Brot wird weggeworfen

Antworten: 18
  04-11-2005 08:30  gfb
Brot wird weggeworfen
Tag für Tag wird in Wien gleich viel Brot entsorgt, wie Graz verbraucht. Auf rund 350.000 Hektar, vor allem in Lateinamerika, werden Sojabohnen für die österreichische Viehwirtschaft angebaut, daneben hungert ein Viertel der einheimischen Bevölkerung. Jede Europäerin und jeder Europäer essen jährlich zehn Kilogramm künstlich bewässertes Treibhausgemüse aus Südspanien, wo deswegen die Wasserreserven knapp werden

WE FEED THE WORLD ist ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse - ein Film über den Mangel im Überfluss. Er gibt in eindrucksvollen Bildern Einblick in die Produktion unserer Lebensmittel sowie erste Antworten auf die Frage, was der Hunger auf der Welt mit uns zu tun hat.

Zu Wort kommen neben Fischern, Bauern, Agronomen, Biologen und Jean Ziegler auch der Produktionsdirektor des weltgrößten Saatgutherstellers Pioneer sowie Peter Brabeck, Konzernchef von Nestlé International, dem größten Nahrungsmittelkonzern der Welt.

Der Film dazu:
www.we-feed-the-world.at

  04-11-2005 08:53  theres
Brot wird weggeworfen
Hallo gfb,
kennst du diesen Film?
Hab mir den Text dazu durchgelesen,
da wird man schon etwas grüblerisch.
Es gibt eine Studie, wieviel Lebensmittel weggeworfen werden,
zuerst mit Energieeinsatz hergestellt und dann weil doch recht billig,
weggeworfen,
aber ich sehe auch in der Bekämpfung von Seuchen bei Tieren eine Vernichtung von Leben, wo ich nicht mehr mitkomme.
Und auf der anderen Seite hungern immer mehr Menschen.
Und ich vermute, dass die billigen Lebensmittel niemandem wirklich helfen.
Weder dem Verbraucher, noch dem Bauern, noch der Umwelt.
Was ich nicht herausgefunden habe, was dieser Film kostet,
würde mich interessieren?
Aber wenn ich mich mit diesem Thema beschäftige, dann stellen sich mir immer mehr bohrende Fragen- auch um meine Arbeit.
Früher hätte ich diese Fragen verdrängt, heute lassen sie sich nicht mehr unter den Teppich kehren.
frdl.Gr.
regi

  04-11-2005 10:05  Gerhard_H
Brot wird weggeworfen
Hallo,

Es gibt auch Bauern ,die mit Korn heizen!!!
Von der Moral ist es verwerflich, wenn auf der Welt Menschen am
Hunger sterben ,aber wir kleine Hansel können auch nichts ändern.
Siehe EU wieviele Tonnen Nahrung jedes Jahr vernichtet werden.
Also heizen wir mit Korn und fahren mit Speiseöl

Gruß Gerhard H

  04-11-2005 14:41  Tomi
Brot wird weggeworfen
Servus,

ist ein heikles Thema, aber will mal auch was zum Getreideverheizen sagen: Du heizt vielleicht mit Holz. Jetzt könnte ich sagen: Holz` den Wald ab und bau dort Getriede für die Armen an!
Oder: Zieh mal dein Baumwollzeugs aus!
Oder: Biologisch wirtschaften ist ein Fehler, weil anders der Ertrag höher sein könnte. Also Chemie drauf, was das Zeug hält...!
Denk mal d`rüber nach! Von nem gewissen Standpkt. ist Korn nämlich eine Frucht, wie jede andere auch, nur daß es eben symbolisch (will sagen religiös) stark aufgeladen ist.


  04-11-2005 20:09  kst
Brot wird weggeworfen
kann mir wer sagen, was es den Hungernden hilft, wenn wir um keinen Getreideüberschuß zu haben die Felder stillegen?
warum es den Hungernden schadet wenn wir Getreide verheizen? Getreide das keiner will und wenn dann zu einem Spottpreis?
und habt Ihr euch schon überlegt, wieso alle Länder in denen es Hunger gibt, trotzdem Militär und teure Kriegsgeräte haben.............. kst.

  04-11-2005 20:50  gfb
Brot wird weggeworfen
Hallo theres,
ich habe den Film gestern gesehen. Er ist empfehlenswert.

