Finanzcrash - update

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  28-06-2009 22:44  Martin_H
Finanzcrash - update
Grüß Euch!
Ich habe im Dezember in diesem Forum dass Thema Finanzcrash angesprochen - und dabei auch beschrieben, dass ein völliger Kollaps der Geldwirtschaft möglich ist (und im letzten Herbst nur knapp vermieden wurde).
Mittlerweile gibt es dafür auch offizielle Bestätigungen:
In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" bestätigt der Chefkontrolleur des deutschen Bankenrettungsfonds:
* "...Es wurde verhindert, dass das Zahlungswesen kollabiert. Das hätte katastrophale Folgen gehabt: Einen Wechsel zur Tauschwirtschaft, Zusammenbruch des Wohlstandes..."
* "...Wenn nach Lehman Brothers ein weiteres systemrelevantes Institut zusammengebrochen wäre, hätte die Gefahr bestanden, dass das Zahlungswesen ebenfalls binnen weniger Tage kollabiert wäre. Experten haben uns glaubhaft versichert, dass die Funktion des Geldes in Gefahr war. Man hätte dann womöglich nicht mehr mit der EC-Karte an der Tankstelle bezahlen können...."

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/72/456738/text/4/print.html

Mein dringender Appell, an alle, die dies lesen:
Versorgt Euch bitte mit notwendigen Ersatzteilen und Verbrauchsmaterialien!
Es geht dabei, hauptsächlich um die Dinge, die importiert werden, die aber unbedingt notwendig sind, damit der Betrieb läuft.
Mir sind dazu als Beispiele(!) eingefallen: Zündkerzen, Motoröl, Ölfilter, Luftfilter, Treibstoff, Sägeketten, Silofolien, Schweisselektroden usw
Wer einen Schritt weitergeht, für den sind auch alle Stoffe, Einrichtungen und Werkzeuge sinnvoll, die minimale Produktverarbeitung ermöglichen. Ob das jetzt (dzt illegales) Natronwasserglas für Eier, Salz, oder eine komplette Wurstkammer ist, überlasse ich jedem selbst...
Aber bitte macht Euch zum Thema Gedanken und handelt entsprechend!



  29-06-2009 08:22  Moarpeda
Finanzcrash - update
@Martin_H

Obwohl ich hier schon einen Ruf als Weltuntergangsprophet habe glaube ich nicht, dass es so schlimm gekommen wäre.

Es handelte sich bei dieser Krise nur um eine Vernichtung ohnehin nicht vorhandenen Geldes und um eine gewaltige Umverteilungsaktion, die sich von der mittleren Ebene nach ganz oben abspielt.

Das heißt natürlich nicht, dass wir da unten die Auswirkungen nicht zu spüren bekommen (werden)
Auch wenn heftig dementiert wird, glaube ich an eine kommende Inflationum, um auch von ganz unten nach oben umzuverteilen.

Andererseits bin ich ziemlich autark und kann das auch jedem an`s Herz legen.


  29-06-2009 10:54  remus
Finanzcrash - update
autark sind wir bauern leider nicht wer zahlt uns dann die förderungen?
wie sollen wie ohne zuschüsse unsere betriebe weiterführen , also ich stell mir das nicht so einfach vor.

  29-06-2009 17:12  sisu
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remus Deine größte Sorge ist die wer Dir jetzt die Förderungen bezahlt. Wer bezahlt mir meine Einkommensverluste von 20% die ich durch die Kurzarbeit erlitten habe. Niemand weil es aus wirtschaftlichen Gründen einfach nicht möglich ist und genau so kann es in der Landwirtschaft kommen. Die Arbeitnehmer bewegen sich im freien Arbeitsmarkt und der Landwirt bewegt sich als Betriebsführer und Unternehmer in der freien Marktwirtschaft und daher kann man nicht immer auf staatliche Unterstützung hoffen. Leider ist auch viel davon der EU zu verdanken, aber scheinbar dürfte es den Österreichern/innen ganz recht sein das es so ist wie es die EU Wahlen wieder bewiesen haben.
MfG
sisu


  29-06-2009 21:06  sisu
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Ich persönlich bin nicht von Kurzarbeit betroffen da ich selbstständig bin. Aber in meinem Bekanntenkreis sind es statt 40 Stunden in der Woche 32. Aber mir geht die ewige Jammerei über die Fördergelder ziemlich auf den Geist. Kostet jeden einzelnen von uns ziemlich viel Geld und bringt ein paar Landwirten das zig Fache das sie sonst aus ihren Betrieben Erwirtschaften könnten. Betonung liegt aber auf ein paar um Mißverständnissen vorzubeugen.


  29-06-2009 21:31  Gotty40
Finanzcrash - update
Wenn du schon Selbständig bist, und weist worum es geht, dann könntest du doch ohne weiteres einen landwirtschaftlichen Betrieb führen, Chef ist Chef. . Dann wären unzähligste Fördergelder bereit, und der Reichtum würde einziehen. ( am Tag der Fördergeldzahlung ???).
Die Bilanz mit Wertsicherung würde ich gerne sehen, damit auch ich und viele andere dazu lernen, ==> Innovative Landwirte/innen lernen gerne dazu. Ist doch eine Überlegung Wert die Selbständigkeit zu wechseln? Um sich nicht mehr über Fördergelder ärgern zu müssen! Tut was für die Gesundheit. Im Sinne der Bauernkrankenkasse. (da gibt es kein Krankengeld)


  29-06-2009 21:59  sisu
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nur zu Deiner Information auch ich bezahle SV-Beiträge an die Krankenkasse der Gewerblichen Wirtschaft ohne Krankengeld zu erhalten habe mich darüber noch nie beschwert, da ich es mir selbst so ausgesucht habe. Hoffe das Du es Dir auch selbst aussuchen konntest und nicht dazu gezwungen wurdest Landwirt zu werden.

  29-06-2009 22:12  Moarpeda
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@Remus

Bei autark sein, liegt die Bandbreite zwischen 0% und 100% (ok - liebe Drüberfahrer - leicht überunterzeichnet.;-)))

Wenn du eine Verbesserung dahingehend anstrebst, gibt es viele mögliche Schritte.

  30-06-2009 07:29  theres
Finanzcrash - update
Hallo moarpeda,
ja es gibt viele Schritte- aber mann muss wie immer im Leben mit dem 1. Schritt anfangen.
Ich möchte mich auch nicht von dem Weltuntergansszenario verrückt machen lassen,
die Entwicklung etwas genauer mitzuverfolgen- macht allerdings schon ein wenig Schrittgeschwindigkeitfördernd.
All die, die vor einem Jahr vor den Folgen gewarnt haben, wurden als Weltuntergangspropheten belächelt.
Wenn vor einem Jahr über das Sterben der renomierten Firmen geschireben worden wäre-
wäre es nur zum üblichen Diskutieren gekommen.
Jetzt sind die zum Teil gestorben und es wird wieder wie üblich diskutiert.
Liegt das an der Blindheit - die Realität zu sehen-
autark zu sein- geht auch nicht von null auf hundert, sondern bedarf auch vieler kleinen Schritte.
Das Wissen darüber findet man mit der entsprechenden Suchenergie - aber scheinbar ist hinstellen und reden oder schreiben viel einfacher.
Übrigens danke für den Joghurt -Tip- ein Versuchsglas steht jetzt schon eine Woche im Kühlschrank, der ist noch nicht nachgesäuert.
War wieder für einen Schritt weiter sehr gut zu brauchen.
Was an Folgen des Finanzcrashes noch auf uns zukommen wird- mir graut vor der Arbeitslosigkeit, vor dem Abbau der Arbeitsplätze- und vor allem- ich kann wenig Lösungsmöglichkeiten sehen- ausser, wieder in kleineren Einheiten regional zu wirtschaften.
Leider geht momentan der Trend noch in die vollkommen andere Richtung.
Wie die Lemminge rennen sie hinter der Globalisierung hinterher, was da schon an Vermögen verbraten worden ist- und niemand regt sich drüber auf.


