"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
Dankr für den Beitrag, einiges wußte ich schon aber nicht alles...
erschreckend.. daher sofort eine Initiative im Parlament auf 5 Jahre Gentechverzicht, dann werden hoffentlich alle merken was das für eine Chance wird der Feinkostladen zu werden...
tg biolix
p.s und soll und die USA und die Klagen was sie will da müssen wir jetzt durch...

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"

Wer kennt die Steigerungsform von Blauäugig?

Blauäugig, Blau, Biolix

Leider hat halt die WTO das sagen in Sachen Welthandel. Und die EU blitzt mit einer Gentech-Beschränkung nach der anderen dort ab! Sogar die EU! Es lässt sich leider keine nachteilige Auswirkung von Gentech-Pflanzen feststellen. Ist so, ich sag ausdrücklich LEIDER.

Jetzt kannst du verlangen dass die EU bzw Österreich dieseundjene Beschränkung beschließt. Dann wird es aber nicht lange dauern und die WTO wird dieseoderjene Strafe für die EU oder Österreich beschließen. Leider.

Und leider ist das für die nichtlandwirtschaftlichen Bereiche Gift. Und leider hat die Agrarproduktion einen nur ganzganz kleinen Anteil am EU-BIP. Und so wird es leiderleider nicht lange dauern und die rest-Wirtschaft, die ja nix für das Gentech-Streiten kann, wird ganzganz böse werden, weil die Nachteile haben wegen der ganzwenigen Agrarproduzenten. Und die ja sowieso nur unnötig Subventionen kriegen, werden sich die Bösen denken. Und sagen.

Und damit es nicht soweit kommt wird die EU und Österreich LEIDER nachgeben müssen. So lange, bis EINE, EINE KLITZEKLEINE Nachteilige Auswirkung der Gentechnisch veränderten Pflanzen NACHGEWIESEN werden kann. Kann eben LEIDER (noch?) nicht.

Wo sind die ganzen Greenpeace-Attac-sonstwie Dauerprotestierer? Wäre es nicht sinnvoll, wenn die statt Demonstrieren etwas von ihrem erkeilten Spendengelder in den WISSENSCHAFTLICHEN Nachweis der Schädlichkeit von Genpflanzen investieren würden? Ein einziger WISSENSCHAFTLICHER Beweis würde genügen, (wissenschaftlich heißt reproduzierbar).Und komm mir bitte nicht mit den bösen Großkonzernen, die die Wissenschaft behindert oder kauft. Bleib einfach sachlich.

Noch besser aber wäre es, wenn es keine wissenschaftlichen Nachteile nachzuweisen gäbe. Wenn das ganze Zeugs harmlos wäre. Wäre schön. Wobei ich aber ausdrücklich nochmals festhalte, dass ich meine Bedenken habe. Und das auch schon an anderer Stelle deponiert habe.

MfG

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
Hallo biolix,
eigentlich müssten bei uns allen die Alarmglocken läuten.
Die meisten grossen Chemiekonzerne kaufen die Saatgutfirmen auf-
man braucht nicht allzuviel Phantasie- für was das gut sein soll.
Wer das Saatgut in der Hand hat, hat auch die Ernte in der Hand.
Ich fürchte, dass wir schon das meiste verschlafen haben-
und am Ende nur noch die Sklaven sind, die die Arbeit, das Risiko haben, die zum Saatgut noch Erntegebühren zahlen müssen, die Verträge abschliessen müssen, dass nicht nur das Saatgut, sondern auch der entsprechende Pflanzenschutz vertraglich gekauft werden muss.
Ich fürchte, dass die Bauern wie Fliegen auf den Leim gehen.
Wenn der Geist aus der Flasche ist, dann ist es aus mit der Freiheit.
Kennst du dich in der Geschichte der Landwirtschaft aus-
wie lange waren die Bauern frei auf ihren Höfen?
frdl. Gr.
regi

