Jetzt gehts den Bauern an den Kragen

Antworten: 44
  12-08-2012 22:36  Mick
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Momentan feuert die SPÖ via AK und Rotfunk (ORF) aus allen Rohren: Einheitswert, Einkommenssteuer, Förderungen...Jeden Tag ein neuer Artikel und eine passende Debatte auf orf.at dazu.

Sollen sie ruhig, am besten alle Förderungen abschaffen und von mir aus muss jeder buchführen und entsprechend Steuern zahlen (aber wirklich jeder und nicht wieder die aaarmen Kleinstbauern ausnehmen weil bei denen macht man dann ja Sommerurlaub). Dann bleiben halt statt derzeit 170.000 Bauern innerhalb ganz weniger Jahre vielleicht 10 bis 20.000 bauern in Ö über und die Konsumenten zahlen dann halt über die Lebensmittelpreise. Weil billig importieren spielens mittlerweile auch nicht mehr, soviel ist einfach nicht mehr da, zumindest nicht jedes Jahr.

Das sind dann halt riesengroße Betriebe, aber offensichtlich ist das ja das Ziel der Roten: Großbauern.

Weiter zu schauen als zum Tellerrand schaffen diese Intelligenzler ja nicht. Haben ja nichtmal kapiert, dass LEADER keine Agrarsubventionen sind...

Und was sagen unsere Vertreter dazu? Keine Ahnung, sind wohl gerade die meisten auf Urlaub...

  13-08-2012 06:57  hardl1266
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@ mick.
Die schwarzen intelligenzler habens auch nicht geschaft das krarzustellen.

  13-08-2012 09:44  unicorn
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Sehen wir das doch mal positiv:
1. 150k Bauern weniger heißt auch ca. 200k Ex-Bauern/Innen, welche den Anderen Ihren Job weg nehmen, da Sie ja Arbeiten gewohnt sind. Damit gibt in den Städten mehr Arbeitslose, welche Ihnen ja dann auch mal auf den Kopf fallen werden.
2. Wenn ich mir meine Finanzen so ansehe, werde ich als Buchführender später auch weniger Steuern zahlen. Bin nur aus Bequemlichkeit in der Pauschalierung. Sollte ich irgendwann mal wachsen wollen, so kann ich das Wachstum auch noch von der Steuer absetzen.
3. Weniger Bauern heißt auch weniger Bürokraten.

Und wenn ich etwas nachdenke, fallen mir sicherlich noch ein paar Punkte ein.

lg unicorn


  13-08-2012 10:33  Tyrolens
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Da der Großteil der Betriebsleiter ohnehin kurz vor der Pension steht, nehmen die mittelfristig niemandem den Job weg. Die gleiten ganz einfach in die Pension über. Nur der Junior wird nicht mehr Landwirt, sondern bleibt in seinem Job und freut sich über schöne Pachteinnahmen.
Eine Reduzierung von 170 tsd auf 10 tsd Betrieb würde noch nicht mal bedeuten, dass die Betriebsgrößen explodieren würden. Es würde bspw. einen Sprung von 20 ha auf 340 ha bedeuten. Somit wären das noch alles Familienbetriebe.

Letztlich stellt sich halt wieder mal die Frage, wie gerecht ein Steuersystem sein soll.


  13-08-2012 11:18  tiroler
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@Tyrolens
glaubst Du wirklich 1o tsd betriebe können die gesamte öst. landwirtschaft betreiben ?
das möchte ich mir anschauen.
mfG. Heinz

  13-08-2012 11:27  Tyrolens
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Das hängt davon ab, wie weit die Vorstellungskraft reicht.
Vermutlich denkst du an die Bergbauernbetriebe. Die sind in solchen Dimensionen nur als Weide- bzw. Almengebiete zu führen. Ist selbst das nicht mehr rentabel, würden die in diesem Fall wieder verwalden.

Bei uns im Dorf würde sich dann auch nur mehr ein halber Betrieb ausgehen. Derzeit sind es 13.