  30-06-2009 08:45  helmar
Finanzcrash - update
Seh ich auch so, liebe Theres.....und was die Kostenwahrheit bei Transport und Arbeitsleistung betrifft........" s is alles net wahr"....ist noch höflich ausgedrückt. Aber Regionalität wird wohl erst dann wieder "in" sein, wenn sie die Umstände erzwingen.
Mfg, helmar

  30-06-2009 10:31  mfj
Finanzcrash - update

Meine gute Theresa,
irgendwo mag ich Dich. Ich halte dich auch für intelligent, da geb ich dem Moarpeda recht, aber Deine Ansichten sind so was vor „Biederkeit verquastet“, das ich mir echt Sorgen um Dich mache ;-)

Fast tritt´s Du in das gleiche Fettnäpfchen wie unser gutes Oberhaupt der kath. Kirche.
Papst Benedikt hält nämlich das Streben nach Geld für wertlos.
In seiner letzten Weltbischofsynode verlautbarte Papst Benedikt seiner Meinung nach als das geeignete Forum, die Welt zur Umkehr auszurufen. Der Niedergang großer Banken zeige, dass Geld einfach "verschwinden" könne und letztlich nichts wert sei, sagte der 81-jährige deutsche Papst während der ersten Sitzung am Montag in Rom. Wer nur auf Sichtbares setze, baue "auf Sand". Bestand habe allein das "Wort Gottes". Es komme darauf an, sein Leben auf diesen "Fels" zu bauen.

Das ganze ist schon etwas „fegefeuerisch belastet“ hat doch der Vatikan zu Beginn der Krise eine Tonne Gold gekauft – und die Verluste massiv abgefedert...


Aber zurück zu Deinem globalisierten Lemmingwettrennen.

Bist Du dir da so sicher, das es keiner Planung unterliegt?
Eher deutet alles darauf hin, dass diese Krise massiv die Macht der Grossfinanz stärkt auf Kosten des kleinen Mannes. Es gibt so unglaublich viele Beispiele für herbeigeführte Krisen die für die Erreichung eigener Interessen nötig sind.
Die Zeiten zweistelliger Wachstumsraten sind vorbei...nun muss alles zerstört werden um es danach wieder mit ordentlichem Wachstum wieder aufzubauen.
Das ist für mich die plausibelste Erklärung, denn diese Krise wurde schon seit längerer Zeit erwartet und trotzdem ist nichts passiert diese abzuwenden.

Erst die Krise macht unbeliebte Reformen möglich, der Arbeitnehmer muss bei Tarifabschlüssen zurückhaltend sein, es droht die Rezession usw..

Im Grunde genommen könnte es ein genialer Plan sein, die Werte erst durch eine Krise massiv zu senken, dann kaufen und nach der Krise wieder zu verkaufen.
Diese System ist ja nicht neu nur ist das Ausmaß größer diesmal. Es ist quasi die Chance, innerhalb kürzester Zeit an Milliarden des Steuerzahlers zu kommen und gleichzeitig den Handlungsspielraum der Regierungen zu schwächen durch die fehlenden Milliarden die durch die Hilfsaktionen draufgegangen sind.

Tja, Theresa, man munkelt vom „Amero“, aber dann hat Kanada und Irland dem ganzen ein Strich durch die Rechnung gemacht.

So schön sind Verschwörungstheorien, oder Weltuntergangsstorys – ausgeheckt bei lauen Lüftchen auf der Hängematte....;-)


  30-06-2009 10:59  theres
Finanzcrash - update
Mein lieber mfj,
wir haben Gleichberechtigung, meine Buchstaben sind genauso Buchstaben wie deine, zusammengefügt zu Wörtern. Aus Buchstaben können ganze Bücher gefüllt werden, weise und kluge Bucher genauso wie Krimis und Sience fiktion.
Du kannst deine klugen Worte denen ums Maul schmieren, die eben auch so denken wie du.
Der Millardenbetrüger in USA hat auch vielen was ums Maul geschmiert, jetzt kommt der Katzenjammer.
Ich pflege mir meine Meinung selbst zu bilden und daraus dann auch meine Schlüsse zu ziehen, die ich dann auch verantworten kann.
Zum Glück hab ich mich in Richtung Geld immer auf meinen ganz stinknormalen Hausverstand verlassen- bei betrieblichen Entscheidungen ebenso meine durchfachten Standpunkte eingebracht und ich hab das grosse, grosse Glück, einen tollen Ehemann zu haben, der auch mit normalem Hausverstand ausgestattet, auf meine Meinung zählt .


Du kannst seitenweise, bücherweise deine Buchstaben schreiben, meine Gehirnwindungen können damit nichts anfangen. Vielleicht essen wir die verkehrten Fettsäuren- :-))
also weiterhin frohes Denken, Schreiben.
Und für deine intellektuellen Wortspielereien musst du dir ebenbürtige Duellanten suchen, bei mir ist Zeit ein sehr knappes Gut, die ich auch bestmöglich verwerten möchte.
Ich hab das Gefühl, dass die Diskussion mit dir eine für mich verlorene Zeit ist- die ich besser für Schritt für Schritt zur Autarkie benutze.
Muss ganz ehrlich gestehen, dass ich wegen dir bestimmt nicht in diesem Forum mitschreiben würde, aber es gibt einige hier, die mich zum Nachdenken gebracht haben.
Also nix für Ungut und weiterhin viel Spass mit deinen Buchstaben.



  30-06-2009 13:28  Moarpeda
Finanzcrash - update
@theres

Es gibt immer etwas zu lachen ind diesem wirtshaus, genannt "Landwirte forum" ;-))))

Da sitzen an verschiedenen Tischen, getrennt durch weltanschauung, verschiedenen geographischen und klimatischen Verhältnissen und verschiedenen bewirtschaftungsweisen und betriebsgrößen und dann noch Nichtlandwirte, und versuchen auf einen nenner zu kommen.
Gut , dass es nicht raucht hier und man leicht alkoholisiert gleich in das bett gehen kann und nicht in das fahrzeug steigt.

@mfj

du hast die Gabe, Dinge die absolut nichts mit dem Thema zu tun haben in die diskussion, sehr gekonnt, einzubringen um sie schlußendlich als "das" argument zu verkaufen.

Ich bin auch ein Freund von Metaphern, aber irgendwie solltest du schon im Kontext bleiben

Des weiteren sind deine letzten ausführungen gut, aber leider meinst du sie nicht ernst - wie wärs mit einer Hängematte?? ;-)).

ja ja, es gibt halt Leute die den Wald vor lauter bäumen nicht sehen.



  30-06-2009 20:41  mfj
Finanzcrash - update

@ Theresa, jetzt nimmst du mir doch noch den Mut, dich aufrütteln zu können.

Zeit sei ein so knappes Gut... ach Theresa, bei Männern musst du dir schon bessere Ausreden einfallen lassen ;-)

Du hast die Welt in gut und böse geteilt, oder wie du gerne zugibst – die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen...dahinter versteckt sich auch die christliche Sklavenmoral.

Natürlich hat jeder ein anderes Weltbild. Zu sagen „meines ist das beste – es braucht keine Änderung mehr, keinen Einfluss, keine Korrektur ist einfach nur „hochnäsig“ oder „stupid“.
Ich interessiere mich für dein Weltbild, auch von vielen anderen hier, darum schreibe ich hier endlose „unbrauchbare Buchstaben“ wie du dich ausdrückst.

