Mwst.- Senkung

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SPÖ-Pläne: Verheerende Auswirkungen für Bauern

Es hört sich ja gerade für Konsumenten ganz nett an: Halbe Mehrwertsteuer. Gerade für diejenigen, die ohne zu denken auf ­jedes Wahlversprechen hereinfallen.

Die SPÖ hat in der Vergangenheit schon gezeigt, wie ernst es ihr mit vor der Wahl abgegebenen Versprechen ist. Bei manchen der Wahlversprechen kann man jedoch nur hoffen, dass sie wie bisher von der SPÖ nicht eingehalten werden. Die Halbierung der Mehrwert­steuer bringt weder für Konsumenten etwas, noch für den Staat – außer fehlenden Millionen, die von allen zurückgezahlt werden müssen. Als einziger Profiteur dürfte sich der Handel freuen.

Weniger Einkommen durch SPÖ

Noch weitreichendere Auswirkungen hat der Vorschlag jedoch für die Landwirtschaft, insbesondere für die pauschalierten Betriebe. Würde die Umsatzsteuerpauschalierung der Landwirtschaft halbiert, dass heißt auf fünf Prozent ­gesenkt werden, hätte das bei einem durchschnittlichen Milchbetrieb einen Verlust von zirka 200 Euro im Monat zur Folge. "Eine Halbierung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel würde zum Beispiel bei Milch für eine vierköpfige Familie eine Ersparnis von neun Euro im Jahr bringen, einen bäuerlichen Milchbetrieb aber mit 2400 Euro belasten", gibt Bauernbund-Landesobmann Hannes Herndl zu bedenken.Ein Mastschweinebetrieb mit 350 Mastplätzen und einem Umsatz von 150.000 Euro müsste mit einem Verlust von bis zu 10.500 Euro rechnen.

Rechtzeitig gegensteuern

"Wir müssen mit aller Kraft gegen die Pläne der SPÖ kämpfen", betont Bauernbund-Landesobmann Hannes Herndl. "Es wäre nicht auszurechnen wie es bei einem roten, blauen oder grünen Landwirtschaftsminister für die Zukunft der Landwirtschaft bestellt wäre", ermahnt Herndl. "Die Errungenschaften des Bauernbundes wären verloren. Ob bei dem Ausgleichszahlungen, der Kofinanzierung, beim Agrardiesel oder im Sozialbereich. Mit dieser Mehrwersteuerhalbierung ist jedoch auch noch zu fürchten, dass bäuerliche Einkommen gefährdet sind", befürchtet der Landesobmann.

Es wird angenommen, dass sich die Halbierung der Mehrwertsteuer für Konsumenten genauso wenig auswirken werde wie der Wegfall der Getränkesteuer. "Zu glauben, dass die Senkung des Preises beispielsweise für ein Kilo Mehl von 0,99 auf 0,94 Cent dauerhaft bleibe, halte ich für naiv", zeigt sich auch Landesbäuerin Annemarie Brunner realistisch.

Jetzt handeln und ÖVP wählen

"Für die Landwirtschaft ist dies eine Richtungswahl. Sie entscheidet über die grundsätzliche Ausrichtung künftiger Agrarpolitik. Bäuerinnen und Bauern, denen an der Zukunft ihrer Betriebe etwas liegt, müssen jetzt handeln und am 28. September die ÖVP wählen", mahnt der Bauernbund-Landesobmann.

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„Mit dieser Mehrwersteuerhalbierung ist jedoch auch noch zu fürchten, dass bäuerliche Einkommen gefährdet sind", befürchtet der Landesobmann.“

Na so was, scheint ja ein lustiges Kerlchen zu sein, dieser Landesobmann oder er hält die Wähler für nicht sehr aufgeklärt, dass sie ihm jeden Blödsinn abnehmen, da könnte allerdings auch was dran sein. Wie man in diesem Sommer sehen konnte, gibt es genug Bauern die meinen, wenn sie die Milch wegschütten statt sie zu verkaufen, würde das ihr Einkommen erhöhen.

Ich meine, das bäuerliche Einkommen ist vor allem dann gefährdet, wenn man sich auf die Politiker verlässt, egal welcher Farbe. Selber gut arbeiten ist noch immer die beste Einkommensgarantie. Übrigens in jedem Beruf.
Deshalb glaube ich nicht, dass das Wählen irgend einer Partei Probleme in einem Betrieb löst. Da kann sich nur jeder selber helfen.

