Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?

Antworten: 51
  05-07-2018 14:01  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Wir haben einen alten Reform 2002 und einen Reform 50 - beides super geräte.

Jedoch muss man auch mal wieder mit der Schlagkraft aufholen und da unser Steyr CVT gerade den geist aufgegeben hat, werden wir für Mäharbeiten künftig einen Zweiachsmäher verwenden und für das extreme den Reform 2002 mit Stachelwalzen.

Wenn man jedoch die aktuellen Modelle von Reform mit der Konkurrenz vergleichen will, muss man meiner Meinung einen neuen Reform H8X mit einem AEBI TT95 von bj2000 vergleichen, um auf gleiche Gewichte, Achslasten, Motorleistung zu kommen.
Desweiteren sind die neuen Reform meiner Meinung nach in Sachen Hubwerke, Platzeinteilung, Ausstattung, Gewichtsverteilung, Motorleistung, Bereifung, Kabine und allgemeinen Konstruktion bei den aktuellen Modellen auch hintennach.
Der Einzige Vorteil ist meiner Meinung nach das geringe Eigengewicht. Wobei die neuen Alpin Mähwerke mit 3m schon alle über 550kg wiegen. Ohne Heckgewicht würde das bei uns nie funktionieren. Mitunter deswegen glaube ich, hat bei uns keiner einen Reform mit mehr als 2,6m Mähbreite.
Reform bietet dafür einen langen Radstand an, jedoch ist die Wendigkeit damit um einiges schlechter, wodurch diesen fast keiner wählt.

Ich wollte mal von euch hören, wer sich einen neuen Reform gekauft hat und vor allem WIESO einen Reform?
Noch mehr würde mich interessieren, wieso sich jemand für eine G-Serie entscheidet?
Bei einem Fahrzeug über 1,5t im Gelände für mich überhaupt nicht verständlich. Allein schon wegen der Sicherheit und dem Präzisen fahren in schwierigen Situationen.

Kann man den Reform mittlerweile Kopplungen einprogrammieren? (zB automatisches wechseln in die Allradlenkung und Wegabhängiges ausheben des Aufbereiters durch betätigen der Fronthydraulik wie beim AEBI)?

Weitere Punkte für und gegen Reform oder Aebi interessieren mich auch.
Derzeit bin ich mir sicher, dass es ein AEBI wird.

  05-07-2018 15:09  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Danke für die Antwort.

Zuverlässigkeit ist bestimmt ein großer Vorteil der Getriebemaschine.
Des Weiteren könnte ich mir vorstellen, wenn viel in schub- und zugfahrt (zB Schneepflug und Anhänger) gearbeitet wird, das Getriebe im Vorteil ist.

Ich mähe derzeit 4x50ha im Jahr mit dem Traktor und Scheibenmähwerk – alles was ich ohne große Bodenschäden mähen kann. Den Rest 4x20ha macht der Reform 2002. Was für das Fahrzeug viel zu viel ist.
Deswegen möchte ich mit der Anschaffung eines großen Zweiachsmähers nicht nur den Traktor ersetzen, sondern auch den Reform 2002 entlasten. Vor allem würde ich mir dann das lästige wechseln zwischen Gummibereifung und Stachelwalze am Reform 2002 ersparen und hätte deutlich weniger Doppelmesser zum schleifen ;)
Den Reform werde ich auf keinem Fall verkaufen. Das glaubt mir keiner, wie Steigfähig der mit Stachelwalzen, 50kg Heckgewicht und Schwenksitz für den Fahrer ist! Ich habe mir dadurch bis jetzt den Kauf eines Motormähers erspart und schon einige Wetten gewonnen. :)

Sauerburger kommt für mich wegen dem Gewicht nicht in Frage und beim RigiTrac fang ich garnicht erst an - einfach NEIN!

Einen Traktor würde ich trotzdem benötigen, für die Transportarbeiten. Das wär dann aber ein Schlater und kein Stufenloser mehr und ziemlich sicher ein gebrauchter.

Zum preis kann ich nur sagen, dass bei meinen aktuellen Angeboten, wenn die Fahrzeuge nahezu gleich ausgestattet sind, nicht wirklich ein Preisunterschied ist.

  05-07-2018 15:24  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
kannst du bei deinem G5 bereits gewisse Funktionen Programmieren/Koppeln?

  05-07-2018 18:23  golfrabbit
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Natürlich ist es bequem und bodenschonend mit einem großen Hydrostat-Metrac zu arbeiten, aber zu welchem Preis: Neupreis - Katastrophe, Ersatzteile - exorbitant, Vielseitigkeit - eine Spezialmaschine bleibt eine Spezialmaschine, Haltbarkeit - Hydrostaten sind nun mal Ölkocher und über 5000 h kenne ich keinen originalverschraubt, Händlerabhängigkeit - gerade beim AEBI wegen der ausufernden Elektronik enorm...
Wenn ich bis jetzt 50 ha/Mahd sogar mit einem CVT schaffe(geländemässig), würde ich mir einen wendigen, stufenlosen(leistungsverzweigt) Normaltraktor mit genügend PS und optimaler Bereifung(+Zwilling) zulegen - gewisse Modelle von Fendt, Lintner und evtl. Deutz/SAME fallen in diese Kategorie.

Hannes
Ps.: @Riitsch: Foto: G5 swissmade?
Die neuen Reform X haben als echten Vorteil eigentlich nur die Aussenplanetenachsen - gesetzesbedingt Motoren mit Abgasreinigung aber ansonsten: hier ein neues Pickerl, dort eine neue Farbe und schon wird von Neumodell gefaselt.



  05-07-2018 18:31  golfrabbit
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Der Terratrac mit dem Pöttinger LW?

