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  27-09-2017 13:25  hardl1266
Kern und die Bauern
Laut Kurier ist Kern für ein totalverbot von Glyphosat das obwohl sein alter Arbeitgeber die bundesbahn dieses mittel es ihn großen mengen einsetzt. weiters kritisiert er, daß 300 mille von 860 mille ökostromaufschlag die Bauern kassieren seine Aussage" Großgrundbesitzer". Wäre ihm woll lieber ,das dieses geld den Energiekonzernen zugute komme. Was da woll seine Frau dazu sagt selbst bauerntochter und im Energiebereich holz und nachwachsende rohstoffe tätig?

  27-09-2017 13:43  mittermuehl
Kern und die Bauern
Sie kann ja die ÖVP wählen. Die sind übrigens auch gegen eine verlängerung von Glyphosat. Oder die FP - aber die sind auch dagegen. Oder die Grünen - wobei die glaube ich auch gegen Glyphosat sind. Die Neos sind noch nicht klar dagegen....

Und das mit den Großgrunbesitzern wird schon stimmen. In den Forum wird wohl kaum einer sein. Oder ist hier wer von Stanislaus Czernin-Kinsky, Goess, Esterhazy, Schwarzenberg, Lichtenstein, Schenker, ÖBB, Bundesforste, Gemeinde Wien, .... wer hier hat den über 1000ha oder 10 000ha .... Die bekomme ja alle Förderungen für Land und Forstwirtschaft.

  27-09-2017 14:05  hardl1266
Kern und die Bauern
ich will das politisch neutral betrachten, was ich damit sagen wollte , ob das normal ist beim kern , zu jeder sache mindestes 2 ansichten

  27-09-2017 14:35  einfacherbauer
Kern und die Bauern
das nennt man bauernopfer.

es ist ein einfaches eine abseitige gruppe als umweltverschmutzer und förderungskassierer hinzustellen als das gegenteil zu beweisen. außerdem ist es in den köpfen der leute so und so bereits leidiges thema.


  27-09-2017 17:40  eklips
Kern und die Bauern
Ich hab mir den 2. Teil des Wahlprogrammes der Türkisen Bewegung "Aufbruch und Wohlstand" heruntergeladen und nach dem Suchwort "Landwirtschaft" durchstöbert. Das Wort kommt 3 mal vor. Einmal in einer Statistik zum Energieverbrauch, einmal als CO2-Verursacher und einmal im Zusammenhang, dass man bisher verabsäumt hat, eine Dachmarke für den Export zu kreieren. (Wer könnte der Verabsäumer sein?).

Im Zusammenhang mit dem Titel "Wohlstand" kommt die Landwirtschaft auf jeden Fall nicht vor. Da ist nichts geplant.

  27-09-2017 20:41  Ferdi 197
Kern und die Bauern
BM Hr. Rupprechter will das Verbot u. der Bauernbundobmann NR Hr. Schultes will das Glyphosat nicht verbieten, soviel zur Einigkeit in der ÖVP.

Braucht man dieses Spritzmittel, warum? Muss z.B. Getreide Totgespritz werden?
Das man zu einem lang vorher fixen Termin ernten kann, dass braucht niemand oder?

Und wenn sich die Studien ( wer auch immer die bezahlt hat) in Wirklichkeit nicht einig sind, ist im Zweifel für den Konsumenten dieses Spritzmittel zu verbieten.

Bei jedem Gericht wird der Richter solche Urteile fällen, denkt mal logisch.

  27-09-2017 21:02  einfacherbauer
Kern und die Bauern
es war schon klar dass die landwirtschaft niemanden interessiert bei dieser wahl bzw wurde es in den letzten jahren immer weniger. aber dieses ausmass schockiert mich aber trotzdem noch.

ich bin selber bauernbündler und muss euch sagen: es gehört ordentlich druck gemacht. für jeden scheiss sind die bauern zu haben aber wenns drauf ankommt will man sich nicht mit unschönen themen in der breiten öffentlich anpatzn.

und unter den bauern selber sollte auch klar sein das glyphos nicht den hauptzweck hat eine termingerechte ernte einzufahren. ich kenne niemanden der Sikkation durchführt oder durchgeführt hat - sofern es auch verboten ist!!!

  27-09-2017 21:12  yamahafzr
Kern und die Bauern
Zum Getreide Totspritzen ist Glyphosat sowieso verboten. Aber wenn man eine Brache oder Blühfläche wieder zu einen Acker machen will ist das Totspritzen schon der einfachere Weg ! Und da das Mittel nur über die Pflanze wirkt und nicht über den Boden, kann ich mir nicht vorstellen das das Mittel in die Nahrung kommt!! Wenn sowieso alle Mittel verboten werden , wo ist dann der Unterschied zu Bio?

  28-09-2017 10:13  mittermuehl
Kern und die Bauern
Ferdi 197...... Hr. Rupprechter sitzt aber am Hebel und wird entsprechend gegen Glyphosat abstimmen. Wie schon genannnt kommt die Landwirtschaft als Wirtschaftsfaktor in der ÖVP nicht mehr vor. Nur mehr als Verursacher von Umweltzerstörung. Hr. Schultes hat übrignes auch die ganze Wahrheit gesagt als er meinte das die Frucht nicht mit Glyphosat behandelt wurd. Es soll ja Erdäpfelbauern geben die ihre Frühkartoffeln mit dem Mittel in eine Notreife schicken damit die sich mehr Schale bildet um die Ernte zu vereinfachen. Nennt sich wie oben erwähnt Sikkation und soll nicht ganz so unüblich sein. Nach meinem wissen ist es 7 Tage vor der Erne legal.

Die Bünde haben Kurz die ganze Macht gegeben. Jetz hat er sie. Warum sollte er sie abgeben.

Man sollte Bio enfach nicht mehr kennzeichnen sondern alles was nicht Bio ist mit "Giftbehandelt" ..... Würde mehr der Warheit etnsprechen. Und vielleicht mögen die Kunden das auch weil ja alles so schön wächst.

  28-09-2017 10:20  einfacherbauer
Kern und die Bauern
Ihr mit eurem "totspritzen". bei mir wächst noch immer alles.

es wurde den landwirten ein mittel in die hand gedrückt um ihre bewirtschaftung zu vereinfachen und anderweitig psm zu sparen. und nicht um zu töten

  28-09-2017 14:26  Mogwai
Kern und die Bauern
Ihr mit Eurem Glyphosat, bei mir wächst auch "ohne" noch immer alles, blöde Aussage @einfacherbauer. Wie schon geschrieben, wenns die Mehrheit so will dann wirds auch so gemacht, mir wärs wurscht.
Man könnte es ja erlauben nur mit der Bindung an Direktsaat z.b.

  28-09-2017 15:18  einfacherbauer
Kern und die Bauern
@mogwai

das "ohne" kommt von dir

  28-09-2017 15:39  mittermuehl
Kern und die Bauern
Glyphosat wird ab 2022 keine Zulassung mehr haben. Es gibt keinen Grund zu streiten. Es ist einfach so. In Österreich wäre es für jede Partei politischer Selbstmord die Zulassung verlängern zu wollen. Vielleicht weil man es im Bier usw. nachweisen kann??? ;)

  28-09-2017 16:06  Mogwai
Kern und die Bauern
@einfacherbauer

Ja klar ohne Glypho, versteh deinen Post irgendwie nicht.

  28-09-2017 17:09  einfacherbauer
Kern und die Bauern
@mogwai

dann antworte nicht mit "blöde Aussage" drauf wennst nicht weist was gemeint ist.

  28-09-2017 18:03  Mogwai
Kern und die Bauern
Deine Aussage ist blöd, tut mir leid. Zeigt einfach das du nicht ohne kannst oder willst, was weiss ich.

  28-09-2017 19:16  mfj
Kern und die Bauern

Zitat: …Man sollte Bio einfach nicht mehr kennzeichnen sondern alles was nicht Bio ist mit "Giftbehandelt"

Jungs, wenn solcher Blödsinn geschrieben wird, müsst ihr euch nicht wundern – wenn ich das wieder gerade rücken werde.

Die Bio-Landwirtschaft spritzt auch mit Giften, lieber Mittermühl – sollte dies auf deinem bisherigen Berufsweg nicht bekannt oder entgangen sein.

Eure dümmlichen Äußerungen zeigen eher – dass ihr auf bescheidenen Wegen und Kenntnissen irgendwelche Hobbybetriebe bewirtschaftet.
Mit fachlicher Auseinandersetzung hat das nichts zu tun.

Die Glypho-Lüge wird den Kern übrigens nicht retten, da kann er versprechen was er will.
Dass ihr euch der rot-grünen Schafherde anschließt und mit blökt, ist wenig verwunderlich.


  28-09-2017 20:01  hardl1266
Kern und die Bauern
welche gifte werden in der biolandwirtschaft verwendet, und in welchen produktionssparten, würde mich interessieren!

