Tag des Pfluges bzw Tag des Umbruches

Tag des Pfluges bzw Tag des Umbruches
Wer das ganze Jahr über fleißig war braucht am 15.11. nicht ausfahren. Ich lass heute den Leopold hoch leben und mach so wie viele Beamte einen Feiertag.

Bei mir gehen 100 % der Fläche begrünt (mit Begrünungen und Hauptkulturen) und uneingekürzt über den Winter.

Tag des Pfluges bzw Tag des Umbruches
Der Brauch jetzt umzubrechen kommt aus der Zeit als man das noch mühsam mit Ochse und Pferd gemacht hat und den Rest der Arbeit dann der Frostgare überlassen hat. Ganz einfach weil es viel Arbeit gespart hat. Schaut euch mal so eine Egge aus dem Pferdezug an.

Heute ist die Lehrmeinung das man mit 100% Begrünung in den Winter gehen sollte um vor Erosion schützen und Bodenleben zu unterstützen.

Selber halte ich es seit Jahren mit letzterem.

Tag des Pfluges bzw Tag des Umbruches
Der Brauch könnte aber auch aus der Zeit ohne Glypos kommen
Wart ma noch ein paar Jahre dann wird sicher wieder mehr gepflügt um diese Zeit!
Lg

Tag des Pfluges bzw Tag des Umbruches
Hallo,

ich mulche die Begrünung und Pflüge dann.
Außer auf den Flächen wo nächstes Jahr Mais kommt, da bleibt sie über den Winter stehen.

mfg
steyrdiesel

Tag des Pfluges bzw Tag des Umbruches
@ijl Stimmt auch. Kann sein das der Brauch wieder modern wird. Gerade als Biobetrieb ist es natürlich verlockend. Mache ich aber nur auf ein paar 100 m² die eine "Hausgarten" für Gemüse sind und wo ich mit Komposterde leicht ausgleichen kann. Sonst nur mehr Begrünung. Oft schon als Untersaat (Mais, Sonnenblumen). Nächstges Jahr versuche ich Untersaat im Hafer.

Ich habe mehr Angst vor Erosion , Humusabbau und Austrockung als vor Unkraut. Gerade bei den zukünftigen Wetteraussichten (Dürre - Sturm - Starkregen) denke ich das da Begrünen mehr bringt. Muß aber jeder für sich entscheiden.

Tag des Pfluges bzw Tag des Umbruches
Wenn die Wetterstörmung auch im nächsten Jahr so weiter macht, geht sich vor Mais noch eine Frühjahrszwischenfrucht aus.

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@FeSt ... Oder nach dem Weizen dreschen noch einen Silomais bauen. Hat bei uns (Nachbar) dieses Jahr gut funktioniert..

Tag des Pfluges bzw Tag des Umbruches
Wusste gar nicht, dass wir Nachbarn sind! ;-)
Hab den Silimais allerdings nach Gerste gebaut.

Heute waren jedenfalls viele mit dem Pflug unterwegs...
Und ein Güllefass hab ich auch noch gesehen!

LG Vollmilch

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Güllefässer wirst du wohl noch länger sehen oder? Ich fahr auch bis Ende November nochmal aufs Grünland... Zum Thema Begrünung einackern bin ich auf der Seite der Mehrheit.. Boden bedeckt lassen, Frost soll arbeiten sofern er kommt und im Frühjahr Würmer füttern, also seicht einmischen.

Tag des Pfluges bzw Tag des Umbruches
Für meinen Betrieb ist die Begrünung 3 mit pflügen am 15. 11. das idealste. Für Stärkeerdäpfel und S-gerste passt es. Ich hab vor 3 J. einen Acker zu pflügen vergessen - dann im Frühjahr nachgeholt - vom Ertrag war das dann der schlechteste Gerstenacker.
Pflügen ab 15.11. aber nur wenn es frostfrei und schneefrei ist. Vor Jahren haben bei uns etliche am 15. den Schnee eingepflügt - das ist ein Schmarrn.
Mit den Begrünungen muß jeder so arbeiten, wie es für seine Kulturen passt - da gibt es kein generelles gut oder schlecht.
LG M.
. . . bei uns sagen manche zum Leopolditag auch St. Kverneland.

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Nach Weizen und Gerste noch Mais?
In welchen Regionen geht den sowas?

Bei uns bauen viele nach dem ersten Schnitt Mais an geht sich super aus aber nach Getreide?

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Nö Alpenvorland. War aber auch nur Silomais.
Wir haben heuer am 20. Juni die Gerste gedroschen. Geht sicher nicht immer, aber immer öfter! ;-)
Dem MWB gefällt das übrigens auch. Das ist die Kehrseite der Medaille.

