Getreidemarkt am 12.8.: Ruhe vor dem Sturm?
Die August-Ernteschätzung prognostiziert eine um fast 30 Mio. t. kleinere Maisernte als im Vorjahr. Die Börsenkurse reagierten (noch) nicht. Auch am Kassamarkt ist es noch ruhig.

Durch die Dürreschäden in den Hauptanbaugebieten des Mittleren Westens erwartet die USA die kleinste Maisernte seit sechs Jahren.
Auf die internationalen Börsen hatte diese Prognose (noch) keine Auswirkung. Am Freitag schlossen die Kurse für Weizen und Mais sogar mit einem leichten Minus. Weizen schloss mit 264 Euro (-1,50) und Mais mit 254,75 Euro (-0,75). Am Kassamarkt tut sich derzeit wenig. Die Aufkäufer in der Mühlen- und Kraftfutterindustrie haben sich größtenteils zurückgezogen. Zu spekulativ und anfällig sei derzeit der Markt. Die jüngste Ernteprognose sind wohl ein Dämpfer für die Hoffnung der Aufkäufer nach sinkenden Preisen. Derzeit werden Landwirte-Preise für Mais zwischen 190 und 210 Euro (exkl. MwSt.) angeboten.