27-06-2006 09:24 hans_meister
Förderung, Gentechnik, Direktvermarktung
Ein Bauer aus Kärnten schreibt:
Ein Bravo an unsere Interessensvertretung und jenen Politikern die uns Bauern in den Gremien und im Parlament vertreten! Wir haben es Ihnen zu verdanken, dass Angestellte der SVAB, welche zum Teil von unseren Beiträgen bezahlt werden, auch noch unsere Einnahmen kontrollieren dürfen.
Sind wir Bauern und Direktvermarkter alle Betrüger? Die Schlachtungszahlen unserer Tiere sind ohnehin über die Datenbanken abzufragen. Vielleicht will man uns auch noch vorrechnen, wie viel Fleisch oder Speck man selber verzehren kann. Wie viel Arbeit und Kapital man in diesem Betriebszweig investieren muss, ist nicht gefragt. Für die SVAB zählt nur der Umsatz.
Ich finde es irrsinnig, dass man für mehr Arbeit auch noch Beiträge zu zahlen hat. Man möchte sich und der Familie einmal einen Urlaub gönnen und nicht sinnlose Beiträge in ein Fass ohne Boden einzahlen. Was haben wir später von einer versprochenen höheren Pension, wenn wir bis zum Umfallen arbeiten sollen?
Ich habe Verständnis für Kontrollen, wenn wir eine Förderung erhalten, nicht aber für zusätzliche Einnahmen, die man ohnehin für die Existenzsicherung des Betriebes benötigt. Außerdem wird uns durch diese unnötigen Kontrollen der SVAB die Freude an der Arbeit genommen. Unsere Politiker(innen) sollten einmal darüber nachdenken, diesen Gesetzespfusch zu ändern.
Wie sieht ihre Meinung dazu aus? Wie geht es Ihnen bei den heiklen Themen Förderung und Gentechnik?
Ein Bauer aus Kärnten schreibt:
Ein Bravo an unsere Interessensvertretung und jenen Politikern die uns Bauern in den Gremien und im Parlament vertreten! Wir haben es Ihnen zu verdanken, dass Angestellte der SVAB, welche zum Teil von unseren Beiträgen bezahlt werden, auch noch unsere Einnahmen kontrollieren dürfen.
Sind wir Bauern und Direktvermarkter alle Betrüger? Die Schlachtungszahlen unserer Tiere sind ohnehin über die Datenbanken abzufragen. Vielleicht will man uns auch noch vorrechnen, wie viel Fleisch oder Speck man selber verzehren kann. Wie viel Arbeit und Kapital man in diesem Betriebszweig investieren muss, ist nicht gefragt. Für die SVAB zählt nur der Umsatz.
Ich finde es irrsinnig, dass man für mehr Arbeit auch noch Beiträge zu zahlen hat. Man möchte sich und der Familie einmal einen Urlaub gönnen und nicht sinnlose Beiträge in ein Fass ohne Boden einzahlen. Was haben wir später von einer versprochenen höheren Pension, wenn wir bis zum Umfallen arbeiten sollen?
Ich habe Verständnis für Kontrollen, wenn wir eine Förderung erhalten, nicht aber für zusätzliche Einnahmen, die man ohnehin für die Existenzsicherung des Betriebes benötigt. Außerdem wird uns durch diese unnötigen Kontrollen der SVAB die Freude an der Arbeit genommen. Unsere Politiker(innen) sollten einmal darüber nachdenken, diesen Gesetzespfusch zu ändern.
Wie sieht ihre Meinung dazu aus? Wie geht es Ihnen bei den heiklen Themen Förderung und Gentechnik?
27-06-2006 20:51 mandy
Förderung, Gentechnik, Direktvermarktung
Hallo allerseits.
Ich kann dir als "leidgeprüfter Exdirektvermarkter" nur voll und ganz beipflichten. Ich begann auch in den 90-er Jahren - wie so schon von Molterer + Co gepredigt - ein zweites Standbein in der DV auf Wochenmärkte aufzubauen. Aber kaum blieb mir nach anfänglichen Investitionen( Marktschirm, Waage, Kühlzelle etc, etc ) etwas Gewinn übrig, rückte mir auch schon Finanzamt + moderne Raubritter = SVB
auf den Pelz.
Resumee: Außer einem Ischiasleiden, Einbuße an Lebensqualität (Arbeiten rund um die Uhr, herumpritscheln mit Wasser, Aufzeichnungen am Sonntag vormittag u. v. m.) blieb mir kaum etwas übrig.
Und hätte ich nicht rechtzeitig aufgehört, wäre mir wahrscheinlich auch noch meine Frau irgendwann weggelaufen.
