Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch

Antworten: 30
  13-10-2007 06:55  theres
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Hab gestern mitbekommen, dass Al Gore für den Fridensnobelpreis nominiert worden ist, das Klima ist inzwischen in aller Munde.
Nur die Landwirtschaft gibt sich hier sehr zugeknöpft.
Ich sehe Klimawandel und Energieknappheit als die grosse Problematik und Herausforderung dieses Jahrhunderts.
Aber ausser der Erzeugung von regenerativer Energie hab ich in der Landwirtschaft noch so gut wie keine Beschäftigung mit diesem Thema gefunden.
Besonders der Bereich des Bodens, die Wasserhaltefähigkeit, Erosion und viele andere uns berührende Themen werden mir viel zu viel ausgeblendet.
Und auch die Rolle der Landwirtschaft als Opfer und Täter wird schamhaft unter den Teppich gekehrt.
Ist das für euch ein Thema oder keines?
herz.Gr.
regi

  13-10-2007 07:46  helmar
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Für mich schon, liebe Theres! Ausführliches später......Al Gore hat ihn, und wie ich finde, wurde noch selten eine so gute wahl getroffen.....
Mfg, helmar

  13-10-2007 08:01  biolix
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Morgen !

ja das sollte nun verstärkt thema sein, genauso wie wir gerade versuchen den Klimafond für eine wirklich Humusaufbauende LW zu gewinnen... Grundsätzlich liebe regi wie du schreibst ist ja die LW Klimaretter, du hörst von der offiziellen vertretung nicht viel anderes, wo gibts denn einmal selbstkritik ? ja kleine projekte gibts, nur der mainstréam geht weiter in die
"wir geben gas" richtung... siehe diskussionen beim ÖPUL....

lg biolix

  13-10-2007 08:26  teufelaberauch
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Nun, es ist ja noch nichtmal sicher, daß einen Klimawandel gibt.
Von daher kümmert mich das nicht wirklich (und ganz persönlich, solange jeder scheiß in China gefertigt wird, weils da billiger ist und das ganze dann per Schiff zu uns geschippert wird frag ich, wo der Sinn ist, wenn man unseren Autofahrer, der in der Regel ohnehin schon abgasreinigung bis zum Abwinken hat anfängt zu gängeln).
Ich finds gut, daß man die Leute aufmerksam macht, daß sie mehr auf ihre Umwelt schauen muß, aber das ganze, was mittlerweile im Namen des Klimawandels auf uns einprasselt ist Panikmache.


  13-10-2007 08:39  biolix
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Hallo !

apropos Panikmache , ich sehe keine "Panik" aber z.b. der autoverkehr, der hat sich seit 1990 fast verdoppelt, und steigert sich weiterhin, inl. des Ausstosses von wegen abgasreinigung.... glaubst das das o.k. ist ? Fakt ist nur die LW spürt es schon udn sollte schnellsten der sein der mahnend bei sich selbst und dann bei anderen anfängt nägel mit köpfen zu machen was es wirklich heisst nachhaltig und resourcenschonend zu wirtschaften... g biolix

