre Vorstellungen von „genetischer Reinheit“ durch den Wandel der Landwirtschaft vorantreiben soll.
CGIAR und „Das Projekt“
Wie ich in meinem Buch „Saat der Zerstörung“ 1 ausführlich beschrieben habe, gründeten die Rockefeller-Stiftung 1960 mit dem Landwirtschaftlichem Entwicklungsrat ( John D. Rockefeller III.s Agriculture Development Council ) und der Ford-Stiftung mit vereinten Kräften das Internationale Reisforschungsinstitut (International Rice Research Institute, IRRI) in Los Baños auf den Philippinen. 1971 schlossen sich das von der Rockefeller-Stiftung betriebene IRRI und ihr in Mexiko ansässiges Internationales Zentrum für die Verbesserung von Weizen und Mais (International Center for Wheat and Maize Improvement, CIMMYT), sowie das von der Ford- und Rockefeller-Stiftung gegründete Internationale Forschungszentrum für tropische Landwirtschaft (International Research Center for Tropical Agriculture, IITA) in Nigeria zu einem globalen Netzwerk zusammen, einer Beratergruppe für Internationale Agrarforschung (Consultative Group of International Agricultural Research, CGIAR).
In einer Serie von privaten Konferenzen im Tagungszentrum der Rockefeller-Stiftung in Bellagio, Italien, nahm die CGIAR Gestalt an. Die wichtigsten Teilnehmer der Konferenzen waren George Harrar für die Rockefeller-Stiftung, Forrest Hill für die Ford-Stiftung, Robert McNamara für die Weltbank und Maurice Strong, der für die Rockefeller-Familie tätige Umweltschutzorganisator, der als Vermögensverwalter der Stiftung die erste UN-Umweltkonferenz 1972 in Stockholm organisiert hatte. Die CGIAR war Teil der jahrzehntelangen Strategie der Rockefeller-Stiftung, die Wissenschaft in den Dienst der Eugenik zu stellen, einem abscheulichen Werkzeug zur 'Rassenhygiene', auch „Das Projekt“ genannt.
Die CGIAR baute ihren Einfluss aus, auf die FAO, auf das Entwicklungsprogramm der UN und auf die Weltbank. Durch eine akribisch geplante Strategie der Einflussnahme mit gezielten Anschubfinanzierungen schaffte es die Rockefeller-Stiftung seit Anfang 1970, der globalen Landwirtschaftspolitik eine neue Form zu geben.
Durch großzügig von Rockefeller und Ford finanzierte Studienprogramme brachte die Beratergruppe CGIAR führende Agrarwissenschaftler und Agronomen der Dritten Welt in die USA, um sie auf moderne Produktionsformen des Agribusiness einzuschwören, die sie dann in ihren Heimatländern durchsetzen sollten. Auf diese Weise schuf man ein unbezahlbares Netzwerk, um dem US-Agribusiness Zugang zu neuen Märkten zu verschaffen, besonders, was die Durchsetzung der „gentechnischen Revolution“ in den Entwicklungsländern betraf. Und alles im Namen von Wissenschaft, Effizienz und freiem Handel.
Die gentechnische Produktion einer Herrenrasse?
Vor diesem Hintergrund wird die Samenbank von Svalbard schon etwas interessanter. Bei dem oben erwähnten geheimnisvollen „Projekt“ handelt es sich um den Plan der Rockefeller-Stiftung und anderer mächtiger Finanziers, seit den 20er Jahren die Idee einer gentechnisch konstruierten Herrenrasse mithilfe der Eugenik, später in Genetik umbenannt, zu rechtfertigen. Hitler und die Nazis nannten es die arische Herrenrasse.
Die Eugenik des Hitler-Faschismus wurde zum größten Teil von derselben Rockefeller-Stiftung finanziert, die heute am „Tresor des jüngsten Gerichts“ beteiligt ist, um die Proben aller Samen unseres Planeten einzulagern. Jetzt wird die Sache wirklich spannend. Dieselbe Rockefeller-Stiftung entwickelte die pseudowissenschaftliche Disziplin der Molekularbiologie, die das menschliche Leben unbarmherzig auf eine „bestimmte Gensequenz“ zu reduzieren sucht, um diese so zu manipulieren, dass sich damit auch menschlichen Eigenschaften beeinflussen lassen. Hitlers Eugenikforscher, von denen viele nach dem Krieg stillschweigend in die USA gebracht wurden, damit sie ihre biologischen Eugenikforschungen weiterführen konnten, legten den Grundstein für die gentechnische Veränderung verschiedener Lebensformen. Viele dieser Forschungen waren öffentlich gefördert worden, bis hin zu großzügigen Spenden der Rockefeller-Stiftung an das Dritte Reich.2
Dieselbe Rockefeller-Stiftung schuf die sogenannte Grüne Revolution. Der Plan dafür entstand während einer Reise nach Mexiko, die Nelson Rockefeller 1946 zusammen mit Henry Wallace unternahm, der im New Deal für die Landwirtschaft zuständig war und später die Saatgutfirma Pioneer Hi-Breed gründete.