Aber das interessiert unsere "Interessensvertretung" wohl kaum, die zerbrechen sich in erster Linie den Kopf damit, wie sie die kleinen Bauern - sprich Beitragszahler, noch besser und effizienter schröpfen können. Mich wundert es nicht, das immer weniger Jungbauern den Betrieb der Eltern übernehmen wollen, um damit täglich ums Überleben zu kämpfen.
Hallo allerseits.
Ich kann dir als "leidgeprüfter Exdirektvermarkter" nur voll und ganz beipflichten. Ich begann auch in den 90-er Jahren - wie so schon von Molterer + Co gepredigt - ein zweites Standbein in der DV auf Wochenmärkte aufzubauen. Aber kaum blieb mir nach anfänglichen Investitionen( Marktschirm, Waage, Kühlzelle etc, etc ) etwas Gewinn übrig, rückte mir auch schon Finanzamt + moderne Raubritter = SVB
auf den Pelz.
Resumee: Außer einem Ischiasleiden, Einbuße an Lebensqualität (Arbeiten rund um die Uhr, herumpritscheln mit Wasser, Aufzeichnungen am Sonntag vormittag u. v. m.) blieb mir kaum etwas übrig.
Und hätte ich nicht rechtzeitig aufgehört, wäre mir wahrscheinlich auch noch meine Frau irgendwann weggelaufen.
Aber das interessiert unsere "Interessensvertretung" wohl kaum, die zerbrechen sich in erster Linie den Kopf damit, wie sie die kleinen Bauern - sprich Beitragszahler, noch besser und effizienter schröpfen können. Mich wundert es nicht, das immer weniger Jungbauern den Betrieb der Eltern übernehmen wollen, um damit täglich ums Überleben zu kämpfen.
29-06-2006 21:52 Seetaler
Förderung, Gentechnik, Direktvermarktung
Zu diesem Thema möchte ich folgendes sagen, wir haben bereits vor die Herrn Politiker uns aufmerksam machten, das ein Zusatzeinkommen die Landwirtschaft weiter halten kann um ein Solches bemüht.
Wir betreiben Urlaub am Bauernhof, setzen unsere Energie neben der Landwirtschaft eben für diesen Betriebszweig so gut es geht ein. Es ist so dass dies einen enormen Einsatz braucht damit er auch was bringt.
So wie der Bauer aus Kärnten schreibt ergeht es auch mir und meiner Frau, abends wenn man müde ist auch noch Büroarbeit, die Freizeit oder besser die Zeit zum Abschalten wird immer weniger.
Wir hatten vergangenes Jahr eine Prüfung unserer Aufzeichnungen, ob ja alles angegeben würde, dabei stellte der Prüfer noch die Frage wieviel Schnaps wir verkaufen würden, den auch das sollte angegeben werden.
Wen wundert es das die Jungen bei so einer Situation nicht bereit sind weiter zu machen.
Dann kommen unsere bäuerlichen Vertreter auf die Idee die Einnahmen aus den Nebentätigkeiten zum Sanieren der SVB zu verwenden.
Ich glaube man hätte dazu bei der Verwaltung dieser Anstalt noch viel mehr einsparen können, aber man hat einfach gewisse Dinge um getauft so heissen jetzt die einzelnen Direktoren der Landesanstalten Regionalstellenleiter aber mit einem Direktoren-Gehalt und das in jedem Bundesland.
Zu diesem Thema möchte ich folgendes sagen, wir haben bereits vor die Herrn Politiker uns aufmerksam machten, das ein Zusatzeinkommen die Landwirtschaft weiter halten kann um ein Solches bemüht.
Wir betreiben Urlaub am Bauernhof, setzen unsere Energie neben der Landwirtschaft eben für diesen Betriebszweig so gut es geht ein. Es ist so dass dies einen enormen Einsatz braucht damit er auch was bringt.
So wie der Bauer aus Kärnten schreibt ergeht es auch mir und meiner Frau, abends wenn man müde ist auch noch Büroarbeit, die Freizeit oder besser die Zeit zum Abschalten wird immer weniger.
Wir hatten vergangenes Jahr eine Prüfung unserer Aufzeichnungen, ob ja alles angegeben würde, dabei stellte der Prüfer noch die Frage wieviel Schnaps wir verkaufen würden, den auch das sollte angegeben werden.
Wen wundert es das die Jungen bei so einer Situation nicht bereit sind weiter zu machen.
Dann kommen unsere bäuerlichen Vertreter auf die Idee die Einnahmen aus den Nebentätigkeiten zum Sanieren der SVB zu verwenden.
Ich glaube man hätte dazu bei der Verwaltung dieser Anstalt noch viel mehr einsparen können, aber man hat einfach gewisse Dinge um getauft so heissen jetzt die einzelnen Direktoren der Landesanstalten Regionalstellenleiter aber mit einem Direktoren-Gehalt und das in jedem Bundesland.
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