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Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Wie ich so in der vergangenen woche mich durch die zeitung geblättert habe und die meldungen über die unfälle im Sturmholz gelesen habe ist mir eines aufgefallen, das hier meist ältere semester betroffen sind und ein 76 jähriger tötlich verunglückt ist und ein 75 jahre alter mann schwer verletzt worden ist!
Muss das sein das rentner noch diese gefährliche arbeit machen?
Ich glaube oft das es die verzweiflung und ihr sturkopf ist weshalb sie diese arbeit noch machen.
Mfg schellniesel
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Ich schaue seit gut 2 Jahren fast täglich die ORF Onlinemeldungen durch.
Bei Landwirtschaftlichen Unfällen, vor allem mit dem Traktor ist ein riesiger Anteil von Bauern mit 60 Jahren aufwärts dabei.
Beim Windwurf kommt vermutich die Situation dazu, dass alle helfen wollen, die bei einer Arbeit für hochkonzentrierte Fachkräfte nichts verloren haben.
Walter
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Kann dir da nur rechtgeben. Sieht man sich die Statistik der Forstunfälle, vor allem der tödlichen an, sind da sehr oft über 70jährige unter den Opfern. Ich meine es wird sicher einige geben die auch in dem Alter noch sehr fit sind, aber da sind sicher auch sehr viele Sturköpfe dabei, die nicht akzeptieren können das sie zum alten Eisen gehören und im Wald nichts mehr verloren haben. Die meisten tödlichen Traktorunfälle werden übrigens auch von den sog. "Altbauern" verursacht.
Mich ärgerts halt einfach so sehr das dadurch die Waldarbeit zu tödlichen Gefahr verdammt wird, und das weil viele Unfälle von diesen Greisen oder sonstigen Amateuren verursacht werden.
Bin auch kein Profi und weiss wie gefährlich die Aufarbeitung von Windwürfen ist, aber manche sollten es lieber bleiben lassen find ich.
Am besten hat mir vor ein paar Tagen ein Video im ORF gefallen, wo ein Bauer beim Aufräumen zu sehen war, da schneidet der Depp doch glatt vor der Kamera einen unter Spannung stehenden Baum durch, aber genau in die Richtung wo er steht, hat ihn nur sehr knapp verfehlt!!
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Da habt Ihr völlig recht.
Aber zum einen, will man gerade in dem Alter noch nicht einsehen, daß man plötzlich nicht mehr fit genug sein soll.
Zum anderen haben die jungen vielleicht weniger Zeit, ( weil sie mglw. auf die Arbeit gehen ) und gerade der Altbauer, erkennt ganz besonders die Notwendigkeit der Arbeit,
Jophi
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Bei mir war es oft so, dass mein Vater nur deshalb in den Wald mitgegangen ist, damit ich nicht allein war. Allerdings hat er sich nicht im Gefahrenbereich aufgehalten. Doch gerade da passieren bei den älteren Leuten die meisten Unfälle. Die SenorIn nähert sich beim Entasten z.B immer mehr der Gefahrenzone und niemand bemerkt es. Dann werden sie von einem Wipfel getroffen. Gottseidank ist das bei uns nicht passiert, mein Vater war übervorsichtig.
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Hallo
Aber wenn man bedenkt das
diese alten Forstarbeiter meist
sehr gute Techniken drauf haben .
tiroler93
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Es gibt viele ältere Menschen die noch im Wald arbeiten. Warum nicht ? Es würde nicht gut aussehen im Wald ,wenn die Leute nicht mehr diese Arbeit machen . Es verletzen sich auch junge Leute im Wald.
Ich kenne viele 70 jährige, die wären mir im Wald zum helfen lieber wie so mancher 20 jährige. Die älteren brimgen durch gute Ratschläge viel vorwärts das die Jungen durch Kraft ausgleichen müssen.
Schönen Tag
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Hallo!
Was hält ihr von der Aussage: ´die junge Generation betreut den Wald nicht mehr´?!
Dieses Thematik kommt immer mehr in persönlichen Gesprächen durch, bei uns.
Der Stundenlohn im Forst kann oft mit außerlandwirtschaftlichem Einkommen nicht mithalten - der Wald ist oft nur Kapitalanlage für gewichene Erben.
Bei uns füllt gerade der Maschinenring erfolgreich diese Nachfragelücke an Waldarbeit - für den Waldbesitzer bleibt dann nach der Abrechnung wenig übrig...
Sogesehen wäre auch eine IG-Holz notwendig um die Wertschöpfung aus dem Wald der übrigen Wirtschaftsentwicklung anzupassen und damit indirekt auch die Sicherheit bei der Waldarbeit zu erhöhen. Die KLimakapriolen fordern zusätzlich ihren Anteil an auch an Menschenleben bei der dann gefährlicheren Holzarbeit - in OÖ gabs nach Kyrill eine Statistik auf wieviel Festmeter Schadholz ein tödlicher Forstunfall kommt...
