Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker

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  24-07-2008 23:51  naturbauer
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Liefergemeinschaften für Milchbauern, also jene die auf einen besseren Preis hoffen, finden sich zusammen um gemeinsam und ohne der alten Genossenschaft einfach zu versuchen es selber in die Hand zu nehmen. Diesen werden aber hier kaum und nie gute Chancen eingeräumt.

Solche Liefergemeinschaften waren es aber, die jene aufgenommen haben, deren Milch von der Molkerei einfach nicht mehr abgeholt wurde. Zum einen war da der Grund, die Molkerei hat schlichtweg den Vertrag nicht mehr verlängert, kommt ja einer Kündigung gleich. Wohin mit der Milch? Liefergemeinschaft und dann zur Milchvermarktungsgesellschaft Süddeutschland, (MVS) oder gar keine mehr verkaufen. Oder andere, deren Milch die eigene Genossenschaft nicht mehr abgeholt hat, weil sie sich nicht dem QM Diktat unterwerfen wollten. Auch wieder Liefergemeinschaft und zur MVS.

Oder die Geschichte mit Müller und Augsburg-West. etc..... Oder ist es da was anderes, weil hier die Bayern-MEG agiert? Ist Liefergemeinschaft nicht gleich Liefergemeinschaft, nur weil Bayern-MEG? Scheint so zu sein wie immer im Leben. Kommt nicht drauf an WAS gemacht wird, sondern WER es macht.

Ich erinnere mich gut an das Mail (2005) aus Brüssel, wo mir der Europaabgeordnete A. R. schrieb: Es ist politisch gewollt, dass der Milchpreis auf 25 Cent absinkt. Ohne die ganzen Aktionen wäre er auch da! Der BBV hat immer beschworen, da kann man nix machen.
Der kostendeckende Preis für uns, garantiert auch den Verbrauchern in Zukunft genügend Lebensmittel. Das sagt auch niemand, außer uns oder?


  25-07-2008 08:03  milchproduzent
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Hallo naturbauer!
Die Zukunft der Milch liegt bei den Liefergemeinschaften, da bin ich mir ganz sicher!
Aber was in der letzten Zeit passiert ist, war nur schädlich für die Liefergemeinschaften!
Liefergemeinschaften leben von Verträgen, die sie mit Molkereien abschließen, und solche wurden bei dem Streik gebrochen!
Sei es BDM oder Bayern MEG, beide haben sehr viele Fehler gemacht, die zum nachteil der Milchbauern ausgegangen sind z.B. Vertreter des BDM haben oft Liefergemeinschaftsfunktionäre zur Sau gemacht weil diese die utopischen Preisvorstellungen des BDM nicht erreicht haben!
Seit BDM Funktionäre Preisverhandeln sind die Milchpreise nach unten gegangen (trotzt Streik und viel bla bla bla!
Schöne Grüße

  25-07-2008 08:15  helmar
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Lieber Naturbauer!
Auch deine Überlegungen haben etwas für sich, besonders dort wo man noch, mit etwas Glück, den Abnehmer wählen kann.............dort wo es nur einen oder zwei gibt, wird das hin- und herhüpfen wohl a bissl schwierig, meinst net?
Liebe Grüsse an Euch, helmar

  25-07-2008 08:21  milchproduzent
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Hallo helmar:
Deine Abneigung gegen Liefergemeinschaften haben immer etwas mit Angst machen zu tun!
fg


  25-07-2008 08:25  helmar
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Nicht Angst, sondern das Wissen um die geografische Lage mancher Milchbauern...in meinem Bezirk gibt es eine Gemeinde welche trocken wurde, weil sich für niemanden die Abholung ausgezahlt hat. Dort würde auch keine Liefergemeinschaft es schaffen.......
Mfg, helmar

  25-07-2008 09:00  dorni
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Und meinst du nicht Helmar, das kann dir auch passieren, die NÖM hat es doch vor ein paar Jahren im Waldviertel so gemacht!!

mfg


  25-07-2008 09:07  Christoph38
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Garantien wird es nie geben, auch nicht für den der immer brav kuscht.