  28-09-2017 20:17  mfj
Kern und die Bauern

@hardl - gerne greife ich dieses Thema auf. Und es soll bloß keiner sagen - ich komme vom Thema ab. Wenn so ein Bockmist geschrieben wird, wie hier - müßt ihr halt beichten...

Erlaubte Gifte im Biolandbau:
Azadirachtin,Pyrethrine, Quassia, Rotenon, Therphrosia, Bazillus thurengiensis, Granuloseviren, Spinosad, Diammoniumphosphat, Pyrethroide, Phosphat-Orthophosphat, Molluskizid, Kupfer in Form von Kupferhydroxid, Kupferoxichlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Kupferoktanoat, Kalialaun, Schwefelkalk, Akarizid, Kaliumpermanganat, Schwefel, Ethylen, Kalziumhydroxyd, Potassiumbicarbonat um mal ein paar zu nennen...

Produktionsparten Alle !

P.S. Wer behauptet bei diesen Mitteln handelt es sich nicht um giftige Substanzen - darf gerne den Beweis antreten. Ich warte !




  28-09-2017 22:30  eklips
Kern und die Bauern
Um von hinten anzufangen: Potassiumbicarbonat ist wahrlich ein schreckliches Gift, weswegen es ja auch als Backpulver, in Medikamenten und allgemein als Lebensmittelzusatzstoff e501 Verwendung findet. Wegen seiner fungiziden Wirkung bei gleichzeitiger Unbedenklichkeit ist es im Biolandbau zugelassen.
Kaliumpermanganat ist jetzt auch nicht der Brüller und wenn in der Aufzählung "Akarizid" oder "Molluskizid" angeführt wird, dann weiß man, dass die Phantasie wieder mal durchgegangen ist, weil das ja nur Sammelbegriffe sind, aber keine bestimmten Substanzen oder konkrete Gifte.
Die Giftwirkung von Diammonphosphat würde mich auch stark interessieren - und wahrscheinlich auch die tausenden Anwender im konventionellen Bereich.

  29-09-2017 08:19  Peter06
Kern und die Bauern
Über die hochtoxische Substanz Potassiumbicarbonat wurde ja schon einiges gesagt, aber nicht ausser acht zu lassen ist die mindestens ebenso gefährliche Urtica liquido fimo, die bei nicht sachgemässer Anwendung schon ganze Naturkatastrophen ausgelöst hat, ebenso wie der Musca-Swatter, dessen verheerende Auswirkungen oft unterschätzt werden.

Bitte, lieber Experte, werde nicht müde darin, weiterhin die realen Gefahren, die sich hinter oft harmlosen Formulierungen verstecken, schonungslos aufzuzeigen!


  29-09-2017 10:11  mittermuehl
Kern und die Bauern
Danke für die Auflistung der im Biolandbaue zugelassenen Mittel. Sind ja einige Werkzeuge die sowohl Biobetrieb als auch konventioneller Betrieb anwenden dürfen. Warum reichen die den Konventionellen nicht? Warum brauchen sie ständig neue Mittel die für einige Jahre als "sicher" zugelassen sind und dann plötzlich als "doch nicht sooo ganz sicher" bewertet werden um dann Jahre später als "total daneben " verboten sind?

Glyphosath ist gerade in der Phase "doch nicht sooo sicher". Die Monsanto-Lobbyisten wurden gerade von EU-Parlament verbannt weil sie sich geweigert haben darüber Aufschluß zu geben wie ihre Studien entstanden sind. Weder SPÖ, ÖVp, FPÖ oder Güne werden auf Regierungsebene Glyphosat unterstützen. In 10 Jahren wird man den Kopf schütteln das es jemals zugelassen war und ein neues Mittel anbeten.


"Dumm ist wer dummes tut" (aus Forest Gump).... Die Geschichte wird zeigen von welchen Mitteln es dumm war sie auszubringen.

Das Artensterbern bei Insekten und Kleintieren zeigt aber das igendetwas nicht ganz sooo gut läuft.

DichlorDiphenylTrichlorethan war auch mal "harmlos", wurde dann als "sehr giftig" aus der Landwirtschaft verbannt aber noch bis in die 90er in der Chemie verwendet. Heute sind damit behandelte Teile als "Schadstoff" zu entsorgen.

Warum also reichen die im Biolandbau zugelassen Mittel (in ihrer erlaubten Dosis und den damit verbunden Wartezeiten) nicht den "konvetionellen" Landwirten? Oder bringt Bio doch deutlich weniger (zu wenig) Gift auf den Acker? Warum ist es "konventionell" alle paar Jahre neue Spritzmittel zu brauchen, denen dann erst wieder die Zulassung entzogen wird? Warum sind Biobetriebe immer gleich "Spinner", "Hobbybetriebe", usw. Und warum werden konventionelle Landwirte so schnell beleidigen und untergriffig gegen Biobetriebe?




  29-09-2017 10:39  mittermuehl
Kern und die Bauern
@fgh nach meinem wissen ist die Behandlung von Frühkartoffeln mit Glyphosat 7 Tage vor der ernte legal. Irre ich mich?

Sonst gebe ich dir auch gerne recht. Das mit den schwarzen Schafen stimmt. Vielleicht sollte man dem Konsumenten mehr Einblicke geben und würde sich dann so machens ersparen. Gilt für Bio wie Konventionell.. Ich bin der letzte der einen Krieg gegen Konventionell beginnen wird. Nur mag ich halt auch nicht gerne beschimpft weren. Aber "Konventionell" bedeutet schon "mehr Gift". Auch das könnte man einem Kunden erklären.

Zu den Studien. Die "Unabhängigen" sind meist von erklärten Gegnern in Auftrag gegeben worden. Die "Pro Glyphosat" sind halt alle von Monsanto finanziert. Was weiß ich wer recht hat? Im Zweifel in dem Fall halt gegen den Angeklagten. Liegt an den verschieden Rechtssprechungen von EU und USA. In den USA muß bewiesen werden das etwas schädlich ist um es zu verbieten. Bei uns muß bewiesen werden das estwas unschädlich ist um es zuzulassen...

Ich habe noch erlebt das meine Schwester eine DDT-Vergiftung hatte weil es ein Wundermittel im Gemüseanbau war. Ich habe auch in meiner Generation die Opfer des Medikamentes Contergan. Auch das war mal "unbedenklich". Deshalb bin ich sehr vorsichtig mit "Unbedenklich". Weil wir alle länger leben wollen als eine Wühlmaus... Und wir vermehren uns auch nicht so schnell wie Wühlmäuse.

@yamahafzr Wer sagt das man glyphosat nicht in der Nahrung nachweisen kann? Man hat es schon im Bier gefunden. Man findet Glyphosat auch im Urin der Konsumenten. Man findet es überall. Nur halt unter den erlaubten Grenzwerten. Um die Grenzwerte geht es. Die einen Sagen "viel zu nieder" - die anderen "viel zu hoch". Aber nachweisen kann man es in Babypisse. Man findet es auch in der Nabelschnur von Menschen. Man findet es überall. Bedeutet aber nicht automatisch das es gesundheitsgefährdent sein muß. Man könnte aber nachdenken welche Krankheiten sich in den letzen 40 Jahren deutlich mehr geworden sind. Und man muß nachdenken ob man sich teurere Lebensmittel leisten kann und will.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/glyphosat-im-urin-panikmache-auf-verbraucherkosten-a-1080585.html






  29-09-2017 13:12  12markus34
Kern und die Bauern
@mittermuehl:
kurz ein paar sachliche Fakten:
zur Krautabtötung bei Kartoffeln wird "Diquat" verwendet. Ein Beispiel dafür wäre "Reglone" - ist auch ein nicht-selektives Herbizid, hat aber mit Glyphosat sonst aber schon gar nichts gemeinsam. Diquat ist ein Kontakherbizid. Bildet also salopp ausgedrückt nur eine Schicht am Blatt und wirkt dann wie wenn man ein Brett in die Wiese legt und wartet bis das Gras darunter abstirbt. Diquat wird von der Pflanze NICHT aufgenommen und umgelagert/transportiert.

Glyphosat wird in der Pflanze im Phloem transportiert - das sind die lebende Zellen. Dadurch kann der Wirkstoff auf in die Wurzeln/Rhizome/Speicherorgane transportiert werden, woraus sich der Vorteil einer nachhaltigen Wirkung auf z.B. Wurzelunkräuter ergibt.
Durch den Transport im Phloem kann es aber, wenn bereits vorhanden auch in das Erntegut transportiert werden - daher auch die Problematik durch Sikkation.


ps an viele hier: vielleicht einfach mal Fakten anstatt Vermutungen und Stammtischweisheiten.
Das österreichische Pflanzenschutzmittelregister hilft hierhinsichtlich registrierten Anwendungsgebieten und -fenster weiter:
http://pmg.ages.at/pls/psmlfrz/pmgweb2$.Startup

  29-09-2017 13:26  schellniesel
Kern und die Bauern
Danke @12Markus34!!

