30-12-2014 17:14  hans_meister
Görtschitztal: Wer kommt für den langfristigen Schaden auf?
In Kärnten, ist etwas passiert, das so überall passieren kann. Landwirte und ihre Lebensmittel stehen ganz unverschuldet in den Schlagzeilen. In Milch und Fleisch wurden hohe Werte des giftigen Hexachlorbenzol (HCB) gefunden. Es ist ein Beispiel wie man eine Region vergiftet und den Vorteil regionaler Lebensmittel in sein Gegenteil verkehrt.
Wer kommt jetzt für den langfristigen Schaden, der der Region und ihren Erzeugnissen entsteht, auf?

  30-12-2014 18:04  SFKTUEV
Görtschitztal: Wer kommt für den langfristigen Schaden auf?
Die Frage ist wer kommt auch für die Spätfolgen auf HCB ist ja bekanntlich nicht nur einmalwirkend. Die direkt wirkenden wirtschaftlichen Auswirkungen ( 1. Welle ) sind sofort erkennbar, aber was ist in der Zukunft (2. Welle und mehr...)

  30-12-2014 18:22  grasi1
Görtschitztal: Wer kommt für den langfristigen Schaden auf?
Gute Frage, aus den Medien, aus dem Sinn, und kein Mensch scherrt sich mehr wie es den Geschädigten wirklich geht.
Es wird alles zerredet und ein untersuchungsausschuß eingerichtet und so lange hinausgezögert bis kein Mensch mehr davon redet.
Was kommt raus, die letzten bleiben auf den Schaden sitzen.
Wie bei den meisten Skandalen ist noch nirgends wo viel rausgekommen, die Gesetzgebung wäre schön lange gefordert, und zwar bei allen Entscheidungsträgern verantwortlichkeit zu übernehmen, insbesonders bei den Behörden, die schon lange davon gewußt haben.
Die gehören alle dazu verantwortlich gemacht, die sollten auch dementsprechend für alle Schäden diesbezüglich aufkommen.

Gefordert wäre auch die Interessenvertretung der Bauern, die Sache so lange zu thematisieren bis ein Schuldiger gefunden ist und der auch für den entstandenen Schaden aufkommt.

  30-12-2014 20:33  falkandreas
Görtschitztal: Wer kommt für den langfristigen Schaden auf?
Für mich stellen sich in dieser Sache 3 Fragen. Was ist am Gerücht dran, das Blaukalk illegal als billiger Kalkdünger verwendet wurde? Wenn Hcb über den Schornstein ausgetragen wurde, warum ist dann ein Betrieb betroffen, die Nachbarbetriebe jedoch nicht? Warum sind ausschließlich Biobetriebe betroffen?


  30-12-2014 20:37  muk
Görtschitztal: Wer kommt für den langfristigen Schaden auf?
wer wird wohl für den schaden aufkommen ? ? ?

rewe sicher nicht - rewe hat rechtzeitig im märz gehandelt und keinen schaden erlitten

ein kammerpräsident der seit märz über die belastung bescheid wußte - er hat aber den schaden nicht abgewendet sondern geschwiegen bis der schaden eingetreten ist.

warum hat die sonnalm nicht auch so gehandelt wie rewe ? ? bei rechtzeitigem handeln wär auch sie ohne schaden davongekommen ? ?

also die frage beantwortet sich von selbst, wer für den schaden aufkommt .

natürlich diejenigen die es wußten und so lange zugewartet haben bis der schaden eingetreten ist .

  30-12-2014 20:43  doetz_j
Görtschitztal: Wer kommt für den langfristigen Schaden auf?
@muk
Glaubst du wirklich, das der Kammerpräsident oder alle anderen Schweigeminister für den Schaden aufkommen?
Wie heist es immer: "Es gilt die Unschuldsvermutung".
Letztendtlich müssen wieder die kleinen (also wir) für den Schaden aufkommen. War doch schon immer so.

  30-12-2014 21:33  heribertniessl
Görtschitztal: Wer kommt für den langfristigen Schaden auf?
Der der daran verdient soll auch für den Schaden aufkommen. Die Donauchemie ist der Verursacher und diese Firma hat gutes Geld verdient. Ich sehe nicht ein , dass immer die Allgemeinheit die Folgekosten tragen muß. Es ist ähnlich wie bei einem Reaktorunfall. Auch wenn die Atomkraftwerke noch so sicher scheinen, es gibt immer wieder Störfälle und auch Reaktorkatstropen. Das Sicherste ist keinen Atomstrom zu produzieren. Ähnlich ist es mit dem HCB. Das sicherste ist es solche Produktionen nicht zuzulassen, und wenn, dann muss für eine ordentlich Entsorgung vom Verursacher gesorgt werden.

Herr Albert Kreiner der die Genehmigung für die Verbrennung gegeben hat ist jetzt Landeskoordinator für den HCB Fall im Görtschitztal. Will man hier bewusst was vertuschen dass man den Bock zum Gärtner macht? Auch wenn die Bauern illegal belasteten Blaukalk ausgebracht haben, was ich nicht annehme, hat nur die Donauchemie von der Belastung gewusst und sie haben so billig entsorgt.

