EU Wahl-wen wählen?

Antworten: 72
  31-05-2009 11:56  Halodri
EU Wahl-wen wählen?
Am 7.Juni sollen wir unsere Vertreter im europäischen Parlament wählen. Die ständige Marktliberalisierung die von der EU vorangetrieben wird und unsere kleinbäuerlichen Strukturen zerstört haben mich dazu bewogen diesmal nicht ÖVP zu wählen,obwohl die Spitzenkandidatin des BB.,Elisabeth Köstinger sehr symphatisch wirkt. Mir fehlt in der ÖVP Politik Inhalte die uns Bauern zeigen, dass wir gebraucht werden, statt dessen werden Milch-Schweine- und Getreidemärkte ständig an die Wand gefahren und unsere Produkte die ja auch unser Stolz sind als fast wertlos präsentiert. Da wird einem die Freude an der LW genommen.
Ist H.P. Martin eine Alternative um seinen Protest gegen die derzeitige Agrarpolitik der EU kundzutun?

  31-05-2009 12:04  Interessierter
EU Wahl-wen wählen?
Interessantes Statement meiner bescheiden Meinung nach:

http://www.gloria.tv/?media=27280

Benjamin

  31-05-2009 12:17  ANDERSgesehn
EU Wahl-wen wählen?

@interessierter

... trinken die fast 100 mio möchtegernbeitritt eu-türken die 17% milchüberschuß der eu?


...
ANDERSgesehn.



  31-05-2009 12:29  Icebreaker
EU Wahl-wen wählen?
EU: Was wir eigentlich wählen

http://diepresse.com/home/politik/eu/483053/index.do?_vl_backlink=/home/politik/euwahl/index.do





  31-05-2009 13:22  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@ Halodri Kein Politiker in demokratischen Ländern kann die kleinbäuerlichen Strukturen zerstören. Was die kleinbäuerlichen Strukturen zerstört hat ist die Tüchtigkeit von uns allen zusammen in Verbindung mit dem technischen Fortschritt der es etwa erlaubt, dass ein 30 Hektar Grünlandbetrieb, der früher mit mehreren Leuten den ganzen Sommer mit der Ernte beschäftigt war, das heute in wenigen Tagen erledigt. Stolz ist überhaupt ein sehr schlechter Ratgeber. Wie auch Dein Wunsch an die Politiker, Dir zu zeigen, dass Du gebraucht wirst. Da verlangst Du zu viel und das ist auch nicht die Aufgabe von Politikern. Wenn Du dieses Gefühl hast nicht gebraucht zu werden, solltest Du vielleicht etwas anderes tun, womit Du Dich besser identifizieren kannst. Und mit Protest kannst Du auch nichts erreichen. Das Einzige was hilft ist: Selber nachdenken was man besser oder anders machen kann und sofort damit anfangen. Entschuldige die groben Worte, aber mich ärgert die Dummheit von manchen Menschen, die für die eigene Situation immer andere, vornehmlich Politiker, verantwortlich machen.


  31-05-2009 13:45  Halodri
EU Wahl-wen wählen?
@ gourmet
Für das persönliche Glück ist der Politiker nicht zuständig, da ist jeder selbst verantwortlich daraus das Beste zu machen.
Die Rahmenbedingungen die vorgegeben werden sind aber entscheident wie und wohin sich eine Region entwickeln kann und in diese Richtung in die die EU in punkto LW steuert das gefällt den meisten Bauern nicht.

  31-05-2009 13:52  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@ Halodri

Wenn ich mir anschaue, was die EU im Bereich Landwirtschaft tut, dann fällt mir auf, dass sehr viel Geld dafür verwendet wird, Geld an die Grundeigentümer zu verteilen. Und gerade wurde etwas abgeschafft, was aufstrebenden Betrieben sehr viel Geld gekostet hat: Die Quotenregelung.

Was sind Deine Vorstellungen von optimalen Rahmenbedingungen?

  31-05-2009 14:18  Halodri
EU Wahl-wen wählen?
@ gourmet
Wie du weißt ist der Agrarhaushalt der einzige Ressortbereich in der EU der gemeinsam verwaltet wird. Die LW erhält rund 1,5% vom BIP der EU Staaten, also bestimmt nicht mehr als andere Bereiche.
Ob die Aufhebung der Quote ein Vorteil für die Bauern ist möchte ich nicht beurteilen, jeder kann sich selbst eine Antwort drauf geben.
Was geändert werden müßte ist dem bäuerlichen Familienbetrieb sollte die landw. Zukunft in der EU gehören und nicht irgendwelchen Konzernen. Man sollte in der klassischen bäuerlichen Produktion wie Milch und Fleisch Bestandesobergrenzen einführen ( 1000 Zuchtsauen od. 500 Milchkühe haben nichts bäuerliches mehr an sich).
Mit der Politik die in Brüssel gemacht wird sollte sich auch der kleine Bauer in Österreich identifizieren können immerhin ist er ja auch EU Bürger und diese EU sollte eine Landwirschaftspolitik machen die seinen Bauern zugute kommt.

  31-05-2009 14:39  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@ Halodri

Es ist mir schon klar, dass die Landwirtschaft noch ziemlich der einzige große Bereich ist, der gemeinsam verwaltet wird. Ich habe ja nicht die Höhe der Agrarausgaben an den Gesamtausgaben kritisiert, sondern das Ziel der Gelder.

Wie viel der landwirtschaftlichen Fläche wird denn von Konzernen bewirtschaftet? Hat sich da in den letzten Jahren was geändert? Und tut die EU eigentlich was, damit weniger Familienbetriebe und mehr Konzerne Landwirtschaft betreiben? Ich wüsste nicht was?

Was sollte denn Deiner Meinung nach geändert werden? Bestandsobergrenzen hatten wir in Österreich schon. Sie haben wesentlich dazu beigetragen, dass viele Betriebe jetzt nicht mehr konkurrenzfähig sind. Und sie machen die Produktion unnötig teuer.

Was ist bäuerlich? Wo steht, dass Lebensmittel nur von bäuerlichen Betrieben hergestellt werden dürfen? Und warum soll ein 500-Kuh-Betrieb kein Bauer mehr sein?

Bleiben wir bei Deinem Vorschlag von Bestandsobergrenzen. Mit der heutigen Technik werden da viele Bauern recht wenig Arbeit haben. Also Arbeitszeitverkürzung. Kurzarbeit. Kurzarbeiter bekommen normalerweise auch weniger Geld oder der Staat muss zuschießen. Worin sollte das Interesse der Europäischen Bevölkerung liegen, sich unterbeschäftigte und mit Steuergeldern finanzierte Produzenten zu halten, wenn die Welt rundherum effizienter und billiger produziert?
Wenn Du darauf eine gute Antwort hast die alle zufriedenstellt, solltest Du sofort in die Politik einsteigen. Die europäischen Bauern und 500 Millionen Konsumenten würden Dir zu Füßen liegen!

  31-05-2009 15:29  beginner
EU Wahl-wen wählen?
@Gourmet

Manchmal frage ich mich, wo du deine Augen hast? sorry für die harten Worte

Aber mit dem Hauptsitz in Brüssel und rundherum die Firmen die gerne Einfluss auf die Politik haben, fragst du noch, was die EU tut? Lobbying heisst das und die Industrie (was ja 500 Kühe sind,...) gibt vor was es möchte und die EU richtet sich danach....mehr oder weniger halt

Darum verstehe ich deinen Beitrag nicht...oder liege ich da falsch und die EU ignoriert die Konzerne und sagt denen: Wir hören auf den kleinen Bauern,...auf das Volk...!??

Come on...

beginner

  31-05-2009 15:42  dorni
EU Wahl-wen wählen?
Die Eu verändert ständig die Rahmenbedienungen für uns Bauern!!!

Mit dem Ziel das die Produktpreise damit möglichst tief gehalten werden, als Ausgleich erhalten wir Bauern die Ausgleichszahlungen, die aber nie den gesamten Verlust decken und dazu jedes Jahr noch weiter gekürzt werden.

Die EU verordnet Bestimmungen die es uns schon langsam unmöglich machen einen Betrieb zu führen!