Wollte auch grad empfehlen das man sich das Register der Ages zuerst zu Gemüte führen soll bevor man glyphosat im Kartoffelbau vermutet!

Mit freundlichen Grüßen Andreas

  29-09-2017 14:11  mittermuehl
Kern und die Bauern
@12markus34 Danke für die Info. Noch mal meine Frage. Ist Glyphosat 10 Tage vor der Erdäpfelernte erlaubt - ja - nein.... So wie ich es lese - ja. Und von "vermutet" war bei meiner Frage leider nicht die Rede... Ich will auch keinem einzelnen an Bein pinkeln der aus Unwissenheit vielleicht das falsche spritz.

Fakt ist das Glyphosat bald nicht mehr zugelassen wird. Das ist der politische Wille der Mehrheitsgesellschaft und wird von SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne so umgesetzt. Ob das Sinn oder Unsinn ist, weiß ich im Gegensatz zu euch nicht. Ob etwas besseres nachkommt weiß ich auch nicht. Ist Kern-Kurz-Strache aber egal. Für Glyphosat vor der Wahl einzutreten wäre politischer Selbstmord. Selbst Herr Schultes rechtfertigt sich mit "ihm vorliegenden Informationen" wodurch ihm jederzeit ein Rückzug möglich ist. Wirklich den Kopf will für Glyphosat keiner mehr hinhalten..

Fakt ist das die Anwendungen von Glyphosat in den letzen Jahren eingeschränkt wurden. Warum auch immer. Anscheinend war einiges doch nicht ganz so sicher.

Fakt ist das Glyphosat im Trinkwasser, im Urin, in Babys, in der ausgeatmeten Luft usw. nachweisbar ist. Ob das gefährlich ist und was es bedeutet weiß ich nicht.

Man findet es auch in Bio-Lebensmittel. Fleischesser haben höhere Werte als Vegetarier was auch komisch ist.

Aber Glyphosat ist für den Menschen, sowohl für KonsumentInnen von Lebensmitteln als auch für die AnwenderInnenvon Pflanzenschutzmitteln, bei sachgerechter Anwendung gesundheitlich "weitgehend" unbedenklich. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln hat immer indirekte Effekte auf das Ökosystem und die biologische Vielfalt. Durch aktiven Schutz von Nicht-Kulturland und die Einführung von Ausgleichsflächen kann diesen indirekten Effekten in der Umwelt entgegengewirkt werden. - das ist für mich nicht soo beruhigend... Stammt von der AGES .... und der Rest der Texte zeigt auch schon an das man sich auf einen Rückzug vorbereitet...

"Glyphosat ist nicht akut giftig für Vögel und Säuger, jedoch mäßig chronisch toxisch für Vögel und Säuger. Besonders Vögel und Säuger, die sich von Pflanzen ernähren, können je nach der ausgebrachten Menge an Glyphosate hohe Rückstände über die Nahrung aufnehmen" ... auch die AGES

  29-09-2017 19:00  mittermuehl
Kern und die Bauern
@fgh Ich glaube dir alles. Oder ich will dir gerne alles glauben. Ich will deine Art zu wirtschaften auch nicht angreifen. Jeder wie er glaubt, will und kann. Und ich habe auch brav den link von der AGES gelesen und zitiert. Und ich habe gelesen das die AGES keine eigenen Studien gemacht hat sondern einfach andere Studien zitiert. In der Wissenschaft nicht unüblich. Nur wird so Verantwortung auch abgegeben.

Erkläre mir noch wie das Glyphosat in die Menschen kommt? Wäre ja egal weil es ja auch dort harmlos sein soll. Nur wie kann etwas das eh im Boden total abgebaut wird bis in die Menschen kommen?

Glyphosat wurde in den 70er Jahren zugelassen und wird jetzt seit 40 Jahren weltweit vermarktet. Das Patent gehört einer Firma. Nach euren Angaben ist es kaum möglich ohne dieses Mittel zu wirtschaften. Diese Firma ist somit mächtiger als Putin, Trump, Xi Jinping und der Irre Kim zusammen. Wäre es möglich das diese Firma vielleicht gewissen Testergebnise etwas beschönigt?

Vielleicht sollten ALLE mal etwas nachdenken und nicht stur auf ihrem Standpunkt beharren.



  29-09-2017 19:38  maegger
Kern und die Bauern
Nur noch mal zum mitschreiben mit Glyphosat (Patent ausgelaufen) verdient sich Monsanto wohl keine goldene Nase mehr. Mit dem Produkt welches Glyphosat folgen wird dafür aber umso mehr. Ich denke wenn Monsanto eine weitere Zulassung für Glyphosat wollen würde gäbe es die Diskussion in der Form wahrscheinlich gar nicht.

Quelle Wiki
Glyphosat wurde 2015 von mindestens 91 Chemieunternehmen in 20 Ländern hergestellt. Allein in China gibt es 53 Hersteller, in Indien 9 und in den USA 5. Die produzierte Menge wurde für das Jahr 2008 auf 600.000 Tonnen Glyphosat geschätzt, 2011 auf 650.000 Tonnen und 2012 auf 720.000 Tonnen. Mehr als 40 % des Glyphosats werden in China hergestellt.[10] 2016 exportierten chinesische Unternehmen über 70.000 t Glyphosat und -Formulierungen.[11]
Die Patente auf die Herstellung von Glyphosat sind 2000 abgelaufen.



Ein Grund warum gerade Glyphosat in allen Ohren ist weil es sich medial gut ausschlachten lässt, was besonders den ganzen "Über" Umweltschutzorganisationen zugute kommt. Ich denke die sind momentan die einzigen die sich daran eine goldene Nase an diesem Produkt verdienen.

Ich als Laie welcher lediglich die zu mir Verfügung stehenden Informationen nutzen kann, hätte Glyphosat als einer der besten Wirkstoffe die uns zur Verfügung stehen gesehen -> bezogen auf Errosion, Wasser und Humussparende Effekte. Weiters würde ich auch eher einem Mittel vertrauen das alt und gut getestet ist als die vielen neuen Mittel die wir haben über welche es nicht annähernd so viele Studien gibt.


Achja und an die Politiker.

Da Sie im Thema Glyphosat wieder einmal sehr gerne Medienwirksame Entscheidungen treffen, "Populismus in Reinkultur" sollten Sie wirklich Nägeln mit Köpfen machen falls sie Eier in der Hose haben.

-> Verbot von Glyphosat und die Einfuhr von Produkten mit erlaubter Anwendung im Produktionszyklus!!!

Aus für POPULISTISCHE ENTSCHEIDUNGEN welche für die Allgemeinheit keinen Vorteil bringen aber ein Minderheiten Opfer fordern!!

Denn auf die gleiche Art und Weise werden wir Österreicher immer und immer wieder betrogen.

  30-09-2017 08:29  mfj
Kern und die Bauern

Also Jungs der biologischen Fraktion. Ich habe leider nicht jeden Tag Zeit zu schreiben.

@Walter - Du brauchst hier nicht den großen Chemiker zu spielen. Salze haben immer eine neutralisierende Wirkung, darum ja der Einsatz in der Landwirtschaft. Salze hemmen jedenfalls Enzymbildungen, ob das gut oder schlecht ist - sei mal dahingestellt.
Nicht untersucht - heißt nicht unschädlich und ungiftig.

@Ritsch – wenn die harmlosen Bio-Mittelchen keine toxische Wirkung zeigen würden, muss man auch keine verwenden. Tun die Bio´s aber schon.
Also, was nun ?

Um Schorf, Pilz, Läuse, Milben usw. zu bekämpfen, braucht es mehr als luftige Argumente, guten Glauben, viel Hoffnung und traurige Ideologien, auch bei Bio.

Biologisch anerkannte Spritzmittel als „ungiftig“ zu bezeichnen, ist schizophren und so verlogen wie die ganze biologische Ideologie. Vielleicht hilft es aber der wackeligen Bio-Pyscho - das Gefühl zu haben, wir spritzen nur Placebo-Mittel und heilen die Krankheiten mit Weihrauch und Biozertifikaten.


@mittelmühl – es geht erstmal darum, dass sich keine Richtung der Landwirtschaft über eine andere erheben muss – um zu behaupten: Die konventionellen Bauern sind Giftspritzer und erzeugen Lebensmittel mit Gift Zusatz.
Wenn sowas kommt, und es kam von dir – wirst du zurecht gewiesen.

Die biologische Landwirtschaft hat weder die Wahrheit noch die Zukunft für sich gepachtet. Derzeit liegt sie im politischen und gesellschaftlichen Mainstream vorne, was andere Gründe hat – sicher nicht fachliche.

