Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

Antworten: 130
  10-09-2008 12:20  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
hallo !

na da zeigt sich das es doch Sinn hat dagegen auf zu treten !

lg biolix

BRD: Grüne Gentechnik ist Sorgenkind der Biotech-Branche

Pflanzenbiotechnologie kommt in Europa nicht voranFrankfurt, 10. September 2008 (aiz.info). - Die grüne Gentechnik bleibt das Sorgenkind der Biotechnologie-Branche. Das hat der Vorsitzende der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB), Bernward Garthoff, gestern vor Journalisten in Frankfurt erklärt. Während biotechnologische Verfahren in der Chemie und Pharmazie verstärkt Einzug halten, tritt die Agrarwirtschaft auf der Stelle. "In der Pflanzenbiotechnologie sind wir keinen Schritt weitergekommen", konstatierte Garthoff. Das Umfeld in Deutschland und der Europäischen Union sei weiterhin von Rechtsunsicherheit, politischer Willkür und Feldzerstörungen geprägt. Davon sei auch die Forschung betroffen. Nach Angaben der DIB ist die Zahl der im amtlichen Standortregister verzeichneten Freisetzungsversuche von 78 im Jahr 2007 auf heuer nur noch 38 gesunken. Mehrere Universitäten und Fachhochschulen stellten ihre Versuche aufgrund von Feldbesetzungen ein. Garthoff geht davon aus, dass dieser rückläufige Trend anhalten wird.

Zulassungsverfahren nicht zersplittern

Kritisch bewertete der DIB-Vorsitzende die aktuellen Vorschläge von Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer und der französischen EU-Ratspräsidentschaft zur Überarbeitung des Zulassungsverfahrens für gentechnisch veränderte Organismen (GVO). Seehofers Absicht, den Bundesländern oder den Regionen die Entscheidung über den GVO-Anbau zu überlassen, verstößt nach Auffassung von Garthoff gegen das Ziel eines einheitlichen europäischen Binnenmarktes, verletzt die Eigentumsrechte sowie den allgemeinen Gleichheitssatz des deutschen Grundgesetzes und schränkt die Freiheit der Wissenschaft ein. Außerdem seien nationale und regionale Anbauverbote nicht mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) konform. Den Vorstoß Frankreichs, die Haltung der Mitgliedstaaten stärker in der wissenschaftlichen Sicherheitsbewertung von GVO durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu berücksichtigen, bezeichnete Garthoff als weder notwendig noch sachgerecht. Die Einbeziehung sozio-ökonomischer Kriterien in die amtliche Sicherheitsbewertung lehnte der DIB-Vorsitzende ebenfalls ab. Er erklärte, sozio-ökonomische Effekte hätten mit der Sicherheit von GVO für Mensch, Tier und Umwelt nichts zu tun. (Schluss) leh

  10-09-2008 13:00  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Besorgte Bürger allen voran Du Biolix, mit Deinem Bio-Fussvolk maßen sich an, Wissenschaft und Wissenschaftler „von oben herab“ zu be- oder verurteilen oder deren dokumentierte Unabhängigkeit weiter anzuzweifeln.


Stellt Euch mal einen flugängstlichen Bäcker vor, der in seinen Laden im Regal ein Buch „Die fürchterlichsten Abstürze aller Zeiten“ stehen hat.
Stolz präsentiert er seinen „semmel-kaufenden Kunden“ sein Wunderwerk...und gibt sein Wissen zwischen Zwetschgenkuchen und Laugenspitz zum Besten.

Der belehrt nun den Sachverständigen in Sachen Flugzeugbau über die Risiken des Fliegens, potenzielle Fehler beim Bau von Flugzeugen die von den meisten Flugzeugbauern offenbar übersehen werden.

Sollte der Flugzeugbauer -etwas müde von der unerquicklichen Diskutiererei- nun einwerfen, dass das die Unfallstatistik das Flugzeug wohl das sicherste Verkehrsmittel ausweist. Der Bäcker hingegen wird dann behaupten, dass Flugzeugexperten von der Luftfahrtindustrie bezahlt werden...

Um noch eins draufzusetzen: dann gibt es noch eine Gruppe von Kriminellen,die sich „Flugdreck-weg“ nennt und nächtens auf Flugplätze schleichen um selbst Test-Flugzeuge zu sabotieren oder auseinandernehmen...weil Fliegen ja gefährlich ist.

Wir können uns in einem wichtigen Punkt treffen: wir können uns unabhängig davon darüber unterhalten ob das Fliegen oder Mobilität überhaupt in dieser Form sinnvoll ist. Oder anders ausgedrückt: wie muss eine Nahrungsmittelproduktion gestaltet sein, die sicher und nachhaltig mindestens 8-9 Milliarden Menschen ernähren kann - oder noch radikaler:
Wie viel und wer dürfen den Planeten bewohnen, damit das möglich ist, mein guter Biolix !

Biolix Zitat : na da zeigt sich das es doch Sinn hat dagegen auf zu treten !

Gegen (lebensfähiges) Leben aufzutreten, Biolix ist krank !!


  10-09-2008 13:09  beni11
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
DANKE mfj!
Hervorragend beschrieben!


  10-09-2008 15:09  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
lebensfähiges Leben über jahrtausende, haben wir ohne Gentechnisch veränderte Organismen geschafft, umgekehrt kein Beweis !

Krank, ich fühl mich seit dem ich Biobauer bin viel gesünder als jemals zuvor, udn viele andere mit denen ich spreche tun das auch... inkl. kein kotzen mehr nach PSM anwendung ;-)

hast du nicht auch mal geschrieben, die Freiheit des anderen hört auf wo die Freiheit eines anderen verletzt wird.. danke, ich7 wir BiobauernInnen wollen Gentechfrei produzieren und brauchen keine künstlichen Pflanzen am Feld, also lass das Vorsorgeprinzip herschen, da red ich keinen Forscher drein, nur auf das bestehe ich !

lg biolix


  10-09-2008 19:46  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
..man kanns auch Umdrehen Biolix:

Ich will Deine "Unkrautsämereien" (im Biojargon natürlich Beikräuter... :-))) und unkontrollierte Ungezieferzucht von Deinem Acker auch nicht bei meinem.
Das Vorsorgeprinzip haben auch andere, und gilt auch für Dich. Hälst Du Dich daran ?

Wieviel Meter Abstand sind den bei "Bio-Gammeläckern" vorgeschrieben - NULL METER

Hier siehst Du mal wie einseitig das Vorsorgeprinzip funktioniert, ohne bezahlte Lobby...

Monsanto, welche die halbe Wissenschaft sponsert, läßt Grüssen !

  10-09-2008 20:01  styrian_cro
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
was seid ihr den für welche?habt ihr noch nie was von US-,kanadischen-,indischen-etc. Bauern und ihren Freuden mit der Gentechnik gehört?
meistens liest man von den negativen.folgen.....
aber selten bis nie von den tollen und ruhm und wohlstand bringenden folgen der gentechnik. und selbst wenn dann nur im werbeheftl von monsanto,bayer,syngenta und wie sie alle heißen.....ihr beide habts wohl zulange das monsanto-heftl unter polster gehabt.

mundo quo vadis?

  10-09-2008 20:20  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Im Umkreis der Ortschaft Hunzel,
da aß man einst gerne Rapunzel.
Und vom Glauben gespeist,
brannte damals der Geist
mit der Leuchtstärke einer Funzel.

Styrian, zwischen einem großen Glauben und einer großen Dummheit, liegt oft nur eine schmale Trennlinie. Am schlimmsten ist, wenn man dauerend hin und her pendelt...

Beschreib mal, was Du selber über Gentechnik weißt?


  10-09-2008 20:34  styrian_cro
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
lieber mfj

du bist selber höchst wahrscheinlich landwirt(nehm ich mal an)was bringt die Gentechnik für Verbesserungen?wenn du jetzt Gentech-mais weizen oda was auch imma anbaust,kriegst du dann an besseren preis oda steigt deine lebensqualität oda wie?
Bitte sag mir die Vorteile der gentechnischen Manipulation der Pflanzen?Leider hat sie mir noch keiner gesagt.....is ned ironisch gmeint......interessiert mi wirkli
möcht wissn ob des wirkli so gut is wie du sagst oda is des nur a fettes gewinngeschäft für monsanto



  10-09-2008 20:40  rossz
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@mfj
Flugangst ist total unbegründet!
1. Jeder und auch der Pilot will gesund auf die Erde zurückkommen
2. Der Start ist das gefährlichste beim Fliegen
3. Ist noch jeder herunter gekommen
4. Essen ist da viel gefährlicher,das Eingefrorene und wieder Aufgetaute
ist nicht immer gesund.Mir jedenfalls geht es nach jedem Flug gerade
wegen des Essens nicht so gut und ich habe Magenprobleme nicht wegen
des Fluges.

Habe selber einmal die Lizenz zum Fliegen gehabt und ich sehe fliegen nicht so
gefährlich wie Autofahren.


Gr.v.
Rossz


  10-09-2008 20:44  helmar
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Naja, lieber Rossz....bist auch schon länger nicht mit dem wildgewordenen Semmelakrobaten der Lüfte unterwegs gewesen, oder irre ich mich da? Deine Mädels haben jedenfall nicht mehr die Absicht bei dem in den Flieger zu klettern, wie ich mitbekommen habe.....mit mir im Auto mitzufahren ist weniger nervenaufreibend, mein Lieber!
Mfg, helmar

  10-09-2008 21:14  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ Styrian - gibt es da noch eine erhellende Einsicht aus Deiner (leichtgläubigen)Sicht?


Wie Du vielleicht weißt, ist die Fläche weltweit unter GVOs seit 1996 bis heute von 1,5 auf 80 Millionen ha gestiegen.
Die verfügbare Datenlage deutet darauf hin, dass die Nutzung von GVPflanzen wirtschaftliche Vorteile bringt - durch die Minimierung des Kapitaleinsatzes für Pflanzenschutzmittel, dort wo diese überhaupt eingesetzt wurden oder durch Minimierung der Ertragsverluste.
Diese Daten sind hier alle schon mal zitiert worden, wenn Du die Suchfunktion im Forum einschaltest.


Vielleicht interessiert Dich mal die FAO-Datenbank, um sich über Ertragssteigerungen der letzten 40 Jahre schlau zu machen, da kann man sehr schön sehen, was die Grüne Revolution gebracht hat
FAO-Datenbank

Unter 'USA' sieht man wie sich dort die ha-Erträge in den letzten 45 Jahren entwickelt haben:

Weizen: 1961 - 1,6 Tonnen/ha > 2006 - 2,8 Tonnen/ha
Mais: 1961 - 3,9 Tonnen/ha > 2006 - 9,4 Tonnen/ha
Kartoffeln: 1961 - 22,2 Tonnen/ha > 2006 - 43,7 Tonnen/ha

Und für Indien, Afrika oder was auch immer für Zahlen Du suchst.

In Indien stieg der Ertrag von Paddy-Reis von 1,5 Tonnen/ha auf nun 3,1 Tonnen/ha, der von Mais von 0,95 Tonnen /ha 1961 auf heute 1,95 Tonnen/ha...

Bleiben wir beim Mais - in Südafrika, welches von der Grünen Revolution profitierte verdoppelte sich der Maisertrag auf heute etwa 3,4 Tonnen/ha

- in Swaziland oder Botswana ohne eine industrialisierte Maisproduktion (also kein Hybrid Mais, keine Düngemittel oder Pestizide, extensive Bewirtschaftung) liegen die Erträge z.T. unter einer halben Tonne pro ha und sind eher geringer geworden...aber das kann ja jeder selbst leicht recherchieren.

Jeder wissenswillige Bürger mag sich ja fragen, wie es gelungen ist, mit der gleichen Ackerfläche doppelt soviele Menschen zu ernähren (1961 etwa 3 Milliarden > 2006 über 6 Milliarden), inklusive steigender durchschnittlicher Lebenserwartung (weltweit auf über 52 Jahre), die ohne AIDS in Afrika wohl noch höher läge.

Biolix gibt Dir natürlich eine andere Antwort geben - allerdings ohne Belege und Fakten ;-)
Wir in Österreich tun uns etwas schwer zwischen Öpul und Überfluss die globale Welt zu sehen, bei uns will man absichtlich und Steuergeld-gefördert wenig produzieren...

Zu guter letzt, Styrian
Denk mal nach: ich fliege, wenn möglich gar nicht, ich vermeide Müll bevor ich ihn trennen muss, verbrauche so wenig Wasser wie möglich und ich fahre ein Auto dass weniger als 6l Diesel braucht usw....und bin trotzdem bereit, mich vorurteilfrei mit neuen Technologien zu beschäftigen.

Wenn das die Landwirtschaft nicht zustande bringt – wird man mit uns in 100 Jahren noch Tom & Jerry spielen...


  10-09-2008 23:14  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Ich gebe keine anderen Antworten, ich denke nur mal logisch nach: denn du vergleichst werte von 1961 mit heutigen und bringst das mit der Gentechnik in verbindung... mensch meier, du hast sie nciht alle oder willst wirklich alle für dumm verkaufen...;-)

inkl. na tolle Erträge habens die Amis ! die Großindustrielle LW kann ja nicht mehr als bio in Österreich ;-)

lg biolix

  10-09-2008 23:16  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
apropos Beikraut: Hab noch keinen neben mir ghabt der sich beschwert hat, bzw. mehr spritzen musste, udn auf den Beitrag der Presse mit "Nur verunkrautete Bio-Felder", fahr ma durch die Lande und schauen uns die vollen Biogetreidelagerstellen an und machen gleich
eine "Verpilzungsúntersuchung" nach deinen "Vorgaben" ;-)))

lg biolix

  10-09-2008 23:39  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
auch in Amerika Rückschläge... auch so eine tolle Neuerung die wir uns in Europa Gott sei dank erspart haben...

Elli Lilly übernimmt Rinderwachstumshorm von Monsanto

Der US-Konzern Elli Lilly hat die Produktion des Rinderwachstumshormons BST von Monsanto für 300 Mio. US-Dollar übernommen, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, BST nicht mehr zu vermarkten. Immer mehr Supermarktketten und Gastronomiebetriebe wie Starbucks weigerten sich, Milch von BST-behandelten Kühen zu kaufen. Dies ist vor allem auch ein Erfolg der Organic Trade Association (OTA), die sich auf juristischem Weg in etlichen Staaten eingeschaltet hatte, um zu verhindern, dass die Kennzeichnung "hormonfrei" untersagt wird. Monsanto hatte seit vergangenem Jahr versucht, diese Kennzeichnung verbieten zu lassen. Der Einsatz des Hormons, das unter dem Namen Prosilac im Handel ist, sank innerhalb von fünf Jahren von 22 % auf 17 % im Jahr 2007.
http://www.thedailygreen.com/


  11-09-2008 07:16  theres
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Beim Lesen der Beiträge ist mir eine Frage in den Sinn gekommen:
Wer entscheidet eigentlich, welches Essen wir in Zukunft auf dem Teller haben werden?
Haben wir als Konsumenten nur noch den Part derjenigen, die zahlen und schlucken sollen?
Als Landwirtschaft, die das Risiko tragen und letztlich diejenigen sind, die dem Konsumenten in die Augen schauen müssen?
Ich möchte auch in Zukunft mit Genuss essen und keine Wolpertinger auf dem Teller haben.
Der Kunde ist König- nur wo?????????????????????

  11-09-2008 08:22  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ Biolix - eines musst Du Dir noch angewöhnen - Du solltest Beiträge genauer lesen.
Ich gebe mir hier die Mühe, sachlich zu diskutieren, Fakten und die Quellen zu erörtern und Du münzt einfach "Grundlegende Sachwörter um"

Die "Grüne Revolution" beinhaltet nicht nur die „Grüne Gentechnik“ sondern auch den Integrierten PS, Sortenwahl und Züchtung, Bodenbearbeitung, technische Hilfsmittel und natürlich die Nutzpflanzen orientierte Düngung.
Die hat mein lieber Ing. Biolix, seit den 60er Jahren für eine „grüne Revolution“ gesorgt.
Und das wird als Grüne Revolution bezeichnet. Die Gentechnik ist nur ein Teil davon.

Außerdem würde es Dir gut tun, einfach mal zu recherchieren statt die Bio-Fibel aufzuschlagen, und unter „wie verteidige mein Ökoverband“ nachzuschlagen, und dann vorgekautes loszuwerden.

Nebenbei kannst Du mir noch was erklären:
Ich verstehe nicht, wie man einerseits den wirtschaftlichen Boom der Bio-Branche beklatscht, sich aber doch vom Steuerzahler noch aushalten lässt.

@Theres – Du führst ein Thema auf, das sich in einem „Wohlstandsstaat“ wie Österreich stellt.
Die Schere, mit was auf dem Teller zu haben – und damit unzufrieden zu sein – oder froh zu sein, überhaupt was zu bekommen, ist halt wie Handkäse oder Melkroboter.

In Afrika gibt’s Gegenden wo 2 Mill. Menschen zur nächsten Zufahrtsstrasse gut 200 km haben. Und die Menschen haben Hunger, nicht weil Monsanto und Co „verbrannte Erde“ hinterlassen haben, sondern weil vor lauter Dürre nicht wächst.

Wir diskutieren zwischen UHU und Patex oder sollen wir doch den guten alten Leim nehmen.
Die Marktanalysen zeigen längst die Trends und die Aussichten auf. Nahrung rückt immer noch nicht zum Luxusgut auf – obwohl es uns ernährt und füllt.
Du hast es immer schon gut beschrieben: Die händische Verarbeitung und Fingerfertigkeit, wird ein industriell erzeugtes Produkt immer übertreffen.
Aber der Mensch liebt die Abwechslung – mit Körndlbrot jahrein und jahraus geht auch aufs Gemüt – da schmeckt dann einfach mal auch ein MC-Doof. Und gegen Gemüt und schlechten Geschmack ist noch kein Kraut gewachsen...