  13-10-2007 09:48  theres
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Hallo Helmar,
wenn ich richtig gehört habe, wurde Percy Schmeisser und seine Frau für den alternativen Friedensnobelpreis nominiert-
hier bin ich auch der Meinung, dass dieses Ehepaar sich den wirklich verdient hat.
Ich hab zuerst das Buch von Al Gore gelesen und dann erst den Film gesehen.
Das Buch hat mich motiviert, mich weiter für das einzusetzen, für das ich mich zuvor auch schon eingesetzt habe, beim Film wird man von den Bildern fast etwas erschlagen- mich hat der Film eher gelähmt.
Was irgendwo in der Welt passiert, darauf haben wir nur bedingt Einfluss.
Aber in meinem Lebensumfeld hab ich Handlungsmöglichkeiten.
Was mich inzwischen jetzt wirklich ärgert:
auf der einen Seite wird ziemlich klar herausgestellt, dass ökologische Landwirtschaft einen positiven Beitrag zum Klima leisten kann-
auf der anderen Seite schicken wir unsere Jugend in die Ausbildung und da wird ihnen von wissenschaftlicher und pädagogischer Seite gelehrt, wie sie Landwirtschaft zu machen haben, damit sie sich rechnet.
Und dann wird der Streit wieder nach unten verlagert, dass sich konvi und ökol. Landwirtschaft die Köpfe einschlagen.
Man muss schon fast ein Dedektiv sein, viel Glück haben, dass man die richtigen Bücher findet, die richtigen Leute kennenlernt,
um auch für den konv. Landbau Lösungen findet.
Die Grabenkämpfe die z.B. noch bei der Düngung, beim Kalken, beim Steinmehl laufen, finde ich absolut daneben.
Denn das Bodenleben und die Mikrobiologie in der Gülle, im Tier und im Menschen sind diese Grabenkrämpfe sowas von egal,
haben sie Bedingungen, die lebensförderlich sind, dann wachsen und vermehren sie sich mit all ihren positiven Folgewirkungen, gehts ihnen schlecht, dann passiert das Umgekehrte.
Bis es mal soweit kommt, dass der Boden überhaupt ein Thema wird,
ist er hoffentlich noch nicht vollständig kaputt.
Dabei müssen wir das Rad ja nicht mal neu erfinden, es gab schon immer Menschen, die über den Tag hinausgedacht haben.
Aber die steckt man in eine Schublade und es wird munter fröhlich weiter gemacht.
nur noch kopfschüttelnd


  13-10-2007 10:29  bull1
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Hallo

das ist doch alles Schleimscheißerei, ich weiß nicht was der so bedeutsames gemacht hat, wenn überhaupts hat's etwas gebracht?????

mfg

Bull

  13-10-2007 11:02  theres
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Und was hast du auf die Reihe gebracht?
Es kann uns ja egal sein, wenn irgendwo auf der Welt die Leute verhungern, ersaufen oder sonstwar mit ihnen passiert.
Ob diese Menschen an diesen nicht mehr lebenswerten Orten bleiben oder sich in Gegenden bewegen, die ihnen Lebensmöglichkeiten bieten können, das ist die andere Frage.
Völerkwanderungen hat es auch schon früher gegeben, da waren sicher die zuvor lebenden höchst erfreut, wenn andere auch ihren Raum oder ihr Territorium in Beschlag nahmen.
Der nördliche Alpenraum wird nicht zu den grösten Verlieren des klimawandels gehören, aber es wird der Regen und die Temperaturen sich verändern.
Was nützen uns längere Vegetationszeiten, wenn der wichtigste Dünger, das Wasser im Sommer womöglich fehlen wird.
Und dann wird auch die Energieerzeugung mit Wasserkraft schwieriger, weil schlicht das Wasser fehlen kann.
Auf den Atomstrom brauchen wir auch nicht schielen, dann das Wasser für die Kühlung wird dann eben auch fehlen.
Ich behaupte mal, dass nicht der Klimawandel alleine uns vor grösste Herausforderungen stellen wird, sondern der immer massivere Energiemangel.
Und da sehe ich noch keine Lösungen, die wirklich zukunftsfähig sind.
Das was in der Landwirtschaft mit dem Boden abläuft, ist manchmal nicht mehr fassbar-
und beim Lesen mancher Beiträge habe ich das Gefühl, dass ihr mit Lottogewinn oder grosser Erbschaft ausgestattet, kein Problem mit sich ständig verteuernder Energie zu haben scheint.
Oder ihr seid zum grössten Teil die Ölscheichs von morgen, die grosse Mengen Energie erzeugen, aber kommt zu euch nicht die teurere Energie in form von steigenden Preisen für Energie in allen Produkten zum Tragen?????
Mir scheint, dass der Anteil der Energiekosten am Produkt ständig steigt,
aber auf der anderen Seite, der Wert der Produkte sinkt.
Bei vielen Sachen in Richtung Klimawandel muss man zuerst eine Menge Geld investieren,
egal ob in eine bessere Heiz- und Dämmtechnik, in wassersparende Lösungen, in energiesparende Lösung.
Im Bereich des Bodens und des Hofdüngers sehe ich einen Bereich, wo wenigstens zuerst der eigene Geist in Aktion treten muss.
Also lasst euch aus euren Träumen nicht aufwecken.