  05-07-2018 19:26  jakob.r1
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Grüß Dich Andy, zum besseren Verständnis weil Du schreibst das Du bisher 4x 50 Hektar mit dem CVT gemacht hast und nun diesen mit einem großen Zweiachsmähtrac ersetzen möchtest.
Hast Du ausser dem Scheibenmähwerk keine Maschinen wie Ladewagen, Rundballenpresse, Güllefaß, Großflächenschwader, Großflächenkreiselheuer... die Du mit einem Zweiachsmähtrac niemals anhängen könntest?
Ich könnte mir bei Deinen Flächen eher vorstellen falls noch weitere Anhänge- Aufsattelmaschinen wie Kipper usw vorhanden sind das Du weiterhin mit einem gescheiten Traktor und anstelle des kleinen Zweiachsmähers einen Motormäher mit Funk und z.B. 5m Doppelmesserbalken zum Mähen nimmst. Zum Schwaden dann eben keinen Bandrechen mit dem Du nur vorwärts - rückwärts fahren kannst bis er nach 3 Bahnen das Heu/Gras nach oben zu werfen beginnt, sondern ein neuzeitliches Schwadgerät an den Motormäher wie den Alpin Rake oder den Silomax….
Übrigens sind mindestens ein Motormäherhersteller intensiv am autonom fahrenden Motormäher beschäftigt, -- ähnlich wie die Mähroboter für die Hausgärten. In ein paar Jahren werden wir sicher einen Steilhang nachts autonom vom Motormäher mähen lassen während wir schlafen, auch wenn dies aktuell noch unmöglich scheint. Die autonom fahrenden Traktoren sind ja schon fast serienreif aber wegen des Fahrens auf öffentlichen Straßen und der mannigfaltigeren Einsatzmöglichkeiten ungleich schwieriger zu handhaben als ein Motormäher mit autonomen Eigenschaften.
Beste Grüße
Jakob


  05-07-2018 20:33  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Hallo,

Ich muss als aller erstes eins korrigieren: Wir haben einen Profi CVT 4130 und nicht einen CVT wie ich geschrieben habe. Entschuldigung.

Wir haben nur Mist. Diese wird mit dem LKW per Container zum Feld gebracht, und dort mit dem umgebauten Muli + Seitenstreuer ausgebracht.
Die Heubergung wird zum Teil auch mit dem LKW erledigt. Den Rest erledigen mehrere kleinere Ladewagen und ein Muli. Kein Bedarf für einen großen Ladewagen mit Traktor, da dies nur die Grasnarbe verletzt.
Das ganze funktioniert nur durch enge Zusammenarbeit mit Nachbarn und Verwandtschaft. Jeder hat einen Ladewagen und fährt für den anderen. Auf eine genaue Stundenaufzeichnung wurde bewusst verzichtet.

Einzig mit der Schneefräse wird der Metrac Probleme haben. Der Profi CVT mit 150PS war schon voll ausgelastet.

Was noch hinzukommt: wir haben einen Angestellten, welcher super mit Maschinen umgehen kann und diese auch pflegt. Es geht sich in den Sommermonaten aus, dass er mit dem AEBI dann noch etwas überbetrieblich fahren könnte, wenn er will. Mit dem Profi CVT brauchts du bei unseren Gebieten nicht daran denken - da will jeder einen Zweichachsmäher sehen, dass ein Zweiachsmäher kommt beim Lohnmähen und keinen Traktor.

  05-07-2018 20:45  mfj
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?

Ich kann nichts eigenes sagen über Aebi Maschinen - sondern nur über Reform Maschinen.
Sowohl Muli als auch Metrac sind hervorragende Maschinen - und das in einer Produktauswahl die sonst kein Hersteller bietet.
Es ist für jeden was dabei, und jeder Berglandwirt sollte froh sein, dass ein österr. Unternehmen so eine Produktvielfalt anbietet.
Ob jetzt alles so gut gelöst ist, wage ich auch zu bezweifeln, sie stehen aber der Schweizer Firma aus meiner Sicht nicht nach. Weder technisch noch von der Qualtität.

Weil´s hier ums mähen geht. Wer die Vorzüge eines Zweiachsmähers im bergigen Gebieten kennt, wird alles andere vergessen. Natürlich sind Doppelmessermäher mit großen Arbeitsbreiten auch eine Alternative - aber nicht vom Preis und der Wartung her, sondern in der noch bodenschonender oder nässeunempfindlicher Arbeit.
Der Transport dieser überbreiten Geräte ist aber auch nicht ohne, weil sie in der Regel nicht selber von Feldstück zu Feldstück fahren können.

Das Totsagen von Zweiachsmähern ist im Berggebiet eine Illusion...von der kann man träumen - es nützt aber nichts. Ich würde auf alle Fälle und sicher 95 % meiner Kollegen im Tal diese Geräte wieder kaufen - auch wenn sie "bocketeuer" sind...

...die Zwitterlösungen Lintrac, Rigtrac, Grip 4 u.a. sind nicht ganz mau, kosten genausoviel und noch mehr, und sind doch keine richtigen Zweiachsmäher.
Ebenfalls dazu zähle ich den großen Aebi, den Reform H8 dazu. Dies sind keine typischen und vorteilhaften Mähtrac´s im üblichen Sinn.





  05-07-2018 21:01  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
@mfj finde ich auch. Einmal Zweiachsmäher gewohnt, will man immer wieder einen.

Zu den Planetenachsen von Reform: ich bin selber stark in der Branche vertreten und repariere auch Maschinen von Bekannten. Ich hatte unter anderem erst im Mai einen Reform mit kaputten Planetenendantrieb an der Hinterachse bei mir, welcher beim Fahren mit der Wiesenegge zu bruch ging. Vom Aebi sind mir Probleme mit den Achsen nicht bekannt.
Also für mich ist das deswegen kein wirklicher Vorteil.

Meine Erfahrung mit Leuten, die sich wieder einen Reform kaufen ist, dass sie schon immer einen Reform hatten und sich nichts anderes angesehen haben.

Andere Punkte, welche für Reform sprechen, konnte ich aus dem Forum jetzt nicht rauslesen. Denn nur weil er aus Österreich kommt, finde ich den Reform nicht besser - bei meinen jüngsten Erfahrungen mit Steyr eher sogar das gegenteil.

Gibt es sonst noch Argumente für Reform?

  05-07-2018 21:14  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Der TT281 ist sicher nicht so steigfähig und Bodenschonend, wie der TT211.

Weil wir den Reform 2002 behalten, brauchen wir keinen Zweiachsmäher, mit dem wir alle Ecken mähen können.

und der 211er hat sicher Leistungstechnisch probleme mit 3m Scheibenmähwerk und Aufbereiter im Heck. Und schon gar keine Chance mit der Schneefräse. Also der 281.

