SVB - Ein Fass Ohne Boden. Völlig ungerechtfertigte Erhöhung der SVB Beiträge

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lt. meinen infos sind die gesamt-einheitswerte in ö nur um 4% angehoben worden (das wäre an sich nicht das problem) - es ist nur eine gewaltige umverteilung von viehlosen betrieben hin zu betrieben mit tierhaltung!
denke, das gehört anders kommuniziert und besonders die zahlen aus dem grünen bericht zu den gesamtbetriebseinkommen pro AK rechtfertigen diese umverteilung in keinster weise!
viele reine ackerbaubetriebe haben sogar eine reduktion der sv-beiträge..

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Es ist die EINHEITSWERTSUMME um 4 % gestiegen ! Das ist die Summe ALLER EHW zusammen und nachdem seit der letzten Hauptfeststellung im Jahr 1988 zirka 560.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche verlorengegangen ist (Straßen, Wohnbau, Industriebauten und vor allem VIEL durch Verwaldung) STIEG der EHW leider im Schnitt um zirka 20 bis 25 % !!!

Ich bin reiner Ackerbaubetrieb und hatte trotzdem eine Steigerung von 15 %, obwohl die Ertragslage seit dem Jahr 1988 DRASTISCH gesunken ist !!!

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das ist interessant, ich kenn solche betriebe wie du, die eine reduktion haben?? (wald und gebäudeflächen haben auch einheitswerte)

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Was genau willst Du uns sagen?

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4% gestiegen das ich nicht lache glaubt ihr das was ihr schreibt.
Ich habe einen 20ha Betrieb und hatte eine Einheitswert Erhöhung um 87% .

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hab selber noch nicht recherchiert bezüglich dieser 4%, habs nur von einem lk-steuerexperten so erfahren - hat der ubv da hieb- und stichfestes zahlenmaterial? (hubi97)
wenn das deutlich mehr wäre, wärs in der tat eine sauerei! (mit lk-beteiligung)

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Das einen Veränderung der EHW zwischen reinen Ackerbaubetrieben und Viehhaltenden notwendig war ist doch einleuchtend. In der Monarchie, aus der das EHW System stammt, hatte jeder Betrieb eine an die Flächenausstattung angepasste Viehhaltung. Also war eine Einkommensermittlung nach Fläche und deren Bontät für alle in etwa gleich. Heute haben wir eine teilweise recht starke Spezialisierung. Da gibt es welche, die machen reinen Ackerbau und auf der anderen Seite welche, die 2 GVE je ha und noch viel mehr halten. Die werden doch mit ihrer Tierhaltung deutlich mehr je ha Flächenausstattung einnehmen als ein Ackerbauer. Andernfalls wären sie ja Dummköpfe.

Gottfried

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gottfried, es gibt aber nicht überall in ö die möglichkeit, ackerbau zu betreiben - sei es aus klimatischen und bodenqualitativen gründen oder wird es zt. ganz offiziell untersagt (gründlandumbruchverbot). allein dieses verbot sagt schon viel über die gewollte besserstellung der ackerflächen aus.....
also bleibt oft gar nichts anderes übrig, als grünland über die tierhaltung zu verwerten, auch wenns gar nicht besonders wirtschaftlich ist und obendrein bezüglich lebensqualität (meist 360 tage bereitschaft 24 stunden am tag) gravierende einschränkungen mit sich bringt - dieses hart erwirtschaftete einkommen dann noch stärker zu besteuern ist für mich nicht fair....

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@Martin
Unser Problem ist ja für einige, wir zahlen SVB und Ekst. (falls überhaupt) nach Ertrag und nicht nach (Stunden-)Lohn.
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Viele die sich NOCH in der Vollpauschalierung bewegen, wissen ja oft gar nicht wie viel Ekst. ihnen oft zu zahlen entgeht.