Einige Sätze einer Filmkritik auf www.film.at (Hier findet man auch die Termine und
Kinos, wo der Film gezeigt wird). Weiter Infos gibt’s auch auf der Startseite von
www.ig-milch.at

Der Film sollte für viele, viele Menschen ein Pflichtfilm sein.
Innehalten, sich bewußt machen, wo man was in Zukunft einkauft und ißt ....Wenn dieser Prozeß bei den Zuschauern ausgelöst wurde, wäre schon viel gewonnen. Denn wir sind es, die die Nachfrage bestimmen. Wo kein Bedarf da ist, wird es auch Absatzschwierigkeiten geben.
Ein gut gemachter Film, aufklärend, teils schockierend und informativ!

Was der Film kostet (Produktionskosten) kann ich nicht sagen. Näheres findest du auf dem
Link Contakt auf der Filmwebsite www.we-feed-the-world.at
Der Regisseur und Drehbuchautor Erwin Wagenhofer ist ein gebürtiger Amstettner.



  04-11-2005 21:11  kst
Brot wird weggeworfen
also Ede, meine beiden ersten Fragen hast du nicht beantwortet, der Antwort auf die 3. Frage kann ich dir nur beipflichten.
Jedoch finde ich es sehr problematisch, nie ein Wort der Verurteilung über Regierungen die Kriegsgeräte statt Nahrungsmittel kaufen, zu hören, aber dass man es immer wieder als moralisch bedenklich findet wenn jemand Getreide das Keiner will verheizt.......kst.

  04-11-2005 21:50  gfb
Brot wird weggeworfen
Wir brauchen eine menschen- und naturgemäße Landwirtschaft !

Wer das Zeitgeschehen aufmerksam verfolgt, weiß, daß die einseitig technisch - betriebswirtschaftlich orientierte Landwirtschaft auf dem Wege ist, ganze Landschaften, Länder, ja sogar Kontinente in Landschafts- und Kulturwüsten zu verwandeln. Nichts scheint diesen Zerstörungsprozeß aufhalten zu können. Die Ursachen werden mitunter klar analysiert, die vorgeschlagenen oder beschrittenen Lösungswege kurieren jedoch meist nur an den Symptomen. Die sogenannten wirtschaftlichen Zwänge lassen es scheinbar nicht zu, daß die Landwirtschaft, die in Jahrhunderten Kurturlandschaften geschaffen hat, wieder zum Heger und Pfleger von Natur und Umwelt werden kann. Die Maßnahmen des Umwelt- und Naturschutzes erscheinen wirkungslos gegen eine nach höchster Produktivität und Kapitalrendite ausgerichtete Landwirtschafts-Industrie. Es ist müßig, auf Lösungen "von oben", von Politikern, Verbänden oder EG-Behörden zu hoffen. Alles wird davon abhängen, daß Menschen sich zusammenschließen, die der Zerstörung Einhalt gebieten wollen und selbst die Verantwortung für eine menschen- und umweltgemäße Landwirtschaft übernehmen.

In der BRD und in einigen anderen Ländern Europas haben Menschen begonnen, sich um eine solche Landwirtschaft zu kümmern. Sie haben sich zu Hof- und Landwirtschaftsgemeinschaften zusammengeschlossen, um einzelne Höfe auf eine neue geistige, rechtliche und wirtschaftliche Grundlage zu stellen. Die Höfe wurden auf gemeinnützigeTräger übertragen, entschuldet und dann engagierten Landwirten zur freien Bewirtschaftung überlassen. Viele Städter haben so eine neue Beziehung zur Landwirtschaft, zu der lebensnotwendigen Ur-Produktiion entwickelt. Auf diese Weise werden nicht abstrakte Umweltschutzprogramme entwickelt, sondern konkrete Umwelt- und Naturpflege betrieben. Zugleich werden die Höfe wieder zu Ausgangspunkten für Forschung und Sozialarbeit, für Ausbildung und vielfältige Aktivitäten, die neue Arbeits- und Lebensfelder auf den Höfen erschließen.

Quelle: www.dottenfelderhof.de
Ein interessanenter Exkursionsbetrieb
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Sie ist schön, sie tut und schmeckt gut. Wir zeigen Ihnen, wie wir mit artgerechter Tierhaltung die Würde der Tiere respektieren und dem Boden das geben, was er braucht. Wir wollen Ihnen erklären, wie wir im Geist ehrlichen Handwerks, mit moderner Technik optimiert, unsere Lebens-Mittel machen, die sich an den hohen Ansprüchen des Verbrauchers orientieren und seinem Wohlbefinden dienen.