  05-07-2018 21:23  biozukunft
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Also ein Lintrac 90 odr 110 wäre wohl die universellste geeignete Wahl. Probefahren!

  05-07-2018 21:28  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Lintrac hab ich getestet - gefällt mir überhaupt nicht!

Bringt überhaupt keine Leistung an die Zapfwelle, auf der Straße schaukelt er sich komplett auf und wirkt richtig müde. Kabine ect. ist auch nicht mein Geschmack.

  06-07-2018 06:35  golfrabbit
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
AEBI 281: 109 PS mit reinem Hydrostatantrieb gegen 211 mit 110 PS und Variotriebsatz - trotz Mehrgewicht wird der Traktor nicht Zweiter werden, ein 3m(oder wenn Wegmäßig möglich noch um 1 Scheibe breiter) Alpinscheibenmähwerk zwingt beide auch mit Aufbereiter und gutem Futterbestand nicht in die Knie. Durch die großen Räder würde ich dem Traktor auch bei der Steigfähigkeit Vorteile zusprechen.
Schneefräsen mögen Leistung Ende nie, aber gerade mit Stufenlostechnik sollte auch für schwächere Antriebsfahrzeuge ein Arbeiten ohne Überbelastung möglich sein - Timmelsjoch oder Glocknerstraße werden wohl eher nicht die Hauptbetätigungsfelder?

  06-07-2018 08:04  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Ich vergleiche (wie oben erwähnt) einen AEBI TT281 mit einem AEBIT TT211.

der Fendt 211 kommt nicht in die engere Auswahl, da er einige Vorteile der Zweiachsmäher nicht hat und noch dazu haben wir einen nahezu Vollausgestatteten Fendt 211 gewogen mit gut 5(!!!!) tonnen. Er fährt sich gut, aber das Gewicht spürt man deutlich und dist die Grasnarbe mal beschädigt hat man mit dem Gewicht keine Chance mehr. Da ist laut meinen Erfahrungen aus der Vergangenheit die Traktorbereifung sogar ein negativer Faktor durch die höhere Agressivität.
Den AEBI TT270 (359) ohne Zwillingsräder haben wir mit 2700kg gewogen.

Das er die Schneefräse schafft weiß ich. Nur muss ich mit der Arbeit auch mal fertig werden...

  06-07-2018 08:14  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Ich hatte in der Vergangenheit einiges mit den AEBI TT270 zu tun. Eine Schwachstelle war die Vielzahnwelle, welche vom Motor ins Zapfwellengetriebe ging. Diese war bei Landwirten mit hohen Anteil an schweren Zapfwellenarbeiten oft ausgearbeitet, dann ging nichts mehr und ist aufwändig zum Tauschen. Deswegen würde ich diesen nie Leistungssteigern. Wie das bei den neuen ist, hab ich mir noch nicht angesehen.

Das mit dem Stundenzähler ist mir auch aufgefallen. Ich habe einfach angenommen, dass dieser die Einsatzstunden und nicht Betriebsstunden zählt und mich nicht weiter damit beschäftigt.

Der TT211 wird mit Achslasten und Gesamtgewicht auch etwas drüber sein bei Aufbereiter mit Mähwerk. Zudem noch die kleine Bereifung...

Dein TT80 sieht gut aus.

  06-07-2018 08:53  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Hast du im Winter eine Tür o.ä. zum Einbauen?

Ich weiß noch nicht, wie das beim TT281 ist, aber bei den Vorgängermodellen kam man zu den Gelenkwellen auch nur über eine Abdeckung in der Kabine und durch den Motorraum. Glücklicherweise laufen die Wellen fast gerade, somit müssen sie nur selten geschmiert werden. Hatten damit nie ein Problem.

  06-07-2018 09:01  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
Habt ihr sonst noch Punkte für und gegen Reform?

  06-07-2018 10:06  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
welches Mähwerk hast du dabei?

  06-07-2018 17:41  mfj
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?

Wollen wir mal bei den Fakten bleiben.
Zulassung Österreich Jahr 2017 - Reform 60 %, Aebi 25 %

Jetzt kann man natürlich sagen, dass 60 % Bergbauern technische Ochsen sind und Gelump kaufen.
Ist aber sicher nicht so. Gerade Bergbauern wägen sehr genau ab, was sie kaufen.

Zu den Endantrieben kann ich nur sagen, dass ich nie Probleme damit hatte, aber davon gehört habe.
Jetzt sind wir wieder beim Thema – Fahrer. Wartung gehört dazu, ebenso Fahrkenntnisse und Fahrzeugverhalten.

Wartung muss ich nichts sagen – steht in der Betriebsanleitung…wird sicher nicht überall vorschriftsmäßig gemacht.

Fahrkenntnisse – Differenzialsperren sind eine heikle Sache. Ich bin mir sicher, dass viele Sperren um Kurven und unter Lenkbelastung gefahren werden, oder sogar vergessen werden. Was dann passiert – stufen viele als „Materialschwäche ein“. Ich behaupte die große Schwäche aller Fahrzeuge sitzt hinter dem Lenkrad, bei empfindlichen wie Zweiachsmäher, kommt es erst recht zum tragen.

Fahrzeugverhalten – auch hier gibt die Zulassung Auskunft. Es handelt sich um einen Hanggeräteträger und keine Zugmaschine. Wer sich das mal durch den Kopf gehen lässt, kann Schäden an Maschinen lokalisieren. Wenn es jetzt 2/3 Reform gibt, ist die Anfälligkeit natürlich größer – dass der Fall X eintritt.

Von eingelaufenen Wellen kann ich nicht berichten, und fahre jetzt schon drei Reform Maschinen seit knapp 30 Jahren. Ich glaube, dass nicht alle verstehen – was sie für Maschinen unter ihrem Arsch haben, und zu viel murksen und würgen. Keine Frage – kaputtmachen kann man die Dinger…


  06-07-2018 19:35  mfj
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?

Mensch Jungs, jeder von Euch kann doch Internetseiten von Herstellern aufmachen und selber vergleichen.

Ich bin an einer Markendiskussion überhaupt nicht interessiert, sondern bin sehr froh dass es noch zwei, drei solche Anbieter gibt - damit überhaupt noch Konkurenz in diesem Segment da ist.