  31-05-2009 15:49  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@beginner

Mir machen harte Worte nichts aus. Ich bin nicht leicht beleidigt. Aber es kann schon sein, dass wir beide in unseren Ansichten so weit auseinander sind, dass wir uns einfach nicht verstehen können.

Die EU sollte weder das tun was die kleinen Bauern wollen, noch das was die Konzerne wollen. Sondern allen zuhören (die kleinen Bauern machen ja genauso Lobbying wie alle anderen) und daraus das Beste für die Menschen machen, die hier wohnen und arbeiten.

Und das versucht sie vermutlich auch. Wie Du sicher wissen wirst, wurde vor kurzem der Chiphersteller Intel zu einer Geldstrafe über einer Milliarde Euro verurteilt (die höchste Strafe die je ausgesprochen wurde), weil Intel mit wettbewerbswidrigen Absprachen Konkurrenten vom Markt ferngehalten und damit die Konsumenten geschädigt hatte.

Nur auf die kleinen Bauern zu hören, wäre also genauso falsch. Das Volk, das sind wir übrigens alle. Die kleinen Bauern, die Arbeiter, die Arbeitslosen und auch diejenigen, die bei Konzernen arbeiten. Oder ist Dir die Melkerin auf einem tschechischen Milchviehbetrieb weniger Wert als ein selbständiger Biobauer in Österreich? Das will ich nicht annehmen. Alle haben eine Berechtigung und es ist die Aufgabe der Politik, für einen Interessensausgleich zu sorgen, bei dem möglichst niemand zugunsten von anderen benachteiligt wird.

  31-05-2009 15:55  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@dorni

Ständig? Wie oft wurden denn in den letzten Jahren die Rahmenbedingungen geändert? Und vor allem: Was wurde geändert? Und welche Bestimmungen sollen das sein, die die Führung eines Betriebes fast unmöglich machen sollen? Wie könnte die Alternative aussehen? Geld verteilen, ohne die Verwendung nachweisen zu müssen?

  31-05-2009 16:15  sturmi
EU Wahl-wen wählen?
Schönen Sonntag!
Ja wen wählen, eine gute Frage für uns Landwirte! Eine Studentin für Publizistik und Kommunikationswissenschaften als Vertreterin des BB halte ich für keine gute Wahl, zu jung und unerfahren, ein politisches Leichtgewicht.
Die entscheidende Frage ist doch, brauchen wir in Zukunft Agrarausgleichszahlungen oder helfen diese Gelder doch mehr den großen Lebensmittelkonzernen.
Die EVP ist für die Beibehaltung des derzeitigen Fördersystems, die SPE und Liberalen sind für dessen Abschaffung.
Ich bin jedefalls für eine Produktionsbeschränkung, dies käme allen Bauern zugute. Und lieber Gourmet, die Arbeiten auf einem Bauernhof sind vielfältig und deine Sorgen sind unbegründet. Den neben Feld-, Wald-, Stallarbeiten gilt es auch noch Maschinen und Geräte in Stand zu halten und nicht zu vergessen die laufenden Gebäudesanierungen bzw. Umbauten.
MfG Sturmi




  31-05-2009 17:04  Rebell2
EU Wahl-wen wählen?
Wir brauchen nicht Bestandesobergrenzen, sondern ehrliche Politik und nicht diese Halodries die Millionen Konsumenten und Bauern verarschen.So das sich Südamerikanische
Gensoja Barone krum und bucklig lachen über die europäische Agrarpolitik (selbst gesehen in einer ORF doku) nähmlich in Europa darf Gottseidank kein Gensoja angebaut werden aber importiert wird er in rauen Mengen und den Konsumenten unterjubelt. Dort wird Regenwald abgeholzt um bei uns Überschüsse zu produzieren die keiner braucht und die Bauern in Europa zu tausenden um ihre Existenz bringt. Das ist Fadenscheinige Politik und die sollen wir Wählen anstatt sie zu verjagen. Aber das sind doch alles nur Marionetten von irgendwelchen Grosskapitalistischen Konzernen. Denen kann man auch nicht verzeihen, den die wissen schon was sie tun!
Wie lange lässt sich das Volk das noch gefallen. Gegen diese Handvoll skrupelloser Magnaten. Nestle rühmte sich im Vorjahr 12 Milliarden Euro Gewinn gemacht zu haben, dabei
verwandeln sie nur Lebensmittel zu Nahrungsmittel. Während Hundertdausende Milchbauern
die gesunde Lebensmittel erzeugen, aufgrund des Preisdumpings aufgeben müssen. Ich kann nur sagen weg mit diesen Politikern und diesem Kapitalismus!

  31-05-2009 17:33  Moarpeda
EU Wahl-wen wählen?
Die Frage wen man wählen sollte ist einfach zu beantworten.

Wenn man will, dass die Türkei zur EU kommt > schwarz, rot oder grün.

Wenn man NICHT will, dass die Türkei in die EU kommt > blau, orange oder Hans Peter Martin

  31-05-2009 17:41  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@Moarpeda

Kann es sein, dass Du Dich zu wenig informiert hast und irgendwas verwechselst? Über den EU-Beitritt der Türkei wird nämlich gar nicht abgestimmt. Da laufen nämlich noch die Verhandlungen und die werden vermutlich noch sehr lange dauern und werden möglicherweise damit enden, dass die Türken mitteilen gar nicht in die EU zu wollen.

  31-05-2009 17:48  ANDERSgesehn
EU Wahl-wen wählen?

.... hmmm. moarpeda stellt sich die frage ob es den gewünscht effekt bring ob die türkei dabei ist oder den gewünschten effekt bringt ob die türkei nicht dabei ist, und dann sind noch immer 3 parteien möglich.....





  31-05-2009 18:59  Hausruckviertler
EU Wahl-wen wählen?
Wen wir wählen sollen? Ehrlich gesagt ich weiß es nicht. Ich persönlich werde Martin wählen. Nicht weil er besser ist als die anderen, auch er hält die Hand auf, aber von ihm erfährt man wenigstens was so alles schief läuft. Kann aber auch sein, dass ich weiß wähle, also einen leeren Zettel abgebe.
Wer macht denn die Rahmenbedingungen für uns Bauern? Die Kommission und die Vertreter aller Länder. Da aber die meisten EU-Staaten mit der kleinstrukturierten Landwirtschaft Österreichs und den übrigen alpinen Bereichen nicht viel anfangen können, liegt es am Geschick unserer Verhandler wieweit sie die Kommission dazu bewegen kann auf kleinstrukturierte Landwirtschaft Rücksicht zu nehmen. Die EU ansich ist eher dafür in großen Einheiten zu denken, denn sie ist bestrebt für alle billige Nahrungsmittel herzustellen.
das größte Übel ist aber der Weltmarkt und die großen Agrarkonzerne, die eben auch meiner Meinung nach zu viel zu reden haben und auch die nötigen Mittel haben um die Vertreter der EU zu ihrem Gunsten zu beeinflussen. Wen dem nicht so wäre müsste die Eu längst die Einfuhr von Nahrungsmitteln aus Ländern stoppen, die ihre Produktion nur demRaubbau an der Natur zu verdanken haben.
Man kann nicht in der Eu Umweltstandards einführen und im gleichen Atemzug diesen Raubbau fördern. Hier wurde die Frage aufgeworfen, wo endet die bäuerliche Landwirtschasft ud wo beginnt die Industrie. Meiner Meinung nach beginnt die Industrie dort, wo ein Bauer Fremdarbeitskräfte braucht um die Arbeit zu bewältigen. Und genau hier ist die Grenze bis zu der man wachsen kann um das Einkommen zu erhöhen. Alles was darüber ist bringt nicht mehr viel. Vorausgesetzt man beschäftigt die Arbeiter legal, denn so eine Vollkraft kostet im Jahr so ca 40 000.-- Euro um diesen Betrag muß aber der Rohertrag steigen und nicht nur die Einnahmen um eben auszusteigen. Ich denke, dass jeder weiß wieviel größer jemand sein muß um diesen Betrag zu erwirtsachaften. Solang das Lohnniveau in den ehemaligen Ostblockländern, um die geht es ja hauptsächlich was die Betriebsgrößen der industriellen LW anbelangt, so bleibt wie es derzeit ist, werden die auch in dieser Größenordnung weiterbestehen können. Ich weiß nicht was passiert,wenn dieses Niveau an unsere Beträge angeglichen wird. Ob sich die dann mit diesen Preisen wie sie derzeit üblich sind, noch behaupten können ist fraglich.
An und für sich muß ich dem Gourmet recht geben, wenn er sagt, dass die kleinbäuerlichen Betriebe nicht umzubringen sind. Solang sich die Arbeitsplätze für die Nebenerwerbler in der Industrie und im Gewerbe mit der Landwirtschaft verbinden lassen geht es noch, aber das wird immer schwieriger. Die Arbeitskräfte weren ausgereizt, in den Firmen sind keine Reserven mehr vorhanden, die einem Chef erlauben dem Landwirt Urlaub zu geben wenn er in braucht. Es wird immer so bleiben, wenn dem Kleinen nichts mehr bleibt, bleibt auch dem Großen nichts mehr. Dass viele kleine aufhören hat mit der Einkommensituation nur am Rande was zu tun, sie wird immer nur als Vorwand hergnommen, die Gründe liegen woanders. Nachfolge, Nichtvereinbarkeit mit dem Arbeitsplatz und der technische Fortschritt sind meiner Meinung nach die häufigsten Ursachen zum Aufhören. Denn der technichsche Fortschritt beginnt beim Großen und geht in Richtung zu den Kleinen, aber irgendwo ist die Grenze erreicht, wo sich der Kleine sagen muß, entweder ich verzichte auf die Technisierung, die ich zwar haben möchte, weil sie mir die Arbeit erleichtert, oder ich höre auf.