Die Weltwirtschaftskrise hast du schlichtweg in Verbrecher und Geschädigte eingeteilt. Im Grunde nur noch Fälle für den „Weißen Ring“.

Oh, nein liebe kluge Theresa, ein Geldsystem das Zinsen bezahlt, Zinseszins ausschüttet füttert immer einen „Zwischenwirt“.
Geld kann sich nicht vermehren, außer man druckt es. Wer mehr Geld hat, als er selbst verbraucht, kann dieses für Zins an andere verleihen.
Wer weniger Geld hat, als er braucht, leiht sich Geld gegen Zins. Durch die Zinszahlungen hat der Reiche dann nachher noch mehr, wird noch reicher. Und auf den Zins bekommt er wieder Zins. Dies führt dazu, dass die Reichen immer reicher werden. Da die Preise für Zinsen und Kapitalgewinne in den Waren enthalten sind, zahlen alle diese mit.

Wenn aber dadurch einigen wenigen Super Erträge zugute kommen, bleibt für die anderen nicht mehr genug übrig. Sie erhalten keine bezahlten Aufträge mehr, keine bezahlte Arbeitstunden mehr. Staat und staatliche Einrichtungen haben höhere Sozialaufwendungen, erhalten aber weniger Sozialbeiträge oder Steuereinnahmen. Nur durch ständiges Wirtschaftswachstum kann der beschriebene Teufelskreislauf funktionsfähig erhalten werden.
Und dagegen wehrst Du dich noch mehr, inkl. Einiger anderen „Möchtgern-Experten.
Aber nur so ist es möglich, dass die Reichen immer reicher werden, und dennoch genügend für Arme und Sozialsysteme bleibt. Irgendwann muss es zum Zusammenbruch kommen. So einen Zusammenbruch erleben wir zur Zeit. Die Superreichen sind in den letzten Jahren zum größten Teil ärmer geworden, die Armen erst recht noch ärmer.
Und das Dumme daran ist die Sozialsysteme drohen zu kollabieren.

Henry Ford schrieb sein denkwürdiges Zitat:

"Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh."

Natürlich können wir sagen, Freigeld ist die viel bessere Variante.
Gesells z.b. mit seinem Freigeld „Sell“ deutete schon lange auf das aufkommende Problem hin.
Und eines kannst du glauben: Die Spekulationen über die Zukunft der Bankenlandschaft köcheln seit Monaten...hast Du eine allgemein schmeckende Würze, Theresa?


  30-06-2009 21:02  mfj
Finanzcrash - update
@Moarpeda, was soll ich nur mit dir machen?

Bei Biolix habe ich gemerkt, dass sein „Babyspeck mit dem Namen – blinde Überzeugung“ weder mit Diäten noch mit Zureden und schon gar nicht mit Fakten, wegzukriegen ist.
Zu verliebt ist er in seinen „Ringen der Geborgenheit“!

Du bist noch schwieriger, weil du ein „Intellektueller Fall“ bist. Ich gebe gerne zu, du wirst aufgrund deines Alters mehr Lebenserfahrung haben. Und Erfahrung ist durch nichts aufzuwiegen. Trotzdem hast du das Problem, mich immer kritisieren zu müssen, obwohl wenn du tief in dich hineinschaust – eigentlich die selbe Einsicht hast, aber aufgrund „weltverbessernden (vielleicht auch religiösen) Umstände“ nicht zustimmen darfst.
Entfesslungskünstler können nur ihre eigenen Ketten ablegen, ich denke Du hast die Gabe dafür.
Metaphern sind rhetorische Figuren, erstellt und aus „Buchstaben gehauen“ um ein Bildnis darzustellen. Nicht mehr und nicht weniger.
Und meine Ausführungen sind immer ernst ;-)


  30-06-2009 22:33  Moarpeda
Finanzcrash - update
@mfj

Ich schätze mich als Pragmatiker ein oder möchte es zumindest sein und ringe täglich (ehrlich) mit mir, um mich weiter zu entfesseln.

Das mit dem Alter ist gut gemeint von dir (wohlerzogenenem) jungen Mann, man sollte es nicht überbewerten, es gibt junge und alte Deppen.

Meine Erfahrungen (und Traumen) habe ich und bemühe mich diese in das gegenwärtige Leben so einfließen zu lassen, dass es Sinn ergibt.

Weiters bin ich ein tiefreligiöser Atheist ohne missionierungsambitionen, aber bemüht andere nicht in Löcher fallen zu lassen ohne sie davor gewarnt zu haben, also mit einer ziemlichen Portion Altruismus.

Was uns zwei betrifft werden wir wahrscheinlich noch öfter uneinig sein, aber nicht weil ich glaube dich kritisieren zu müssen.

Ich nehme gerne Ideen an (auch von dir;-)))) - wenn´s etwas ist was mich überzeugt, das könnten dir alle meine ehemaligen Lehrlinge bestätigen.

Mit meiner Neigung zur Ironie, wenn es nicht anders geht zum Sarkasmus mußt du halt Leben ;-)))

LG. Peda


  01-07-2009 07:05  theres
Finanzcrash - update
Na hallo, du Mister des intellketuellen Wortverdrehens ;-)))
spar dir die Energie, mich herauszufordern. Denn weder der Fehdehandschuh noch Leckerlis bewirken bei mir was :-)))
Zeit hat für mich schon eine wichtige Bedeutung.
Dein und mein Tag hat 24 Stunden und ich möchte die Zeit so gut wie möglich nutzen, damit auch noch Zeit für die Hängematte übrig bleibt.
Du erinnerst mich immer an den Touristen, der dem Fischer die wirtschaftliche Welt erklären möchte.
Ach ja, noch danke für die Aufklärung über das Geld. Wir machen das anders, haben meine selbstgesponnenen und gestrickten Socken als Aufbewahrungsort auserkoren und sie unters Kopfkissen gelegt.
Da die Einkünfte in der Landwirtschaft dank solcher kluger Ratgeber wie ich dich hier erlebe- sowieso ziemlich mager sind, bekommen wir davon dann auch keine blauen Flecke und schlafen gut damit.
So und nun weiterhin viel Spass beim Leute tratzen, vielleicht ergibt sich einmal die Gelegenheit aus der virtuellen Anonymität bei einem Treffen herauszutreten-
und dann können wir ja aug leicher Augenhöhe miteinander diskutieren.
Aber ich muss dich warnen, vor meinem Dickschädel hat mein Mann schon lange kapituliert.
Er weiß, wenn ich von etwas überzeugt bin, :-))))))
So und nun ruft mich mein vollgepackter Tag- denn ich möchte mich weiter auf den Weg des autarken Wirtschaftens machen- und da nutzen mir keine Worthülsen, sondern da benötige ich fundiertes Wissen und dazu noch einiges an eigenem Gehirnschmalz.
Und da wären wir wieder bei den richtigen Fetten :-)))

  01-07-2009 07:53  biolix
Finanzcrash - update
Der war gut mfj:

"Bei Biolix habe ich gemerkt, dass sein „Babyspeck mit dem Namen – blinde Überzeugung“ weder mit Diäten noch mit Zureden und schon gar nicht mit Fakten, wegzukriegen ist.
Zu verliebt ist er in seinen „Ringen der Geborgenheit“!"


;-))))

Meine Fakten hab ich jeden Tag und werde überzeugter und überzeugter gerade wegen der
"Fakten", und das ist gut so.. mir komtm mehr vor du bist nur beeinflusst und bezahlt, hast wenig direkte Erfahrung, bist getreiben, gesteuert.....

Ich lebe, und geborgenheit ist eines der schönsten Dinge die man sich nur Vorstellen kann....
ich danke vielen täglich dafür.....

lg biolix



  01-07-2009 09:04  Tyrolens
Finanzcrash - update
Au weh, was für ein outing...