  25-07-2008 09:47  helmar
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
..und da sind wir wieder mal bei den Kosten, km usw., und wenn wer von den äußeren Enden eh nie zufrieden ist, oder meint es woanders besser zu haben, wird es wohl für solche sehr leicht in Zukunft sein, sich dann zu verabschieden, oder lassen........ich gehöre zwar zu den eher kleinen im meinem Gebiet, habe aber den Vorteil, zwischen den Grossen zu sein, von dieser Seite her habe ich keinen Sorgen.......aber kämen nun mal unsere Grossen auf die Idee sich einen anderen Abnehmer/Abholer zu suchen, dann müsste ich mit denen mit, egal ob mir das gefiele oder nicht.......denn die Zeiten in welchen zwei Milchtankwägen auf einer Route unterwegs sind, diese werden wohl bald zu ende sein.
Mfg, helmar

  25-07-2008 11:05  fabian
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
liefergemeinschaften sind dann ein rettungsanker, wenn es keine genossenschaft mehr gibt.
da hilft auch keine "liefergenossenschaft" (wie MGN) wenn der verarbeiter nicht mehr im eigentum der bauern ist. (NÖM eigentümer ist zu 85% raiffeisen NÖ), daher kann jederzeit so etwas wie vor einigen jahren mit den waldviertler bauern passiert ist, wieder geschehen.
ich habe den eindruck, dass solche milchbauern die ihre genossenschaft vor einigen jahren verlassen haben, angst davor haben dass sie auch nicht mehr "gebraucht" werden, wenn es in der nähe dieser verarbeiter genug milch gibt.
darum sollten jene bauern, die noch mitglieder einer molkereigenossenschaft sind, wo die milch auch verarbeitet wird, die sicherheit schätzen.
lieber herr milchproduzent (detzlhofer)?, die gmundner, landfrisch oder bergland mitglieder brauchen keine angst haben, denn "ihre" milch wird in oberösterreich übernommen und auch verarbeitet.
wenn es aber keine verarbeiter, (wie beim fleisch, holz) im eigentum der bauern mehr gibt, dann sind erzeugergemeinschaften der einzige, aber ein sehr schwacher rettungsanker!

  25-07-2008 20:23  helmar
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Lieber Fabian, du hast recht, die MGN verkauft die Rohmilch ihrer Mitglieder an die NÖM, also könnte man sie auch als Liefergemeinschaft betrachten........und derzeit sammelt und sucht man auch noch in nicht so milchstarken Gebieten die Liefermilch zusammen, auch in meinem Graben fährt der Milchwagen wegen ein paar hundert Liter 8 km......eben weil Genossensenschaft und keiner die paar dort rausschießen will. Es gibt aber in meinem Bezirk eine Gemeinde welche vor mehr als 10 Jahren nicht mehr angefahren wurde, weil zu weit weg und zuwenig Milch.......und das merkt man sich lange, denn so begeister haben längst nicht alle damals Betroffenen auf MUKU umgestellt und vom Quotenverkauf z.T. Schlachtbrücken gebaut.
Mfg, helmar

  25-07-2008 20:41  milchproduzent
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Hallo helmar!
Warum wurde unsere Genossenschaft an Porsche Pirch verkaut??????????

  25-07-2008 20:50  helmar
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Gute Frage.......wohl weil es sonst für die Mitglieder teuer geworden wäre. Aber eine Frage: hatten die einzelnen Mitglieder die Möglichkeit, diese Genossenschaft ohne Nachteile zu verlassen, wenn sie dies wollten? Konnten in diesem Fall andere Abnehmer gefunden werden? Interessant ist aber schon dass sich Industrielle in die Lebensmittelverarbeitung werfen........doch ein Zukunftsmarkt?
Mfg, helmar

  25-07-2008 21:19  Gourmet
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
@milchproduzent
Meinst Du die Pinzgau-Milch? War die nicht, nach dem misslungenen Alpha-Pan-Abenteuer und nach der Abwanderung vor allem der größeren Lieferanten, die mit der Bevorzugung der Biobauern nicht einverstanden waren, so gut wie bankrott und musste vom Raiffeisenverband gerettet werden?


  26-07-2008 03:53  walterst
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
@milchproduzent

Dass die Molkerei Pinzgaumilch an den Michael Piech aus der Porsche-Familie verkauft wurde, das habe ich gewusst.
Dass auch die Genossenschaft verkauft wurde, habe ich nur geahnt.