  13-08-2012 11:31  tiroler
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
ich dachte an die bergbauern.
im oberland gäbe es etliche halbe betriebe.
Heinz

  13-08-2012 11:51  Restaurator
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
erstens - wie ein vorschreiber richtig bemerkt hat - vergrössert sich dann (hauptsächlich) die arbeiterklasse, was den roten im zusammenspiel mit den gewinnorientierten konzernen super gelegen kommt, weil es dann endlich wieder viel arbeitslosigkeit und dumpinglöhne gibt. das wiederum schafft erneut das verlorengegangene klientel des ausgebeuteten arbeiters / angestellten.
zweitens - auch wenn soziale unterstützung notwendig ist, so ist es teilweise schon (beinahe?) jenseits von gut und böse was da an wenigverdiener, bzw. bewusst in teilzeit arbeitenden damit wenigverdiener, ausbezahlt wird. siehe grafiken ab S. 50 im link (jaja, ich weiss, dass ich das in einem anderen thread schon einmal gepostet hab, aber es hat immer noch seine gültigkeit).
irgendwie muss das in zukunft auch finanziert werden.
zum thema, dass dann halt alles verwaldet: das schau ich mir an wie der tourismus reagiert wenn sein wichtigstes "werkzeug", unsere schöne landschaft, wegfällt.
 

  13-08-2012 12:10  Tyrolens
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Im Tiroler Oberland sind die Landwirte ja oft auch selbst direkt mit dem Tourismus wirtschaftlich verbunden. Die haben also schon ein persönliches Interesse daran, dass das Land gut aussieht. Dabei muss Wald nicht unbedingt negativ sein.

Ich sage ja auch nicht, dass es gut ist, aber wenn es so kommt, dann kommt es so. Da können wir alle Kopf stehen.

Man muss einfach akzeptieren, dass man die Zügel nicht mehr selbst in der Hand hat, sobald man von der Politik abhängig ist. Man sieht das gut an der Ökostrom-Diskussion. Dreht die Politik den Geldhahn zu, ist Biogas tot. Ich halte das für eine sehr ungünstige Lage. Für Betriebe ist so etwas kaum kalkulierbar.

  13-08-2012 19:14  Hirschfarm
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@hammy: Da gehts den Bauern nicht an den Kragen, sondern das ist sogar ein Gefallen den die Sozi den Bauern mit der Abschaffung der Pauschalierung machen. Dann sehen Sie endlich daß Sie nichts verdienen und beginnen endlich wirtschaftlich zu denken.
mfg

p.s.: Ungefähr 5% Ausnahmen bestätigen die Regel.

  13-08-2012 20:41  FraFra
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
ui mir schlottern schon die knie!!!


und glaubst du die bauern ham das nicht drauf das sie die bilanzen paasend hindrehen wie die großen gewerbebetriebe??

  13-08-2012 20:44  jvc
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Ist ja eh schon egal Aufschreiben müssen jede Mistfuhre und sonstigen Schmorn da kommts auf die doppelte Buchführung auch nimma an.Das Finanzamt wird blöd schauen wenn die meisten ehemals Pauschlierten Lw. Betriebe viel weniger Steuer zahlen.Die Abschaffung der Pauschalierung fürchte ich nicht.Unsere Schwachmatiker Berufsvertetung schaut wie immer untätig zu.

  13-08-2012 20:56  Mick
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@hardl

Genau das meinte ich ja mit meinem letzten Satz...

  13-08-2012 21:41  kleegras
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Der Bauernbund wird`s schon wieder richten.

  13-08-2012 22:44  Fetzerl
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Der Bauernbund wird gar nix richten, weil die Leute dort nicht einmal kapiert haben, dass es die Diskussion gibt; geschweige denn haben sie vernünftige Argumente für die derzeitige Situation und schon gar kein Konzept oder Ideen, wie man die Einkommensberechnung in der Landwirtschaft anders gestalten könnte... oder hat jemand etwas Gegenteiliges mitbekommen? Selbiges gilt natürlich auch für den Landwirtschaftsminister und die LWK, da herrscht das gleiche Trauerspiel...
Die Diskussion um die LEADER-Programme hat das wunderbar gezeigt: alle haben über die Agrarsubventionen geschimpft und keiner hat erklärt, was das eigentlich ist, wofür das Geld ausgegeben wurde und warum der Staat da mehr hineingesteckt hat...

