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Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
Presseerklärung
von Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf
Vizepräsident des Agrarausschusses im EP
zum Klonen von Nutztieren
Berlin, den 25. Januar 2008
Genetische Vielfalt statt Klonfleisch
"Die europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat mal wieder einem umstrittenen Verfahren zur Herstellung von Lebensmitteln ihren Unbedenklichkeitsstempel aufgedrückt, indem sie das Klonen von Nutztieren und die Vermarktung solcher Produkte als prinzipiell akzeptabel eingestuft hat", kritisiert Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung im EU Parlament. "Die Agrarindustrie der USA hat sich nach der Gentechnik eine neue Technik ausgedacht, mit der sie die Welt beglücken will. Vorteile bringt das Klonen weder für eine bäuerlich-ökologische Landwirtschaft, noch für Verbraucher-innen und Verbraucher. Trotzdem hat die amerikanische Lebensmittelbehörde (FDA) grünes Licht gegeben, und die EFSA zieht nach."
"Gegen das Klonen von Nutztieren gibt es gerechtfertigte ethische Bedenken, wirklich gute Gründe dafür gibt es aus landwirtschaftlicher Sicht nicht. Auch die EFSA gibt zu, dass gegenwärtig die Verfahren so unsicher sind, die Embryonen-sterblichkeit und die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten und Leiden für die Tiere so hoch ist, dass die Nutzung von tierischen Klonen in der Landwirtschaft sich nicht einmal rechnen würde", erklärt Graefe zu Baringdorf.
"Selbst wenn diese Mängel in der Zukunft getilgt werden könnten stellt das kommerzielle Klonen von Nutztieren eine Gefahr für die bäuerliche Landwirtschaft, für die Biodiversi-tät und die globale Ernährungssicherung dar: Bei vielen kommerziell genutzten Tierrassen basiert schon heute die Zucht nur noch auf wenigen Linien, die Erosion genetischer Vielfalt würde sich durch das Klonen noch verstärken. Die Versorgung mit Lebensmitteln muss sich jedoch auch in Zukunft an wechselnde Bedingungen anpassen können: Umweltveränderungen durch den Klimawandel, neue Konsummuster - beispielsweise durch das vermehrte Auftreten von Allergien - sowie neue Ansprüche an die Fitness der Tiere durch neu auftretende Tierseuchen bringen neue Herausforderungen für die Landwirtschaft. Um denen zu begegnen, brauchen wir eine Vielfalt an Nutztierrassen."
"Bei der Zulassung neuartiger Lebensmittel muss das Europäische Parlament ein Einspruchsrecht haben, um eine demokratische Prüfung der Zulassungen zu gewährleisten. Solche Entscheidungen dürfen nicht im Hinterzimmer der Kommission getroffen werden", fordert Graefe zu Baringdorf. "Wenn Klonfleisch und Milch von geklonten Tieren in die Kühlregale unserer Supermärkte gelangen sollte, muss zumindest sicher gestellt sein, dass dies deutlich gekennzeichnet wird. Wenn die Gesetzgeber nicht den Mut haben, das kommerzielle Klonen zu verbieten, so können dann wenigstens die Verbraucherinnen und Verbraucher weiter 'klonfrei' kaufen."
Weitere Informationen:
Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament - Agrarbüro: Antje Kölling
Tel. +32-2-284-5154 , Fax +32-2-284-9154, Email: fgraefe@europarl. eu.int
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
Na endlich tut sich wieder ein neues Feindbild für die Grünen auf. Eine kleine politische Partei ohne Feindbild tut sich immer schwer und läuft Gefahr, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Und jetzt, wo die Atomkraft wieder an Bedeutung gewinnt, die grüne Gentechnik nicht zu verhindern ist, kommt so eine neue Technologie, die vermutlich völlig ungefährlich, aber die Emotionen schürt, gerade recht.
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
Gourmet,
schade, daß Du das Thema ausschließlich auf das "Feindbild" reduzierst.