Walter

  26-07-2008 07:43  fabian
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
die verhaltensmuster bei manchen "gescheiterten" genossenschaften sind ähnlich.
1.) wirtschaftliche probleme (gründe sind unterschiedlich und betreffen mehrere sparten - molkereien, gemüse, lagerhäuser etc.)
2.) eigene sanierung erfordert konsequenz, dh. bauern müssen überzeugt werden und kurzfristig auf geld (milchgeld) verzichten, oder einbringen, damit schulden abgebaut werden können.
3.) der kreditgeber (meist raiffeisen) beteiligt sich, will aber sein (verliehenes) geld wieder zurück haben.
4.) beteiligung wird verkauft (80% der Pinzgaumilch an familie piech und raiffeisen salzburg hat ihr geld wieder - 20% bleiben den genossenschaftern = bauern)
NÖM (raiffeisen NÖ hat auch 2003 - 30% ihrer NÖM anteile an Parmalat verkauft, leider ging dieser deal in die hose)
Efko - (auch hier hat sich die RLB OÖ mit 51% beteiligt) 49% davon besitzen noch die bauern.
solche "aktionen" werden dann mit grossen medialen aufwand "repariert" und sehr positiv in der öffentlichkeit präsentiert.
darum schätze ich jene erfolgreichen genossenschaften, die das ganze eigentum der bauern erhalten und daher keine "liefergenossenschaft oder liefergemeinschaft) als rettungsanker brauchen.

  26-07-2008 07:57  milchproduzent
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
hallo helmar!
Du hast recht, Milch ist ein Zukunftsprodukt, wobei die Bauern es lernen müssen es zu Vermarkten.
Die Zeche der Pinzgaumilch haben wir Bauern bezahlt, da wir nicht genug Info hatten, aber das gab es auch bei anderen Molkereien, wo die Geschäftsführung ausgetauscht wurde als Rückwirkend der Milchpreis gesenkt wurde um 4Cent.:

  26-07-2008 08:18  helmar
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
@Gourmet.......war nicht auch alpha pan ein Kind vom Lampert, das im Gegensatz zu ja natürlich, ziemlich flott abhanden gekommen ist? Und wer hatte da wohl seitens der Genossenschaft die Richtung dorthin mitgetragen? Wohl doch eher die Biobauern, und wenn wie du schreibst, sich die konventionellen Lieferanten dort beachteiligt gefühlt haben und wenn sie sich einen anderen Abnehmer suchen konnten, abgewandert sind, kein Wunder........und weil sie andere Abnehmer zur Auswahl hatten. Und die gibts leider nicht überall..........
@Milchproduzent....ich glaube nicht nur die Milch......was aber nicht unbedingt auch heissen muss, dass dann die Reichtümer über die Produzenten hereinbrechen werden......eine Schlüsselfrage über aufhören oder weitermachen werden auch die Rahmenbedingungen sein, und das allein auf Förderung/Ausgleichzahlungen zu reduzieren ist zuwenig. Wenn weiterhin mit immer mehr Auflagen zugepflastert wird, dann überlegt sich es auch so mancher, besonders dann wenn er Arbeitschancen dort hat wo er wohnt.
Mfg, helmar

  26-07-2008 08:24  Christoph38
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Die genossenschaftlichen Strickmuster haben sich nicht geändert, das ist die Pzg Milch nur ein Beispiel von vielen. Damals waren wir noch Lieferanten, da wurden die tollsten Erfolge gefeiert und ja natürlich bejubelt. Von den Gewinnen wurde keine Dividende ausbezahlt, auch der Milchpreis war exklusive Gewinnzuschlag, dafür wurde auf Teufel komm raus investiert. Wie es dann schlechter gelaufen ist, hat Raiffeisen den Betrieb zu 80% übernommen. Kurzum die Bauern hatten nichts davon wie es gut gelaufen ist, wie es dann schlecht lief wurde das Eigentum eingesackt.

Von den Bauern als immernoch Eigentümer (20%) wurde dann als Solidarbeitrag ein Liefervertrag verlangt. Wir hatten da gerade aufgehört Milch liefern, an den Vertragsinhalt kann ich mich nicht mehr erinnern, nur mehr an den Ärger, den mir das lesen dieses Schriftstückes verursacht hat.
Von Verträgen die einseitig die Pflichten verteilen halte ich wenig, sage ich heute dazu.