  01-07-2009 09:16  Moarpeda
Finanzcrash - update
@theres

..ich zerkugle mich ;-))))))))))))))))))))))))))

hoffentlich ist dein Mann immer 100% gleicher Meinung wie du;-))))))))

  01-07-2009 10:07  Moarpeda
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@ mfj gegen biolix bzw. umgekehrt ;-)

Faktum ist, dass ohne konventionelle Landwirtschaft nicht 1 Milliarde sondern wahrscheinlich 3 Milliarden Menschen am verhungern wären.

Faktum ist aber auch, dass biolix, teres und andere mit ihrer Wirtschaftsweise und Lebensweise zu100% recht haben.

Das Problem ist, dass die Erde (neben der nicht stattfinden Verteilung) nicht so viele Menschen ernähren kann.

Für jeden Bauern einleuchtend - pro Hektar kann er soviele Viecher ernähren und wenn es mehr werden ist (ver)hungern angesagt.

Die konventionelle Landwirtschaft kommt mir vor wie ein Gaul, der mit der Peitsche zu Höchstleistungen angetrieben wird.

Die Vernachlässigung vom Humus und die Erosion (und auch die zunehmende Flächenverwüstung für die Verspritung von nachwachsenden Rohstoffen) wird den Gaul (auf dem wir sitzen) a la long in den Abrund stürzen lassen.

Die Erde braucht uns Menschen nicht, sie toleriert uns, solange wir nicht als Massen - Schädling auftreten.





  01-07-2009 10:23  Tyrolens
Finanzcrash - update
Erstens liegt man nie 100%ig richtig. Das ist unmöglich und würde nicht's anderes bedeutet, als dass man alles richtig macht. Das tut aber kein Mensch.

Und zweitens, die Sache mit den Vorurteilen. Nachdem es ja keine Definition der konventionellen Landwirtschaft gibt, ist konventionelle Landwirtschaft so ziemlich alles, von wenig nachhaltig bis sehr nachhaltig ist da alles dabei. Meiner Meinung nach ist das auch ein großer Vorteil, weil's in Tun und Handeln doch mehr Freiheit verleiht.

Und drittens: Die Erde toleriert nicht. Die Erde/Natur/Umwelt handelt nicht. Wer toleriert, braucht ja ein Bewußtsein, sowas wie ein Gehirn. Das, jedoch, hat die Erde mit Sicherheit nicht. Oder glaubst du, die Ernde denkt sich, ach, die blöden Menschen, jetzt lass ich grad zu Fleiß einen Vulkan ausbrechen? Selbst als Metapher taugt dieser Satz wenig... Hat so was katholisches. ;)


Aber das eigentliche Thema ist ja der Finanzcrash, der jetzt scheinbar doch nicht kommt, ev. schon abgewendet ist? Geht's schon wieder bergauf? Ich weiß es nicht. Und wenn ihr das wisst, dann Gratulation, weil ihr mehr wisst, als alle Wirtschaftsexterten auf diesem Planeten.
Ich bin halt noch immer der festen Überzeugung, dass Wirtschaft, insb. Volkswirtschft nicht nur zu 50%, sondern wahrscheinlich zu 80% Psychologie ist. Die Wende findet daher nicht durch eine neue Politik, sondern durch Bewußtseinsbildung statt.

Und.... Die Welt wird nicht untergehen. ;)

  01-07-2009 10:49  theres
Finanzcrash - update
Hallo Tyrolens,
die Welt wird nicht untergehen, hat denn irgendwer was derartiges behauptet?
Ich maße mir auch nicht an, deine Weisheit anzutasten.
Wir machen auf unserem Betrieb das, was zu uns passt und wovon wir überzeugt sind.
Und jetzt planen wir eine Selchkammer, einen Erdkeller.
Denn so a richtigs Gselchtes, a gscheida Speck, des is ebbs Guads.
Wir machen wieder Most und Süssmost, haben einen Obst- und Gemüsegarten, der ausser Arbeit auch eine Menge zum Ernten für uns hat.
Wir haben uns eine Getreidemühle gekauft und backen unser Brot, mit der Selchkammer soll dann noch ein Holzbrotbackofen dazukommen.
Inzwischen bring ich auch ein Sauerkraut auf die Reihe, dass ich so nicht kaufen kann,
wir haben über Jahre alles an Pflanzen rund um unsere Hofstelle gepflanzt, dass wir jeden Tag eine Freude haben.
Die Reben, Marillen, Pfirisch, Nektarinen, Maronen usw. tragen und wir haben alles ohne lange Transportwege gleich vor der Haustüre.
Alles, was wir nicht selbst erzeugen- dafür haben wir ein Netzwerk von ebensolchen Bäuerinnen und Bauern, die so ähnlich denken.
Wenn ich in der früh in den Stall gehe, dann hängen die Weintrauben im Herbst bis vor die Stalltüre, im Sommer reifen an den Südseiten die schönsten Nektarinen, Pfirisch und Marillen.
Das alles ist für mich erschwinglicher Luxus, der meinen Beruf zum Schönsten macht, was ich mir vorstellen kann.
Deshalb interessiert mich die Finanzkrise nur am Rande- denn wenn unser Finanzsystem so läuft, wie ich es vermutete und es auch so scheint,
da kann ich nur ganz wenig dran ändern. Ich glaub nicht, dass es zu einer grossen Veränderung kommen wird, man wird weiter den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen- solange welche zu finden ist.
Was dann passieren wird, wenn die Claims abgeräumt sind- da mach ich mir meine Gedanken und ich ahne, was da auf uns zukommen wird.
Aber ich hab keine Lust, mich mit dir damit auseinander zu setzen, denn wenn es so kommt, wie ich vermute, dann hab ich das in meiner Macht stehende getan,
wenn es so kommt wie du meinst, dann bleibt ja eh alles beim Alten.
Aber was ich täglich auf den Tisch bringe, wie wir unseren Betrieb so auf die Reihe bekommen, dass ausser Arbeit auch noch ein Stück Lebensqualität übrig bleibt,
da trag ich das Meine dazu bei.
Ich könnt mir sicher nicht jeden Tag den Einkauf auf dem Wiener Naschmarkt leisten,
aber mit meinem eigenen Tun- und dem gütigen Helfen von oben-
ist ein Bauernhof ein kleines Paradies.
Die dafür nötigen Fähigkeiten hat mir der liebe Gott zum Glück mitgegeben.






  01-07-2009 11:06  Tyrolens
Finanzcrash - update
Theres, bei dir geht's immer nur um's Essen. *ggg*



  01-07-2009 15:29  theres
Finanzcrash - update
Noja, wenn ich von der Hängematte schreib, dann passt es dir ja auch nit. :-)
Wer weiß, vielleicht kann ich mir nach dem Finanzcrash keine Hängematte mehr leisten.
Ich finds total beruhigend, zu sehen, wie dieses Finanzsystem scheinbar funktioniert.
Und wenn ich dran denke, was alles für kluge Ratschläge gegeben worden sind,
oh du liebe Zeit.
Wenn die Beratung in wirtschaftlichen Dingen auch so gut ist, wie in der Finanzwirtschaft-
dann denk ich wirklich lieber ans Essen :-))))
Heute hab ich frische Gurken aus dem Garten, die ersten frühen Erdäpfl, Frühkraut, ebenfalls auf dem Garten
dazu noch ein Bratl und zur Nachspeise gabs frische Heidelbeeren, frisch vom Strauch.
So übersteht man die Krise einfach besser.
Aber keine Sorge, es gibt auch noch viele andere Themen, die mich interessieren. Besonders die Wirtschaft und die Finanzwirtschaft-
so und jetzt wende ich mich wieder der ungeliebten Schreibarbeit zu.