Ich als konventioneller Bauer kann alle Betriebsmittel nehmen auch die biologischen – ich muss nur zufrieden sein und es muss Sinn machen. Wenn ich mit Kupfer- und Schwefelpräparaten dreimal sooft spritzen muss, wie mit chemischen Präparaten – ist meine Entscheidung klar.

Ich muss auch weder an den allmächtigenBiogott mit seinen Geboten glauben, noch die Opferaltäre dieser Ideologie bedienen, ich kann konfessionslos die besten und wirksamsten Gebete/sprich Mittel nehmen die der Markt bietet.
Der PSM-Markt ist ein freier Wirtschaftsmarkt, mit Interessen und finanziellen Gefüge geleitet.

Die längst nötige Bio-Reformation mit Schwermetallen als Spritzmittel ist nicht möglich, weil dann ein biologischer Obst- und Weinbau nicht mehr möglich ist.
So wird z.b. ökologische „Zulassungspolitik“ von PSM arrangiert.
Legal und politisch abgesegnet ohne große Umweltuntersuchungen.

Also mittermühl, wenn du in deinem Wollseminar über die konventionellen Bauern schimpfst - bleibt das wahrscheinlich so stehen und unkommentiert, im landwirt.com aber nicht – weil, da lese ich mit !



  30-09-2017 09:16  mittermuehl
Kern und die Bauern
Wie immer haben alle Recht. Zumindest jeder aus seiner Sicht. Es ist halt die Sicht eines sehr kleinen Teils der Bevölkerung. Was aber nicht bedeutet das diese Sicht falsch ist. Vielleicht ist Glyphosat das geringste Übel. Das sollte man nicht vergessen wenn man mal wieder wo die Mehrheit ist und auf eine Minderheit drauf haut. Zumal hier die Mehrheit der Konvetionellen auf die Minderheit der Biobetriebe hintreten.

Leider konnte mir keiner der Weisen erklären wie Glyphosat, welches sich doch sofort abbaut, in den Menschlichen Körper kommt. Da Vegetarier weniger betroffen sind, scheint es über den Fleischkonsum zu gehen un sich in Nutztieren anzureichern.

Auch wenn man sich über mich lustig macht. Im Biobereich werden deutlich weniger Gifte und Sprizmittel ausgebracht als im konventionellen Bereich. Es sind auch deutlich weniger Spritzmittel zugelassen. Die Endprodukte enhalten weniger Rückstände. Das hat nichts mit schimpfen zu tun sondern ist einfach eine Tatsache. Bioflächen haben eine größere Artenvielfalt. Jeder konventionelle Betrieb sollte dankbar über seinen Bionachbar sein weil der ihm ein paar artenreicheFlächen in der Nähe erhält. Davon haben alles was.

Meine Frau macht übrignes in Wolle. Ich baue etwas Getreide und Gemüse an bzw. halte Einstellpferde.

Zitat @mfh "Also mittermühl, wenn du in deinem Wollseminar über die konventionellen Bauern schimpfst - bleibt das wahrscheinlich so stehen und unkommentiert, im landwirt.com aber nicht – weil, da lese ich mit ! " In welcher armen Welt lebst du? Ich schimpfe nie bei Ausenstehenden über Kollegen. Weder über konventionelle noch über Bio. Für mich ist jeder der in diesen Zeiten einen Hof führt ein Held. Manchmal vielleicht ein Held auf Irrwegen aber immer ein Held - Ich erkläre maximal warum meine Produkte teurer sind. Kommt halt weniger Hafer kg/ha raus wenn man nichts gespritz hat und die Wechselwiese so loswerden mußte. Und ja - ich würde meinen Apfer gerne wegspritzen dürfen ... geht halt nicht bei Bio.

Wie immer lade ich alle "Helden der Landwirtschaft" (sehr Ernst gemeint) ein sich am 14.-15. Oktober- Nachmittag die Wollwerkstatt meiner Frau anzusehen. Es wird auch Bier (konventionell aber aus dem Dorf) und Wein (Bio von einem anderen Ast der Familie) geben


  30-09-2017 09:24  mfj
Kern und die Bauern

Zitat Mittermühl vom 28.09.2017:

Man sollte Bio enfach nicht mehr kennzeichnen sondern alles was nicht Bio ist mit "Giftbehandelt" ..... Würde mehr der Warheit etnsprechen. Und vielleicht mögen die Kunden das auch weil ja alles so schön wächst.

Zitat Mittermühl 30.09.2017:

Ich schimpfe nie bei Ausenstehenden über Kollegen. Weder über konventionelle noch über Bio


Sag mal, liest du die eigenen Texte nicht ?



  30-09-2017 10:59  schellniesel
Kern und die Bauern
@mittermuehl

Warum Vegetarier weniger glyphosat in sich tragen?

Wurde diese Erkenntnis in Österreich gewonnen?

Ist es eventuell so das bei vegetarische Ernährung an sich schon um bewussteren Umgang mit Nahrung handelt und somit diese Gruppe eher auch auf bio bei Lebensmitteln schaut?

Und gibt's auch eine Studie wo aufgezeigt wird das Anwender von glyphosat öfter erkranken oder früher sterben?
Wo sie doch der Millionenfachen Dosis ausgesetzt sind wie jeder Konsument?

Mfg



  30-09-2017 12:58  mittermuehl
Kern und die Bauern
@ schnellniesel ..... Ich finde jetzt auf die Schnelle die Quellen nicht mehr. Müßte ich noch mal suchen. Ich habe in den letzten Tage noch mal recht viel von verschieden Quellen gelesen. In Österreich wurd nach meinem Wissen nie geforscht.

Anwender von Glyphosat leiden öfters unter Rhinitis. Schnupfen und Augenentzündung halt. Aber das hab ich auch beim Zwiebelschneiden.

Die Studien mit den Vegatariern war in Deutschland und wurde von einem Biosupermarkt gezahlt. Das Milc Da wurde zwar viel Proben genommen, aber nicht unter Laborbedingungen. Bei einer anderen Studie wurde Muttermilch untersucht und Glyphsat gefunden. Der Test war aber nur für Urin und Wasser zugelassen. Das Milchfett kann die Ergäbnise verfälscht haben. Es gibt kaum gute Gegenstudien weil immer das Gelde fehlt. Selbst die AGES bzw BfR zitieren nur bzw. mach mit fremden Datenmaterial ihre Hochrechnungen. Alle großen Studien wurden von den Konzernen finanziert. Mit entsprechenden Fragestellungen. Man weiß jetzt das im Urin Glyphosat ist. Das kann aber auch bedeuten das es vom Körper sofort ausgeschieden wird. Wäre ja gut. Die Grenzwerte sind sehr beliebig festgesetz. Deshalb kann man auch nicht sagen was viel oder wenig Glyphosat im Urin ist

Sollte aber festgestellt werden das Glyphosat doch Krebseregend ist, gibt es keine Grenzwerte mehr. Das wäre es einfach "gift" weil dann jedes Molekühl in derNahrung verboten ist. Noch ist es laut WHO aber nur "warscheinlich krebseregend"

Da Glyphosat fast in der gesammten Umwelt nachweisbar ist (nachweisbar ist bei entsprechendem Aufwand schnell mal was) und es seit 40 Jahren verfügbar ist, könnte es an einigen Wohlstandkrankheiten der letzten Jahre mitverantwortlich sein. Nur hat keiner Lust gehabt in der Richtung zu Forschen. Forschung muß ja Geld bringen.

Blöd für die Abstimmung ist das im Mai ausgerechnet in den Urinproben der EU-Abeordneten recht viel Glyphosat gefunden wurde. Aber auch das hat keinen wissenschaftlichen Wert.



@mfj Auch dir wünsche ich eine schönen Tag. Auch du bist ein Held. Ein ganz besonderer. Die Einladung ist ja ausgesprochen. ;)


  30-09-2017 19:10  mfj
Kern und die Bauern

@Ritsch – was willste eigentlich wissen ?

Die Anwendungsliste habe ich aus der Fibel von Bio Austria geschrieben.

Ich kenne die Mittel weder auswendig – noch kann ich bestimmen welche zugelassen sind. Das machen die Bioverbände bei ihren Allerheiligensitzungen. Und in der Liste steht Potassium.
Warum die Bioverbände den Namen Potassium nehmen und nicht die richtige chemische Bezeichnung Kaliumcarbonat – musst du nicht mich fragen, sondern die Bioversteher.

Backpulver lieber Ritsch und Walter enthält zwar Kaliumcarbonat – es ist aber längst nicht der einzige Bestandteil.

Ich möchte aber eure wissbegierige Nachbohrerei gerne benutzen, um Bio mal wieder auf den Zahn zu fühlen:
Woher kommt den das Kaliumcarbonat ?