  26-07-2008 08:32  Christoph38
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
@ helmar
Damals gab es keine verschiedenen Abnehmer, vielmehr hat die Alpenmilch die Route erst dadurch begonnen.
Ich kann mich auch erinnern, wieviele Bauern ob der Ketzerei zu einer anderen Molkerei zu liefern erbost waren, da hies es teilweise wir lassen dieses Milchauto den Güterweg nicht befahren etc.

  26-07-2008 08:58  Gourmet
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
@Helmar

Da muss ich etwas zu Deinem Beitrag ergänzen: Dort wo damals diese Lieferanten von der Pinzgau-Milch zur Alpenmilch gewechselt haben, da fährt der LKW von der Molkerei zur letzten Ortschaft im oberen Salzachtal ungefähr zwei Stunden, ohne dazwischen stehenzubleiben. Man könnte meinen, das zahlt sich nicht aus, tut es aber. Vor allem deshalb, weil dort einige relativ große Lieferanten zu Hause sind. Wenn Du genug halbwegs große Lieferanten zusammenbringst, kommt fast jeder Verarbeiter gerne zum Abholen.
Die betroffenen Bauern haben damals das einzig Richtige getan: Sich selber organisiert, ohne Einfluss von Außenstehenden und ohne den Anspruch, die ganze Milch zu bündeln und auch ohne Drohungen, eine Molkerei „Trockenzulegen“.
Ich kenne einige dieser Bauern persönlich. Und zumindest die, die ich kenne, sind solche, die bei jeder Gelegenheit die Produktion verbessert und vergrößert haben. Auch in dieser Hinsicht vorbildlich weil vergrößern und verbessern die beste Garantie dafür ist, auch längerfristig weiterhin von der Milch leben zu können.


  26-07-2008 09:17  helmar
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Was der LKW in "meiner Ecke" in einer 3/4 Stunde zusammenbringt, ist genausoviel wie in anderen Ecken in 2 Stunden.......und das ist sicher kein Nachteil für so Leut wie mich, wenn man mitten drin ist........aber wenn ich denke dass auch der Milchsammler in NÖ in Gegenden
unterwegs ist, wo die Milcherzeugung eher selten vorkommt, dann trifft der Begriff "sammeln und suchen " schon zu. Und wenn sich diese Gebiete noch "teilen" dann wird dort wohl weder der eine noch der andere auf Dauer Milch holen, allein schon deshalb weil es zu teuer wird........da müsste wohl sogar bei der gern gelobten Biomilch eine ziemliche Menge zusammen kommen.
Mfg, helmar

  26-07-2008 10:38  milchproduzent
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Hallo die Runde!
Es gab doch auch bei der Bergland probleme, wie sich im nachhinein herausgestellt hat, aber die Bauern haben es erst erfahren als die Geschäftsführung ausgetauscht wurde, und sich Lieferanten einen besseren Abnehmer suchten!!!!
Bei uns im Pinzgau hat ja Raiffeisen den Schaden bezahlt ha ha ha....................
Bei der Bergland wohl auch eine Bank ha ha ha...........

  26-07-2008 12:52  naturbauer
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Wie hier zu lesen ist, ist zu erkennen, dass die Genossenschaften, oder einfach die alten Strukturen immer wieder ins Strudeln gekommen sind und kommen. Aufgefangen durchwegs dann von der Raiffeisenbank. Vorerst immer nur! Denn dann wurde und wird es eben den Milchbauern wieder abgenommen. Viele sehen das einfach nicht. Daher ja immer die mageren Auszahlungspreise.
Woher kommt das?
Denke, es ist immer dasselbe Muster.
Bauern werden vorgeschlagen, nehmen das Amt eines Vorstandes, oder Vorstandsmitglied etc. an. Aber: Sie glauben und vertrauen darauf, was ihnen vorgelegt, vorgegaukelt wird von der Geschäftsführung und segnen alles ab und durch. Sie befassen sich nicht im geringsten mit der Materie. Kommt auch daher, weil wenns z B. der Huberbauer macht, dann kanns nicht verkehrt sein. Der hat ja ein Pfundsanwesen, also versteht er sein Geschäft und eben das von der Vorstandschafterei. Das dann ein Huberbauer sein Geld und da auch nicht zu wenig von woanders her hat, wird schlichtweg übersehen. So läuft zumindest seit Jahrzehnten bei uns hier alles ab.
Jetzt da uns dieses System an den Abgrund des Finanziellen gebracht hat, blieb nichts anders übrig als selber und vor allem, OHNE der "sozusagen" alten Schule was fürs überleben zu tun.
Klar, ein so eingefahrenes System der Vergangenheit braucht seine Zeit um es aus den Köpfen der Bauern zu bringen. Wer fühlt sich schon bei was neuem wohl?
Mit Hauruck gehts nicht, auch wenns notwendig ist. Geduld, ja Geduld muss noch eine Menge her. Es wird uns vom BDM neuderdings permanent vorgeworfen, dass wir zu langsam sind. Lieber langsam als gar nicht. Unsere Vorgänger hatten mehr als genug Zeit. Drängen sie nur, damit viele Fehler gemacht werden, somit sich kein Erfolg einstellt.
Meine persönlich Erfahrung vom Leben bestätigt das schon. Wer´s selber vergeigt hat, vergönnt dem andern auch keinen Erfolg. Nicht immer so, aber fast immer.