  13-10-2007 13:08  petermoser
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Was ist das für ein fridens preis wen sowas heute schon einer krigd der was nur 2 sachen machd 1. gegen den bush sein und 2. mit den priwat flieger fligen aber fest klima schuz schreien. Also was so einer für den weld frieden gemacht hat bin ich zu dumm zun derkenen.

Als nechstas krigd das kind von die kriminelen schein asülanten was schon seit 5 jahre in östereich durch gefütert werden noch einen orden von bundes president.

  14-10-2007 19:43  helmar
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Es geht ja nicht "nur" ums Klima......es ist nämlich auch länger schon um die Tatsache ruhig geworden dass die Weltbevölkerung wächst, und zwar gerade dort, wo es auch mit dem Klima am ehesten Schwierigkeiten größeren Ausmaßes geben kann. Und egal, ob der Klimawandel sich mehr oder weniger stark bemerkbar ist, wenn eine gewisse "Tragfähigkeit" abhanden kommt, dann ist eine Wanderugnsbewegung unausweichlich. Man braucht aber gar nicht in die tropischen oder subtropischen Gegenden schauen, auch bei uns, in der sogenannten ersten Welt, wird der nutzbare Boden weniger. Sei es nun durch Verbauung oder Verwaldung, sogar die Versteppung muß man inzwischen, wenn man die sich ändernden Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse beobachtet, mit in Betracht ziehen. Auch in Teilen Österreichs.....über Jahrhunderte hat Europa versucht sich mittels Kolonialisierung Rohstoffe zu sichern, und wenn man es auch aus heutiger Sicht betrachtet, eigentlich muß Europa viel von Außen reinbringen, es beginnt mit (fossiler) Energie und endet mit Futtermitteln. Jahrzehntelang hat man die Frage des Transportes vernachlässigt und tut es z.T. auch heute noch. Und allein schon aus Gründen der Absicherung wäre trotz Globalisierung eine Reregionalisierung bitter notwendig. Vor Jahrzehnten noch wurde ein gar nicht so geringer Teil an Pflanzenenergie über die Kraft von Tieren verwertet, und zu dieser Zeit war das Thema Überschußproduktion keines.....und auch heute, und in Zukunft noch viel mehr, wird man wieder Enegie aus Pflanzen holen(müssen) um die Mobilität zu erhalten....bei weniger verfügbarem Boden tritt somit die vereinfacht gesagt, die Suche nach Futter für Tiere und Energieanlagen über kurz oder lang in Konkurrenz, und die gute Versorgung Europas ist lang nicht so sicher wie uns allen weis gemacht wird......eine "Überalterung der Bevölkerung" hat auch damit zu tun, wie gut diese versorgt wurde, und ob wir auch hier in Zukunft immer aus dem Vollen schöpfen können ist gar nicht so sicher......daher ist es auch für uns hier in der sogenannten ersten Welt eine wichtige Frage ob und wie sich ein Bevölkerungswachstum auswirken wird.....denn gerade wir sind eine Kultur geworden welche erst durch "Zuschuß von Außen", eben Energie, Eiweißfutter usw., siehe oben, eine "Verschwenderkultur" werden konnte......und hoffentlich wird es nie passieren dass sich Europa wieder selber versorgen muß, denn dann wäre es für die bestehende Bevölkerung sehr eng......
Mfg, helmar

  15-10-2007 10:25  petermoser
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
An helmar Und was hat das mit den ami sein fridens preis zun tun Ich glaub das die damit ehanta immer wen eins aus wischen wollen wens so wen einen preis geben der was der regirung nicht past. Wie bei die cinesen und so. Aber ob das für den was ich glaub wertvolsten preis der menschen am wichtigsden sein sol das damit wer anderer geergerd werden sol glaub ich hald nicht.