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
Frankfrei aber ich glaub dir das nicht mehr... wie sprichst du über die WTO wenn schwarzböck nun innerhalb vor einem jahr umgedacht hat.. noch vor einem halben jahr hab mir den "Bauernschwindler" raus gesucht, beim Bove Besuch in Ö, waren wir noch alle Kommunisten, linke Radaubrüder etc. .
Ist die WTO Gott gegeben, nein ist sie nicht, tu doch nicht so als ob die Politik keinen einfluß hätte, wenn sie wollte..
und was die studien betrifft, egal wo du hinschaust mobilfunk, gentech etc.
gibts sehr wohl alle in beide richtungen und das reicht mir schön langsam der wissenschaftler streit, fakt ist wir kommen ohne aus, aber wenns dich beruhigt, da läuft schon einiges im hintergrund aber ach ja, der Bauernbund,COPA International, Naturschutzbund etc. die haben wahrscheinlich zigfaches Geld zur verfügung wie Greenpeace und Co.
warum machen sies nicht für "Ihre" Bauern ???
Gelächelt habe ich heute wieder über den NÖN Mittelteil agrar, letzte woche, Jungbauern ja zur gentechnik bei Nawaros, heute:Bio Ethanol kaum ersatz, klar bei dem Bauernpreis und mit Gentech wird der Preis steigen ?? Blau, blauäugig jeder der nicht sich dagegen anstellt, sondern nur beteuert, ich will das eh nicht, aber die bösen greenpeacler die mann immer von der LW verteufelt haben sollen nun den Bauernstand retten...
biolix

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
Hallo regi !

ja du sagst es, aber lassen wir uns nicht einreden wir sind nicht frei.. wir sind zur zeit noch genug um etwas zu unternehmen...
die bahängigkeit wird aber immer größer das stimmt, darum soll jede bäuerin merken die Subventionsabspeiserei ( siehe neue Milchprämie )
ist nur ein schritt mehr in die abhängigkeit, genauso wie investitionen auf pump wen auch gefördert die banken das meiste verdienen etc...
aber uns wird nichts anderes übrig bleiben um bald zu gerichtlich zu klgen und zu klagen... gentechfreie LW Produktion muß ein menschenrecht bleiben und einklagbar sein, klagsversuche sind im anlauf... wir versuchen weiter unsere biovermehrungen zu verbessern, in klein regionen zu denken und so lange dem ganzen zu entkommen aber ja nicht die augen verschliessen...
lg biolix
p.s. schlägl wäre wieder ma 2. dez.. glaube ich, find grad den kalender nciht, bist du dort...

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
Hallo Biolix,
am 2. Dezember kann ich nicht weg, leider, würde mich sehr interessieren.
Vielleicht passt für mich auch auf und schreibst drüber , wäre für andere sicher auch interessant.
Zur Gentechnik- wir hatten neulich Besuch aus Amerika,
da habe ich hautnah mitbekommen wie die Erfahrungen der Bauern mit der Gentechnik in der Landwirtschaft sind.
Bis jetzt war ich recht glücklich, dass unsere Kinder solche begeisterten Landratten sind :-)) und in unsere Fusstapfen steigen-
seit ich neulich mitbekommen habe, was in Amiland so läuft mit der Landwirtschaft-
bin ich am überlegen, ob ich ihnen nicht gewaltig dazuraten sollte,
dass sie einen anderen Beruf erlernen sollten.
Denn nur für ein Sklavendasein sind mir meine Kinder zu schade.
Ich fürchte, dass die meisten Bauern noch nicht realisiert haben,
was da auf sie zukommt.
frdl. Gr.
regi

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
leider ich kann auch nicht.. wir erwarten unseren 4. nachwuchs udn ich hab in dieser adventzeit aowieso schon zu viel um die ohren..
Viele Bioarbeitsgruppen, morgen z.b. W4 energiestammtisch und Vortrag DI Reinhard Engelhart: „Lustvoll Bauer sein“

Die Sehnsucht der Gesellschaft nach bäuerlichen Werten ist die Chance zur Neuorientierung. Der Vortrag zeigt auf, wie wir als Bauer/Bäuerin in Zukunft unseren Platz finden und behaupten können. Was stärkt mich? Was ist mir wertvoll? Wie kann ich mit Lebensfreude und Begeisterung meinen individuellen bäuerlichen Weg beschreiten?

