Wanderer von Kühen niedergetrampelt

Antworten: 22
  04-08-2010 19:18  akut
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
Wanderer von Kühen niedergetrampelt Ein 52-jähriger Wanderer ist heute im Hochschwabgebiet in der Steiermark von einer Kuhherde angegriffen und schwer verletzt worden. Der Mann war zusammen mit seiner Frau und seinem Hund unterwegs, als die Kühe auf ihn losgingen.

Mehr dazu in oesterreich.ORF

Unbedingt weg von der Anbindehaltung- dient u.a der Strukturbereinigung weil ab und zu dawischts auch einen Bauern.

  04-08-2010 19:20  helmar
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
Wenn man die Blödheit mancher wandernder Hundebesitzer beobachtet braucht man sich nicht zu wundern wenn was passiert.........aber schuld ist dann meistens der Kuhbesitzer welcher seine Kühe nicht erzogen hat.
Mfg, Helga

  04-08-2010 19:24  Noro
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
also mich wundert das doch zu sehens, denn pferde beispielsweise attackieren einen hund ja auch nicht und in meiner gegende gibt es viele betriebe die einen hund haben und da passiert rein garnix.

  04-08-2010 19:48  tch
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
Was machen Hundebesitzer falsch, dass sie von Kühen angegriffen werden?

tch


  04-08-2010 19:51  walterst
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
@noro
Ich hab keine Ahnung von Pferden, aber das schaue ich mir gerne an, was ein paar Stuten mit einem Hund machen, wenn sie Fohlen führen.

UNd wenn die Kühe einen Hund gewohnt sind, ist das wohl auch etwas anderes, als ob plötzlich auf der Alm ein fremder Hund auftaucht. Rinder sind halt auch nur Menschen und stehen den Fremden vorsichtshalber ablehnend gegenüber.

  04-08-2010 20:06  777
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
Es ist immer das gleiche Muster, Wanderer mit Hund von Kuhherde angefallen !
WARUM ? weil die Hunde zu bellen beginnen, ein Hund der sich ruhig verhält wird nie von einer Kuh angegriffen.
Was passiert, die Hunde fangen an zu bellen, die Kühe werden neugierig, schauen, kommen näher,
der Hund will sich behaupten wird immer lauter, springt hin und her ( angeleint natürlich) kann vor den Kühen nicht flüchten, das Frauerl/ Herrl muß seinen Köder noch verteidigen und schon beginnt das Kudlmudl, statt dass sie ihren Köder frei lassen würden, daß er flüchten kann wird lieber "ein Kampf" mit den Kühen aufgenommen.
Hätten sie den Hund während sie an den Kühen vorbei gehen frei gelassen und nachdem sie bei der Kuhherde vorbei sind, wieder anleinen, blieben viele derartige Unfälle aus.

  04-08-2010 22:10  Moarpeda
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
bin neugierig was noch alles passieren muss.
wann werden die leute endlich merken, dass sie ihren hund zuhause lassen sollen.

die kühe verdeidigen ihr revier und ihren nachwuchs
...und die hunde vergessen, degeneriert wie sie sind, dass sie kein rudel mitkämpfender wölfe um sich haben, sondern, dass ihre "mitwölfe" lahmhatscherte pensionisten sind.

  04-08-2010 22:13  Jura
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
Hallo Inge!
Da kann ich dir nur Recht geben, denn wenn der Hund nicht an der Leine ist, ergreift er sehr schnell die Flucht vor den Rindern und es passiert dem Besitzer gar nichts.Es sollte sich aber auch jeder Hundebesitzer darüber klar sein ,daß ein Hund(Wolf ) für die Rinder einen(freß) Feind darstellt und sie diesen zu vertreiben versuchen ,um ihren Nachwuchs zu schützen,dieses Verhalten ist natürlich in einer Mutterkuhherde ausgeprägter als in einer reinen Milchkuhherde.Es machen sich allerdings manchmal auch die Kühe einen Spaß daraus einem Hund oder Wanderern nachzulaufen,was ansich harmlos ist wenn man nicht versucht davonzulaufen.

  04-08-2010 22:16  helmar
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
Hallo Moarpeda...gut beobachtet. Man tut sich leichter einen ausgebüxten Hund aus einer Kuherde rauszuholen als wenn der mit Herrchen und Frauchen unterwegs ist. Denn solche lassen manchmal den Hund von der Leine, dass sich derselbe so richtig auslaufen kann, und dann gehts rund.
Mfg, Helga

