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Genial
Guten Morgen, ich_bin_ich,
Tja, anders kann ichs mir einfach nicht erklären warum die jahrtausendelange Unterdrückung sonst notwendig war... :-)
Liebe Grüße, tb.
Genial
Wenn das ein Witz sein sollte jopasch, dann ist es ein äußerst geschmackloser,
sollte es deine Meinung sein, weiß ich was für einen Charakter du hast.
Gruß Doc
Genial
Hier wollen doch alle so natürlich sein!!
Und in der Natur iss ess halt fast überall so,daß die Rotte von einem Männchen angeführt wird-alles andere iss unnatürlich.Grad die Grünen wolln in dem Punkt immer das unnatürliche.Des wird unsere Kultur mal noch schwer büßen.
Die kath.Kirche hat hier also einen natürlichen Zustand beibehalten.
Genial
also mir scheint wir sind nicht weit vom Koran entfernt wenn man das so liest in der Frauenfrage.. brrrr
aber grad rein gekommen heute im ORF Sience.."Geschlechtergerechte Sprache weiter notwendig"...
http://science.orf.at/science/news/151120
lg biolix
Genial
Sehr aufschlußreich die Meldungen zu diesem Thema. Da kann man schön sehen wo bei manchen in der christlichen Männer-Gesellschaft der Stellenwert der Frau auch heute noch angesiedelt ist.
Der Kirche noch ein Lob dafür auszusprechen was sie im Verlauf ihrer blutigen Geschichte mit den Frauen gemacht hat, ist einfach nur ++++ widerlich+++
Genial
Jopasch und lihp,
Ihr zwei seid vielleicht lustig :-)
Habt Ihr Euch vielleicht im Jahrhundert vertan? Oder gleich in mehreren?
Lihp, welche Tiere sind denn das, wo die Männchen die Sippe anführen?
Bei den Raubtieren sind die Männchen meist allein jagende Individuen, die nur zur Paarung eine Gruppe kommen. Anschaffen tun die ältesten Weibchen.
Die Gruppe duldet vielleicht ein paar altersschwache Männchen, die allein nicht mehr überleben könnten. Die jungen Männchen müssen sich nach der Paarung wieder verziehen und allein weiterleben.
Unterdrückt oder benachteiligt werden die Weibchen in der Tierwelt sicher nicht, dafür sind sie zu wertvoll für die Fortpflanzung.
Aber so oft schau ich nicht Universum, vielleicht klärst Du mich auf, welche "Rotte" Du genau meinst.
Gleichberechtigung zu verlangen ist nicht unnatürlich, und es ist mit Sicherheit kein Privileg der Grünen.
Wir Menschen sind als Mann und Frau geschaffen, und eins kann ohne das andere nicht.
Schönen Tag, und weiterhin so eine blühende Fantasie, auch wenn hie und da ein bisschen Realitätssinn nicht schadet :-)
tb.
Genial
Überlegenheit kann ja für den Unter-legenen auch was durchaus positives haben lieber ich_bin_ich. ;-)
LG Aike
Genial
Genial?
Da passt eine qualifizierende und qualifizierte Meldung (von Knecht an mich) wie diese doch irgendwie auch zu diesem Thema:
"ach meine liebe Suffragette! ...vermutlich war mir der Name "Donald Watson" eher ein Begriff, als Dir!"
Männer, auch wenn sie sich "Knecht" nennen, stehen einfach von vorherein ganz oben auf der Leiter - dort wo die Luft schon dünn wird ... :-)))))
Genial
Hallo DubistDu,
weißt eh, ich habe nicht alle gemeint, das "die" habe ich weggelassen, meinte solchane, welche sowas von sich geben wie eben Herr Knecht ;-))))
Liebe Grüße
Else
Genial
@Bergdoktor
Stimme Dir zu. Widerlich.
Da das Thema Frauen und Religion scheinbar ein "Quotenbringer" hier ist bin ich fast versucht, eine provokante Diskussion zum Buddhismus in Tibet aufzumachen. Da schaut es mit den Frauen noch viel schlechter aus. Nicht wegen den Chinesen, sondern wegen den Mönchen.
Genial
Lieber ich_bin_ich,
von der Gesellschaft allgemein würde ich sagen.
