Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung

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  25-07-2007 11:00  LKR Peter Schmiedlechner
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Die große Mehrheit der Bürger hält die Kennzeichnung von Lebensmitteln für nicht für ausreichend.
Mehr als 95 Prozent gaben bei einer Umfrage der Verbraucherzentrale an, sie seien mit den aktuellen Herkunftsangaben nicht einverstanden. Mehr als drei Viertel der Befragten fühlten sich bei Fleisch, Obst und Gemüse nicht genug informiert, fast zwei Drittel seien es bei Milch. Bei Lebensmitteln aus mehreren Zutaten vermissten rund 88 Prozent zusätzliche Informationen. Der Verband forderte die Abschaffung von Ausnahmen bei der Herkunftskennzeichnung. "Viele Verbraucher wollen wissen, ob das Fleisch ihrer Hähnchennuggets aus Brasilien kommt oder aus der Region", sagte die Chefin der Verbraucherzentralen.

Bisher gelten nach Angaben des Verbands Ausnahmen: Geflügelfleisch muss nur gekennzeichnet werden, wenn es nicht aus der EU kommt und unverarbeitet ist. Eine Kennzeichnungspflicht der Herkunft gebe es nur für Rindfleisch und für einige Obst- und Gemüsearten, sie sei aber lückenhaft. "Allein die Zugabe von Salz und Gewürzen zu einem Stück Rindfleisch reicht aus, um die Kennzeichnung zu umgehen", sagte der Ernähungsexperte der Verbraucherzentrale Hamburg, Armin Valet.

Die Verbraucherzentralen hatten bis Ende März rund 3.500 Konsumenten unter dem Motto "Die Ausweise bitte" gefragt, ob sie die gegenwärtigen Angaben zur Herkunft von Lebensmitteln für ausreichend halten oder nicht damit einverstanden sind. Die Verbraucher konnten darüber hinaus angeben, ob ihnen Angaben über den Hersteller oder bestimmte Produkte fehlen.

  25-07-2007 13:39  Icebreaker
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo Player,
wenn du in Wien auch nur einen Metzkerladen weißt, der heimisches Produkt verkauft, dann bitte gib mir die Adresse bekannt. ;-)

danke, mfG Ice

  25-07-2007 14:40  Icebreaker
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo Kathi,
es geht hier nicht um mich, sondern um "den" Konsumenten aus einer Großstadt, der nun mal, wie hier vorhin so lapidar gemeint wurde, keinen Metzkerladen in seiner halbwegs näheren Umgebung hat und eine Wiener Konsumentin, berüfstätig und vielleicht noch Kinder hat nun mal nicht immer die Zeit oder Möglichkeit, um im 1.Bezirk Fleisch einzukaufen . ;-)


lg Ice

  25-07-2007 22:45  biolix
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Liebe Kathi!

das ist der über ein jahrzehtn bestehende Biobauernmarkt auf der freyung.. die Qualität ist toll und ich finde das preisleistungsverhältnis auch sehr gut, z.b. waldviertler biomehlspeisen sind um ca. 2 euro pro stk zu haben.. geh mal in die konditorei was kostet dort ein stk ?? und rechne dir dann die Stk kosten mal aus wenn die in größten einheiten konv. billigstprodukte einkaufen...

aber Bio AUstria sucht immer wieder direktvermarkter für einige märkte, es gibt zu wenige, ihr könnt gerne einsteigen....

lg biolix


  26-07-2007 07:51  helmar
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Diese Kritik stellt auch eine Chance für die Verarbeiter dar. Wen hindert es denn das AMA-Gütesiegel nicht auf die Verpackung so groß zu drucken dass es einem ins Auge springt? Denn derzeit kann man diese leider wirklich oft nur mit der Lupe ausmachen..........und ich habe auch schon beobachtet dass Bauern beim Billa oder sonstwo Fleisch eingekauft haben obwohl der Fleischer in der Nähe, erfreulicherweise selber schlachtend, ist. Dafür kommen gar nicht so wenige Kunden aus der doch 25 km entfernten Bezirkshauptstadt, und zwar wegen der Qualität, aber auch wegen der Tatsache dass der Fleischer Tiere aus der Umgebung schlachtet......
auch der Direktvermarkter in meiner Nähe hat eben aus diesen Gründen, weil Tierschutz, Kunden, und nicht nur weil er bio macht.......eigentlich kann man jedem Verbraucher nur raten kauf dort wos herkommt, wenn es die möglich ist, ansonsten schau aufs Kleingedruckte, denn da steht auch allerhand drauf.....
Mfg, helmar

  26-07-2007 09:33  Kathi
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo Biolix,

du hast mich da jetzt irgendwie falsch verstanden - ich jammere ja nicht dass es zu teuer ist, sondern war überrascht wie gut man den doch hochpreisigen Käse dort verkaufen konnte (der war aber auch Höllegut).
Leider wird sich das nicht jeder leisten können.

... und auf Bio umstellen, nur damit ich dort vermarkten könnte ... - naja, danke nein.

So nun zu Helmar,

Du hast Recht mit dem AMA-Gütesiegel - nur seh ich dann nicht ein, dass nebenbeiher das Premium Rind beworben wird - verwirrt doch die Kunden - oder?

LG
Kathi

  27-07-2007 21:35  petermoser
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Die verbraucha wolen bessere kenn zeichen und dann kaufen 9 von 10 sowiso das billigste zeug.

  27-07-2007 22:14  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@ biolix, helmar, ice:

ich als auch-verbraucher schließe mich eurer meinung aufs allerheftigste an!

gruß
else

  28-07-2007 14:10  muk
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
liebe helmar

habe jetzt nicht alle einträge durchgelesen.

aber mich graust es oft mit welcher unwissenheit und oberflächlichkeit hier diskutiert wird.

kennst dich aus beim ama gütesiegel.

1. keine rückverfolgbarkeit bis zur geburt.

ama gütesiegel wird in österreich gemästet obwohl die einstellrinder z.b. aus ungarn stammen .

ich weis nicht - findest ama gütesiegel gut oder schlecht

  28-07-2007 16:07  BSE1
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Man braucht ja nur zB. in Tirol zum "Handle" schauen:
Wie es so schön heißt, "Der echte Nordtiroler" od. der echte Tiroler Speck" und dann gibt es nicht mal mal Schweinebetriebe (außer ein paar wenige) in Tirol.
Alles Schweinefleisch kommt aus der ganzen Welt, und oh Wunder, der Speck ist dann ein "echter" Tiroler. (einfach zum Kotzen)
Ich halte mir meine paar Schweine, die ich zum selchen und essen benörige selber, weil sonst müsste ich wohl auf Schweinefleisch verzichten, bzw. würd ich kein Schweinefleisch essen, von dem ich nicht weiß wo es herkommt.

Ich habe auch in unserer Gegend (Tourismusgebiet mit jeder Menge Gasthäuser) nur drei Gaststätten, wo ich zum Essen gehe, weil bei den anderen kann ich nichts essen, bis sie nicht auch in der Region einkaufen.

  28-07-2007 16:31  Kathi
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo BSE,

naja bei Handl steht nie "Garantiert aus Ö" drauf - die Schweinemäster sind Partner - dh. die Schweine werden nicht von der "Stange" gekauft.

LG

Kathi

  28-07-2007 16:35  theres
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo Petermoser,
woher weißt du so genau, dass Verbraucher zum grössten Teil zu billigen Sachen greifen?
Ich find die Diskussion immer so witzig, sind denn die Bäuerinnen/Bauern keine Verbraucher?
Hab mir ziemlich angewöhnt, soweit möglich, direkt beim Erzeuger zu kaufen.
Seit dem Film- we feed the world- ist mir für viele Dinge der Appetit vergangen.
Richtig gut abgehängtes und gereiftes Rindfleisch zu bekommen- ist eine Vertrauenssache, Käse ist auch ein Suchbegriff und bei Öl gehe ich grundsätzlich zu verschiedenen Bauern.
Um dem Kleingedruckten zu entgehen- schau ich, dass ich so wenig verarbeitete Sachen wie möglich einsetze.
Hochwertige Lebensmittel sind ihren Preis wert-
und damit ich sicher sich kann, dass es auch zum Erzeuger kommt-
kauf ich eben dort.


  28-07-2007 16:42  Kathi
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
... und Handl schreibt wenigstens noch Speck auf die Verpackung ...

- leider steht schon viel zu oft "Bacon" d´rauf -

LG
Kathi

  28-07-2007 18:13  petermoser
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
An theres Wen 80 % der produckte billige sachen sind dan muss die auch wer kaufen oder denkst du das die für das weg schmeisen gemacht werden. Und schau an wer alle bein hofer und so ein kauft.

Und wegen den ama siegel Ein rind vieh was 10 jahre konwentinell gefütterd worden ist wird auch ein jahr nach der um stelung ein bio rind. Das ist so wie wenst deine strafe in gefängniss fertig gesesen hat dan darf dir auch keiner mehr nach sagen das du ein ver brecher warst weil du bist ja jezt un gestelt.