Wir führen Sie durch eine Welt, die wir zum Wohle des Menschen verändert haben.

Gegründet 1986, bilden die Herrmannsdorfer Landwerkstätten eine neue zukunftsweisende Synthese von landwirtschaftlicher Erzeugung, Lebensmittelverarbeitung und Lebensmittelvermarktung.

Auf diese Weise sind die vielen Stufen der Verarbeitung unter einem Dach vereint. Es wird die Nähe hergestellt zwischen dem Ort, an dem die Tiere und Pflanzen wachsen und dem Ort, wo sie zu Lebens-Mitteln umgewandelt werden. Hinter diesem Verbund steht ein neues umfassendes Leitbild des achtsamen Umgangs mit allem Leben und Lebensnotwendigem, mit dem Boden, dem Wasser, der Luft, den Pflanzen, den Tieren und den Menschen.

Quelle: www.herrmannsdorfer.de
Ein interessanter Exkursionsbetrieb

  05-11-2005 07:15  theres
Brot wird weggeworfen
Hallo gfb,
ich habe mir Links und Kritiken durchgelesen. Diesen Film möchte ich mir unbedingt anschauen.
Die Frage nach den Kosten des Films-
war vielleicht ein wenig falsch formuliert,
ich dachte, es gäbe ihn auch als DVD oder Video - und hätte in gerne gekauft.

Zu diesem Thema fühle ich mich auf beiden Seiten betroffen,
als Bäuerin und als Verbraucherin.
Dass Weizen in Indien billiger ist als Rieselsplitt tut mir in der Seele weh,
beim Kauf von Mehl habe ich als Verbraucherin die Wahl-
billig oder regional zu kaufen.
Ob es richtig oder falsch ist, Getreide zu verheizen, dass kann ich nicht beurteilen,
da gibt es sicher ethische Kommissionen, Wirtschaftswissenschaftler und andere kluge Köpfe, die Bewertungskriterien herausgeben.
Aber entscheiden und verantworten muss man immer für sich selbst.


Es scheint ein komisches Paradox zu herrschen,
die Erzeugung von Lebensmitteln- z. B. Getreide, Obst, Gemüse muss so billig sein, dass nur noch durch sämtliche Möglichkeiten des Kalkulierens überhaupt überlebt werden kann,
dann können diese Güter trotz einem sehr hohen Energiepreis für Diesel
tausende Kilometer gefahren werden, um in anderen Ländern die dortige Landwirtschaft ziemlich unter Druck zu setzen.


Und dafür werden die so billig und wertlos gehaltenen Lebensmittel zu einem hohen Prozentsatz weggeworfen, vernichtet.
Auf der anderen Seite verhungern viele Menschen oder krebsen nur so am Überlebenskampf dahin.
Irgendwo muss aber mit Lebensmittel Geld verdient werden, denn sonst könnten solche Gehälter für deren Bosse nicht bezahlt werden.
Ich bin noch so aufgewachsen und erzogen worden, dass es eine Sünde ist, Lebensmittel wegzuwerfen,
was nicht von uns gegessen wird, dass bekommen unsere Tiere.
Und sollte wirklich mal was schlecht geworden sein, dann wird damit der Komposthaufen gefüttert.
In Japan werden Lebensmittel wenigstens kompostiert, um daraus wenigstens einen wertvollen Dünger zu machen.

Gestern stand im Landw. Wochenblatt, dass Phosphat in 1oo Jahren knapp werden könnte-
schon aus der Sicht, dass unsere Ressourcen nicht unerschöpflich sind,
ist es sehr bedenklich, wie wir mit diesen Gütern umgehen.
Sicher mann könnte jetzt sagen, sollen die anderen doch was tun, ich kann doch überhaupt nichts ändern.

Und doch hat jeder - wenn er sich seiner Verantwortung bewusst ist,
mehr in der Hand als er meint.
Es gibt ein sehr gutes Buch-
was Leib und Seele zusammenhält,
Gespräche zwischen Koch und Mönch.
Da wird einem auch die tiefere Bedeutung von Essen bewusst.
Es hat auch etwas mit Kultur zu tun.
Unsere Wegwerfkultur wirft scheinbar als erstes ihre Kultur weg.
Habe vor kurzem die Veranstaltungsreihe des Stift- Schlögl,
gesehen, dort ist auch Boden, Pflanze, Tier und Mensch als Ganzes in einer Reihe im Blickpunkt.