Nur von unseren Lebenspartnern/innen bekommen wir nie genug, oder ;-)


  11-09-2008 08:48  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Wir lassen uns nicht erhalten vom Steuerzahler, lieber mfj, wir sind in einem Bündnis mit den Steuerzahlerinnen... Gesunde Lebensmittel, Gesundes Wasser, Gesunde Umwelt für das steht Bio... ohne Folgekosten, was du wohl von der Konv. LW nicht behaupten kannst...
also würden wir heute bei den Steuerzahlerinnen abstimmen, würde grad Bio seine Förderungen erhalten...

lg biolix

p.s. danke theres, du sagst es... und wer glaubt die "Grüne Revolution" muß die Gentechnik beinhalten, der irrt..denn wir sind jetzt schon zu weit gegangen und gott sei dank spüren und merken das schon viele !

  11-09-2008 08:59  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@Biolix – wie hoch ist der weltweite Anteil von Bionahrungsmittel ?

Bei kompletter Umstellung auf Bio würde der Flächenverbrauch um 40 % steigen – na, man könnte ja notfalls die Autobahnstreifen nutzen. Mit Schwermetallen hat sich Bio immer schon angefreundet.

Hast Du sonst auch noch Schlagwörter ?



ein lesenwertes Interview


  11-09-2008 09:07  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Warum lenklst du imerm ab ? gibst keine Antworten... alles bio stand hier nciht zur Diskussion, aber es wird sich hin weiter entwickeln, bei minus 30% Fleischkonsum (siehe unsere 18,4 Milliarden Nutztiere ) kein mehr an Flächenverbrauch.. Industrielle konv. LW macht mit seinen Flächenwegfall durch versteppung mehr aus als du denkst.. also hier wird viel größter handlungsbedarf sein...

lg biolix

p.s. apropos, dort wo die chemie noch nicht leitbar ist inkl. selbstversorger 30% noch der WElt sind Bio ,-))) apropos, wie viele Ernähren sich mit Gentechnisch veränderten ?

  11-09-2008 09:14  theres
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Mein lieber mfj,
hier bist du an die Falsche geraten. Ich hab noch nie behauptet, dass in der Sahara Landwirtschaft möglich ist. Aber ich hab auf unserem Hof sehr genau ausprobiert, was mit einer guten Humusversorgung machbar ist- und auch- wie ein "Landloser" Gemüse erzeugen könnte.
Ohne Wasser wächst nirgends auf der Welt eine Pflanze-
es müssen sicher nicht die Autobahnrandstreifen zur Erzeugung von Lebensmitteln genutzt werden, aber wenn nicht die Hälfte der Nahrungsmittel wegegworfen würden, dann sähe es auch gleich anders aus.
Um genau solchen Argumenten, wie sie von dir kommen- dagegen halten zu können-
hab ich mich auf meinen Hosenboden gesetzt, hab meine Gehirnzellen zusammengekratzt und bin zur Tat geschritten.
Ohne eine handvoll Mineraldünger und PSM-Einsatz- nur mit dem was an Möglichkeiten am Hof vorhanden sind- kann man Lebensmittel erzeugen, dass einem das Herz lacht.
Paradeiser wiegen fast ein Kilo, Zuckermais, Paprika, Melanzani, Saatgut von der Arche Noah, man braucht keine GVO-veränderten Pflanzen, man braucht nicht mal Acker- oder Gartenfläche, weil mit Hochbeet selbst auf Betonflächen sehr viel wachsen kann.
Das einzige ist das Wasser und die Märchen, dass die Pflanzen dank der Gentechnik ohne Wasser ala Kaktus wachsen, die glaub ich nicht so ganz.
Glaubst du eigentlich das alles selbst, dass du uns aus dem Märchenbuch vorliest?
Ich misch mich in eure Grabenkriege nicht ein, streitet solange es euch Spass macht-
aber deine Bären lass ich mir nicht mehr aufbinden.

  11-09-2008 11:11  Tyrolens
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Servus,


Die Grüne Revolution hatte ja überhaupt nix mit GVO zu tun. Viel mehr wollte man mit GVP die II. Grüne Revolution einläuten, was ja bis jetzt eindeutig schief lief. GVO wurden bisher nicht zur Ertragssteigerung, sondern vor allem zur vereinfachten Bekämpfung schon Schädlingen und Unkräutern hergestellt. Beides ging, mehr oder weniger, in die Hose. Bei oder nach erhöhtem Glyphosat gibt's heute schon erhebliche Probleme. Bt-Mais scheint hingegen doch recht gut zu funktionieren. In beiden Fälle stellt sich aber das Problem, dass GVO Saatgut einfach sehr teuer ist und man dessen Vorteile oftmals gar nicht ausspielen kann, weil eben die Resistenz-Problematik und bei Gylphosat erhebliche Nebenwirkungen bestehen.
Trotzdem gibt's genug Betriebe, die auf GVO setzen. Das sind dann oftmals jene, die gerne auf Berater usw hören.
Trotzdem glaube ich, dass wir ersten schon recht ordentlich mit GVO durchseucht sind. Stichwort Soja, was vor allem die Veganer weniger freuen wird. *ggg* Zum anderen wird in Sachen GVO noch sehr viel kommen. Allerdings nicht so sehr auf Ebene der Agarrohstoffe für die Lebensmittelindustrie (die spielen sich lieber mit GVO-Hefe für Bier, was heute schon usus ist), sondern eher denk ich da zB an den GVO-Erdapfel, der in der Stärkeproduktion erhebliche Vorteile bringt.
Und spätestens wenn GVO Pflanzen gleichzeitig auch schon Medikamente herstellen. (Insulin-Kartoffel), werden alle Dämme gegen GVO gebrochen sein.

Daher glaube ich, dass GVO im Pflanzenbau nicht aufzuhalten sind, bzw. eh schon da sind. Was man davon halten soll? Keine Ahnung. Wie soll man sich schon eine Meinung bilden könne, bei einem solch komplexen Thema? Derzeit ist die Entscheidung für unsereins noch einfach: Dagegen, weil's nix bringt. Das könnte sich in nacher Zukunft jedoch schnell ändern. Ich warte schon auf Frost-resistenten Mais und Soja. :D


Viele Grüße,

Thomas

Viele Grüße,

Thomas

  11-09-2008 11:59  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ Meine gute Theres, Deine Ausführungen klingen mehr nach Argumentationsnotstand und Verunsicherung als von Gegenwehr, von der Biolixen Antwort ganz zu schweigen.

Es ist eben die Sichtweise des Betrachters und auch der Möglichkeit über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.
Gentechnologie aus dem kleinen, aber wohlbeschenkten Österrreich zu betrachten, ist halt wie wenn Du auf den Misthaufen steigst, und Du Dir vormachst - ich stehe am Dach der Welt.
Das reicht für eigene "Kübelpflanzungen" zwar aus, dem dürregeplagten Afrikaner bringt das aber keinen Tropfen weiter...

Biolandbau ist eine Nische - getragen und gewollt in Wohlfahrtsstaaten, Weltweit völlig daneben und unbrauchbar.
Das hat sogar die Alpen Adria Universität Klagenfurt mit seiner Betrachtung des Szenarienanalyse der Sozialökologische Dimensionen der österreichischen Ernährung zugeben müssen. Der Biologische Landbau würde 40 % MEHR Fläche beanspruchen.
Dabei würde der Ing. Biolix noch den Rinderbestand kürzen, was bedeutet das noch weniger organischer Dünger zur Verfügung steht.
Wie er diesen Mißstand dann lösen will, bleibt vorrest offen....vielleicht werden dann Bio-Gewitter Gebetsabende veranstaltet - dass wenigstens ein bischen N von oben kommt.


  11-09-2008 12:23  beginner
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@mfj....

Fliegerei mit Gentechnik zu vergleichen beweist mir, dass du wirtschaftlich vielleicht grosse Sprüche klopfen kannst, aber kein Herz und keine Augen für das reale Leben hast.

Ein Flugzeug stürzt ab und es snd 200 Tote... Das Genprojekt stürtzt ab und ....ich möchte gar nicht weitersprechen...man kann ja hier keine Grenze setzen....könnte bis zum Tod aller führen...oder gibst du mir die Garantie, dass der Gentechnikfrass und der Gentechniksamen an meinem Zaun stehen bleibt?

Unkraut mit rein zu ziehen bestätigt das oben erwähnte Blicklicht, dass du abgibst..

Schade

beginner

  11-09-2008 12:45  Gourmet
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@beginner

Leute die ständig nur vor neuen Technologien warnen, bringen halt auch nicht wirklich was zusammen. Unseren heutigen Lebensstandard haben wir denen zu verdanken, die in den letzten Jahrhunderten etwas riskiert haben und nicht auf die Bedenkenträger gehört haben.



  11-09-2008 12:51  beginner
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@Gourmet

Das stimmt!

Für mich ist es aber mehr "alles riskieren" als "etwas riskieren"....und da sehe ich das Problem. dazu noch, dass man hier noch nicht mehr mal die Wahl haben wird, ob man das auch will oder nicht!

mfg
beginner

  11-09-2008 12:56  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Tja, Beginner ... der Herr sprach schon in Gleichnissen - aber Ihre Ohren waren taub.


Ich hätte auch das Gleichnis vom "zuversichtlichen Sämann" bringen können.
Aber auch hier kamen die Jünger zu ihm und sagten: Warum redest du in Gleichnissen?

Und Jesus antwortete: Wer Ohren hat, der höre!

...heute müßte man sagen: wer Augen hat, der lese (am besten ohne Ideologie-Brille, Beginner)





  11-09-2008 13:56  leitnfexer
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@mfj
dort wo sich in der "dritten welt" die gentechnik ausbreitet, nimmt hunger und elend für die bevölkerung immer mehr zu! dort war zuvor alles "bio" weil halt seit jahrtausenden so gemacht. jetzt werden da regenwälder gerodet, früchtbare böden geplündert und lebensgrundlagen zerstört, um für ein paar jahre raundup-soja anzubauen und dan steppe zu hinterlassen!
aber gvo kann ja die welt ernähren? lg leitn

  11-09-2008 14:06  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

...dann leg mal Fakten auf den Tisch? Leitnfexer

Kapitalismus, Ausbeutung, Macht und Korruption ist keine Neuentdeckung/Züchtung durch die Gentechnik !

  11-09-2008 14:10  leitnfexer
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
"Kapitalismus, Ausbeutung, Macht und Korruption ist keine Neuentdeckung/Züchtung durch die Gentechnik !"


das stimmt, aber die konzerne wissen genau wie man auf diese "altbewährten mittel" zurückgreifen kann....

  11-09-2008 15:37  theres
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Ja genau, gourmet,
nur immer feste voräwrts.
Was hab ich schon alles für vollmundige Versprechungen der Gentechnikindustrie gehört- am Anfang haben wir das sogar geglaubt- Mais, mit höherem RP-Gehalt,
imun gegen Schädlinge, die Frosthärte kann damit gesteigert werden, die Trockenressistenz durch die Schliessung der Spaltöffungen, die Salztoleranz kann damit erhöht werden,
verlängerte Haltbarkeit mit diversen Genen- es geht immer darauf hinaus, dass Bedenkenträger sich darüber Gedanken machen- aber sie sollen es nicht, es reicht, wenn die Landwirtschaft fleissig arbeitet und die Konsumenten all das abnehmen, was uns als Segnung angedreht wird.
@mfj, sag nichts über meine Kleinparzellen und Versuchsflächen und Kübel, was sich bewährt, wird auf dem Betrieb dann in grösserem Umfang umgesetzt. Auch wenn wir nicht an deinen Grossbetrieb heranreichen, denken und schauen können auch Kleinbetriebe ;.))))
Ausserdem was im Verhältnis an Gemüse wächst, da werden wir als Ackerbauern sowieso sehr nachdenklich.
Ja ja, jetzt kommt wieder das Welthungerproblem, sollen sich doch die Leute in den Slums auch noch Nahrungsmittel leisten können- wo doch die Gentechnik die Lösung des Hungers daherbringt.
Zuvor treibt man die Leute in die Städte, nimmt ihnen ihre Lebensgrundlagen auf dem Land weg und dann solls die Gentechnik wieder richten.
Ach ja, das Beste kommt noch, es gibt Pflanzen, die sich ihren eigenen Stickstoff selbst erzeugen, aber nicht von den Händen der GVO-Firmen hergestellt, sondern das machen die Pflanzen schon seit Jahrtausenden.
Aber so wie ich dich kenne, wirst du auf die Bäuerleins noch soviel einreden, dass sie dir deine Märchen abkaufen.
Oder das Handtuch werfen, damit du ihre Flächen bewirtschaften kannst :-)))))



  11-09-2008 17:23  traktorensteff
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Lieber mfj: Danke für den Link, das "lesenwerte Interview" ist wirklich lesenswert. Mir ist übel geworden, welche Aussagen der 93ig-jährige Professor Borlaug (Amerikaner) von sich gibt. Da kann man nur die Hände über den Kopf schlagen, als fadenscheinig, unsinnig bis lächerlich würde ich die Aussagen beschreiben. Jetzt weiß ich, woher du deine Ansichten hast. Manche Aussagen von diesem Herrn kann man 1 zu 1 in deinen Kommentaren wiederfinden. Deine Argumente scheinen ausschließlich von diesem Text abzustammen.

Nichts desto trotz kannst du uns anscheinend KEINE Argumente FÜR Gentechnik bringen. Warum soll man Gentechnik überhaupt brauchen? Fakt ist, dass Gentechnik keine Lösungen bieten kann, die nicht auch auf herkömmlicher Art und Weise zustande kommen könnten bzw. bereits gelöst wurden.

  11-09-2008 18:32  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Weisst mfj, jeder der hier mit liest sieht auf welche Argumente du eingehst und auf welche nicht...kommst immer mit dem selben "über die Bio Nische"...

du der Biolandbau hat dich schon Jahrhunderte bewährt, der konv. Intensive noch gar nciht so lange, und wird sich meiner meinung durch seine energieintensität und Chemieeinsatz nicht mal mehr ein paar Jahrzehnte halten...

In den Ländern des Südens gibts derweil schon zig beweise das natürliche biologische LW auf lange Sicht höhere Erträge erwirtschaften lassen eben über Bidenfruchtbarkeit...das gilt natürlcih auch bei uns, nur in Ländern des Südens mit extrem Wetterbedingungen wirkt sich die chem. LW noch schneller negativ aus...

Thers beschreibt es ja schön, du gehst nicht daruf ein, genauso wie du am gedanken der Dünger GVE hängst obwohl wie um das 10 Fache mehr Bodenlebenwesen GVE haben die das zehnfache SCheissen udn viel viel besser sind als die "oberflächlichen" oder sogar eingeackerten Dünger GVE ;-))))

bei traktorsteff bin ich voll, habs auch ein wenig überflogen das Interview...

Also Kopf hoch mfj, Bio gehört die Zukunft, weil sie einfach die Zukunftsfhäigste LW Methode ist, und schon lange nichts mehr mit Ideologie zu tun hat... schon mehr glaube ich das immer mehr die Konv. LW einen Ideologie der Technikgläubigkeit bis in den Tot braucht, inkl. nicht erkennt wo sie eh schon steht wenn sie so weiter macht..

ach ja das beste Satz vom Professor war, das den Bauern das immer am meisten gebracht hat.. ja siehe Preise und den Stellenwert der LW in der Gesellschaft den wir heute haben. ;-(


lg biolix

  11-09-2008 19:07  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Na, jetzt seid Ihr richtig nervös – auf Fakten vom Leitnfexer warte ich zwar noch, aber vielleicht sind ja noch am wachsen. Zum Glück bin ich ein geduldiger Mensch.

Die Vorteile der Gentechnik, habe ich Styrian schon geschrieben – das muss ich nicht dauernd wiederholen, auch wenn Dein ING. Kurzzeitgedächtnis es bräuchte, lieber Biolix.

Weißt Du Traktorensteff, Kartoffelzählen kann man 1 zu 1 übernehmen – Bildung nicht. Natürlich bin ich auf Expertenmeinungen angewiesen, Studien erfreuen mein Gemüt ebenso sehr. Es zusammenzutragen, zu mixen mit der eigenen Erfahrung ergibt mfj ?
Wo und wie bildest Du Dir Deine Meinung – sofern Du eine eigene hast ?

Wie könnt Ihr eigentlich eine Meinung oder Wissen über eine Wissenschaft bilden, die Ihr weder kennt ausprobiert, begutachtet – ja nicht mal gesehen habt. Habt Ihr nicht „Bammel vor soviel Jungfräulichkeit“?
Mein nicht verstandene Gleichnis vom Bäcker der über den Flugzeugbau philosophiert...zeigt bei Euch die gleichen Symptome !

Warum Biolandbau immer wieder als Argument erscheint, hat den Grund das bis zum Jahre 1960 die Landwirtschaft in Europa so betreiben wurde, wie sie jetzt der Biolandbau weiterführt. Hungersnöte, schlechte Ernährung, Vitaminmangel und Entzugserscheinungen waren das Bild.