.... nachdenklich grüßt
Kuhlimuh20
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Bei meinem Vater war es einerseits Sturheit, andererseits die pure Eifersucht auf mich, dass er mit über 80 noch mit dem Traktor gefahren ist und auch im Wald gewesen ist. Dabei konnte er seine Motorsäge kalt gar nicht mehr starten. Wenn ich ihn dise nicht gestartet habe hat er regelrecht Tobsuchtsanfälle bekommen. Ich hab mich nie so gefürchtet wie in jener Zeit in welcher er noch unterwegs gewesen ist. Bei den unmöglichsten Gelegenheiten ist er dann auf einmal hinter mir gestanden oder sonstwie aufgetaucht wenn man mit ihm nicht gerechnet hat. Es ist vorgekommen dass er an einem Baumgeschnitten hat, dann ist die Motorsäge abgestorben, er brachte sie nicht mehr in Gang, fuhr nach Hause und vergaß drauf. Bemerkt habe ich es dann wenn ich entweder ein Häuferl Späne und den Schnitt sah oder wenn ich in der Nähe, oft viel später, einen Baum fällte und die Äste nahmen einen solche angeschnittenen dann mit............aber in der Umgebung war der........noch sooo tüchtig, und sooo gut beisammen weil er noch in den Wald ging und natürlich mehr tat als des blöde Mensch! Er hat es sogar mit verschiedenen Listen geschafft dass ihn andere in Straßennähe die Motorsäge starteten! Heute arbeite ich alleine, sag wo ich bin, fälle nur bei Windstille und setze lieber einen Keil mehr......arbeite gleichmäßig und ruhig, und mit jedem Jahr ein bisschen lieber....
Mfg, helmar
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Es ist sicher nicht immer ganz einfach, unsere "Alten" zu "entmündigen". Wo ist die Grenze. Und meistens sind sie doch noch eine wertvolle Hilfe.
Zur gefährlichen Waldarbeit:
Vielleicht könnte man die ältere Generation in einer Computersimulation austoben lassen.
Interessanter gefahrloser Link:
http://steiermark.orf.at/magazin/immergutdrauf/wissen/stories/255113/
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Hallo, würde das nicht so eng sehen mit dem Alter wenn man fit in Kopf und Geist ist kann man auch noch mit 70 in den Wald gehen und bringt genauso seine Leistung vielleicht nit soviel wie a Junger, aber bei denen die I kenn auf alle Fälle sicherer.
Unfälle passieren in allen Altersklassen, wahrscheinlich sind die ganz Jungen und die Älteren mehr gefährdet so wie auch z.B. im Straßenverkehr
I wäre froh wenn i meinen Vater noch hätte, im Forst ist das viel wert wenn ma nit allein ist, weil Erfahrung kann ma nit kaufen, und an die Suderei gewöhnt man sich so das sie mir jetzt abgeht. GGG
MFG Cooky
Ps.: geh nur allein in Wald wenn i keinen hab der ma hilft
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Ja genau so ist es, wo ist da die Grenze?
Ich kenne auch 70iger , mit denen ich lieber in den Wald gehen würde als mit so manchen, der erst 30ig ist, aber oft im "Übereifer" so manche Gefahr doch übersieht !
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
ich hab auch kein gutes gefühl, wenn ich mit meinen "alten herrn" im wald bin. aber der war wohl vor 30 jahren auch schon so. hat mehr mit der einstellung zum tun als mit dem alter. "ah, des geht scho.." "is oiwei nu ganga" "wegen dem besserl brauch ma des net" uvm.
auch die jahrzehntelange erfahrung halte ich für umstritten, da damals weder traktor noch kettensäge mit dabei waren. eine echte ausbildung auf diesen geräten hat er nie gehabt. (ich aber auch nur ungenügend...)
aber mit den techniken könnt i leben, schlimmer is die forstwirtschaftliche einstellung. da geraten wir des öfteren aneinander.
aber auch beim traktorfahen am gl ist er meiner meinung nach oft zu leichtsinnig...
wo er fährt, da wird mir oft ganz ungut. aber lansam wird jetzt eh besser. er nähert sich seiem ruhestand an und beginnt zurückzustecken(hoffenlich sehe ich das richtig) mfg
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Ich kann nur jedem Sturmbetroffenen Raten einen Ausbildungstag an der FAST ORT oder der FAST OSSIACH zu machen.
Die meisten Unfälle nach einem Sturm ereignen sich in den ersten Wochen da das Holz noch ordentlich verspannt ist und die Gefahr oft unterschätzt wird.
Es gibt einige Schnitttechniken um gleich viel sicherer Arbeiten zu können.
ca. zwei Monate nach einem Sturmereigniss erhöht sich die Unfallzahl meistens wieder
da man dann gerne leichtsinnig wird.
Wir waren im letzten Jahr betroffen zum glück ohne Unfall durchgekommen
wünsche allen Hals und Beinbruch und viele Schutzengel!!!
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Servus,
wenn Du eh bald draufgehst, ist es doch egal. Jemanden aus seinem Wald zu vertreiben, ist eh nicht gut. Das sollte man nicht tun!
Außerdem sind Landwirte Selbständige. Also wie willst Du das rechtlich machen. Wenn ein Opa in seinen Wald will, kann er das auch.
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Hallo,
ich hab mir nach Kyrill einen Forstprofi vom MR geholt. Da geht dann der "Opa" (Bj. 1933) nimmer mit. Zum zusammenräumen tut er´s noch immer, auch im Wald! ;-)
MfG Sturmi
Was haben 70 jährige beim Sturmholz aufarbeiten zu suchen?
Ich denke, niemand will unseren Alten die Arbeit wegnehmen und es gibt auch viele, die gut in der Lage sind, auch mal ein paar hundert Meter Holz zu schlagen unter normalen Umständen oder ein paar Einzelne Windwurfstämme zu beseitigen.
Ob die Gelenkigkeit und die Arbeitstechnik dazu reicht, im Gelände einen Windwurfknäuel aufzulösen, ist eine andere Frage.
Habe mal ein dreiviertel Jahr in Windwürfen verbracht und glaube zu wissen, wovon ich rede.
Walter
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