GV Milchhof Leoben - top agrar

Antworten: 14
  02-11-2008 07:35  fabian
GV Milchhof Leoben - top agrar
kommende woche ist generalversammlung des milchhofes leoben.
referent ist top agrar redakteur und IG Milch freund Torsten Altmann.
bin schon gespannt, ob er nach dem scheitern von BDM - Liefergemeinschaft und Milchhanse in seinem heimatland deutschland, immer noch die bauern von der genossenschaft weglocken will.
milchhofobmann zechner (IG Milchfunktionär, seit 2007 im amt), hat mehrfach erklärt, dass er mit "seinen" bauern eine liefergemeinschaft gründen will.
seit seiner bisherigen erfolglosigkeit und nach dem lieferboykott ist es im gebiet leoben um die IG Milch sehr kritisch geworden.
ich bin überzeugt, dass die mitglieder sehr bald eine "gründliche" entscheidung über die genossenschaftsführung treffen !

  02-11-2008 07:56  eli07
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Hallo,
mit wem haben die Mitglieder des MH Leoben eigentlich einen Liefervertrag?

Oder wird im MH Leoben noch produziert?

Gruß Eli07

  02-11-2008 08:12  helmar
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Das kann ja recht interessant werden, so wie die TOP-AGRAR zuerst mit seitenlangen Artikeln die Liegergemeinschaften hochgleobt haben und dann auf Halbseiten davon berichten mussten, dass die vornehmlich auf den Trockenmilchmarkt ausgelegte Strategie doch nicht so ganz das Überdrüber war.....wär auch gern Zuhörer.
Mfg, helmar

  02-11-2008 08:26  walterst
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Milchhof-Obmann Zechner braucht keine Liefergemeinschaft gründen. Der Milchhof ist eine Liefergemeinschaft in Form einer Genossenschaft, ganz genau so wie die MGN. Diese Genossenschaft ist MItglied der Desserta und die Desserta ist Mitglied bei der Bergland. So einfach ist das.

Es ist recht interessant, dass am Beschluss des Genossenschaftsvorstandes über die Gestaltung der Jahreshauptversammlung so scharfe Kritik geübt wird.

Ich stimme Fabian aber durchaus zu, dass die Bäuerinnen und Bauern in Leoben ganz sicher "gründliche" Entscheidungen über die Genossenschaftsführung treffen werden.

Verstehe ich richtig, Helmar, dass Du die Tätigkeit des Milchhofes und der MGN als faktische Liefergemeinschaften strikt ablehnst?


WAlter




  02-11-2008 08:33  walterst
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Hab noch was vergessen:

Eine der letzten Veranstaltungen im Bereich Milchhof Leoben war ein Vortrag vom Bauernsprecher Hans Meister vom Landwirt.

Das hätte Zechner aus der Sicht des Fabian wahrscheinlich auch nicht machen dürfen.

Walter

  02-11-2008 09:19  helmar
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Aber Walter, warum denn? Es ist doch gut wenn man über den eigenen Tellerrand blickt, oder? Und wenn da jemand beim Rundblick behilflich ist, ist das doch was Gutes, oder irre ich mich? Aber vielleicht stört manche an der genossenschaftlichen Liefergemeinschaft auch nur das Wort Genossenschaft, wer weiss?.............Könnte man eine Kiste faire Milch als kleinen Anreiz dafür aussetzen, dass sich viele einen neuen Namen statt "Genossenschaft" einfallen lassen....
Schönen guten Morgen noch, helmar

  02-11-2008 09:44  HHD
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Grias eich
Ich möchte nur eines zu Euren kritischen Artikeln anmerken.
Nämlich hört auf zu streiten, setzt Euch zsamm und beginnt
endlich zu denken und die eigene Meinung zum Wohle aller
Milchlieferanten im Bezirk hintanzustellen. Denn wir werden
nie zu einem für alle befriedigenden Ergebnis kommen wenn
nicht alle an einem Strang ziehen und das ist noch lange nicht der
Fall.
mfg
HHD