Ich selber fühle mich gar nicht unterdrückt, ich kann mich zumindest wehren, und wenns nur verbal ist :-)
Aber ich solidarisiere mich mit den Frauen, die schlechter verdienen, nur weil sie Frauen sind. Und da geht's längst nicht mehr um Teilzeit, Schwerarbeiterregelung oder solche Spitzfindigkeiten, sondern um haarsträubende Ungerechtigkeiten.
(in der Kommunikationsbranche verdienen übrigens die Männer gleich schlecht wie die Frauen...)
Ein Beispiel:
Eine Frau, ohne spezifische Ausbildung, 9 Jahre Grundschule, arbeitet als "Schreibkraft".
Ihre Jobanforderung laut Kollektivvertrag: schreiben können
Ein Mann, ohne spezifische Ausbildung, 9 Jahre Grundschule, arbeitet als "Lagerarbeiter".
Seine Aufgabe ist es, Sachen einzuschlichten.
Seine Jobanforderung laut Kollektivvertrag: Genauigkeit, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, planvolles Denken.
Und jetzt kommts: der Lagerarbeiter ist laut Kollektivvertrag um 3 (!) Lohnstufen weiter oben als die Frau, weil bei ihm mehr Qualifizierungsmerkmale dabeistehen als bei der Schreibkraft. Und es geht nicht um die körperliche Arbeit oder gar um Schwerarbeit.
Und nun sage mir einer, dass bei der Schreibkraft die "essenziellen" Qualifikationen/Fähigkeiten Genauigkeit, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, planvolles Denken nicht wichtig seien.
In den Gremien, die Kollektivverträge ausverhandeln, sitzen meistens ältere Männer, Frauen sind so gut wie gar nicht vertreten.
Soll das gerecht sein?
Und es ist nicht nur bei den unteren Einkommensschichten so. Auch bei den freien Berufen (Ärzte, Rechtsanwälte, Tierärzte, Architekten,...) haben Frauen ein um 42%(!) geringeres Einkommen als Männer. Die Tierärztin, die zum Hof meiner Eltern kommt, traut sich nicht so viel zu verlangen wie ihre männlichen Kollegen, weil sie fürchtet, dann Kunden zu verlieren.
Warum ist das so? Warum nimmt das unsere Gesellschaft in Kauf, dass für gleiche Leistung weniger bezahlt wird, weil man eine Frau ist?
Frag ich mich schon. Lg, tb.
Übrigens alles nachzulesen im aktuellen Einkommensbericht der EU, veröffentlicht im profil Anfang März. Österreich schneidet im Vergleich zum EU-Schnitt sehr schlecht ab.
Genial
@teilchen
Frag doch mal die Tierärztin am Betrieb Deiner Eltern! Die ist doch genau an der Stelle, wo man das Unrecht abschaffen könnte. Indem sie einfach das selbe verlangt wie die männlichen Kollegen.
Genial
Hallo Gourmet,
das ist glaub ich eine sehr psychologische Sache, die mit Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zusammenhängt. Ich bin keine Psychotherapeutin und kein Coach und fühle mich nicht berufen, diese Tierärzten zu beraten.
Wir Frauen werden von unserer Umwelt dazu erzogen, ruhig zu sein, brav zu sein, bescheiden zu sein. Lebhafte Buben nennt man gut entwickelt, um lebhafte Mädchen macht man sich Sorgen, es könnte ein Wildfang daraus werden. Einem Mann verzeiht man eher wenn er laut während einer Besprechung herumtelefoniert, einer Frau nicht. Sie will sich ja nur wichtigmachen. Bei einem Mann ist das selbstverständlich.
Männer die viele Frauen haben werden insgeheim bewundert, Frauen die viele Männer haben sind Huren.
Dieses Bild machen natürlich nicht nur die Männer, sondern auch Frauen denken so. Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, und wir die Kinder ja so liberal und gleich erziehen, es sind archaische Muster in uns, die sich über die Jahrtausende gebildet und manifestiert haben.
