MF 135 oder Steyr 548

MF 135 oder Steyr 548
Wenn es nur ums starten geht, sind die beiden gleichwertig, sofern sie intakt sind. Der Einbau eines Motorvorwärmers für strenge Kälte ist beim MF einfacher bzw. effizienter.

Markante UNterschiede sind z.B. das Wendegetriebe beim 548 bzw. viel mehr Gänge und eine Spur mehr "Luxus".

Vorteil vom 135 dürfte sein, dass du noch jahrzehntelang Ersatzteile bekommen wirst.

MF 135 oder Steyr 548
Hat der 135er eine Sperre und wieviel Zapfwellengeschwindigkeiten?

MF 135 oder Steyr 548
Vom Komfort her, kommt drauf an, welche Kabine drauf jeweils drauf ist.
Beim MF 135 gibts welche mit Multipower, die erste Form der Lastschaltung.

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Achtung beim Multi-Power, der hat in der kleinen Stufe keine Motorbremse. Wenns Abwärts geht rollt er!
Zapfwellenausstattung und Wendegetriebe von Steyr sind sicherlich moderner als das 6/2 oder 8/2 vom MF.
Wenn das nicht brauchst ist der MF wohl von den Ersatzteilen her der besser versorgte... den gabs auf der ganzen Welt und wird in Indien noch immer auf Lizenz gefertigt.

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Von der Hydraulik her ist der Steyr um Welten besser! Ersatzteile gibt es für den 548 in Österreich gebraucht auch noch genug. Das Wendegetriebe von Steyr geht bei weiten besser schalten als die komische Schaltkulisse des MF!!!!

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Bleib beim Steyrer, würde mir aber einen 650 / 50+ / 760 zulegen. Die sind Massenhaft gebaut worden u. damit fängt man doch schon einiges an.
Die bekommt man funktionsfähig u. mit Pickerl auch relativ günstig.
Ersatzteile gibt es (650 od. 760) bei diesen genug, die sind mit einer sehr hohen Stückzahl gebaut worden, beim 548 war die Stückzahl eben nicht so hoch.
Außerdem werden die noch immer in der Türkei genau so gebaut, unter Baszak - Traktoren u. somit gibt es noch über Jahrzehnte Ersatzteile relativ günstig.

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Beim Getriebe waren die Plus Serie ein Vorreiter - nur die Kabinen waren eine Zumutung - ausser die Iso - Kabinen, aber da wirst Du keinen 548 damit finden.

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Beides einfache und bewährte Modelle, wegen der Ersatzteile hätte ich auch beim Steyr keine Bedenken - Getriebe halte ich für weit besser und eine Wegzapfwelle ist auch Standart.
Bremskönige sind beide nicht, die alten MF bremsen aber traditionell unterirdisch und die Bedienung ist "gewöhnungsbedürftig" - bin aber evtl. nicht gänzlich objektiv, da von kleinauf Steyr-Fahrer.
Die Hydraulik/Gestänge wird so schlecht nicht sein, im Gemüsebau sah man bis vor Kurzem fast ausschließlich MF.

Hannes

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@golfrabbit
Kann dir teilweise zustimmen (Bremsen, Getriebe, WZW)

Bei der Hydraulik sehe ich das so: Das Gestänge beim MF ist schon ok. Lediglich kennen die alten Engländer bei der Hydraulik oft nur die Befehle Heben und Senken. Die Einhaltung einer bestimmten Höhe wie bei der Steyr-regelhydraulik darf man nicht erwarten.

Und bei den Ersatzteilen - kommt drauf an!
Die Standard-Teile für Motor, Lima, WaPu, Hydraulik....die auch bei 540 und 650 passen wird man noch lange kriegen.
Ich habe einen 548 A, dessen Vorbesitzer sich viele Zuckerl geleistet hat bzw. diese Serie Vollausstattung hatte. Bei den (vielen) Reparaturen noch in Schillingzeiten war die Ersatzteilbeschaffung gar nicht so einfach (20 Jahre her). Ein Highlight war der Lenkservostat. Die letzten verfügbaren Neuteile hatte man (bei Bosch glaube ich) gerade ein paar Wochen vor der Anfrage meiner Werkstatt mangels Bedarf verschrottet. Das Gebrauchtteil von den Feldbacher Schrottern war nicht billig, hält aber bis heute.

MF 135 oder Steyr 548
Hallo!
Ich kann ein wenig über den 135er berichten (hat momentan schon über 10.000 Stunden bei 1500 Umdrehungen gezählt!). Motor wurde bei ca. 8000h Serviesiert (vorsorglich), erste Kupplung, Getriebe unberührt, lediglich der Heckhydraulikblock musste mal runter (die Oberlenkerposition darf nicht zum ausreißen von Wurzstöcken verwendet werden! :))
Die 135er haben Serienmäßig eine Wegzapfwelle und eine 540er, die aber schon bei ca 1750 Motorumdrehungen 540 erreicht. Multipower macht bei manchen Probleme, hab ich selber ohne MP.
Hubkraft ist gerade so ausreichend, dass er vorne hoch geht.
Allerdings ist aus meiner Sicht die Ferguson- Regelhydraulik ein Meilenstein für damalige Zeiten gewesen.
Wenn man nicht gerade mit dem "Draft" Hebel (welcher nur fürs pflügen mit Oberlenkerregelung gedacht ist) versucht die Unterlenker zu steuern, sondern mit dem zweiten Hebel für die Lageregelung, dann lassen sich die Unterlenker millimetergenau steuern!!! Bei weitem feiner als mit jeder Bosch oder sonstigen Hydraulik.
Als Nachteil würde ich nur die eine Hydraulikpumpe sehen. Wenn du zb. eine Kippmulde hast musst du nach dem heben der 3-Punkt immer umschalten, um Öl für ein Steuergerät zu haben. Auch brechen die Unterlenkerbolzen gerne bei Kippmuldeneinsatz, wenn man mit Schwung gegen eine festes Hindernis fährt. Dann heißts Halbachse runter!
Ist aber vermutlich der am öftesten gebaute Traktor Weltweit, mit den ganzen 35X, 240, IMT539, Hatat und wie sie alle heißen!

mfg Max