  15-10-2007 10:28  bull1
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Hallo

@theres von dir brauch ich mir nichts sagen lassen, den du bist auch so einer der NUR HIER das Maul weit aufreißt.
ich heize Holz und Öl, müssen deswegen jedes Jahr rund 200fm für die Heizung spalten, wie schon gesagt machen wir auch nebenher noch 500fm, ohne Harvester und Seilwinde, würde alles mit Holz heizen, doch leider haben wir nur den 40kw Holzofen und der schafft die 300m2 nicht, wenn die Pension voll ist und es rund -20C° draußen hat.

mfg

Bull

  15-10-2007 12:57  sophokles
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Mahlzeit!

Obwohl ich glaube dass die massenwirksame (und leider auch etwas zu populistische) Publikmachung des Klimawandels ein Verdienst des Herrn Gore ist, stehe ich der "Vergabepolitik" des Nobelpreiskomitees - wie PM - skeptisch gegenüber!

Die letzten Jahre haben gezeigt dass vor allem der Literaturnobelpreis zu einem Spielball der Politik wurde. Nicht die litarische Qualität war da das Kriterium sondern die politsche Einstellung des Autors. - Bestes Beispiel war da der Nobelpreis für Harold Pinter voriges Jahr (oder was schon vor zwei jahren?) - Literarisch immer nur im Schatten - oder darf ich gar sagen am "Trittbrett" von Samuel Beckett. Plötzlich schreibt er einen kritischen Essay über den Irakeinsatz der Engländer und schon.... Nobelpreis. (Seine letzte bedeutende literarische Arbeit liegt hingegen schon mehr als 20!!!! Jahre zurück....
(Dass Jelinek - unabhängig von ihrer literarischen Qualität - vehemente und vor allem öffentliche Gegnerin der schwarz/blauen Regierung war, hat ihr sicher auch nicht geschadet...



  15-10-2007 19:21  biolix
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
bravo helmine !

"hoffentlich wird es nie passieren dass sich Europa wieder selber versorgen muß, denn dann wäre es für die bestehende Bevölkerung sehr eng......
Mfg, helmar"


  15-10-2007 19:31  theres
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Hallo Helmar,
beim Klima und bei der Energie erinnert mich die Handlung an die berühmten 3 Affen.
Was mich aber auch ärgert, wieviel Energie in Form von Lebensmitteln jeden Tag weggeworfen wird.
Auf der anderen Seite- wenn wir diese Lebensmittel wenigstens zu Kompost verarbeiten würden, damit wäre es wenigstens noch für die Böden verwertbar.
Vermutlich lernt der Mensch wirklich nur durch Not.
herzl.Gr.
regi

  15-10-2007 19:50  helmar
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Lieber Sophokles!
Du hast einen gewissen Herrn Woytila vergessen.....neben vielen anderen auch!
Mfg, helmar
@Theres: ich hab zu diesem Zweck ein paar Hühner(samt Gockel), liebe Grüße!

  15-10-2007 20:30  biolix
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Hallo !

ich lasse heute einen konventionellen Kollegen en sprechen , d erein sehr guter Freund geworden ist und wir uns einem stetigen austausch nun schon über ein paar jahre beide "weiter entwickelt" haben, man sieht es geth uach
zwischen konvis udn bios auch bei mir ;-))))

hier sein brief an einen freund zu dieser thematik lg biolix


Lieber P.



danke für das E-mail.

Ich sehe die Entwicklung bei Biokraftstoffen genau so dramatisch, wieder ein Weg in die Sackgasse.