Nur wenn man diskutiert, sollte man Fakten nicht übersehen.
Da schreibt Andi von einem neuen H 8 X - den es garnicht mehr gibt, und du stellst die Frage was "G" und "H" Modelle eigentlich unterscheiden...

Da wird es echt langweilig.

Natürlich haben Reform Modelle Probleme - AEBI Modelle aber auch. Bei uns hat ein Betrieb zwei Aebi Terratracs - weil einer immer was hat...

Aus meiner Sicht liegt die größte Fehlerquelle hinter dem jeweiligen Lenkrad, wo Fahrzeuge zweckentfremdet, fehlbedient und nicht warten kann oder will. Ein Zweiachsmäher ist keine "Eierlegende Vollmilchwollsau".

Dazu muss ich nur in Werkstätten schauen - wie die Fahrzeuge anrollen. Dreck und Staub der letzten vier Jahre, hängt an Kühlern und Motoren. Mir stellt es da die Haare auf. Vom eingeschaltenen Allrad wo man Strassen rumdüst ganz zu schweigen.
Aber dann jammert man über kaputte Planetengetriebe.

Und wenn es 2/3 Drittel Reform Modelle gibt - ist mathematisch die Anzahl von Reparaturen höher als bei anderen...

...soviel zu euer Beobachtung.

Wo ich dir rechtgebe ist - dass Bauern Marken ungern wechseln, was erstens mit dem Händler, Service aber auch mit den Anbaugeräten zusammenhängt.
Ist man mal liiert, bleibt man oft treu - auch wenn es zum davonspringen wäre...;-))



  08-07-2018 21:47  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
geht sich das mit 220cm in Kurvenfahrt und Schichtlinie immer aus?

@mfj
Ich behaupte nicht, dass die 60% sich technisch nicht genügend informieren.
Du musst mir nur Gründe nennen, wieso man sich einen Reform kaufen sollte!
Danach frage ich schon die ganze Zeit, aber bis jetzt habe ich noch keine vernünftige Antwort bekommen!

Zu der Reparaturanfälligkeit: Bei uns in der Gegend ist das Verhältnis von den eingesetzten Herstellern derzeit rund 50:50. Bei mir in der Werkstatt sind aber deutlich mehr Reform als AEBIs.
Zum Beispiel sind die Achsen und Differenziale stark genug, so dass sie nicht kaputt werden, selbst wenn die Differenzialsperre mal eingeschaltet bleibt.
Allradkupplung muss auch nicht ausgeschaltet werden auf der Straße, da das Torsen-Längsdifferenzial verbaut ist, welches eine Selbstsperrwirkung hat und trotzdem Drehzahldifferenzen ausgleichen kann. Für mich ein weiterer guter Grund für den AEBI.

Kommt noch hinzu, dass die AEBIs oft mehr als Traktoren verwendet werden. zB mit Schneepflug, Seilwinde, Anhänger, schwerem Striegel oder sogar mit MX30 Frontlader zum Silagerundballenstapeln(!).

@peter
der Geräteumbau ist kein Problem. Sind alle einfach umzubauen.

Bei den Angeboten finde ich schon, dass Reform mehr bietet. Zb ist es noch der einzige wirkliche Hersteller mit Getriebemaschinen. Die Grundmaschinen sind auch wirklich extremst vereinfacht. Bei manchen Modellen sind die Türen nichtmal standardmäßig dabei. Das bekomm man bei AEBI nicht, dafür ist die Grundausstattung auch einiges teurer...

@mfj
Ich habe ganz bewusst den H8X gewählt, da dieser erst im Frühjahr durch den H9X ersetzt wurde und wie erwähnt, sehr gut mit dem AEBI TT95 vergleichbar ist.

Aebi hatte besonders anfänglich beim TT270 (359) Elektronikprobleme, alternde Leitungen der Klimaanlage und die Fronthydraulik musste manchmal geschweißt werden. Da habe ich Anfangs einiges gewechselt... nach dem Update gab es aber nur noch selten Probleme mit Relais, was meist am falschen Einsatz mit Hochdruckreinigern lag.

  09-07-2018 09:10  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
ich habe da noch einiges gefunden im Netz zum Thema Frontlader.
Bilder sind keine von mir dabei.

  09-07-2018 09:42  mfj
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?

@andi - nein. Ich muss dir weder Gründe nennen noch kennen, warum du einen Reform kaufen solltest.
Du kannst kaufen was du willst.
Ich kann dir meine Erfahrung mitteilen und meine Wahrnehmung um mich herum...alles andere entscheidest du.
Mir ist vollkommen egal welche Marke du wählst, weil ich weder von der einen noch von anderen was bekomme ;-))

Was ich aber mit Sicherheit sagen kann, dass dieser Terratrac mit Frontlader und Siloballen schnell was an Lenkung, Achsschenkel usw. hat, vollkommen wurscht welcher Hersteller.

Und dann sind wir wieder beim Thema. Ein Hanggeräteträger ist keine Allzweckmaschine, sondern eine spezifische - die für bestimmte Zwecke gebaut ist.
Dass Hersteller das ein oder andere Zusatzgerät anbieten, sagt noch garnichts aus. Ein Frontlader zum spazierenfahren wird schon gehen, richtig damit arbeiten - sicher nicht.

Bestimmte Nutzungen führen eben schnell zu technischen Problemen - die man dann wieder den Herstellern ankreidet. Nur weil eine Maschine teuer ist - kann man sie noch lange nicht für alles verwenden...

...das habe ich oben groß und breit beschrieben - ist aber anscheinend nicht verstanden worden.

Ich habe mit meinen Reform Maschinen keine Probleme, das kann ich guten Gewissen schreiben - andere anscheinend schon.
Mein Tipp daher an die Unzufriedenen: Einfach mal nachdenken - ob der Einsatzzweck, Wartung und Fahrer passen.



  10-07-2018 09:46  mfj
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?

Aus meiner Sicht, sind bei diesem Thema doch einige in der Beurteilung deutlich überfordert.

Wer behauptet dass 8 Modelle eines Hersteller das gleiche sind wie 4 Modelle eines anderen Herstellers – sollte sein Grundschulzeugnis nochmals hervor kramen, und nachschauen wie seine Rechennote begonnen hat.
Ebenfalls wundert mich, dass in diesem Bereich der alleinige Hydroantrieb auf einmal top ist – bei Traktorhersteller z.b. Fendt - alten Getriebevarianten nachgejammert wird, und die Produkt Palette als einseitig beurteilt wird.
Reform bietet beide Varianten an, jeder kann wählen wie er will, Getriebevarinate kostet € 10.000,- weniger.