Es gibt Studien, dass Frauen in Gehaltsgesprächen weniger fordern, weil sie viel eher bereit sind, auf Kompromisse einzugehen, und weil ihnen ein angenehmes Arbeitsklima, nette Kollegen, ein kurzer Weg zum Arbeitsplatz - vielleicht weil sie die Kinder vom Kindergarten abholen müssen, das machen ja meistens nicht die Männer - wichtiger sind.
Wie auch immer... Finanziell ziehen sie den Kürzeren. Der einzige Bereich, in dem es halbwegs gerecht ist, ist der Staatsdienst. Bei den Beamten ist der Einkommensunterschied am geringsten.
lg, tb.
Genial
Hallo teilchen,
dazu "Warum ist das so? Warum nimmt das unsere Gesellschaft in Kauf, dass für gleiche Leistung weniger bezahlt wird, weil man eine Frau ist?"
Meine Frage:
Wie sollte das aussehen, wenn die Gesellschaft dies nicht n Kauf nähme?
Die geringere Entohnung wird irgendwann den meisten Arbeitsscuhenden "recht", weil sie nicht mehr arbeitslos sein wollen. Habe im letzten halben jahr die Situation einer guten Bekannten (27 J. u. Matura-Niveau) mitverfolgt.
Derjenige, der den Arbeitsplatz zur Verfügung stellt, ist meistens eben auch ein Mann ...
Die AN-Vertretungen fordern schon lange und informieren.
Ich habe die ganzen Geschichten am eigenen Leib verspürt und war gerade in den Jahren 1980-1990 stark davon betroffen und habe "mitgekämpft" ...
Und heute sinds die Leasingfirmen, die auf dem Gebiet ihren zweifelhaften Beitrag leisten
Genial
Lieber ich_bin_ich.....ich hab bald Urlaub und dann tu ich dich ganz fest bemitleiden. ;-)
Und bis dahin Kopf schön über Wasser halten *gg*
GLG Aike
Genial
@teilchen
Wenn jemand, ob Frau oder Mann, Kompromisse eingeht um zum Beispiel näher bei der Familie zu sein, dann kannst Du aber den Einkommensunterschied nicht dem Geschlecht zuschieben.
Ich glaube nicht an die archaischen Muster. Man kann sich auch viel einreden. Was es sicher gibt und was wir jeden Tag auf der Straße sehen, sind religiös geprägte Muster. Da sind wir wieder beim negativen Einfluss von Religionen auf das Zusammenleben der Menschen.
Genial
Hallo,
Zum Thema Entlohnung bei Frauen sollte man glaube ich etwas unterscheiden - da gibt es die typischen Männerberufe, wie LKW Fahrer oder Maurer usw. wo doch körperlich viel geleistet werden muß, dass da Frauen weniger verdienen als Männer leuchtet mir ein, weil sie aufgrund ihres Körperbaus einfach nicht die Leistung bringen können wie ein Mann.
Wie schrecklich wenn Frauen körperlich gleich gebaut wären wie Männer.
In allen anderen Berufen, wo es nicht auf körperliche Leistung ankommt, sind uns die Frauen zumindest ebenbürtig, wenn nicht überlegen - hier wäre es höchste Zeit, dass dies auch auf dem Lohnzettel zum Ausdruck kommt.
Das gleiche gilt für Frauen in den Führungsetagen der großen Konzerne - als Chef sind uns Frauen nicht nur ebenbürtig, sondern oft auch überlegen, weil sie durch ihre Besonnenheit und Weitsicht die klügeren Entscheidungen treffen können als wir Männer. Leider werden die wichtigen Posten aus oben genannten Gründen noch hauptsächlich von Männern besetzt.
Was uns aber hier zu denken geben sollte - da eröffnet einer mit dem Titel "genial" einen Thread wo die Unterdrückung der Frau durch die Kirche gelobt wird.
Hallo gourmet,
Ich hab einmal gehört, dass bei den tibetischen Mönchen Mädchen die zum Teil noch nicht einmal zehn Jahre alt sind, von "erfahrenen" alten Männern ihre ersten Erfahrungen mit der Sexualität verpasst bekommen. Wenn das stimmt sollte man tatsächlich darüber diskutieren.
Was weißt du über diese Mönche?
Gruß Doc.
Genial
Sorry ,ich_ bin _ich,
Du hast nicht die Kirche für die Unterdrückung der Frauen gelobt - das war der jopasch
Hatte ich verwechselt.