LG Vollmilch

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Mais nach WG wäre heuer sehr gut gegangen. Sehr frühe Ernte und dauerhaft warm bis in den Spätherbst.
Wir haben nach Triticale eine Begrünung mit Hauptanteil Bitterlupine gebaut. Die Lupinen sind so reif geworden, dass man sie jetzt dreschen hätte können. Allerdings wird jetzt kaum noch ein Drescher zu finden sein, der das macht und das andere Grünzeug dabei würde ein zusätzliches Problem. Wir sind mit dem Mulcher ganz hochgestellt drüber gefahren, damit die Körner "ausgedroschen" werden und verderben, nicht dass sie nächstes Jahr im Mais wachsen.
Jetzt steht auf der gemulchten Fläche Körnerraps, den wir mitgesät haben. Der sieht gar nicht schlecht aus und darf in den nächsten Monaten freiwerdenden Stickstoff aufsammeln.
Diesen Stickstoff schmeißen die St. Kvernelandspflüger einfach weg, heuer sogar in noch größerer Menge als sonst. Aber das gehört so, das Lagerhaus hat eh genug davon zum verkaufen.

Gottfried

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@Vollmilch bei mir war die Gerste am 2.Juli dran.

Und wann hast du dan den Mais Siliert?

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179781 im Winter wird nicht so viel N freigesetzt werden!
Vollmilch wen du am 20 Juni Mais anbaust wirst du beim Silieren mit Kolben auch kein Problem haben. Bei uns sind heute genug mit den Pflug unterwegs gewesen, sind aber sicher die Hälfte im System Immergrün!!!

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Siliert haben wir in der 3. Oktoberwoche, gemeinsam mit dem 4. Bzw 5. Schnitt.

LG Vollmilch

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Vollmilch aber Kolbenlos?

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Bei meinen feldern ist es unterschiedlich, nächstes jahr hab ich hafer in der fruchtfolge auf einen feld dass im frühling nicht gut befahrbar ist. Daher hab ich heute auch schon gepflügt! Ich seh bei mir vom ertrag keinen unterschied ob ich ihm frühjahr oder im herbst die begrünug einarbeite und wetter mässig hats auch ganz gut gepasst. Ich bin mal der meinung jeder bauer wird für seinen standort und fruchtfolge schon das richtige machen und finds unnötig andern die eigene meinug aufzwingen zu wollen!

Tag des Pfluges bzw Tag des Umbruches
Guten Morgen!

So schlimm war der MWB nun auch wieder nicht!
Die Körner waren am Beginn der Teigreife, da hätte man natürlich noch zuwarten können, aber den Silo wollte ich auch nicht nochmal aufmachen.
Wieso sollte ich mit dem Kolben ein Problem haben?

Die eigene Meinung kann man hier sowieso niemandem aufzwingen. Speziell beim Thema Begrünung einpflügen sollte man aber schon auf Vor- und Nachteile hinweisen. Offensichtlich sind vielen die Folgen ihrer Handlungen nicht bewusst.
Es ist klar, dass man im Frühjahr schöner, einfacher und früher anbauen kann, wenn "reiner Tisch" gemacht wurde.
Man sollte aber auch an CO2 - Speicherung, Humusbilanz und Erosion (Wasser - und Wind) denken!

LG VOLLMILCH

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Bei Gerste anbau in Frühjahr, gehört auf jeden Fall jetzt gepflügt.

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Ja, und wozu dient dann hier das Diskussionsforum? Jemandem seine Meinung aufzwingen geht natürlich nicht aber kundtun darf ich sie sehr wohl, kommt natürlich auch darauf an wie ich es rüber bringe, da sind manche halt sehr direkt.

Thema ZF wird noch viel mehr werden und wenn dann Glypho auch evtl mal wegfällt dann wird das Thema Einarbeitung noch viel wichtiger.
Das wichtigste bei der ZF ist natürlich der Standort, es gibt Regionen da fällt auch Schnee und dann evtl auch mehr als 10cm und da kanns dann schon sein das ich 2 Wochen früher aufs Feld kann wenn die ZF schon im Herbst flach eingearbeitet wurde, zum Pflug rate ich da auch nicht und vorallem als Bio habe ich auch weniger Unkrautdruck und ich grubbere dann nur 1x und baue dann an, mit Glypho würde ich im Herbst auch nix machen. Die N, C-Freisetzung sehe ich in der Jahreszeit auch nicht als dramatisch, falls überhaupt vorhanden.