  28-07-2007 19:10  muk
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
hallo kathi.

will dich zuerst fragen welchen beruf du ausübst ?

das mit dem ama gütesiegl weis ich deshalb, da ich einen mutterkuhbetrieb führe und mich über einen vertrag mit ama gütesiegl informiert habe. ich bekam die auskunft, daß dies für einstellerprobuzenten nicht viel sinn hat.

interessant ist das nur für schlachtviehprobuzenten.

über die zeit weis ich jetzt nicht bescheid aber man kann ja nachforschen.

interessant wäre wenn du studentin wärst und eine arbeit über das ama gütesiegl schreiben würdest. wäre dir dann behielflich und könnten dann das ergebnis einer breiten öffentlichkeit über medien präsentieren. vielleicht bist du eine ? lg muk

  28-07-2007 19:17  biolix
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo !

ja regi der weiß das eben so wie er weiß und schon wieder vollsch.... schriebt das ein konv. rind nach einem jahr bio wird... Redaktion kann man solche unterstellungen nicht mal raus löschen !!! die verunglimpfen doch ständig den biobereich...

Die verbraucher werden imm toller sag ich nicht um sonst steigert sich der Biomarkt jährlich um bis zu 20%.... ja aber alle kaufen nur billig.. komisch...
es zeigt nur wieder pm hat keine ahnung...


g biolix



  28-07-2007 19:35  Kathi
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo Muk,

ach manchmal wäre ich gerne Studentin, aber das einzige berufsbegleitende Studium das mich interessieren würde, kostet dezente 5.400 € (exl. Anreise und dortige Wohnkosten) - und das ist mir als BÄUERIN einfach zuviel.

Als "nur" Milchproduzent hab ich mit den Gütesiegelprogramm noch nicht viel zu tun gehabt - weiss nur, dass unsere Dänische Kuh (die wir fast 7 Jahre hatten und vorher schon auf einen andern OÖ Betrieb war) nicht als Mäci-Kuh durchging.

Leider hat ja nicht jeder die Möglichkeit direkt beim Bauern einzukaufen und daher hab ich denen immer das AMA-Gütesiegel empfohlen - aber wenn das auch nichts mehr aussagt, ...

Aber vielleicht passt ja das Thema mal für ein "Meisterprojekt".

Liebe Grüße

Kathi

  28-07-2007 20:21  theres
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo biolix,
das Bio boomt, das ist ziemlich klar ersichtlich. Allerdings muss ich gestehen, dass die biologischen Lebensmittel im Supermarkt auch nicht anders schmecken als die konventionellen. Den echten Unterschied finde ich in handwerklichen und bäuerlichen Lebensmitteln, da finde ich die Qualität, die ich mir vorstelle.
Ein gut abgehängtes und gereiftes Weiderind- das ist Qualität vom Feinsten,
hochwertige Speiseöle,
Brot, dass noch so schmeckt, wie ich mir Brot vorstelle- Käse, da gibts schon grosse Unterschiede.
im Supermarkt finde ich leider nichts derartiges.
Und beim Gemüse und Obst kann ich zum Glück in den eigenen Garten gehen.
Man braucht hier nicht unbedingt die Verbraucher als die Geizlinge darzustellen,
zuerst muss man einmal die Geschmacksunterschiede kennen gelernt haben.
Wer nur die Äpfel aus dem Supermarkt kennt, weiß gar nicht, welche geschmackliche Vielfalt es gibt,
Tomaten frisch vom Strauch schmecken eben anders als im Geschäft-
und die Vielfalt an Sorten können heute auch immer weniger Menschen geniessen.
Dazu noch die Geschmacksverstärker und Aromen- die einen Geshmack vortäuschen,
Verbraucher zu sein- ist heute gar nicht mehr so einfach.
@Petermoser- Geschmack ist eben subjektiv-
wie andere handeln- kann ich nicht beurteilen,
ich kann nur von mir und meiner Familie schreiben.
Und das Argument, dass man sich solches Luxusessen nicht leisten kann-
also ich mach schon lange Haushaltsbuchführung-
da sehe ich ganz klar, wo das Geld hinkommt.
Ausserdem ärgerts mich, dass ausgerechnet die Lebensmittel, die eigentlich die engste Verbindung mit dem Menschen eingehen-
so unter Wert verramscht werden.
Zusätzlich hab ich noch was anderes festgestellt,
diese Vielfalt an alten Gemüsesorten, Obst und Beeren-
das auf dem Hof selbst anbauen zu können-
das ist Lebensqualität pur.
Da macht mir Spass und wertet meine Arbeit total auf.



  28-07-2007 20:31  muk
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
kathi

darf ich fragen wie alt du bist ?

  28-07-2007 20:56  petermoser
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
An biolix Stimt das nicht wen ich heute um stelle sind meine vicher in einen jahr bio

Und weist du warum der bio marckt so steigt Weil der billa und der hofer und andere jezt gros ein gestigen sind und mehr verkaufen.

  28-07-2007 21:50  biolix
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
was schreibst du wennst das nicht weißt ???

und kaufen muß es mal mehr... und wir haben schon viele produkte getestet regi und bio schmeckt auch besser, bzw. nimm mal die rispentomaten bio oder konv. und koste mal wirklic den unteschied.....

g biolix

  28-07-2007 22:17  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@ theres:

ja, da hast Du schon recht, im Supermarkt schmecken die Bio-LM nicht mehr so gut wie frisch vom Garten.
Ein Paradeiser aus dem Garten meiner Freundin frisch gepflückt, da ist schon ein Unterschied. Auch beim Salat, und, und .... Topfen, Rahm, nicht durch die Maschinen mißhandelt und mit Zusätzen "veredelt"... hmmm!

Aber man kann, wenn man nicht zum Bauern fahren kann oder will, die Bauernmärkte nutzen. Die werden ja immer mehr. Natürlich muß man da auch kritisch sein ...
Ein Beispiel: auf einem großen Linzer Markt verkauft angeblich ein Bauer "Mühlviertler Speck" vom eigenen Bauernhof. Jemand, der diesen "Produzenten" kennt, weiß, daß er das Fleisch im METRO einkauft. Woher kommt das Fleisch, welches METRO verkauft? - Das ist jetzt eine rein rhetorische Frage.
Ich meine damit, daß es für die Ungeübten tatsächlich schwierig ist, die "Quelle" zu finden.

@ biolix:
Ich habs vergessen. Wie lange dauert die Umstellungsphase auf Bio?
Es gab ja früher einmal so eine BiO-Bauern-Führer, herausgegeben vom ORF und VKI. Da standen alle BIO's nach Bundesländern gelistet drinnen. Mit Nummer und ob in Umstellung und seit wann und welcher BIo-Richtung bzw. welchem Verein sie angehörten (Ernte, Orbi, Erde & Saat, Demeter usw.)

Aber nächste Woche schau ich mal bei Bio-Austria vorbei, um mich auf den letzten Stand zu bringen. Bio-Austria ist die Dachorganisation der Bio's - außer für Demeter. Stimmt das? In dreißig Jahren hat sich ja soviel geändert.

Gruß
Else

  28-07-2007 22:32  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@ theres:

ich rede natürlich nur von Bio-Produkten oder von Produkten eines Bauern, der, ohne registrierter Bio-Bauer zu sein, wie ein solcher produziert.

Dazu auch noch ein Beispiel aus meiner "frühen" Zeit:
Da kam die Nachbarin (Bäuerin) zu meiner Mutter und bat sie um Gemüse.
Meine Mutter fragte erstaunt warum, wo sie doch selbst ihre Gemüsefelder hatte. Ihre Antwort war, das möchte sie nicht essen, weil das ist "soviel gespritzt" und im Hausgartl gibts nix mehr.

Gruß
Else

  29-07-2007 10:11  helmar
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
.......also meine Rispentomaten an der Hausmauer, beim Vorbeigehen frisch genascht, sind was herrliches, aber bio sind sie nicht!......
Mfg, helmar

Lieber muk, auch für die AMA-Gütesiegelproduktion muß die Art der Fütterung nachvollziehbar sein und auch die der Haltung, und bei Einstellkälbern die Herkunft, aber ob jene aus dem Ausland wirklich ins Gütesiegel "durchgehen", da kann ich leider keine Auskunft geben, es ist aber so dass längst nicht jedes Tier von Vertragsbetrieben auch das AMA-Gütesiegel bekommt..

  29-07-2007 11:57  Kathi
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo Else,

bei der LWK OÖ gibt es immer noch so einen Einkaufsführer, da musst du nur anrufen - die schicken dir einen zu.
Am Südbahnhofmarkt stehen Bauern neben Gewerbetreibende - da wird gerne etwas undeutlich Werbung gemacht, um den Eindruck zu vermitteln beim Bauern zu kaufen. Nur weil man auf einen Bauernhof daheim ist, heisst noch lange nicht, ein Bauer zu sein.

Zu den Tomaten - ich hatte die letzten Jahre sehr viele versch. Sorten - haupts. alte Sorten angebaut - die man sonst leider nie bekommt - die waren soo herrlich - leider hat der Sturm im Jänner mein Glashaus fortgerissen und muss mich jetzt wieder im Geschäft mit Gemüse eindecken - und da schaue ich, dass ich heimisches Gemüse kaufe (manchmal gar nicht so leicht).
Geschmacklich kommen sie natürlich nie und nimmer an meine Tomaten ran - ganz egal ob bio oder nicht. und die Dinger aus Spanien oder Holland - das ist nur ein anderer Aggregatzustand von Wasser.