Das Wegwerfen von Brot ist auch ein Teil eines Ganzen.
Wir werfen noch viele andere wertvolle Dinge weg,
ob es sich im Werte, um Leben, um Überzeugungen, um Verantwortung dreht-
und es ist so praktisch, sich hinter der Gesellschaft, hinter der Wirtschaft,
hinter dem globalen Handel, hinter der Politik zu verstecken.
Und jeder, der versucht, etwas zu verändern, wird sehr schnell in die Spinnerecke gestellt.
regi


  05-11-2005 08:15  gfb
Brot wird weggeworfen
Es wird auch später DVDs geben. Derzeit ist das rechtlich noch nicht möglich. Der Film bringt keine Schuldzuweisungen. Er zeigt die Spannung auf die weltweit im Bereich Landwirtschaft
und Konsum besteht. Eigentlich eine Anregung zum Umdenken.
Empfehlenswert sind die beiden oben angeführten Seiten
www.dottenfelderhof.de - nähre Frankfurt am Main
www.herrmannsdorfer.de - 30 km südöstlich von München
Das sind Beispiele für eine Zukunftslandwirtschaft, sozusagen die Vorboten. Politiker, Journalisten, Lehrer, Bauern, Bäuerinnen, Konsumenten, etc. sollten dort hinfahren.

Filmtipp: http://www.we-feed-the-world.at





  05-11-2005 20:51  raps
Brot wird weggeworfen
Hallo !!

Ein sehr heikles Thema, das ihr da auseinandernehmt.

Die einzige Möglichkeit hier etwas zu ändern ist unser Konsumverhalten. Man muss nicht zu jeder Jahreszeit alle Früchte haben, die unsere Natur hergibt. Wenn man sich auf die Natur einstellt, auf die Jahreszeit, kann man sich auch gesund ernähren, ohne alles aus Übersee importieren zu müssen. Und sehr wichtig ist es auch, dass es endlich zu einer durchschaubaren Lebensmittelkennzeichnung kommt, damit der Verbraucher auf einen Blick sieht, wo das eigentlich herkommt. Erst wenn das gelingt, wird sich etwas ändern.

Die Lebensmittel wurden deshalb so billig gemacht, damit sie sich wirklich jeder leisten kann. Leider hat niemand bedacht, dass viele Dinge die billig sind, auch als wertlos betrachtet werden. Nur so kann ich mir den katastrophalen Umgang mit unseren Lebensmitteln heutzutage erklären.

Niemand weiß, ob es richtig ist, wenn man Getreide verheizt. Das soll jeder für sich entscheiden, er muß es ja auch einmal selbst verantworten.
Aber eines ist klar. Ob richtig oder falsch, es wird sich nichts ändern für die vielen Hungernden und Notleidenden in der ganzen Welt, egal ob es verheizt wird oder nicht. Denn selbst wenn sich jemand bereit erklärt und sein Getreide kostenlos zur Verfügung stellt, wird er es nicht dorthin bringen, wo es gebraucht wird. Es gibt eben nur eine sinnvolle Möglichkeit den Armen zu helfen. Und das ist GELD.

Und genau das kritisiere ich an den Beiträgen hier, jeder weiß dass jedes Jahr abertausende Menschen verhungern, aber wer tut wirklich etwas dagegen?
Insgeheim beten wir doch :

Guter Gott wir danken dir, dass die Neger hungern und nicht wir !!!!!!!!!!!!

Und da kann man tausend mal sagen Geld ist nicht alles, in diesem Bereich ist es d o c h so .
Aus diesem Grund habe ich vorige Woche 1.300 € für die Erdbebenopfer in Pakistan gespendet , im Vertrauen auf einen sorgsamen Umgang durch die Veranwortlichen der Spendenaktion.
Ich hab lange überlegt, ob ich davon schreiben soll oder nicht, aber vielleicht kann ich den Einen oder Anderen dazu motivieren, einmal wirklich zu helfen, und nicht immer nur davon zu reden.
Ein etwas zynischer
raps