Genial
@bergdoktor
Über die Mönche in Tibet habe ich einiges gelesen in den letzten Wochen. Auch über den Buddhismus, der in Wirklichkeit recht frauenfeindlich ist, mit allerlei Magie behaftet und eine strenge Hierarchie hat. Zustände, schlimmer als im Mittelalter in Europa. Besonders der Glaube an das Karma. Was bei uns in Europa als ganz niedlich dargestellt wird, ist in Wirklichkeit eine beinharte Gesellschaftsordnung in der den Menschen jede Möglichkeit zur Selbstentfaltung genommen wird.
Mir fällt auf, dass es in Tibet um eine Angelegenheit zwischen den Mönchen und den Chinesen geht. Und ich habe fast den Eindruck, dass die Chinesen den Buddhismus in Tibet auslöschen wollen. Was bei uns als Unterdrückung Tibets dargestellt wird ist möglichweise nur der Versuch Chinas, die in Tibet lebenden Menschen von den arbeitsscheuen Mönchen zu befreien. Endlich wagt es ein Land, eine religiöse Parallelgesellschaft zu zerstören. Mutig von den Chinesen, so ganz im Licht der Weltöffentlichkeit. Und ich traue ihnen zu, dass sie das auch schaffen.
Da gibt es ein Buch, das ich gerne lesen möchte, aber noch keine Zeit dazu hatte: „Der Schatten des Dalai Lama“.
Genial
Hallo,
also die Unterdrückung der Frau scheint ja ein Grundpfeiler der meisten Religionen zu sein. Mehr kann ich dazu nicht schreiben, weil meine Frau meine Beiträge liest ;-)
sg
Genial
@ALADIN
Bezüglich Gender-Sprache sind wir uns ja einig. Ich finde das auch besonders dumm. Ich bin eher für klare Formulierungen und da haben solche Spielereien eh keinen Platz. Unser biolix hier scheint ja eine ganz besondere Einstellung zu haben. Vielleicht ist er Politiker oder er will/muss sich irgendwo anschleimen.
@iderfdes
Wirklich gefährlich für Dich wird es erst, wenn Deine Frau aus der Kirche austritt und sich nicht mehr unterdrücken lässt;-)
Genial
@Gourmet
Ich weiß, dass Du an nichts glaubst.
Und dass die Religion an allem schuld wäre, also ich weiß nicht... Wir leben nicht in einem säkularem Staat. Die äußere Erscheinung einer Religion ist doch nur ein Abbild der gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit, und somit auch das Frauenbild.
Du hast schon recht, wer Kompromisse eingeht, soll sich nicht beschweren. Aber es sind nun eben häufiger die Frauen, die solche Kompromisse eingehen MÜSSEN, weil der Herr Gatte nicht gewillt ist, auf seine Mittagspause zu verzichten, um die Knirpse vom Kindergarten abzuholen, denn er braucht sie ja zum Networken und gute Beziehungen pflegen.
Ich will nicht alles schlecht machen, es hat sein gutes, wenn der Mann die Kohle heimbringt, und die Frau für Familie und Heim sorgt. Leider leben aber immer weniger Familien in dieser klassischen Konstellation.
Ad archaische Muster... Mädchen haben irgendwann die Mutter als Identifikationsfigur, Buben den Vater. Idealerweise, das ist die gesunde Entwicklung. Wir hatten es von unseren Eltern, und diese von ihren Eltern... Wir sind mehr von unseren Vorfahren geprägt, als wir wahrhaben wollen. Und da willst Du nicht von archaischen Mustern sprechen?
Ad Tibet
no comment.
Hallo Bergdoktor,
Natürlich bestehen diese "natürlichen" Unterschiede bei den Berufen, und nicht jeder Beruf kann von beiderlei Geschlechtern gleich gut ausgeübt werden. Davon ist aber nicht die Rede bei meinem Beispiel.