Was kann diese Entwicklung bewirken:

Neben Millionen mehr an Hungertoten, werden sich die Fossil-Lobbyisten bestätigt fühle, und wissen, das es mit Bioenergie und EE nicht funktioniert, also ohne fossile Energie keine Vollversorgung möglich ist,……

Der Bedarf an Erdöl wir weiter steigen, ebenso die Preise, die Versorgung wird aber einbrechen, mit dramatischen Folgen, siehe www.peakoil.de

Tatsächlich liegt es an den falschen Politischen Entscheidungen, die wieder nur die alte Struktur der Konzerne (diesmal Agrana, Raiffeisen,…) aufrecht erhalten, um die Dezentralisierung möglicht weit hinaus zu schieben.

Eine LtAbg. sagte bei der Solarpreisverleihung in Bad Goisern vorige Woche ein treffendes Zitat.



In einer stürmischen Zeit bauen die einen Mauern - die anderen Windmühlen.



Meiner Meinung nach krankt es am gesamten Konzept.

So reichen die regionalen Biomasseerträge überhaupt nicht aus um den ganzen Kraftstoff Österreichs damit zu ersetzen. (ca. 24 Millionen Liter/ Tag, das sind rund 8 bis 9 Millarden Liter/Jahr)

Der Verbrennungsmotor als Energieschleuder keine Berechtigung mehr hat,

Regionale Produkte, Landwirtschaft, Arbeitsplätze, und das Leben selbst in der Region gefördert gehört, -Regionalisierung, nicht der Globalisierungswahn

Wohlstand neu definiert gehört, wir sind an die Grenzen des Machbaren in fast allen Bereichen gekommen, mit immer schneller, weiter, höher, besser,…

Wir brauchen Nachhaltigkeit und autonome, regionale Systemen.



Die Realität wird uns ohnehin nicht nur einholen sondern überfahren, zum Entsetzen vieler Unbelehrbarer und Besserwisser.



Die zweite Energieruine, das Bioethanolwerk in Pischelsdorf, haben wir errichtet, neben Zwentendorf, steht nun Pischelsdorf, dabei haben wir noch keinen einzigen Liter Benzin ersetzt und uns geht jetzt schon das Getreide aus. Das sollte uns doch zu denken geben.



In Hohenau wurde in diesen Tagen die Biodieselanlage eröffnet, die soll jährlich 50.000 Tonnen, in weitere Folge ab 2008 100.000 Tonnen Biodiesel produzieren, woher sollen den die Rohstoffe alle kommen. (ein Teil wird zwar aus Altspeiseöl erzeugt)



2005/06 haben wir bei Pflanzlichen Ölen einen Selbstversorgungsgrad von 40%, (Lt. Angaben aus dem Lebensministerium , „Daten und Zahlen 2007“) d.h. Wir mussten 60% importieren, die 100.000 Tonnen müssten wir dann zusätzlich importieren, wie es bei der Biodieselanlage in Enns und Krems derzeit ebenfalls passiert. Wer hat dann die Wertschöpfung, welche Versorgungssicherheit haben wir dabei?



In der ORF Sendung, Weltjournals wurde, ich glaube am Montag, ein interessanter Beitrag zu diesem Thema gezeigt.

Neben der Energieerzeugung kommt es zu dem weltweite Mehrbedarf an Nahrungsmittel, auch durch vermehrten Fleischkonsum, so werden in China anstatt 10 Kilogramm jetzt 50!! Kilogramm Fleisch/ Kopf/Jahr konsumiert, damit wird der Getreidebedarf wieder vervielfacht,………………………….



Nicht das ich gegen die Bioenergie bin, Pflanzenöl ist hocheffizient und für die Landwirtschaft sehr wichtig, um Nahrungsmittelversorgungssicherheit zu gewährleisten, viel mehr Pflanzenöl haben wir aber dann auch nicht mehr zur Verfügung.