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@ gscheiterl:

Und? Dadurch wird eine dumme Idee von Faymann, Strache und Haider besser?

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@ seigscheit:

je länger ich mir dich antue desto mehr kommt mir der Verdacht daß dich wirklich irgendjemand beschissen hat.

Wo genau sich der Exkrement-Haufen jetzt befindet, könnte wohl nur ein Neurophysiologe feststellen.

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Abgesehen davon dass ich die Mwst. Senkung auch für eine Schnapsidee halte verstehe ich auch das Argument mit den Selbstvermarktern nicht. Die meisten sind pauschalierte Betriebe, das heisst sie können die 6 % Mwst. Senkung, zum Unterschie von Rewe und co, nicht an das Finanzamt weitergeben: sprich sie verdienen einfach um diesen Betrag weniger. Wieso müssen wieder wir Bauern ein billiges Wahlzuckerl bezahlen? Das hat mit Milchwegschütten überhaupt nichts zu tun. Dass unsere Pauschalabgabe ans Finanzamt auch halbiert wird steht ja nicht zur Diskussion.

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Ich versteh diese halbierung der mehrwehrtssteuer auch überhaupt nicht, auch meine arbeitskollegen die allessamt der spö zugetan sind, verstehen diesen schritt überhaupt nicht. das kostet dem staat sehr viel geld und eigentlich wirds null bringen. wie orf.at schreibt bleiben von den 5% nach dem angleichen und aufrunden an die schwellenpreise für die konsumenten nur mehr 2,9% übrig! nach einigen "höheren" inflationsraten, wird das ganze geld wieder im körberl des handels und der konzerne landen.
ich versteh den haider überhaupt nicht warum er bei so einer sache mitmacht. alleinig die övp und grüne scheinen kar denken zu können.
wäre ja viel gescheiter die lohnsteuer zu senken, oder die mineralölsteuer .....
ich hoffe das morgen nicht dieser blädsinn beschlossen wird. da ist mir die abschaffung der studiengebühren viel lieber

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@ Gstettenbauer.

Richtig, aber Rot-Grün-Blau haben es geschafft daß auch die Sache mit den Studiengebühren jetzt 605 Millionen Euro kostet. Also auch kein Lercherlsch...!

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Hallo

Also, die Mwst. ist ja eigentlich ein Durchlaufposten.
Das heißt, die Molkereien nehmen nun weniger ein, müssen also weniger abgeben und bezahlen ja weiterhin die 12% aus.
Da entstünde ja eigentlich eine Negativsteuer, oder liege ich da falsch?

Wer verdient da nun?
Bzw. verdient hier nicht auch der Handel daran?
Dazu kommt ja dann noch, wie lange die Produkte dann im Regal wirklich billiger bleiben.
Das hieße ja dann, dass das Geld dann jemandem dierekt in die Tasche fließt, oder?


Gibts da eigentlich noch jemandem, der auf diesen billigen Schmäh hereinfällt, oder bin ich falsch?

lg

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@ norps
Mit der Negativsteuer liegst du falsch. Aus Sicht des Finanzministers bleibt die Umsatzsteuer immer eine "Positivsteuer", nur halt weniger positiv.

Lustig war übrigends auch wie das Finanzministerium erklärt hat, dass man jetzt relativ weniger Steuereinnahmen habe beim Spritpreis.

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Mittlerweile hat es sogar Haider kapiert! :-)

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Der Haider hat meiner Meinung nach den Meinungsschwenk relativ elegant vollzogen. Lässt sich aus Brüssel den Brief schicken, wo man eh schon vorher weiss was drinnen steht.
Dann wird ganz staatsmännisch die eigene Position über Bord geworfen, weil man ohnehin merkt, dass das Thema nicht mehr richtig zieht.
Guter Taschenspielertrick, Jörg, Respekt.

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@norps

Für normale Betriebe ist die Mehrwertsteuer/Vorsteuer nur ein Durchlaufposten. Hat mit dem Ertrag also gar nichts zu tun und ist daher völlig unerheblich.
Wenn die Molkereien für ihre Rohstoffe mehr Mehrwersteuer zahlen als sie für die verkauften Produkte bekommen, erhalten sie die Differenz vom Finanzamt zurück. Das ist es vermutlich, was Du mit "Negativsteuer" meinst.