  31-05-2009 19:47  helmar
EU Wahl-wen wählen?
Lieber Hausruckviertler........wieder mal fast so lang wie ich oft schreibe geschrieben, und ich stimme dir vollinhaltlich zu, abgesehen vom Martin. das hat nicht nur mit dem Herrn Martin zu tun, sondern vor allem mit einem gewissen Herrn Dichand..........Bundestierschutzgesetz( welches ich im grossen und ganzen schon sinnvoll halte, das aber immer noch eher zu Ungunsten der landwirtschaftlichen Tierhaltung beschlossen wurde), die unverhohlene Anti-EU Wahlwerbung desselben, und so manches mehr.............So wie der Herausgeber dieser Zeitung über diese Politik macht, finde ich ist charakterlos. Wenn jemand Politik machen will, dann hat er die Möglichkeit dazu indem er eine Partei oder Liste gründet und zu Wahlen antritt. Die Christenpartei hat dies getan was ich ihr hoch anrechne........Dichand "macht" nur Politiker. Oder er versucht es ....
Liebe Grüsse, Helmar

  31-05-2009 21:20  Moarpeda
EU Wahl-wen wählen?
@gourmet

Na schau schau gourmet, wenn ich dich nicht hätte und du mich nicht aufklären würdest hätte ich geglaubt wir haben schon Volksabsimmung ;-)))))))))))))))))))))))))

Ich würde sagen, es liegt da schon sehr viel Uninformiertheit deinerseits vor, mir so etwas zu unterstellen.

Tatsache ist, dass wir bei dieser Wahl die Möglichkeit haben, den Parteien zu signalisieren wie die Stimmung zum Türkeibeitritt in Österreich ist.

Es ist für jemanden der das ganze verfolgt ist offensichtlich, dass auf Beitritt hinverhandelt wird.

Die Amerikaner wollen den Beitritt der Türkei für ihre strategischen Sandkastenspiele und die Monopolkonzerne die uns regieren und sich keinen Deut um unsere Meinung oder Zukunft kümmern, wollen das auch!!!

Wenn man die innenpolitische Lage in der Türkei verfolgt, dann haben wir vielleicht das Glück, dass die Türken uns nicht wollen.


  31-05-2009 21:34  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@ Moarpeda

Bei der Wahl am 7. Juni wird aber nicht über den Türkei-Beitritt abgestimmt sondern über die Abgeordneten zum EU-Parlament.

Mit Deinen Überlegungen, eine Wahl als Abstimmung über etwas anderes zu missbrauchen bist Du aber in großer Gesellschaft. Mir fallen da einige Abstimmungen ein bei denen das so war. Auch in Österreich, zum Beispiel die Abstimmung über das Atomkraftwerk in Zwentendorf.
Das ist einer der Gründe warum ich Volksabstimmung für nicht sehr sinnvoll halte, solange das Volk zu dumm zum Wählen ist. Nicht umsonst haben wir in Europa überall repräsentative Demokratien und keine direkten. Also wird es vor Jahrzehnten, als unsere Verfassungen geschrieben wurden, auch schon so gewesen sein.

  31-05-2009 21:48  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@ sturmi

Hoffentlich wird die junge Frau, die der Bauernbund so bewirbt, alle Menschen in ihrem Wahlkreis vertreten, nicht nur die Bauern. Ich persönlich werde wahrscheinlich den lokalen ÖVP-Kandidaten Toni Santner wählen. Der ist an 9. Stelle der ÖVP-Liste und hat keine schlechten Chancen, irgendwann nachzurücken und als einziger Salzburger ins Parlament zu kommen. Das ist mir schon eine Stimme wert. Außer die ÖVP macht noch in der letzten Woche irgendwas, was mich davon abhält, sie zu wählen.

Ich weiß, wie vielfältig die Arbeiten am Bauernhof sind. Gebäude umbauen und sanieren ist aber keine landwirtschaftliche Tätigkeit. Du wirst Dir vielleicht viel Geld sparen, wenn Du dabei vieles selber machen kannst, aber diese Stunden in die landwirtschaftliche Arbeit einzurechnen ist Selbstbetrug oder Schönfärberei, je nachdem, von welcher Seite man es sieht.



  01-06-2009 07:52  Moarpeda
EU Wahl-wen wählen?
Ave @Gourmet imprudens te salutant.

Wie üblich bist du wieder einmal im Irrtum.

Wahlen sind die einzige Möglichkeit, denen da oben etwas zu signalisieren.

Du als sicherer Paradeschwarzer signalisierst: was immer ihr für Scheiße baut - meine Stimme habt ihr trotzdem.

Ich als Wechselwähler signalisiere: ihr steht unter Beobachtung, also überlegt was ihr macht.

Im übrigen möchte ich dich wieder einmal auf die Schweiz verweisen, der einzigen (wirklichen) Demokratie der Welt, wo das Volk anscheinend nicht zu dumm ist Entscheidungen zu treffen.





  01-06-2009 08:21  helmar
EU Wahl-wen wählen?
Wo du die Schweiz ansprichst, lieber Moarpeda...irgendwann wurde die Sendung Aktenzeichen XY....im ORF aus dem Programm gekippt, und ich schau sie eigentlich nur hin und wieder zufällig, aber viele über diese Sendung(daran hat sich der ORF wohl gestört) dringend der Tat verdächtigen in der Schweiz gesuchten waren alles andere als "echte" Schweizer..........wenn nun, wie du schreibst, in der Schweiz die direkte Demokratie mittels Volkabstimmunge so sehr das Gelbe vom Ei sein soll, warum ist dann die Beteiligung daran oft geringer als 80%. Und meines Wissen hat es auch schon Volksbegehren betreffend der Kriminalität von Zugezogenen gegeben, und wie man Kriminelle solcherart wieder los wird.
Was viele oft lautstark beklagen, wie polizeiliche Zusammenarbeit in der EU, Datenaustausch etc. dient auch unserer Sicherheit. Und dass im Osten nichts von dieser Seite passiert, stimmt auch nicht. So oft wie in den letzten Jahren Polizei gut sichtbar auch in den Gemeinderandgebieten unterwegs ist, kann ich mich nicht erinnern das sdas zu VorEUZeiten si gewesen ist...........und ich glaube es war im Kurier zu lesen, manche Heurigenwirte im Weinviertel belagen auch wie sie meinen Umsatzeinbussen, weil eben so oft die Polizei unterwegs ist. Hat zwar nicht direkt mit der Wahl z tun, aber passt doch irgendwie, oder?
Mfg, helmar

  01-06-2009 08:54  pa1984
EU Wahl-wen wählen?
Der freie Markt ist keine Erfindung der EU. Jede westliche demokratische Gesellschaft hat einen freien möglichst liberalisierten Markt. Wer gegen dieses System ist, sollte also am besten die Kommunisten wählen.


