Sockelbetrag Gemeinschaftsmaschine

Sockelbetrag Gemeinschaftsmaschine
bei unseren Gemeinschaften (rund 25 Stk) haben wir meist zw. 30 % und 50 % als Sockel.
Bin aber auch bei Maschinen die alle gleiche Aufteilung haben hängt aber dann von der refinanzierungsart und höhe ab.

Sockelbetrag Gemeinschaftsmaschine
Hallo Andreas

bei uns setzt sich immer mehr folgende Variante durch:

1.) Jedes Mitglied zahlt bei der Anschaffung den gleichen Preis
2.) Es wird eine Abschreibungsdauer vereinbart und somit ein Afa-Betrag/Jahr ermittelt
3.) Der jährliche Afa-Betrag wird dann auf die tatsächlichen ha oder Std. aufgeteilt

So zahlen die Mitglieder die die Maschine mehr nutzen den Mitgliedern die die Maschine nicht so viel nutzen einen Teil des Kaufpreises zurück. Das ist meiner Meinung nach eine sehr gerechte Lösung, da nach tatsächlichem Einsatz der Maschine abgerechnet wird und nicht nach irgendwelchen "Schlüsseln". Der einzige Haken an dieser Variante ist, dass die Investition am Anfang für die kleineren Betriebe verhältnismäßig größer ist als für die Größeren und sich erst mit den Jahren ausgleicht.

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@Andi7: finde deine Variante sehr interessant! Wie löst ihr das mit den Reparaturkosten? Und was ist, wenn ihr die Maschine länger nutzt als ihr die AfA-Dauer angenommen habt? Wechselt ihr dann das Grä vorher oder setzt ihr die Abschreibungsdauer von Haus aus eher lang an?
Lg Enzi

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@Enzi:

Falls sich eine Reparatur (auch nach der Abschreibungsdauer) ergibt, wird geschaut welches Mitglied wie viele ha, bzw. Std. in den Jahren seit der Anschaffung mit der Maschine gearbeitet hat und nach diesem Schlüssel werden dann die Reparaturkosten aufgeteilt.

Nach Ende der berechneten Nutzungsdauer ist das Gerät für alle Mitglieder kostenlos. Getauscht wird erst wenn Bedarf besteht oder die Reparaturkosten ein gewisses Maß überschreiten. Allerdings rechnen wir schon eher mit einer längeren Abschreibungsdauer. Wir haben z.B. letztens einen Treffler-Striegel mit Nachsaattechnik in einer Gemeinschaft gekauft. So ein Striegel wird in den ÖKL-Richtwerten mit 9 Jahren Nutzungsdauer veranschlagt, wir haben unseren Striegel aber mit 15 Jahren gerechnet.

An jeder Gemeinschaftsmaschine befindet sich ein Maschinenbuch in das alle Einsätze und eventuell aufgetretene Defekte von den Mitgliedern eingetragen werden. Die erste Maschine die nach diesem System abgerechnet wurde war ein Krananhänger und der ist mittlerweile bereits 7 Jahre im Einsatz. Trotz der doch recht häufigen Reparaturen an dieser Maschine (vor allem Hydraulikschläuche) sind alle 8 Mitglieder recht zufrieden mit diesem Abrechnungsmodell.

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@andi7: eine Frage hab ich noch: wie teilt ihr den Restwert bei Verkauf des Gerätes auf (vor Ende der Nutzungsdauer bzw. danach)?
Und eine zweite auch noch: wie teilt ihr die Fixkosten (Versicherung und Unterbringung) auf?
Danke!
Lg

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Danke für eure Antworten!

Da wir gut miteinander auskommen wollen wir eigentlich eine einfache Berechnung!

Und bei Flächen Zuwachs bzw Wegfall reden wir uns das auch aus!
Auch bei Reparaturen haben wir uns eigentlich darauf geeinigt das wir nach Fläche aufteilen bzw den konkreten Fall dann uns ausreden!

Derzeit bin ich als Sockel bei 10% und der Rest auf die HA aufgeteilt!
Den Restwert schreiben wir auf 10-15jahren und vom aktuellen Restwert berechnen wir dann bei Flächen zu bzw Abgang den Anteil der neuen flächenverhältnisse neu?

Mfg

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@enzi:

Hallo, das war zwar noch nie der Fall aber ich würde den Erlös beim Verkauf einer Maschine vor Ende der Nutzungsdauer wieder zu gleichen Teilen aufteilen da wahrscheinlich die Altmaschine als Anzahlung zum Kauf einer Neuen hergenommen wird.

Was die Fixkosten angeht ist das von Maschine zu Maschine verschieden. Bei unserer Holzhackmaschine z.B. wurde die Versicherung zum Kaufpreis dazugerechnet und jedes Mitglied zahlt den selben Beitrag. Für die Unterbringung und Instandhaltung wird jährlich ein auch für alle Mitglieder gleicher zusätzlicher Fixbetrag eingehoben und dem Mitglied das die Maschine unterbringt und wartet gutgeschrieben. Beim Krananhänger ist das ganz ähnlich. Beim Striegel jetzt haben wir das so vereinbart, dass für die Unterbringung nichts verrechnet wird da für diese Maschine ja so gut wie keine Wartungsarbeiten anfallen. Ich vermute aber, dass das nicht allzu lange gut gehen wird und derjenige der die Maschine einstellt auch einen kleinen Unkostenbeitrag von den Mitgliedern haben möchte. Was ich auch verstehen kann, denn bei uns ist bei den Gemeinschaftsmaschinen immer die Unterbringung das größte Problem. Keiner hat mehr Platz für irgendwas...

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@schellniesel:

Hallo, sind 10% Sockel nicht etwas wenig? Da müsste der Flächenunterschied ja gewaltig sein... Da könnte man ja gleich ganz ohne Sockelbetrag rechnen. Wenn ich so eine Sockellösung mit nur einem Kollegen machen müsste, würde ich eher zu 50% Sockel neigen und die anderen 50% auf die Fläche aufteilen.

Aber wenn du dich mit dem Kollegen gut verstehst, dann werdet ihr schon eine Lösung finden die für euch beide passt. Zu zweit ist das normalerweise ja nicht all zu schwer.

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Ja der flächenunterschied ist enorm!
Einer hat 7mal so viel Fläche wie der andere.
aber ich hatte auch einen kleinen Denkfehler!

Ich hab den Sockel nur für mich erwähnt,also 2x10%=20% Sockel!

Mfg