„20 Jahre hinter Konkurrenz“ ein Unternehmen zu bezeichnen dass 60% aller Zweiachsmäher in Österreich verkauft, stimmt halt weder faktisch noch gefühlmäßig.
Ich würde diesen Satz als Stimmungsmache bezeichnen.

Sowohl die Aebi-Schmitt Holding als auch die Reformwerke tummeln sich aber immer mehr im außerlandwirtschaftlichen Bereich, was natürlich Auswirkungen auf Entwicklung, Forschung aber auch auf die Produktpalette hat.
Die Landwirtschaft – Hauptkäufer Berglandwirtschaft ist eben kein lukrativer Abnehmer mehr, dass für diesen Bereich noch Top-Innovationen kommen, ist naiv. Da wird nichts kluges und sinnhaftes mehr kommen. Da wird nur noch gebastelt.

Der größte Fehler von Reform sehe ich, dass sie fast keine technisch einfachen (preisgünstigen) Modelle mehr bauen. Aber hier hat sich halt auch das Ingenieur-Flair durchgesetzt, dass technische Spielereien sehr beliebt sind.
Und wenn die Konkurrenz hier vorauseilt und man selber nicht nachzieht – bekommt man schnell den Ruf als altmodischer und rückständiger Hersteller.
(Kurzer Ausflug zum Traktorenhersteller Lindner:
Was würden die Bauern doch gerne einen "neuen alten Bauernfreund mit 100 PS" kaufen, statt die verkorksten Geotrac´s und unsinnigen Lintracs...)

Für mich ist z.b. ein 20 Jahr hinterherhinken die falsche Zapfwellendrehrichtung vorne wie sie Aebi nach wie vor baut. Ein komplettes Unding, ohne sinnhafte Begründung.

Ich verwende z.b. Mähwerk, Mulchgerät von Metrac auch für Traktor – die normale Drehrichtung ist aber Voraussetzung. Kein Traktorhersteller ändert dieses Faktum – hier haben sich die Kleinhersteller zu bewegen.
Wahrscheinlich kommt dieser Blödsinn noch aus der Zeit, wo sie Anbaugeräte noch selber verkaufen wollten, und sich als Anbieter selber patentiert haben.

Genauso, und da kann man beide Hersteller ohrfeigen, sollen sie gefälligst die Drehzahl von Frontzapfwelle auf die übliche 1000U/min. anpassen – was jetzt langsam und zaghaft erfolgt. Ebenfalls die Kat Größe der Fronthydraulik. Es ist absoluter Blödsinn eine Kat 1 einzubauen, für was ?
Pöttinger und etliche andere Hersteller bauen serienmäßig beide Größen, was nett ist, aber im Grunde bezahlt werden muss…
Hier liegt der 20 jährige Hund begraben, was bei beiden Herstellern aber gleich ist.

Ritsch- ich habe einen Metrac aus der X Baureihe – mit eigenen technischen Änderungen, die ich nicht breitzutreten brauche. Das funktioniert bei Reform sehr gut, weil er sehr logisch und altmodisch aufgebaut ist. Beim Aebi kann man solche Sachen sinnhaft nicht lösen.

Ein Zweiachsmäher muss leicht gebaut werden, weil das Eigengewicht immer ein Rolle spielt, daher sind bestimmte Komponenten schwach und anfällig.
Ein Alpinprogramm Kreiselheuer hat auch nicht die starken Gelenkwellen, was in seiner Verwendung einfach berücksichtigt werden muss.
Zu jammern der „Zapfen ist ab“ ist eben bauartbedingt. Das Hirn des Fahrers muss eben auch eingeschaltet werden – soweit vorhanden…




  10-07-2018 10:44  eklips
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?
mfj

Weil du gerne auf Schulnoten, Bildung etc. herumreitest: Bring mal deine dass/das - Schreibung, "wo überhaupt nicht hinhaut" auf Hauptschulniveau.

Mein Schulkollege übrigens, der länger führend bei Reform tätig war hatte auch nicht nur beste Schulnoten, ist aber trotzdem in seinem Metier ein Genie.

Wo doch vieles von dem. was du schreibst stimmt, könntest du ganz einfach darauf verzichten, andere immer als Volldodel hinzustellen, dann wäre es noch glaubwürdiger.

  10-07-2018 12:02  mfj
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurenz?

Bei euch geht es wie beim kalben zu. Stück für Stück kommt doch noch die Wahrheit raus…

Jungs, solche abenteuerlichen Aussagen wie „20 Jahre zurück…“ sind halt sehr feucht und bringen vielleicht ein Lacher am Lagerfeuer, mehr aber nicht.

Darum kann man die Frage auch umkehren und mal die Hersteller betrachten, wo ja 20 Jahre voraus sind.

Ob halbautomatische Koppelungen von Funktionen (Aebi wirbt dass beim Kurvenfahren die Allradlenkung eingeschaltet wird ;-)) ein technischer Durchbruch oder Sensation sind, wage ich zu bezweifeln.
Eine Multifunktionshebel, wo alle wichtigen Vorgänge in einer Hand bedienbar sind, war das schon eher. Und vorallem praxistauglich.

Wie praxistauglich die ADC, EcoDrive und die Koppelungsfunktionen tatsächlich sind, wird die Zeit zeigen - und gibts eh erst bei den zwei großen Modellen.
Ob das einstellen und rumstellen von Werten, das nötige ausprobieren und dann doch wieder sein lassen, ein Loblied ist, wo heute jeder neuere Traktor hat, dürfen die Fahrer trällern.

Ich behaupte mal, nicht mal 2 % der Fahrer nützen diese Art der Verstellungen, weil alles zu kompliziert ist. Eine Spracheingabe wird irgendwann kommen, bis dahin müssen die Bauern "Hochdeutsch" lernen, weil mit ihren Dilalekten versteht die Spracherfassung nur Semmel...