Else
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
@else
Das tue ich nicht. Aber: Ich kann nicht erkennen, was an Klontieren gefährlich sein sollte. Und zweitens: Ich behaupte, mich einigermaßen mit Politik auszukennen und zu verstehen, was notwendig ist, um in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Dazu gehört auch ein Feindbild, das die Anhänger zusammenschließt. Und auf nichts anderes habe ich hingewiesen.
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
Hallo gourmet,
eine Frage noch. Wer war der User, der die Position der Grünen (Voggenhuber) und ihr Handeln in der EU positiv hervorgehoben hat? Ich habe mir jetzt nicht die Zeit genommen, die Einträge zu durchsuchen.
Grüße
Else
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
@else
Ich vermute, Du meinst mich. Ja, das war ich. Ich schätze Johannes Voggenhuber sehr. Vor allem, weil er direkt mit den Bürgern kommuniziert und dafür viel Zeit aufwendet. Und auch weil er nach der EU-Volksabstimmung das Ergebnis zu Kenntnis genommen hat, und angefangen hat, für Europa zu arbeiten, anstatt sich dem Nationalismus anzubiedern, wie das andere getan haben. Andere bezeichnen ihn deshalb als 'Wendehals', ich meine, er macht genau das, was man von einem Politiker erwarten sollte, für die Bürger zu arbeiten und Entscheidungen der Bürger weitertragen.
Aber deshalb muss ich nicht mit ihm überall einer Meinung sein. Ich bilde mir meine eigene Meinung und schreibe hier auch keine Presseaussendungen von Parteien herein, weil ich mich nicht mit Parteien identifiziere.
An den Grünen schätze ich auch noch, dass sie bei Europawahlen einen europäischen Wahlkampf machen und nicht für die eigene kleine Nation kämpfen und so tun, als müsste die ganze Welt nach uns Österreichern tanzen. Und würde man Herrn Voggenhuber fragen, was die Rolle von Feindbildern bei der Öffentlichkeitsarbeit und der internen Arbeit von Parteien betrifft, dann weiß ich nicht, ob seine Antwort allzu sehr von meinen Gedanken abweichen würde.
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
Findbilder ?
komsich, wenn sich jemand gott sei dank gegen Risikotechnologien einsetzt inkl. sich nun gegen das Klonen stark macht, braucht es kein Feindbild sondern gesunden menschenverstand.. wo sind die Kirchen etc ? gott sei dank gibts die Grünen noch, denn sogar bei der ÖVP war bei patentierung auf leben sendespause...
und was hat sich durchgesetzt, die grüne gentechnik, wo sind die erfolge, aber ich glaube G bist bös auf die Grünen weil sehr gut aufzeigen wo die zukunft eigentlich wäre und nicht und so schwachsinnsgschichten...
allein in Kanada gabs keien Zulassung mehr vonneuen gentechpflanzen, die Kirchen sind wach geworden udn auch die Menschen... die alle sagennun, lasst endlcih das VOrsorgeprinzip gelten und nicht das nachher "Dreck" wegräum system...
schön ist auch dsa die Überschrift sehr wohl tziegt wasd die EU damit zu tun hat, die EU der Multis brauchen wir nicht, wir wollen ein anderes Europa und nicht ein 2. USA werden...
g biolix
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
Zitat Gourmet:
"Ich vermute, Du meinst mich. Ja, das war ich. Ich schätze Johannes Voggenhuber sehr. Vor allem, weil er direkt mit den Bürgern kommuniziert und dafür viel Zeit aufwendet."
Ich habe nicht Dich gemeint, ich wußte es tatsächlich nicht mehr.
Aber Frage: Auf welche Weise und über welches Medium kommuniziert J. Voggenhuber direkt mit den Bürgern? Da ist mir anscheinend eine wichtige Informationsquelle entgangen.
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
Zitat biolix:
" ... die EU der Multis brauchen wir nicht, wir wollen ein anderes Europa und nicht ein 2. USA werden..."
Du hast es auf den Punkt gebracht! Danke biolix :-)))))
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
@else
Schau mal hier: http://derstandard.at/?url=/?id=3102589
Der Voggenhuber ist fast täglich mit dabei. Wenn er mal einige Tage nicht ins Internet kann, weil er unterwegs ist, kündigt er das vorher an.