  01-07-2009 15:40  Latte_Macchiato
Finanzcrash - update
@ theres

Da du ja immer in denen schon fast egoistisch anmutenden Autarkie-Welten versinkst möcht ich noch etwas anfügen. Bitte vergiss nicht unbedingt noch schnell eine Eiche zu pflanzen. Schließlich könnten wir es niemals verantworten, daß du doch schlussendlich deiner funtamentalistischen Haltung untreu werden müsstest und doch eienn Sarg "zukaufen" müsstest. Also noch schnell ein Bäumchen gepflanz, dann kansst dir deinen eigenen "vollbioichverweigeremichallem-Sarg" selber zusammen zimmern. ;-)

Seht das doch alles etwas entspannter. Es gibt genau zwei Wege für die Zukunft. Entweder der reiche aber kleine Teil der Bevölkerung wird es sich leisten können in Zukunft mehr Geld als nötig auszugeben für die Ernährung. Wenn sies denn überhaupt wollen. Der viel größere Teil will einfach nur Satt werden und nichts weiter. Sich auf seinem Bauernhof einzuschließen und beinahe schon egoistisch nur für sich selber sein Süppchen zu kochen ist der falsche Weg. Diesen Auftrag hat der Landwirt nicht. Der Landwirt ernährt die Welt. Um euch das noch auf eure so gerne verwendete Weise zu belegen, eine esenzielle Stelle aus einem Buch das euch wohl bekannt sein dürfte: (kleiner Tipp: Das Telefonbuch ists nicht...)

Er nahm das Brot, (und jetzt kommts ....) TEILTE ES.... (..und das ist der springende Punkt an der Sache).

Das mal als kleiner Nachsatz zum überdenken.

  01-07-2009 17:12  theres
Finanzcrash - update
Oh bist du aufmerksam, dass du auch so weit denkst. Über meine umweltfreundliche Entsorgung kümmere ich mich schon selbst ;-)))
Wer hat denn gesagt, dass wir uns egoistisch einschliessen?
Wir sind immer sehr offen-
jeder kann zu uns kommen.
Wenn ich mich recht erinnere, ist das ein landwirtschaftliches Forum-
und ich mach den lieben Tag nix anderes, als das Brot mit den anderen zu teilen. Uns wird doch immer gesagt, dass wir die vielen Vorschriften nur beachten müssen, damit die "Verbraucher" eine hohe Qualität bekommen. Von nur abfüttern höre ich eigentlich nie so direkt was.
Mit Reichen hab ich nix zu tun, sondern mit ganz normalen Menschen, die Freude am Essen und Geniessen haben.
Gutes Essen ist nicht in erster Linie nur ein Geldsache, sondern eine Einstellungssache.

Mich hat ja nur interessiert, ob es möglich ist, aus der Fülle der Natur gut zu leben-
und nicht von den Segnungen der Genfirmen abhängig zu sein.
Ich kann dir sagen, da gehen einem die Augen auf, was die Natur und die Vorfahren alles herangezüchtet haben.
So und jetzt werd ich Busse tun und Beeren pflücken, nein nicht egoistisch für mich, sondern für andere. Und dann hab ich noch jemand versprochen, bei der Arbeit zu helfen.
Und für den Rest werd ich dann noch zum Beichten gehen.
Reicht das?
Hab mich gefragt, ob diejenigen die die Milliarden nur so versaubeuteln, auch von dir angemahnt werden, dass sie sich doch wirklich schämen sollen, weil sie das Brot für sich behalten haben?




  01-07-2009 20:21  ANDERSgesehn
Finanzcrash - update

@martin h

mit der angst macht man die besten geschäfte, dass schrieb ich schon im dez.

schön, dass du absatz für zündkerzen, ölfilter & co förderst, die wirtschaft bedankt sich!

ein zitat von petermoser: "ole spina!"

lg
ANDERSgesehn.






  01-07-2009 23:01  biolix
Finanzcrash - update
danke theres, bei uns ist es genauso wir teilen jeden tag, autarkie unabhängigkeit heisst im gegenteil nicht egoismus, sondern die eigene Freiheit die wir gerne teilen.....und jeden lehren der abhängig ist da raus zu kommen.. das wollen anscheinend einige hier nicht ...;-))

und angst wenn ich immer 2000 l Diesel auf lager habe unser 2 Jahresverbrauch ist das gar nciht, sondern vorsorge, zu unserem PÖL das wie sowieso haben, einfach eien vorbereitung das wir weider die sind die vorgedacht haben udn menschen aufnehmen könenn und ihnen zeigen wie es auch ohne viel "Diesel" geht und sonstigen... ;-)

also, der Crash kommt noch , keine Angst und viele wirds nicht so erschüttern, weil sie vorbereitet sind... denn wo sind die Änderungen im System zu erkennen ich seh sie nicht, die Steinzeitfossil-Politker sind noch unterwegs genauso wie die intensiv konv. mit totspritzen etc.... aber das System richtet sich von selbst, wetten wir, udn davor hab ich am wenigsten Angst... ;-)))

lg und schönen abend... biolix
p.s apropos, und esse ist eines der wichtigsten Dinge im Leben, überhaupt lebendeige Lebensmittel zu essen, und sie als Heilmittel zu fühlen und nicht als "ernährungssubstrat"....

  02-07-2009 06:57  Moarpeda
Finanzcrash - update
@Tyrolens

hast du nichts anderes angefunden als die "100%", die keine mathematische Konstante darstellen soll, sondern meine Zustimmung zu einer Betriebsweise???

dein Zitat:
"Nachdem es ja keine Definition der konventionellen Landwirtschaft gibt, ist konventionelle Landwirtschaft so ziemlich alles, von wenig nachhaltig bis sehr nachhaltig ist da alles dabei.

so ist es, wo liegt das Problem??

.....aber wird in diesem forum nicht ab und zu zwischen konventionell und biologisch unterschieden?? ;-)))

Bezüglich "tolerieren" hab ich extra für dich meinen Duden hervorgeholt.
Diesen Ausdruck kann man sehr wohl technisch verwenden, und zwar:
"Die Abweichung in zulässigen Grenzen von einer geforderten Größe zulassen"

Von Vulkanen war nie die Rede, Herr Landwirt, sondern von Populationen, die sich so stark vermehren, dass sie sich schlussendlich aus Nahrungsmangel zusammenbrechen.

Wo ich früher wohnte hatte ich ein Schneeballbäumchen am Wegrand.
In manchen Jahren war es von Raupen(spezialisten) derart kahlgefressen, dass sicher nur ein kleiner Teil die Verpuppung erreichte.
Der Baum hat es überlebt, einige Raupen auch.........

...... wie du sagst: Die Welt wird nicht untergehen. ;)

....aber eine Milliarde ist am verhungern und pro woche kommen, habe ich gelesen ca. 5 Millionen dazu (hab mirs nicht genau gemerkt und glaube andererseits auch nicht, dass sie jemand gezählt hat)









  02-07-2009 08:01  Moarpeda
Finanzcrash - update
@ANDERSgesehen

Dein zitat :
"mit der angst macht man die besten geschäfte, dass schrieb ich schon im dez. schön, dass du absatz für zündkerzen, ölfilter & co förderst, die wirtschaft bedankt sich!"

stimmt (fast hätte ich geschrieben zu 100% ;-)))

  02-07-2009 08:24  Moarpeda
Finanzcrash - update
@Latte_Macchiato

... aber er sprach auch ( und das ist von Korrektoren herausgeschnitten worden)
"...du brauchst dich nicht Tag und Nacht abzustrampeln und deine Seele an Raiffeisen zu verkaufen um ein Pulikum zu bedienen, welches deine Leistungen weder würdigt noch ausreichend honoriert".