Ich hab geglaubt die Übergangsfrist von konventionell auf Bio dauert 3 Jahre - in dieser Zeit läuft alles unter Konventionell - aber biolix wird uns da sicherlich genaueres sagen können.

Wünsche allen einen schönen Sonntag,

Kathi.

Ach ja Mandi - das Geburtsjahr in meinen Profil stimmt schon so - also schon etwas zu alt, um als Studentin zu gelten ;-)


  29-07-2007 12:17  biolix
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
hallo !

2 jahre Umstellung und im 3 Jahr bist erst anerkannt...

fürs erst e, plag mich grad mit einer ordetnlichen magenverstimmung rum, soll auch bei biokost hin und wieder vorkommen ;-(

lg biolix

  29-07-2007 12:29  theres
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo biolix,
schmecken Bio-Nudeln, Bio-Suppen, wirklich besser als z.B. Nudeln von einem Bauernhof, der nicht nach biologischen Richtlinien arbeitet.
Hab in den letzten Jahren in unserem kleinen Laden, in dem es beide Sachen gibt- ausprobiert, da kann ich keinen Unterschied feststellen.
Ich halte sehr viel von biologischer Landwirtschaft,
aber im Bereich der Lebensmittel scheint hier der gleiche Weg vorgezeichnet zu sein wie im konventionellen Bereich:
Es wird immer mehr fertig vorgemacht und dafür brauchts eine Menge Zusätze.
Hier sehe ich die Gefahr für die Lebensmittel, weil es auch im Bio-Bereich nicht Fertiggerichte geben kann, die auf das alles verzichten können.
Deshalb schau ich auf regionale, frische Lebensmittel, kenne jeden Hof, auf dem ich einkaufe-
bei uns arbeiten sehr viele Betriebe mit EM, da sind wir ziemlich auf gleicher Wellenlänge.
Bei Gemüse kann ich nicht immer sagen, dass bio automatisch besser ist-
da gibts traumhaft gute Sachen und andere, die genauso wie im Geschäft schmecken.
Aber bei Gemüse und Obst brauchen wir fast nichts kaufen- und unsere Sachen sind meistens alte Sorten - da bin ich vielleicht ein bisserl verwöhnt.
Ob eine Rispentomate frisch aus dem Garten- konvi oder bio- unterschiedlich schmeckt, kann ich nicht beurteilen.
Bei uns gibt es die Tomaten nur solange sie im Garten wachsen-
denn auf span. Tomaten ist mir wirklich der Appetit vergangen.
In dieser Hinsicht beneide ich meine Bekannten aus Italien,
dort ist Lebensmittelqualität auf einer ganz anderen Ebene angesiedelt.
Das Olivenöl, das ich von dort kaufen kann- schmekct einfach ganz anders und die Nudeln haben es auch in sich.
Dort geht es eigentlch auch nicht um den Gegensatz- konvi- bio, sondern um eine hochwertige handwerkliche Qualität- von der wir hier uns leider immer weiter weg entfernen.
Einfache, frische Lebensmittel- und daraus etwas leckeres kochen- da sind uns die Italiener um einiges voraus.



  29-07-2007 12:34  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@ helmar:

Deine Tomaten an der Hausmauer sind bestimmt bio!
Was ich von meinen auf Balkonien nicht sagen möchte ...
Die Paradeiser an der Hausmauer meiner Freundin (= keine ausgewiesene Biobäuerin) sind auch bio! Genauso wie die Eier ihrer Hendln.
Du weißt, was ich meine.

Gruß
Else

  29-07-2007 13:11  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo Kathi,

danke für Deinen Tipp.
Habe schon bei Bio-Austria nachgefragt - ich bin nun mal ein alter BIO-Fan.

Ja, drei Jahre Umstellungszeit hatte ich auch in Erinnerung.

Zu den Tomaten: siehe mein Eintrag oben
Die alten Sorten interessieren mich. Könntest Du sie mir nennen? Meine Freundin hat auch eine andere Sorte dazugenommen heuer und interessiert sich auch dafür.

Wenn Du Dich nun im Geschäft mit Gemüse versorgen mußt, weißt Du, wie es einem gehen kann als Verbraucher (dabei hast Du als Insider einen großen Wissensvorsprung).

Ja, den Südbahnhofmarkt meinte ich. Dort habe ich ja jahrzehntelang eingekauft. Jedoch besonders den Standlern, die sich so als "bäuerlich" ausgeben, habe ich nie getraut. Da kaufe ich lieber bei den Bio-Kiosken, was ich nicht direkt bei "meinen" Bauern bekommen kann.
Seit etlichen Jahren kaufe ich am Linzer Hauptplatz-Markt. Da kenne ich ein paar Bio-Bauern, denen ich vertrauen kann.

Und die "Dinger" aus zB Holland, Spanien ... NEIN, Danke.

Gruß
Else




  29-07-2007 13:17  biolix
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo !

ja regi daa bin ich ja voll bei dir.. was biosuppen betrifft bist aber auf der sicheren seite bei bio das ist kein Glutamat drinnen... kenne viele konv. die im hausgarten auch leicht löslichen handlesdünger nehmen.. wenn du aber alle kennst ist o.k... klar wäre alles bäuerlich handweklich verarbeitete regional optimal, schaff ma aber bei bio bei uns selbst auch nicht ganz... zum gemüse schua nur mal auf http://www.reinsaat.co.at/ da hast du hunderte alte sorten und alles in biozüchtung.. denn beim samen fängt es schon an.. bzw. die hat sich jahre lang ohne förderung durchgeschlagen und nur durch den kauf kann man die einzige biogemüsesaatgutvermnehrung Ö unterstützen...

bin heut echt angeschlagen, man hört sich wieder..

lg biolix

p.s. wer hat heute noch sein gemüseackerl und macht das nach biol. Grundsätzen, ich hoffe jede Bäuerin ....

  29-07-2007 13:36  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
zum Eintrag von theres:

Eines meiner wichtigsten Lebensmittel ist das GETREIDE. Und das nenne ich jetzt als ein Auch-Argument für meine Bevorzugung der Bio-Produkte (wie bereits erwähnt seit mindestens dreißig Jahren).

Es hieß immer, daß alles was an "Chemie" ausgebracht wird, vor allem in der äußeren Schichte des Korns enthalten ist. Chemie muß man nicht unbedingt schmecken (dabei fällt mir der Glykol-Wein ein).
Daher sei es wichtig, daß - wenn jemand für die Speisen das volle Korn verwendet - es biologischer Herkunft ist.

Ich mahle mein Mehl selbst und es kommt die Zeit, da werden mein Mann und ich auch wieder Brot selben backen (nicht immer, aber ...)

Soviel zu den von theres erwähnten NUDELN.

Zu den FERTIGGERICHTEN habe ich die gleiche Meinung, was die Zusätze betrifft (denke da an einen vorgefertigen Pizzateig vom Bio-Laden).
Aber das ist genau der Grund, warum zB ich die Grundzutaten (Lebensmittel) bei den von mir erwähnten bevorzugten Quellen kaufe.

Und wie ebenfalls schon irgendwo von mir erwähnt, bin auch ich der Meinung, daß man mit einfachen frischen Grundzutaten von guter (in meinem Fall Bio)Qualität in kurzer Zeit hervorragende Gerichte zubereiten kann. Das können die Italiener!

Gruß
Else





  29-07-2007 14:46  petermoser
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Irgand wie ist es ein luxus das 1 : 5 der welt befölkerung hunger hat und bei uns tun sie mit bio herum und füttern die katzen mit sachen was ewig schade ist für so vicher. Aber von mir aus

  29-07-2007 14:57  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo Peter,

ich glaube, Du solltest Deinen Misthaufen lüften!

Du störst jede ernstgemeinte Diskussion.
Und das bis jetzt ohne Maßregelung der Redaktion.
Du darfst auch nach Belieben jemand als "Trampel" bezeichnen.
Ohne Reaktion der Redaktion.
Obwohl die Forumsregeln das verbieten.
Diese Regeln gelten aber gsd nicht für Dich.

Also bist sowas wie eine "Respektsperson" hier?

Dazu gratuliere ich und wünsche einen schönen Sonntag.

Gruß
Else



  30-07-2007 12:56  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Kann mir jemand sagen, was die wesentlichen Unterschiede zwischen Bio-Getreide und Getreide aus konv. Anbau sind?
Ich meine damit selbstverständlich nicht den Geschmack.

Danke im voraus.

  30-07-2007 20:41  petermoser
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Das kan die nimand sagen weil das ist eine sache wo du daran glauben must weil drinen ist überal genau das selbe. Nur ist das bio oft kleiner und hat darum mehr kleim aber das ist ja für die körner esser das wichtigste. Und wenst glück hast sind ein par so pilz dabei ganz gratis als zuwage.