Zur umgekehrten Variante, wenn Männer beginnen in Frauendomänen einzubrechen: In den Frühzeiten der zivilen Luftfahrt waren es ausschließlich Frauen, die die Fluggäste verwöhnen durften - die Stewardessen. Ihr Image war knapp vor dem von Begleitservice-Hostessen. Als dann die Männer in diese Branche einstiegen, hießen sie nicht etwa "Stewards", sondern auf einmal Flugbegleiter, und jetzt die Krönung, die Gehälter für diesen Beruf sind allgemein gestiegen. Einfach so. Männer können sich eben auf die Männer in den oberen Etagen verlassen, Frauen nicht.
Dasselbe passierte mit der klassischen Krankenschwester. Als die Männer kamen hießen sie nicht etwa "Krankenbrüder" (wär doch auch mal was!), sondern Krankenpfleger - und die Gehälter stiegen.
Ebenso mit Kindergärtnern, Volksschullehrern, die Hebammen sind noch verschont geblieben...
@ALADIN
Die geschlechtergerechte Sprache - gendern im Fachsprech - ist nicht schön, da hast Du recht. Es ist aber eine Kompensationsmaßnahme, um die Gleichstellung ins Bewusstsein zu bringen. Ein heikles Thema, weiß ich aus Erfahrung.
PS: Hab kürzlich gelesen "Landwirt sucht Partner..." - da kommt mir das Grinsen - und es ist kein Schwuler damit gemeint. Das ist schon ein Highlight oder?
lg, tb.
Genial
Keine Angst, Gourmet.
Ich flüchte zwar vor meiner Frau unter den Tisch, aber ich komm nur raus, wenn ich es selber will, weil der Herr im Haus bin immer noch ich....
Was die unterschiedliche Entlohnung betrifft, so kann die Statistik irgendwie nicht ganz richtig sein, sonst würden alle Firmen nur mehr Frauen einstellen und sich somit einen großen Teil ihrer Lohnkosten sparen.
sg
Genial
Guten Abend zusammen,
Zitat Teilchen:
1. "Wir leben nicht in einem säkularem Staat" - Doch tun wir glücklicherweise.
2. "Die äußere Erscheinung einer Religion ist doch nur ein Abbild der gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit, und somit auch das Frauenbild." - Nein! - Weder die äußere Erscheinung der katholischen Relgion och deren Frauenbild ist ein Abbild der gesellschaftlichen Normen UNSERER Zeit!
3. Ad Tibet - No comment (auch von mir)
4. Ad Gender: Ich versteh die radikale Ablehnung der Gendersprache nicht. Mir scheint das eher daher zu kommen, dass die meisten hier ohne sie aufgewachsen sind und daher ein anderes Sprachbewußstein haben. Wie ich an vielen Texten sehe, sind die meisten hier auch der neuen Rechtschreibreform nicht gefolgt. - Für ihre Kinder wird aber in Zukunft was anderes gelten. Für die wird die neue Rechtschreibung (so unsinnig sie in den meisten Fällen auch sein mag) sowie Gendergerechte Sprache das natürlichste überhaupt sein, so wie für uns die alte Rechtschreibung.
Schönen Abend
Genial
@sophokles
Ich glaube nicht, dass gendergerechte Sprache sich durchsetzen wird. Aus mehreren Gründen. Einer davon ist, dass diese Wörter nicht ausgesprochen werden können. Schrift und Sprache sollten doch halbwegs gleich sein. Außerdem ist es sehr schwierig, verständliche Sätze zu formulieren, das binnen-I stört und entspricht nicht der Rechtschreibung. Noch immer nicht. Und weil ich den Höhepunkt schon überschritten sehe, wird es eher wieder zurück gehen.
Schau mal, wo findest Du das Binnen-I: Nur dort, wo Menschen für diese Texte nicht zahlen müssen. Und nicht einmal dort überall (z.B. bei Werbung – kein Binnen-I, ausgenommen Plakate der Kommunisten) sondern wirklich nur in öffentlichen Publikationen von Ämtern oder Gratis-Zeitungen. Überall wo die Menschen zahlen, also Bücher oder Zeitungen, hat es sich nicht durchgesetzt weil niemand für entstellte Texte zahlen will. Und in Deutschland, wo die wirklich großen deutschsprachigen Zeitungen zuhause sind (FAZ, Süddeutsche) auch nicht. Daher meine Schlussfolgerung: Nette Idee von einigen Emanzen, aber ansonsten eine kurzfristige Randerscheinung in Österreich und der Schweiz.