Meiner Meinung ist es an der Zeit dass unser Herr Landeshauptmann die Koordination übernimmt (Dieser Fall muss zur Chefsache erklärt werden) und endlich das Parteipolitische Hickhack beendet wird. es geht jetzt darum den Schaden für die gesamte Kärntner Lebensmittelproduktion (dazu gehören auch die Bauern) zu minimieren. Anschuldigungen um damit politischen Kleingeld zu machen halfen uns jetzt nicht weiter.

  30-12-2014 22:16  textad4091
Görtschitztal: Wer kommt für den langfristigen Schaden auf?
Das wichtigste ist jetz natürlich, zumindest den finanziellen Schaden so niedrig wie möglich zu halten, über langfristige Folgen und deren Verhinderung, soweit wie möglich zumindest, will ich ehrlich gesagt gar nicht denken. Aber egal, der Verursacher hat dafür aufzukommen, sonst niemand. Kein öffentliches Geld, kein Steuergeld, sondern jenes Geld und noch vieeeel mehr, was bei der falschen Entsorgung gespart wurde, und eben bei dem, der es sich erspart hat, ist es zu holen. Politische Aufgaben angeblich nicht wahrgenommen, HickHack und fehlendes Monitoring hin und her.

Als Folge davon würd ich auch jene Institutionen gscheidt "filzen", welche zwar spät, aber früher als die Allgemeinheit, über diese Widrigkeiten bescheidt wussten. Schließlich informierte die Sonnenalm das Ministerium bzw. die Ages, was da denn los sei^^ Des Motto, des wird scho gut gehen, es wird scho keiner draufkommen, soll ma wenn überhaupt nur im eigenen Leben und den eigenen 4 Wänden vollziehen, im Beruf soll ma sowas gerade im Falle der Damen und Herren in unter anderem besagten Institutionen, außen vor lassen.
Ich will zwar kein Öl ins Feuer gießen, aber wer weiß, wer hat noch erhöhte Werte an HCB gemessen, aber gemeint, aus dem moch ma ka große Sache ...

Für die Region an sich steht wohl auch an erster Stelle, neben der Bauern auch die Sonnenalm- Molkerei aus ihrer unfreiwilligen Misere zu holen.

  31-12-2014 10:07  hgerald
Görtschitztal: Wer kommt für den langfristigen Schaden auf?
Es geht nicht nur um Schuld sondern in erster Linie um Verantwortung für den Vorfall. Wenn jemand ein Produkt entgegen nimmt und für dessen Entsorgung Geld dafür erhällt muss er sich im klaren sein ob er die Verantwortung auch tragen kann. Bei so einer Summe von angeblich 25 Millionen Euro wird auch das für eine große Firma keine kleinichkeit sein und wird sich schon über den Vorgang einer richtigen Entsorgung bewusst gewesen sein und wenn sie auch von niemand anderen Kontrolliert worden sind müssen Sie selber dafür Sorge tragen das es auch so gemacht wird. Meiner Meinung nach sind die Verbrenungsanlagen betreiber Haftbar zu machen sonst niemand. Ein Beispiel wenn ich mit 200 km/h einen Autounfall habe und ein unschuldiger Mensch zu Schaden kommt ist nicht der Verantwortlich der so ein gefährliches Auto baut oder der die Straße gebaut hat sondern ich der damit nicht umgehen konnte. Mfg

  31-12-2014 15:38  muk
Görtschitztal: Wer kommt für den langfristigen Schaden auf?
@ textad4091

hätte die sonnalm verantwortungsvoll gehandelt, so wie rewe und hipp ( hipp hat verseuchtes fleisch der BVG sofort vom markt genommen - sonnalm hat die verseuchten milchprodukte nicht vom markt genommen ( siehe milchprobe aus friesach ) ) hätte auch sie keinen schaden erlitten .

augen zu und durch wird am freien markt sehr bestraft ( der konsument ist sehr sensibel )

das hcb hat gezeigt wo produkte sicher sind . REWE HIPP - die gehen kein risiko ein und werden aus diesem skandal gestärkt hervorgehen .

  31-12-2014 19:51  norps
Görtschitztal: Wer kommt für den langfristigen Schaden auf?
Zur fachgerechten Entsorgung sind 25 Mio. Euro an Zuwendung geflossen.
Somit sollte eigentlich die Frage, wer verantwortlich ist, beantwortet sein. Sollte! Aber ausser einem jahrelangen hin und her wird nicht viel herauskommen.

Viel mehr aber stellt sich für mich die Frage, wenn HCB aus dem Schornstein über die Luft ins Futter, durch die Kuh in die Milchprodukte noch immer giftig ist, wie geht es dann den Menschen dort, die dieses Zeug tagtäglich einatmen?
Warum hört man davon nichts?



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