  30-07-2007 20:53  muk
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
zu else vom 30.7.07 12.56 uhr

else , die erfahrene konsumentin und solche fragen ? ?

da soll sich jeder seinen teil denken.

und bauern lassen sich von personen mit solchem wissen provozieren ?

ar... bauernvolk .



  30-07-2007 21:51  biolix
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo !

also else falls du die frage wirklich ernst meinst: aus kontrolliert biol. Landbau kommt nur , wo der BauerIn zu 100% verzicht auf chemisch synth. Pflanzenschutzmittel und leicht löslicher Handelsdünger übt und sich mind. 1 mal im jahr von einer kontrollstelle kontrollieren lässt.... inkl. strenger tierhaltungsvorschriften uvm....

das mit dem Pilzen brauchst wie dem pm man schon wirklcih gar nichts mehr glauben sollte, bei Pilzgetriede z.b. Mykotoxine schneidet biogetreide bei der belastung immer besser ab als konv. also ist weit unbelasteter, auf grund der guten fruchtfolgen im biolandbau und der gesunden bestände !

lg biolix

  31-07-2007 00:02  petermoser
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Biolix amen hasd vergesen.

  31-07-2007 06:52  asterix
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung

@biolix
Auch konv. Betriebe halten die Fruchtfolge ein.
Eine Kontrolle pro Jahr wäre schön, habe locker 3-4 pro Saison.
Du hast vor nicht so langer Zeit geschrieben, bio ind konv. soll man nicht gegeneinander aufhetzen. RICHTIG? Du schreibst immer nur die Sachlage.
RICHTIG?
BIO---GUT, KONVI---SCHLECHT
@ else
Wenn du biolix über Bio Fragen stellst , so kannst du auch den Papst fragen, welche Religion laut seiner Meinung die beste ist.
lg asterix

  31-07-2007 07:53  biolix
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
asterix ich habe gar ncihts schlecht gemacht, habe nur von der mykotoxinstudie berichtet, kannst alles nachlesen steht genau so drinnen.. und dein lieber freund pm hat mit dem verpilzten Biogetreide begonnen, nicht ich.... udn da wird man dann wohl noch die tatsachen schreiben dürfen , amen !

biolix

  31-07-2007 11:12  asterix
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung

@biolix
Die Mykotoxinstudie wurde sicher von irgeneinem Bioverband erstellt.
Glaube nur die Statistik, die du selbst gefälscht hast.
Ich kenne PM nicht, daher kann ich nicht beurteilen, ob er mein Freund ist.
Amen asterix

  31-07-2007 14:19  muk
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
liebe else

wenn du dich mit marktstrategien ein wenig beschäftigst kommst drauf , daß es nämlich so läuft :

es kommt nicht drauf an was du verkaufst sondern wie du es verkaufst.

bei bio produkten wird ein anderer nutzen in den vordergrund gestellt.

wennst dran glaubst dann sind bio produkte für denjenigen das richtige. er hat dann nämlich ein gutes gefühl. . . . . und kommt nicht drauf gelegt zu werden.

  31-07-2007 14:30  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@ MUK:

Ich habe um Antworten zu meiner Frage ersucht.
Wenn Du sie nicht geben kannst, sag bitte lieber nichts.


  31-07-2007 18:13  biolix
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
ja muk die ersten biobauern habn "Marktstrategien" gehabt, ne die sind drauf gekommen was schief läuft...

ja else du hast so recht , aber weißt eh, meinens hier sehr viele ehrlich aber wenns um bio geht lassens mir das wort... ;-)) bzw. es hätte dir schon wer geantwortet...

und für asterix zur beruhigung LWK OÖ macht seit ein paaar jahren ein Mykotoxin monitoring, war auch öfte r hier schon thema und die ergebnisse wurden dirkutiert....

lg biolix

  31-07-2007 20:31  muk
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
zu else

ich habe dir geantwortet , aber wie heißts : dumme frage - dumme antwort.

  31-07-2007 20:46  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
geh MUK, du verstreust einfach nur buchstaben.

wanst nix woast, gibs einfach zua oda sag gar nix, und de gschicht is erledigd.
mei litaratur, wansd woast, was ich moan, raicht zruck bis vor 1990 ...
sovü zum verorschn ...

du bist ein "guter" werbeträger, wenn du verstehst, was ich maine.



  03-08-2007 17:46  Kathi
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
so Else - hab jetzt deine Frage nach den Tomatensorten gefunden ...

Also letztes Jahr hatte ich im Glashaus:

Tomatensorten: Green Zebra, Wintercocktail, Goldenes Ochsenherz, Margold, Black Plum, Hellfruch, Martina, Red Carven, Gelbe Birnencocktail, dazu klassiche normale Cocktailtomate und Kremser

Dazu zu den "normalen" Schlangengurken, die Zitronengurke Limona, Glockenpaprika, versch. unbekannte Sorten Pfefferoni und Paprika, Ungar. Spitzpaprika, Chilli ...

also ich glaube das war so das meiste ...

Etliche Samen habe ich von Reinsaat, der Rest wird zusammengetauscht - bis nach/von Bayern werden die Samen per Post verschickt.
Dieses Jahr steht der Garten brach - bin im Gartenfrust ...

LG
Kathi


  03-08-2007 20:08  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@ Kathi:

Herzlichen Dank!
kommt gerade rechtzeitig, weil morgen fahre ich wieder zu meiner Freundin mit Mini-Bauernhof.
Und wie ja andernorts erwähnt, hat sie keinen PC und damit auch keinen Internetzugang.


Lg
Else

  03-08-2007 20:21  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@ Kathi:

hab noch was vergessen:

Es geht ja um alte Sorten. Kann man dann ausschließen, daß da gentechnisch was verändert wurde?
Deise Frage mag zwar blöd klingen, aber bei allem was man liest ...

Nochmals Danke!
Else

  22-08-2007 21:27  Else
Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Beispiel Eier:

http://burgenland. orf.at/stories/ 216342/ 22.08.07



  19-09-2007 11:11  Else
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
OTS0080 5 II 0297 FMB0002 WI Mi, 19.Sep 2007


Pirklhuber: AMA-Gütesiegel muss Gentechnikfreiheit auch bei Futtermitteln garantieren

Utl.: Gentechnikfreie Fütterung ist kein Nischenprogramm, sondern
Chance für die heimische Lebensmittelbranche =

Wien (OTS) - "Die österreichischen KonsumentInnen wollen keine Gentechnik auf dem Teller - auch nicht über Produkte von Tieren, die mit Gentechnikfutter gemästet wurden. Ich fordere daher Minister Pröll auf, endlich gentechnikfreie Futtermittel zu ermöglichen und ein Konzept für eine flächendeckend gentechnikfreie Fütterung vorzulegen", fordert Wolfgang Pirklhuber, Sprecher für Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit, anlässlich des heute stattfindenden 9. Österreichischen Fleischforums der Agrar-Markt-Austria, in Wels. "Ein erster, längst überfälliger Schritt wäre die Änderung der AMA-Gütesiegel-Richtlinien. Derzeit ist der Einsatz von gentechnisch-verändertem Soja in der Fütterung von Schweinen, Rindern, Kälbern und Legehennen nach wie vor erlaubt", kritisiert Pirklhuber.

Das Ergebnis der AMA-Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2005 bestätige, dass eine gentechnikfreie Futtermittelversorgung in Österreich prinzipiell möglich sei. Einige Unternehmen in Österreich sind bereits Vorreiter für gentechnikfreie Produkte, wie z.B. das Handelshaus Pilstl, das seit Jahren gentechnikfreies Soja nach Österreich importiert. Heimische Erfolgsmarken wie Berglandmilch, NÖM, Tirolmilch, Kärntner Milch, Toni's Freilandeier haben bereits Pionierarbeit geleistet und gezeigt, dass die gentechnikfreie Fütterung in der Praxis möglich ist. Ein im Rahmen der heurigen Rieder Herbstmesse stattgefundener Workshop zur gentechnikfreien Fütterung bestätigte die Machbarkeit und ausreichende Verfügbarkeit von GVO-freien Futtermitteln.

Bereits im Juni dieses Jahres haben die Grünen einen entsprechenden Entschließungsantrag im Parlament eingebracht, der sowohl die EU-weit einheitliche Kennzeichnung tierischer Produkte, eine Änderung der AMA-Richtlinien hinsichtlich Fütterung, sowie die Verabschiedung der Codexrichtlinie für gentechnikfreie Produkte zum Inhalt hat. "Ich werde mich dafür einsetzen, dass bereits im nächsten Landwirtschaftsausschuss mein Antrag zur Verhandlung kommt, denn derzeit ist es so, dass die KonsumentInnen bei tierischen Produkten lediglich bei Bioprodukten und gentechnikfrei gekennzeichneten Produkten sicher sein können, dass sie aus gentechnikfreier Produktion stammen", so Pirklhuber abschließend.

