06-01-2009 18:22  Spari
- auch Schweine brauchen eine ehrliche Herkunftskennzeichnun
Weil der Mensch ansich ein Egoist ist und es auf wirtschaftliche Interessen ankommt auch skrupellos werden kann, müssen wir Schweinebauern unsere Tiere per amtlicher Verordnung vorbeugend mit einem Folterwerkzeug quälen. Wie nun die bittere Erfahrung lehrt, gibt die im 21. Jahrhundert aufgezwungene Kennzeichnungspflicht, weder uns Produzenten noch den Konsumenten, noch immer nicht jene Rechts- und Treffsicherheit die damit erreicht werden sollte. Nach erfolgter Schlachtung kann nach den bisherigen gesetzlichen Rahmenbedingungen unser Fleisch x-beliebig mit Anderem fragwürdiger Herkunft vermischt und gemeinsam verarbeitet werden. Unter dieser Voraussetzung haben unsere Konsumenten mit Sicherheit nicht die Gewähr, jene Produktqualität zu erhalten, die unsererseits versprochen und in der Öffentlichkeit beworben wird. Um nun uns Alle vor wirtschaftlichen- und Imageschäden zu bewahren, fordere ich die politischen Verantwortungsträger bzw. die gesetzlichen Körperschaften auf, unsere durchgehend kontrollierte Fleischproduktion vor jeglicher Manipulation in der Verarbeitung und Vermarktungsebene zu schützen. In Hinblick auf einen ehrlichen Tierschutz in der Tat, wäre allerdings auch die Umstellung der Tierkennzeichnung auf ein tierfreundlicheres System ernsthaft zu überlegen, denn die praktische Anwendung des Schlagstempels ist "grausam" und setzt Gefühlskälte sowie Herzenshärte voraus .... Ein Übergreifen bzw. Durchschlagen dieser aufgezwungenen rohen Untugend ist vor meinem geistigen Auge in Folge auch im zwischenmenschlichen Bereich zu befürchten. Schlussendlich müssen wir doch bedenken, dass vom Wohlbefinden unserer gehaltenen Tiere auch wesentlich unser Betriebserfolg abhängt. Ein leidenschaftlicher Träumer für eine bessere Welt? Karl Spari sen.

  06-01-2009 19:05  Nobody
- auch Schweine brauchen eine ehrliche Herkunftskennzeichnun
Na ja dass mit dem tätowieren fällt aber nicht unter Tierquälerei, wennst die Tiere mit 30-50 kg Gewicht mit dem kleinen Stempel tätowierst musst ja nicht festzuschlagen, wichtig ist vielmehr dass Tätowiertusche am Stempel ist die dauerhaft färbt.

Ich hoffe Du rufst mit diesem Beitrag nicht die militanten Tierschützer hier im Forum auf, welche keine Ahnung von Lw. und von der Realität haben, sich aber immer wieder einmischen und auf uns Schweinebauern hinhacken .

Stell dir mal vor manche Menschen zahlen viel Geld fürs tätowieren, oder fürs piercing.

MfG
Nobody

  06-01-2009 19:13  ANDERSgesehn
- auch Schweine brauchen eine ehrliche Herkunftskennzeichnun

ich habe selbst keine tätowierung oder piercing jeglicher art (samt ohr), aber was ist schmerzvoller?

ANDERSgesehn.



  07-01-2009 10:56  sturmi
- auch Schweine brauchen eine ehrliche Herkunftskennzeichnun
@spari
Naja, das Tätowieren der Qualitätsschweine ist halt ein notwendiger Vorgang um die Rückverfolgbarkeit gewährleisten zu können. Das stempeln/tätowieren mit einer leichten Schlagbewegung ist sicherlich keine Tierquälerei, weil diese "Schmerzen" an der Hautoberfläche erträglich sind.
Das Problem bei der ganze Sache ist, dass der Tätowierer in´s Schweineabteil muß und die Tiere durch die leichten Schlagbewegungen in Angst versetzt werden. Dies ist weder für den Nutztierhalter noch für die Schweine angenehm. Bei der Automatenfütterung kannst du das tätowieren von 50 kg Qualitätsschweinen vergessen, das artet in ein Fangenspielen aus.
Besser funktioniert es bei der Flüssigfütterung, da stehn die Qualitätschweine am Trog und fressen. Diese Zeit kann man zum tätowieren nützen und es bricht nicht so schnell eine Panik aus.
MfG Sturmi





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