  04-08-2010 22:33  Restaurator
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
"ergreift er sehr schnell die Flucht vor den Rindern und es passiert dem Besitzer gar nichts":
da hab ich ganz anderes erlebt. vor jahren war ich mit ein paar städtern auf der alm unterwegs und die hatten so an schönen, schwarzen wolfsschäfer mit, a saudummes vieh, immer wenn ana wo g'standen is, wo ma runterfallen kann, hat er si angschlichen und is dir von hinten ins kreuz ghupft. jedenfalls hat der köter plärrt, die küh sind unruhig g'worden, des ganze hat sie aufgschaukelt. haben die städter ihren hund vor angst abgleint und der beginnt echt die rindviecher zum verfolgen. die sind nach und nach hinter ana kuppen verschwunden, der hund immer hintendrein, g'lacht ham's über die dummen küh.
weniger zum lachen war's dann a paar minuten später wie der hund auf der kuppen steht und die rinder anbellt. sind die küh tatsächlich wie aufgfadelt, eine neben der anderen mit an ziemlichen tempo zum showdown hinter der kuppen auftaucht, auf den hund zu, der verbellt die was ihm am nächsten war'n und hat net bemerkt, wie die "aussenflanken" der rinder seitlich an ihm vorbeizogen sind und den kreis dicht gmacht ham. i bin heut no felsenfest überzeugt, das die den hund tottreten wollten.
er is dann im letzten abdruck mit klane schrammen rauskommen und natürlich zu uns g'flüchtet, bzw. dann an uns vorbei gflüchtet, die küh hintennach.
das beste war noch, dass der eine ökoheini durchs türl des ma grad erreicht ham, raus is und des in seiner panik bleich und zitternd zughalten hat. dem war in dem moment net nur sei hund wurscht, sondern wir andern a. aber nachdem uns die küh net mehr mit dem hund in verbindung bracht ham, haben's dann a ruh geben.
von meine eigenen hund kann i nur sagen: wenn die hund net deppert sind, lieber zwischen die viecher durchgehen, da reagieren sie weniger empfindlich als wie wenn sie ana glei vorsorglich in die hosen macht und in an bogen herumschleicht. weil genau des is des verhalten von an raubtier: die herde umkreisen, die beute ausmachen und dann von der herde trennen.

  05-08-2010 09:28  kraftwerk81
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
Man kann genauso auf einer Jungviehalm ohne Hund attackiert werden. Ohne Stecken und Misstrauen geh ich auf jeden Fall nicht durch eine fremde Herde.

  05-08-2010 10:14  Moarpeda
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
@kraftwerk81

es ist mir einmal passiert als ich von einer alm herunterging.

gehe an nicht böses denkend an einer kalbin vorbei und sie gibt mir einen stoß in die rippen, dass es mich umgeworfen hat.



  05-08-2010 12:24  777
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
@ Walter St. schreibt :

**Rinder sind halt auch nur Menschen und stehen den Fremden vorsichtshalber ablehnend gegenüber.**


du hast was verwechselt Walter ;-)))))



  05-08-2010 12:35  Fallkerbe
Wanderer von Kühen niedergetrampelt

Oft genug stürzen Rinder auf der Alpe in den Tod, oder verletzen sich schwer, weil Wanderer mit unerzogenen Hunden durch die Herden latschen müssen. Gerade die nicht angeleinten Köter können so grosse schäden verursachen.
Und sei es nur, weil das Rind in seinem Verteidigungseifer in den Stacheldrahtzaun rennt.


Es muß schon mal klar gestellt werden, das Alpwirtschaft dazu dient, Rinder zu halten und nicht in erster linie als Hundetoilette gedacht ist.
Wenn man mit Hunden durch die Alpe Wandert, dann gefälligst angeleint und ausreichendem Respektabstand zu der Tierherde.

mfg





  05-08-2010 12:40  777
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
@ Fallkerbe
bin selbstverständlich deiner Meinung dass Hunde an die Leine Gehören und ein Respektabstand zu den Tieren eingehalten gehört.
Mein von der Leine los binden bezog sich auf die Ausnahmesituation wenn Kühe angreifen, da würde ich als Hundebesitzer nicht warten bis ich überrannt werde, vorher laß ich lieber den Hund los.

  05-08-2010 12:52  walterst
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
@inge

ich hab das mit den "Rinder sind auch nur Menschen" im Prinzip sogar ganz ernst gemeint, mit folgendem HIntergrund: Mich ärgert es, dass viele "Tierfreunde" die Tiere vermenschlichen, wo es nicht angebracht ist und ein Vergleich mit dem Menschen absurd ist, z.B. wenn es darum geht, welche Temperaturen oder andere HAltungsbedingungen richtig sind.

Dort, wo es um genetisch fixierte und absolut vergleichbare Verhaltensweisen geht, wie z.B. bei der Verteidigung der "Brut", da kommen die selben Leute aber nicht auf die Idee, dass sie nur darüber nachdenken müssten, was z.B. passieren würde, wenn man mit einem Krokodil in einer Gruppe stillender Mütter durchspazieren wollte.


  05-08-2010 14:32  Christoph38
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
Dass sich die Unfälle von Wanderern mit Kühen häufen ist kein Zufall, sondern durch gesellschaftliche Entwicklungen bedingt.