Auf welchen Bäumen, Sträuchern oder Knolle wächst es.
Welcher Bio zertifizierte Betrieb stellt den Pottasium/Kaliumcarbonat her ?

Ihr werdet es mir sicher schreiben…ich vermute bevor ihr es mir widerlegt, dass es aus der chemischen Industrie kommt.

Habe darum mal extra gegoogelt:
Die Carbonisierung von Kalilauge:
Reaktion von Kalkmilch mit Kaliumsulfat und Kohlenmonoxid bei 30 bar. Das abgetrennte Kaliumformiat wird anschließend oxidativ calciniert.

So, also ein nettes chemisches Verfahren, mit einem Produkt – dass auch als Mineraldünger genommen werden kann. Im Biolandbau ?

Jungs, es wird doch immer behauptet, Bio setzt keine chemischen Wirkstoffe und synthetischen Mineraldünger ein ?

Wird durch die Hintertür mit zugelassenen Spritzmittelchen das ganze umgangen ?

Ich bitte um Aufklärung !!

@Mittermühl - Du brauchst keine Studie schreiben über Glyphosat - da gibt es genug Ahnungslose und Nestbeschmutzer, welche die Landwirtschaft in den Dreck ziehen.
Schreib einfach was du weißt. Wenn du kein Glypho einsetzt, weißt du auch nichts.




  30-09-2017 19:35  mittermuehl
Kern und die Bauern
Kalziumkarbonat ist Kalk, Kreide, Kolensaurer Kalk usw. CaC03 ;)

Chemisches Kalziumkarbonat aus der Industrie ist zumindest bei meiner Bio-Kontrollstelle nicht zugelassen. Im konventionellen Anbau glaube ich das es zulässig ist.

Und meine Einladung zu einen Beruhigungsbier steht nach wie vor.



  30-09-2017 20:32  Fendt312V
Kern und die Bauern
Mitgefühl bitte genau lesen. Kalium ist nicht Kalzium

  30-09-2017 21:40  eklips
Kern und die Bauern
Wenn ich mit meiner Darstellung, dass ich ungefähr weiß, was Pottassium und Kaliumpermanganat sind, den Eindruck erweckt habe, den großen Chemiker heraushängen lassen zu wollen, dann bitte ich das Forum vielmals um Entschuldigung.
Spätestens beim Satz vom mfj "Salze haben immer eine neutralisierende Wirkung, darum ja der Einsatz in der Landwirtschaft." muss ich sowieso die Segel streichen, weil das mit dem bisschen Chemieunterricht, wo unsereiner hatte niemals nicht zusammengeht.

Dass der mfj dort und da was auf dem Kasten hat, zweifelt ja gar niemand an.
Einem direkten Duell ohne Google-Hilfe im Chemielabor würde ich aber auch nicht aus dem Weg gehen. Die mögliche Niederlage würde ich wohl verkraften.


  01-10-2017 07:49  mfj
Kern und die Bauern

Also, nochmal für den eklips Walter - in spe - Chemieversteher und Biobauer:

Woher nehmen die Biobauern das berühmte „Backpulver“ /Potassium/Kaliumcarbonat/ Kaliumbicarbonat/Pottasche/kohlensaures Kalium/Kalium carbonicum/E 501 ?
Chemische Summenformel: K2CO3

Wächst es um die Hausecke ?

Hängt es an Bäumen oder Sträuchern ?

Oder muss man bei der ganz pösen Mineraldüngerindustrie anklopfen und es dort ordern, weil es ja einen chemischen Prozess durchlaufen muss ?

Das würden richtige Biobauern doch nicht machen, oder ?


P.S. hat jemand eine Idee, warum Bio Austria Potassium schreibt, und nicht Kaliumcarbonat. Klingt das zu sehr nach Kunstdünger – oder mag das die Bio-Schreibmaschine nicht schreiben, oder ist es sonst was ?



  01-10-2017 08:35  eklips
Kern und die Bauern
Im Betriebsmittelkatalog ist ausschließllich von Kaliumhydrogencarbonat oder Kaliumbicarbonat die Rede. Also erstmal Entwarnung. Die Bio-Austria-Leute haben vielleicht ganz einfach schlampig gearbeitet und den in großen Teilen der Welt geläufigen Begriff Pottassium (für Kali) mitübernommen.
Wegen der Summenformel solltest vielleicht noch einmal einen Durchgang mit der Google-Maschine starten.
Ob die Biobauern bei der Pösen Kunstdüngerindustrie anklopfen, kann ich nicht ausschliessen.

Was ich im Betriebsmittelkatalog allerdings nicht gefunden habe, ist ein zulässiges Mittel gegen Stänkerei.

  01-10-2017 10:03  mittermuehl
Kern und die Bauern
Krebserregend.... Bei krebserregenden Stoffen gibt es keine Obergrenzen weil bei denen schon ein Molekühl zuviel ist. Das hat nichts mit der sonstigen "Gifitgkeit" mit Obergrenzen zu tun. Deshalb wehrt sich die Glyphosatlobby natürlich (und vielleicht mit Recht) gegen den Krebsvorwurf. Die WHO hat Glyphosat selber einmal als Krebserregen ein anderen mal als nicht Krebseregend eingestuft. Monsanto hat laut US-Behörden ein paar Studien sehr stark beeinflußt. Ob dadurch das Ergäbnis falsch ist, weiß keiner.

Danke für die Info das der Pantentschutz für Glyphosat aubgelaufen ist. Wußte ich nicht. Noch ist Monsanto aber der Führende Produzent. Und das sie die Patente aus glyphosatresistente Pflanzen haben (die ja ohne Glyphosat Nutzlos wären) hängt für sie noch sehr viel Geld an dem Mittel. Das könnte die Objektivität verzerren.

Und zu Kern. Hier ist eine sehr kleine Echokammer der Glyphosat sehr wichtig ist. Die Mehrheit der Wähler aber lehnt einfach jedes Spritzmittel ab. Die brauchen es ja nicht. Die kaufen ihr Essen in Supermarkt. Keine Partei wird für ein Spritzmittel gute Stimmung machen. Wäre politischer Selbstmord. Ich denke auch das Kurz die Wahl gewinnen wird. Obwohl er die stärksten Einsparungen im Sozial und Förderungssystem angekündigt hat. Nicht vergessen das Landwirtschaftförderungen nur bei 4-5% der Bevölkerung populär sind. Herr Kurz ist ein Populist der Minderheiten nicht in seiner Agenda hat.

Und ob gut oder schlecht. Glyphosat als Allheilmittel ist (zu recht oder unrecht) angezählt und wird in der EU bald die Zulassung verlieren. Ich denke 2022 oder so .

Zu den im Biolandbau zugelassenen Mitteln. Ein Unterschied ist auch wann sie zugelassen sind. Meist Punktförmig, bei einem Befall und mit einer Genehmigung. Sehr selten vorbeugend. Ähnlich wie in der Tierhaltung wo ja auch Antibiotika im Biolanbau zulässig sind. Aber nicht vorbeugen und nur für betroffene Tiere. Und dann noch doppelte Wartezeit bis zur Schlachtung. Natürlich werden im Biolandbau auch Medikamente und Gifte verwendet. Aber deutlich weniger und in anderen Zusammenhängen als auf konventionellen Betrieben. Ich weiß aber das viele kleine konventionelle Betriebe ihre erlaubten Möglichkeiten sehr bescheiden ausreizen und recht nahe an Bio sind. Ein Nachbar von mir wirtschaftet seit 30 Jahren gleich - hat jetzt Umgestellt und mußt nichts verändern... Der war Bio ohne es zu wissen...

In 14 Tagen ist der Zauber vorbei. Nach Zwei Jahren Wahlkampf. Und ich darf mich dieses eine mal sogar selber wählen. GILT Platz 43 ;)

  01-10-2017 16:41  Kren
Kern und die Bauern
Es Ist leicht Spritzmittel abzulehnen wen man keine Ahnung hat , Durch die Segnung der Globalisierung wird mit den Wahren auch Krankheiten und Unkrautsamen aus aller Welt
Importiertiert , wie zb Riesenbährenklau Ambrosia Schönmalve Jonsengrass usw.
Oft ist Glyphosat oft nur die einzige möglichkeit diese Pflanzen Wurzeltief zu bekämpfen .
Bei Ambrosia Verunkrautung kannst du einen Bescheid von der Behörde bekommen mit der Aufforderung die Ambrosia binnen 14 Tage zu entfernen sonst ist mit einer strafe von 2000 Euro Pro ha zu rechnen. Da bleibt nur eine frühzeitige Ernte oder mulchen übrig.
Daher ist es wichtig diese bei uns nicht heimischen Pflanzen beim ersten auftreten mit der Rückenspritze oder Stoppelspritzung wurzeltief bekämpfen zu können .