  14-08-2012 00:39  Gratzi
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
...da wird sich aber die Lobby der Wirtschaftstreuhänder und Steuerberater freuen, soviele neue Klienten!

  14-08-2012 08:14  tomsawyer
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Eines noch, wenn ich nicht mehr pauschliert bin, kann ich mir bei jeder Investition die UST holen,was ich als pauschlierter Landwirt nicht kann.Also das ganze Theater ist ein Nullsummenspiel.

  14-08-2012 08:20  walterst
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@ikarus
die EK-Steuerpauschalierung und die UST-Pauschalierung sind aber 2 Paar Schuhe.

  14-08-2012 08:51  may
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Eigentlich ist der Eingangstext schon ein Hinweis, wie wenig Ahnung die Leute von der Materie haben.
Die sog. Subventionen der EU werden bei der Gewinnermittlung natürlich als landw. Einnahmen berücksichtigt, sie sind ja Entschädigungen dafür, dass die Getreidepreise und Viehpreise sowie der Milchpreis von der EU herabgesenkt wurde. Die Zahlungen für die ländliche Entwicklung (ÖPUL, AZ, Investitionszuschüsse) sind halt Abgeltungen für bestimmte Leistungen.
Beim Begriff Einkommen muss man immer aufpassen, auf welche Größe er sich bezieht. Veröffentlicht wird meist das Bruttoeinkommen je Betrieb (schaut schöner aus). Wenn dann die Sozialversicherung weggerechnet wird und auf die Bewirtschafter aufgeteilt wird bleibt meist sehr wernig zu versteuerndes Einkommen übrig. Größere Betriebe und Betriebe mit Nebentätigkeiten müssen sowieso mit dem Finanzamt abrechnen.

ps
Der Wahlkampf hat begonnen und da sucht man sich natürlich Themen, die von der Unfähigkeit der eigenen Minister ablenken.
nix für ungut Hans

  14-08-2012 08:53  Tyrolens
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Was ihr immer mit der Buchhaltung habt? Ich glaube, dass dieses Märchen des irrsinnigen Aufwands und ihrer ungehörigen Schwierigkeit von Steuerberatern gestreut wurde. Buchhaltung ist echt einfach, die kann jeder nach ein, zwei Wochen üben. Mehr als Addieren und Subtrahieren muss man nicht beherrschen. Der Rest besteht aus Kästchen ausfüllen. Als sorgsamer Betrieb führt man doch ohnehin schon Aufzeichnungen.

  14-08-2012 10:02  Gratzi
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@tyrolens

super super ... damit hast auch den Durchblick über Einkommen zu Ausgaben.
Summe der Einkünfte ( auch Förderungen)
__________________
Summe der Ausgaben (Auch SV)
===================
Gewinn

  14-08-2012 10:08  Tyrolens
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
doppelpost

  14-08-2012 10:49  tomsawyer
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@walterst: ist mir schon klar, daß Einkommenssteuer und UST Pauschlierung verschiedene Schuhe sind.Wollt hinweisen,daß die pauschlierten Bauern für jede Investition die MWST zahlen müßen.Derzeit hätt ich noch etlichen Spielraum bis ich EK- Stéuer bezahlen müßte, freilich wenn man die Ausgleichszahlungen miteinbezieht,schauts schon wieder anders aus.

  14-08-2012 10:59  Gratzi
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@woodster
stimmt wie du schreibst, nur Steuer kannst in der EK nicht gegenrechnen.
Das ist wieder Sache der UST.
Steuer ist nie Gewinnmindert.