Der seit jahrzehnten anhaltende Wandel von der bäuerlichen Wirtschaft zu einer Dienstleistungswirtschaft führt dazu, dass inzwischen der weitaus überwiegende Teil der Bevölkerung keine Erfahrung im Umgang mit Nutztieren hat.

Gleichzeitig führt der Wandel hin zu einer Freizeitgesellschaft, die Erholung und Natur sucht.

Beides zusammen führt dazu, dass verstärkt unerfahrene Menschen mit Kühen in Kontakt kommen und das Unfallpotenzial exponentiell zunimmt.
Dass Schuld generell bei anderen zuerst gesucht wird, ist auch eine Zeiterscheinung.

Christoph
PS: Was mich interessieren würde: Wie ist das rechtlich geregelt ? Dürfen Wanderer generell und überall und ohne Zustimmung des Eigentümers herumspazieren oder nur auf markierten Wegen ?

  05-08-2010 15:09  Juliane
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
Grundsätzlich ist der Mensch "Rudelführer" und der Hund hat, angeleint oder nicht, zu gehorchen. Dieses simple Prinzip wird bei den meisten Stadthunden nicht begriffen, weil sie zu Prestigeobjekten und/oder Kuscheltieren degeneriert werden.
Ich war mit und ohne Hund auf der Alm und habe mich schon vor 10 Jahren gewundert und geärgert. Gatter offenlassen, schreien, mit Kuh fotografieren wollen,....
Ich glaube, es ist wie im Zoo. Da kommen die Kinder auch schon manchmal auf die Idee den lieben Eisbären streicheln zu wollen.
Die meisten Menschen haben keinen vernünftigen Zugang mehr zu Tieren, egal welche!
*hmpf* eindeutig ein Thema, das mir wichtig ist;
PS: auch Taschenhunde haben ein Recht als Hund behandelt zu werden!

  05-08-2010 18:21  tch
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
Hallo Juliane
Du scheinst eine Expertin für Stadthunde zu sein...:-)
Bei den Land und Bauernhofhunden wie schaut es da aus mit dem gehorchen?


lg
tch

  05-08-2010 19:55  helmar
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
In unserer Gegend sind in den letzten Jahren die Bauernhofhunde weniger geworden.
Mfg,Helga

  05-08-2010 20:15  0815
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
Ich sage immer zu den Wanderern, wenn sie nieder gerannt werden, sich sofort die Ohrmarke zu merken! Schließlich ist man ja da bei einem Angriff ganz knapp neben dem Ohr! Besser wäre noch, mit dem Handy sofort von der Kampfkuh ein Porträtfoto zu machen. Die Fotohandys sind ja eh heute schon so hochempfindlich, dass man die OM erkennen kann. Da kann man auch dann eruieren, ob der Besitzer dieser Kuh den erforderlichen Kampfkuhführerschein hat!

  27-08-2010 15:46  tch
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
Jeder kommt mal drann....
Diesmal war es kein dummer Stadthund...


http://kaernten.orf.at/stories/465614/

tch

  28-08-2010 12:43  naturbauer
Wanderer von Kühen niedergetrampelt
@Jura, ich zitiere, denn wenn der Hund nicht an der Leine ist, ergreift er sehr schnell die Flucht vor den Rindern und es passiert dem Besitzer gar nichts.

Wie, oder mit welcher Erfahrung kannst du behaupten, dass Rinder sich so verhalten?

Du verlangst es von den Rindern, du verlangst es nicht nur von den Rindern, sondern in erster Linie vom Tierhalter, dass sich seine Rinder so zu verhalten haben.

Auch wenn heute das Hausrind relativ Menschen gewohnt ist, ist dies keine Garantie, dass hin und wieder der uralte Beschützertrieb gegenüber fremden Menschen sich dahin gehend äußert, dass es zum Angriff derer kommt. Kein Rinderhalter kann dies jemals ausschliessen.

Wen d`Leid bled san, ko s´Viech nix dafür.

Ich geh grundsätzlich nicht durch fremde Herden ohne deren Besitzer. Denn da haben Rinder dann weitaus mehr vertrauen!

Übrigens: Vonwegen Hund davon laufen. Die greifen auch gleich noch die Bauernkinder an, wenn die dem Opa zu Hilfe kommen möchten, weil er (der Hund eben) dem schon eine 15 cm lange Biss und Risswunde beigebracht hat. Wie war damals der Kommentar vom Landratsamt gleich wieder? Lebt da no da Oide oda net. Wen a no lebt is ja eh nix bassiert. Dess wissma scho, das der Hund beißt aba dei Oida lebt ja no wos soin mi dann macha, an Hund koma ned daschiassn. Mei Kommentar domois: Wen i di Dreggsau bei da Dungä dawisch, na biß da i a dei Gurgl eini, na woaßt a wia des is.




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