  01-10-2017 18:45  mittermuehl
Kern und die Bauern
@Kren .... von Neophytenbekämpfung, Behördlich angeordnete Bekämpfungen und Rückenspritze war aber hier bisher nicht die Rede. Gerade für diese Dinge sollte man sich die Spritzmittel aufheben. Auch diese Pflanzen werden resistenzen aufbauen. Und dann wird man ohne Mittel da stehen. Wie es im mittleren Westen der USA ja schon ist. Gerade durch den hohen Spriztmitteleinsatz der letzten Jahre hat man Superunkräuter gezüchtet.

https://www.agrarheute.com/dlz/pflanze/pflanzenschutz/achtung-resistente-superunkraeuter-527071

In dem Beitrag finde ich besonders Punkt 6 und Punkt 9 bemerkenswert.
6.)Herbizide öfter wechseln: Ein Wirkstoffwechsel, nicht nur der von einzelnen Präparaten, sowie die Kombination von boden- und blattaktiven Wirkstoffen verringert die Gefahr einer Resistenz.
9.)Selektionsdruck minimieren: Chemische Präparate sind erst bei Überschreitung der Schadschwellen einzusetzen.

Punkt 1.) "Unkraut richtig erkennen: Die exakte Bestimmung der Unkräuter und -gräser und das Wissen über die Biologie helfen bei der Wahl der Bekämpfungsansätze und -mittel." spricht auch gegen ein Universalmittel wie Glyphosat.

Punkt 10.) "Über Alternativen nachdenken: Dazu zählen mechanische und biologische Verfahren. Pflugloser Anbau fördert Ungrassamen in der Samenbank und Ungräser im Feld. Der Wechsel von Pflug und pflugloser Bearbeitung senkt das Samenpotenzial im Boden. Die Integration von Zwischenfrüchten in die Fruchtfolge verringert den Unkrautdruck im Frühjahr."

  02-10-2017 09:25  mittermuehl
Kern und die Bauern
@fgh Ihr habt recht das Monsanto mit Glyphosat nicht mehr das große Geld macht. Da habe ich mich geirrt. Monsanto macht sein Geld jetzt mit Glyphsatresistentem Saatgut. Das ist zwar bei und verboten aber in der EU teilweise doch zugelassen und in der Welt ganz groß im kommen. Sicher hätte Monsanto einen Vorteil beim Verbot von Glyphosat weil sie ein neues Mittel vermarkten könnten. Aber der Nachteil wäre größer weil sie ja jetzt das Geschäft mit dem Saatgut machen. Und die Patente wären dann für den Popo. So leicht schafft man neue Gentechnische veränderte Stoffe die funtkionieren auch nicht. Mein naher Bekannter ist Wissenschaftler in der Branche (und kauft nur Bio). Auch in den USA laufen ja Verfahren gegen das Mittel. Die werden zwar unter Trump nicht weit kommen aber es hat begonnen.

So wie ich den oben genannten Artike lesen werden durch das einseitige beharren auf einem Wirkstoff diese Resistenzen geschaffen. Vielleicht wäre es anders gekommen, hätte man Glyphosat nicht so stark eingesetzt. War übrigens einen Agrar und keine ÖKO-Zeitung.

Und ich glaube dir das Monsanto langfristig so oder so einen Gewinn aus jeder Entscheidung holen wird. Bin ja nicht ganz Beratungsresistent.

Aber wir bauchen nicht streiten. Es wird von den Mehrheit der Wähler so oder so abgeschaffte werden. Kann noch ein paar Jahre dauern. Ich denke das jeder gut beraten ist (konventionell wie bio) sich verstärkt auch auf mechanische Optionen vorzubereiten. Und sei es nur damit man von Konzernen wie Monsanto etwas Unabhängigkeit zurück bekommt.

Als sehr kleiner Biobetrieb komme ich noch nur mit mechanischen Optionen aus. Natürlich mit geringeren Erträgen. Aufwändig aber auch gegen Superunkräuter möglich.

Aber ich gebe zu hier mal was gelernt zu haben. Teilweise durch die Komentare. Teilweise durch die "Literatur" die ich hierdurch angeregt gelesen haben.... Zwar in Glyphosat für mich nicht harmloser geworden. Es hat aber viel größere Problemkreise (pro und kontra) als angenommen. So noch wer was zum lesen anbieten kann - her damit. Sonst habe ich alles gesagt und lasse euch in Ruhe. Ich muß meine Weiden wegen der Unkräuter mulchen gehen (Absammelmulcher)

  02-10-2017 16:55  schellniesel
Kern und die Bauern
Man sollte auch bedenken das wenn man monsanto als teufel an die wand malen will dass monsanto nur mehr als Name steht und dem Bayer Konzern untergeordnet ist!

Auf den mutmaßlichen Aussagen von mittermuehl geh ich nicht mehr weiter ein.

Mfg

  02-10-2017 18:52  biolix
Kern und die Bauern
Hallo !

Fakten:

90% der Bio Ackerbauern verwenden die von mfj angeführten natürlichen Substanzen nicht.

So schätze ich mal, an die 98% der konv. Bauern aber viele der 270 chem. Synthetische PSM Wirkstoffe... :-(

Weiters zu die Dosis macht das Gift:

Frage ich mich schon lange, wie viel die Welt noch verträgt, siehe allein die PSM zahlen aus Deutschland von 1990 bis heute: von 28 000 Tonnen Wirkstoff auf 48 000 Tonnen Wirkstoff... :-(

TG biolix

  02-10-2017 21:44  thomas.t3
Kern und die Bauern
Wenn er im Wirtshaus auch so viel Blödsinn verzapft wie hier und er wirklich beichten ist, brauchst die nächsten 5 Jahre nicht mehr rechnen mit ihm...
Der arme Pfaff, kann sich den ganzen Bio-Sud anhören...

  03-10-2017 11:50  schellniesel
Kern und die Bauern
@fgh

Das hättest mir vorher sagen müssen ;-)

Aber ich hab mir schon gedacht das du das normalerweise doch Wissen wirst!


Ja hier geht's um Publicity und nicht mehr!

So viele Dinge die uns alltäglich begleiten sind krebserregend.

Darunter findet sich auch unsere Atemluft!

wenn man glyphosat komplett verbieten will dann ist es mM ein Rückschritt.

Was ich mir vorstellen kann ist deren Anwendung noch strenger zu reglementieren.

Das z.b nach der Anwendung im Ackerbau keine Bodenbearbeitung mehr stattfinden darf...

Usw.

Mfg

  03-10-2017 11:57  biolix
Kern und die Bauern
Fgh leider bei dir stimmt gar nix.. die dreifache Menge schon gar nicht. das sind die Unterstellungen die uns nicht weiter bringen...

Genau glypho zu verbieten, wird nicht viel bringen..

Weil das traurige ist ja, wenn ich letztens einen konv. zum schönen Raps und halbwegs guten Preis gratuliert, und der zurück.meint: das haben alles die Betriebsmittel aufgefressen.. 8 Mal gespritzt und der Handelsdünger und echt angefressen war.. der nächste Umsteller auf Bio den ich kennen gelernt habe, erzählte mir das selbe, und meinte, der PSM Einsatz wurde immer mehr. Das hat er nicht mehr wollen...gibt euch das nicht zu denken, und wo das noch hin führt ?

TG biolix

  03-10-2017 14:43  Peter06
Kern und die Bauern
@fgh:
Jetzt einmal ganz konkret:
Mit welchen Präparaten hältst Du die Reihen Deiner Kulturen unkrautfrei?
Welche Aufwandmengen sind dafür nötig?
Wie viele Überfahrten braucht es pro Jahr?
Bei manchen Obstbauern ist die "Herbizideinrichtung" ja schon fix am Mulcher verbaut, werden tatsächlich bei jedem Mulchvorgang die Reihen gespritzt?
Verwendest Du Glyphosat?
Stellst Du bei gewissen Pflanzen Resistenzen fest?
Wenn Glyphosat verboten werden sollte, welche Alternativen kämen in Frage?




  03-10-2017 18:31  Vollmilch
Kern und die Bauern
Hallo!

Da man hier sowieso schon weit vom Thema abgekommen ist, ein paar Fragen an die Obstbauprofis:
Wieso muss der Streifen unter den Bäumen gefräst werden oder unkrautfrei sein?

Wenn in der Reihe chemischer Pflanzenschutz gemacht wird, gibt es da gar keine Abdrift?

Wir haben einige Jahre Roundup eingesetzt, immer das original von Monsanto im Nachsaatverfahren beim Mais. Jetzt fahren wir eben wieder einmal öfter mit der Kreiselegge drüber und verzichten auf Roundup. Geht in unserem Betrieb problemlos. Die Direktsäer, die das Totalherbizid "ständig" einsetzen, hätten natürlich wenig Freude mit einem Verbot.