Also sachlich bleiben und auch mal übern Tellerrand schauen, auch wenn Österreich nicht groß ist so gibt es doch sehr viele Standortunterschiede welche den größten Einfluss haben auf die Entscheidungen wann ich was und wie mache.

Am Dienstag soll der Schnee kommen.

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Ja richtig, den größten Einfluss haben Standort und Folgefrucht. Unsere schweren Böden musst du entweder im Herbst Pflügen oder gar nicht.
Mais kann man als Mulchsaat säen, bei Kürbis ist das sinnlos.

mfg
steyrdiesel

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Habe 'System Immergrün und habe heuer 100 % der Ackerfläche was drauf stehen. Zur Hälfte Kleegras, und sehr viel Wintergetreide. Dass mit dem ackern im Frühjahr bei Gerste ist oft nicht optimal. Wie macht ihr das ? Ich ackere schon zwei Wochen vor dem Gersten Anbau ,oder noch früher wenn der Acker trocken ist, damit das Feld abliegt , trocknet aber oft zu viel aus. Heuer probiere ich es mit ackern und gleich danach anbauen, wenn der Boden nicht zu nass ist.
Euer Silomais nach dem Getreide, ist dieser in die Teigreife gekommen ? Hab dass mit mit 5. Juni gemacht, ist aber eine sehr nasse Angelegenheit geworden, bin aber auch nicht in einem typischen Silomais Gebiet zuhause .

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Hallo, bezüglich Silomais als 2.Frucht, da war bei den Kleinanzeigen um den 20. Sept einer inseriert, aus dem Welser Raum, mit Frostschaden (Foto war dabei).
Bei mir wäre nach der Gerste zu wenig Feuchtigkeit im Boden vorhanden gewesen.

mfg

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Denke das es diesmal eine sehr entspannte Runde ist, ohne religösen Hintergrund.

Der Nachbar der auf Weizen Mais gebaut hat hat mich mit seinem Erfolg überrascht. Gleichzeitig ist ihm auf einer anderen Fläche (Mais im Mai) dieses Jahr der Boden drei mal auf die Straße geschwemmt worden. So mit Bagger und Feuerwehreinsatz. Wir hatten oft Starkregen. Er hatte nicht links-rechst sondern rauf-runter gebaut weil es nicht so steil war - aber für den Starkregen zu steil. Eine Untersaat hätte da auch geholfen.

Selber habe ich auch viel mit Frostgare gearbeitet, Nur mit Pflug und Egge und schwachem Traktor. Jeder Überfahrt war eine Qual. Da war der Frost ein tolle Hilfe. Seit ich etwas stärker motorosiert bin (a no schwoch) und auch einen guten Grubber habe, mache ich viel mehr im März.

Persönlich mach ich einfach die Erfahrung das Trockenheit und Starkregen innerhalb von ein paar Wochen nur mit "Immergrün" zu begenen ist. Und meine Flächen sind flach. Sie entwässern in einen 5 Meter breiten und 200 Meter langen Graben auf meinem Grund . Ein 24 t Bagger hat ihn mir unlängst wieder (nach 20 Jahren) ausgebaggert. 2 Tage lang.. Nicht verteilt. Nur Substrat rausgeholt. Ich staunte nicht schlecht wieviel Schlamm/Humus sich da angesammelt hatte. War sicher auch viel verrottetes Laub der Uferbäume. Gemacht habe ich es nur weil mit ein Schaf im weichen Boden vesunken ist. Als ich es retten wollte, versank ich selber und meine Frau hat mir mit dem Frontlader rausgezogen. Jetzt ist es wieder eine Wasser gefüllter Graben. Würde die Fläche zu einem fliesenden Bach entwässern, hätte ich es gar nicht bemerkt. Meine Erde wäre im Schwarzen Meer. Selten kann man als Bauer so die Erdmassen sehen die man so nebenbei verliert. Das ist eingentlich der Hauptgrund warum ich mit Untersaat und Immergrün versuche zu arbeiten. Und es ist natürlich fein wenn ich Mais/Sonnenbumen ernte und gleich ein Weidefläche für meine Tiere habe. Und ja - in der Untersaat geht auch viel Unkaut auf - gerade in Bio.

Jeder muß selber wissen was gut für ihn ist...

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Vormittags bei minus Grad

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Scheibenegge oder Mulcher und danach Pflug

Ich habe es heuer zum ersten Mal mit der Scheibenegge probiert - funktioniert super

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chrisi, mulchen darfst du schon vor den 15. November ,aber mit der Scheibenegge erst nachher !