Eine weltweite Biolandwirtschaft ist weder realistisch noch wünschenswert, Biolix
Aber auch hier bist Du einer Antwort schuldig geblieben, wer denn überleben darf ?




wieder kein Schauermärchen



  11-09-2008 19:45  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Der link ist toll, ich such dir gleich den wo die gesamte BT baumwollernte vor 1-2 jahre komplett kaputt ging...

ja du glaubst mit dem heutigen Standard fallen wir mit Bio Landwirtschaft ins 19 Jahrhundert zurück, da unterschätzt du die BiobäuerInnen aber sehr... aber ich kann dir dann garantieren das wir es alle in 22 Jahrhundert schaffen, du auch mit gentech und soweiter ;-)))

lg biolix

  11-09-2008 19:55  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
allein wenn man das liest braucht man nciht nervös werden, eher nur besorgt ...


http://info.kopp-verlag.de/news/gvo-baumwolle-von-monsanto-bringt-toedliche-pflanzenschaedlinge-nach-indien.html


GVO-Baumwolle von »Monsanto« bringt tödliche Pflanzenschädlinge nach Indien
F. William Engdahl

»Monsanto«, der weltgrößte Lieferant genetisch veränderter sogenannter GVO-Samen, wird beschuldigt, einen tödlichen Pflanzenbazillus, der allgemein als »Schmierlaus« bezeichnet wird, mit der genveränderten Bt-Baumwollpflanze nach Indien und China eingeführt zu haben. Seit 2007, nach der Übernahme des Unternehmens »Delta & Pine Land« in Scott, Mississippi, hält »Monsanto« weltweit die meisten Patente auf verschiedene Arten von GVO-Baumwollsamen. Bei der Berichterstattung in der Finanzpresse über die Übernahme von »Delta & Pine Land« ging meistens der wichtigste Aspekt unter, nämlich dass »Monsanto« damit das exklusive Patentrecht auf die sogenannte Terminator-Technologie übernahm. Diese Kombination ist mehr als ein Grund, Alarm zu schlagen, besonders da die deutsche Regierung anscheinend die Zulassung für den Mon810-Mais von »Monsanto« erteilen will, trotz aller Anzeichen dafür, dass dieser ungeheuren Schaden anrichten kann, und trotz der Tatsache, dass ihn die französische Regierung nach wie vor verbietet, bis umfangreiche Gesundheitstest seine Unbedenklichkeit erwiesen haben. Der Fall Indien ist ein erneuter Hinweis darauf, dass ein finsterer Plan hinter der weltweiten Verbreitung von GVOs steckt.

Kishor Tiwari, der Präsident der landwirtschaftlichen Interessenvereinigung Vidarbha Jan Andolan Samiti (VJAS) schreibt, die Schmierlaus sei ein Schädling, der mit der von Monsanto vertriebenen Bt-Baumwolle ins Land gekommen sei. In der kommenden Saison werde sie eine sehr große Fläche und fast die gesamte Ernte befallen; im nächsten Jahr könne sie nicht nur die Baumwollernte, sondern auch andere Nahrungsmittelernten heimsuchen.

VJAS bedrängt den indischen Premierminister Manmohan Singh, Monsanto-Bt-Baumwollsamen zu verbieten und so die Krise zu stoppen, die die Landwirtschaft in West-Vidarbha trifft, wo mehr als drei Millionen notleidende und verschuldete Baumwollbauern leben.

Das Londoner Institute of Science in Society (ISIS, Institut für Wissenschaft in der Gesellschaft) hat einen Brief von Ram Kalaspurkar veröffentlich, der sich auf eine Studie bezieht, wonach »organische Baumwolle in Indien der Bt-Baumwolle überlegen ist«. Sie setzen sich dafür ein, zur organischen Baumwolle zurückzukehren, man sollte nicht in die Falle der Bt-Baumwolle tappen. In dem vom ISIS veröffentlichten Artikel gibt es Fotos von Pflanzen mit Schmierlaus-Befall.

Alle befallenen Felder trugen das Etikett Bollgard, ein von Monsanto hergestelltes genetisch spezifisches Schädlingsbekämpfungsmittel, das bei ihrer GVO Bt-Baumwolle wirksam sein soll. Vor der Einführung von Monsanto Bt-Baumwolle hatte es in der Region nie einen Befall mit Schmierläusen gegeben. Die Schmierlaus wurde zwei Jahre zuvor auch in China gefunden. Nach dem Absterben der Baumwollpflanzen geht die Laus auf benachbarte Pflanzen über. Es wird berichtet, dass sie bereits auf das sogenannte Congress-Unkraut und andere Unkräuter und Feldfrüchte auf nahegelegenen Feldern übergegriffen hätte.





Monsanto behauptet, das von ihr hergestellte Pestizid Bollgard sei sicher, indische Bauern sehen das anders.



In der Provinz Tamil Nadu fordert die Bezirksregierung von der Firma Mahyco, die Samen für GVO-Baumwolle produziert, bereits Schadensersatz für die Bauern wegen des Ausfalls der Baumwollernte in dieser Saison. Die Ernte von Bt-Baumwolle in Dharampuri, dem größten Baumwollanbaugebiet in dem Bundesstaat, ist ausgefallen. Die Bauern und die örtliche nichtstaatliche Organisation Pasumai Vakatan hatten sich schon beim Steuereinnehmer und später auch bei Duraisamy, dem für Dharampuri zuständigen Direktor für Landwirtschaft, beschwert.

Duraisamy hatte am 22. Dezember 2006 die Wissenschaftler an der Landwirtschaftlichen Universität Coimbatore gebeten, die Fakten zu bestätigen. Die Wissenschaftler nahmen Bodenproben von den Anbauflächen und von dem ausgesäten Saatgut.

Der Landwirtschaftsminister von Tamil Nadu, Veera Pandi Arumugam, bestätigte: »Die Behörden haben mich darüber informiert, dass ungeeignetes Saatgut für die Probleme verantwortlich ist. Ich habe angeordnet, dass es dem besagten Unternehmen in Tamil Nadu untersagt wird, Saatgut aller Art zu verkaufen. Wir haben das Unternehmen angewiesen, den betroffenen Bauern eine Entschädigung zu bezahlen.«

In ganz Indien begehen Bauern Selbstmord, weil sie vor dem Bankrott und damit öffentlicher Demütigung stehen, da sie der Reklame von Monsanto und anderen GVO-Saatgutlieferanten geglaubt haben. Im Baumwollanbaugebiet von West-Vidarbha wurden in den ersten vier Monaten 2007 insgesamt 350 Selbstmorde von Bauern gezählt. In diesem Gebiet wird Bt-Baumwolle von Monsanto angebaut. Die indischen Saatguthändler vor Ort, die mit multinationalen Unternehmen wie Monsanto zusammenarbeiten, handeln als Geldgeber, die den verschuldeten Bauern Bt-Baumwollsamen auf Kredit geben und ihnen versichern, die nächste Ernte werde genug abwerfen, um die Schulden zu bezahlen.





Seit Monsanto in Indien seine GVO-Bt-Baumwolle eingeführt hat, haben viele indische Bauern Selbstmord begangen.



2007 waren aber 95% der Baumwollbauern in der Gegend aufgrund schlechter Ernten und gefallener Marktpreise nicht in der Lage, zu bezahlen. Die Banken weigern sich, den in Verzug geratenen Baumwollbauern neue Kredite zu gewähren. Gleichzeitig vergibt Monsanto aber großzügige Kredite zu lukrativen Bedingungen an Samenhändler, die dann ihrerseits unschuldige Baumwollbauern zwingen, dies ungeeignete BT-Baumwollsaatgut zu kaufen. Die meisten der 2500 Baumwollbauern, die seit 2005 in diesem Gebiet Selbstmord begangen haben, gehörten zu den Kein- und Kleinstbauern, die sich zum Anbau von Bt-Baumwolle entschlossen hatten.

Indische Bauernverbände werfen Landwirtschaftsminister Sharad Pawar vor, in der Gunst von Monsanto zu stehen (sprich: bestochen zu werden).



Laut Monsanto ist alles in Ordnung

Wie ich in meinem Buch Saat der Zerstörung: Die dunkle Seite der Gen-Manipulation ausführlich beschrieben habe, ist Monsanto für seine Lügen, Vertuschungen und Verdrehungen wissenschaftlicher Fakten über die Gefährlichkeit ihrer Produkte bekannt. Die Firma wurde bei der Fälschung von Statistiken über tödlich verlaufene Krebserkrankungen bei ihren Angestellten ertappt, die der tödlichen Chemikalie Dioxin ausgesetzt waren. Sie weigerte sich, die toxische Wirkung ihres Produkts Agent Orange zuzugeben, die sie während des Vietnamkriegs für das Pentagon produziert hatte und die Ende der 1960er-Jahre zur Entlaubung riesiger Waldflächen in Vietnam eingesetzt worden war. Sie ist wiederholt der Lügen über die Auswirkungen ihrer GVO-Pflanzen auf die Ökologie von Menschen und Pflanzen überführt worden.

Auf ihrer Internetseite behauptet die Firma Monsanto, »die Bollgard II-Technologie bietet Baumwollanbauern effiziente und effektive Schädlingsbekämpfung mit geringerem Einsatz von Pestiziden als bei der konventionellen Baumwollernte«.

Das ist nur ein Beispiel für falsche Propaganda von Monsanto. Rhea Gala berichtet aus dem südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh: »In den fruchtbaren Gebieten von Andhra Pradesh hatten Monokulturen des ›weißen Goldes‹ – die ertragreichen Hybride der Baumwolle aus der ›Grünen Revolution‹ – den Bundesstaat bereits vor der Einführung von genveränderter Bt-Baumwolle in die Pestizid-Hauptstadt der Welt verwandelt. Aber jetzt schließt sich der Kreis der Revolution, denn mehr und mehr Bauern entschließen sich, organische Anbaumethoden zu verwenden, die zwar weniger ertragreich, dafür aber gesünder und wirtschaftlich lohnender sind.«

In ganz Indien kehren immer mehr Bauern zu einem chemiefreien organischen Anbau zurück. Sattemma, Präsidentin einer Frauen-Selbsthilfegruppe, berichtet, ihre Familie habe früher Bt-Baumwolle von Monsanto angebaut: »Ich war nie glücklich mit der Bt-Baumwolle. Im Dorf sind einige Ziegen gestorben, nachdem sie auf abgeerntete Bt-Baumwollfeldern gegrast hatten. Dann waren das noch die Schädlingsbekämpfungsmittel. Zu Hause wurden wir deswegen krank. Seit wir sie nicht mehr benutzen, geht es uns allen viel besser. Wir geben auch viel weniger Geld für Medizin und Ärzte aus. Insgesamt bin ich heute viel glücklicher.«



Die Wahrheit über die »Grüne Revolution«

Während der indischen »Grünen Revolution« in den 1960er-Jahren führten die Rockefeller- und die Ford-Stiftung mit Hilfe der US-Agribusiness-Unternehmen DuPont, Dow und Monsanto moderne amerikanische Agribusiness-Techniken in die indische traditionelle Landwirtschaft ein, darunter Mechanisierung, chemische Düngemittel sowie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel. In den ersten ein oder zwei Jahren sah es so aus, als stiege der Ernteertrag erheblich an. Doch dann sanken die Erträge wieder; ein höherer Einsatz von Pestiziden zur Bekämpfung von Insekten wurde nötig.

In den vergangenen Jahren sind neben Monsanto auch die Großkonzerne Bayer, Syngenta und DuPont in Scharen nach Indien geeilt, wo sie Saatguthändler vor Ort anheuern, die den Dorfbauern auf Kredit im »Paket« von ihnen gelieferte Hybridsamen, Düngemittel und Schädlingsbekämpfungsmittel verkaufen. Das Saatgut ist patentiert und zwingt die Bauern, jedes Jahr neues zu kaufen. Ihnen ist vertraglich untersagt, einen Teil der vorhergehenden Ernte für die neue Aussaat zurückzulegen, wie es Bauern seit Jahrtausenden tun. Sie sind praktisch zu »Saat-Sklaven« von Monsanto und den anderen Konzernen geworden. Anschließend müssen die Dorfbewohner ihre Ernten an die Mittelsmänner der Händler verkaufen, damit sie ihre Kredite zurückzahlen können.

Wie Bauer Malliah erklärt, ist der Kredit für Kleinbauern äußerst riskant. »Vor wenigen Jahren gab es einen schweren Hagelsturm«, sagt er. »Er zerstörte die gesamte Ernte. Einige Bauern in der Gegend hatten ihre chemischen Pestizide und Düngemittel auf Kredit gekauft. Sie haben ihre Ernte verloren, aber jetzt hatten sie die doppelte Schuldenlast und keine Möglichkeit zur Rückzahlung der Schulden.« Nur allzu oft ist diese erste Zahlungsunfähigkeit der erste Schritt in die Schuldenfalle, die die Bauern in die Verzweiflung und schließlich zum Selbstmord treibt. Es gibt aber noch andere Probleme mit dem Chemieeinsatz in der Landwirtschaft. Pestizide werden häufig in viel zu hoher Dosierung ausgebracht. Viele Bauern sind Analphabeten und können die Gebrauchsanweisungen nicht lesen. Andere erhöhen die Dosis, weil sie versuchen, resistent gewordene Schädlinge bekämpfen.



Studie belegt: Organische Baumwolle besser als Bt von Monsanto

Bisher hat die indische Regierung den Baumwollanbau mit massivem Einsatz von Chemikalien bundes- und landesweit unterstützt, und das war das falsche Signal an Indiens Bauern. Fälschlicherweise wird damit geworben, GVO-Baumwolle sei der Weg, den Einsatz von Pestiziden zu verringern; das ist einer der vielen Gründe, warum Bauern dem Druck nachgeben, GVO-Baumwolle anzubauen.

Ursprünglich dachten die Bauern, dass die Methoden der industriellen Landwirtschaft Zeit einsparten und weniger Kenntnisse über Bodenbeschaffenheit und Schädlinge erforderten. Doch schon bald erwiesen sie sich jedoch als endlose Tretmühle. Diese Methoden laugten die Böden aus, erschöpften knappe Wasservorräte und führten zur Ausbreitung von Baumwoll-Schädlingen, die sich die Bauern in ihren schlimmsten Albträumen nicht hätten ausmalen können. Gleichzeitig sanken Ertrag und Profit zunehmend.

Die Forschungsergebnisse plädieren für den Anbau von organischer Baumwolle. Eine Studie mit dem Titel Bt-Baumwolle gegen giftstofffreies Baumwollmanagement: Ergebnisse einer Studie des Zentrums für Nachhaltige Landwirtschaft 2004–2005 vergleicht Bt und (giftstofffreie) NPM-Baumwolle in Andhra Pradesh. Die Ergebnisse sprechen eindeutig für die organische Baumwolle. Unzählige Nützlinge, quasi »nützliche Insekten«, werden von der GVO-Bt-Baumwolle getötet. Diese Nützlinge aber sind Räuber, die die meisten Schädlinge vertilgen.

Diese Forschungsergebnisse sind das genaue Gegenteil von dem, was Monsanto behauptet, denn die Studie »berichtet schlüssig, dass Bt-Baumwolle anfälliger für Pflänzenschädlinge und -krankheiten ist, und das es bei giftstofffreier Baumwolle mehr Nützlinge gibt. Sie berichtet auch, dass die Kosten der Schädlingsbekämpfung bei Bt-Baumwolle 690 Prozent höher sind als bei giftstofffreiem Anbau; außerdem sind die Kosten für das Saatgut bei Bt-Baumwolle 355 Prozent höher als bei den konventionellen Sorten.«





  11-09-2008 20:43  biokartoffel
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Immer wenn ich die Beiträge von mfj lese, muss ich den Kopf schütteln, und zwar von links nach rechts usw.!!!! Hast du eigentlich Kinder? Denkst du an die kommenden Generationen?

Du schreibst zb. das Bio mehr Fläche benötigt um die Welt zu ernähren.... gerade die konventionelle Landwirtschaft sorgt dafür dass die fruchtbaren Flächen immer weniger werden, ganz besonders in trockenen Gebieten!! Abholzung -> Erosion -> Wüste!!

Durch die Abholzung der Bäume verschwindet die Feuchtigkeit,
die Erosion zehrt an den wichtigen Humusvorräten,
in der Wüste kann kein Pflanzenwachstum mehr stattfinden, selbst wenn man wieder versuchen würde das in Ordnung zu bringen würde das Jahrzehnte wenn nicht noch länger dauern.

mfg

  11-09-2008 20:45  styrian_cro
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
also diese ertragszahlen die du mir nennst lieber mfj sind ja lächerlich, weizen 2,8 t/ha ist das jetzt gentechnik oder nicht?da erwirtschaftet dein vielgescholtener biolix mit 4t weizen noch mehr und dass ganz ohne kunstdünger,pestizide und GVO.
find es aber toll von dir wie du dich reinsteigerst und daten heraussuchst, ist lobenswert.
ich frage mich was hat der durchschnittliche bauer von der GVO?
einen besseren verdienst?lebensqualität?diese antwort bist du mir no schuldig!




  11-09-2008 22:31  Gourmet
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@biokartoffel

Ich kann Dir jetzt nicht ganz folgen. Hier in Mitteleuropa gibt es schon sehr lange Landwirtschaft. Wenn konventionelle Landwirtschaft so schlecht für den Boden wäre, dann müssten viele Flächen hier längst unfruchtbar und verwüstet sein. Wenn ich durch das Land fahre kann ich beim besten Willen diese Flächen nicht ausmachen.

Haben die Biobauern es wirklich nötig, den Weltuntergang herbeizureden, um ihre Produkte verkaufen zu können?


  11-09-2008 23:16  Fadinger
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo!

Tja, wenn hier in Mitteleuropa die konventionelle Landwirtschaft nicht sehr lange (zu 99%!!!) nachhaltig und mehr oder minder nach biologischen Maßstäben abgelaufen wäre, könntest eventuell durch eine Karstlandschaft fahren ....