LG Vollmilch


  03-10-2017 19:03  mfj
Kern und die Bauern

Einige scheinen ja wirklich viel Zeit zu haben – möchte nur wissen, wer auf den Betrieben wirklich arbeitet.

Keine Angst Ritsch, ich helfe dir über die Langweile hinweg.

Also, auch im neuen Betriebsmittelkatalog ist Kaliumbicarbonat erlaubt.

Daher bleibt die Frage – woher nehmen die Biobauern dieses Mittel.

Natürlich bleibst du diese Antwort schuldig, ein Biolix ebenso, wobei er versucht seinen konventionellen Kollegen gleich noch eine mitzugeben…

Ich stelle daher zum wiederholten Male fest, man will im der Biolandwirtschaft weder Wahrheiten hören, noch ihnen auf den Grund gehen. Jungs, das geht irgendwann in die Hose…es stinkt schon richtig verdächtig.

Im gleichen Atemzuge kommt die Glypho-Hysterie. Das Feindbild Monsanto, gepaart mit Unwissenheit und Angstmacherei.
Damit sinkt das Niveau an einer interessanten Diskussion, auf minimalstes Medienniveau.
Alles sehr zweifelhaft, eure Ausflüchte, eure Argumente dazu !

Damit möchte ich auch die Parallele zum Thema wieder finden – Kern und sein zweifelhafter Wahlkampf. Ihr könntet euch wahrlich die Hand geben.

Kein Wort, kein Ton von euch zu diesen Kampagnen welche die SPÖ derzeit abzieht.
Bei solchen Machenschaften wird selbst die Bio-Märchenwelt zur Nebensache.
Also, der Typ samt seinem Proporz hat die Arroganz, die Verlogenheit, die Frechheit und die Falschheit noch lächelnd vor ein Mikrofon zu stehen, um die Sache schön zu reden.

Es braucht keine Diskussion über Kern und die Bauern.
Es braucht eine Diskussion ob die SPÖ überhaupt noch eine Partei ist – wo sich auf legalen Wegen befindet.

Aus meiner Sicht unwählbar, nicht nur für Bauern.



  03-10-2017 19:16  Peter06
Kern und die Bauern
@fgh
Danke für die fachlich nachvollziehbaren und fundierten Antworten!

Es bestätigt meine Ansicht, dass Herbizideinsatz vertretbar ist, wenn verantwortungsvoll damit umgegangen wird.

  03-10-2017 20:34  schellniesel
Kern und die Bauern
@vollmilch

Bei direktsaat ist man nicht angewiesen auf glyphosat aber es fördert die Vielfalt der Begrünung und man kann mit lebendwurzeln bis zur Saat den Boden stabil, gar und wasseraufnahnefähig halten.

Ein weiterer Vorteil sind wurzelausscheidungen die Nährstoffe aufschließen die,die Nutzpflanze nicht aufschließen könnte.

Auch Symbiosen mit bodenpilzen kann man durch vielfältige Begrünungen fördern.

Messerwalze oder eben abfrostende Begrünungen machen DS nicht unmöglich.
Bzw man muss dann andere Herbizid Strategien Anwenden die wie auch im Obstbau nicht unbedingt so viel umweltverträglicher sind.

Mfg



  03-10-2017 20:48  eklips
Kern und die Bauern
Da oben urgiert wird, dass zu wenig Senf zum SP-Wahlkampf hier abgesondert wird. Gerne:

1) Ich persönlich habe nie in Betracht gezogen, Kern/SP zu wählen, weswegen ich mich nicht sonderlich umfangreich äußern oder Ratschläge einholen muß.
2) Wie an anderer Stelle schon von mir geschrieben, kann man als politisch interessierter ohnehin nur mit offnem Mund staunend zuschauen, wie ein geschichtsträchtiger Selbstmordwahlkampf einer Partei geführt wird, der für Jahrzehnte als weltweit negatives Beispiel dienen wird.
3) Wie soll man die Schmutzkampagne kommentieren, wo sowieso noch niemand weiß, was und wer da aller dahintersteckt
4)INteressant sind für mich jene Personen, die man eigentlich voll dem türkis-Bereich zuordnen würde, die mitten in der Drecksgeschichte drinnenstecken und teilweise gar nicht so wenig mit Landwirtschaft zu tun haben/hatten.

  03-10-2017 22:05  biolix
Kern und die Bauern
Nabend !

also mfj, an dir sieht man am besten wie man sich von einem Thema drückt, bzw, gleich wieder die biol. LW da mit hinein zieht um sich der konv. Diskussion des steigenden PSM Verbrauches
nicht stellen zu müssen.. ;-(

Die bios tun dies seit Jahren durch Bio Austria.. siehe hier die AGES Untersuchung und sie wird weiter geführt... offen und ehrlich !
https://www.ages.at/themen/landwirtschaft/pflanzenschutzmittel/forschung/kupfer-im-pflanzenschutz/ergebnisse-des-kupferprojekts-verfuegbar/

Wie deine und fgh s Aussage zu den Rapsbauern steht bleibt offen, oder zu den Kartoffelbauern, die es auch nicht mehr aushalten und auch bios werden, weil 12 Spritzungen in der Saison schon das minimum sind... ;-(

Aber mir solls recht sein oder aber eigentlich nicht das es eher traurig ist, das die enttäuschten der Konv. LW zu bio weiter wechseln müssen,. wenn sie es eben nicht mehr verantworten wollen....

Politisch kennen wir dich ja auch schon, klar wer zu den Multis und Konzernen hält, von dem ist nichts anderes zu erwarten. Zu den Skandalen Hypo, Strasser und Co. die letzten Jahre nichts empörendes abgegeben, aber ja, jetzt sind die 2 Facebookgruppen mit 10 000 Likes das was deine Empörung bringt... na ja, hab sie auch verfolgt auf FB, da waren sogar zig likes von mir bekannten ÖVP Funktionären, denen hats anscheinend gefallen.. aber wart ma ab was raus kommt...
Für mich noch ein Grund die Kleinparteien zu unterstützen und noch auf mehr Ehrlichkeit hoffen zu können... ;-)

lg biolix

p.s. anbei noch eine 73 seitige Abhandlung wie sich der Biolandbau dem Theam Kupfer z.b. stellt und ihrer REduktion des Kupfer Einsatzes...
http://kupfer.julius-kuehn.de/dokumente/upload/80547_kupfer_strategiepapier_juli_2010.pdf

  03-10-2017 23:00  Fendt312V
Kern und die Bauern
Riiitsch lese bitte genau, der hat uns Kalzium erklärt nicht Kalium.

  04-10-2017 07:32  MF7600
Kern und die Bauern
direktsaat würde durch das glyphosatverbot natürlich anspruchsvoller und wird viele davon abhalten..
jetzt muss man halt noch mehr mit üppigen zwischenfrüchten, vorerntesaat und walzen arbeiten. die zwischenfrucht eventuell mit günstigen dicamba oder 2,4d-D mittel ausschalten.
umweltverträglicher wird das ganze dadurch natürlich nicht.
also wieder mal eine völlig unsinnige sache.
kommt von der massenverblödung der menschen durch billigen aktionsjournalismus und linksgrünen, leistungslosen spendenlukrierungskonzernen.



  04-10-2017 07:41  Vollmilch
Kern und die Bauern
Hallo fgh!

Danke für die Antwort. Also, verstehe ich das richtig, erfolgt das "Freihalten" des Baumstreifens "nur" wegen der Mäuse? Und das Herbizid braucht man dann, wenn man mit der Fräse nicht mehr nah genug an den Stamm herankommt?
Und kann die Abdrift wirklich auf praktisch 0 reduziert werden?

LG Vollmilch

  04-10-2017 08:33  mfj
Kern und die Bauern

@biolix – dass du nicht der schnellste bist, weiß ich ja.
Daher nochmal die Frage:

Woher nehmen die Biobauern das Mittel Kaliumbicarbonat ?
Es durchläuft einen chemischen Prozess der weder auf einem landw. Hinterhof noch sonstwo stattfinden kann.

Ebenso ist es ein künstliches Düngemittel, das durch Abdrift bzw. Auswaschung unwillkürlich im Boden landet.

Ist es vereinbar, dass die Biolandwirtschaft – wo ja chemische hergestellte Substanzen als PSM bzw. Dünger dogmatisch ablehnt, per Auflage verzichtet, das öffentlich bewirbt – plötzlich doch einsetzt ?

Erkläre es mir !

Biolix- die Antwort auf meine Biofrage, liegt nicht im Aufzählen von anderen konventionellen Mitteln und deren Problemen, das ist eine ganz andere Geschichte…

…kapiert ??
Wenn das ein Frage von dir ist, können wir es diskutieren, aber es ist keine Antwort auf meine Frage.


@Ritsch – der nächste Chemiker springt aus den Büschen.