Zum Ausdruck kommt das aber ohnehin in dem Satz: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

...nicht mehr und nicht weniger.

...würde vorschlagen, du besuchst die theres, sie gibt dir sicher gerne ein Glas von ihrer selbstgemachten marmelade ;-)))

  02-07-2009 10:00  Martin_H
Finanzcrash - update
Ich glaube eher, dass man die besten Geschäfte mit Leuten machen wird, die sich jetzt weigern, der Realität ins Auge zu blicken und dann in der Klemme sitzen werden.

Für den fiktiven Fall, dass ich mit Zündkerzen handeln würde - erklärst Du mir bitte, welchen Vorteil es für mich hätte, wenn meine Kunden Vorziehkäufe machen? Und z.B. innerhalb der nächsten zwei Wochen einen Jahresvorrat kaufen? Was(!) nützt es dem Händler, wenn ein Kunde bei sich zuhause ein Lager anlegt - und dadurch sogar seltener ins Geschäft kommt und der Umsatz insgesamt (durch den Wegfall der "mitgenommenen Kleinigkeiten") geringer wird?

Lg
Martin




  02-07-2009 13:01  theres
Finanzcrash - update
Aber Peda,
jetzt übertreibst du aber, ich halt auch viel von dem 5. Gebot, nur ob meine Marmelade zum Glas vom Latte Macciato passen würde. Eigentlich verschenk ich meine selbstgemachten Sachen nur an Leute, die das auch schätzen. :-)))
Martin, ich muss zugeben, dass ich mich am Anfang auch nicht damit befasst hab-
aber wenn man jetzt die Augen ein wenig aufmacht, dann sieht man an allen Ecken und Enden Hinweise, dass es so nicht mehr weitergeht.
Und wo überall noch der Deckel draufgestülpt wird, damit ja niemand was merkt.
Der Bericht über den Zusammenbruch des Verkehrs wegen dem billigen Treibstoff-
was wohl passieren würde, wenn er denn knapp werden würde?
Faustrecht, Vitamin B???????
Und wie es aussehen würde, wenn die Lebensmittel knapp werden würden?
Aber nein, das passiert nicht, dafür sorgen alle, die daran verdienen.



  02-07-2009 13:20  Latte_Macchiato
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@moarpeda

Auf ein Glaserl Marmelade bei der Theres vorbeizuschauen geht nicht, mein guter bekannter Marmeladeproduzent wär mir ewig böse wenn ich nicht seine Produkte nehmen würd. Außerdem macht der auch nichts anderes als die Theres. Einkochen ohne jegliche Zusatzstoffe. Ist ja ein alter Hut, wenngleich auch geschmacklich ein sehr ausgereifter. Also kommt bei mir weiters nur die naturreine wo wirklich nur Natur rein kommt auf den Tisch. *Was für ein Werbeslogan*

Wer sich Tag und Nacht abstrampelt und ich dann noch vom von dir angesprochenen "Handelspartner" (der er so gerne sein wollte) beschneiden lässt ist selber schuld, oder es gibt keinen anderen Weg den man einschalgen will. So quasi mein Großvater hat auch immer alles zum Lagerhaus gebracht. Somit ließe sich der Bogen natürlich wieder wunderbar zur optimalen Betriebsgröße spannen. Da hat man ab einer gewissen Größe einfach die deutlich besseren Karten in der Hand wenn es um den Vertrieb geht. Da kann man dann getrost die "Zwischenhändler" aussparen die da kräftigst mitkassieren und deren Abzüge man als kleiner Landwirt schlucken muss. Im Endeffekt ist es für den Einkäufer und für den Verkäufer besser unterm Strich. Von der genossenschaftlichen Idee ist ja leider nichts oder kaum mehr was übrig geblieben. Somit ist es mir eigentlich auch egal was das Lagerhaus macht. Wieso eigentlich "unser" Lagerhaus? Da fragt man sich schon ob dem Landwirt suggeriert werden soll, daß erangeblich in guten, partnerschaftlich agierenden Händen ist. Ich sehe das eher als "unser" gewaltiger Profit als Zwischenhändler.

Der Finanzcrash wird tiefe Spuren hinterlassen, war aber auch abzusehen, daß diese Blase irgendwann platzen musste. Wer in der Rangliste der Kostenführer auf Topplatzierungen liegt hat gute Chancen gestärkt daraus hervor zu gehen. Der landwirtschaftliche Markt wird sich ohnehin noch weiter zu reinigen beginnen. Wird zwar für viele Betriebe schmerzhaft werden, aber es ist unumgänglich. Ich sehe die Krise als Chance an, sowie als Herausforderung daraus zu lernen und zu profitieren.


@biolix

Schön langsam geb ichs engültig auf dich ein wenig weltoffener zu machen. Du glaubst doch nicht wirklich, daß ich mit größter Freude meine Spritzen losschicke. Schließlich kostet das auch Geld. Nur ich werde mich verweigern wieder ins Mittelalter zurückzukehren und wieder die wendende Bodenbearbeitung zu praktizieren. Dafür funktioniert die Direktsaat zu gut und schafft Humusaufbau sowie perfektes Bodenleben. Kostenmäßig im absoluten Spitzenbereich. Was will ich denn mehr? Wir fahren ja nicht aus Spaß, mir wärs ja auch lieber wenn wir gar keinen PSM-Aufwand hätten, funktioniert halt allerdings auch nicht zur wirtschaftlichen Zufriedenheit ohen hochgradige "Almosen" aus Brüssel. Und auf die "Kröten" will ich niemals angewiesen sein und mich dafür prostituieren müssen. In Bauernaufständen gings ja darum die Freiheit aus der Leibeigenschaft zu erlangen. Schön langsam über die Hintertür haben wir in Europa die moderne Leibeigenschaft wieder eingeführt. Seis von der EU oder wie angeschnitten von Raiffeisen bzw. Lagerhaus. Ich liebe meine unternehmerische Freiheit, darum auch landwirtschaftliches Unternehmen und nicht Bauer. Ende der Durchsage...





  02-07-2009 14:29  Tyrolens
Finanzcrash - update
Servus Peda,


das mit dem Tolerieren passt trotzdem nicht, weil das eben eine technische, und keine ökologische Definition ist.
Soll aber nicht das Thema sein.

Fakt ist, dass sich nix ändern wird und zwar nix im Sinne einer Revolution, wie sie sich so mancher gerne wünscht. Der Wandel kommt wenn, dann langsam und ehre in Form einer Evolution. Man sieht das sehr schön an der jetzigen Energie-nein, nicht -Wende, sondern Neuausrichtung. Selbst wenn jetzt ein kompletter Elektroautoboom käme - bis die letzten Benziner und Diesel verschwunden sind, würd's noch Jahrzehnte dauern. Und genauso ist es in Sachen Wirtschafts- und Finanzsystem. Es gäbe nur eine Möglichkeit, diese Änderung zu beschleunigen. Und das wär ein größerer Krieg, den sich wohl wirklich keiner von euch wünscht. Wobei ich mir da nicht so sicher bin, so mancher träumt wohl noch immer vom kommunistischen Österreich. Blöderweise ist die UDSSR seit 20 Jahren tot, die Chinesen sind Kapitalisten geworden, bleibt nur mehr Nordkorea. ;)

Jedenfalls, was ich damit sagen möchte: Alles wird besser. Die wirklich schlimme Generation, die alles zu verantworten hat, geht jetzt langsam in Pension und überlässt das Feld der Jugend. Und die wird, dessen bin ich mir sicher, wird alles besser machen.