Gruß F

  12-09-2008 01:20  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Einfach köstlich wie Biolix sein geimpftes Taschentuch im Wind wedelt und Anerkennung und Zuneigung sucht.
F. Engdahl seines Zeichen Journalist, Buchautor über das Werk die „Saat des Bösen“ Pazifist, Organic Leader (Bio-Anhänger und Representant),Ehrenmitglied bei Greenpeace....

Warum lässt Du nicht gleich den Papst die „Jungfraugeburt“ untersuchen ?

Also die alte Leier noch mal über Indien:
Bauern sterben, bringen sich um – Behörden blocken, und Gentech-Gegner analysieren.
Was ist passiert ?

Liegt das Kernproblem nicht auch oder viel eher in einer deregulierten Agrar- und Finanzwirtschaft? Wucherzinsen?
Der Tatsache, dass die Baumwolle nicht teurer wird, dass wir Agrarprodukte (auch Öko!) subventionieren und von Anderen den Abbau von Subventionen erwarten - die österreichische Kuh bekommt z. b. mehr Subventionsgelder als ein Durchschnittsinder verdient.
Vielleicht sollte man weniger auf Monsanto zeigen und sich eher an das eigene, preiswerte (Baumwoll-)hemd mit dem Aufdruck „Gendreck weg“ fassen.

Leider muss ich einsehen, dass man Euch jeden Bären aufbinden kann, je dicker die Unwahrheit umso lieber kuschelt man sich hinein.
Würde Greenpeace vorschlagen, den Ozeanspiegel zu senken, damit die Robben nicht so weit schwimmen müssen – Ihr würdet gerne Wasser schöpfen.

Dummheit braucht keinen Dünger um zu wachsen.

die wahre Indienvariante



P.S. War gerade auf der Werbetour: Bio sucht Bauer
War eine interessante Diskussion; der Fleckerlteppich Biolandwirtschaft und seine Ausnahmen. Ich war auch ganz brav - und habe nur gefragt ;-))
Sie würden mich gerne in Ihren Kreis aufnehmen - was meint Ihr ?



  12-09-2008 07:29  beginner
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Ich empfehle folgenden Film:

http://video.google.com/videosearch?q=endgame&emb=0

Es ist zwar nur ein kleiner teil über Genmanipulation drin aber die Zusammenhänge leuchten dafür gründlich ein!
Bei dem Film wird klar, was Gentechnik für einen Zweck hat....

mfg beginner

  12-09-2008 07:52  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Mogen !

ja von wem kommen den deine Infos, von monsanto und Co glaub ich , oder einer Wirtschaftstreuen Schweizer WEltwoche... ;-))

ja und oben meinst noch Bio ist so streng, jetzt sagst wieder was von "ausnahmen", also was jetzt, was gibts für Ausnahmen in Vorarlberg ? ;-)

klar nehmen wir jeden der die Vorschriften einhält, ist ja kein "Psaychotest für Monsantofreunde" vorgeschrieben... ,-)

lg biolix

p.s. aber hier noch aus einem Text der Entwicklungshilfe der sehr "ausgeglichen" scheint...

Die wirklichen Probleme
der Gentechnik
geraten aus dem Blick

Diese Probleme zeigen, dass die Einführung einer neuen Technologie wie der von genverändertem Saatgut, deren unkontrollierte Anwendung gravierende soziale, ökologische und ökonomische Schäden zur Folge haben kann, sowohl von einer effektiven öffentlichen Kontrolle als auch von Beratungsangeboten für die Nutzer begleitet sein muss. In vielen Entwicklungsländern ist das nicht gewährleistet, was Techniker und Agrarökonomen wie Qaim häufig nicht ausreichend beachten. Auf soziale, politische und ökonomische Risiken der Gentechnologie aufmerksam zu machen, die von der Industrie unter den Teppich gekehrt und von Ökonomen und Technikern unterbelichtet werden – dafür werden die zivilgesellschaftlichen watchdogs gebraucht. Es schadet allerdings ihrer Glaubwürdigkeit, wenn sie rechthaberisch jeder Stimme widersprechen, die nicht ihrer eigenen Überzeugung entspricht.

Seit Ende Februar ist die indische Baumwollernte der Saison 2002/2003 vollständig eingefahren. Erst jetzt lässt sich nachprüfen, ob die schädlingsresistente Bt-Baumwolle ihren ersten Praxistest bestanden hat. Die letzten verfügbaren Angaben sind widersprüchlich. Laut „AgBioIndia Newsletter“ hat der Landwirtschaftsminister von Andhra Pradesh Anfang März im Fernsehen die Bt-Baumwolle als Reinfall bezeichnet, und die gentechnikkritische Organisation „Gene Campaign“ hat den indischen Landwirtschaftsminister dazu aufgefordert, Mahyco im Namen der geschädigten Bauern auf Schadenersatz zu verklagen.7 Dagegen weist Kameswara Rao von der „Foundation for Biotechnology Awareness and Education“ darauf hin, dass die Baumwollsaison 2002/2003 insgesamt schlecht gelaufen sei, nicht nur die Ernte der Bt-Baumwolle.8 Matin Qaim ist seit Mitte März wieder in Indien, um sich ein eigenes Bild zu machen – ein Vorhaben, das noch einmal verdeutlicht, wie verhärtet die Fronten sind: Devinder Sharma schreibt, Qaim solle sich seine neue Untersuchung und damit öffentliche Forschungsgelder sparen, da das gentechnikfreundliche Ergebnis ohnehin schon feststehe.9 Qaim dagegen lehnt es ab, seine Kritiker von Greenpeace dazu einzuladen, ihn zu begleiten und sich von der Seriosität seiner Arbeit zu überzeugen: „Ich arbeite nur mit ernstzunehmenden wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen“, sagt er, „und Greenpeace zähle ich nicht dazu.“

Was ist aber seit 2003 passiert, finde da nicht viel im WEB ?



  12-09-2008 08:10  theres
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo Beginner,
über den Zweck der Gentechnik habe ich keine Illusionen, da gehts ganz klar um Geld, Macht und beim für oder dagegen sehe ich es so ähnlich.
Aktionäre wollen Geld sehen, die Bosse in den grossen Firmen müssen gute Quartalszahlen auf den Tisch legen.
Wieviele Vertreter müssen vom Verkauf leben, wieviele Beamte wissen ganz genau, was ihnen bei kritischer Sichtweise drohen kann. Der Konsument soll gefälligst das Essen, was ihm die Industrie anbietet, die Landwirtschaft soll gefälligst Saatgut und PSM usw. kaufen, letztlich das wirtschaftliche Risiko und den möglichen Konsumentenunwillen dann wieder tragen.
Man krallt sich die geistige Elite und lässt alle, die dagegen sind, als dumm, rückständig und fortschrittsfeindlich brandmarken, wer als Wissenschaftler dagegen ist, wird diskreditiert,
politische Entscheidungen werden mit dem Drehtürmechanismus erreicht-
um Welthunger, gesunde Nahrung, Natur usw. gehts in diesem Spiel in keinster Weise.
Dass die Bauern genauso nur als Schachfiguren zählen- wollen die meisten gar nicht sehen.

Ich bin durch ein paar alte Erdäpfel und Paradeisersorten erst wach geworden, was in vielen tausend Jahren an genetischer Vielfalt entstanden ist, soll in ein paar Sorten in die Hände der GVO-Multis-
Wir wissen nicht, welche Beweggründe ein Gourmet, mfj usw. haben- dass sie alle, die nicht dafür sind, als ideologisch verblendet, als geistig rückständig abwerten ist die übliche Praxis der Gentechnikbefürworter.
Eine Erfahrung hab ich auf alle Fälle gemacht, umso gesünder der Boden, umso einfacher wird die Landwirtschaft.
Ich lass mich nicht in den hier getätigten Bio-konvi- Streit hineinziehen- ich bin nur begeistert, was die Natur an Möglichkeiten für uns bietet, kann Eimerweise Köstlichkeiten ernten, die ich in keinem Geschäft zu kaufen bekomme.
Vor einer Weile war mal ein Film über die Traumhäuser der New Yorker Geldleute-
ein Haus von aussen gesehen- toller und überspannter als das andere- die Gewichtungen von altem Geld und Neureichen war auch sehr klar zu sehen.
Aber ein Haus samt Besitzer hat mich fasziniert, ein stolzer Besitzer eines kleinen Weinberges, samt eigenem Weinkeller, der von ihm eigenhändig fabrizierte, etwas windschiefe Hühnerstall, von seinen 1o Hühner holt er sich jeden Morgen seine Frühstückseier, der Gemüsegarten liefert das von ihm eigenhändig gezogene Gemüse.
Vielleicht ist das der Reichtum der Zukunft, ein kleines Stück Land, wo man noch genau weiß, wie und was darauf erzeugt werden kann.
Da mögen Gourmet´s, mfj´s und wie sie auch heißen - uns ihre Lebenseinstellung von oben herab auf dem Teller reichen-
was auf unseren Teller kommt - können wir zum Glück noch selbst bestimmen.
Das Thema Anziehen (Baumwolle, die Arbeitsbedingungen der Näherinnen, die Auswüchse der Textilindustrie) ist zwar kein grosses Thema, aber ich will nicht auf der Haut tragen, was mit Blut, Schweiß und menschenverachtenden Arbeitsbedingungen erreicht worden ist.
Nur um dafür ein paar billige Fähnchen kaufen zu können.



  12-09-2008 08:15  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Ach Biolix, was soll den Dein „Tischelrücken-Spiel“

Nach den Zahlen der „Vereinten nationen“ ist der Anteil gv-Baumwolle in Indien kontinuierlich auf jetzt 66% gestiegen und Indien liegt nach den USA, über 90%, und China 68% somit an dritter Stelle. Gleichzeitig konnte Indien seine Position als größter Baumwolleproduzent ausbauen.

Offensichtlich haben die gv-Sorten in Indien Vorteile, sonst würden sie nicht gekauft werden. Die indische Regierung hat für letztes Jahr in einem Bericht dargestellt, dass die gv-Sorten den indischen Bauern höhere Nettoerlöse bringen als andere Sorten.

Negativ Schlagzeilen und Hiobsbotschaften wie Du sie suchst, verlieren halt irgendwann den Wert, weil dauernde Fehldarstellungen nicht haltbar sind.
Vor diesem Hintergrund kann ich mir gut vorstellen, dass Initiativen zur Ablehnung von gv-Baumwolle in Indien Geld brauchen. Interessant wäre, wofür die Mittel verwendet werden

Biolix, ganz aktuell 2008 – ich hoffe Du kannst lesen ;-)

Bericht über Indien von Vereinten Nationen

@Theres - so einfach wie Du es gerade beschreibst, kann man sich ein Weltbild zusammen zimmern und zurechtrücken.
Die bösen Buben der Wirtschaft, die Konzerne und Ihre geilen Manager, die bezahlte Forschung und die abhängige Wissenschaft...
Daheim im "Reiche der Kübelpflanzen" schaut Gott gnädig auf die braven Bürger seiner Schöpfung.
Wie verbohrt und enttäuscht muss man sein, um das als "Gnade der Weisheit" zu verwenden. Gerade von Dir, hätte ich mehr Objektivität erwartet und mehr Mut zur Wahrheit.

Theres, weniger verbrauchen, effizienter nutzen - das ist ja wirklich keine bahnbrechende Erkenntnis. Dafür muss man nicht nach Indien schauen oder sonst wo hin, so schlau sind wir selbst.
Ich denke Deine Lösung sieht eher aus wie ein dreibeiniger Hocker nicht wie ein venetianisches Herrenhaus das auf vielen Pfählen fußt – deine Variante - ist im übrigen wegen seiner Instabilität gar nicht zugelassen ist.
Und das ist Erfahrungssache :-))



  12-09-2008 08:38  Christoph38
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Viele Generationen lang sind es die Bauern die an Traditionen und hergebrachten Wertvorstellungen festhalten.
Das ist weder gut noch schlecht. Es führt dazu, dass auf Fehlentwicklungen nicht oder nur zögerlich aufgesprungen wird, aber auch dazu, dass positive Errungenschaften nur mühsam umgesetzt werden können.

Soweit mir bekannt bedurfte es in meiner Region einer Hungernot um die Bauern davon zu überzeugen Kartoffeln anzubauen. Heute stellt solche Dinge keiner in Frage, dafür sind es andere Dinge denen man zögerlich gegenübersteht.
Umgekehrt haben sich viele technische Entwicklungen mittlerweile als Fehlentwicklungen herausgestellt, denen auch die eifrigsten Befürworter nicht mehr nachtrauern.

Die Menschen der Gegenwart, werden es nie vorhersehen können, was sich als Segen erweist. Mut und Vorsicht wird immer sinnvoll sein.

  12-09-2008 09:51  Gourmet
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@Christoph38

Stimmt. Soweit mir bekannt, war es nicht nur bei den Kartoffeln so, die anfangs nur als Schweinefutter akzeptiert waren, sondern auch beim Mais, der während einer großen Hungersnot in Nordamerika Eingang in die menschliche Ernährung fand.
Je später ein Lebensmittel in die menschliche Ernährung aufgenommen wurde, wir umso mehr Probleme haben wir damit, weil sich der Organismus nicht so schnell anpasst. Getreideprodukte gibt es ja auch erst seit wenigen Jahrtausenden, in der menschlichen Entwicklung eine sehr kurze Spanne.

Das deckt sich auch mit meiner persönlichen Erfahrung. Die ursprüngliche menschliche Ernährung, die der Jäger und Sammler, mit sehr hohem Fleischanteil ist auch heute noch jene, die am wenigsten Probleme verursacht.


  12-09-2008 10:07  theres
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo gourmet,
zwischen Kartoffeln und Mais und GVO-Pflanzen mit BT oder Round up Ressistenz, mit Mischungen a´la Legobausteinkasten seh ich einen grossen Unterschied.
Dass in Amerika mit der Maiskost eine ganze Menge Leute wegen B-Vitaminmangel in den Irrenhäusern dahinvegetiert sind- hast du leider übersehen zu erwähnen.
@mfj, du hast noch was vergessen, man muss das ganz sachlich und objektiv sehen-
diesen Satz der Gentechnikbefürworter musst du in deine Argumentationskette noch einbauen.
Dass du von mir enttäuscht bist, oh das tut mir aber furchtbar leid, ich werds mit Fassung tragen. ;.))
Ich bin von dir auch ganz furchtbar enttäuscht, weil du meinst, dass du entscheiden kannst, was der Konsument/in zu Essen haben soll. ;-((
Du hast etwas vergessen:
Der Kunde ist weiblich :-))))))) 80 % der Kaufentscheidungen werden von Frauen getroffen, da gehts nicht nur um die Zahl der Kübelpflanzen.
Ich vergönne jedem das Essen, das er selbst haben will- du kannst ja die Kreationen aus den Genlaboren gerne haben-
aber solange diese Technik selbst mit Terminatorsaatgut noch nicht beherrschbar ist, weil die Pollen auch auf ander Pflanzen übergehen-
wirst du mit deiner Technikeuphorie noch warten müssen.
Aber für die Notfälle gibts ja die Genbank in Spitzbergen, wer da wohl Anspruch auf Saatugt haben wird?





  12-09-2008 12:00  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Was sagt Ihr eigentlich zu den mir reingestellten Link zum Bericht der Vereinten Nationen in Indien ?

  12-09-2008 12:06  Gourmet
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ich_bin_ich

Wie kann man so einen Blödsinn schreiben? Sag mal, denkst Du eigentlich, oder schreibst Du nur irgendwelche Parolen ab, weil sie gut klingen?

  12-09-2008 12:22  Gourmet
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@Ich_bin_ich

Was hast Du an diesem Beitrag von 12:45 auszusetzen? Bist Du etwa der Meinung, dass es nicht jene Leute waren, die etwas riskiert haben, die für unseren Wohlstand heute verantwortlich sind? Die „braven“ Leute, die demütig alles tun was ihnen angeschafft wird, inklusive häufiges Kirchengehen, von denen kann man nichts Neues erwarten.


  12-09-2008 12:44  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Stimme dir zu, ich bin ich...
Nein das versteht er nciht wenn 80% der Menschen nicht mal 20% der Resourcen zur Verfügung hat.. aber siehe Gott sei dank holen sie sichs jetzt und führen unser System adabsurdum...

lg biolix

p.s. hab den UNO Text überflogen, finde da nirgenst das die Gentechindustrie zum Aufschwung beigetragen hätte...

  12-09-2008 12:44  beginner
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@mfj...

Film schon gesehen...ist auch was über die vereinten nationen dabei....

mfg

  12-09-2008 14:13  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

Merkwürdig, auf der Suche nach einer deutschen Fassung entdeckte ich diesen Pressetext:

+++++++++++++

UNO rügt Gentechnik-Einsatz in Indien
"Armut der Kleinbauern durch multinationale Konzerne verschlimmert"

Genf (pte/20.05.2008/16:54) - Erstmals hat der UN-Menschenrechtsausschuss http://www.ohchr.org mit Sitz in Genf den Einsatz der Agro-Gentechnik mit Menschenrechtsverletzungen in Zusammenhang gebracht. Nachdem indische NGOs vor wenigen Wochen die Lage in ihrem Land schilderten, heißt es in der gestern, Montag, veröffentlichten Erklärung des zuständigen Komitees: "Das Komitee ist besorgt, dass die extreme Armut unter den Kleinbauern durch die Einführung von genetisch verändertem Saatgut durch multinationale Konzerne und die daraus resultierende Preiseskalation bei Saatgut, Dünger und Pestiziden verschlimmert wurde." Dabei wird explizit auf die "steigende Häufigkeit von Farmer-Selbstmorden über das vergangene Jahrzehnt" Bezug genommen.