  01-06-2009 09:04  helmar
EU Wahl-wen wählen?
Naja, die handeln auch mit Turmöl...
Mfg, helmar

  01-06-2009 10:14  Moarpeda
EU Wahl-wen wählen?
@helmar

Die Beteiligung der Schweizer bei Volksbegehren von oft geringer als 80% finde ich überhaupt nicht schlimm, sondern eher viel.

Du mußt dir darüber im klaren sein, dass nicht jeden jedes Thema interessiert.

In diesem Zusammenhang finde ich es gar nicht schlecht "weiß" zu wählen, um zu demonstrieren "ihr interessiert mich nicht"

Ein Volksbegehren darüber wie man Kriminelle wieder los wird? wo liegt das Problem?

Vielleicht sollte man bei uns ein Volksbehren starten, ob Kriminelle zukünftig ohne Komfort in Gefängnissen untergebracht sein sollten und zusätzlich noch arbeiten sollten.

Unsere Gefängnisse sind ja eher eine Einladung als eine Abschreckung und es hat ja genügend Fälle gegeben, wo Straftaten begangen wurden um komfortabel zu überwintern.


Zur Zeit ist die Polizeipräsenz durch Stellenabbau und wegen der massiv gestiegenen Kriminalität viel zu gering.

Zu "vor" EU Zeiten war eine solche Polizeipräsenz auch gar nicht notwendig.

Was die Heurigenwirte anbelangt die sich beklagen, da liegt es wohl auf der Hand, dass die Polizei Besoffene sucht und nicht Kriminelle.

Vielen Dank auch - ich möchte gar nicht wissen, wer mir da des nachts so entgegenkommt.





  01-06-2009 11:26  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@Moarpeda

Leider habe ich nie Latein gelernt. Ich bereue heute noch, dass ich dem Rat einer Lehrerin, die mir geraten hatte, auf Grund meines mathematischen Talents wäre Latein eine leicht zu erlernende Sprache für mich, nicht gefolgt bin. Mein Argument damals "ein Bauer braucht keine Fremdsprachen, schon gar keine die es nicht mehr gibt", war etwas kurzsichtig.

Ich schaue mir die Parteien und Personen die zur Wahl stehen normalerweise gut an und vergebe möglichst immer eine Vorzugstimme. Bei der letzten EU-Wahl habe ich deshalb den Johannes Voggenhuber gewählt und bin von ihm nicht enttäuscht worden. Er war ein guter Abgeordneter. Ich hätte ihn diesmal gerne weider gewählt. Leider haben sie den Johannes jetzt abgemurkst. Jemand, der selber denkt und auch sagt was er meint, ist in keiner Partei beliebt. Leider.
Ich bin zwar Bauernbund-Mitglied, als Parade-Schwarzer, wie Du mich bezeichnest, falle ich damit aber wohl aus. Beim Scheiße-Bauen bin ich mangels politischer Funktion auch nicht dabei.

Du hast schon recht, bei Wahlen kann man ein Zeichen setzen und es ist in der Demokratie das Mittel um Entscheidungen zu beeinflussen. Ich habe nie etwas anders behauptet. Das werde ich auch diesmal tun.

Und zu Polizei und Besoffene: Ein Besoffener, der Auto fährt, ist kriminell. Da ist die Polizei ganz richtig am Platz, wenn sie dort, wo diese Art von kriminellen gehäuft auftritt, nämlich in der Nähe von Gaststätten, Präsenz zeigt.

  01-06-2009 13:55  sturmi
EU Wahl-wen wählen?
Bei www.wahlkabine.at kann man sich eine Entscheidungshilfe holen! ;-)
MfG Sturmi

  01-06-2009 13:57  dorni
EU Wahl-wen wählen?
Hallo Gourmet:

Zu Beispiel: Neue Bioverordung 889/2008,

Ganz interesant für Weidegenossenschaften, wir führen unsere Weide biologisch, nach neurer Verordung dürfen Tiere aus konv. mit Tieren aus bio nicht auf der gleichen Weide gehalten werden ausser der konv. Tierhalter legt eine Bestätiung vor das seine Tiere nicht angehängt waren und sie nur Futter von Flächen erhalten die weder gedüngt noch gespritzt worden sind.

  01-06-2009 14:10  sturmi
EU Wahl-wen wählen?
"Ich weiß, wie vielfältig die Arbeiten am Bauernhof sind. Gebäude umbauen und sanieren ist aber keine landwirtschaftliche Tätigkeit. Du wirst Dir vielleicht viel Geld sparen, wenn Du dabei vieles selber machen kannst, aber diese Stunden in die landwirtschaftliche Arbeit einzurechnen ist Selbstbetrug oder Schönfärberei, je nachdem, von welcher Seite man es sieht."

Hallo Gourmet!
Für mich gehören aber auch diese nicht-landw. Tätigkeiten zum "Bauern sein" dazu! Gebäudesanierungen und Um- bzw. Neubauten als Hobby- und Freizeittätigkeiten abzuqualifizieren halte ich für unangebracht!
MfG Sturmi


  01-06-2009 14:36  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@ dorni

Zu Bioverordnungen kann ich wenig sagen, da kenne ich mich nicht aus. Habe aber den Eindruck, dass sich die Biobauern bei den Bestimmungen viel zu sehr von Leuten dreinreden lassen, die überhaupt nichts von Landwirtschaft verstehen. Aber vermutlich ist das bei Produkten, wo das Endprodukt vom gleichen, nicht unter diesen Beschränkungen erzeugten Konkurrenzprodukt, nicht unterscheidbar ist und der Glaube, es wäre besser, daher eine große Rolle spielt, wirklich etwas anders.


@ Sturmi

Ich habe keineswegs Umbauarbeiten als Hobby und Freizeit abqualifiziert sondern nur erwähnt, dass dies keine landwirtschaftliche Tätigkeit ist. In jedem gewerblichen Betrieb würde der Betriebsleiter niemals selber die Büros umbauen oder Maschinen und Produktionshallen reparieren, sondern seine Arbeitszeit in seinem Fachgebiet einsetzen und die Bauarbeiten den Spezialisten überlassen.
Ausgenommen er wäre ein Hobbymaurer. Habe letzte Woche mit einem Selbständigen gesprochen, der hat über Ostern eigenhändig einen Teich im Garten angelegt. Das spricht auch nichts dagegen, aber das ist dann wirklich alles unter Hobby einzuordnen. Wobei ich Hobbys keineswegs abwerten möchte.

  01-06-2009 16:42  Moarpeda
EU Wahl-wen wählen?
@gourmet

Hat mich mächtig beeindruckt, wie ich dich mit meinem Latein beeindruckt habe.

Ich habe das Problem ;-))) ein ehrlicher Mensch zu sein.
Teile dir mit, dass ich den Gladiatorenspruch "Ave cäsar ! morituti te salutant !" was heißt: "grüß dich, cäsar, die totgeweihten grüßen dich" umgemodelt habe.
In "ave gourmet, imprudens te salutant" was wiederum heißt "servus gourmet, die unwissenden grüßen dich"

Das hat mich diebisch gefreut, weil du mit deinem Satz:

".....einer der Gründe warum ich eine Volksabstimmung für nicht sehr sinnvoll halte, solange das Volk zu dumm zum wählen ist"

a,) eine mächtig dicke Lippe riskiert hast und
b.) du dich scheinbar von den Großsprechern (wie auch von denen da oben) leicht beeindrucken lässt.
c.) wenn schon, das nicht einmal die halbe wahrheit ist.

Es gibt zwar den Spruch:
Demokratie ist, wenn zwei Dumme über einen Universitätsprofessor triumphieren.