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@2472...
Es gibt auch Grünlandbetriebe mit geringer oder ganz ohne Tierhaltung. Da ist es das selbe. Auch die haben deutlich weniger Einkommen, als einer der intensive Tierhaltung hat. Also ist es auch gerecht, wenn der, der höhere Einnahmen erzielen kann auch einen höheren EHW vorgeschrieben bekommt. Steuern zahlen übrigens nur die wenigsten Betroffenen deutlich mehr. Der Kostenfaktor ist die SVB. Und dazu wurde ja schon oft genug drauf hingewiesen, dass jeder der hier ungerecht behandelt wird die Möglichkeit der Beitragsgrundlagenoption nutzen kann.
Einkommen wird übrigens in allen anderen Bereichen auch nicht fair besteuert. Ein Bauarbeiter der das ganze Jahr im Freien werkelt zahlt für sein Einkommen die gleichen Steuern, wie jemand der im gemütlichen Büro sitzt und das selbe verdient.

Gottfried

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@2472660
Wald, der um viel mehr wurde hat nur zirka 20 % Hektarsatz gegenüber landw. Flächen (zumindest in unserer Gegend).
Gebäudeflächen von Einfamilienhäusern, Gewerbebetrieben und Industriebetrieben sowie öffentliche Straßen, die die landw. Fläche enorm schrumpfen ließen, haben überhaupt keinen landw. EHW !!!

Die Hagelversicherung klagt schon lange, dass der Bodenverbrauch (zubetonieren) viel zu hoch ist.
Es waren bis vor 10 Jahren dies noch pro TAG 24 Hektar und derzeit immerhin noch 11,8 Hektar täglich !

Seit der letzten Hauptfeststellung im Jahr 1988 sind das immerhin schon mehr als 200.000 Hektar-- der Rest der fehlenden landw. Fläche wurde Wald (vor allem in den westlichen Bundesländern aber auch in Teilen von OÖ. NÖ. und der Stmk. wo es auch sehr viele steile Flächen gibt, wo es sich nicht mehr lohnt, dass man die Wiese mäht !
Die 9 LWK Präsidenten haben 2012 schriftlich mit 9 Unterschriften gefordert, dass die EHW Summe des neuen EHW in ganz Österreich "mind. 100 % zu derzeit" betragen muss.
Nachdem es seit letzter Hauptfeststellung im Jahr 1988 um 560.000 Hektar weniger landw. Fläche gibt, ist dies eine Forderung der EIGENEN Standesvertretung, dass EHW um zirka 25 % steigen muss !!!!!!!

dies wäre so, als wenn die Arbeiterkammer eine 60 Stunden Woche OHNE Lohnausgleich fordern würde !!
Kein AK Präsident würde das überleben !!!

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hubi, der ehw der verbauten flächen war aber dann 2012 auch schon nicht mehr dabei bei den 100% ausgangsbasis (zumindest hört sich das so an)
darum nochmal, gibts da richtiges zahlenmaterial, dann her damit (samt quelle,..)

@gottfried:
grünlandbetriebe mit extensiver tierhaltung (und auch viele andere) lukrieren einen großteil ihres einkommens über die flächenprämie aus der 2. säule (sprich öpul,...) und die ist pro ha in etwa gleich hoch zwischen intensiveren und extensiveren betrieben - um die einkommen der zusätzlichen tierhaltung fair zu besteuern, müssten diese fremdüblich sein (wochenendzuschläge, feiertage, bereitschaft,..), also deutlich über denen der tierhaltungslosen betriebe sein. dies ist aber nicht der fall (siehe grüner bericht), weil der markt das nicht hergibt.
am arbeitsmarkt ist es in der regel so, dass berufe, die überdurchschnittliche erschwernisse haben (witterung, wochenende, nachtarbeit,....) auch entsprechend höher entlohnt sind (mit einer grossen schwankungsbreite)

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@24.....: Als reiner Ackerbaubetrieb - und die gibt es in Ö hauptsächlich im Trockengebiet - verdient man genau gar nix. Mit Tierhaltung ein bißchen mehr als gar nix.
@all: SV Option hilft gegen überhöhte Sozialabgaben.
mfg

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@2472660
die Ausgangsbasis war die letzte Hauptfeststellung-- 2012 war nur die UNSINNIGE Forderung der 9 Präsidenten, das der EHW defakto um 25 % steigen muss, auch wenn sie das umschrieben haben (ÉHW Summer in ganz Ö. mind. 100% zu derzeit).
wenn 30 Jahre lang jeden TAG zwischen 24 und 11,8 Hektar verbaut sind, dann kann sich das jeder Volksschüler ausrechnen, dass dies mehr als 200.000 Hektar sind ! Wie viel Wald wurde, müsstest beim Grünen Bericht rausfinden, wenn Du den vom 1988 Jahr mit dem Jüngsten 30 Jahre später vergleichst.