******************
MfG
Else



  19-09-2007 11:51  tristan
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
warum soll das ama-gütezeichen gentechnik-frei werden, wenn es eh schon bei bioprodukten garantiert wird. ist bio vielleicht zu teuer??
fg tristan

  19-09-2007 12:33  helmar
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Pirklhuber lobt die NÖM?! Was ist denn da passiert? Ist der nicht auch vor 2 Jahren mit etlichen anderen, welche keine Milchbauern sind, gerade dort protestieren gewesen?
Mfg, helmar

  19-09-2007 13:35  Else
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@ tristan, der schrieb:
„warum soll das ama-gütezeichen gentechnik-frei werden, wenn es eh schon bei bioprodukten garantiert wird. ist bio vielleicht zu teuer“
+++++++++++++++++++++++++
AW: Es geht doch um die Kennzeichnung und nicht darum, was teurer ist.


@ helmar:

Ich kann verstehen, daß Du als Erzeuger Aussagen von Politkern/Standesvertretern etwas anders siehst als ein Verbraucher, obwohl Du ja auch Verbraucherin bist. Aber Du brauchst Fleisch nicht einzukaufen, hast es selbst am Hof.

JEDOCH ist es eben für den nicht-bäuerlichen Verbraucher NOTWENDIG, vor der Kaufentscheidung die dafür wesentlichen Informationen (tatsächliche Herkunft, Haltung, Fütterung – mit/ohne GVO, bio/konv. …) zu erhalten.

Du selbst hast ja weiter oben, nämlich am 29.07.2007, 10.11 Uhr, u.a. geschrieben:

„Lieber muk, auch für die AMA-Gütesiegelproduktion muß die Art der Fütterung nachvollziehbar sein und auch die der Haltung, und bei Einstellkälbern die Herkunft, aber ob jene aus dem Ausland wirklich ins Gütesiegel "durchgehen", da kann ich leider keine Auskunft geben, es ist aber so dass längst nicht jedes Tier von Vertragsbetrieben auch das AMA-Gütesiegel bekommt..“

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Na ja, und ich bin parteilos, aber ich unterstütze und begrüße jede Initiative, welche der Information und besseren Kennzeichnung (nicht nur) von Lebensmitteln dient.
Also ist es mir irgendwie wurscht, was ein Pirklhuber sonst früher gesagt oder getan hat. Wenn er zur genaueren Kennzeichnung beiträgt, find ich das sehr, sehr gut!

MfG
Else


  19-09-2007 13:52  Else
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Namenlose mit 285 Einträgen schrieb:

„WEr trägt die Mehrkosten?
Wurde bei der gentechnikfreien Fütterung bei Milchkühen mehr bezahlt ?
Verlangen die Italener, die die österreichische Milch wollen und dafür am Meisten bezahlen würden, eine gentechnikfreie Fütterung? - ich glaube nicht.
Also ein klarer kostendeckender Zuschalg für gentechnikfreies "Ama gütesiegel " ist notwenig,
das wird aber beim Handel und Konsumenten nicht durchsetzbar sein.“
******************************
AW:
Auch Dir sage ich: Es geht um die KENNZEICHNUNG und nicht um den Preis.



  19-09-2007 13:55  Else
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo Namenlose/r,

habe heute zufällig festgestellt, daß zur Zahl der Einträge (285) folgende Namen passen: mandy und kathi.

Könnt Ihr mir verraten, wie man anonym Beiträge posten kann?
Ich möchte das auch einmal versuchen.

Danke
Else


  19-09-2007 13:55  much68
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo Else,
ich bin ganz klar für genaue Herkunfts und "Fütterungsqualitätskennzeichnung" - der Konsument kann dann hoffentlich Aufgeklärt frei entscheiden - nicht so wie bei der Konsumentenirreführung von Handl Tirol -
siehe http://www.handltyrol.at
bitte mach eine Anfrage dort von wo das Fleisch kommt - sicher nicht von Tirol -sehr unbedeutende Stückzahl - auch nicht von Österreich sonst wäre das ja das AMA Güptesiegel -

und von der Homepage müßte man glauben die Schweine wären auf der Alm gefüttert worden

  19-09-2007 14:03  Else
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo much!

Och, da möcht/brauch ich gar nicht anzufragen.
Grad vor einigen Tagen habe ich wieder "ausführliches" über die Herkunft seiner Tiere gelesen.
Eben darum ist es sooooo wichtig für die Verbraucher, zu wissen, was alles DRINN ist im Packerl. Und lesbar und verständlich geschrieben müssen die Informationen sein.
Was steht für AMA und was für BIO usw.
Märchen in der Fernsehwerbung GEHÖREN da einfach nicht dazu.

LG
Else


  19-09-2007 14:28  Gourmet
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Mir ist es egal, ob das Schweinefleisch für den Schinken vom Handl aus Österreich, Deutschland, Holland, Dänemark oder von sonstwo herkommt.
Ihr tut ja hier alle so, als ob Fleisch schon alleine deshalb besser wäre, wenn es aus Österreich kommt. Ich nehme an, jede Firma wird Qualitätsanforderungen haben, die erfüllt werden müssen, um ein gutes Produkt zu erzeugen.
Für mich muss die Qualität stimmen, nicht die Herkunft.

  19-09-2007 14:55  Else
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Originaltext von Gourmet:
Mir ist es egal, ob das Schweinefleisch für den Schinken vom Handl aus Österreich, Deutschland, Holland, Dänemark oder von sonstwo herkommt. Ihr tut ja hier alle so, als ob Fleisch schon alleine deshalb besser wäre, wenn es aus Österreich kommt. Ich nehme an, jede Firma wird Qualitätsanforderungen haben, die erfüllt werden müssen, um ein gutes Produkt zu erzeugen. Für mich muss die Qualität stimmen, nicht die Herkunft.
+++++++++++++++++++++

AW:
Ja, Feinschmecker, das mag Dir und auch vielen anderen „genügen“.

Aber, wie gesagt, es geht doch hier um die Kennzeichnung.
Es gibt Verbraucher, die bevorzugen inländische, regionale Produkte.
Es gibt Verbraucher, die bevorzugen GVO-freie Produkte.
Es gibt Verbraucher, die bevorzugen Bio-Produkte usw.

Und für all diese Eigenschaften der Produkte sind solche Verbraucher gern bereit, einen höheren Preis zu zahlen.
Doch bevor man „zahlt“, möchte man wissen, wofür.
ALSO: Kennzeichnung, und zwar unverschleiert und umfassend.


  19-09-2007 15:10  Gourmet
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@else

Ja, aber das gibt es ja eh schon alles. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Hersteller von Bioprodukten, GVO-freien Produkten und Produkten Österreichischer Herkunft diese Tatsache verschweigen würden. Im Gegenteil, sie sind überall groß angekündigt, weil mit diesen Argumenten ja versucht wird, mehr Geld zu verdienen.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Herkunft eines Produkts nichts über die Qualität (im Sinne von besser oder schlechter) aussagt.


  19-09-2007 15:14  Kathi
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo,

also erstens liebe Else - ich schreibe unter meinen Namen - wobei einen Tag (das ist schon länger her) ich, obwohl eingeloggt, keinen Namen hatte, aber wer mich kennt, der weiss (und so genau wie du meine Beiträge liest) weiss dass ich immer mit Namen unterschreibe.

So - nun zu GVO frei und AMA-Gütesiegel & Handel Tyrol

Also Handel hat Vertragsbauern, in halb Europa, aber alle mit gleichen Fütterungsvorschriften und Vertragbedingungen - das hat mit Herkunft nichts zu tun. Da ärgere ich mich mehr, wenn auf einer Speckpackung "Bacon" draufsteht.

GVO-freiheit kostet seinen Preis, der auch bezahlt werden muss, und wie man bei der Milch sieht, macht das keiner.

liebe Grüße

Kathi

  19-09-2007 15:28  Gourmet
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@Namenloser

Nein, ich habe mit dem Handel nichts zu tun, bin auch nirgendwo beteiligt. Falls ich von meinen Meldungen irgendwie persönlich profitieren sollte, dann nur soweit, dass ich vielleicht ein ganz klein wenig dazu beitragen kann, die Tatsache zu vermitteln, dass in anderen europäischen Ländern auch Bauern leben die sehr gute Lebensmittel produzieren, und der Handel diese auch hier anbietet, und ich sie dann kaufen kann.

Die Herkunft ist in ganz Europa ordentlich gekennzeichnet. Zumindest bei Milch- und Fleischprodukten.

Zuviel ausländisches Fleisch sorgt für niedrige Preise? Was meinst Du damit? Also das Fleisch aus Südamerika kann es nicht sein, weil das ist nicht billig, und ausserdem liefern die Südamerikaner inzwischen lieber nach Südostasien, weil die dort mehr dafür bezahlen wollen. Und falls Du Fleisch aus anderen europäischen Ländern meinst: Ich lebe hier in Sichtweite zu Bauern in Deutschland. Die produzieren auch nicht anders als hier in Salzburg. Und für mich als Salzburger ist Fleisch von Betrieben aus Piding, Freilassing oder Teisendorf noch immer 'heimischer' als solches aus Niederösterreich oder der Südsteiermark.

Ich verstehe Deine Meinung so, dass Du gerne wieder die alten Grenzen hättest, damit die Bauern in Österreich die höheren Preise halten können. Ich bin froh, dass die Grenzen weg sind.

Der Handel ist es übrigens auch, der österreichische Produkte im Ausland verkauft. Worüber die österreichischen Hersteller dann meistens sehr stolz berichten.