Aber es gibt auch die andere Seite, dass der Universitätsprofessor möglicherweise beim Hausverstand zu kurz gekommen ist.

Weiters kann der kleine Mann seine Vorstellungen mit Hilfe der Demokratie artikulieren und mitbestimmen.

Der kleine Mann kann seine Kinder z.B. nicht in eine Privatschule geben, sondern seine Kinder sind möglicherweise in einer Klasse mit 90% Ausländeranteil.
Mer kleine Mann wohnt nicht in einem noblen Ghetto sondern möglicherweise in einer Gegend mit 90% Ausländeranteil.

Als ausgleichende Gerechtigkeit empfinde ich zum Beispiel, dass einer Ministerin die Handtasche gefladert wird, dass in Nobelvillen eingebrochen wird und das ein namhafter Grünpolitiker in Brüssel von einem Marokkaner niedergeschlagen wurde usw.

Also lieber gourmet, ich kann auch nicht Latein, ausser dem bisschen welches beruflich notwendig war.

Wie du angeführt hast geht einem sehr ab, man würde manches schneller und besser verstehen.

Andererseits sollten wir uns von den Lateinern nicht beirren lassen, sie sind mit ihrem Latein oft schnell zu Ende.

Seien wir froh Praktiker zu sein.

Freundschaft
lg. moarpeda

  01-06-2009 16:57  sturmi
EU Wahl-wen wählen?
@Gourmet
Der Bauer ist ein Allroundtalent und dazu gehört für mich auch bei (Stall)Gebäudesanierungen bzw. Neu- und Umbauten selber Hand anzulegen.
MfG Sturmi


  02-06-2009 20:19  biolix
EU Wahl-wen wählen?
Nabend !

hab grad wieder mail aus der SChweiz von meinem Cousine bekommen...
sagt zwar nicht was er wählt, aber lieb was so ein Schweizer denkt, obwohl er Post aus Wien bekommen hat ..er ist schon 30 jahre drüben ist..... ;-)))

lg biolix

p.s apropos spricht 4 sprechen, seine Kinder auch... aber politisch ist er natürlich ein Laie ;-)

Liebe Klassenkameraden, liebe Freunde,

Zu gegebenen Anlass (Wahlen zum Europa-Parlament) veranstaltete die Europäische Parlamentarische Union hier in Genf (wo sie die Kontakte zu den UNO-Organisationen und zur Eidgenossenschaft pflegt) einen Diskussionsabend. Da ich dabei einiges ins rechte (oder sagen wir :in ein anderes) Licht gerückt bekam, möchte ich Euch eine kurze Zusammenfassung nicht vorenthalten (ich möchte NICHTS zur Diskussion stellen, sondern lediglich berichten !).

1. Wozu überhaupt ein Europäisches Parlament in Strasbourg, wo wir doch jeweils zuhause schon genug Spesenritter haben ? Was machen die denn eigentlich oder haben die schon etwas vollbracht ? (Diese Frage habe ich mir auch gestellt, als mir das Magistartische Bezirksamt in Wien 13 Hietzinger Kai diesmal aus unerfindlichen Gründen eine Wahlkarte zur Briefwahl an meine Schweizer Adresse -und eingeschrieben sogar- sandte.) Nun, da gibt es eine erstaunliche Antwort : Es wird in den Ausschüssen doch fleissig gearbeitet und die nationalen Parlamente (das Haus in Wien mit der einzigen Weisen weit und breit namens Pallas Athene) ist mehr und mehr nur noch mit der Ratifizierung (= eins-zu-eins Umwandlung in nationale Gesetze) der Strasbourger Beschlüsse befasst ...eines der letzten Beispiele : Farb- und Beschichtungs materalien auf chinesischen Spielzeugen, weitergehende Kennzeichnungspflicht auf Lebensmittels, etc....also mehr und mehr Entscheidungen werden am Rhein getroffen.

2. Ganz allgemein beklagen sich die Europäer über mangelnde Transparenz von dem, was "die da in Brüssel und Strasbourg" eigentlich alles "über unsere Köpfe hinweg" beschliessen und der nicht gar so beliebte gegenwärtige Turnus-Präsident Vaclav Klaus hat das auch so öffentlich verkündet. Da gibt es für jeden Unzufriedenen eine web-Seite www.europarltv.europa.eu/StartPage.aspx *,wo man sich in 22 Sprachen über all die Aktivitäten informieren kann und sich auch per E-mail abonnieren kann. Jeder Europarlamentarier wird ermutigt, in den Medien seines Heimatlandes regelmässig zu berichten und für seine Wähler eine Hotline einzurichten. Dies soll ehestens eine Verpflichtung werden. Na, da werden einige lernen, was "arbeiten" heisst. (Meine eigene Erfahrung dazu : jeder, den ich fragte, welchen Artikel der Lissabonner Verträge er denn eigentlich so schrecklich finde, verstummte sofort ! ..und die Frage,welche Person mit Namen, denn seine Interessen im Parlament und in Strasbourg vertritt. wird ohnehin nie beantwortet) Die Unzufriedenheit mit den nationalen Institutionen überträgt sich halt auf die europäischen und so richtige "Europäer" sind wir eben allesamt noch lange nicht.

3..Dann beschäftigte noch die Frage, wie denn überhaupft Kandidaten gefunden wurden. Es beteiligten sich ja eigentlich nur LOKALE Parteien mit der Aufstellung der Kandidaten. Diesen sind aber die gegenseitigen Schuldzuweisungen am Müllskandal diesmal nicht in Neapel sondern in Palermo und die an der Diskriminierung der Wallonen durch die Flamen und das Verbot einer Moschee-Erweiterung in Wien-Brigittenau viel wichtiger als eine europäische Konzeption. (..obwohl die Bewältigung der immer grösseren Müllberge, Behandlung sprachlicher Minderheiten und der Migrationsdruck aus dem vorwiegend muslimischen Ostgrenzbereich ja durchaus eine europäische Dimension hätte). Natürlich gibt es Assoziationen der Sozialistischen Internationale, der Europäischen Volksparteien EPP (wo alles drinnen ist was irgend wie "christlich*, "demokratisch" oder "sozial" sein will), der Linken, der Rechten, der Liberalen, aber eine gemeinsame politische Richtung haben die wenigsten. ...und eigentlich meinen die Mitgliedsstaaten ja auch, dass sie NATIONALE Vertreter nach Strasbourg senden, damit die NATIONALEN Interessen gewahrt bleiben, dass nur ja recht wenig von den NATIONALEN Interessen geopfert wird, Dass die konstruktiv ein GEMEINSAMES EUROPA bauen soll, scheint manchen recht nebensächlich.

4. ...und das ist dann ja auch der KNACKPUNKT ! Soll das Europäische Parlament die europäische Einigung vorantreiben oder die jeweiligen nationalen Interessen schützen ...wollen wir Europäer werden oder Franzosen, Deutsche, Österreicher bleiben (und das unbeschränkt) ? ..und wo ist der Kompromiss zu suchen ? Können es wir uns noch leisten, mit NATIONALEM Stolz gegen die Globalisierung zu kämpfen wie einst Don Quijote ?
Wahrscheinlich wird man auch hier ein Zweikammersystem brauchen, wie eben so viele europäischen Nationen und auch die USA..wo das Unterhaus Europa vorantreibt und das Oberhaus die lokalen Interessen schützt. Noch mehr Spesenritter ???

Die Schweiz betrachtet das alles mit Interesse und einer gewissen Genugtuung, hat sie doch 4 Sprachen und 23 Kantone halbwegs erfolgreich einige Jahrhunderte über die Runden gebracht (übrigens gibt's den gemeinsamen Schweizer Franken auch erst seit 1848 und nicht schon seit dem sagenhaften Wilhelm Tell).

Hoffe, Euch ein paar Denkanstösse gegeben zu haben

Euer XXXXX

  02-06-2009 22:16  Moarpeda
EU Wahl-wen wählen?
@biolix

.......übrigens gibt's den gemeinsamen Schweizer Franken......

..und man stelle sich vor, der steht weit besser da als der Euro !!!.