Man kann fossile Energie eben nicht 1:1 mit Biomasse ersetzen. Den Energiemix brauchen wir, Elektrofahrzeuge,PV etc. etc....…



siehe den brisanten Beitrag: Organisierte Verschwendung Biomasse: http://www.photon.de/photon/pd-2007-04.pdf




Mit sonnigen Grüßen F.M.



  15-10-2007 20:31  sophokles
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Guten Abend Helmar!

Ich verstehe nicht ganz was du meinst? Bist du der Meinung dass Woytila den Friedensnobelpreis auch verdient hätte?

Versteht micht nicht falsch: Ich verstehe und unterstütze ja die Ambitionen von Herrn Gore. Auch finde ich - im Gegensatz zu einigen anderen hier- dass die Kategorie "Friedenspreis" schon die richtige ist, weil die Folgen des Klimawandels notwendigerweise zu politischen Spannungen und Konflikten führen wird. (Wenn etwa mal Bangladesh und die "Küsten" Hollands verschwunden sein werden)
Allerdings missfällt mir der "politische" Beigeschmack den viele der letztjährigen Entscheidungen begleitet hat. Ich finde prinzipiell sollte der Preis für die höchsten Leistungen in einer bestimmten Kategorie vergeben werden und nicht weil an bestimmten politischen Einstellungen und Taten Kritik geübt wird.

Dass die Kritik von Gore (am amerikanischen Klimaschutz"programm") und die von Pinter (am Irakeinsatz) grundsätzlich und in der Sache richtig sind - zumindest aus meiner Sicht steht ja nicht in Frage.

Schönen Abend!


  15-10-2007 20:43  helmar
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Den Friedensnobelpreis nicht....aber er ist Papst geworden, und dann kam irgendwann mal die die Solidarnoc, und Gorbatchow, und 1989 der Mauerfall, deutsche Wiedervereinigung usw....und die Papstwahl hatte immense politische Dimensionen......wenn sie ihn heilig sprechen, soll mir recht sein, nutzts nix, schads net....
Mfg, helmar

  15-10-2007 22:19  petermoser
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Ja da hast wircklich recht. Weil wie das damals mit den osten war von polen bis zun 9. 11. 1989 in deudschland das hedad alles ganz anders aus gehen könen bis zu einen welt krig. Da haben viele leute einen klaren kopf haben müssen und viel durch blik. Da gabs sicher viele was noch für einen friden preis in frage kommen weil so selbst ferstendlich wie das uns heute vor komd war das überhaups nicht.

  16-10-2007 07:28  theres
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Der Friedensnobelpreis für Al Gore und den Klimarat hat seine Berechtigung.
Denn ein sich veränderndes Klima wird uns vor einige Herausforderungen stellen.
Wir können die damit entstehenden Probleme nicht mehr mit der gratis aus der Erde laufenden Energie lösen.
Und diese Verbindung von Klima und Energie wird uns noch ganz schön was an Nachdenken abverlangen.
Wir sind alle Kinder eine Zeit, die sich um Energie nicht viel Gedanken machen brauchten, sie war verschwenderisch und billig vorhanden.
Was nützt uns, wenn die Lebensmittel teurer werden und die Energie noch schneller teurer wird-
es ist dann nur noch ein Durchreichposten.
So gesehen- als Bäuerin mache ich mir um steigende Energiepreise Gedanken, denn wir sind sicher noch nicht am Ende des Tunnels angekommen.
Wir haben auch auf unseren Betrieb noch viele Hausaufgaben zu machen.
Energiesparlampen und der ganze Einsatz für Strom- und Energiesparen im Haushalt ist nur ein ganz kleiner Bereich.
Die viel grösseren Knackpunkte sehe ich auf dem Betrieb.
Biolix,
mich würde dein Energieverbrauch interessieren,
wir waren letztes Jahr beim Wenz und haben uns sein System Ecodyn angesehen, der Dieselverbrauch pro ha war sehr gering.
Wir sind zur Zeit am Herumtüfteln, wie wir Energieeinsparung auf einem gemischten Milchvieh- und Ackerbaubetrieb auf die Reihe bekommen können.
Ölerzeugung am Betrieb und Schlepperumrüstung ist in diesem System sicher ganz wichtig, aber zuerst müssen bei uns die ganzen Zahlen auf den Tisch und dann alle Einsparmöglichkeiten, erst dann nützt eine Umrüstung.
Ich bin überzeugt, dass wir so, wie es bis jetzt gelaufen ist-
nicht weitermachen können.