  26-07-2008 13:33  donauprinz
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker


*** ....Bauern werden vorgeschlagen, nehmen das Amt eines Vorstandes, oder Vorstandsmitglied etc. an. Aber: Sie glauben und vertrauen darauf, was ihnen vorgelegt, vorgegaukelt wird von der Geschäftsführung und segnen alles ab und durch. Sie befassen sich nicht im geringsten mit der Materie. Kommt auch daher, weil wenns z B. der Huberbauer macht, dann kanns nicht verkehrt sein. Der hat ja ein Pfundsanwesen, also versteht er sein Geschäft und eben das von der Vorstandschafterei ....***


Naturbauer, an diesen deinen zeilen könnt was dran sein ;-)

kleine anekdote über den/die "huberbauer/n":

vor nicht allzu langer zeit saß ich im rahmen einer produzentenversammlung eines lebensmittelerzeugerkonzerns neben dem "Herrn Ing. Huberbauer" - welcher mir als sehr vifer und erfolgreicher landwirt bekannt ist. es wurde uns in umfangreicher art und weise die ziemlich komplexe verrechnungsmethotik betreffend unseres zu liefernden produkts erklärt - alle 200 "huberbauern" im saal lauschten aufmerksam, nickten bedächtig und spendeten abschließend dem vortragenden heftigen beifall. bloß in meinen schädel wollt das erklärte einfach nicht rein - es schien für mich viel zu kompliziert zu sein. aber gott sei dank war ja da der "Ing. Huberbauer", den ich sogleich um nachhilfe bat. ABER siehe da , der hatte das auch nicht kapiert und wir beide warfen nun die frage in den raum - wer von den produzenten denn nun die verrechnungsmethode verstanden habe und diese uns erklären könne. KEINER !!!
.... und alle "Huberbauern" waren sichtlich froh, dass wir die thematik nochmal und darüber hinaus etwas unkomplizierter erklärt bekamen. obs dann alle verstanden haben ?... bin ich mir nicht ganz sicher ;-)

is mir jetzt grad so spontan eingfallen zum huberbauernthema

mfg ausm donautal



übrigens, bei den MFA und ÖPUL vorträgen wars auch so ähnlich, mit dem kleinen unterschied das ICH mich da auskennt hab ....weitgehend zumindest ;-)



  26-07-2008 14:14  helmar
Liefergemeinschaften sind auch Rettungsanker
Tja, liebe Eminenz.......wieviele Dr. und Mag.s hatte denn der Vortragende vor seinem Namen? Oft beherrschen diese Herrschaften die Theorie perfektestens, und mit dem praktischen Erklären haperts........die ersten Vorträge unseres neuen DI/BBK waren auch sehr theoretisch, und da bin auch ich ratlos gewesen. Denn hagelte es Fragen, und inzwischen kann der gute Mann in der Sprache der einfachen Leut was ganz gut drüber bringen............oft hab ich auch schon "blöde" Fragen gestellt, mit dem Ergebnis, dass man dann mehr erfährt als sonst.........aber soviel brauch ma, soviel ham ma, soviel ist übrig geblieben, soviel wird wahrscheinlich über/unterliefert werden, soviel können wir verarbeiten, soviel müss ma nach Italien schicken, bitteschön Leut, halts die Quoten........ist wohl nicht elegant genug, wäre aber für jedermann/weibl verständlicher...
Liebe Grüße, helmar




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