Das Komitee drängt die indische Regierung, "finanzielle und andere Hilfsformen für Familien von Suizid-Opfern zur Verfügung zu stellen", sowie den Bauern die Möglichkeit zu geben, vermehrungsfähiges Saatgut zu kaufen. Damit könne die Abhängigkeit von multinationalen Konzernen beseitigt werden. Laut der indischen Menschenrechtsaktivistin und Alternativ-Nobelpreisträgerin Vandana Shiva stehen rund 200.000 Selbstmorde in direktem Zusammenhang mit nicht vermehrungsfähigem Hybrid-Saatgut, weit mehr als die Hälfte davon mit genmanipuliertem Saatgut http://www.pte.at/pte.mc?pte=080516022. Weiters fordert der UN-Menschenrechtsausschuss Indien auf, "dringende Maßnahmen gegen die Armut und die Nahrungsmittelunsicherheit zu ergreifen".

Als "großen Erfolg" wertet Christiane Lüst, Verfasserin und Koordinatorin dieses und zwei weiterer Reports, die Aussagen der UNO. Nach den erfolglosen Anläufen von österreichischer (2005) und kanadischer Seite (2006), scheint damit der Bann gebrochen. "Die indische Regierung und in Folge auch alle andern Staaten müssen jetzt die Bauern vor den multinationalen Konzernen schützen - das betrifft auch Deutschland", meint die Aktivistin aus Gauting http://www.stopptgennahrungsmittel.de . Der UN-Menschenrechtsausschuss habe "eine klare Absage an Gentechnik- und Terminator-Saatgut" getätigt. (Ende)


Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Klaus Faißner
email: redaktion@pressetext.com
Tel. +43-1-81140-300

+++++++++++++++++++++++


Vielleicht gibt es da vom mfj eine PDF-Originaldatei in englisch - womöglich mit einer anderen Aussage?

Ich habe ja nicht weitergesucht, verlasse mich ganz auf mfj, den Meister der Wahrheit :-))))


  12-09-2008 14:54  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

Auf den UNO-Seiten gibts noch mehr zu lesen, zB das, mfj, bitte würdest Du das Dokument übersetzen?

http://www2.ohchr.org/english/bodies/cescr/docs/info-ngos/GMOsIndia40.doc

  12-09-2008 18:42  theres
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo Else,
da bin ich aber gespannt, wie Mfj den Text übersetzt ;.)))))
Was mir schon länger im Kopf herumgeht,
wer entscheidet eigentlich, was wir in Zukunft essen werden?
GVO-Firmen, grosse Lebensmittelkonzerne, die handvoll Chefeinkäufer der Discounter, die Politik, die Wirtschaft?
Denn mit der Frage, was wir in Zukunft essen werden, oder essen dürfen- steht und fällt auch unsere Zukunft als Bäuerinnen und Bauern, als Eltern, als Konsumenten, als Zahler von Krankenkassenbeiträgen.
Können wir noch Essen, was wir gerne wollen oder das, was andere gerne wollen, dass wir essen sollen?


  12-09-2008 20:12  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo theres,

wer in Zukunft entscheiden wird? Das denke ich zu dieser Frage:

1) Die Mächtigen
Wenn es an den von Dir genannten Schaltstellen lauter mfj's gibt, werden das die GVO-Firmen und die Nahrungsmittelkonzerne (Nestle ...) sein.
Wo das Geld ist, ist die Macht und die Politik wird mitziehen. Schließlich ist das politische Feld auch auch mit Vertretern der Wirtschaft gespickt.

2) Die Information / Kennzeichnung
Gerade deshalb ist es so notwendig, daß die Menschen umfassend informiert werden, und zwar bereits vor der Kaufentscheidung.
Nicht jeder Verbraucher rennt aus eigenem Antrieb den Informationen hinterher. Doch wer sind die Verhinderer der immer wieder geforderten Verbraucherinformationen?

In meinem Umfeld stelle ich jedenfalls fest, daß immer mehr Menschen jeden Alters sich für Inhalt und Herkunft von LM interessieren.

3) Die "Bequemen"
Häufig kauft Frau/Mann die (Teil)Fertignahrung mit der Begründung, sie hätten keine Zeit zum Kochen und sitzen dann aber stundenlang vorm Fernseher.
Kochen kann auch Spaß machen. Aber in unsere Spaßgesellschaft ist das noch nicht vorgedrungen ...
Vielleicht wird es doch wieder "schick", wenn Frau/Mann wieder entdecken, daß man auch selbst in der Küche aus einfachen, aber hochwertigen LM in kurzer Zeit etwas Schmackhaftes zubereiten kann. Käme bestimmt sogar billiger.

4) Die "Quelle"
Ich persönlich schätze es sehr, daß ich die Möglichkeit habe, bei Bäuerinnen direkt einkaufen zu können.
Und wenn ich von Meister mfj auch ausgelacht werde:
Ich schätze auch die Informationsstände auf Veranstaltungen bei Bauernmärkten. Das persönliche Gespräch bringt sehr viel - für beide Seiten denke ich.

Also: ein wenig Hoffnung habe ich schon, daß wir in Zukunft über unser Essen selbst entscheiden dürfen.

Liebe Grüße
Else












Das Wichtigste ist die seröse und umfassend Information Information der Verbraucher, und zwar nicht nur auf der Verpackung, da gehts dann AUCH um die eindeutige Kennzeichnung.

Die umfassende und seriöse Information im Vorfeld kann nicht die Werbung des Herstellers sein und auch nicht die Interessenvertretung desselben.

Die "Grossen" haben das Geld, für die vernebelnde Werbung und andere "Fachliteratur".

Den "Kleinen" fehlt das Budget für eigene Medien.
Ein Unabhängige, der wirklich unabhängig ist, wird meist schlecht gemacht. Sieht man auch im Forum hier.




  12-09-2008 20:27  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

Oh, der Appendix ist noch da! Tuts ihn halt ausradieren.
Danke

  12-09-2008 20:38  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ Danke Else und Theres,

ich war schon enttäuscht dass niemand über den Bindfaden stolpert. Was glaubt Ihr warum ich um Punkt 12.00 Uhr nochmals nachgefragt habe.
Es amüsiert mich köstlich, weil meine Theorie dass auch heute noch Frauen „Sammlerinnen“ und Männer „Jäger“ sind, wieder mal bestätigt wird.
Und „Fallenstellen“ ist echt ein mühsames Unterfangen ;-)

Aber nun zur Sache:

Im von mir verlinkten Orginal steht: "The Committee is particularly concerned that the extreme poverty among small-hold farmers caused by the lack of land, access to credit and adequate rural infrastructures, has been exacerbated by the introduction of genetically modified seeds by multinational corporations and the ensuing escalation of prices of seeds, fertilisers and pesticides, particularly in the cotton industry."

Diesen Absatz und nur dieser Absatz geht auf Indischen Bauern ein.
Da es sich um ein politische Bewertung handelt, werden die „concerns“ natürlich nicht im Einzelfall belegt oder begründet.

Der 208 Seiten starke Bericht selbst (aus 2006!) -der hier ja bewertet wird...
In diesem Bericht geht es auch um GVOs, allerdings nur im Zusammenhang mit dem Hinweis, dass eine entsprechende Gesetzgebeung auf den Weg gebracht wurde.
Ich habe den Bericht natürlich nicht gelesen, sondern Suchfunktionen benutzt. Ich wollte nur anmerken, dass es in dem Bericht aus Indien offenbar KEINEN Hinweis gibt,der die Bewertung „Selbstmord durch Gentechnik“ unterstützt.


Schon belustigend wirkt dagegen die Deutschfassung - ich würde sagen nachgebessert- und ich weiss auch von wem !
Hoch interessant wird die Sache, wenn man entdeckt, was für Quellen die UN benutzt (Als Beleg bzw als Quelle wird ein Artikel in India Together angegeben), ich finde ich es schon bemerkenswert, wie eine solche Bewertung in einem Bericht eines UN-Kommittees zustande kommt. Hier kann man selbst recherchieren und als Quelle einen Artikel von Jaideep Hardikar (Journalist) vom 2 Juli 2007 ausmachen....aber bitte, versucht es selbst...

Journalist als UN-Quelle ;-)

Else,in Deiner deutschen UN-Ausführung wird angedeutet: Englischer Originaltext sowie Bericht über Menschenrechtsverletzungen in Indien als Folge der Gentechnik copy von Christiane Lüst, Aktion GEN-Klage :-)))

Manchmal echt schade, dass nicht alle ausreichende Englischkenntnisse haben. So jedenfalls würde ich nicht übersetzen...

P.S.
Vandana Shiva ist keine zuverlässigere Quelle als das Greenpeace-Büro in Hamburg. Beide leben von Spenden und bedienen ihre Klientel genauso wie die Industrie.
....und die UN setzt sich mit sochen Vorgängen gewaltig in die Nesseln. Warum sie noch nicht brennen, weiss der Geier - es hat aber nichts mit Gv´s zu tun.


  12-09-2008 20:48  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

Nun, mein Herr und meister mfj,

morgen werde ich - vielleicht - Deine/n Beitrag/e nachlesen.

Für heute möcht ich Dir nur noch sagen: alles oder fast alles was Du sagst, strotzt vor Arroganz und Menschenverachtung.

Übel könnte einem werden.
Gott ist groß. Sein Name ist mfj.








  13-09-2008 06:57  theres
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Och, mfj,
was willste den fangen, Mammuts, Auerochsen, Säbelzahntiger?
Ja, kann ich verstehen, dass das eine mühsame Aufgabe ist.
Dein Frauchen hüpft dann glücklich um den Jäger herum und steuert ihren am Tag gefundenen Anteil an Wurzeln un Beeren bei.
Und die glücklichen Steinzeitmenschen mussten sich um veränderte Gene bestimmt keine Gedanken machen.
Beim Fallenstellen kannst du der hilfreichen Unterstützung von GVO-Freunden sicher sein.
Wenn das Mistzeugs nicht auskreuzen und sich überall vermischen würde, wäre es mir vollkommen egal, was du auf deinen Ländereien zusammenpantscht :-))))),
aber so ist es leider nicht, es ist dann überall, wo es eigentlich gar nicht sein sollte.
Aus reiner Menschenfreundlichkeit wird hier nicht so aktiv gearbeitet.
Viele Steinzeitluzis wollen dieses veränderte Happy happy nicht haben, wollen ihren kleinen Wonnepoppen kein GVO-verändertes Essen weder per Brei noch als sonstiges geben.
Essen ist halt doch noch ein wenig näher als irgendwelche Kernreaktoren. Es geht nichts so unter die Haut wie das, was auf den Teller liegt.
Was sind schon ein paar zerstörte Existenzen von Bauern, was sind von ihren Flächen vertriebene Kleinbauern - man muss ja schliesslich an die Welternährung denken.
Scheinbar ist das Gedankengut der geistigen Elite ein anderes als wir das haben.
Darwin lässt grüssen- angeblich überleben ja nur die Fiteren-
hoffentlich gibt es in Zukunft noch viele Bauern, die weiter als von einer Gehirnzelle zur nächsten denken.
Es ist faszinierend, was ohne die Segnungen der GVO-Firmen in vielen Generationen herangewachsen ist.
Weil du von Vandana Shiva schreibst- wer sponsert dich???????





  13-09-2008 07:37  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Na Else, das klingt ziemlich beleidigt.

Aber so ist das Leben.
Gentechnik wird auch nicht der Segen über die Menschheit bringen, weil sie natürlich marktwirtschaftlich orientiert ist.
Für jeden „Selbstmord“ aber, wie es die Aktivistengruppen gerne möchten – ist sie aber auch nicht verantwortlich. Und genau in dieses „Horn“ bläst Du und einige andere immer wieder.
Die bösen Buben der Groß-Industrie, die Wirtschaftsmächtigen und die abhängigen Forscher der Wissenschaft – und auf der anderen Seite – der Naturverbundene, moralisch und ethisch verklärte gewaltlose Aktivist.
Es ist nicht damit abgetan seine Kartoffel beim Biobauern zu kaufen, und sie in (billige) Baumwolle aus Indien zu stecken – und damit meinen, mit Gott und der Welt einig zu sein...

Keine Antwort auf meine Frage: Passt das noch, dass eine österreichische Kuh mehr „Förderung“ bekommt als ein Durchschnitts-Inder verdient ?
Und aus der „grünen Bioecke mit Biofaxe“ kommt immer noch das große Jammern, wie schlecht unsere Regierungen die Bauern abfinden ? (nicht wahr Biolix - seitenweise Einträge von Dir wegen ÖPÜL 2000)

Ich will bestimmt nicht sagen, dass wir Bauern im Reichtum schwimmen, aber großkotzig auf andere zu zeigen – wie die um Ihre Lizenzen feiten – brauchen wir auch nicht.

Ein Gleichnis:

Die ebenfalls „böse Firma“ Microsoft beherrscht im Grunde den PC-Markt. Jetzt ladet sich illegal der brave Bürger ein Programm von MS auf seinen PC. Er benutzt es – wozu auch immer. Die Firma MS bekommt Wind davon – und verlangt Lizenzgebühren.
Der brave Bürger ist aus den Wolken. Er schimpft so was darf es nicht geben, er brauche das ganze Programm nicht. Trotzdem verurteilt ihn ein Gericht zur Zahlung der Lizenzbegühren. Aus und basta...

...Percy Schmeiser hat nichts anderes gemacht, er hat den „Round Up resistenten Raps“ illegal weiterverwendet. Er wurde angeklagt und verurteilt. Urteilschrift wurde in diesem Forum auch schon veröffentlicht.
Gekränkt und beleidigt zieht er heute durch die Lande, und klagt die Firma Monsanto an...

P.S. Wo bei “Monsanto” keine Engelsfirma ist !


Dein deutscher UN-Beitrag kann sich auch auf die FIAN-Analyse beziehen.
Über FIAN kannst Du selber recherieren – sonst bin ich wieder überheblich.

Pararell Report


Trotzdem bleibt die Frage, warum in einem Sozialreport der UN über Indien von „Selbstmord-Szenarien“ keine Rede ist, und in einer Copy-Version Katakomben-Zustände angeklagt werden.


@Theres – Ja, wer bezahlt mich?

Die Wahrheit sponsert mich...

Warum beleidigst Du meine Frau ? Sie sieht die Sache übrigens auch anders.
Frauen haben wahrscheinlich kein (weniger) Risiko-Gen...


  13-09-2008 16:50  traktorensteff
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ mfj:
Soweit man lesen kann, hat Percy Schmeiser NIE genmanipuliertes Saatgut angebaut. Deine Darstellung ist demnach falsch.

mfj: "Ja, wer bezahlt mich? Die Wahrheit sponsert mich..."
Bitte nicht so selbstgefällig. ;-) Was bringen dir deine Aussagen hier wirklich? Ich wundere mich, warum ein Mensch mit derartigen Meinungen auftreten kann. Nur auf Österreich bezogen: Was läuft deiner Meinung nach in der österreichischen Landwirtschaft so extrem falsch, dass du am liebsten (wie es scheint) nur noch genveränderte Pflanzen auf den Feldern haben willst?

Ökologische, ökonomische und soziale Probleme und Unsicherheiten, die die Gentechnik aufwirft, sind wohl Fakt. Wozu also wirklich? Darauf kann man guten Gewissens verzichten, denn alle versprochenen „Vorteile“ von Gentechnik (die aber nicht eintreten) können auch durch andere Methoden und Wirtschaftsweisen erreicht werden.

  13-09-2008 17:09  beni11
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ mfj:

Sie WOLLEN sich einfach fürchten! Lass sie doch!

Es scheint ein entwicklungsimmanentes Phänomen zu sein: seit dem sich der Mensch nicht mehr tagtäglich vor tatsächlichen Lebensgefahren fürchten muss WILL er sich einfach vor anderen Sachen fürchten dürfen!

Und es gibt eine "Befürchtungs-Industrie" die von dieser modernen Angstmache gut lebt. Die halte ich unter uns für weit gefährlicher als Monsanto und Co.


  13-09-2008 19:08  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@Traktorensteff - Soweit man lesen kann, hat Percy Schmeiser NIE genmanipuliertes Saatgut angebaut. Deine Darstellung ist demnach falsch.

Dann hast Du falschgelesen, darum noch mal extra für Dich:

Um mal aus dem Gerichtsurteil Schmeiser zu zitieren

"Mr. Schmeiser also testified that he has used Roundup, particularly to burn off his fields before planting, or to "chem fallow" fields, and also for spraying for weeds and volunteer plants around power poles and in road ditches. He does not like to use it on a growing canola crop. He finds that when sprayed on a growing crop it leaves a residue that kills a substantial amount of bacteria in the soil which affects the yield from back-to-back planting and increases the possibility of root diseases, such as blackleg and sclerotinia, in canola."
usw.

Er hat also definitiv RoundUp benutzt. Soviel gibt er selbst zu.

Aus den folgenden drei Absätze geht eindeutig folgendes hervor:
1. Schmeiser benutzte RoundUp auf seinem Raps-Feld und stellte fest, dass dort bis zu 60% der Pflanzen überlebten.
2. Das Feld wurde abgeerntet und die Samen mit anderen Chargen vermischt.
3. Diese Samen wurden dann benutzt, um im folgenden Jahr Canola anzubauen.


Ob man selbstgefällig ist, wenn man die Wahrheit verbreitet – ich weiss nicht, Steffel ?