  14-08-2012 13:39  sisu
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Hallo!
Eine Aufhebung der Pauschalierung würde ja wohl bedeuten das man Einkommenssteuer nach dem tatsächlichen Einkommen bezahlt.
Was soll daran schlecht sein oder unfair?
Jeder Gewerbeberechtigte ist Einkommenssteuerpflichtig warum also auch nicht der Landwirtschaftliche Betrieb?
Eine Rückerstattung der Vost ist natürlich wieder mit einer Rückzahlung der Ust verbunden. Es ist natürlich auch mit Vorzügen verbunden wie einer UID-Nummer mit der kann man im EU-Ausland steuerfrei einkaufen sprich Netto.
Wie schon vorher geschrieben wäre eine Abschaffung des doppelten Sozialversicherungbeitrages sinnvoll, weil man im Prinzip nur einmal krank werden kann.
Eine Gegnrechnung vom Verlust in der Landwirtschaft zum Einkommen als Arbeitnehmer halte ich für Schwachsinn, das wäre das selbe wie die Gruppen Besteuerung.

  14-08-2012 14:24  Tyrolens
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Ist aber in jeder Personengesellschaft Standard. Betriebszweig A bilanziert negativ, Betriebszweig B bilanziert positiv, der Differenzbetrag wird als Einkommen besteuert.

  14-08-2012 14:31  Gratzi
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@woodster

hab das EA Rechnen und Bilanz 28 Jahre gemacht. Wenn du als Bauer viel investierst ist das super, kannst dir die Vorsteuer abziehen...nur das Problem ist eben bei Übergabe oder wenn du den Betrieb aufgibst....den dann hast keinen Verlustvortrag mehr. .... aber zum Glück gibt es viele anderen Lösungen!
Als Nebenlandwirt hast dann eben Summe der Einkünfte.
Gefährlich wird es erst dann, wenn du in einen Gewerbezweig über die 3 bis 5 Jahre Anfangverlust drüberkommst, dann streichen sie dir das als "Liebhaberei"

  14-08-2012 14:33  JosefP.
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Hallo!

Natürlich kann der Verlust der Landwirtschft mit den Steuern aus unselbständigem Erwerb gegenrechenen.

Hier macht man keinen Lohnsteuerausgleich sondern eine Einkommenserklärung!

mfg tschosef


  14-08-2012 14:43  Gratzi
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@tschosef

was ist da fuer Unterschied?
Selbstständige zahlen Einkommensteuer
Unselbstständige zahlen Lohnsteuer
der Steuersatz ist der selbe.

Nochmals SUMME der Einkünfte , egal welche, Landwirtschaft, Unselbstständige oder Devisengewinne
gegenübergestellt Aufwand = Gewinn !!!!!
Wennst einmal einen Steuernummer hast, hast nur mehr EINKOMMENSTEUER !
sicher kannst die Verluste aus der Landwirtschaft gegenrechnen, aber nicht lange, max. 5 Jahre wenn du dann keinen Gewinn hast, ist es Liebhaberei, und sie streichen dir rückwirkend die Steuervorteile.
Wäre doch super, habe in der Landwirtschaft nur Verluste und im Nebengewerbe Gewinne, und ich spare mir dann immer die Steuer.....das wäre ja super! Ausserden bekommst die Pension auch von Steueraufkommen...und das ist dann Mindestsicherung.

  14-08-2012 14:52  Tyrolens
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Nur aufpassen, dass sie dir keine Liebhaberei dran hängen. Ideal ist es für Betriebe, die gerne Expandieren (in welche Richtung auch immer).

  14-08-2012 15:02  Gratzi
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@ Tyrolens

stimmt, was glaubst weshalb der Staat das macht, nicht weil sie Steuer verlieren....die haben sich das bereits X mal durchgerechnet. Ausserdem kostet Betriebsprüfung Zeit, Geld und Nerven. Ausserdem haben sie dann alle Daten über Zukauf, Lager,Verbrauch und gleichen die Kennziffern ab.
Im Anfang lassen sie dich eh in Ruh, aber nach 7-10 Jahren, will der Fiskus mal "KOHLE" sehen...aber das schlimmst kommt hinterher...nachzahlung der Sozialversicherungsbeiträge...und die "Fackeln" nicht lange umher.....die sind die Ersten die deinen Laden dicht machen!!!
Und wenns dumm hergeht schätzen sie dich ein, kann bis zu den 7 fachen gehen....alles schon hinter mir.