Du solltest die Liste der erlaubten Bio-Substanzen hier veröffentlichen, um Klarheit zu schaffen – statt auf kostenpflichtige Seiten zu verweisen.

Hast du ein Problem mit der Transparenz ?


Zum Thread-Thema:

"Dirty Campaigning" ist schon eine neue Entwicklung und gab es bisher nicht, weil das Medium relativ neu ist.

Dass es eine Regierungspartei anwendet, ist schon ein Hammer, und hat mit Empörung nichts zu tun, lieber Biolix.
Sowas ist Betrug – und gehört strafrechtlich verfolgt.

Vor Kurz zittern die Kern´s und Luncek´s.
Warum eigentlich ?

Hat der etwa recht – mit seinen Aussagen ?




  04-10-2017 08:50  mfj
Kern und die Bauern

@Ritsch - das geht ab.

Kopier in rein - den kostenpflichtigen Biosündenkatalog...

...glaube eher - du hast ihn garnicht ;-))

http://www.infoxgen.com/betriebsmittelkatalog.html





  04-10-2017 08:54  mfj
Kern und die Bauern

@ Ritsch
Die Produktsuche ist für die Umweltspendenvereine wie Global 2000 eingerichtet.
Nichts finden, nichts wissen, nichts vorhanden.


Soviel zur Transparenz über den Biolandbau.



Danke Burschen, für die Bereitschaft, Offenheit und Klärung !



  04-10-2017 09:06  Peter06
Kern und die Bauern
Schön,
wir nehmen zur Kenntnis, mfj,
Deine mangelnden wirtschaftliche Erfolge in Deinem Betrieb, verursacht durch schlechte Produkterlöse und unwirtschaftlich überteuerten Maschineneinsatz, versuchst Du durch Angriffe auf biologisch wirtschaftende Kollegen zu kompensieren.

Ist eine zeitlang für Aussenstehende ganz lustig.

Nur irgendwann bekommt die Gschicht einen überlangen Bart.....


  04-10-2017 09:23  xaver75
Kern und die Bauern
@Peter06
Der Hick-Hack öffnet eher Gräben,-)

  04-10-2017 12:48  biolix
Kern und die Bauern
Hi mfj !

Du drückst dich ständig, bzw. Lenkst ab..

Wenn ich langsam bin, was bist dann du, wenn du nicht Mal chemisch von chemisch synthetisch unterscheiden kannst ?

Die kontrolliert biologische LW wird definiert durch den Verzicht von chem. Synthetischen PSM.

Und jetzt bitte die Lösung zu dem "die Dosis macht das Gift" und dem jährlichen Mehreinsatz von tausenden Tonnen...

Hauptsache alle gehen so genügsam um.. :-(

Biolix

  04-10-2017 12:54  mfj
Kern und die Bauern

#Gell Burschen, es ist schon schwer zu sagen – wir haben darauf keine Antwort.
Oder wir wollen darauf garkeine Antwort haben, oder wir sagen darauf keine ehrliche Antwort, oder wir probierens mit Ausreden a´la Biolix, oder was auch immer…

…so wie der Kern eigentlich sagen müsste: Ich mache einen „Scheiß-Wahlkampf“.
Mein Wahlprogramm ist eine reine Schlammschlacht…weil was anderes können meine Leute nicht.

Stattdessen stellt er sich vor´s Mikrofon und behauptet: Er wird alles aufklären, er ist doch so ehrlich und brav und er sei selber ein Opfer.

Nichts wird er aufklären, er wird versuchen alles verschwinden zu lassen, was irgendwie mit dem zusammenhängt.

Im Grunde so wie ihr.
Statt Listen - Diffamierungen und ausgelutschte Sprüche !




  05-10-2017 08:36  mfj
Kern und die Bauern

@Ritschilein – dir ist wohl wirklich langweilig.

Wieso soll ich eine Liste nicht veröffentlichen – die Bio Austria aktuell im Netz hat ?
Wenn die Liste nicht mehr stimmt, soll sie Bio Austria vom www. nehmen.

Ist dir eigentlich klar, was für einen Bockmist du hier schreibst ?
Nur weil du/ihr keine Antworten auf meine Fragen habt – brauchst du Sachen nicht verdrehen und versuchen mich zu diffamieren.

Und nochmals an dich: Veröffentliche die gültige Liste !

Und gib eine Antwort – wieso Kaliumbicarbonat aus einer chemischen Reproduktion im Biolandbau als PSM und unbewusst als Dünger eingesetzt werden kann ?




  05-10-2017 09:02  mfj
Kern und die Bauern

@Ritsch - die Liste von mir enthält zugelassene Mittel der EU-Bio-Verordnungen 834/2007 und 889/2008 im Bio-Landbau.

Solltest mal genau lesen, was ich geschrieben habe.

Deine "gültige" Liste der PSM fehlt nach wievor.
Kostenpflichtigen Links und Suchprogramme wo nichts finden - sind keine Listen, lieber Ritsch.
Hast Angst vor Transprarenz im Biolandbau ?



  05-10-2017 10:12  thomas.t3
Kern und die Bauern
Typisch...

Seine Fehler beurteilt er aus der Sicht des Verteidigers, Fehler anderer aus der Sicht eines Staatsanwalts. Wennst lange streiten musst, hast meistens Unrecht!

  05-10-2017 14:06  mfj
Kern und die Bauern

@Ritsch – ich gebe dir jetzt einen guten Rat.

Bisher habe ich zwischen „Tür und Angel“ auf das Thema geantwortet, und deine kindischen Hinweise und Argumente genauso affig zurückgegeben - wie du mir.

Solltest keine Ruhe geben, werde ich das Thema mal so richtig in Angriff nehmen.

Bio ist nicht Bio, mein lieber Ritsch. Was Bio Austria will oder zulässt ist nur für seine Mitglieder bindend, andere Bio-Religionsgemeinschaften haben keine oder wesentliche strengere Auflagen.
Für alle gilt aber die EU-Bio-Verordnungen 834/2007 und 889/2008. Und die gibt einiges her.

Überlege es dir, ob solche Diskussionen öffentlich hier über Bio geführt werden sollen – oder nicht.

Belehrungen wie ich ein Thema zu diskutieren habe, brauche ich von dir nicht.
Glaube es mir, dass haben hier schon "Bessere" probiert...




  05-10-2017 14:11  mittermuehl
Kern und die Bauern
@Ritsch http://www.worldipreview.com/media/image/troll.jpg ;)

  05-10-2017 22:20  eklips
Kern und die Bauern
jetzt wirds dirty!!!
Ich hol mir Popcorn!
Der Tal Silberstein der Biodiskussion packt aus.
Großes Kino zu erwarten!

  05-10-2017 23:56  Mogwai
Kern und die Bauern
Na wer steht denn nicht auf dirty Sachen? :)

Ich hol mir auch mal Popcorn und hoffe er packt jetzt endlich mal aus mit der Bio Lüge, ist ja nicht auszuhalten die Neugier, vorallem was alles in der EU erlaubt ist interessiert mich ja BRENNEND!

  06-10-2017 07:41  mfj
Kern und die Bauern

Die Sache um Bundeskanzlern Kern wird interessanter.

Die SPÖ hat intern darüber beraten wie man den ORF besser disziplinieren kann.
Also, aus dem hellroten – einen dunkelroten ORF zu machen.

Nach dem Geschmack von Kern kommen bei ORF Sendungen zu viele Bürger mit regierungskritischen Fragen zu Wort…


@Walter und Mogwai - dass ihr zwei Kern-Sympathisanten auf „dirty“ steht ist klar, trotzdem muss es für euch nicht gerade ermutigend sein, derzeit Wahlhelfer für die SPÖ zu sein, oder ?



  06-10-2017 07:55  thomas.t3
Kern und die Bauern
Bumm, Donnerwetter, na pfiatmigott jetzt macht er Rambazumba a-a zamba meine ich.
...im Verlauf dieses Threads sind mfj ganz schön die Eier gewachsen... man weiß nicht ob in zuerst der Sack oder der Kragen platzt, ALLER MANN RAUS HIER!!!!

  06-10-2017 08:00  mfj
Kern und die Bauern


@thomas - solltest dich bei der SPÖ melden.
Die suchen dringend nach "Kraftausdrücken" und wirren Beiträgen und Meldungen.



  06-10-2017 08:32  eklips
Kern und die Bauern
Als Pizzazusteller in meiner Einöde, wo ihn keiner kennt, wär mir der Kern tatsächlich nicht unsympathisch. Zeit dazu wird er genug haben nach der Wahl. Ich hätte blos Angst, dass er sich nicht merken kann, wer was wann und wohin beauftragt hat und wie es mit der Bezahlung ausschaut.



  06-10-2017 17:18  eklips
Kern und die Bauern
einwandfreie Zusammenfassung des kern-Wahlkampfes:



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