@ Ja Beni,

ich denke auch ,man muss beim Publikum die Vorliebe für einfache Antworten und schlechte Nachrichten anstreben - vielleicht tritt auch eine gewisse Schadenfreude wenn der vermeintliche Goliath vom David eins übergezogen bekommt.

Erstaunlich auch: in den öffentlichen Debatten wird immer eine Gegenseite gesucht. Podiumsdiskussionen müssen interessant sein.
Da lädt man dann eine Vandana Shiva, einen Percy Schmeiser oder einen Arpad Pusztai - nur weil man meint, es müsse eine Gegenseite geben.

In der Öffentlichkeit entsteht dann der Eindruck, als handele es sich um ein sehr widersprüchliches Themenfeld und als gäbe es zwei gleichwertige Positionen, vertreten durch gleichwertige Experten.
Dem ist zwar nicht so, verständlich aber, dass der Laie dann lieber die vermeintlich konservativere, sichere Seite wählt.

....die „Befürchtungs – Industrie“ ist ein guter Gedanke.


@Theres

Du hackst ewig mit dem Essen auf dem Teller rum. Glaubst Du denn, Nahrung die „gentechnisch verändert wurde“ könntest Du am Geschmack erkennen.
Glaubst Du, oder jemand anders wirklich so einen Blödsinn ?

Solltest Du diese Fähigkeit haben, aufwendige DNA-Analysen in Spürhund-Manier zu lösen, haben Deine Kübelpflanzungen wohl ausgedient – weil dann bist Du weltweit begehrt ;-))


  13-09-2008 19:53  theres
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Aber mfj,
du hast wohl meine Beiträge noch nie gelesen, du liest scheinbar überhaupt nur sehr oberflächlich und meinst, die Weisheit mit der Frontladerschaufel verzehrt zu haben.
Wegen grösseren geschmacklicher Genusses ist bisher noch nix aus dem Genlabor gekommen, sogar die Antimatschtomate kam nicht recht an, weil die "unbegrenzte Haltbarkeit" auf Kosten des Geschmacks erkauft worden ist.
Bis jetzt ist ausser Ressistenz und einem Bodenbakteriums noch nicht allzviel auf dem Markt.
Wenn willst du hier eigentlich überzeugen?
Ich hab mir Pro und Contra dieser so heilversprechenden Technik sehr genau angehört- und hab mir daraus meine Meinung gebildet.. Wenn du noch so viele Seiten reinkopierst und Schmeisser und sonstige Gentechniggegner zerlegst, dich über mich lustig machst, wirst du deine Zeit wegen mir verschwenden.
Kannst du zur Abwechslung noch einiges über weitere Gentechnikkritiker herausfinden, Schmeisser und Vandana Shiva hatten wir ja schon :-))), wie wären zur Abwechslung mal ein paar Wissenschaftler?

Und wenn du meinst, dass du über meine Kübelpflanzen lästern musst, nur zu lass dich nicht aufhalten. .
Was ich in unserem Garten und von der Natur gelernt hab, hat mich vielleicht ein wenig demütiger und achtsamer werden lassen, also nix für Ungut Herr Grossbauer,

ich bewundere deinen Eifer, mit dem du hier die ganze Zeit versuchst, deine Weisheit kübelweise über alle zu verteilen.
Kommt das mit dem Nürnberger Trichter oder von den GVO :-))),
bei unserer kleinstrukurierten Landwirtschaft kann es kein Nebeneinander geben- und wir rühmen uns - der Feinkostladen Europas zu sein.
Ist das Ziel nur noch Hauptsache billig?
Oder müssen wir nur noch froh sein, von euren Gnaden etwas zu essen zu erhalten :-((((
Bäuerin sein macht Spass, weil man da an den Lebensmitteln näher dran ist.







  13-09-2008 19:54  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

mfj, ich habe Deine wissenschaftlichen und englischen Berichte samt Gerichtsurteil nicht gelesen und werde es vermutlich auch nicht tun.

Hingegen habe ich den Monsanto-Thread aufgeschlagen und zitiere Dich daraus:
++++++++++++++++++++


"Du denkst nicht selber - Du hörst nur Parolen, Else....das war und ist immer gefährlich !

Es reicht nicht irgendwelche Reaktionen hier zu verbreiten, weil die Schraube zur Mutter passt:

ein paar willkürlich ausgewählte Artikel von versch. Medien. ..."


Der erste Satz ist typisch für Dich. Das sagst Du jedem, der nicht Deiner Meinung ist. Dabei scheinst Du nix anderes zu tun.

Du hast das Recht auf die einzige Wahrheit. Was Du denkst, ist richtig. DAS ist gefährlich - meine ICH.

Außerdem scheinst Du es nötig zu haben (wie auch benni), Dich ständig mit DEINEM Wissen über diejenigen, welche DEINER Ansicht nicht folgen wollen, zu stellen.
Solche Gscheitlinge sind mir grundsätzlich suspekt.
Die wirklich Wissenden treten bescheidener auf. Das weiß ich aus Erfahrung.
Dich wirds amal a bissl auf Dein Antlitz werfen, wenn Du auch im realen Leben mit Menschen so umgehst.

Allein wie Du das wirkliche Wissen gepaart mit Erfahrung von Theres ins Lächerliche ziehst, ist zum K. ....

Und deshalb vergeht mir das Interesse, Deine Beiträge noch aufmerksam und vollständig zu lesen.

Bist vermutlich in leitender Stellung bei Syngenta ...

So, das war eh schon zuviel Zeit, die ich Dir gewidmet habe.

Und: nein beleidigt bin ich nicht. Ich sag halt auch, was ich denke. Darf ich doch auch?

Else

PS: Dieses Gerichtsurteil sagt nicht alles über den Fall Schmeiser aus.



  13-09-2008 20:03  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
theres,

der Herr mfj hat es nicht begriffen oder will es nicht begreifen, wenn er zB meint:

"Du hackst ewig mit dem Essen auf dem Teller rum. Glaubst Du denn, Nahrung die „gentechnisch verändert wurde“ könntest Du am Geschmack erkennen.
Glaubst Du, oder jemand anders wirklich so einen Blödsinn ?"

Mei, da sieht man wieder, für wie blöd er die "Ungläubigen" hält. Das spricht für seine Souveränität und Reife!


  13-09-2008 20:05  helmar
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Könnte es nicht auch sein, dass sich der Mfj vom ganzen Herzen über eure Einträge freut, liebe Else, Theres, Biolix und Co.? Der haut euch den Brocken hin und ihr saust los um die Welt vor Monsanto und Co zu retten...........und wir vielen Mitleser freuen uns, viel zum Lesen von euch allen zu bekommen, wobei ich feststelle dass mir des Biolixen handgestrickte Einträge am liebsten sind......seine(und ) andere hereinkopierte mag ich weniger.....
Mfg, helmar

  13-09-2008 20:15  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Ich bin Tier- und Menschenfreund und sehe schon, wie sehr sich
mfj, benni usw., also die Universalgenies, über Reaktionen freuen.
Kann auch sein, daß sie die im realen Leben gar nicht (mehr) kriegen und sie holen sich hier die "Bestätigung" ...
Sie verhalten sich ja ziemlich plump.

Ich lese schon gar nicht mehr richtig nach, was die schreiben,
tu ja lieber Wachteleierpecken ...




  13-09-2008 22:25  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ Beginner – habe heute Deinen Film angesehen. Nicht, das Du sagst ich würde andere Einstellungen und Berichte ignorieren.
Für 2 Stunden Film hat man ein Horrorszenario gestaltet. Vom Club of Rome bis über die Nazis und natürlich das amerikanische Kapital.

Es verwundert mich nicht, das Du so was inhalierst und in Deinem Blut speicherst.

Die Wahrheitsbewegung – so wie sie sich selbst nennt – hat vor allem eines erreicht :

Die Grenzen zwischen berechtigten Sorgen und esoterischem Humbug ist damit längst gefallen.
Furchtbare Gefahren lauern angeblich in Mobiltelefonen, Zahnplomben und Plastikspielzeug und in Nahrungsmitteln. Würde es uns keiner sagen, kämen wir gar nicht darauf, warum auch.....;-)

Tut mir leid, Beginner – aber der Film bringt keine Fakten sondern nur Geschehnisse...
Und über die Gentechnik keinerlei Aufhellung.


Den Film gibt’s übrigens auch in unserer Muttersprache
deutsche Fassung von Endgames



  13-09-2008 22:31  helmar
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Heisst es nicht in so mancher Religion "Fürchtet"..........dies und jenes?
Mfg, helmar

  13-09-2008 22:39  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

@ Liebe Helmar

Anscheinend steckt trotz aller Aufklärung uns etwas in den Genen, das aller Vernunft trotzt.

Auch wenn Du Links nicht magst – der ist extra für Dich !

Lasset uns Mülltrennen

P.S. Verdirb mir nicht jeden Spaß ;-)


  13-09-2008 22:58  Bergdoktor1
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

Guter Link mfj.

Gruß Dok

  13-09-2008 22:59  helmar
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Entschuldigung, lieber Mfj, aber auch wenn ich micht weiss wie du aussiehst, ich stell mir dich als ein an und für sich sehr kluges und umgängliches, aber beim Forumslesen schadenfroh grinsendes männliches Lebewesen vor, welches schmunzelnd die Antworteinträge erwartet und sich köstlich amüsiert, wie sehr sich so manche ereifern........und wenn denen dann der Blutdruck vor lauter ärgern hochgeht, dann wird es ungesund.....
Also lieber Mfj, es tut mir leid falls ich dir den Spass verdorben habe, aber ich gehöre zu jenen welche gern deine Beiträge lesen, und ich seh mit viel vergnügen die Reaktionen drauf
..
Mfg, helmar

  13-09-2008 23:00  helmar
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hab diesen Link auch gelesen, schaun ma wer noch.......
Mfg, helmar

  14-09-2008 08:50  beginner
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@mfj

Ich glaub der Film zeigt die Fakten (Eugenik in USA, 3reich, China,....und vieles mehr) sehr gut im Zusammenhang. Sind leicht Geschehnisse keine Fakten?

Für jemand der sich (nehme ich einfach mal an) wenig bzw. nicht mit diesen Tatsachen und Zusammenhängen beschäftigt hat, ist das sicher humbug bzw. schwer zu glauben.

Aber so erging es auch sicher vielen bzw. ergeht es sicher vielen wenn sie an 9/11 denken. Jedoch waren diese "Verschwörungstheoretiker" bis jetzt auf jeden Fall näher an der Wahrheit als alle anderen. ;-)

Gentechnik kommt als Baustein eines Weltumspannenden Machtwerks zur Sprache.
Geld und Macht...mehr will auch die Genlobby nicht...

beginner

  14-09-2008 09:00  Gourmet
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@mfj

Wirklich guter Link. Habe den Beitrag gerade gelesen. Dir gelingt es wirklich immer wieder, den hier aktiven Gegnern allen Fortschritts die Tarnung wegzunehmen und darauf hinzuweisen, was sie wirklich tun. Gratuliere. Gut gemacht.


  14-09-2008 09:08  Gourmet
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@beginner

Ich kann ja verstehen, dass solche Filme viele Menschen an unserer Welt zweifeln lassen und nicht wenige den baldigen Weltuntergang befürchten. Trotzdem ist das nur ein ganz kleiner Teil unserer Welt. Wenn Dir diese Zustände sehr nahe gehen und Du deshalb gerne mitleidest, ist das Deine Sache. Ich tue es nicht. Der Großteil der Menschheit arbeitet an der Verbesserung der Welt. Deshalb geht es uns heute so gut wie noch nie vorher und es wird uns in Zukunft noch viel besser gehen. Gerade dank neuer, von Menschen erfundener Technologien. Die Zukunft sieht gut aus und wenn ich persönlich einen kleinen bescheidenen Beitrag dazu leisten kann, tue ich es gerne.


  14-09-2008 09:43  beginner
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@gourmet

Ich denke du hast den Film nicht verstanden. Das betrifft nicht einen kleinen Teil der Welt, sondern alles.

Ich bin nicht der Meinung, dass Gentechnik ein Schritt zur mehr Wohlstand und Lebensqualität ist, sondern ein Schritt zu mehr Geld in den Kassen der Firmen, die dies betreiben.

Ich verstehe nicht ganz, warum Tatsachen als Falsch und Hinterfragung und skepsis als Verschwörung (stets) ausgelegt wird. Obwohl für mich das wieder Sinn macht. ;-)

Wenn du sagst, dass die Zukunft gut aussieht, dann frag ich mich, mit welchen Augen du in die Zukunft schaust?
Schau mal wie viele Menschen hunger,...und es werden täglich mehr
Schau mal wie viele Menschen noch in Krieg sind bzw. leben....und es wird nicht besser,..trotz aller "Friedensverhandlungen"
Die Preise steigen, die lage spitzt sich doch schon zu....so kann es auf jeden FAll nicht schön weitergehen und "besser" werden...
Dass du vielleicht glücklich bist, weil du heizen kannst und immer einen vollen Tisch hast,..gut das glaube ich...ist es ja des "Nachbarns" Tisch, der leer ist,...darum geht es uns gut...oder?

Nur mit einem Weitblick und offenen Augen (auch hinter die Kulissen) bekommt man ein klares Bild.

mfg

  14-09-2008 10:04  Gourmet
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@beginner

Ich schaue mit optimistischen Augen in die Zukunft. Deshalb, weil ich sehe, was in der Vergangenheit alles geleistet wurde und es uns deshalb heute besser geht. Das wird so weitergehen. Gerade haben die Menschen gemerkt, wie abhängig unsere Wirtschaft vom Erdöl ist. Und schon gibt es sehr viele Ideen, wir in Zukunft das Energieproblem besser lösen können. Elektroautos zum Beispiel, die an jeder Steckdose aufgetankt werden können.
Die Geschichte Europas ist gezeichnet von Hungersnöten und Kriegen. Erst in den letzten 60 Jahren ist es uns gelungen, den Hunger zu besiegen. Andere Teile auf der Welt sind da noch weit zurück. Das Problem wird sich auch lösen. Vor allem dann, wenn die Menschen in den Entwicklungsländern lernen, nicht unbegrenzt Kinder in die Welt zu setzen und vor allem, sich nicht gegenseitig wieder umzubringen. Da die Aufklärung, Bildung und Lebensstandard aber immer weiter fortschreitet, sind die Zukunftsaussichten nicht so schlecht.

Ich lasse mir nicht einreden, die Welt wäre schlecht. Schon gar nicht, ich würde irgendjemandem die Nahrung weg essen. Ich sehe die Welt sehr klar, vermutlich klarer als Menschen wie Du, die nach religiösen Grundsätzen handeln, nur lass ich mir nicht einreden, unsere Welt wäre schlecht. Hunger und Not sind leider noch nicht überall besiegt, aber es ist nur ein Teil unserer Welt. Wir können stolz drauf sein, in großen Teilen der Welt Frieden und gute Sozialsysteme zu haben, die niemanden im Stich lassen. Diese Errungenschaften wurden von Menschen geschaffen. Oft gegen den erbitterten Widerstand von religiös verblendeten Leuten.


  14-09-2008 10:16  helmar
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
...eigentlich wollt ich es bleiben lassen, aber, lieber Beginner, ohne die diversen Verschwörungstheorien hätte man die die Masse der menschen nicht so gut an der Leine, und wenn sich eine Herde füchtet, dann drängt sie sich zusammen und ist leicht führbar.....
wer da nicht aller an was schuld ist.........Juden ,Christen, Moslems, Freimaurer, Bilderberger, Kommunisten, Kapitalisten, Monsanto, Hitler, Stalin, der USGeheimdienst, der Mossad, die EU sowieseo, und was weiss ich noch.........wenn es nicht immer wieder welche gäbe, welche versuchen zu etwas besser zu machen wie ihre Vorgänger, dann wär auch ein Wachsen der Weltbevölkerung kein Thema mehr. Denn entweder sässen wir noch auf den Bäumen oder in Höhlen, oder wären gar nicht mehr da.........denn bei den Generationszyklen der Menschen wären wir allein schon ohne Medizin, wie immer sie gehandhabt, wird, schon lange ausgestorben.........denke mal nach drüber, wie viele Kinder durch Impfung und Hygiene überlebt haben und nicht durch die Kraft des Gebetes........wenn du als Mensch unterscheiden willst, was aus deiner Sicht "von Gott gewollt ist oder nicht", dann hoff ich schon dass sich in den verschiedenen Glaubens und Religionrichtungen nicht zuviele Menschen solcher Ansichten finden, denn es hat früher schon soetwas zu Kriegen geführt, und wenn die Leut sich wieder verhetzen lassen, kann es weiterhin passieren.......ist nicht dein christliches Idol Bush ausgezogen um das Böse, verkörpert durch den gar nicht extremen Moslem Saddam H. zu bekämpfen? Oder sagte er nur das und meinte die Ölquellen?
Mfg, helmar

  14-09-2008 11:05  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
komisch, wer ist hier nicht Technik freundlich... aber das "gute" nehmen das schlechte weglassen... siehe Erdölzeitalter, wir wissen es schon lange, beschweren uns über PV Zellen mit 17% Wirkungsgrad und fahren mit Steinzeitfossilautos mit dem selben Wirkungsgrad.. obwohl fossiles nachweislich das Klima schädigt und sau teuer geworden ist... aber die Sonne noch immer gratis ;-)))

Wo ich unfreundlich werde sind technologien die noch nicht ausgereift sind und auf die Menschheit losgelassenw erden nur um deren Profit willen...

DDT als toll zu bezeichnen ist humbug pur... über dosierungen könnten wir nun diskutieren, aber die DOsis auf dieser Welt ist schon soo viel bei soo vielen überschritten...