am 5. WTO hearing mit dem LW Ministerium und Bartenstein in wien 7. we feed the world. 11. ig milch vollversammlung, 12. und 13. bio-seminar
intern, und noch einige abendtermine...
na vielleciht sehen wir uns wo... ja und zu dem amerikanischen verhältnissen: wenns die leute so haben wollen obwohl sie immer über die amis lästern.. man könnte was lernen, der mensch wäre doch lernfähig, na ja vielleicht tut er es mal...
lg biolix

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
Hallo Biolix,
der Vortrag : Lustvoll Bauer sein,
der würd mich auch interessieren, wenn du Lust hast, dann schreib halt drüber-
nach den niederschmetternden Erfahrungsberichten meiner amerikanischen Berufskollegen - ist mir etwas die Lust an der Zukunft der Landwirtschaft vergangen.
Obwohl ich diesen Beruf mit Leib und Seele mache-
und Bauer oder Bäuerin sein- etwas wunderschönes ist-
aber nur noch der leibeigene abhängige Sklave zu sein,
reizt weder mich noch wünsche ich meinen Kindern solche Perspektiven.
Euch eine gute Zeit -und eurem Nachwuchs alles Gute-
Kinder haben eine Eigenschaft- sie zwingen dazu, dass man sich um deren Zukunft Gedanken macht.
Herzl.Gr.
regi

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
@ Theres& biolix

Wir bekommen mit Garantie jeden amerikanischen Trend zeitlich versetzt zu uns.
Jeder kann das bewerten wie er will - ich finde es schlimm.

Aber - in der Nahrungsmittelforschung sind sie uns voraus, bzw. weisen wissenschaftlich nach, dass die alten Kulturen intuitiv erfasst haben was richtig ist.

Ein gutes Buch dazu: Nahrung ist die beste Medizin von Jean Carper, Ullstein Verlag erhältlich beim Spar Markt - man glaubt es kaum.

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
hallo zusammen.
es gibt noch eine kleine change den kozernen auszukommen.
wir müssten es wie die software programmierer von linux machen, die sich wie wir gegen ein monopol (microsoft)
stellen.eine comunity zu gründen auf der basis eines offen
quellcodes(open sources).
es gibt noch alte freie kultursorten die frei anbaubar sind.
diese müssten wir gemeinsam vermehren und jedem der
saatgut benötigt zur verfügung stellen(ohne profit absicht). wie wird es in der bioszene gehandhabt?

wäre eine überlegung wert.
mfg

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
Hallo Woddy,
darüber habe ich auch nachgedacht. Wir haben bisher 100 % Z-Saatgut verwendet. Welche Abhängigkeiten damit einmal verknüpft werden könnten,das war uns überhaupt nicht bewusst.
Ich habe vor kurzem einen Film über die Inderin Vandana Shiva gesehen,
sie hat sich in ihrem Land für das lokale Saatgut und das Recht der Bauern über das Saatgut sehr engagiert. Patente auf Saatgut- die Inder könnnen ein Lied davon singen.
Es geht nicht darum, den Zuchtfortschritt zu behindern,
aber welche Abhängigkeiten damit entstehen können, das hat mir unser amerikanischer Besuch gezeigt.
Die Bauern sind den Saatgutfirmen ziemlich ausgeliefert- und dort wird nicht gerade mit höflichen Bandagen gearbeitet-
als Bauer gegen einen Konzern klagen zu müssen oder verklagt zu werden,
da kann man sich ganz gut vorstellen, wie die Kräfteverhältnisse ausschauen.
Mein Mann hat mich immer ausgelacht, weil ich alte Gemüsesorten gesammelt und für mich vermehrt habe- mir war irgendwann einfach suspekt,
dass mit F1 Samen keine Vermehrung mehr möglich ist.
Es ist ja kein Aufwand ein Samentütchen zu kaufen, aber die F1 Saatguttütchen sind Jahr für Jahr teurer geworden-
geschmacksmässig haben sie mich auch nicht unbedingt überzeugt, vor allen die Krankheitsanfälligkeit schien mir von Jahr zu Jahr zu steigen.
Es fiel mir damit dann auf, dass die Chemiefirmen immer mehr ins Saatgutgeschäft eingestiegen sind-
und was mir dabei etwas komisch erschien, mit den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft sollte der Verbrauch an chemischen Pflanzenschutz zurückgegen-
irgendwie ist das für mich nicht logisch-
wenn man chemischen Pflanzenschutz herstellt, dann züchtet man Pflanzen, die diesen angeblich nur noch in minimalen Dosen brauchen.
Wo findet man noch alte Kultursorten von Getreide?
Denn was nützt der Mehrertrag der neuen Sorten,
dank unseres Fleisses ist ja der Preis dafür in den Keller gefallen.
Jahrtausendelang haben die Bauern das Saatgut weitervermehrt- und jetzt haben sie das Recht darauf verloren.
frdl. Gr.
regi