....und wie hat die Schweiz überlebt ohne Eu?????

....wo doch Österreich das nicht überlebt hätte.

Da sieht man, was man uns mit Waschmittelreklame aufs Auge gedrückt hat.

Eingfoarn, tät ich sagen.

  03-06-2009 10:15  sturmi
EU Wahl-wen wählen?
Hat wer die ORF Sendung "EU Wahl 09" gesehen? Der einzige Kandidat der zweimal den Bauernstand thematisierte war der Hans-Peter Martin!
Er ist für eine drastische Transport-Mauterhöhung um uns heimische Bauern dadurch wieder bessere Preise zu ermöglichen und er ist für eine Umverteilung der EU Agrargelder weg von Danone & Co hin zu bäuerlichen Betrieben.
Bravo Hans-Peter Martin kann ich da nur sagen!
Im "ORF Report" wurde vor der Wahlsendung eine Fiktion gezeigt wie es den für die Menschen wäre wenn Österreich vor 1 Jahr aus der EU ausgetreten wäre.
Das Schreckgespenst von teuren heimischen Lebensmittel wurde da für den Konsumenten an die Wand gemalt. Lebensmittel dürfen nichts kosten, dass ist anscheinend ein Grundrecht in der EU!
MfG Sturmi


  03-06-2009 11:07  akut
EU Wahl-wen wählen?
Also ich hab einen Teil dieser Sendung gesehen. Vor allem jene Fiktion des EU- Austritts und seinen Folgen. Das war typisch ORF. Mir tuts schon lange leid das man ORF- Gebühren zahlen muß für so einen Scheiß. Mit Objektivität und Sachlichkeit hat das überhaupt nichts zu tun.

Und seit die gewählten Bauernvertreter im Parlament vergangene Woche gegen bäuerliche Interessen gestimmt haben, weis ich auch wer nicht zu wählen ist.

  03-06-2009 12:08  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@ biolix

Was Deine Freunde aus der Schweiz da anschneiden (Punkt 3 und 4) macht auch mir Sorgen. Es gibt in Österreich praktisch keine Partei, die einen Europawahlkampf macht, alle wollen nur Österreich retten und vertreten. Ausgenommen die jungen Liberalen. Eine Schande für die Menschen in diesem Land, die so sehr von der Öffnung der Grenzen profitieren.

Es fehlen mir Politiker die europäisches Format haben. Der Einzige, der mir einfällt ist Daniel Cohn-Bendit. Der eine aussergewöhnliche Wandlung durchgemacht hat und es heute sogar schafft, eine eigene Meinung zu vertreten, auch wenn sie völlig gegen die Parteilinie ist. Sogar bei einem für Grüne so sensiblem Thema wie dem europäischen Berufsheer. Leider kann ich ihn als Österreicher nicht wählen. Es bleibt mir nur übrig, aus einer der im europäischen Maßstab winzigen österreichischen Parteien zu wählen, von der eine laut deren Plakaten sogar meint, Österreich würde entscheiden, wenn Europa wählt. Also mir graust ein wenig vor dem nächsten Sonntag.

  03-06-2009 13:04  Halodri
EU Wahl-wen wählen?
In einer ÖVP Aussendung heißt es wir brauchen nur 7 Stimmen mehr pro Gemeinde als bei der letzten Wahl um Erster zu werden. Die ÖVP scheint nur ein Ziel zu verfolgen, nämlich Platz 1 bei der EU Wahl um auch sicher den nächsten Komissar zu stellen.
Alles andere ist zweitrangig.

  03-06-2009 16:15  org
EU Wahl-wen wählen?
Bei der EU Wahl wähle ich (gegen meine Überzeugung) GRÜN
Begründung: Derzeit hat die FPÖ vor meinem Büro eine Wahlveranstaltung und ich bin gezwungenermaßen Zuhörer. Was da an Unsinn verzapft wird kann niemand mehr toppen! Strache und Mölzer überschlagen sich in EU-feindlichen Äusserungen. Ich wundere mich daher warum die FPÖ dann überhaupt dort Abgeordnete will? Die Ausrede, dass sie dort Einfluss haben ist absurd! Was wollen 2 oder vielleicht 5 Knäblein bei mehr als 500 Abgeordneten erreichen als höchstens ein gutes Privateinkommen?

  03-06-2009 16:20  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@org

Was die FPÖ will? Unser Geld. Die Wahlkampfkosten-Rückerstattung ist ein gutes Geschäft und richtet sich nach der Anzahl der Abgeordneten. Wen die FPÖ ins EU-Parlament schickt, ist natürlich völlig wurscht, weil sie dort niemand haben will

  03-06-2009 22:39  Moarpeda
EU Wahl-wen wählen?
@org + gourmet

Die einzige "Partei" die mit Sicherheit nicht unser Geld will sind die Weißen.

Ansonsten sollte man den Unsinn der verzapft wird nicht auf die FPÖ beschränken, zum Beispiel:

ÖVP: Die EU wählt- Österreich bestimmt - da kann man nur staunend AHA sagen

SPÖ: Das A - Team - böse Zungen behaupten, es wäre das JA Team

GRÜNE: Vorwärts Grün - in welche Richtung die Grünen vorwärts gegangen sind ist bekannt, wir sind wir in wenigen Jahrzehnten eine Minderheit im eigenen Land.

ORANGE: Volksanwalt in Brüssel - schön wärs.....

.......aber was wollen die paar österreichischen Knäblein (und Weiblein) bei mehr als 500 Abgeordneten erreichen als höchstens ein gutes Privateinkommen? (Zitat kopiert und modifiziert)

.... und zwar ALLE nicht nur die FPÖ - tuts mir die anderen Parteien nicht ausgrenzen ;-)))


  07-06-2009 08:41  helmar
EU Wahl-wen wählen?
Also gestern hat der LH Voves ganz schön gegen die Kronenzeitung und deren Kandidaten, H.P.Martin, und auch ein wenige gegen Faymann, ausgeholt..............spät, aber doch. Er hat sich getraut zu sagen was sich so mancher schon länger denkt.
Mfg, helmar

  07-06-2009 23:16  Josef_Knecht
EU Wahl-wen wählen?

"Er hat sich getraut zu sagen was sich so mancher schon länger denkt."

was könnte ein "Bauernweiblein" so denken? obwohl von geringer Interesse, so sollte doch der Pöbel teilhaben...



  08-06-2009 07:28  Moarpeda
EU Wahl-wen wählen?
Faymann hat verloren, seine Türken sind nicht zur Wahl gegangen und den roten Stammwählern geht auch schon langsam ein Licht auf.

Kann man nur hoffen, dass der Häupl eine aufs Haupt bekommt.
Wenn er fürchten muss vom vom großen Trog weg zu müsssen, wird er "vieleicht" bereit sein etwas zu ändern.

  08-06-2009 12:23  Faltl
EU Wahl-wen wählen?
Was macht die ÖVP jetzt mit den Vorzugsstimmen vom Karas?
Kommt der "vielgeliebte und sympatische" Strasser auf den 1. Platz?
Oder herrscht Gerechtigkeit?

  08-06-2009 14:43  sturmi
EU Wahl-wen wählen?
In der Nachbetrachtung des Wahlergebnisses ergibt sich für mich folgende Analyse.
Die Arbeitnehmer haben begriffen das "ihre" Roten keine Wirtschaftkompetenz haben. Bauern, Lehrer und Beamte haben der ÖVP die Treue gehalten. Der H.P. Martin hat mit dieser EU unzufriedene Wählerstimmen gesammelt. Die grünen "Salon-Marxistinnen" setzten ihren abwärtstrend ungebremst fort. Straches Hetztkampagne hat doch viele abgeschreckt und der BZÖ-Stadler ist sowieso unglaubwürdig.
MfG Sturmi

  08-06-2009 23:01  Moarpeda
EU Wahl-wen wählen?
@sturmi

vorab - ich habe nicht blau gewählt.

Das wort "straches - hetzkampampagne" emfinde ich trotzdem als ein neusprechpartikel der gehirnwaschenden medien.

er nennt die dinge beim namen, das ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig in einer Zeit wo alles maskiert herumläuft.

