Mutterkühe
Hallo Freunde !
Wir haben unseren Betrieb auf MK. umgestellt, nun haben wir das problem das die trockstehenden Kühe von den anderen Kälbern immer wieder besaugt werden und dann nach der Geburt keine Bistmilch geben,sondern normale, aber das Neugeborene brauch unbedingt Bistmilch wegen der Abwehrkräfte. da wir sie leider baulich nicht trennen können.
Nun bitten wie um Rat und Hilfe.
Sind für jede Anregung und Tip sehr dankbar.
Schönen sonnigen Sonntag
Naturbua
Mutterkühe
Liebe Mutterkuhhalter!
Aus Sicht der Produktionsberatung wird immer eine Herdentrennung empfohlen. Gerade in der Einstellerproduktion, wenn ein Stier in der Herde mitläuft, können die weiblichen Absetzer schon vor dem absetzen (6-9 Monate) gedeckt werden. In der Jungrindproduktion saugt das Kalb meist länger bei der Kuh (oft bis zu einem Jahr), hier ist die Einhaltung der Trockenstehzeit für die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit der Kuh entscheidend. Zuchtbetriebe setzen meist sehr früh ab, vorallem die weibliche Nachzucht gehört von der Herde, um das besaugen nicht zu fördern. Schon in der Planung sollte dies berücksichtigt werden. Es gelten bezüglich der Trockenstehzeit die gleichen Grundsätze wie in der Milchviehhaltung, also mind. 4-6 Wochen. Die Kuh hat es sich verdient, von der Kälberaufzucht zu erholen! Das gegenseitige Besaugen von Kühen kann mehrere Ursachen haben: fütterungs- und haltungsbedingt, Kuhlinien (nicht unbedingt rassebedingt),... es bräuchte hier eine genauere Analyse.
Wenn absolut keine räumliche Trennung möglich ist, können sich Betriebe mit Euterschutznetzen abhelfen (werden mit einem Gurt an der Kuh befestigt und das Euter ist im Netz geschützt). Dies ist sicher eine kostengünstige Lösung, um rasch handeln zu können.
Für weitere Fragen stehen die Mutterkuh-Produktionsberater der Landwirtschaftskammern in den Bundesländern zur Verfügung.
LG, Andreas Hager
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