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
Wie hier richtig behauptet stehen hinter den Saatgutfirmen fast immer Chemiekonzerne,aber weiters muß man wissen das dahinter wiederum meist ein Ölkonzern steht,womit sich der Teufelskreis entgültig schließt(zb. Monsato u. Schell) und die Macht derer ins unermessliche steigt.
Eine weiter Farce ist das WTO Schiedsgericht welches von immer 3 Handelsbürokraten gebildet wird (meist Unternehmensrechtsanwälte) werden. So kann z.B. ein Monsantorechtsanwalt über einen Fall bestimmen der für seinen Konzern von Belangen ist!!!
Noch dazu werden die Namender Richter geheim gehalten.
Sie treffen sich im Geheimen u. die Ergebnisse müssen nicht einmal publiziert werden.
Da ist es völlig egal ob es Beweise gibt daß Gentech-Organismen gesundheits- oder umweltschädlich sind.
Den Beweise gibt es zu genüge.
Auch gibt es genügend Beweise für eine dauerhafte Abhängigkeit der Bauern.Erst vorige Woch strahlte ARTE ein interressante Doku "Biopiraterie-Wem gehört die Natur" aus,
wo ebenfalls über die Alternativnobelpreisträgerin Vandana Schiva berichtet wurde.Theres, vielleicht meintest du ja diesen Film?
Unsere einzige Chance,so glaube ich, besteht darinn selbst aktiv zu werden und den Berufskollegen und den Konsumenten die Tragweite bewußt zu machen.
Diese Erkenntniss bestätigte mir gestern Abend ein Vortrag von Prof.Alfred Haiger, der ebenfalls der Meinung ist, daß die Kommunikation untereinander der einzige Weg aus dem Schlamasssel ist.
Von den politischen Entscheidungsträgern haben wir nicht viel zu erwarten.
Den Vorschlag von woody finde ich sehr gut.

Mfg Orth

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
Wenn jemand alte Kultursorten jeglicher Art sucht, dass wird er bei dem Verein Arche Noah, Obere Straße 40, 3553 Schiltern Telefon 02734 8626 sicher fündig.

Es kommt jedes Jahr ein dicker Katalog mit Sortenerhaltern heraus und man glaubt es kaum welche Vielfalt (auch bei Gedreide) es gibt.

Ein Mitglied davon ist z. B. eine Baumschule (nenne den Namen nicht um keine Werbung zu betreiben) mit 500 !!! Obstsorten.

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
Hallo Woody !

in der Bioszene haben auch schon die "großen" die Finger drinnen..
aber dein Vorschlag ist toll und ich kenne noch ein paar kleine Züchter und so lange wir die haben und sie unterstützen werden wir es schaffen...
lg biolix

"Saatgutkonzerne wollen die Bauern abhängig machen"
hallo biolix
kannst du adressen solcher kleinen züchter veröffentlichen.
wir müssen bald was unternehmen bevor alle elternlinien
patentiert sind und wir wirklich nichts mehr machen können!

mfg