Antworten: 10
Verdienst in der Landwirtschaft
Was meint ihr wo ist den zur Zeit der meiste Verdienst in der Landwirtschaft den Vieh oder Schweinebetrieb oder doch Ackerbau. Würde auf Einträge hoffen.
lg angerweber
Verdienst in der Landwirtschaft
Hallo!
Ich schätze mal mit Baugrundverkauf ..... ;-)
Ein guter "Boden" ist sicher auch die Marktfruchtproduktion (Gemüsebau, Tee, Gewürze), ein solcher Betriebszweig stellt aber auch entsprechende Ansprüche ans "Management" ...
Gruß F
Verdienst in der Landwirtschaft
Morgen!
Schwer zu sagen, denke mal das mit Fleiß gepaart mit wirtschaftlichem Geschick noch immer Verdient werden kann, egal ob Schweine- Milch- oder Ackerwirtschaft! Tendenziell sind momentan sicher die Flächenstarken Ackerbaubetriebe der Renner.
Schönen Sonntag, Sturmi
Verdienst in der Landwirtschaft
Hallo Aladin!
Was heißt hier doppelt soviel arbeiten?
Mir hat vor kurzem ein ehem. BBK-Obmann gesagt, daß man
im Ackerbau mit einer Bearbeitungszeit von ca. 6 Stunden pro ha
und Jahr rechnet. Wieviel Stunden arbeitet ein Milchbauer, aufs ha
umgerechnet?
Schönen Sonntag noch - VB
Verdienst in der Landwirtschaft
Hallo!
Also bei mir (Milchviehbetrieb) sieht die Rechnung folgendermaßen aus:
305 Arbeitstage x 14 Std., 60 Sonn- und Feiertage x 5 Std. ergibt 4570 Jahresstunden.
Aufgeteilt auf 40 Ha sind es dann 114 Std./Ha!! Dabei ist der Arbeitsansatz von 2 weiteren Familienmitgliedern noch nicht eingerechnet.
Also ich würde auch sagen, daß es ein flächenstarker Ackerbaubetrieb wesentlich einfacher hat, habe auch eine gute Vergleichsmöglichkeit, da der großteil unserer Flächen ackerfähig sind. 6 Std./Ha im Ackerbau kommen mir aber auch sehr niedrig vor, damit kommen wohl nur die größten Betriebe aus.
LG Milkmaster.
Verdienst in der Landwirtschaft
Ich finde auch das zur zeit im Ackerbau am meisten drinnen ist weil bei dem Schweinepreis kanns die nicht besser gehen. Finde auch das man beim Ackerbau fast keine Körperliche Anstrengung hat gegenüber Rinder oder Schweinebauern. Aber man weiß ja nicht wie lange die Preise für Mais,Weizen,Raps und Gerste anhält immer ungewiß.
lg angerweber
Verdienst in der Landwirtschaft
laut statistik und auch meinem empfinden haben in der vergangenheit selbst mit niederen Getreidepreisen aber hohen öffentlichen geldern die grossen ackerbauern mit hohem eigenflächen anteil am besten verdient.in der derzeitigen situation sind sie die absoluten "cashcows"
wenn der standort auch noch rübenfähig war und event eine ausgefeilte bioproduktion stattgefunden hat konnten diese betrieben sicher ein sehr gutes einkommen erwirschaften im vergleich zur übrigen spezies der LW wo der überdurchschnittliche arbeits und kapitaleinsatz nicht wirklich entlohnt wurde ,es lief bei den meisten gut weil sie eben so einen hohen einsatz hatten der aber nicht in relation mit den erwirschafteten gewinnen steht oder stand.
weiters haben diese betriebe von denen es ja nur ein paar hundert gibt auch den vorteil mit ihrer zeit ausser den paar stosszeiten im jahr flexibler zu agieren (fortbildung,urlaub,ausserlandwirtschaftliche tätigkeit) das wiederum zwar nicht direkt monetär bewertet werden kann aber entscheidend die lebensqualität verbessert.
summa summarum die spezialisierten biologisch wirtschaftenden ackerbauern ab 70 ha sind das einzige wirklich interessante betätigungsfeld in der landwirschaft,
also wenn jemand irgendwo eine einsame ackerbauerntochter kennt bitte an mich weitervermitteln:-).......