  16-10-2007 07:40  helmar
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
...und diese Tatsache wird vielleicht manchmal sogar in der Politik festgestellt, aber wers sich laut sagen traut wird nicht alt darin, zumindest derzeit nicht......die Möglichkeiten des sparsamen Verbrauchs sind technisch sehr weit gediehen, aber es herrscht immer noch Interesse daran diese nicht allzu hoch kommen zu lassen......und wenn ich mir anschaue mit welchem Energieaufwand Hackschnitzel, Pellets und dergleichen oft erzeugt werden, dann frage ich mich schon wer da was davon hat......und diese PS Ungetüme....wie schauts da mit dem Verbrauch aus?
Mfg, helmar

  16-10-2007 08:50  biolix
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Hallo !

ich glaube Hackschnitzel geht schon´, da macht iener mit einem 200 PS traktor bei uns o.k. mit wahrscheinlich 30 liter verbruach 150 bis 180 meter in der stunde.. wenns dekst wie lang an da bei holzspalter und kreissäge steht, na dann kommt glaub ich schon mehr raus... pellets müßte man sich ansehen was das pressen so ausmacht bzw. ob das wirklich nur alles abfallspäne sind oder ob das eigens "hehäckselt" wird...

ja regi, Wenz kommt auch wieder nächstes jahr im jänner nach Ö, haben einen ganzen tag mit ihm als Ekodyn anwender, also ich bin zfrieden, Dieselverbrauch pro ha sicher um 20% gesenkt obwohl ich einmal mehr drüber fahre, aber eben bei bearbeitungshorizont von max 8cm.... sehe auch die ersten veränderungen nach 6 jahren pfluglos, die erde fällt wie ein gartenbeet, ist viel dunkler geworden, die regenwürmer pro spatenstich haben sich auch gesteigert, verschwemmungen fast keine mehr, fahre uach kultivator ohne walzen...... es ist einfach schön, im trockenen frühjahr haben wir 12 ha sommerweizen und erbse relativ tief gebaut, der aufgang war dreimal besser als mit der herkömmlichen Saattechnik, Kreiselegge und Sähmaschine...
also was ich weiß wird Hr, WEnz auch wiede r in OÖ vorträge halten ich werde dich informieren... ja und bei uns gibts nun auch schon einige "WEnznachbaugrubber mit Sähmaschine" drauf, da sind ein paar biobauern ganz gute tüftler und haben das kostengünsitg hin bekommen...
ja und er UBV fährt am 26. Okt. zum Sepp Braun nach freising, aber da warst du ja schon...

lg biolix

  16-10-2007 09:53  theres
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Hallo Biolix,
bei Sepp Braun werdet ihr sicher einen lehrreichen Tag verbringen. Ihn zähle ich zu einen der ganz grossen Denker in der Landwirtschaft.
Wenn Wenz noch OÖ kommt, wäre ich dir sehr dankbar, wenn du es mich wissen lässt.
Was machen eigentlich die Bodenpraktikerkurse?
Die Beschreibung von deinem Boden klingt sehr gut,
wir sind da sicher noch ein Stück weit entfernt, aber lieber im Schneckentempo als stehenbleiben.
Mein Mann ist mit dem Pflug ein absoluter Künstler, ist ein bisschen schwierig, ihn für pfluglos zu begeistern :-)
So gesehen muss ich einen anderen Weg finden.
Aber für Güllebehandlung, Sandstreuen auf die Flächen, Mischfruchtkultur, Zwischenfruchtanbau, verstärkter Klee und Luzernenutzung usw. hab ich ihn schon begeistern können.
Einen grossen Teil der Arbeit machen wir mit Mikros.
Es freut mich, dass Al Gore den Friedensnobelpreis erhalten soll,
aber letztlich schau ich, was kann ich in meiner kleinen Welt bewegen.
Al Gore wird sicher um einiges mehr verändern,
ich bin schon froh um die Veränderungen in meiner Welt. :-))))