  06-11-2005 07:39  theres
Brot wird weggeworfen
Hallo Raps,
hier schreibt kein zynischer, sondern ein sehr weiser Bauer.
Respekt- du scheinst noch jung an Jahren zu sein, aber bist über dein Alter hinaus sehr weit gereift.
Ich gebe dir recht, dass wir es uns doch einfach machen,
wir jammern über den Hunger in der Welt und wie wir unser Konsumverhalten ändern können.
Vor der Frage, wie kann ich an dem vielen Leid, am Hunger in der Welt etwas verändern, stand ich auch- und angesichts der Katastrophen und dem Elend, das in vielen Ländern der Welt herrscht, wollte ich zuerst fast aufgeben.
Zu dieser Zeit wurden wir selbst von einem schweren Unglück heimgesucht- und da waren sie, die Hände, die halfen, Nachbarn, die mitanpackten, einfach das Gefühl, auch im Unglück nicht allein zu sein- hat uns damals sehr geholfen.
Und von da an- haben wir uns ganz bewusst entschieden, mit einem Teil des Geldes, das wir beschlossen haben- in Zukunft für andere Menschen in Not zu spenden,
ein Projekt zu fördern, dass besonders Frauen auf dem Land helfen will, damit sie gestärkt für die Familien sorgen können,
ein Teil wird für die akuten Katastrophenfälle hergegeben, wir wissen, dass damit auch die Not nur vielleicht ganz winzig gemildert wird.
Und ein Teil kommt in einen Hilfsfond für Leute, die unverschuldet in Not geraten sind.
Mir ist bewusst, dass damit überall nur ein Tropfen auf dem heissen Stein herauskommt,
aber das haben wir selbst erfahren, mit dem Unglück muss man sowieso selbst fertig werden, aber das Gefühl in der Not nicht alleine zu sein,
das hilft.
Seither kaufe ich bewusst fair gehandelte Lebensmittel und wo es geht regional bei uns erzeugte Waren.
Es ist vermutlich weniger als ein Tropfen im Ozean,
aber das ist das einzige, was ich wirklich tun kann.
Allerdings hat diese Beschäftigung mit dem Leid und der Not der Landwirtschaft besonders in der 3. Welt auch bei uns zu einer betrieblichen Veränderung geführt.
Für mich sind die Bäuerinnen und Bauern von woanders näher gerückt und die Bilder die ich dabei gesehen habe,
die haben mich ziemlich getroffen.
Irgendwie ist uns der Appetit auf Soja vergangen, die Bilder der zerstörten Landschaften, der Böden, die werde ich so schnell nicht mehr los.
Ich habe ds dumpfe Gefühl, dass die Landwirtschaft eine viel tiefere und grössere Bedeutung hat, als uns zugestanden wird,
Aber Landwirtschaft ist mehr, als nur zu rechnen, ob es sich noch lohnt Weizen anzubauen, um ihn zu verheizen oder als Brotgetreide zu verkaufen.
Vor einer Weile hatten wir einen Referenten, der sich um kranke Böden in der Welt sehr besorgt geäussert hat-
das weggeworfene Brot ist nur das Sympthom,
die Ursache liegt viel tiefer.
Aber solange es noch solche Bauern gibt, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind, ist mir um die Zukunft dieser Erde doch nicht bange.
Irgendwie sind Kinder ein Geschenk, die einem tief in die Verantwortung hineinführen- wir haben diese Erde von den Kindern nur geliehen.
frdl. Gr.
regi


  08-11-2005 17:05  Hillmaster
Brot wird weggeworfen
Seawas!
Habe den film auch ´gesehen am anfang verbrennen sie ja das ganze retourbrot von wien.ich habe mir gedacht warum sie es nicht wie in deutschland ganz billig verkaufen oder verschenken.Außerdem haben sie gesagt das die österreichischen bauern weizen und mais hauptsächlich nur für die biogasanlage anbauen was aber nur geringfügig stimmt. Den fischern will die eu die Lebensgrundlage ja weggnemen.die sache mit dem treibhaus war ja ein wahnsinn.der nestle chef hat ja über das thema geredet ernährung und co hat geredet bio ist der größte blödsinn war einer seiner Meinungen.

  08-11-2005 21:38  Wein4tler27
Brot wird weggeworfen
zum konsumverhalten wollte ich was sagen!

Wenn wir nicht den soja und rohrzucker der armen länder kaufen können einige große konzerne dort weniger umsatz machen.

Der anreiz in der erklärung zum film ist sehr gut, daß Ware die exportiert nur durch stützung so billig ist

Mfg


  13-11-2005 18:11  gfb
Brot wird weggeworfen
Lebensmittelselbstversorgung eines Landes sollte das Ziel sein.
Transportkosten würden weniger werden und somit auch die
Verkehrsprobleme.
Regional produzieren - regional verbrauchen.



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