Verdienst in der Landwirtschaft
servus milkmaster,
du arbeitest tatsächlich täglich 14 stunden? auch im winter ?
würd mich interessieren wie dein tag so abläuft. kannst du uns das mitteilen?
Verdienst in der Landwirtschaft
Die Rechnung von Milkmaster kann ich auch nicht vollziehen! Daß man täglich soviele Stunden nur für die Landwirtschaft arbeitet, kann ich auch nicht glauben! 14 Std täglich wären von 5 Uhr früh bis 19 Uhr abends ohne Mittagpause! Sonntags kann man schon ein wenig improvisieren, meine hier am Vortag mehr herrichten, damit die Sonntagsstunden weniger sind. Ich weiß schon, gerade beim Milchvieh ist man schon dauernd "angehängt". Natürlich wird man auch Nachts manchmal "gestört", wenn Kühe kalben. Das ist aber sicher nicht der Regelfall. Aber man muß auch ehrlich zugeben, daß viele Arbeiten nicht direkt der LW zurechnen kann. Z.B. Brennholz für den eigenen Betrieb das gehört schon unter "privates Vergnügen"! Das kann ein Arbeitnehmer auch nicht während seiner regulären Arbeitszeit machen. Es gibt natürlich noch viele solche Arbeiten, die mit der LW nichts zu tun hat. Wenn ich nach einem Begräbnis wo "picken" bleibe, dann hat es auch nichts mit LW zu tun. Es kommen aber eh noch genug Arbeitsstunden für die Landwirtschaft (Natürlich auch Forst) zusammen. Allerdings der Bürokram, der gehört schon auch der LW zugerechnet! Wir haben uns eh schon mal ehrlich die landw. bzw. forstwirtschaftliche Arbeitszeit zusammen gerechnet. Weiß aber nicht mehr das Ergebnis. Will es gar nicht mehr wissen! ggg
Verdienst in der Landwirtschaft
...ich erinnere mich heute noch mit einem gewissem Schmunzeln daran als ich eine Arbeitszeiterhebung für meine schriftliche Meisterarbeit machte. Da wurde akribisch eingeteilt, was eben der Landwirtschaft dient, der Forstwirtschaft, und auch dem Privatleben, soll heißen Haushalt. Nun war auch eine gestandene Bäuerinnenfunktionärin neugierig auf diese Aufzeichnungen, und äußerst erbost, dass Essen kochen, Gartl pflegen, Wäsche waschen und aufhängen und platt bügeln etc. halt nicht zu den landwirtschaftlichen Arbeiten gerechnet wurden, und machte ihrem Unmut auch bei einem Bäuerinnentag eher lautstark Luft.......und mir wurde damals es fast von manchen Bäuerinnen als Verrat angesehen, die LW Meisterprüfung abzulegen. Aus meiner persönlichen Sicht habe ich im Winter, Stallarbeit incl Futtervorbereitung, Milchtanktransport durchschnittlich 5,5 Std, wenn es mit dem Wetter passt arbeite ich im Wald, und so zwischendurch und bei Schlechtwetter ist Haushalt angesagt. Rein mit der Landwirtschaft ginge es sich nicht aus, aber ich habe auch den Wald.
Und mein Mann verdient recht gut in der Industrie, aber wir halten eisern ein dass aus seinem Einkommen nichts in die Landwirtschaft geht, aber für mich reichts......einziger Nachteil an meiner Selbstständigkeit ist, dass es, wenn ich ausfalle sehr kompliziert wird......und für einige Zeit mal nur das notwendige, also Stall, und nicht Wald, das spür ich schon im Börsl.....von den AZ, EHP und ÖPUL gehen 2/3 ohnehin in die SVB....
Mfg, helmar.........beneide aber keinen der was anderes macht.......
Das Forum wurde am 21.01.2021 geschlossen und ist für unsere User als Archiv einsehbar.
Das neue Forum der Fachzeitschrift LANDWIRT finden sie hier!
Wir bitten um Ihr Verständnis!