  08-06-2009 23:10  schellniesel
EU Wahl-wen wählen?

Vorneweg mal ich hab die stärkste Fraktion gewählt= Nichtwähler!

Das sollte den Parteien und Eu Fanatikern etwas mehr zu denken geben wie Prozentzahlen oder welche Partei gewonnen hat und welche verloren.
Die geringe wahlbeteiligung ist eben ein Zeichen das fast die Hälfte der Leute nichts mit der Eu anfangen können und meiner Meinung nach zurecht! Volksfremder geht es kaum. Und fast jeder Politiker lässt die geringe wahlbeteiligung außer acht doch das zeigt doch nur nochmehr wie Volksfremd unsere Europäischen Politiker sind!

Geb da sonst aber moarpeda vollkommen recht.
Mfg schellniesel

  09-06-2009 07:56  Faltl
EU Wahl-wen wählen?
Die Sturmi-Analyse kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenns um die Wirtschaftkompetenz geht müssten die schwarzen auch stark verloren haben, denn die könnens auch nicht wie sich mehrfach bewiesen hat. Der H.P.Martin hat mit Hilfe der Krone und nur damit gewonnen. Bei den anderen hat er möglicherweise recht.

  09-06-2009 10:31  BSE1
EU Wahl-wen wählen?
Nichtwähler sind diejenigen, die mit der EU zufrieden sind. Denn sonst würden Sie ja wählen gehen, um etwas zu ändern.
Nichtwählen ist Zustimmung zum "Zustand".
(Gehöre allerdings nicht zu den Weißwählern)

  09-06-2009 22:51  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@BSE1

Nichtwählen = Zustimmung/zufrieden sein. Da hast Du wahrscheinlich recht. Wollte ich auch gerade schreiben.
Ich kann nur aus meiner Familie berichten: Meine Frau und unser erstmals wahlberechtigter Sohn sind nicht wählen gegangen. Meine Frau verfolgt zwar die Wahlen am Rande, hat aber keinen Grund gesehen, wählen zu gehen. Und unseren Sohn hat es gar nicht interessiert. Dabei sind beide aber ganz sicherlich keine EU-Gegner, sondern profitieren davon. Besonders unser Sohn, dem nach der Matura alle Universitäten und der Arbeitsmarkt der gesamten EU offen stehen.
Früher waren wir hier an einer Grenze und mit unserem Schilling konnten wir auf der anderen Seite nicht viel anfangen, heute sind wir mittendrin. Aber das ist schon so selbstverständlich, dass er sich gar nicht vorstellen kann, dass es Politiker gibt, die die alten Grenzen und Schikanen wieder einführen würden. Vermutlich würde er schon zur Wahl gehen, wenn diese Freiheiten bedroht sein würden.


@ sturmi, @ Faltl

Die Wirtschaftskompetenz ist nicht in der Politik angesiedelt sondern in den erfolgreichen Firmen. Erfolgreiche Unternehmer gehen normalerweise nicht in die Politik. Höchstens solche, deren Unternehmen von der Politik abhängig ist.
Ich habe auch lange geglaubt, der Wirtschaftsbund würde „die Wirtschaft“ vertreten. Bis ich näher nachgeschaut habe, was die eigentlich mit Wirtschaft meinen und tun und draufgekommen bin, dass er vor allem seine Mitglieder vertritt. Das ist natürlich legitim. Aber unter denen befinden sich leider viele, die sich ängstlich gegen jeden Fortschritt stemmen, anstatt die Vorteile zu suchen.

  10-06-2009 09:24  Moarpeda
EU Wahl-wen wählen?
würde sagen:

nicht wählen = ihr interessiert mich nicht

weiß wählen = ich mag euch nicht

  10-06-2009 09:51  Faltl
EU Wahl-wen wählen?
Ich war nicht wählen weil ich:
1. Nicht zufrieden war bzw. erschüttert war von den Vertretern der versch. Parteien nach der Elefantenrunde im ORF.
2. Nicht zufrieden mit den Machenschaften der EU. Also keineswegs war das eine Zustimmung.

@gourmet.
Ich meinte auch die Manager die von der ÖVP in die diversen Unternehmen geschickt wurden. Was aus diesen Unternehmen wurde hat man leider allzudeutlich gesehen. Bei den anderen Parteien war es im Verhältnis das gleiche.

mfg
faltl

  10-06-2009 09:55  Faltl
EU Wahl-wen wählen?
PS:
und dann noch groß tönen: nur wir können wirtschaften!
das ist zum ko.... siehe Eurofig... etc. etc.

  10-06-2009 10:30  sturmi
EU Wahl-wen wählen?
@Gourmet
Die Politiker bestimmen aber die Rahmenbedingungen! Das mit diesen Rahmenbedingungen viele Unzufrieden sind wirst du ja wohl nicht abstreiten, oder?
Es macht schon Sinn für uns Bauern und auch für die Umwelt wenn endlich mal eine Kostenwahrheit bei der Transportwirtschaft eingeführt wird.
Es macht auch Sinn wenn Agrargelder in erster Linie den arbeitenden Bauern zugutekommen und nicht zweckentfremdet die großen Lebensmittelkonzerne damit subventioniert werden.
Übrigens, nicht wählen ist als überzeugter Demokrat keine Option für mich!
MfG Sturmi

  10-06-2009 11:40  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@ Faltl

Ich habe auch nicht behauptet, dass nicht manche aus Ärger zuhause geblieben sind, sondern nur mein näheres Umfeld geschildert. Und die sind zuhause geblieben, weil eh alles bestens läuft.
Definiere „diverse Unternehmen“? Die ÖVP kann nur dorthin Manager schicken, wo ein Unternehmen dem Staat gehört. Und das ist immerhin ihre Aufgabe als Vertreter des Volkes. Der Staat hat sich aber als sehr schlechter Unternehmer erwiesen, weshalb ich die Privatisierungen in den meisten Fällen für sinnvoll halte. Wenn ich etwas an der ÖVP schätze, dann ist es diese Einstellung, Unternehmen aus dem eigenen Machtbereich in die freie Wirtschaft zu entlassen, auch wenn damit nicht mehr so viele Parteigänger versorgt werden können.
In einem freien Unternehmen hat keine Partei was zu bestimmen. Oder kannst Du Dir vorstellen, dass die ÖVP einen Manager zum Hofer, Spar oder zu Red Bull schicken könnte und dass der dort angenommen würde? Ich glaube die haben dort bessere Leute als solche, die sich in einer Partei hochdienen müssen, um einen guten Job zu bekommen.


@ Sturmi

Richtig mit den Rahmenbedingungen. Dazu sind Politiker auch da. Ich verstehe aber nicht Dein Problem mit der Kostenwahrheit beim Transport. Gut, bei den 4 Milliarden Subventionen für die ÖBB (jedes Jahr) könnte man von Wettbewerbsverzerrung reden. Aber die meisten LKWs, die auf den Straßen unterwegs sind und den Großteil der Fracht transportieren, die werden nicht subventioniert.

Zu den Agrargeldern: Also wenn beispielsweise Red Bull viel Geld dafür bekommt, dass sie den teuren europäischen Zucker kaufen, mit etwas Flüssigkeit in blaue Dosen verpacken und in die ganze Welt recht teuer verkaufen, dann landet diese Förderung doch bei den heimischen Zuckerrüben-Bauern, die ihr Produkt zu einem überhöhten Preis verkaufen können. Oder sehe ich da was falsch?

Als überzeugter Demokrat bin ich natürlich auch wählen gegangen. Aber ich verstehe auch die anderen, die sich nicht darum kümmern wollen, solange alles richtig läuft.