Genial
.......also hilft dann für Frau nur eines: selber selbstständig zu sein.......z.B. Bäuerin. Meine Milch wird nach Zellzahl, Keimzahl, Eiweiß und Fettprozenten verkauft, und danach bezahlt, egal ob ich Mandl oder Weibl bin, detto Schlacht- und Nutzvieh.....auch Holz hat den fm Preis, und es steht nicht drauf ob Herr oder Frau....die Bäume umgeschnitten, geastet, abgelängt und zur straße gebracht hat....aber es ist halt auch selbstverständlich dass Frau.......schaut dass z.B. wenn ihre Lieben dann irgendwann auftauchen, diese dann ihre Mägen füllen können....
Mfg, helmar
Genial
@Gourmet: ich find das grosse I mitten drin auch etwas, sagen wir mal, seltsam....und wenn es der Biolix schreibt, unterhaltsam...
Mfg, helmar
Genial
Eine bescheidene Frage:
Wie ist es denn in Frankreich?
Da gibt es doch längst (seit wann eigentlich?) diese Unterscheidung ...
Genial
@doc + Gourmet
Da ihr "glaubt" über den Buddhismus so genau Bescheid zu wissen !
Bei uns haben es die Frauen sicher meistens besser wie die in Tibet.
Nur den Männern geht es bei uns schlechter wie in Tibet oder im gesamten Ostasien.
Wenn sich ein Buddhist eine andere meist jüngere Frau nimmt,ist dies die 1.Frau
die letzte gehabte ist dann die 2.Frau und die erste Frau von im ist dann die 3.
Ernähren und beherbergen muss er alle 3.Die 1. und Jüngste ist meist nur fürs Bett da,
die 2. für die Kinder und Haushalt und die 3.für die Arbeit.Wenn sich bei uns ein Mann scheiden lässt,darf er für Unterhalt der Frau und der Kinder sowieso aufkommen,muß
das oft sogar von seinen Eltern geerbte Haus verlassen und steht auf der Strasse.
Noch zum Thema Männer oder Frauenarbeit.
Bei uns gibt es sehr wohl viele LKW Lenkerinnen die auch nicht weniger verdienen wie ihre
männlichen Kollegen.Ich habe auch schon Dachdeckerinnen,Maler u.Tapeziererinnen gesehen.
In Ostasien sind 70 % die auf Baustellen oder im Reisfeld arbeiten Frauen.
L.Gr.
Rossz
Genial
Guten Abend.
@Sophokles
Ad säkular
Ja, danke Dir für den Hinweis. Ich sollte nur die Fremdworte verwenden, die mir auch wirklich geläufig sind.
Ad äussere Erscheinung einer Religion
Meinem Eindruck nach hat die katholische Kirche kein so schlechtes Frauenbild. Was wir in der Realität erleben, sind die Unzulänglichkeiten von uns Menschen, ob mit oder ohne Religion. Aber das Frauenbild ist nicht schlecht. Wir leben nicht nach dem AT. Ich fühl mich in der katholischen Kirche nicht als unterdrückte oder benachteiligte Frau.
@Gourmet
Die Gendersprache hat sich schon längst durchgesetzt. Laut einer EU-Richtlinie müssen z.B. öffentliche Ausschreibungen gegendert werden, und jeder Bewerber, der sich um den Auftrag bewirbt, muss die gegenderte Sprache verwenden. Und natürlich die Gleichstellung von Mann und Frau anerkennen.
Es gibt bereits eigene Lektoren, die Gesetzestexte darauf abklopfen, ob er gendergerecht ist.
Bei Schulbüchern weiß ichs nicht, ob die schon so weit sind, aber das wird das nächste sein.
@Helmar
Nicht alle Frauen können Bäuerinnen werden. So viele Bauernhöfe gäb's gar nicht. Und nicht alle Frauen können so viel leisten wie Du, Männerarbeit und Frauenarbeit auf einmal. Das muss sehr viel Kraft kosten.
Gleichstellung meint sicher nicht, dass die Geschlechterrollen ineinander aufgelöst werden, und dass es immer weniger Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Und dass alle irgendwann alles machen werden. Das gibts im Kommunismus, ist aber nicht gerade ein Erfolgsmodell für Persönlichkeitsentfaltung.