  19-09-2007 15:33  Gourmet
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@Kathi

Danke für die Info. Das mit den Vertragsbauern wusste ich gar nicht.
Handl ist offensichtlich ein modernes Unternehmen, das den Wegfall der Grenzen nutzt und davon profitiert.

  19-09-2007 15:36  Christoph38
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Die Unternehmen sollten die Produkte anbieten die die Verbraucher wünschen. Wer daher als Verbraucher eine entsprechende Kennzeichnung oder Nachvollziehbarkeit des Produktionsweges verlangt, sollte dies auch bekommen.
Demgegenüber steht das Recht der Betriebe alle Kosten auch abgegolten zu erhalten.
Wer mehr zahlt kann auch mehr verlangen.

  19-09-2007 17:29  Else
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Also die Tatsache, daß nicht-österreichische Tiere, welche in Österreich "verarbeitet" werden, zu österreichischer Ware werden, wurde auch hier im Forum ausreichend besprochen.
Da möcht ich gar nix mehr dazu sagen.

Der Handl gehört zu den Großen (jedenfalls in Österreich). Und daß er als solcher seine Vertragsbauern hat, ja haben muß, ist klar. Wie das mit den Vertragsbauern laufen kann, wißt Ihr Bauern besser als ich.

Daß die Verbraucher bereit sind, für einwandfreie und nachvollziehbar kontrollierte "Qualität" (unter Einbeziehung der Herkunft) bereit sind mehr zu bezahlen, ist auch bekannt. Sonst gäbe es den "Bio-Markt" nicht.


@ Kathi, Zitat:
„Also Handel hat Vertragsbauern, in halb Europa, aber alle mit gleichen Fütterungsvorschriften und Vertragbedingungen - das hat mit Herkunft nichts zu tun.“

AW:
Ja, gleiche Vorschriften. Auch gleiche Kontrollen?
Aus HALB EUROPA müssen die Tiere dann nach Österreich gekarrt werden (Tiertransporte!). DAS hat mit Herkunft zu tun.

HERKUNFT:
Es wollen halt viele Verbraucher kein Fleisch von Tieren, welche xxxxx Kilometer unter quälerischen Bedingungen "gereist "sind.
Darum geht es doch – auch – bei der Kennzeichnung.
ZB. das Schwein aus Polen, Estland, aus den Niederlanden usw. ......

Zitat Kathi:
"GVO-freiheit kostet seinen Preis, der auch bezahlt werden muss …“

AW:
GVO kostet auch seinen Preis, der ebenfalls bezahlt werden muß.
Dieses Thema wurde im Forum ebenfalls abgehandelt.
Dabei ist der Preis für die Folgen der GVO noch gar nicht bekannt.

Die Transportkosten sind immer noch zu gering. Obwohl: wir alle haben bereits jetzt den hohen Preis für die Folgen der vielen unnötigen Transporte zu zahlen ...






  19-09-2007 18:24  Else
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Apropos Handl - aus dem "Standard" vom 14.09.2007
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"Unser" Speck vom Schwein aus Holland
Regionale Herkunft von Lebensmitteln ist für immer mehr Konsumenten wichtig - Aber bei Fleisch ist nicht immer "Österreich" drinnen, auch wenn "Österreich" draufsteht

Wien - Das Szenario ist gar nicht so abwegig: Holländer genießen ihren Skiurlaub in Tirol, kaufen zum Abschied einen Tiroler Speck - und dann genießen sie daheim das Produkt eines original niederländischen Schweines.

"Die angebliche hundertprozentige Eigenversorgung Österreichs funktioniert nur noch in der Statistik", bedauert etwa Karl Schirnhofer, der als Großproduzent auf heimische Qualität setzt. Tatsächlich zeigen die Daten von Agrarmarkt Austria (AMA), dass in Österreich bei den rund 610.000 Rinderschlachtungen im Vorjahr bereits über 80.000 Tiere aus den EU-Mitgliedstaaten kamen - und jährlich steigen die Importe um rund 20.000 Stück.

Bei den Schweinen ist es noch deutlicher: Da wurden im Vorjahr laut AMA bereits fast 800.000 Lebendschweine importiert - und im ersten Halbjahr stieg dieser Wert noch einmal um zehn Prozent. Dazu kommen dann noch die Fleischimporte von geschlachteten Tieren (siehe Grafik).

Nur: Wird das Fleisch in Österreich verarbeitet, kann es nach EU-Recht ohne weiteres als österreichisches Produkt verkauft und beworben werden. Umso schwieriger ist es aber für die Konsumenten zu erkennen, welches Produkt nun tatsächlich aus der Region stammt, wie am Donnerstag am Rande der Eröffnung der "Nachhaltigen Wochen" erläutert wurde.

"Vor allem beim Fleisch ist die Frage der Herkunft ungleich schwieriger", erläutert etwa Andrea Ebner von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (Ögut), die an der Produktauswahl für die "Nachhaltigen Wochen" beteiligt war. "Mit dem AMA-Gütesiegel ist jedenfalls das Herkunftsland Österreich garantiert - und dann muss man eben zusätzlich auf Markenfleischprogramme achten."

Die Ochsentour
Wie etwa jenes von Schirnhofer, der seine Almochsen ausschließlich aus der steirischen Region bezieht: Von Kleinbetrieben, die "im Schnitt sieben Almochsen pro Jahr liefern", wie Schirnhofer erläutert. "Die meisten können die Tiere selbst mit Traktor und Anhänger anliefern." Dazu kommt ein strenges Qualitätsprogramm, bei dem "jeder Handgriff, den der Landwirt macht, online dokumentiert werden muss. Jedes Medikament, das den Tieren verabreicht wird, kontrollieren wir auf Milligramm genau."
Doch nicht nur bei den Tieren stellt sich die Frage, woher sie kommen. So setzt etwa auch Fleischproduzent Rudolf Berger "ausschließlich auf heimische Futtermittel. "Da ist die Frage der Herkunft noch viel zu wenig besprochen", betont Berger. "Bei uns gibt es jedenfalls keine Eiweißträger aus südamerikanischem Soja."
Was sich übrigens auch bei einer anderen entscheidenden Frage auswirkt: "Unsere Ochsen furzen weniger", betont Schirnhofer lachend. Und das hat einen ernsten Hintergrund: Denn Methan ist eines der wichtigsten klimarelevanten Abgase. Tatsächlich haben die Almochsen, die 150 Tage pro Jahr auf der Weide sind und sonst mit Gras, Grassilagen, österreichischem Getreideschrot und Heu gefüttert werden, weniger Blähungen - und einen um 40 Prozent verringerten Methanausstoß.
Die Frage der Regionalität hatte im Vorjahr übrigens auch schon indirekt politische Wellen in Tirol geschlagen: Landeshauptmann Herwig van Staa hatte damals im heftigen Streit mit dem "Speckkaiser" und VP-Wirtschaftsbundmitglied Karl Handl erklärt: "Dieser Herr hält mich offenbar für eines jener Produkte, die er selcht, weil ich zufällig einen holländischen Namen habe." Handl hatte damals entgegnet, dass die Schweine für seinen Tiroler Speck ohnehin überwiegend aus Oberösterreich kämen.

(Roman David-Freihsl, DER STANDARD - Printausgabe, 14. September 2007)

http://derstandard.at/?url=/?id=3034427


  19-09-2007 20:31  Kathi
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo,

das Handl seine Vertragsbauern hat weiss ich noch von meiner Praxiszeit - und das ist schon verdammt lange her - sicher so 16/17 Jahre .- also hat das nichts mit nützen der neuen offenen EU Grenzen zu tun.

Es ist auch etwas anderes die Schweinehälften von der Stange zu kaufen, als mit den Partner fütterungs- und Qualitätsstandarts auszuverhandeln.

GVO freiheit verlangen aber die Kosten nicht zahlen wollen - das ist die Kosten auf den Rücken der Bauern abzuwälzen. Haben wir doch bei der Milch auch schon so - 4 Cent höhere Kosten, 2 Cent bekommt man und jetzt nach nicht ganz einen Jahr wird es bei den Milchpreisvergleichen zu Deutschland unter den Tisch gekehrt.
Es ist was anderes einerseits hohe Standards zu verlagnen und andererseits nach Weltmarktpreisen schreien.

LG
Kathi

  20-09-2007 14:44  much68
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Ich bin Tiroler! mit dieser Startseite wird schon sehr viel vorge.......
http://www.handltyrol.at/
Diese HP und die Werbelinie könnte man meines erachtens irreführend bezeichnen. Ein paar links weiter wird nebenbei hingewiesen das die Rohstoffe aus Europa stammen. Man schreibt nicht einmal Fleisch oder Lebensmittel,...

Mir ist es egal von woher Handl Tirol seine "Rohstoffe " bezieht. Mir ist es Wurscht wer es kauft und wieviel dafür bezahlt wird. Ich sage nicht österreichische Fleisch ist beser, ich sage nicht Ama Gütesiegel ist besser, ..Bio ist besser.
Aber hier wird mit etwas bewusst geworben, woraus man ganz falsche Schlüsse zieht..
Übrigens es wurde Handl Tyrol auch schon von österreicheischen Vermarktungsgemeinschaften angeboten, Fleisch zu liefern.