  14-08-2012 16:32  krampus
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@Restaurator:

Mich stört Dein Bockgezappele bei Deinem Treads enorm!
Daher lese ich Deine Beiträge nicht mehr!

Bei allen PC Kursen die ich bisher besucht habe wurde jede bewegte Nick-Unterstützung als negativ angeprangert!

Mach was Du willst aber ich bin sicher nicht der Einzige dem das stört!




  14-08-2012 16:37  krampus
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@Gratzi

Du schreibst:
"hab das EA Rechnen und Bilanz 28 Jahre gemacht. Wenn du als Bauer viel investierst ist das super, kannst dir die Vorsteuer abziehen...nur das Problem ist eben bei Übergabe oder wenn du den Betrieb aufgibst....den dann hast keinen Verlustvortrag mehr. .... aber zum Glück gibt es viele anderen Lösungen!"


Wo siehst Du ein Problem bei der Ãœbergabe?





  14-08-2012 17:23  Gratzi
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@krampus
das die Finanz bei dir das Gebäude und bewergliche Inventar einer Schlussbewertung zuführt. Mir wurde zu Beispiel ein 6 Jahre alter PC den ich bereits abgeschrieben habe, mit einen 1/3 Wert berechnet.
Kommt drauf an, ob Einzelbetrieb oder GmbH. GMBH ist es sicher anders, weil du dir als Geschäftsführer abfertigen lässt, und ein neuer Betriebsführer die Firma weiterführt. Nur Einzelfirma wird bei Übergabe komplett abgerechnet. Und der Übernehmer fängt neu an. Hast bei Einzelfirma Vermögensbewertung, und hast die Differenz ist und war zu versteuern.

  14-08-2012 18:22  kst
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
endich werden die Beiträge sachlicher und sind nicht mehr polemisch wie zu Beginn.

Hallo Gratz! Du schreibst du hast 28 Jahre lang EA Rechnung und Bilanz gemacht.
Soviele ich weiß, brauchst bei Einkommen-Ausgabenrechnung keine Bilanz machen?
Die Zehntelabsetzungen bleiben natürlich auch beim Übernehmer erhalten.

Ich glaube das Wichtigste bei der Buchhaltung ist, zu Beginn die Gebäude und Maschinen ordentlich zu bewerten, (bei Gebäuden auch die Eigenleistung) weil sich das jahrelang auf die Afa auswirkt. Ich habe das damals in Zusammenarbeit mit der LBG gemacht.
Und jetzt mache ich die Steuererklärungen wieder selber.
mfg. kst



  14-08-2012 20:21  soamist2
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@ gratzi

an und fürsich mag ich deine beiträge. hier solltest du dein halbwissen ( halbwissen ist nur auf dieses thema bezogen) für dich behalten.

alleine dein satz "GMBH ist es sicher anders, weil du dir als Geschäftsführer abfertigen lässt, und ein neuer Betriebsführer die Firma weiterführt" lässt bei jedem der ein bissl was von der materie versteht seine haare aufstehen. slow down ...

derjenige der diesen thread eröffnet hat dürfte sich der möglichen tragweite eines derartig dummen kommentars nicht bewusst gewesen sein. ein hardcoresozi macht daraus eine steuerverweigerung der bauern allgemein usw...

was daran falsch sein soll wenn ich als bauer meinen gewinn aus l+f versteuern muss wie 99% der menschen in diesem land auch soll mir und vor allem der steuerzahlenden bevölkerung jemand erklären der hier den abgesang der bauern eingeläutet sieht.

und für alle denen es besonders schwer fällt: gewinn ist nicht gleich das was im laufe eines jahres aufs raibakonto gebucht wird ...