Die „Grüne Revoution“ gab vor, das Problem des Hungers in der Welt zu lösen, in einem ersten Schritt in Mexiko, Indien und anderen ausgewählten Ländern, in denen die Rockefeller-Stiftung aktiv war. Der Agronom der Stiftung, Norman Borlaug, bekam für seine Arbeit den Friedensnobelpreis – nichts worauf man noch stolz sein könnte, nachdem auch Henry Kissinger ihn bekommen hat.
Tatsächlich stellte sich wenig später heraus, dass die „Grüne Revolution“ eine ausgezeichnete Strategie der Rockefellerfamilie war, um ein globales Agribusiness zu entwickeln, das sich genauso monopolisieren ließ, wie sie es mit der Ölindustrie ein halbes Jahrhundert zuvor getan hatte. Ganz so wie Henry Kissinger es 1972 formulierte: „Wer das Öl kontrolliert, der kontrolliert das Land, wer die Nahrung kontrolliert, kontrolliert das Volk.“
Agribusiness und Rockefellers "Grüne Revolution" entwickelten sich Hand in Hand. Sie waren Teil einer langfristigen Strategie, die, nur einige Jahre später, zu der von der Rockefeller-Stiftung finanzierten Forschung zur Entwicklung gentechnisch veränderter Pflanzen und Tiere führte.
John H. Davis war in den 50er Jahren stellvertretender Landwirtschaftsminister unter Präsident Eisenhower. 1955 verließ er Washington, um sich in das Fortbildungsprogramm für Wirtschaft in Harvard (Graduate School of Business) einzuschreiben, zur damaligen Zeit ein ungewöhnliches Studium für einen Agrarexperten. Doch er hatte eine klare Strategie. 1956 veröffentlichte Davis einen Artikel in der Harvard Business Review: „Der einzige Weg, um das sogenannte Farmproblem ein für allemal zu lösen und schwerfällige Regierungsprogramme zu umgehen, ist die Entwicklung der Landwirtschaft hin zum Agribusiness.“ Er wusste genau, was er damit meinte, auch wenn ihn damals nur wenige wirklich verstanden: eine Revolution der landwirtschaftlichen Produktion, die einigen multinationalen Konzernen die Kontrolle über die Nahrungskette verschaffen würde und ein Ende der traditionellen bäuerlichen Familienbetriebe bedeutete.3
Ein entscheidender Aspekt, der die Interessen der Rockefeller-Stiftung und anderer US-Agribusiness-Firmen bestimmte, war die schnelle Verbreitung des neuen Hybrid-Saatguts auf den expandierenden Märkten. Ein wesentliches Merkmal der Hybrid-Saat ist ihre begrenzte Fortpflanzungsfähigkeit. Hybride haben einen eingebauten Schutz gegen Vermehrung. Im Gegensatz zur normal befruchteten Spezies, bei der die Erträge denen der Elterngeneration gleichen, ist der Ertrag aus den Samen der Hybride deutlich geringer als bei der ersten Generation. Für die Saatgutlieferanten ist entscheidend, dass die Bauern jedes Jahr neues Saatgut kaufen müssen, um gleichbleibende Erträge zu erzielen. Zudem verhindert der verminderte Ertrag der zweiten Generation den freien Handel mit Saatgut, was oft ohne Genehmigung der Züchter passierte. Hybride verhindern die Verbreitung von kommerziellem Saatgut durch Zwischenhändler. Wenn die großen multinationalen Saatgutfirmen in der Lage sind, die Zuchtlinien ihrer Hybride zu sichern und zu kontrollieren, dann ist weder ein Bauer, noch ein anderer Wettbewerber in der Lage, solche Hybride zu produzieren. Die globale Konzentration der Patente für Hybrid-Saatgut auf eine Handvoll gigantischer Saatgutfirmen, angeführt von DuPonts Pioneer Hi-Bred und Monsantos Dekalb, schufen die Grundlage für die der „Grünen Revolution“ folgende „Revolution mit gentechnisch verändertem Saatgut“.4
10-05-2008 12:55 Gourmet
Die geklonte Kuh und die patentierte Sau
@biolix
Ich finde Deine Mails hier interessant, manche klingen aber doch sehr nach Verschwörungstheorie und wenn ich den langen Text hier näher anschaue, dann habe ich den starken Eindruck, dass es dabei nicht um Information, sondern um Manipulation der Meinung geht.
@biolix
Ich finde Deine Mails hier interessant, manche klingen aber doch sehr nach Verschwörungstheorie und wenn ich den langen Text hier näher anschaue, dann habe ich den starken Eindruck, dass es dabei nicht um Information, sondern um Manipulation der Meinung geht.
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