Ich bin für konsumentenverständliche Kennzeichnung, der mündige Bürger kann dann frei entscheiden was er kauft.
Auch der mündige Bauer kann entscheiden was er erzeugt, und wird rechnen ob der Zuschlag für Qualitätsprogramme die Mehrkosten abdecken.
Bei der "GVO-freie Milch" ist man dazu gezwungen worden und wurde nicht abgegolten!
(Grüne und Greenpeace haben den Molkereien gedroht, ihre Marken durch negative Schlagzeilen in den Medien zu zerstören.)





  20-09-2007 15:15  helmar
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Dir stimme ich zu 100% zu, und zu dem Satz in der Klammer zu 200%! Genauso ists gewesen, und als Meisterstück standen dann der grüne Argrarsprecher u.ä. samt Bove vor der NÖM.......
Mfg, helmar

  20-09-2007 16:40  Gourmet
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@helmar

Sehr interessant. Warum haben sie die Leute nicht vor der NÖM stehen gelassen? Ich lasse auch nicht jeden herein, der bei mir vor der Tür steht.

Vielleicht sollte man den Leuten bei der NÖM sagen, dass die Jahrhunderte der Habsburger Monarchie vorbei sind. Heute kann man auch Nein sagen.
Auch wenn mich Greenpeace irgendwie an einen Bettelorden erinnert, wird das viele Jahrhunderte funktionierende Zusammenspiel von Herrscherhaus und Religion, zwecks Unterdrückung des Volkes, nicht wieder zurückkehren. Dazu sind die Grünen zu bedeutungslos.

Also, da ist die NÖM schon selber schuld, wenn sie sich etwas aufzwingen lässt, das sie den Bauern dann nicht finanziell abgelten kann.

  20-09-2007 18:09  much68
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
an gourmet
sehr kurzsichtige sichtweise - was hätte nöm tun sollen ? wenn milch, jogurt...von nöm auf einmal in den medien als gentechnik verrissen wird. Ob auch die meldungen stimmen oder nicht. was würde der konsument kaufen ?- die ware wird sofort vom handel ausgelistet!!!. die marke nöm kannst dann beerdigen.
#
P.S. ich bin kein Milchlieferant

  20-09-2007 20:33  Gourmet
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@much68

Genau wegen dieser Einstellung können Greenpeace und co. ja machen was sie wollen. Weil alle zu feige sind, sich zu wehren und die Tatsachen beim Namen nennen, kann Greenpeace sich so aufspielen und so tun als wüssten nur sie was richtig ist.

Ich dachte der Handel wäre ein Partner der Milchverarbeiter, aber offensichtlich haben die Milchverarbeiter Angst vor dem Handel. Das ist keine gute Geschäftsbasis.

  21-09-2007 07:19  biolix
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Also so macht man den Bock zum Gärtner !!!

komsich wußten die bauern über jahre das sie gentech soja verfüttern ??

wer kann sich alles erlauben, greenpeace ?? die Grünen ?? wo ??


ist es nicht eher umgekehrt, wer macht sich die gesetze, wer nimmt keien rücksicht auf ein antigentechvolksbegehren von 1,2 Mio unterschriften, uaf eine klare ablehnung mit 80% in Ö wo gentechnik im Essen abgelehtn wird etc. etc. komisch, wer kann sich da alles erlauben ?????? siehe Lebensmittelkennzeichnung wird grad auch diskutiert, wer kann sich da alles erlauben , handl tirol vielelciht auch oder greenpeace ??????

apropos weiß irgend wer wie viel der Schlögl EI ausgefasst hat wegen millionen eier umdeklaration von käfig auf freiland ?? angeblich fast nichts...

also wer richtet sichs im Sytem , Greenpeace ???

g biolix

p.s. komisch helmar, du warst dooo für die gentechfreimilch und 99% haben bei der NÖM wegen den Milchpreisen demonstriert und nicht wegen der GVO freiheit, auch B und P und ich... lg ;-)))

  23-09-2007 19:18  much68
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
an biolix
80 % lehnen GVO im Essen ab - aber kaufen sie danach ein? Leider nicht, man kann ja zumindest bei bio davon ausgehen, das es GVO frei ist, und haben damit die Wahlmöglichkeit. Also nur Lippenbekenntnisse.
Ich selbst baue "kontrolliert" GVO freie Sojabohnen an (als konvt. Betrieb habe ich, zu deiner Verwunderung auch Leguminosen in der Fruchtfolge - älterer Beitrag). Werde diese aber nächstes Jahr streichen - Hintergrund - In Österreich bekomme ich für kontrollierte GVO frei Sojabohne weniger bezahlt als würde ich meine Bohnen auf einen LKW verladen und nach Mannheim zu einer einer Ölmühle als No-Name Sojahbohne verkaufen. Trotz der Transportkosten würde mir mehr bleiben.
Antigentechnikvolksbegehren - ich bin gegen "Insellösungen" die nur den export von Arbeitsplätzen nach sich ziehen. Entweder Europaweit oder gar nicht - mit Drittlandimportschutz.

  23-09-2007 20:05  biolix
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
hallo !

na dann schau dich um einen markt um, bzw. was tun "deine " vertrreter für diesen markt ? bzw. siehst du alles so kurzfristig ?

Insellösungen sind oft die besten ;-)))) bzw. die unabhängigsten und siehe die gentechfreiw stärkemaisproduktion die von den mais soo gefragt ist kommt von den österreichern... also nur vorteile... und das bio dann nicht mehr gentechfrei ist weil es die koexistenz in wirklcih keit nicht gibt udn der konsument und nicht mal ich als biobauer dann noch wahlfreiheit habe, das macht dir ja nichts, mir sehr sehr viel....

ach ja und die konsumenten greifen immer mehr zu Qualität siehe ja auch die steigerungsraten bei bio manche jahre um 30% !

lg biolix

  23-09-2007 20:35  much68
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
an biolix
da kannst du dir sicher sein, dass ich mich am Markt umgeschaut habe - in O.Ö. gibt es drei verarbeiter, letztes Jahr habe ich direkt zu einem Verarbeiter verkauft, obwohl ich wesentlich weiter fahren musste.

Aufgezwungene Insellösungen führen zum Arbeitsplatz export und nützt nichts der Ökologie. Beispiel Käfighaltung zuerst D. und dann Ö. (ich bin nicht für Käfighaltung - das muss aber EU weit geregelt werden ohne importe aus Drittstaaten). In Polen sind dadurch noch größere Legefabriken entstanden - und bei uns die Preise für Bodeneier runtergegangen.

Die aufgezwungene GVO freie Milchfütterung erhöht klarerweise die Kosten -wurden aber nicht abgegolt - also etwa bei 150000kg Milchquote mehrkosten von etwa geschätzt von € 4000,- (laut aussage eines Forummitglied 2 -4 cent pro Liter) . diese muss man erst wieder dazuverdienen - durch wachsen? Ist das im Sinne der Grünen ? - oder Zuerwerb - noch mehr Arbeitsbelastung!!
Hätten die Molkerein das abgegolten, hätten sie für ihre Produkte mehr erlösen müsse - vor einem Jahr unvorstellbar.


  23-09-2007 22:14  biolix
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Insellösungen führen zu wohlstand (siehe SChweiz, gentechfütrerungsverbot bis 2013 glaub ich.. ) sicherheit, gesundheit und mehr lebensgefühl.... ;-)))

Geld ist nicht alles, und du schreibst es schön, wer hätte das gedacht vor einem jahr mit der milch.. heut e Ö morgen die BRD und übermorgen Polen und dann die ganze welt, wenn nciht wer beginnt wirds nie was !!!!

also alles schöne beispiele und gerade beim konsumenten haben die freilandeier eingeschlagen, nun noch ne diskussion wie viel eier wirklich gesund sind zu essen bzw.. wie viele wirklich über freiland bio zu produzieren sind dann wären wir schon noch weiter... also packen wirs an.. ;-))

gute nacht wünscht dir biolix67 der sich schon über seinen baldigen runden freut...

  23-09-2007 22:24  helmar
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@biolix und much: die NÖM hat vor dem Beginn der GVO-freien Sojaschiene eine Umfrage bei den Milchbauern laufen lassen wieviele überhaupt Soja als Fütterungskomponente bei den Milchkühen einsetzen. Der Rücklauf der Fragebogen lag bei über 90%, und fast die Hälfte hat kein Soja in der Fütterung gehabt. Bei der Frage des Mischfutters haben die Hersteller dann eigene GVO-freie Mischfuttermittel angeboten als die Sache anlief......und es ging ausschließlich um die Fütterung der Milchkühe. In Grünland war das Sojathema auch nur dort eines wo extrem hohe Leistungen gefahren werden, und natürlich dort wo viel Mais in der Ration ist. Und gegen das Projekt sträubten sich hauptsächlich jene, welche eben Soja einsetzten, und da waren auch damals eifrige IGler dabei......und nicht wenige davon sind auch heute nicht am Projekt beteiligt......und dass es keine Abgeltung gibt stimmt auch nicht: 0,5 sind zwar herzlich wenig, aber eben halt auch nicht, wie behauptet wurde, nix! Auch dort, wo eine Liefergemienschaft am Entstehen sein soll, ist zumindest teilweise, eben wegen des Widerstandes, keine Teilnahme am Projekt vorhanden.....
Mfg, helmar
PS Mischfutter ausgenommen, habe ich weder früher noch heute Soja verfüttert, warum auch, wenn man im reinen Grünland ist.......ist übrigends die faire Milch genfrei oder etwa doch nicht?