  11-06-2009 16:33  schellniesel
EU Wahl-wen wählen?
@gourmet,....
Kannst diur ja vorstellen wie zufrieden ich mit dem jetztigen zustand bin! War sichherlich deshalb nicht wählen! Aber wenn du das sagst wird das schon stimmen!

ich hätte mir nur etwas mehr interesse bezüglich der geringen wahlbeteiligung erwartet. Naj scheinbar ist das den Parteien in Europa ganz recht! Wenn nur eingefleichschte Parteifreunde wählen gehen!
Nächste wahl 2 parteien ankreuzen dann passt es auch wieder!
Mfg schellniesel

  11-06-2009 18:22  sturmi
EU Wahl-wen wählen?
@Gourmet
Die Transportwirtschaft wird sehrwohl subventioniert.
http://ecologic.eu/de/1983
http://www.vcoe.at/start.asp?b=1&ID=2682
Weiters möchte ich dich darauf aufmerksam machen das laut Zuckermarkreform bis 2010 die Zuckerrübenmindestpreise drastisch um ca. 40% gesenkt werden, um den europäischen Markt stärker auf den Weltmarkt auszurichten.
Mfg Sturmi



  11-06-2009 19:07  biolix
EU Wahl-wen wählen?
naja sturmi wieder mal voll bei dir, die die meinen die Anderen hätten die SChulden gemacht, sind die gewesen udn noch immer die, die am meisten profitieren...

eh klar, aber hauptsach die anderen warens immer, siehe Finanzkrise, die roten könennzwar nciht wirtschaften, aber schwarzen gehen mit dem Sytem unter .. ;-))

vielleicht zeigt es dann das auf die Wahlbeteiligung umgerechnet nur 13 % der Ö ÖVP gewährlt haben... wo ist die Demokratie angelangt ? aber vielleicht darum weil die EU selbst noch nciht in der direkten Demokratie wo das parlament entscheidet angekommen ist...

dazu hab ich heut erst gelesen, Christian Felber...

lg biolix

http://derstandard.at/fs/1242317148017/Kommentar-der-anderen-Ohnmaechtiges-Parlament-wahlmuede-Buerger?sap=2&_pid=13097434

Ohnmächtiges Parlament, wahlmüde Bürger
01. Juni 2009, 18:03
--------------------------------------------------------------------------------
Zum Zustand der EU-Demokratie, fünf Tage vor der Wahl - Von Christian Felber
Am kommenden Sonntag dürfen wir das schwächste Parlament in der demokratischen Welt wählen. Eines, das keine Gesetze initiieren darf. Und das sich in wichtigen Politikfeldern dem Willen von Exekutivorganen unterwerfen muss. Die chronische EU-Wahl-Müdigkeit hat auch mit diesem Demokratiedefizit zu tun. Brüssel zeigt sich bei Glühbirnen und Gentechnik regulierungswütig; und wo es Zähne zeigen sollte, dort zuckt es mit den Schultern: Eine gemeinsame Finanzmarktaufsicht wird es auch in Zukunft nicht geben, und der für 2010 geplante "Europäische Rat für Systemische Risken" darf weder in die Bücher der "systemrelevanten" Großbanken einsehen noch verbindliche Regeln durchsetzen. Wozu dann die Mühe? Stabile Finanzmärkte sind - im Gegensatz zu Glühbirnen und Gentechnik - ein klarer Fall für die Anwendung des Subsidiaritätsprinzips: In einem Binnenmarkt mit freiem Kapitalverkehr kann kein Land allein für Finanzmarktstabilität sorgen, deshalb muss die Zuständigkeit dafür vergemeinschaftet werden - so wie die Geldpolitik der EZB.

Eine schlagkräftige EU-weite Finanzmarktaufsicht müsste alle systemrelevanten Banken zerschlagen, bis keine mehr "too big to fail" ist - oder ihre Verstaatlichung einleiten......... mehr siehe page...


  11-06-2009 19:48  Moarpeda
EU Wahl-wen wählen?
@biolix

...das EU Parlament, darf die Kommission, welche ja die eigentliche Macht ausübt nicht wählen.

Das bedeutet de facto, dass die EU eine Diktatur ist !!

Das EU Parlament ist also vorgeschoben um uns einfachem Volk eine Demokratie vorzugaukeln (natürlich auch um Politiker und beamte zu versorgen).

Wen wundert es, wenn das einfache Volk nicht wählen geht - zumindest die Schlauen.
So ein Mist bin gerade draufgekommen, dass ich zu den Dummen gehörte ;-)))


  11-06-2009 22:22  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@Sturmi

Ich lese da auf der VCÖ-Seite nur von der Vorstellung mancher, dass die LKWs mit ihren Abgaben zu wenig zum Straßenbau beitragen würden. Das wird dann als Subvention interpretiert. Dieser Verein, der vor allem Radfahrer und den öffentlichen Personenverkehr (da können dem VCÖ die Subventionen nicht hoch genug sein) vertritt, sieht das halt so.
Von direkten Subventionen an den LKW-Transport lese ich nichts.

  11-06-2009 22:26  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?


@schellniesel

Wieso sollte man Interesse an Nichtwählern zeigen? Mehr, als dafür zu sorgen, dass Wahlen geheim ablaufen, freien Zugang zu den Wahlen haben und die Menschen zum Wählen aufzufordern, kann man nicht tun. Und sollte man auch nicht. Nichtwähler haben keine Stimme, sie verzichten freiwillig darauf und das sollte man einfach akzeptieren.

  11-06-2009 23:13  schellniesel
EU Wahl-wen wählen?
@gourmet
Und man sollte bedenken das fakto etwas mehr wie 56% keine Partei gefunden zu haben die ihren interressen für Europa vertretten hätte!
Aber das reden wir unter den tisch weil schließlich zählt in europa der einzelne auch wenn das nur 43% der wahlberechtigten sind!
Mfg schellniesel


  11-06-2009 23:29  schellniesel
EU Wahl-wen wählen?
@grafeder
Vieleicht ist es so das diese 56% keine interesse an der Europäischen Union haben!
Mfg schellniesel

  12-06-2009 11:48  Interessierter
EU Wahl-wen wählen?
Rosa Luxemburg sagte ja angeblich einmal: Würden Wahlen politisch etwas bewirken, wären sie schon längst verboten.
Ich bin ja nun kein Linker, aber dieser Satz gefällt mir.

Benjamin

  13-06-2009 13:59  Halodri
EU Wahl-wen wählen?
Tatsächliches Wahlergebnis der EU Wahl am 7.Juni
Nichtwähler 55%
ÖVP 12,6%
SPÖ 10,1%
Liste Martin 7,6%
FPÖ 5,6%
Grüne 4%

Auch die ÖVP ist kein Wahlsieger. Sie hat gegenüber der letzten Europawahl 3,6% der Wählerstimmen verloren. Das Wahlergebnis zeigt vielmehr das die Menschen in Österreich mit der großen EU nicht viel anfangen können. Es waren rund 3,2 Mio. Österreicher am 7. Juni nicht wählen, worüber sich die Verantwortlichen in unserem Lande Gedanken machen müßten.

  13-06-2009 14:14  Gourmet
EU Wahl-wen wählen?
@Halodri

Nichtwähler werden nirgends in die Verteilung der Mandate eingerechnet. Hier ist Deine Aufstellung falsch.

Natürlich machen sich die Politiker Gedanken. Der nächste Schritt ist eigentlich ein ganz logischer: Möglicherweise schon bei der nächsten EU-Wahl wird es europäische Parteien geben. Da kann man dann endlich europäische Politiker wählen. So wie es jetzt läuft, macht eine Wahl zum EU-Parlament nämlich nicht viel Sinn. Die meisten Probleme die wir in Europa haben, betreffen die Menschen in vielen Ländern, wählen konnten wir bisher aber nur solche Politiker, die vor allem an ihre eigene nationale Partei denken.



Mehr Infos zeigen
Landwirt.com Händler
  • Händlersuche
  • Händleranmeldung
  • Mediadaten
Landwirt.com User
  • Einloggen
  • Registrieren

Hilfe/Kontakt
Unternehmen
Apple Store
Get it on Google Play
HUAWEI AppGallery
Landwirt.com GmbH, your marketplace, Rechbauerstraße 4/1/4, A-8010 Graz
Alle Angaben ohne Gewähr - Druck- und Satzfehler vorbehalten. marktplatz@landwirt.com
© Copyright 2024 Landwirt.com GmbH Alle Rechte vorbehalten.