Manche Berufe verlangen typisch männliche Eigenschaften, und manche verlangen typisch weibliche. Männer werden nie bessere Hebammen sein können, und Frauen keine besseren Schispringerinnen (tatsächlich nicht!).
lieben Gruß, tb.
Genial
@teilchen
Ja, meine ich ja, im öffentlichen Bereich, dort wo die Menschen nicht aus können. Der wirkliche Markt, wo sich so was entscheidet sind die großen Publikationen wie Tageszeitungen. Dort findet das nicht statt. Schulbücher? Ich glaube nicht. Ich habe drei schulpflichtige Kinder, das wäre mir aufgefallen. Und ich würde mich wehren, wenn meine Kinder solchen Schwachsinn lernen müssten, der im normalen Leben nicht brauchbar ist. Die sollen richtiges Deutsch lernen, und das tun sie auch.
Genial
@Gourmet
Gesetze spiegeln gesellschaftliche Entwicklungen wider, und jetzt gilt es einmal für den öffentlichen Bereich.
Ich kann es nicht beurteilen, wohin sich Gender-mainstream entwickeln wird, also warten wir es ab.
lg, tb.
Genial
Guten Morgen allerseits,
@Teilchen: "Meinem Eindruck nach hat die katholische Kirche kein so schlechtes Frauenbild." - Es freut mich ja wenn du so einen Eindruck hast, aber mir ist schon öfter aufgefallen, dass was du als "katholisch" verstehst mit "katholisch" wie sich die katholische Kirche versteht nicht gar so viel gemein hat. Das früh Christentum - als jüdisch-hellenistische-klein Sekte - schätzte die Frau noch - ich hab da vor kurzem einiges dazu gesagt. Die katholische Kirche hingegen ist die (längstdienendste) frauenfeindlichste Organisation die es je auf diesem Planeten gab. Das lässt sich leicht an hunderten Beispielen belegen. (Und der doc hat dazu - in einem anderen Threat - auch schön einges davon aufgeführt. Nur am Rande: das AT hat mit dem NT nix zu tun und das NT nix mit der katholischen Kirche....:-)
@Gourmet: Gendersprache bedeutet nicht, dass mann irgendwo mitten im Satz ein "I" einfügt. gendergerechte Sprache bedeutet, dass man sich im Sprachgebrauch im klaren ist, dass sich in der Sprache (männliche) Machtstrukturen spiegelen die historisch aus Epochen stammen wo der Mann noch selbstverständlich als das überlegene Wesen angesehen wurde. bsp. (englische Etymologie des Wortes Mensch ...kommt von Mann etc)
Wenn wir also in einer Kultur leben welche Mann und Frau als gleichberechtigt sieht, ist es nur natürlich wenn sich dass auch in der Sprache abbildet. bzw. abbilden wird. - hier geht es nicht um diese seltsamen Binnen I etc. Das sind erste, von nicht gar so sprachbegabten Menschen vorgeschlagene Zeichen in diese Richtung (aus diesem grund verwende ich z.b. die Gendersprache nicht) - Worum es geht es ein Sprachbewußtsein zu schaffen, bei dem es nicht mehr zu einer Abbildung von allzu alten Machtstrtuktuen in der Sprache kommt. Die Schaffung von Sprachbewußtsein ist VIEL VIEL mehr und geht viel weiter als lächerliche Binnen I einzuführen.
Genial
Guten Morgen,
rossz, Deine Fantasie von der Vielweiberei ist amüsant. Tja, blöd gelaufen, als Mann in Österreich geboren worden zu sein. Gibt es ein schwereres Schicksal...
Fürs nächste Mal kannst Du ja wünschen, als Eseltreiber im Hindukusch geboren zu werden, dann kriegst vielleicht Deine drei Frauen.
Es könnte aber auch sein, dass Du, weil Du so denkst, wie Du denkst, als 3. Frau von so einem Eseltreiber wiedergeboren wirst...
Was weiß man schon?
Schönen Gruß! tb.