Jetzt brauchen die Kanadier schon für ihre gentechsuperunkräuter die die Rapsgentechoflanzen verursacht haben das Unkrautvernichtungsmittel des Vietnamkrieges...
das sagt schon vieles...

also, das nciht vom Fleck kommen, mit Zukunftsangst der Menschen zu begründen, mit dem die Politk selbst aber ständig arbeitet z.b. um den Strukturwandel schneller zu gestalten siehe den Sager "ab 2013 gibts keine LW Förderungen mehr... " ( Apropos hat das schon mal ein Roter oder Grüner gesagt ? ) das darf dann sein.. oder ohne Gentechnik verhungert die Welt.. also von der anderen Seite dürfen sehr wohl Ängste geschürt werden.. brrr ;-))

lg schönen Sonntag, war grad eine toller Genetiker in Frühstück bei Ihr, ja da ha man gehört wie man sich ernähren sollte... von Genfood war da nicht die Rede ;-))))



  14-09-2008 11:14  theres
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo Beginner,
jetzt wird hier viel durcheinander gemantscht. Wir haben das Glück, in einem Teil der Welt leben zu dürfen, in der es noch Meinungs- und Gedankenfreiheit gibt, wir haben sauberes Wasser, haben Wälder, die hoffentlich als Garant für auch in Zukunft einigermaßen wachstumsfreundliches Klima gelten können, einigermaßen ausreichende Niederschläge, fruchtbare Böden und dafür haben wir Grund Dankbar zu sein.
Ich sehe es auch wie du, dass der Blick über den Tellerrand hinaus wichtig ist- wir beide, weder du noch ich, werden die Welt verändern können, aber jeder von uns- ich nehms jetzt einfach für mich - kann in seiner kleinen Welt mehr tun, als auf den ersten Blick erscheint.
Das geht nicht von heute auf morgen und mit vielen kleinen Schritten, aber es ist möglich.
Die einen Entscheidungen kann ich als praktizierende Bäuerin treffen, die anderen als Konsumentin, auch als Christin, als Nachbarin, als Mutter, bei meinen Freundinnen, als in Ehrenämtern tätige Person, es steht immer eine Wahlmöglichkeit offen. Ich sehe das Glas halb voll, weil wir mit und an der Natur sehr viel lernen können, weil ich an einen Gott glaube, der uns diese Schöpfung anvertraut hat. Irgendwann sehe ich mich gefragt, ob ich diese Verantwortung für mein Leben übernommen habe- und da möcht ich mich hinstellen und dies bejahen können.
Wir haben uns für Kinder entschieden und deshalb sehe ich mich in einer langen Kette von Generationen auch in der Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft für die nächsten und übernächsten nach uns folgenden Kettenglieder.
Ich hab mir viel über Pro und Contra angehört, angesehen-
die einen sehen darin den Baukasten, den sie sich ausgeliehen haben und wollen damit die eigene Handschrift darstellen- nach dem Motto alles ist möglich, wir können alles besser, während auf der anderen Seite bei den Dokus über die Folgen dieser neuen Technologie bleibt oft sehr viel Betroffenheit zurück und kann fast lähmend wirken.
Die ganzen Diskussionen hier bringen nicht sehr viel, letztlich sehe ich, was wir zu verlieren und für was wir uns einsetzen müssen. Die so oft verlachte und bespöttelte bäuerliche Welt wird es mit der Veränderung der Gene aus dem Baukasten der menschl. Schöpfung irgendwann nicht mehr geben. Die Farmen in anderen Teilen der Welt zeigen uns, welche Grössenordnungen möglich sind, es liegt auch an uns- welche Visionen und Ziele wir für uns selbst suchen und finden.
Denn eines ist sicher, die 20- 30 cm fruchtbare Erde unter unseren Füssen ist im Verhältnis zur Dicke des Erdmantels nur eine sehr dünne Haut- es wird mit der Bodenfruchtbarkeit in einem Maß umgegangen, dass ich oft nur noch den Kopf schütteln kann.
Das ist allerdings keine neuzeitliche menschl. Eigenschaft, sondern so wurde schon seit jeher gewirtschaftet, erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird zum Jammern begonnen.
Mir ist mit dem Beschäftigen mit der Gentechnik erst vieles wirklich bewusst geworden.
Unter anderem auch das, dass ich meinen Vorfahren sehr dankbar bin, denn wenn sie irgendwann diesen Hof aufgegeben hätten, bräuchte ich mir weder um unsere Bodenfruchtbarkeit, noch um die Auswirkungen der Agrogentechnik auf die Strukturen in der landwirtschaft Gedanken machen, ich wäre " nur " Konsumentin, die sich mit dem was auf den Teller kommt- beschäftigen müsste- so bin ich beides- ohne die bäuerlichen Wurzeln meiner Vorfahren wüsste ich vieles nicht.
Deswegen sehe ich es so wichtig an, dass ein Hof mehr ist als eine Produktionsstätte-
es ist eine Heimat, ein Ort zum Leben.
Nix für ungut, es gibt sovieles Schlimmes auf der Welt, dass wir zum Glück oft gar nicht wissen, wir können auch nicht das Leid und die Last der ganzen Welt tragen- wir haben uns dafür entschieden, dass wir ein Projekt in der 3. Welt unterstützen, dass wir so einkaufen, dass auch soziale Standarts zählen, eigentlich ist es doch wieder sehr wenig, was man wirklich machen kann- aber das sind die kleinen Tatsachen, die ich bzw. meine Familie auch wirklich durchziehen.
Die Vielfalt aus unserem Garten hat mir erst die Augen dafür geöffnet, welche Schätze und Reichtümer nur alleine im Bereich des Essens möglich sind. Schön langsam gehen die sinnvoll zu bepflanzenden Flächen aus- aber es wird und sicher dafür noch was einfallen.
Es ist interessant zu beobachten, wie Gesellschaft und Landwirtschaft vernetzt waren,
die Bauernmöbel, die Wanddekorationen waren immer Abbilder des höfischen und bürgerlichen Lebens, dann irgendwann waren die schönen alten Bauernmöbel alter wertloser Plunder und in vielen Bauernhöfen zogen moderne funierte Spanplattenmöbel ein,
während die Menschen, die über Geld verfügten, die schönen Bauernmöbel, Heiligenfiguren usw. kauften.
Dann wurden die Bauernhöfe madig gemacht, inzwischen kaufen alle, die über Geld verfügen die Höfe, die an wunderschönen Orten stehen, restaurieren sie wieder mit viel Geld und Geschmack, wird man eingeladen - staun ich oft über die Bewirtung. Voller Stolz kommt das selbstgebackene Brot, der Wein vom befreundeten Weingut usw. auf den Tisch-
all die Dinge, die man uns als wertlos ausgeredet hat, haben dann wieder eine Bedeutung.
Also lass den Kopf nicht hängen, all die Dinge, die uns vorgemacht werden, dass wir sie haben müssten- und der Blick, was sich die Menschen leisten, die sich was leisten können-
zeigt mir sehr klar, wohin die Reise geht.










  14-09-2008 11:23  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Genau, das ist Leben !!!

nicht das künstliche, das nicht wirklich glücklich macht......

lg biolix

  14-09-2008 11:38  Gourmet
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@biolix

Am Beispiel Autos sieht man ja, dass es noch viel zu tun gibt. Allerdings bin ich etwas verwundert darüber, dass sich bei einem konkreten Plan für ein Windrad dann viele Öko-Anhänger plötzlich dagegen aussprechen. Windräder sind zwar gut, meinen sie, aber nicht hier an diesem Standort. Da entpuppen sich manche Leute, denen man bisher abgenommen hat, für eine bessere Umwelt zu sein, doch als pure Egoisten. Schade. Es werden vermutlich doch nicht die Ökö-Aktivisten und deren Organisationen sein, die unsere Mobilität auf umweltfreundlichen Strom umstellen, sondern die großen Konzerne, die nicht vor jeder Bürgerinitiative in die Knie gehen.


  14-09-2008 11:46  Gourmet
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@theres
Wenn Deine Einschätzung bezüglich Umgang mit der Bodenfruchtbarkeit stimmen würde, müsste es massenhaft unfruchtbare Böden in der Landschaft geben. Wo sind die? Bitte um nähere Angaben. Offensichtlich sind sie nicht bei uns, sonst gäbe es keine Überproduktion in der Landwirtschaft. Ich vermute, Du versuchst hier nur den Weltuntergang herbeizureden, ähnlich den religiösen Eiferern, nur auf einem anderen Gebiet.


  14-09-2008 12:12  theres
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Nein, Herr Feinschmecker,
ich red hier nicht den Untergang herbei- aber ich hab Augen im Kopf und wie ein gesunder oder nicht so gesunder Boden aussieht, das kann man sogar als Beifahrer aus dem Auto heraus recht gut beurteilen. Aber das ist nicht mein Bier, muss jeder selbst für sich machen.
Kranke Böden zu finden ist absolut keine Kunst, die gesunden Böden zu finden, da muss man wirklich suchen. Die supertollen Erträge können gewaltig täuschen- bei den Bäumen sehe ich die Folgen der Masterträge mit sehr gemischten Gefühlen.
Aber noch was, es ist wirklich auffallend Herr Feinschmecker, dass das genauere Hinsehen mit Schlechtreden abqualifiziert wird, während das Wegsehen scheinbar zum Fortschrittsglauben gehört. Hat jemand nur einen Garten, dann braucht er sich unter den Landwirten nicht mit seinen Bodensorgen blicken lassen, aber ich bin nicht nur begeisterte Gartlerin, sondern lebe und arbeite auf Bauernhof, das Thema Boden ist für uns als Betrieb eine Existenzfrage.

Dass es auch ohne Humus geht- die Tomaten wachsen auf Steinwolle und viele Pflanzen in der Hydrokultur. So gesehen werden wir ohne Humus bzw. mit reinen Mineralböden auch überleben, die Frage ist nur- welche Folgen entstehen daraus. Sich damit zu beschäftigen sehe ich aus ganz egoistischen Gründen als sehr wichtig an, denn der Unterschied von Landwirtschaft mit Humus oder ohne ist nicht ganz ohne.
Ganz ohne irgendwelchen ideologischen Grabenkriege wär der Blick auf den Humus in der Landwirtschaft vielleicht manchmal besser -als die ewigen Blicke, wie die Betriebe noch grösser werden sollen.
Mahnende Stimmen in Richtung Humus gibst ja schon lange, gehört wurden sie nie-
selbst die Wasser- und Feinerosion ist noch kein Thema.
Würde vom Konto was abgehoben- gäbs einen Aufstand, aber beim Boden zählt der Verlust bis jetzt noch so gut wie wenig.






  14-09-2008 12:50  Gourmet
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@theres

Bitte hilf mir, offensichtlich sind meine Augen zu schlecht. Da gibt es landwirtschaftliche Flächen in Österreich, die schon viele Jahre intensiv bearbeitet werden, fast immer Mais drauf steht. Ganz gewaltige Mengen. Ich warte schon jedes Jahr darauf, dass endlich die „mahnenden Stimmen“, die ich jetzt schon 30 Jahr lang kenne, auf diesen intensiven Ackerflächen werde irgendwann nichts mehr wachsen, in Erfüllung gehen. Und was ist: Jedes Jahr wächst wieder was und ich habe manchmal den Eindruck, der Mais wird immer höher. Die einzigen Einschränkungen die ich beobachtet habe, waren Hagelschäden, und die kommen bekanntlich nicht aus dem Boden.

Viel Ertrag auf kranken Böden? Ich gehe davon aus, dass nur ein gesunder Boden hohe Erträge bringt. Und wenn ich die Meldungen von Ackerbauern, auch hier im Forum lese, kann es nicht so sein, wie Du herbeiredest. Ähnlich wie bei Milchkühen, wo ich mich, das gebe ich zu, besser auskenne als mit Ackerbau. Auch dort wird immer behauptet, hochleistende Kühe wären häufig krank. Meine Erfahrung: Nur gesunde Kühe geben viel Milch.

Also was ist jetzt: Hast einige kaputte Flächen zur Besichtigung?

Ich vermute das Thema Humus, so wie Du es siehst, ist nur in bestimmten Kreisen von Landwirten ein Thema. Jenen, die sich gerne an alte Bücher krallen und nicht akzeptieren wollen, dass sich auch die landwirtschaftliche Produktion in den letzten 100 Jahren enorm weiter entwickelt hat.


  14-09-2008 13:19  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Kommst in die Steiermark, fahren wir zu ein paar Bioumstellerbetriebe, die haben nach 30 Jahren Mais nur mehr 1,5% resthumus in ihren Böden, erzählen dir dann das sie jedes jahr mehr gülle braucht haben oder leicht löslichen Handelsdünger.. nur jetzt hat es ihnen gereicht, sie wollen wieder nachhaltig wirtschaften und sind gerade wegen dem auf Bio gekommen...

lg biolix

p.s. und in vielen anderen gegenden war es änlich auch bei uns im Waldviertel...
WElcher konv. betrieb kann eigentlich behaupten seine Bodenfruchtbarkeit nimmt zu und er bracuht weniger statt mehr PSM und leicht löslichen Handelsdünger ?

  14-09-2008 13:32  beginner
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@all

Zitat:
ohne die diversen Verschwörungstheorien hätte man die die Masse der menschen nicht so gut an der Leine, und wenn sich eine Herde füchtet, dann drängt sie sich zusammen und ist leicht führbar.....
Zitat Ende:

Schade, dass dieser Schreiber noch nicht erkannt hat, dass die Massen der Menschheit mit den grossen Medien geführt werden und nicht durch die kleinen Gruppen die andere Theorien bringen....aber es ist ja erstaunlich wie sich dann das Wort im Mund umdreht!

Es wird dann geredet von verbessern der Welt....aber bei Gourmet und Co ist das meiner Meinung nach zwar gut, aber naja....egal....

Man kann nur verbessern, bzw. was verändern, wenn man informiert ist...ich informiere mich und bin dann der Verschwörungstheoretiker, welcher so ist wie die Massen der Menschheit...das passt jetzt gar nicht mehr zusammen.

Theres hat das sehr schön auch ergänzt, um was es in diesem Thema hauptsächlich geht.
beginner



  14-09-2008 14:08  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

Der Miersch, na sowas, da habe ich schon viel gelesen ...
Von dem laßt Ihr Euch beeindrucken? Noch nix vorher über Miersch gehört oder von ihm gelesen? (außer mfj natürlich).
Ein toller Link?
Jetzt bin ich wirklich enttäuscht von Euch.

Und von Filmen über die neue Weltordnung halt ich auch nix.
Darüber habe ich früher schon einiges gelesen und ebenfalls selbst gedacht.
Wann kommen eigentlich die Freimaurer dran in diesem Forum?

Der Miersch, nanana, ich dachte, Ihr wollt selber denken.

Ein guter Schreiber ist er ja ...
Er lebt also auch wie mfj von der Wahrheit!
Ich finde das großartig, wie sich vermeintlich intelligente Menschen sooo leicht beeindrucken lassen.

Schönen Sonntag noch, ich widme mich der einzig wahren Kürbiscremesuppe und dem Ö1.

Grüße
Else




  14-09-2008 14:38  mfj
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Jetzt finde ich die Diskussion zum erstenmal interessant.
Man hat sich jetzt verabschiedet von Gruppen-Parolen, notwendigen und hilfreichen ²Feldzerstörungen“ und grünen Gebetsimpfungen wie „Lasset uns nachplappern“...

Die Sache, substanziell zu sehen. Und da glaube ich, und habe bereits die erste Meinungsverschiedenheit mit Theres – es bringt was – und vor allen uns Bauern über die Sache nachzudenken, sie zu ergründen, zu analysieren und dann „erdacht“ und „studiert“ eine eigene Meinung zu haben.

Wir in Österreich leben nicht nur in einem Land, wie Theres sagt, dass genug reines Wasser, gute Luft, wunderschöne Landschaften und besonders schöne Hoflagen hat, eine bäuerliche Traditionskultur mit geschmacklichen und handwerklichen Leckerbissen, sondern wir leben auch in einem Wohlfahrts-Staat, mit einem Überangebot von Konsumgütern und vor allem Nahrungsmittel.
Unsere Gesellschaft kann es sich leisten, die intensive >>die extensive >> die integrierte >>die ökologische Landwirtschaft zu betreiben und unterschiedlich je nach Ertrag zu fördern.

Wir haben nicht nur genug Geld alle Verbraucher satt zu machen, wir können es uns auch noch leisten, Mindererträge und Kleinsterträge zu FORDERN und so zu fördern, das der Erzeuger auch noch über die Runden kommt. Auch einen Anteil der sogar nichts produziert und erzeugt, siehe Gnadenhöfe, Hobby-Landwirtschaft kann am Förderkuchen noch mitnaschen, ohne das groß eine Ente danach quakt.
Wir sind sogar soweit das Lebensmittelsicherheit einen Rang bekommt, wo Produktqualität, Sicherheitsforschung, Prozessqualität die allgöttliche Frage des Verbrauchers beantwortet : Ich bin verunsichert ! Was soll ich essen ?


All das trügt die Wahrnehmung einer Nahrungsmittelknappheit in der Welt gewaltig.
Es reicht nicht, mit einem Sticker von Greenpeace, stolz sein „Lakotz –Shirt“ zu verschönern in Jutetaschen die „fördergestützten“ Kartoffel und mit dem gefederten 24-Gang Aluminium-Fahrrad seinen Beitrag zur Welt „Heimzuradeln“

Unsere Gesellschaft hat ganz andere Probleme als Nahrungssicherheit, Wirtschaftswachstum und technischen Neuerungen.
Wir werden eine Gesellschaft der Überalterung – und das ohne jede Erfahrung.
In allen anderen Bereichen wird uns die Heute 3.Welt links und rechts überholen....