@Juglans
SV Option hilft nicht bei allen Landwirten--- zumindest nicht bei jenen, die weniger als 8.000,--€ EHW haben. SV Option setzt zumindest Teilpauschalierung voraus und die ist bei Intensiven Betrieben mit Tierhaltung sicher nicht sinnvoll !!!

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Mir kommt einfach vor das 15 Kuh Betriebe finanziell ausbluten und mit solchen Maßnahmen der Strukturwandel beschleunigt wird

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Hallo
Das Polemisieren gegen die SVB gehört seit jeher zu den Lieblingsbeschäftigungen ewig Unzufriedener. Meine erste Frage wäre daher:
Was ist besser, die SVB Abschaffen und bei Krankheit und Alter die Nachfolger zu belasten, oder einen Bruchteil der gesamten Aufwendungen in die SVB vierteljährlich einzuzahlen und im Krankheitsfall weniger finanzielle Probleme zu bekommen ?
Die zweite Frage ist: Glaubt wirklich jemand von Euch, dass es eine ganz gerechte, oder gar keine Einheitswertanpassung geben würde, wenn wir eine andere politische Bauernvertretung hätten ?
Über meine persönliche Einstellung zum Thema, habe ich im Forum schon öfters geschrieben. Deshalb dürfte eine Wiederholung völlig überflüssig sein. Liebe Grüße vom Neudecker

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es kommt immer drauf an, wie alt der EHW-Bescheid war. Bei mir war er 2-3 Jahre alt, als die Hauptfeststellung war, - also defakto keine Änderung des EHW. Dass sich in 30 Jahren bei vielen Betrieben die Tierhaltung bzw. Flächenausstattung nicht ändert, wird doch niemand glauben!

und wenn jemand schreibt, ein lw betrieb bräuchte eh keine Einkommenssteuer zahlen, bzw es bleibt nix - dann macht doch bitte mal freiwillig die Buchhaltung (die meisten kennen ihre eigenen Zahlen nicht).
OK, ich habe etwas über 120 VE - also nix mit Vollpauschalierung. So zahle ich jedes Jahr Einkommenssteuer, so dass ich alle 5-7 Jahre einen 100 PS Traktor neu mit vollausstattung kaufen könnte ans liebe Finanzamt. Würde ich die Vollpauschalierungs-regel anwenden, käme keine bzw. sogar negative ESt raus!

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@jd6230
das kann aber auch sein, dass du genau so ein "opfer" dieser regelung bist und die est aus der teilpauschalierung resultiert (pauschale aufwendungen) und nicht dem tatsächlichen einkommen bei vollständiger buchführung...

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denke, dass bei den wenigsten betrieben wirklich viel einkommen rauskommt, wenn wirklich korrekt gerechnet werden würde! das fängt bei der verzinsung des eingesetzten kapitals an und endet beim fremdüblichen lohnansatz der eigenen arbeit (wie schon erwähnt; 24h bereitschaft, urlaubs- und krankenstandsanspruch, 40 h woche,.....)
..und da gibts zwischen den wirtschaftsformen mit und ohne tierhaltung sehr gravierende unterschiede!

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@247660 ... ich mache doppelte Buchführung.

Wie gerechnet wird is egal.... es wird nicht der Stundenlohn versteuert sondern das gesamteinkommen.

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EHW ist eigentlich die besteuerung der natürlichen ertragsbedingungen, nicht des einkommens

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@247...: Mit dem kleinen Schönheitsfehler dass der Faktor Niederschlag um den Faktor 10000000% untergewichtet ist. 100er Böden mit 380 mm Jahresniederschlag sind weniger Wert als 10 Bodenpunkte mit 1500 mm.
mfg

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das lassen sich die bauern nicht mehr gefallen .

https://kaernten.orf.at/news/stories/2978268/

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wann gibt es auch in anderen Bundesländern Proteste wie in Kärnten ?
sind nur die Kärntner Bauern nicht zu feig da zu ?