Gezielte Impfmaßnahmen in der Zuchtsauenherde
Aufgrund zunehmender Bestandsgrößen in der modernen Schweineproduktion kommt es zu einer Erregerverdichtung. Neben dem Einsatz von Antibiotika und Chemoterapeutika spielen auch Schutzimpfungen eine wichtige Rolle.

Derzeit besteht in Österreich nur bei einer PRRS-Lebendvakzine die Möglichkeit, diese mit Druckluft stressfrei und keimarm intradermal zu applizieren.
Weiters kann man die Sauen gegen Influenza (Sauengrippe) impfen. In Österreich sind zurzeit zwei Impfstoffe zugelassen. Ein Impfintervall von 6-9 Monaten reicht vollkommen aus.
Eine der wirtschaftlichen wichtigsten Schweinekrankheit ist die Schnüffelkrankheit. Das Ziel der Schutzimpfung ist die Übertragung von Schutzstoffen über die Biestmilch auf Saugferkel.
Die Industrie wird auch zukünftig an der Herstellung und Verbesserung von Impfstoffen arbeiten. Fest steht, dass die Schutzimpfprogramme in Sauherden helfen, Infektionskrankheiten besser kontrollieren zu können.
Fazit:
Schutzimpfprogramme in Sauenherden helfen, Infektionskrankheiten besser kontrollieren zu können und bieten aufgrund eines daraus resultierenden verringerten Medikamenteneinsatzes die Voraussetzung für die Produktion eines hochqualitativen Lebensmittels.
Autor: Dr Alfred GRIESSLER, Traunkreis Vet Clinic, Ried