Genial
Guten Morgen Sophokles,
Du kennst die katholische Kirche eindeutig besser als ich. Ich habe mich nie wirklich viel theoretisch mit ihr beschäftigt. Du hast bestimmt recht, dass mein Denken nicht viel mit der katholischen Kirche zu tun hat. Ich habe keinen inneren Konflikt damit, es regt mich aber immer wieder an, mehr wissen zu wollen.
Dein Beitrag an Gourmet über die Gendersprache hat meine volle Zustimmung. Was wir schreiben und sprechen, das denken wir, so gesehen begrüße ich die Gendersprache als Maßnahme der Bewusstseinsbildung - auch wenn es diese Binnen-I-Krücke ist.
lg, tb.
Genial
guten morgen teilchen,
Ich glaub auch dass wir uns bei der Gleichberechtigungssache verstehen, ich hab deinen Beiträgen dazu - wenn auch unausgesprochen - (innerlich) zugestimmt
Genial
@sophokles
Bezüglich Gleichbehandlung von Frauen in der Sprache sind wir uns ja einig. Leider ist das Binnen-I meistens der einzig sichtbare Versuch, geschlechtsneutral zu schreiben und das halte ich für misslungen. Es erweist der Sache keinen guten Dienst.
Genial
Hallo Sophokles,
manchmal wird die Beugung des Wortes hin zum Weiblichen ziemlich lächerlich, wenn z. B. statt "man" (was ja nicht mit "Mann" zu tun hat) das nicht existente Wort "frau" (nicht existent in Kleinschreibung) eingesetzt wird.
"Mensch" mag ja von "Mann" abstammen, aber bedeutet hierzulande im Gegenteil auch "junge Frau".
sg
Genial
Hallo Ich bin Ich,
EQ ist genauso wichtig wie IQ. Während IQ gefördert und bewertet wird, scheint EQ noch immer ein Schattendasein zu fristen.
EQ wird nicht gefördert, nicht bewertet, deshalb wird sie auch leicht übersehen.
Gleichwertig werden wir dann sein, wenn niemand mehr den anderen runterwerten muss.
Genial
Hallo alle zusammen,
Was die Bedeutung von emontionale Intelligenz betrifft würde ich da sogar noch weiter gehen als Theres. Heute ist sogar den letzten Wirtschaftsberatungsdeppen - die bis vor einigen Jahrzehnten immer darwinistisch gepredigt haben und von Konkurrenz etc gefaselt haben - klar dass die Bedeutung von Networking für den Erfolg viel entscheidender ist als sich ellbogenmäßig und darwinistisch durchzusetzen. Daher haben selbst diese Schlauberger verstanden wie bedeutend emotionale Intelligenz ist. (bzw. lernen es jetzt in teueren Management-Seminaren:-))
Ich glaube auch nicht dass in der nahen bis mittleren Zukunft der IQ noch übermäßig gefordert und gefördert wird. Der IQ-Test ist ja ein völlig willkürliches und mit der Welt nix zu tuen habendes Ding. Der sagt eigentlich über die Qualifikation und vor allem über das Potential eines Menschen überhaupt nix aus. - Ich habe schon das Gefühl dass in den letzten Jahrzehnten die emotionale und soziale Intelligenz enorm an Bedeutung zugelegt hat. Und glaube daher auch dass sie immer stärker in den Vordergrund treten wird. Kurz: Wer viel emotionale und soziale Intelligenz aufweist und noch dazu einen hohen Bildungsgrad hat wird in Zukunft sicher weiter kommen als Leute mit hohem IQ und darwinistischen Denken, weil alles was Menschen mit hohem IQ können, können Maschinen besser und schneller.
in diesem Sinn
P.s: Iderfdes: Gutes Beispiel. Muss gleich mal nachforschen woher das kleine "man" etymologische kommt. Danke!
Genial
@TB
Du hast nicht unrecht,die Buddhisten werden laut ihren Glauben als alles mögliche
wiedergeboren,auch als Insekt oder Hund,Katze usw.,dafür haben sie auch vollen
Respekt von allen Lebewesen.Sie tun auch keinen Vieh etwas zuleide,nicht einmal einer
Gelse von der sie gerade gebissen wurden.
Rossz
Genial
Guten Abend Rossz,
ja?
... und vielleicht leben sie sogar nur in der Illusion gebissen worden zu sein...
lg, tb.
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