  02-07-2009 17:11  tch
Finanzcrash - update
Hallo Theres

Interesannt was Du so postest....
Welche Einstellung muss der Mensch haben um mit leerer Geldbörse nicht zu (ver)hungern?

Was die Vorfahren so herangezüchtet haben... Schon mal was von den vielen Millionen Toten, verhungerten der letzten zweihundert Jahre in Europa gehört?

Viele Bauern, zb. in Irland waren dabei, weil die Ernte- die gute biologische einfach so verfault ist...

Les mal ein paar Geschichtsbücher, Du wirst staune wieviel Menschen biologisch einwandfrei verhungert sind.

Das es für dich machbar ist - die versorgung vom eigen Betrieb liegt auf der Hand, kannst du alle anderen die Notwendig sind um Deinen Betrieb am laufen zu halten auch mitversorgen- gegen bezahlung...?
Dann schaut die Welt ganz anders aus.
Ein bisschen über den Tellerrand schauen, ein bisschen Realist sein hilft manchmal ungemein..



tch



  02-07-2009 19:48  ANDERSgesehn
Finanzcrash - update

@moarli
personen, die nicht mit iher (derzeitigen) situation (unwissenheit und angst), klarkommen, zeigen es auf ihre art und ganz besonders ihre weise (offenbarung der innere unruhe durch anspinnen oder andere gleichwertigeeigenschaften).

@martin
mit der situation in der klemme situation brauchst nicht auf den weltuntergang warten, diese situation hat es schon immer gegeben und wird immer wieder geben!

lg
ANDERSgesehn.



  02-07-2009 20:29  theres
Finanzcrash - update
ach tch,
hab ich mir doch gedacht, dass du wieder das Haar in der Suppe findest.
Weil du die Iren erwähnst, die wegen der Krautfäule verhungert sind, ja das war schlimm, aber was ist mit den vielen Menschen, die heute verhungern- ist das nicht noch schlimmer,
wo doch auf der anderen Seite teilweise bis zu 50 % der Lebensmittel weggeworfen werden?

Ich glaub, ich schau genauso übern Tellerrand, vielleicht mehr, als du meinst.
Kannst du auf einem Öd- und Unland Gemüse erzeugen, hast du schon mal probiert, wieviel Fläche man braucht, um sich damit selbst mit Gemüse versorgen zu können?
Weißt du wieviel Gemüse selbst in den Balkonkästen gezogen werden kann-
was man auf einer Fensterbrettfläche an Kräutern und Gemüse heranziehen kann,
welche Samen als Keimlinge zum Essen verwendet werden können.
Dass du natürlich in Schwarz - Weiß denken wie üblich mir den fehlenden Weitblick reinwürgen willst, das hab ich mir fast gedacht.
Mich hat interessiert, ob man auch mit einem kleinen Geldbeutel ein vernünftiges Essen auf den Tisch bringen kann, und nicht nur abgefüttert wird, wie hier scheinbar von einigen Herren die Weltsicht zu sein scheint.
Pass nur auf, dass du keine Gallensteine vor lauter Neid bekommst.
Mein Hobby ist unser Streuobstgarten und jeder, der was davon haben will, hat bisher noch nie was dafür zahlen müssen.
Vielleicht kennst du den Begriff von Freundschaft nicht- bei uns ist es so üblich, dass wir uns gegenseitig helfen.
Ich wart ja nur, dass die selbstgeknüpfte Hängematte auch noch Anlass zum Kritisieren gibt.
Meine Eltern haben oft erzählt, wie schlimm es für sie als Kinder war, hungern zu müssen,
wir hatten bisher das Glück, davon verschont zu bleiben. Gibt es doch genug Gegenden auf der Welt, wo das tägliche Sattessen nicht selbtverständlich ist.
Aber deswegen nehme ich mir das Recht heraus, den Unterschied zwischen Abfütterung und Lebensmittel noch zu erkennen.
Essen hat auch etwas mit Kultur zu tun, bei uns wird mit Sicherheit nichts weggeworfen, weil das ganze Selbermachen auch eine Menge Arbeit beinhaltet.
So und jetzt wieder zurück zu den Finanzen-
schaun wir - wie das weitergeht-
ich weiß, dass ich mit ganz wenig Geld meine Familie versorgen kann, dass ich selbst auf dem unfruchtbarsten Unland Gemüse erzeugen kann.
So und jetzt krieg deinen Neid wieder in Zaum-
bis unser Hof so geworden ist, wie er jetzt ist, haben wir eine Menge Arbeit reingesteckt.
Ich hab gelernt, wie man Pflanzen vermehrt, wie man Ableger zieht, hab die meisten Reben selbst gezogen,
jetzt versteh ich, warum man in der Landwirtschaft immer das Negative sagen und schreiben muss- damit nur ja niemand auf den Gedanken käme- dass die Arbeit und das Leben auch Freude machen darf. Und dann kommst du daher und schimpfst uns Jammerer.





  03-07-2009 08:59  mfj
Finanzcrash - update

Nun, Theresa du siehst „die Sache“ sehr limitiert. Mit Balkongärten und Ablegerzucht kann man zwar das Überleben meistern – die Welt wirst du damit aber nicht aus den „Angeln heben“.
Interessant wie sich hier die Meinungen im Kreis drehen. Jeder versucht wie beim Roulette auf eine „Tatsache“ zu setzen und dann den großen Wurf zu landen.

Aber eigentlich ist das ganze schon lange bei „Rien ne va plus.“ „Nichts geht mehr.“ angelangt, weil andere Faktoren die Spielregeln sind.

Ich war eine Zeitlang in einem „Banker- und Brokerforum mit dabei. Als „Milchkuh-haltender Nichtsahnender“ glaubt man in einem „Playmobil Wunderland“ verkehren zu dürfen. Hier wird ganz anders kombiniert und auch recherchiert.

Die Krise kann ganz andere Ursachen haben: Praktisch unbemerkt weisen Studien darauf hin, dass die steigenden Erdölpreise bereits den Peak Oil widerspiegeln könnten, also den Höhepunkt der Erdölförderung. Die Energy Watch Group prognostiziert den globalen Peak bei Erdgas und Kohle für das Jahr 2025.

Sicher wird sich jetzt der „Biolix und Co“ schon auf die Schenkel klatschen, und glauben wie „Seherisch“ sie und Ihre Ökokumpels sind, aber da hängen Experten erstrecht die Warnlichtlampe in die Stube.
Ein angeblich "ökologischer" Umbau des Kapitalismus ist nur möglich, wenn es Profit und Wachstum gibt. Doch wird fälschlich angenommen vor allen von den „linken Umweltgruppen , dass das Kapital von selbst auf die "Erneuerbaren" switcht, wenn die Preise der "Fossilen" steigen, aber njet, Genosse Biolix ;-)

Diese ökologische Krise des Kapitals bereitet nicht mehr wie bisher den Boden eines neuen langen Schubs der Akkumulation. Denn sie vernichtet nicht allein den Wert, sondern vor allem auch den Gebrauchswert der betroffenen Kapitalien. Selbst wenn es regional zu einem neuen Aufschwung kommt, so begrenzen ihn die Peaks.

Neben den Erdölpreisen steigen auch die Preise für Metalle. Und davon brauchen die erneuerbaren Energiesysteme eine ganze Menge. So verwundert es auch nicht, dass in Deutschland bereits die Neuinstallation von Windkraftanlagen zurückgeht und steigende Rohstoffpreise den Ausbau der Solarenergie bremsen. Und ohne öffentliche „in den Arsch schiebende “ Locksubventionen kann man das ganze eh vergessen. Die Krise lockt die nächste Krise.

Damit sind auch „Eure“ Leitbilder auf Wüstensand gebaut!