Unsere Top-Aebi Besitzer in meiner Umgebung kämpfen derweil mal mit ihrer Grund-Elektronik Ausstattung, und wären froh wenn die mal länger funktionieren würde.
Es liegt aber an der Betrachtung des einzelnen, was für Spielereien er möchte, und wie er seine Werkstatt/Händler Reparaturmäßig unterstützen möchte.

Der Schritt von einem Reform 2002 und einem 50er Muli sind nicht 20 Jahre sondern sind jetzt exakt 40 Jahre her, lieber Andi. So vergeht die Zeit.
Nach 40 Entwicklungsarbeit sollte aber so ein toller Aebi wie der TT 241 od. TT 281 nicht mehr manuell gesteuert werden müssen, mit einer dummen Wipomatik unter Arsch - sondern der sollte vom Sofa aus seine Befehle umsetzten, selbst man besoffen ist. Kosten tut er ja genug.


Weißt du Walter, ich schreibe so - wie ich es will. Das muss dir nicht gefallen und du brauchst es nicht zu lesen.
Machst du aber doch ;-)

Ich lockere und lüfte halt die Sache ein bisschen auf, wenn ich euch mal unter die Achsel schaue…

...ihr braucht euch nicht zu schämen, der Wildwuchs und das müffeln gehört zur Diagnose.


Ritsch - adaptieren von Grundmodellen ist eine mögliche Variante. Da du aber nur 35% von mir lesen willst - muss ich mir die Finger auch nicht wund schreiben - und meine Innovationen kundtun. Selber schuld ;-)

Zur Bremse. Keine Ahnung wie du Mähtrac fährst. Die Bremse brauche ich nie - wenn ich einen Hydrostat fahre. Ich ziehe ja keine Lasten hinter mir rum...
Mein Muli hat Gottsei Dank noch Trommelbremsen mit Bremskraftverstärker. Letzte Woche TÜV. Die Werte waren gigantisch - so der Prüfer. Ich möchte keine Scheibenbremsen wenn ich durch Schwaden und steile Hangneigungen fahre...



  11-07-2018 07:41  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?
Morgen,
Ihr schreibt so viel, da komme ich garnicht mit dem Antworten hinterher. Die Diskussion bewegt sich jedoch eher zu einem Markenkrieg hin. Ich wollte lediglich Gründe, wieso man sich für einen Reform entscheiden sollte.
@mfj: 20 Jahre hinter der Konkurrenz ist eine ernst gemeinte Aussage von mir und diesen Standpunkt vertrete ich jetzt noch mehr als vorher.

Ich werde dennoch versuchen auf alles zu Antworten und damit es nicht zu Verwechslungen kommt auf Name und Datum referenzieren.

  11-07-2018 08:23  JAR_313
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?
...nur noch 20 Jahre...das heißt sie haben aufgeholt:-)

  11-07-2018 09:20  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?
haha, so kann man es auch sehen.
Eigentlich müsste es heißen "jetzt schon 20jahre hinter Konkurenz", denn die alten Metracs sind super Maschinen

  12-07-2018 10:14  mfj
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?

Letztlich machen die Firmen genau das richtige. Sie produzieren jene Technik, wo sie am meisten verdienen...

...warum funktioniert das?

Weil Kommunen und die paar Bauern so denken und so kaufen - die überwiegene Argumentation im Forumsthread hier bestätigt es.
Man reimt sich die Prospekt-Welt zusammen, wünscht sich viel unnütze Technik, liebt Konfigurationen, die man nicht nutzen will oder kann.

Wer und was der einzelne kauft, ist völlig irrelevant.
Bezahlen darf jeder selber, sich anlügen und andere auch - und wenn die Böcke nicht laufen - darf man sich selber ärgern.
Ich sehe nirgends einen Fankult, eher Selbstberuhigung.





  12-07-2018 11:56  andi.d(w831)
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?
Ich habe noch nicht die Zeit gefunden auf alle offenen Fragen zu antworten.

Ich habe aber irgendwo gelesen, dass MFJ behauptet Aebi müsse ja schon längst autonom fahren können und ein altes Video gesucht, an das ich mich erinnern konnte...

  12-07-2018 12:27  schellniesel
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?
@mfj

Wie war das noch schnell mit den marktoberndorfern agco Traktoren?

....

Achso ja die muss natürlich jeder super finden obwohl den technischen Schnickschnack auch nicht jeder brauchen kann/will/soll!

Mfg

  12-07-2018 12:45  mfj
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?

Auch wenn es noch alle nicht gelesen haben, der Thread von Andi heißt:

"Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?"

Stehst wieder mal auf der Leitung - schellniesel ?
Der Werkstandort heißt: Marktoberdorf

Da fährt der heimliche Aebi-Verehrer "Andi" einen 40 jährigen Reformbock und sucht zwanghaft nach Gründen - warum die in Wels nur noch 20 Jahre hinten sind...






  14-07-2018 09:32  mfj
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?

Ritsch - ich komme jetzt nicht mit, was du sagen/verdrehen möchtest ?

Zweiachsmäher haben keine große Zulassungszahlen - sonst würden andere Firmen ja längst dieses Segment bedienen.
Und egal - ob 50 od. 100 St. in Gesamtösterreich zugelassen werden, Reform hat davon ungefähr 60 % Anteil. Das sagt die Statistik und ist von allen nachprüfbar. Es sagt natürlich nichts über Qualität und Technik des Produktes aus, aber die Käufer werden schon ihre Gründe haben. Und ob Kommunen oder sonstige alles verfälschen...

...Golfbetreiber usw. schauen nicht auf den Preis, soviel ist sicher.

Was mich sehr überrascht ist, dass in der Schweiz - Reform bei Zweiachs- und Transporter sogar die Nase vorne hat.
Es ist eher untypisch, weil erstens Schweizer Bauern mehr Geld haben (siehe Zulassungen bei Traktorenmarken - Fendt) und zweitens sicher patriotischer sind - als unsere Bauern hier.

Also, es darf weiter gerätselt warum eine Firma wo angeblich 20 Jahre hinter der Konkurenz weilt und wurschelt - die Zulassungen beherrscht. Bauern sind eben nicht berechnenbar und das Treueargument wird nicht alles aushebeln.
Aus meiner Sicht spricht Reform mit seinen Produkt Ausstattungen eher die Landwirtschaft an, weniger die kommunalen Abnehmer...die sich von technischen Schnick-Schnack eher überzeugen lassen. Hier entscheiden auch ahnungslose Bürohengste über das Arbeitsmaterial.