  23-09-2007 22:31  Gourmet
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
@biolix

Insellösungen führen nicht zu Wohlstand. Die Schweiz hatte immer schon einen höheren Lebensstandard, gemessen an Löhnen und Preisen gegenüber den Nachbarstaaten.
Deine Behauptung würde ich vielleicht glauben, wenn Österreich und die Schweiz 1995 den selben Standard gehabt hätten, die Schweiz sich hochgearbeitet hätte, und Österreich gegenüber der Schweiz seit dem EU-Beitritt zurückgefallen wäre. Den Eindruck habe ich aber nicht.

Ich kenne nur einige Bauern im Vorarlberger Rheintal, die viel Fleisch an Schweizer Bürger verkaufen weil es bei denen zuhause viel mehr kostet. Die haben Zuhause große Kühltruhen, weil die Schweizer nur geringe Mengen Fleisch pro Person über die Grenze nach Hause mitnehmen dürfen. Deine Insellösung ist nicht nur nicht besser, sie funktioniert auch nicht.

Was Du hier erzählst sind Halbwahrheiten. Im Biolandbau kenne ich mich nicht gut aus, aber wenn Deine Argumente für Bio auch so wenig fundiert sind, wie die Sache mit der Insellösung Schweiz, dann sehe ich meine Vorurteile gegenüber Biolandbau als bestätigt an.

  23-09-2007 22:44  helmar
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Der biolix!....a a Waage?!.......aber trotzdem, meinen herzlichsten Glückwunsch! Und wennst so fleißig bio verzehrst wie du dafür raufst und kämpfst, dann wirst sicher kerngesund 100 werden!
Alles gute wünscht dir Helmar, .....und weißt eh, brav singen....!!

  24-09-2007 10:28  biolix
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
na helmar erst im oktober.. ach gourmetz du kennst dich nicht aus im biolandbau.. keine unterschied im Käse etc... kennst du smilies ;-)))))))
dann lies oben nochmals...

Wichtig wäre wieder auf die Frage einzugehen, wer hat die Macht ?

lg biolix

  24-09-2007 15:03  much68
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
an biolix
du schreibst von der Schweiz - Schweiz hat zwar die Käfighaltung verboten aber nicht den verkauf von Käfigeiern -(wäre sicherlich für die eigenstände Schweiz einfacher als bei uns - wir müssen auf EU Gesetzte achten ).
Die Schweiz hat sich damit selbst ins Knie geschossen - und Arbeitsplätze zu den industieellen Legehennenhaltung exportiert (ist das im Sinne der Grünen?) trotz Importreglungen von Eiern.
80 % lehnen Käfighaltung ab - eingekauft wird anders!! Oder hat schon einmal jemand im Gasthaus gefragt von wo die Eier bezogen werden? Der Hauptanteil der Eier geht in die Lebensmittelindustrie - - von wo kommen die Eier in Nudel, und anderen Backwaren...her ?? Nicht mehr von österreichischen eher kleineren Betrieben - wo wann denn Produzenten besser auf die Finger schauen konnte als jetzt in Polen oder sonstwo!


  24-09-2007 17:03  biolix
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
na much aber die käfigeier sind im regal verschwunden und noch mehr bauern konnten aufreilandeierhaltung umsteigen..wem sein verdienst war das....das ist so wie mit regional kaufen, beginnen muß man, dazu stehen etc. etc. sonst kann man gleich sagen alles egal..
wie gesagt wenn keiner damit beginnt... kuner könnte man auch besser kontrollieren auf ihrer mayoneise hab ich gesehen steht aus bodenhaltung...

lg biolix

  24-09-2007 19:28  helmar
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Aus den Bauernhäusern sind großteils die Hühner zur Selbstversorgung verschwunden, und ganz besonders dort, wo rund ums Haus ein gepflegter Blumengartenbau betrieben wird......und ohne den Hühnerhof, geb ich zu, gäbs auch bei mir mein Hühnerdutzend samt Hahn nicht mehr.....was ich damit sagen will ist folgendes: vieles wird nicht mehr getan weils sich, wie man so sagt, nimmer auszahlt. Mit vielen Vorschriften hat man aber auch dafür gesorgt dass es so gekommen ist. Da will der Konsument naturnah und bio, aber wenns am Wochenende nach Gülle stinkt, die Kuhglocke bimmelt, oder gar um 4 bei Sommerzeit wo ein Hahn kräht, na dann wird erst mal sich beschwert, der Rechtsanwalt aktiviert, bei einem Bauvorhaben sofort Stellung dagegen bezogen und so weiter und über die ach so bösen bäuerlichen Tierquäler gezetert......und die Hallen weit weg mit 100.000 Hühnern im Käfig, die sieht man eh net und wills ja gar nicht wissen, wie das Ei in die Nudeln kommt......soviel zu Scheinheiligkeit und der naiven Hoffnung, die breite Masse in diese Richtung steuern zu wollen...
Mfg, helmar

  24-09-2007 19:55  theres
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Hallo Helmar,
aber du hast glückliche Eier :-)).
Ich hab nicht im Sinn die Verbraucher/innen umzusteuern,
aber was auf unseren Teller kommt- da schau ich schon.
Und was in den Futterbarren kommt, ist mir ähnlich wichtig.
Es gibt Verbraucher/innen, die sich informieren und denen es ebenfalls nicht egal ist, woher es kommt und wie es produziert wird.
Ich habe kein Problem, hier erklärend tätig zu sein.
Wenn mit einem Bruchteil des Geldes, dass irgendwann für Krankheit ausgegeben werden muss- ein Stück für die Gesundheit gemacht werden kann-
dann steck ich das schon lieber in diesen Topf.


  25-09-2007 12:20  Else
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Nein Helmar,
es ist zu einfach, nach Belieben dem Kosumenten die Schuld zuzuschieben.
Einmal heißt es hier im Forum, die Konsumenten kaufen ohnedies das billige Zeug im Supermarkt. Dann heißt es wieder, der Konsument will naturnah (was das wirklich heißt?) und bio (da weiß man es schon etwas genauer).
Diejenigen, die sich wie von Dir zitiert über Glockengebimmel, Hahnengeschrei und Gülleduft beschweren, stehen sicher nicht (zahlenmäßig) für jene Konsumenten, welche bio und/oder eine genaue Kennzeichnung wollen.

Wenn Du die diejenigen erwähnst, welche „über die bösen bäuerlichen Tierquäler zettern“, aber von den Hallen weit weg mit 100.000 Hühnern im Käfig nichts wissen (wollen), dann denke bitte auch daran:
Kommt im Fernsehen, Kino, auf einer Homepage eine Doku mit Bildern/Filmen über tierquälerische Haltung von sogenannten Nutztieren, dann heißt es von Seiten der LW, daß ist Lüge, gestellt usw.
Übrigens hat gerade bei der Eierproduktion die Information (vor allem durch TSchOrganisationen) sehr gut funktioniert und auch Wirkung gezeigt. Darüber wissen vielmehr Konsumenten Bescheid als zB über die „Fleischproduktion“.

Was wollt IHR eigentlich?
* Den kritiklosen, unwissenden Konsumenten, der ohnehin leider immer noch die Mehrheit bildet? Dann verstehe ich, daß auf Seiten der LW die Forderung nach umfassender Information auf wenig Gegenliebe stößt.
* Oder den Kosumenten, der kaufen will für einen höheren Preis, aber auch informiert werden will?

DER Konsument will nicht „gesteuert“ werden.
Er will auch nicht, daß ihm wichtige Informationen vorenthalten werden.

Daher: Aufklärung, Information und Kennzeichnung, und das umfassend und verständlich

MfG



  25-09-2007 13:37  biolix
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Danke else !

oh wie waren da vor einiger zeit hier einige böse als ihc gemeint habe "Tag der offenen Stalltüre" solls nur emhr geben wenn wirklich alle die Stalltüre öffnen und nicht nur ein paar wenige "feigenblätter"... genauso siehst jha jetzt bei der MC Donalds werbung, suggeriert ja wieder das 80% der Kühe weidegang hätten die ins laberl kommen...

lg biolix

  25-09-2007 20:43  helmar
Nicht nur Verbraucher kritisieren Lebensmittelkennzeichnung
Also aus meiner Gegend sind auch schon welche ins Laberl gekommen, und die hatten allesamt Weidegang......aber die habens noch immer besser als auch jene mit Weidegang welche geschächteterweise abgemurkst werden, weil wir ja sooooo tolerant und multikulti(aber nicht nur Moslems sondern auch Juden) sind! Mußte hier auch mal gesagt werden, ah ja recht weit ist da nicht mal der Tiertransport....und die Krone samt Entenfellner schweigt.....
Mfg, helmar



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