  16-10-2007 10:23  pinzg
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Hallo

hier ein Fernsehtipp:

Sonntag 28.10.2007 Bayer. Fernsehen 3.Programm 19.00 Uhr in der Reihe
"Unter unserm Himmel":

Der Bauer mit den Regenwürmern mit Sepp Braun

link:
http://www.br-online.de/land-und-leute/himmel/handwerk/2007/1028.html


Mit Sicherheit sehenswert, wer ihn noch nicht kennt!!



Gruß
Konni (fastpflugloser Biobauer!)



  16-10-2007 10:45  Puehri
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Lieber helma,
Du musst berücksichtigen, dass ich mich nicht so gut auskenne, doch dreht sich das Argument: "Was ist mit den Ps-Riesen" nicht irgendwie im Kreis? Sicherlich brauchen diese rießen Traktoren viel Treibstoff und produzieren viele Abgase, doch wenn es diese großen Maschinen nicht gäbe, wäre das für viele Bauern ein zusätzlicher Zeitlicher Aufwand, da sie mit ihren "kleineren" Maschinen weit länger brauchen. Wo wir bei dem Argument angelangt sind, dass manche Landwirte diese Maschinen brauchen.
Oder hast du(helma) nur gemeint dass diese PS-Riesen nur im Punkte Umweltfreundlichkeit verbessert werden sollen, oder - so wie ich vermutet habe - das wir, deiner Meinung nach, diese Riesen gar nicht benötigen.

lg jakob

  16-10-2007 12:50  petermoser
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Und als nexdas krigt der richart lugner einen nobel preis weil sowas krigd der was am meisden in fern sehen ist komt mir vor.

Noch einmal der ami hedad einen preis krigen solen für klima schuz oder umweld oder so das warad alles gut für den. Aber das der einen fridens nobel preis krigt ist so wie wensd der veronika feldbusch einen wisenschaft preis gibst.

  16-10-2007 20:11  biolix
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Hallo !

apropos große traktoren, wir hatten mal nen tollen Demeterzüchter und pfluglosbefürworter im dorf aus der BRD, der meinte überfahrten mit z.b. nem 45 er steyrer kannst du zig fach machen, da schadest dem boden fast gar nciht, denn mit dem kannst eh nur fahren wenns ganz trocken ist, aber was wird heute alles "befahren" ? Interessant wären die statistiken ob wirklich Diesel eingespart wurde die letzten 50 Jahre pro ha, oder ob der spritverbrauch sogar angestiegen ist...

lg biolix


  17-10-2007 09:56  bull1
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Hallo

jedoch ist dieser Spritverbrauch in der Landwirtschaft im gegensatz zu den Flugzeugen oder alten LKW's fast nichts,

mfg

Bull

  17-10-2007 10:02  Puehri
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Da hast du vollkommen recht bull1,..

Doch ist es nicht so, dass vielleicht die neuern Traktoren weniger Abgase produzieren als die "ältern", jedoch mehr verbrauchen??????
lg

  17-10-2007 10:59  theres
Al-Gore -Klima -Friedensnobelpreis - was hat die Landwirtsch
Also da bin ich anderer Meinung. Es geht mir nicht um die Realtion zu Flugzeugen usw. sondern um die Realtion der Preissteigerung.
Diesel kostet immer mehr und deshalb muss unbedingt weniger verbraucht, bzw. sparsamer damit umgegangen werden.
Beim Strom wird das auch noch kommen, jede eingesparte KW, jeder eingesparte Liter Diesel ist bares Geld.




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