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
.....also Dolly, das Klonschaf war ja nicht ganz so der große Wurf, und auch der menschliche Gene tragende Stier ist wieder irgendwohin verschwunden.........am PC und in der Theorie ist vieles möglich was in der Praxis dann doch nicht so ist. So habe ich auch den letzten Teil der Aussendung verstanden. Und mit der "grünen Gentechnik" ist man auch in Frankreich zu der Erkenntnis geommen dass Vorsicht angebracht ist und daher wirds wohl noch ein Welchen dauern bis, wenn überhaupt, es zur Auspflanzung kommt......und wenn man kein Geschaft damit machen kann, weils der Konsument ablehnt, wird man es wohl bleiben lassen.
Aber jetzt mal die ganz allgemeine Frage: gibt es überhaupt etwas woran die EU NICHT ! schuld ist????
Mfg, helmar
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
@ Gourmet: Ich denke nicht, dass dieses Thema nur aus einer politischen Ideoligie heraus aufgegriffen werden sollte. Ich glaube im Übrigen schon, dass die Gentechnik aufzuhalten ist, leider dauert es, bis gewisse Stellen umdenken. Bis dahin wird noch viel kaputt gemacht und man kann nur hoffen, dass die Menschheit rechtzeitig das Ruder herumreißen kann. Du schreibst auch "vermutlich völlig ungefährlich", "vermutlich" ist mir zu wenig, wenn es um sehr viel geht.
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
falls voggenhuber wirklich fast täglich in eienm forum herumhägt, kann er seine politische arbeit nicht sehr ernst nehmen.
die zeit, die hier für lesen und erst recht für schreiben drauf geht, ist enorm. und aufgrund der anonymität der schreiber total sinnlos! kein mensch garantiert, das der "echte" voggenhuber schreibt!
besser sind politiker, die wirklich den kontakt zum volk suchen und es mit persöhnlichen gesprächen versuchen. auch wenn sie immer nur einen kleine teil des "wählervolkes" erreichen! den dafür aber richtig. wenn ein politiker zu mir auf den hof kommt und die situation vor ort sieht, ist das ganz was anderes als wenn ich mit ihm(falls er selber schreibt) in foren herumplaudere.
wenn übrigens ein eu-politiker seine sache ernst meint, hat er mehr als nur eine "full-time-job" um ideen und gedanken in brüssel "durchzubringen" braucht es sehr viel zeit und mühe (und auch geld, das die abgeordneten oft aud eigener tasche bezahlen müssen!) wer nur teilnimmt und vielleicht bei so manch einer abstimmung mal die hand hebt, das hat sein geld nicht verdient(h p martin...)
um was zu bewegen müssen pro abgeordneten mindestens zehn leute mitarbeiten(schverständige, gutachter, schrftführen, anwälte...), um bei ausschusssitzungen udgl. uch "am ball zu sein.
die seite der "lobbyisten" bekommt diese leute halt zur verfügung gestellt....
was hilt es, bei einer abstimmung zu gesetzten die hand heben(oder halt nicht heben) zu können, wenn man keine einfluß auf den gesetzestext hat?
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
klonen ist etwas ganz anderes als Gentechnik, nur um das klarzustellen.
beim klonen ändert sich das äußere erscheinungsbild nicht, aber die charakterlichen züge sind von allen geklonten tieren unterschiedlich.
(überspitzt gesagt sind das alles eigene lebewesen die nur die hülle vorgegeben bekommen).
was ich hiermit sagen will, das hier von zwei verschiedenen sachen gesprochen wird bzw. werden soll.
gruss 6420
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
@6420
Charakterzüge werden ja auch nicht vererbt, sondern sind anerzogen. Klone sind so etwas wie eineiige Zwillinge, also mit gleicher Gentik, nur eben nicht gleich alt. Was daran gefährlich sein soll, wie manche behaupten, das würde mich schon interessieren.
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
...also die Pelargonienstecklinge sind dann einwandfrei Klone.......
Mfg, helmar
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