Aber will schon die wahren Problem hören - geschweige lösen !


  14-09-2008 17:07  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

Ja, die Probleme (Wahrheit). Die will keiner hören, auch nicht die von Miersch.

Der Wille zur Lösung bzw. die Lösung selbst ist doch schon längst da: Gentechnik!
Die kann man bestimmt auch GEGEN die Überalterung einsetzen ...


  14-09-2008 19:03  theres
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo Gourmet,
ja, eine Brille würde sicher nicht Schaden. :-)) Dann würdest du vielleicht meine Beiträge ganz durchlesen. Es wächst auch ohne Humus, die Tomaten gedeihen in verschiedenen Gewächshausern auf Steinwolle- werden mit flüssigem Dünger und Wasser aus dem Tropfschlauch versorgt, Mais auf Mais- ich kenne ein Feld, das weit über 30 Jahre so bewirtschaftet worden ist. Ich kann mit kranken Boden leider nicht dienen, wir rackern schon viel zu lange dafür, dass es eben nicht dazu kommt.
Der Maiszünsler, der Maiswurzelbohrer- und dann die GVO-Sorten- damit kann man die Fruchtfolge ausschalten, die Sojafelder in Übersee werden auch nicht aus Jux mit den GVO-veränderten Sojasorten bestellt, es ist um vieles einfacher geworden, einmal drüber, und damit hat es sich. Leider nur für ein paar Jahre, dann reicht diese Form nicht mehr aus, wie mit dem Raps umgegangen wird, der gegen 2 Mittel ressistent ist, das kann ich mir sehr gut ausmalen.
Ihr scheint nur die Hochglanzpsopekte sehr genau zu lesen, aber wie es in der Praxis ausschaut, das interessiert euch scheinbar nicht so besonders.
Auch wenn du über Bücher älteren Datums lästerst, unser happy-happy Berater für Kühe hat mich schon lange darauf hingewiesen, dass es bei der Fütterung der Kühe nicht nach den neuesten Erkenntnissen alleine geht, sondern die Grundlagen der Wiederkäuerfütterung sich seit dem Auerochsen und seinen Vorgängern nicht sehr gewandelt hat.
Ich hab das am Anfang auch nicht geglaubt, aber inzwischen hab ich den Unterschied sehr wohl gesehen. Hohe Milchleistung - ja, ist sehr gut möglich, aber wie lange und utner welcher Fütterung halten sie es durch?
Auch beim Grünland das selbe Lied, 6- und zur Not 7 Schnitte- alles machbar,
die Frage ist nur wie lange.
Die Lösung wartet sicher auf uns mit dem glyphosatressistenten Reihgras, dann kann alles andere Störende aus dem Grünland entfernt werden, alle paar Jahre mit den entsprechenden Gerät drübergefahren und alle sind glücklich.

@mfj, ja und was brauchen wir wegen Überalterung?
Sind es nicht eher die fehlenden Kinder, die sich langsam aber sicher bemerkbar machen?
Vielleicht gibts es dann als Zukunftspflanze aus der Pharmingreihe- damit die Leute nicht mehr so alt werden?
Vielleicht den Mix aus Cholesterinsenkern, Blutdrucksenkern, der Verhütung, die Impfstoffe auch gleich mit einbauen, kreuzt sich vielleicht auch mit den anderen Pflanzen- und damit sind viele Probleme mit einer Klappe erledigt, Die Leute, die genügend Geld haben, leisten sich die unveränderten Lebensmittel??????
Ich warte noch immer auf den Trend aus der Schicki-Micki -Szene, dass sie voll auf Genfood abfahren. In Amiland kauft sich jeder Star und jedes Sternchen eine Ranch und wie die Haftelmacher achten sie auf ihre Esserei. Diejenigen, die nicht so viel Geld haben, sind die Versuchskaninchen-
Deinen Gedanken kann ich meist nicht folgen, hab vermutlich bei der Intelligenzvergabe zu tief geschlafen, warum soll es nicht auch extensivere Landwirtschaft geben, wenn der Dünger so knapp und teuer wird- das Saatgut usw. ebenfalls, da wird es mit dem Verdienst sehr interessant werden.
Auch wenn du über meine Kübelfplanzen so lästerst, man kann da sehr viel lernen, vor allem wie verschiedene Humusgehalte besonders bei den düngefressenden Solanumarten wirken.
Aber auch wie das davon gewonnene Saatgut sich weiterentwickelt. Ertrag, Fruchtausbildung, Krankheitsanfälligkeit,Geschmack usw.
Selbst die Erdäpfl zeigen ihre Lust und Unlust in den verschiedenen Kübeln sehr deutlich.
Ich finde die ständige Streiterei über die verschiedenen Bewirtschaftungen hier sehr lustig,
letztlich ist es den Pflanzen und den Bodenbakterien so was von egal, ob ihr euch drüber kabelt, sie wuchsen vor Thaer und vor Liebig und tun jetzt noch das Gleiche.
Eigentlich schade, wenn die Energie, die hier für die Suche nach Argumenten und dem anderen zu zeigen, wie blöd er ist- dafür verwendet würde, ein wenig genauer zu schauen, was draussen wirklich abläuft, dann wäre vermutlich um einiges mehr gewonnen.
Aber ihr streitet scheinbar so gerne- viel Spass.







  14-09-2008 19:23  helmar
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo Mfj, mit der Überalterung hast du wieder mal ins Wespennest gestochen.....aber wenn da jemand die Ernährung als Ursache für ungewollte Kinderlosigkeit als alleinigen Grund dafür sieht, meine ich, ist das zu eng gesehen......hat es immer schon gegeben. Und dass oft schimmeliges, verpilztes Getreide gegessen wurde/oft werden musste, wird wohl auch nicht so gesundheitsfördernd gewesen sein.....
Liebe Theres.......ich habe aus der (Schnecken)not eine Tugend gemacht, und heuer neben den Tomaten in Kübeln Prachtexemplare vom grünen Salat stehen. Experementiert habe ich aber nicht, sondern nur 3 Jahre alten verrotteten Mist in die Kübel gefüllt. Dass es aber mit den Kübeln gut funktioniert könnte aber durchaus damit zu tun haben dass es sicherlich in den Kübeln eine etwas höhere Temperatur hat als z.B. auf dem Beet, also ein milderes, im wahrsten sinn des Wortes, Kleinklima. Nächstes Jahr werden es ein paar Gemüsearten mehr in solchen Behältern sein....
Mfg, helmar

  15-09-2008 07:53  theres
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo Helmar,
bei mir hat es einen anderen Hintergrund, hab irgendwann angefangen, mich mit der Streiterei von Bio- und Konvi etws näher zu befassen und dabei das eine oder andere Buch gelesen. Da Papier ja bekanntlich geduldig ist, hab ich versucht, theoretische Aussagen in die Praxis umzusetzen. Kübel, Gewächshaus, Gartenfläche- waren meine Versuchsflächen, später noch ein kleine Ackerfläche dazu. In unserem Bekanntenkreis gibts eben eine ziemliche Durchmischung der verschiedenen Bewirtschaftungsformen und unsere Männer müssen sich da leider auch öfters etwas trietzen.
Deshalb hab ich mich bei den Frauen umgefragt, hab mir ihre Bücher ausgeliehen, mir ihre Erfahrungen erzählen lassen. Ich brauch kein iedologisches Wissen, von keiner Seite, sondern mich interessiert, was dahintersteckt.
Dass höhere Bodentemperaturen und die idealen Wachstumsbedingungen eine Wirkung haben- weiß ich, hab mir Bodentempertaturmesser zu Meßzwecken geleistet. Die einen Kübel stehen im optimalen Bereich und haben auch optimale Verhältnisse im Kübel,
die anderen stehen im feldbaumässigen Klima- und da sieht man auch, wie sich z.B. Hecken als Windbremsen positiv auf das Kleinklima auswirken.

Da es den Pflanzen absolut gleich ist, welche Streitigkeiten um ihre Ernährung, ihre Lebensbedingungen statt finden- hab ich sie als Versuchskaninchen angestellt. Hab ihnen die eine oder die andere Ernährung gegeben, hab sie mit viel oder wenig Humus versorgt, hab ihnen die eine oder die andere Gülle und Mist gegeben, hab mi Kompost herumexperimentiert, hab Erträge gewogen und aufgeschrieben, hab sie genau beobachtet, wie sich sich entwickeln. Anstatt sich um die Pflanzenkrankheiten zu sorgen, hab ich versucht, für die Pflanzengesundheit nach meinen Möglichkeiten etwas zu tun..
Deshalb muss ich oft von Herzen lachen, wie hier mit Herblut für die eine oder andere Art der Landwirtschaft gestritten wird.
Ich bin bei den Pflanzen in die Lehre gegangen und habe dabei sehr, sehr viel gelernt.

Bei der Agro-Gentechnik ist nur mir leider das Lachen vergangen.



  16-09-2008 16:08  traktorensteff
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ mfj:
Um nochmal kurz auf deine Behauptung, "Percy Schmeiser hat nichts anderes gemacht, er hat den „Round Up resistenten Raps“ illegal weiterverwendet." und das von dir zitierte Urteil zurückzukommen: Mag schon sein, dass er RoundUp gegen Unkraut auf dem Feld VOR der Saat und im Straßengraben eingesetzt hat, aber er hat nie wissentlich Gen-Raps angebaut. Die Verunreinigungen entstanden durch Pollenflug usw. und das zeigt das große Problem der Auskreuzung auf. Wie man liest, hat er jahrzehntelang Raps selbst gezüchtet (Saatgutvermehrung) und dann hat ihm die Auskreuzung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Hier ist ihm nichts illegales vorzuwerfen. ER hat den Schaden durch verunreinigtes Saatgut.

  03-12-2008 15:02  Chevy
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Servus!
Nachdem es gerade modern ist, alte Threads wieder "aufzuwärmen" - eine kleine Frage:
Wird bei der nächsten Gentech-Diskussion wieder die Lügengeschichte von Percy Schmeiser aufgetischt?

mfg

PS: Antworten ohne persönliche Beleidigung werden bevorzugt behandelt!


  03-12-2008 15:08  Icebreaker
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo Chevy,

ich würde sagen: Abwarten und ... wirst eh sehen, was dann so kommt
Hoffe, du fühlst dich nicht persönlich beieldigt und wenn doch, dann kann man, in dem Fall ich, halt auch nix machen - wozu auch ;-)

mfg Ice

  03-12-2008 15:18  Chevy
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo Icebreaker!
Wieso sollte ich mich von Deiner Antwort beleidigt fühlen - ich meine eher Wortmeldungen wie die hier:

"Arroganz macht dumm. Dummheit macht arrogant.
bist doch du, ein wahres Beispiel dafür!
du hast den Zenit, der Dummheit erreicht!
also bitte, keine weiteren Versuche."

oder

"Chevy, du bist doch ein dummes Stück!"

copyright by Josef_Knecht:

Ich meinte "The Real Stuff"! *gg*

mfg

  03-12-2008 15:28  Icebreaker
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Na dann .... bestimmt weiß ich, was du meinst - aber was ist schon:
"real Stuff ";-))

Reality is like a Childe ... ;-) Zumindest seems es aso ;-)))

lg ins Nachbarland
Ice


NS: ich habe übrigens auch studiert .... ;-)


  03-12-2008 15:43  Chevy
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ Icebreaker:
"ich habe übrigens auch studiert "
Gratuliere, auch wenn Du Dir hiermit bei der nächsten Diskussion den Vorwurf der Arroganz eingehandelt haben könntest! *gg*
mfg

  03-12-2008 16:18  Icebreaker
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo Chevy,

nein, das bezweifle ich, denn in all den Jahren, wo ich hier schon "mitmische" kam der Vorwurf ARROGANZ bei mir noch nie .... und warum sollte sich das nun ändern? ;-)


lg Ice

  03-12-2008 16:27  Chevy
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ Icebreaker:
Sollte ein Scherz sein.

lg


  03-12-2008 16:33  ANDERSgesehn
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

kann das sein, der mensch, der das wort arroganz über seine lippen/tastatur bringt, ein problem mit sich selbst hat????

ANDERSgesehn.


  03-12-2008 16:35  Icebreaker
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Ach so Chevy,
naja, dann mach halt (für mich) bei deinen Scherzaln ein "S" dazu .... dann weiß ich ... ;und spare mir so einige Zeit .... -)

KEIN Scherz!


lg Ice


  03-12-2008 19:30  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ chevy

Was heißt hier alte Threads wieder aufwärmen?

Üblicherweise wird in Foren ein Thema fortgesetzt und nicht immer wieder neu eröffnet. Aber das weißt Du, lieber Mag. Chevy, bestimmt besser als ich.

Und noch was: was Deine akademische (Aus)Bildung betrifft, sollst Du sie nicht unbedingt mit dem Vorwurf Arroganz verbinden.
Ich zB habe im allgemeinen kein Problem mit Gstudierten, da in meinem ganz nahen - auch "genetischen" - Umfeld sich solche befinden.

Ich habe nur ein Problem mit solchen Gstudierten, die in der Folge von Wissensanhäufung an einer Uni zum Höhenflug ansetzen und meinen, allein deshalb über dem Rest der Menschheit "schweben" zu können.
Allerdings ließ die Art der Formulierung Deiner bisherhigen Einträge darauf schließen ...




  03-12-2008 19:35  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ Ice

>>>NS: ich habe übrigens auch studiert .... ;-)

  03-12-2008 19:41  Icebreaker
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck


Fein Else! Dann sind wir ja schon zwei ... ;-)

  03-12-2008 19:48  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Ice,

von Dir hätte ich nicht erwartet, daß Du ein ewiger Student bist :-)))
Kein Abschluß, keinen Titel ? Nicht einmal MMMMMag?

  03-12-2008 19:49  Christoph38
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Waah lauter Gstudierte, da zieh ich wieder ab, aus dem thread. ;-)

  03-12-2008 19:51  schellniesel
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Und wie oft ich schon studiert habe. Besonders wenn ich nach der zeche fürchteliche Kopfschmerzen habe und ich herausfinden will welches der zig glaserl bier nun schlecht war!
("S" für scherz hat mal ein Mag. oder Dr. ice... hier eingeführt)
Mfg schellniesel

  03-12-2008 19:58  Icebreaker
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@Else
@Dr.Schellniesel
@Christoph38

;-))))))




  03-12-2008 20:01  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck

Aber Christoph,

bleib doch im Club der Gstudierten, bist ja a aner !

  03-12-2008 20:35  Chevy
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Na Gott sei Dank hamma das jetzt auch besprochen!

mfg

  03-12-2008 21:01  tch
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Die GentechnikIndustrie ist vom Fleck gekommen..... 1979 war es, im Bereich der Humanmedizin.
Die Gegner von Gentechnik sollten unbedingt die Finger von Insulinersatzstoffen lassen...

lg
tch

  03-12-2008 22:31  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
aber tch, hier ging es ja nicht um Medizin .

Da sollten wir schon einen kleinen Unterschied machen. Oder?




  03-12-2008 22:35  tch
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo Else

Es ist schon ein Unterschied.....allerdings sollten"Gegner" konsequent sein...

lg
tch

  04-12-2008 00:05  naturbauernhof
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
weils ums Wissen bzw. lernen geht:

Wenn das Wissen des Menschen nicht im Lot ist, wird er umso verrückter, je mehr er davon besitzt.

(kein Scherz)

  04-12-2008 00:11  Gourmet
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@naturbauernhof

An dem Spruch ist sicher was dran. Deshalb ziehen ja viele Menschen den einfacheren Weg vor und folgen vorgefertigten Ideologien wo sie vor allem für das blinde befolgen von Geboten und Befehlen belohnt werden. Wissen ist da eher hinderlich.

  04-12-2008 07:52  helmar
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Hallo tch..........wo du recht hast, hast recht! Aber es gbit ja auch den Spruch vom Wasser predigen......
Mfg, helmar

  04-12-2008 08:24  naturbauernhof
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@Gourmet:

irgendwie tust du mir leid!

  04-12-2008 08:44  biolix
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Gell G. so wir die Angstmache vor Krankheiten und Seuchen...

lg biolix

  04-12-2008 09:10  Chevy
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
Und wann das Wissen im Lot ist, weiß am besten der Naturbauernhof!
(kein Scherz)*gg*
mfg


  04-12-2008 09:43  traktorensteff
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ tch:
Wer keinen Unterschied zwischen Gentechnik in der Medizin und in der Landwirtschaft erkennt und macht, sollte sich wirklich mal mit dem Thema "Gentechnik" beschäftigen. Es ist wohl ein großer Unterschied, ob man Pflanzen in die Natur loslässt oder z.B. bei Insulin im Labor mit Hilfe gentechnisch veränderten Bakterien einen Stoff produziert, der dann einem kranken Menschen verabreicht wird.

  04-12-2008 11:12  naturbauernhof
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@Chevy:

Ja natürlich!, des is dass(Leben), was ich studiere.

(hab zumindest ein live und kein theoretisches Psychologiestudium hinter mir)
Und staune immer noch

  04-12-2008 13:15  Else
Gentechinsdustrie kommt nicht vom Fleck
@ tch,

da liegst Du schlicht falsch!
Oder ist Dir, tch, nun auch jedes Mittel (Argument) recht, wenn es um das PRO für GVO (in der LW) geht?

traktorensteff hat erklärt, was mit dem von mir erwähnten UNTERSCHIED gemeint ist.
Ein normaler (gesunder) Mensch "ernährt" sich nicht von gv Bakterien ;-)



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