Traktor-Forstkombination kann günstiger Holz ernten
Aus Überlegungen zu niedrigeren Holzerntekosten und effizienteren Arbeitsabläufen entstand eine neue, kostengünstige Traktor-Seilwinden-Kran-Forstmaschinenkombination.

Von unten zugezogene Bäume brauchen nicht über die Böschung geseilt zu werden, sondern können wegschonend mit dem 8 m-Kran über die Böschung gehoben und aufgearbeitet werden.
Mit dieser Methode kann sinnvollerweise eine Seildistanz von rund 80 m bergauf und 50 m bergab bewältigt werden, darüber ist eine Tragseilspannung in Erwägung zu ziehen.
Entscheidend bei diesem Verfahren ist, dass die Zuzugsleistung mit der Prozessorleistung zusammenpasst und dadurch keine Leerläufe entstehen, die hinsichtlich Energieaufwand und Investitionskosten eine Verschlechterung der Kalkulation mit sich bringen würden.
Diese Maschinenvariante wurde entwickelt und umgesetzt, weil sie weitreichend und umfangreich einsetzbar ist. Mit aufgebauter Holzzange und angebautem Hänger ist dies ein gutes Gespann, bei der der Fahrer die Kabine beim Laden nicht mehr verlassen muss und die mit der elektrischen Steuerung sehr bequem zu fahren ist.
Eine überbetriebliche Auslastung ist dank großer Durchforstung- und Endnutzungsreserven sehr leicht zu finden.
Durch diese Arbeitsmethode ergeben sich mehrere Vorteile:
Eine weitgehende Bestandesschonung durch geraden Zuzug der Bäume und sofortige Aufarbeitung.
Optimale Ausformung und Sortierung mit Kran und Prozessor.
Schonung der Forstwege, da Böschungen nicht überseilt werden.
Das aufgearbeitete Rundholz ist täglich abfuhrbereit, was einer Qualitätsverschlechterung vorbeugt.
Die interessante und abwechslungsreiche Arbeit ist weitgehend menschenschonend. Es ist zu hoffen, dass dadurch vermehrt jüngere Arbeitskräfte die Waldarbeit annehmen.
Autor: Egidius PETZ, Schönberg - Lachtal