  02-11-2008 09:48  binido
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Ich geb Fabian durchaus recht das das ursprüngliche Ziel es war der IG Aktvisten, den Obamnnposten vom Milchof Leoben zu ergattern und dann den gesamten Milchhof Leoben in die Liefergemeinschaft der IG Mich einzubringen.
Ein solcher Schritt hätte einen schweren Riss unter den Milcherzeugern in Leoben ergeben und hätte sicher keine Mehrheit bei der Generalversammlung erhalten.
Nach anfänglichen Befürchtungen muss man feststellen Obamnn Zechner hat den Wandel vom Saulus zu Paulus durchgemacht, an erster Stelle steht jetzt seine Milchhoffunktion und im diesen Sinne das bestmögliche für alle Mitglieder daraus zu machen und Geschlossenheit zu bewahren.
Der dem Milchhof Leoben Obmann zustehende Funktionärsposten in der Desserta wurde Zechner mit dem Griff in die Statutenkiste verwehrt. (Der Milchof Leoben ist durch einen seinerzeitigen knebelhaften Syndikatsvertag, der plötzlich aufgetaucht ist als ernsthafte Gespräche über einen Milchlieferwechsel an eine andere Molkerei verahandelt wurde mit der Desserta Graz aufgetaucht). Auch hat man den Eindruck die Berglandführung versucht den unbequemen Leobner Milchhofobmann auf Distanz zu halten.

In Leoben steht die Entscheidung an entweder eine richtige freie Liefergemeinschaft zu werden, oder direkt in die Bergland hinein ohne Umwege zu fusionieren.
Ersteres ist durch die derzeitige Lage eher vom Tisch. Zweiteres, die Bergland redet (bzw. verhandelt) erst mit Obmann Zechner über diesen Schritt wenn ein gültiger Generalversammlungsmehrheitsbeschluss vom Milchhof Leoben über eine Hineinfusionierung vorliegt. Das sieht dann so aus friess oder stirb.

Im Grunde sind die Milchhof Leoben Lieferanten derzeit mit dem Milchpreis von der Berglandmilch nicht so unzufrieden wenn man den Milchpreis vergleicht den die Nachbargenossenschaften so zahlen, ausserdem geht die überwiegenden Milch von Leoben meistens in ein Projekt der Bergland zurzeit *Zurück zum Ursprung* wofür es zusätzlich Geld gibt für die Milchlieferanten.

Ich bin auch überzeugt so wie Fabian das die Mitglieder über die Genossenschaftsführung *gründlich* entscheiden werden das sie bleibt!!

Ansonsten erwarte ich mir keine tuburlente Jahreshauptversammlung ausser ein paar kritische Stimmen zur letzten Michpreissenkung die aber auch entschärft wird da andere viel tiefer abgesenkt haben.




  02-11-2008 09:54  helmar
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Servus binido.......danke für deine sachlichen Infos......
Mfg, helmar

  02-11-2008 12:13  Fadinger
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Hallo!

Schaut nicht sonderlich gut aus für den Milchof Leoben ...
Auch unsere örtliche Genossenschaft hat sich vor gut 10 Jahren in die "Milchunion" eingebracht. Tatsächlich hat sie sich die Bergland einverleibt und war dieser auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Hat dann nicht lange gedauert, bis unsere positiv wirtschaftende Molkerei zugunsten eines Prestigebetriebes von einen Berglandvorstand zugedreht wurde. Milchpreissenkungen wurden dann mit "Anfahrverlusten" dieser tollen Molkerei begründet .....
Und machen konnten wir dagegen nichts mehr!
Also: Gut überlegen, nicht den ausgelegten Köder aufnehmen und in die Falle tappen. Eine leichtfertig vergebene Eigenständigkeit läßt sich (fast) nicht mehr zurückerlangen!

Gruß F

  02-11-2008 12:47  fabian
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aber, aber herr stadlober, sie sollten sich beim raiffeisenverband steiermark erkundigen.

es ist doch ein großer unterschied ob eine liefergenossenschaft z.B. MGN 15 % an der NÖM hält, oder der milchhof leoben zu 100 % an Bergland beteiligt ist.
leoben hat natürlich alle vor - und nachteile daraus zu tragen (abnahmesicherheit, projektteilnahme - haftung, geschäftsanteile, mitsprache, etc..)
laut aussage von funktionären und rundschreiben übernimmt auch die berglandmilch keinen liter milch aus einer liefergenossenschaft, was aus meiner sicht sehr korrekt ist.
es kann doch nicht sein, dass eine gruppe bauern ein unternehmen aufbauen und andere dies ohne ihr zutun ausnützen.
bei einer "IG Milch - Liefergemeinschaft" wird meines wissens nach, keine beteiligung in irgend einer form angestrebt, oder gewünscht.

des weiteren, herr stadlober, Hans Meister war nicht bei einer generalversammlung des milchhofes leoben referent !