Die Peak-Epoche verändert die ökologischen Verhältnisse tief greifend. Wir, die mit den fossilen Ressourcen groß geworden ist, glaubten, der Umbau auf ökologische Befreiung sei nur eine Frage der Zeit. Nein, es ist eine Frage des Kapitals – nicht von Leitbildern, nicht von Befreiung und schon gar nicht in die Sagenwelt der "Reich der Notwendigkeit".


  03-07-2009 09:18  helmar
Finanzcrash - update
Und was heisst da unter Anderem: Bäche und flüsse stauen! Und kaum dass da irgendein nur kleines Projekt ruchbar wird, gibt es schon, wie auch bei den Windrädern, eine Bürgeriniative dagegen, und wer plärrt da am Lautesten? Neben Greepeace und Co auch die Kronenzeitung. Ich habe vor über 30 jahren auf einem Sägewerk gearbeitet wo man uns ausgelacht hat, weil wir mit der eigene Turbine Strom erzeugten. Zwar steht die Säge derzeit still, könnte ber mit einem arbeitstag herrichten sofort mit allem drum und dran in Betrieb gehen.
Liebe Theres...ich bin kein Gärtnergenie, aber in meinem Gartl überleben nur die Erdäpfel, der Porre, Sellerie, und Kraut, und Schnittlauch die Schnecken. Inzwischen habe ich sogar die Karotten in grossen Kübeln, den Salat und die Paradeiser sowieso, und die Petersilie ist auch im Geschirr..........so helf ich mir gegen diese Plagen, denn wenn die Schnecken über den betonierten Hof schleichen, dann gute Nacht für sie.
Mfg, helmar

  03-07-2009 13:05  theres
Finanzcrash - update
Hallo mfj,
mir ist klar, dass Balkon, Kübel und Terasse nicht die Welt ernähren können. Aber jeder hat Chancen und Möglichkeiten, hier selbst was zu tun.
Mir ist aber auch klar, dass bei 30 bis 50 % Wegwerfen der Lebensmittel irgendwas nicht mehr stimmen kann.
Wenn der Peak Oil wirklich kommen würde- dann würden wir alle dumm aus der Wäsche schauen.
Oder vielleicht doch die Chancen und Möglicheiten ergreifen, die jedem in seiner Welt gegeben sind.
Wenn ich so durch die Lande fahre, dann sehe ich vielfältige Möglichkeiten, was alles machbar und möglich wäre.
Ich hab heute wirklich gestaunt, selbst auf dem Gemüsemarkt gibt es Keimlinge samt Anleitungsbuch-
also ist das nicht mehr nur was für die etwas Neugierigeren. Selbst die Haustierhalter füttern ihren Lieblingen Keimlinge.
Ich verfolge den Energiebereich sehr interessiert, wenn du mir jetzt wieder erklären willst, dass ohne Atomkraft nichts gehen wird-
dann hast du sicher auch mitbekommen, wie lange die Reserven dafür noch vorhanden sind.
So und damit wir wieder den Bogen zur Finanzkrise bekommen,
das was ich mache, können viele machen. Das Wissen und die Erfahrungen dafür werden nicht frei Haus geliefert.
Du sprichst dich immer so grossartig für die Inovationen aus- technische gibts ja genug.
Mich hat interessiert, wie man eine biologische Inovation auf dem Hof erreichen kann.
Das Wort Bio- stammt von Leben und damit habe ich meine Erfahrungen gesammelt.
Früher waren sie ja auch nicht total deppert, sondern mussten mit der knappen Energie auskommen. Und ich werd bestimmt nicht bei dem Dreschflegelstreit- der verschiedenen Landbewirtschaftungsformen mitmachen.
Man kann davon einiges lernen. Aber man/frau lernt nur, wenn der Blick über den Tellerrand hinausgeht.
Die Möglichkeiten auf einem Hof sind ziemlich gross und anstatt mich hier mit euch herumzustreiten-
hab ich schon viele Jahre immer wieder meine eigenen Erfahrungen gesammelt.


@Helmar, die Schnecken sind heuer bei mir nicht das Problem, aber die Feuchtigkeit, das kalte Wetter.
Mir verfaulen die Salatheupl schneller als ich schauen kann.
Mit den Kirschen war auch nichts los, der Regen hat die schönsten Kirschen auf ein paar Tage unbrauchbar gemacht.
Dafür gibts von anderen Früchten wieder soviel, dass ich nicht alles brauche.
Die beste Art, Un- und Ödland für Gartennutzung - Hochbeete oder Hügelbeete,
bei den Hochbeeten müssen die Schnecken schon ziemlich schuften, dass sie an die Pflanzen kommen.
Ich weiß nicht, ob das bei mir nur Zufall ist, ich hab mal gelesen, dass die Schnecken die Gesundheitspolizeit im Garten sind und da war beschrieben, welche Möglichkeiten Schnecken anziehen und welche sie vertreiben.
Es scheint was dran zu sein.
Mit den Jahren sind die schleimigen Biester immer weniger geworden.


I

  03-07-2009 21:55  Moarpeda
Finanzcrash - update
Hallo@mfj
-willkommen im club der Realisten und Pragmatiker

Wenn du uns den spass daran lässt zu wirtschaften wie wir es optimal finden und wenn du uns die freude vergönnst dem Narrentreiben gelassen zuzusehen, haben wir ja überhaupt keine Meinungsverschiedenheiten mehr ;-)))


  03-07-2009 21:59  Moarpeda
Finanzcrash - update
@helmar

..man hat die Wahl zwischen Schnecken und Laufenten, ich habe das letztere gewählt ;-))

  03-07-2009 22:05  Moarpeda
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@ ANDERSgesehn

du drückst dich manchmal etwas kryptisch aus, ich weiß nicht ob ich ein schlechtes gewissen haben sollte oder nicht??

  03-07-2009 22:09  helmar
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Laufenten.....hatte ich etliche Jahre, aber im Vorjahr hat der Sache dann der Fuchs ein Ende gemacht. Ein Fuchsbau, dort habe ich vor 4 Wochen 2 Junge beobachten können, ist ca 400 m von unserem Hof samt Umfeld weg, der 2 Fuchsbau etwa 100 m. Der näher gelegene ist in der gesamten Entenzeit befahren gewesen, und scheinbar hatte da der Fuchs den Charakter, diese Vögel in Ruhe zu lassen, denn in der Nähe des Baues waren die Enten oft unterwegs.....der etwas weiter entfernt wohnende hatte da wohl weniger Skrupel. Leider hat man nie den Fotoapparat bei der Hand wen man ihn braucht......vor ein paar Jahren marschierte ein Fuchs bei der Hofeinfahrt hinaus, und zur selben Zeit meine 3 Laufenten, 2 schwarze und die weisse, in den Hof hinein. Und denen ist nichts passiert......meine Hühner müssen hinter gittern im Hühnerhof bleiben. Freilaufende hätt ich wahrscheinlich keine mehr.
Mfg, helmar

  03-07-2009 22:21  Moarpeda
Finanzcrash - update
@ helmar

hoffentlich liest das niemand, weil wir sonst Schimpfer bekommen, wegen nicht beim thema bleiben ;-))

Bin letztes Jahr auch alle 7 laufenten durch den fuchs losgeworden, weil sie immer in den bach geflüchtet sind, wenn ich sie abends einsperren wollte.
Probleme habe ich auch mit einem Marder, habe in der Marderfalle schon einen Igel, eine Katze und Hühner gefangen, keinen Marder.
Ohne das ich den ganzen Zoo am abend einsperre geht gar nichts.
Im vorjahr hat ein Fuchs am hellichten tag einen Hahn geschnappt, ich konnte ihn gerade noch verjagen - der hahn war schwer traumatisiert ;-)))




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