Die Vermutung - Zulassungen sind geschönt, kann ich nicht beurteilen. Möglich ist alles.

Ihr müßt halt feste kaufen von den Firmen, wo ihr die Daten gerne besser sehen würdet...;-)

https://www.schweizerbauer.ch/landtechnik/firmen--personen/ruecklaeufiger-traktorenmarkt-31709.html


  14-07-2018 11:28  jakob.r1
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?
Grüß Euch, -- da hier ja auch viele Bergbauern mitlesen, die sich für Mähtrac usw. interessieren weil der Alte ausgetauscht werden soll, oder überhaupt einer angeschafft werden soll, --hier noch ein paar abschließende Gedanken dazu:
Die Zulassungszahlen der Mähtracs werden künftig sicher noch weiter sinken, weil ja weiter oben schon der autonom fahrende Mähtrac angesprochen wurde. Im Motormähersegment ist der autonome Motormäher schon ziemlich praxisreif und die Firmen Brielmeier und Köppl werden wohl die ersten Hersteller werden, die solche Geräte anbieten können. Das ist dann das Ende der Mähtracs weil ein autonom fahrender Mähtrac weeesentlich teurer sein wird als der gleiche Motormäher. Der Landwirt wird eher nachts einen ca. 35 Tausend Euro autonomen Motormäher sein Feld mähen lassen während er schläft -- als einen doppelt so teuren Mähtrac. Gemäht ist gemäht. Allerdings werden die Firmen die sowohl Mähtracs und Motormäher anbieten in die Entwicklung der Motormäher nicht viel Geld reinstecken, weil diese ja den Mähtracs aus dem eigenen Haus "ins Gäu" gehen würden. Siehe bereits die Tatsache das nur die deutschen Firmen die ich oben genannt habe überhaupt Ihre Motormäher mit Funk ausstatten....
Ach ja, -- Kreiselheuer gibt es bereits für Motormäher, --- was kann der Mähtrac soviel besser das überhaupt noch jemand Mähtracs kauft.???
Gut, man kann drinnsitzen -- aber das Argument fällt mit dem autonomen Fahren weg.
Beste Grüße
Jakob

  14-07-2018 12:36  Fendt312V
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?
Jakob lass doch den Scheiß, in unserem Gelände völlig unbrauchbar. Motormäher gibt es günstigeres und praktischer für die paar Stunden . Ein Alter Mähtrak mit 30 Jahren tut's Grad auch noch. Wir grinsen wenn ich sehe was abläuft, gibt wieder günstige gebrauchte.

  14-07-2018 21:04  mfj
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?

Hallo Jakob,

ich kann deine Voraussage in diesem Bereich nicht teilen.

In unserem Gebiet schauen die Fakten anders aus. Mein Umkreis zählt ca. 40 landw. Betriebe.
Davon haben 35 einen Zweiachsmäher. (geschätzt 50 % Reform, 30 % Aebi, 20 % Italiener-Carraro, Valpandana usw.

Manche Betriebe haben nur 10 Stück Vieh – trotzdem leisten die sich eine Mähtrac.
Umsteiger auf Traktor kenne ich fast keinen. Gut ein Drittel der Mähtrac Besitzer mäht nicht damit, sondern mit breiten Motormähern – früher Reform, Rapid, Köppl und andere - heute Brielmaier.

Fast alle kreiseln und wenden mit dem Mähtrac – außer jene wo 8er verwenden, dass packen die Dinger nicht. Alle schwaden damit, und darauf verzichtet niemand. Die Geräte Lintrac, Mounty u.a. kommen auch mit ZW.Reifen nicht an den Mähtrac ran, zu schwer, zu lang…

Unser Gebiet, alles Zone 3 hat viele Niederschläge – 2500mm/Jahr, daher kurze Schönwetterperioden, meistens nass zum mähen usw. oft kleine Feldstücke sehr kupiert, steil mit Gräben, Straßen, Rinnen usw.
Alles Voraussetzungen wo ein Mähtrac alle Vorteile ausspielen kann.

Autonomes fahren wird da noch lange nicht gehen. Einer hat den Funk Brielmaier. Mehr zum spielen, als von Nutzen. Habe heuer mal ne Viertelstunde zugeschaut. Quatsch hoch drei.
Viel zu langsam, wenn der z.b. einen Baum ausmähen muss...

Wir sind keine Ausnahmegebiet in Vlbg. Das benachbarte Allgäu, schaut da schon ganz anders aus. Die Felder aber auch. Trotzdem sieht man dort auch vermehrt Zweiachsmäher. Wer sie kennt und probiert hat, will nicht mehr darauf verzichten….



  14-07-2018 21:20  Fendt312V
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?
mfj kann dir nur zustimmen


  15-07-2018 15:50  jakob.r1
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?
Grüß Dich MFJ, -- unsere Gegend ist ähnlich wie bei Euch. Allerdings sind die Betriebsgrößen anders, wir sind Klosterrandgebiet -- da ist den Betrieben bei der Säkularisation großzügig Fläche zugeteilt worden damit diese nicht gleich flüchten ins Kloster wenn der Tiroler einmaschiert, -- als Motivation quasi zur Verteidigung der eigenen Fluren.
Mähtrac läuft bei uns keiner, -- die ebenen Flächen und die planierten Hanglagen werden mit Traktoren bewirtschaftet und für die steilen kupierten Hänge kommen Motormäher zum Einsatz.
Mir ist klar, das die Bauern bei Euch auch weiterhin Mähtracs einsetzen werden wenn keine Traktoren vorhanden sind, und Motormäher. Ich habe diese Konstellation gar nicht berücksichtigt, das es Gegenden gibt bei denen Traktoren nicht sinnvoll eingesetzt werden kann.
Ich ärgere mich immer, wenn ich auf Messen von den Vertretern höre, das Funk beim Motormäher bei ihren Kunden mit Ihren extremen Geländen nicht möglich ist.
Wie ich schon öfters geschrieben habe, ist zu 80% unmotiviertes Vorführpersonal schuld
wenn es nach einer Vorführung bei kaufwilligen Kunden dann doch nicht zum Abschluss kommt. Die hängen dann selbst wie die Maus an der Wursthaut -- am Motormäher und wundern sich, wie rutschig doch ein Steilhang im Tau ist.....
Für mich gibt es nur eine einzige Konstellation in Steilhängen bei denen mähen mit dem Motormäher nicht möglich ist und deshalb weiter mit der Sense gemäht werden muss. Das ist wenn viele eingewachsene Steine oder Baumstümpfe aus dem Boden ragen.
Alle anderen Gegebenheiten wie kupiertes steiles Gelände sind selbstverständlich auch mit Funk fahrbar. In Youtube sind bereits einige Funkfilme vom Mähen, schwaden und abschieben vorhanden. Nur weil Dein Nachbar mit dem Funk (noch) nicht gelernt hat, effektiv zu fahren heisst das nicht das es nicht sinnvoll gehen würde ---- gewusst wie ist aber Voraussetzung und vieeel Übung. Ich picke mir einfach mit einem Magneten die Kamera des Kopters auf den Motormäher und lasse mir das Livebild auf einen Monitor übertragen und steuere so den Mäher bei einem kühlen Bier von der Bank aus. Diese Methode funktioniert allerdings noch nicht ganz so wie ich mir dies im Endeffekt vorstelle, -- aber ich arbeite noch daran.