  02-11-2008 13:04  walterst
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Ich möchte noch ein paar Gedanklen einbringen:

Vorausschicken muss ich, dass ich Fabian für einen hohen steirischen Genossenschaftsfunktionär halte, den ich vermutlich kenne. Das Risiko, dass ich voll daneben liege, gehe ich ein.

Fabians Kritik an Zechner, an der Generalversammlung und an Redakteur Altmann zeigt für mich folgendes:

Fabian schätzt die Bäuerinnen und Bauern, die Genossenschaftsmitglieder scheinbar so ein, dass er ihnen gar nicht zutraut, sich selber ein Bild von einem Referenten machen zu können, die Themen innerhalb der Genossenschaft kritisch zu diskutieren und zu beurteilen.

Den Funktionären der Berglandmilch, die bei dieser Versammlung anwesend sein werden, traut Fabian scheinbar gar nicht zu, einem Referenten (falls er überhaupt etwas Genossenschaftskritisches zum Besten geben sollte) in der Diskussion Paroli bieten zu können.

Da Fabian als hoher Genossenschafter auch genau weiss, welche Themen bei der VÖM-Tagung im September am Programm waren, wundert es mich dazu noch, dass er mit zweierlei Maß misst: Die VÖM hatte ein ähnliches Thema am Programm wie Milchhof-Obmann Zechner.
Hier dürfte Fabian wohl das Motto pflegen: Quod licet Jovi, non licet bovi

Insgesamt gibt Fabian ein hervorragendes Zeugnis über das mangelnde Selbstvertrauen im hohen Genossenschaftswesen. Die Angst, dass jemand am Lack kratzt, ist enorm.
Drum kann er auch als hoher Funktionär nur versteckt hinter einem Nick hervorpecken.

Zu Binidos Eintrag möchte ich noch hinzufügen: Beim Milchhof Leoben haben die Bauern noch die Gelegenheit, selbst an Genossenschaftsentscheidungen mitzuwirken, auch wenn der Spielraum eng ist. Immerhin kommt da noch rund die Hälfte der Mitglieder zur GV.
Dass Zechner im Vorstand und zu den Mitgliedern einen bisher nicht bekannten Informationsstil einbringt und damit erst ordentliche Entscheidungsgrundlagen für die Mitglieder aufbereitet, dürfte von den Mitgliedern anerkannt werden.
Die Berglandspitze hat natrugemäß wenig Freude, dass es jetzt Funktionäre und sogar einfache Mitglieder gibt, die etwas wissen und womöglich noch in alten Verträgen herumstochern.

Walter

  02-11-2008 13:10  walterst
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Tschuldige, Fabian:

1. Ich habe nirgends behauptet, dass Hans Meister bei der GV des Milchhofes gesprochen hat.

2. Dass der Milchhof zu 100% an der Bergland beteiligt sein soll, ist mir neu. Vielleicht hast Du Dich da im Gewirr der Syndikatsverträge beim Raiffeisenverband Steiermark verirrt. Mach Dir nichts draus. Du bist nicht der erste Genossenschafter, dem das passiert.

3. Vielleicht hilft Dir als erster Anhaltspunkt das Organigramm der BLM http://www.berglandmilch.at/images/Bergland_Organigramm_122007(1).gif

4. Sind wir neuerdings "per Sie" ?

Walter

  02-11-2008 14:33  fabian
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lieber herr stadlober, bezüglich "hoher steirischer genossenschaftsfunktionär" muss ich sie enttäuschen.
wahrscheinlich liegt es daran, dass ich meine wurzeln in der steiermark habe und jetzt nicht nur milchbauer in österreich bin.
deshalb habe ich eine "weitere - kritische" sichtweise, in der art wie man mit uns bauern umgeht!

in einem früheren beitrag habe ich erwähnt, dass ich meine ausbildung großteils in wien absolviert habe. genossenschaftswesen hat mich immer interessiert, zu einem funktionär habe ich es (noch) nicht gebracht !

  02-11-2008 16:00  walterst
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War ja nur eine Vermutung von mir, weil manche der Aussagen ganz deckungsgleich sind mit einem mir bekannten Funktionär. MIt den steirischen Wurzeln liege ich wenigstens richtig.

Sind wir deswegen "per Sie", weil Du Deine Ausbildung in Wien gemacht hast, oder was ist der Grund?

Warum nennst Du mich bei meinem Schreibnamen. Hab eh einen Vornamen. Hast Du auch einen echten Namen?

Walter



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