  14-08-2012 23:23  Gratzi
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@ kst
ja als einzelfirma brauchst bis zu einer gewissen Umsatzhöhe nur G+V, aber dann oder andere Gesellschaftsform hast doppelte Buchhaltung ( Bilanz) zu machen. Ich habe mir einfach ein selbst erklärendes Buchhaltungsprogram gekauft und auch selbst gemacht. hatte 4 Betriebsprüfungen ...ein bischen was haben sie immer gefunden, habe mir dafür den Steuerberater erspart. Aber nachher bei 2 verschiedenen Firmen habe ich die Buchhaltung auch ausgelagert. ... Bei einer Einkunftsart hatte ich es leicht, nur bei der anderen mit Lagerstand und Abschreibung war es halt auch ein bischen komplizierter, ist halt das ewige zum Wochenende dazusitzen und buchen.............!!! Jetzt habe ich das anders gelöst.
Schönen Marienfeiertag.

  14-08-2012 23:33  Gratzi
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@ soamist2

danke, deshalb liebe ich meine russische GmbH.
Sicher ecke ich oft ein bischen an, aber Zucker und Peitche ...... ist fallweise auch gut.
Bin froh diese Gewerbeberechtigung zu haben.

  14-08-2012 23:45  Gratzi
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
jetzt kann ich mir nur mehr alle 2 Wochen dieses Henderl leisten.
Muss eben dann meinen Freund/Freundin "einheizer" was verkaufen, damit ich mir auch ein anderes leisten kann. ( Freund oder Freundin nur deshalb, weil er es selber noch nicht weis, schreibt bei Webblog bei Geschlecht einmal "weiblich und dann wieder männlich".........wer weis es????

  15-08-2012 08:09  iderfdes
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Ich find die Idee mit der Buchführungspflicht nicht so furchtbar, viele würden sich sogar einiges ersparen, auch bei den SV-Beiträgen. Da aber auch 13. und 14. Gehalt nicht besteuert werden, müsste man im Sinne der Gleichberechtigung gleich mal ein Siebentel bei der Berechnung abziehen.

  15-08-2012 08:29  joholt
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Ich werde das gefühl nicht los das der Bauernbund und die ÖVP mit aller gewalt verhindern möchten das wir Bauern Buchhaltung machen müssen.Weil der grossteil der Bauern müsste ja nur eine Ausgaben Einnahmen Aufzeichnung machen und die ist wirklich kein problem. Und wer diese nicht im stande ist selber zu machen .................!
Wir machen schon lange Buchhaltung und es ist kein Problem auch nicht bei einer Kontrolle weil die sind bei weitem nicht so Arogant wie die AMA Kontrolore.
Mfg Hans

  15-08-2012 09:20  krampus
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
@joholt :
Du hast es auf den Punkt gebracht:

"Buchhaltung ist kein Problem auch nicht bei einer Kontrolle weil die sind bei weitem nicht so arogant wie die AMA Kontrollore."

Ein gut geführter Landwirtschaftsbetrieb hat in so manchen Jahren oft weit mehr Umsatzsteuerrückzahlungen vom Finanzamt als die Ausgleichszahlungen der AMA ausmachen!




  16-08-2012 10:30  kst
Jetzt gehts den Bauern an den Kragen
Hallo Gratz und Krampus1
Gerade bei der Buchhaltung sollte man sehr genau sein.
Gratz du schriebst, dass du EA - Rechnung und Bilanz gemacht hast, in Wirklichkeit hast du geneint, dass du doppelte Buchführung gemacht hast und dadurch bilanzieren mußtest. Die Mehrheit der Bauern müßte sicher nur Einkommen-und Ausgaben Rechnung machen, was wesentlich einfacher ist.

Krampus du bekommst vom Finanzamt Keine Umsatzsteuerrückzahlung, sondern du bekommst die Vorsteuer zurück!

Und wie ein "gutgeführter Landwirtschaftsbetrieb" es schafft mehr Vorsteuer zurückzubekommen als er von der Ama erhält ist mir ein Rätsel.

Könntest du nicht ein paar Zahlen darüber schreiben. Die Beträge von
Einnahmen
Ausgaben
Ust und Vst.?
mfg. kst



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