Hallo Fendt312, es ist nicht Schwachsinn was ich schreibe nur weil Du Dir das mit dem Fahren per Funk (noch) nicht vorstellen kannst. Das autonome Fahren im Gelände ist daher natürlich noch eher nicht vorstellbar, -- das kann auch noch nirgends belegt werden weil es diese Geräte allenfalls als Prototypen gibt.
Servus Riiitsch, -- ich bin ja schon gespannt was Reform da Mitte September vorstellt. Schade ist der späte Zeitpunkt im Jahr wenn die Steilhänge ja alle schon abgearbeitet sind. Da werden wir die ersten "richtigen" Praxiserfahrungen erst im Sommer 19 kriegen.
Beste Grüße
Jakob

  16-07-2018 09:17  mfj
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?

Autonomes fahren und sogleich hochwertige Futterqualität im Berggebiet zu erzeugen - ist derzeit nicht möglich.

Das zeigt auch das Video von Jakob und andere auch. Für Naturschutzflächen reicht es ev. aus, weil letztlich die Futterqualität unbedeutend und es nur um das abräumen von Mähgut geht. Weidemulchungen sind m. M. auch möglich und tragbar.

Funksteuerungen egal ob vom Sofa mit Kamera oder auf Sichtkontakt mit der Maschine sind aus meiner Sicht derzeit noch nicht sinnvoll, weil ich hochkonzentriert sein muss – und nichts anders machen kann – wie gewünscht.
Richtiges Autonomes fahren ist aus meiner Sicht GPS und Schlag gesteuert. Steilhänge und div. Hindernisse wo Fahrzeuge abrutschen und sei es nur 20 cm machen ein Chaos daraus…

Jeder der Hänge mäht, weiß dass ein dauerndes abdriften der Maschinen da ist, also stetiges nachjustieren. Funkgesteuert muss man erheblich mehr Sicherheitsüberlappung dazugeben, weil sonst viel stehen oder liegenbleibt – somit sinkt die Arbeitsgeschwindigkeit deutlich.

Im Berggebiet ist auch das autonome fahren nicht das letztliche Ziel, sondern dass die Hänge überhaupt maschinell, funktionell, präzise und hochwertig bearbeitet werden können.
Noch hat das autonome fahren, den gleichen Stellenwert wie automatisches melken. Wer glaubt, Software oder Technik übernimmt die Arbeit und das denken - wird sich gewaltig ins Bein schneiden. Hier ist die Technik noch im Steinzeitalter...

Viele Hänge wo mit dem Mähtrac gemäht und bearbeitet werden, sehen danach aus wie ein Kartoffelacker, was nicht der Sinn und Erfolg einer maschinellen Bewirtschaftung ist.

Darum haben sich bei uns auch viele entschieden, mähen mit Motormäher mit großen Mähbreiten wieder händisch vorzunehmen, obwohl ein Mähtrac daheim in der Garage steht.

Sind wir mal gespannt, was Reform "Evolutionsmäßiges" rausbringt. Aus meiner Sicht könnte es eine Ablösung oder Neuauflage des "unglücklichen Mountys" geben...




  13-06-2019 18:02  Appelt
Reform nur noch 20Jahre hinter Konkurrenz?
Hauptproblem beim autonomen Arbeiten wird v.a. eh das rechtliche sein.

Allein schon autonome Transportsysteme auf Firmengelände dürfen nur in engen Grenzen wirklich autonom fahren. Im öffentlichen Verkehr sieht es schon deutlich problematischer aus (siehe USA und Asien).
Auf Feld und Wiesen wo noch deutlich mehr unberechenbare Faktoren dazukommen (allein schon Tiere) wird das ganze eine riesige Heruasforderung.
Sicher kann ein Autonomes Vehikel einfach langsamer arbeiten da außdauerne z.B. in der Nacht. Aber lösst das auch nicht alle Probleme. Zum einen wird in der Nacht die Systeme schlechter (vieles arbeitet mit Bilderkennung) Lärmbelästigung wird schon heute immer mehr zum Thema, und wenn das Schlechtwetter anzieht ist es doch blöd wenn das autonome System auf einmal viermal länger braucht.

Bis also autonome Systeme in der Landwirtschaft ohne Aufpasser Mensch fahren können geschweige den dürfen (wer übernimmt die juristische Verantwortung) wird denke ich noch mindestens 20 Jahre vergehen ;)

Bis dahin ortientieren sich die Firmen hauptsächlich an den Käufern. Daher auch die stärkere Technikorientierung bei Aebi und die stärker werdene Ausrichtung bei Reform Richtung Komunalbereich.
Mich wundert es eh schon, dass in dem Nischenbereich mit Sauerburger eine weitere Firma einstieg.

Was ich denke was dem Markt noch ein weiteren Impuls geben wird ist die Frage wann weiter Absatzmärkte hinzukommen. Noch lohne es sich für Märkte wie CZ oder Polen nicht. Die Löhne steigen aber auch dort und auch der Wunsch bisher kaum erschlossene Gebiete zu bewirtschaften. Sei es auch nur der Skihang im Sommer.



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