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Grünlandberggebiet
Wie kann man vom Grünland ohne Milcherzeugung noch ein Einkommen für eine Familie erzielen. Die meisten Höfe in Österreich bestehen bereits seit mehr als 300 - 400 Jahren in fast konstanter Betriebsgröße. Nun sind sie zu klein. Welche Möglichkeiten gibt es ?
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Verpachten/verkaufen und sich was anderers suchen.
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.... grüß Dich eva, glaube nicht, das die Pachtpreise bei neuen Verträgen noch so gewohnt hoch bleiben werden, deshalb ein paar andere Möglichkeiten. Den Betrieb auf biologische Wirtschaftsweise umstellen und zusätzlich sämtliche angebotenen Naturschutzverträge (wenn Deine Flächen passen) und sonstige Flächenprogramme abschließen um maximale Staatsknete zu generieren. Nachdem Deine persönliche Situation -- wie Höhe der Privatentnahmen, notwendige Kreditrückzahlungen... nicht bekannt ist, kannst Du die finanzielle Situation auf Dauer nur verbessern, indem Du in den Nebenerwerb gehst und Dir ein ausserlandwirtschaftliches Einkommen suchst. Die Offizialberatung wird Dir vorschlagen, doch Zimmer oder Ferienwohnungen auszubauen, --- aber Vorsicht: Durch die viel zu billigen All inclusive Angebote aus fernen Ländern gibt es bereits einen Überschuss an Gästebetten. Wenn Du Dich nicht den Gästen versklaven willst um eine Maximalauslastung von 130 Tagen im Jahr zu erreichen, brauchst Du im Sommer einen See in der Nähe und im Winter ein Skigebiet in maximal 10 Minuten Fahrzeit erreichbar.
@...ziegenbua, -- verkaufen geht nur einmal und hätten die Generationen vor Dir auch schon gekonnt....
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.... Verzeihung, es muss natürlich Minimalauslastung von 130 Tagen im Jahr heissen...
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Wenn die Generation vorher das gemacht hätte und damit Gold gekauft hätte welches wiederum vererbt wird... ;-)
Grünlandberggebiet
Je nachdem, was du willst- Willst du ein "schönes" Leben und ein bisschen Landwirtschaft haben, oder voll vom Betrieb leben? Ersteres lässt sich bei einer außerlandwirtschaftlichen Ausbildung und Arbeit leicht bewerkstelligen, und mit dem Grünland kann man sowas wie "Minimaler Arbeitsaufwand mit maximalen Nutzen" machen, wie auch immer man das bewerkstelligt. Und ein bissl was als richtiges Hobby, wo ma weder finanziellen noch zeitlichen Druck drauf hat.
Vollständig am und vom Betrieb leben ist schon eine andere Sache- Bei Aktionen a'la Urlaub am Bauernhof, Green Care, evtl. Direktvermarktung etc. ... muss ma sich im klaren sein, dass ma (viel) Arbeit und damit Stress und Druck vor der Haustür hat. Uuuund immer Leute am Betrieb- was einem auch gefallen muss.
Ich persönlich bevorzuge die Variante "Arbeit aus den Augen und aus dem Sinn", sprich Nebenerwerb. Mit zweiteren käme ich persönlich einfach nicht klar.
Je nachdem, wie's mit dem Grünland aussieht (Lage, Neigung, ...) kann ja Verpachten einmal ein Anfang sein ...
Wenn der Betrieb noch Verpflichtungen hat, muss ma je nach Höhe dieser wohl eher schaun, dass ma keine großen Risiken eingeht ...
Und zwecks Entwicklung des Betriebs: Ich gehöre in diesem Bereich zwar nicht zu den "No-Future" Typen, aber ich trau mich nicht einzuschätzen, wie die Lage z.B. in 10 Jahren sein könnte ... Somit bin ich eher auf der Seite vom minimalen Riskiko und unter diesen Umständen besten Nutzen.
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Zitat:
Die meisten Höfe in Österreich bestehen bereits seit mehr als 300 - 400 Jahren in fast konstanter Betriebsgröße. Nun sind sie zu klein. Welche Möglichkeiten gibt es ?
Zitat ende
-Flächen pachten um auf eine zeitgemäße betriebsgröße zu kommen
-Flächen verpachten, damit jemand anderes auf eine zeitgemäße betriebsgröße kommt
-nebenerwerb
-zusätzliche nicht flächenabhängige Sparten wie Direktvermarktung, Urlaub am Bauernhof, oder ähnliches angehen.
Die allgemeingültige optimallösung wird es nicht geben.
Jeder betrieb und jeder Betriebsführer ist anders. Und jede lösung hat auch nachteile.
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Dass die "meisten Höfe in Österreich" "seit mehr als 300-400 Jahren" in fast konstanter Betriebsgröße bestehen, halte ich für eine gewagte Behauptung. Wenn man sagt: die wenigsten.....dann kann ich mich damit anfreunden.
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@ ziegenbua
Verpachten/verkaufen und sich was anderers suchen
Du bist im falsche Forum. Wenn du genau hinsiehst, wirst du den Titel "Landwirt Forum" sehen und nicht Verpächter/Verkäufer Forum.
Gottfried
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Nachdem Eva keine Betriebsgröße und keine ehemals oder aktuell gehaltene Tiergattung erwähnt gehe ich davon aus dass sie nicht sehr am Betrieb oder einer Beratung interessiert ist.
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@ziegenbua..... das mit dem Gold ist ein interessanter Ansatz. Da hätten wir mit dem Verkauf allerdings nicht in die vorige Generation gehen brauchen, ---- wir waren alle blöd, das wir unsere knappen 24 Stunden pro Tag auch noch mit dem teuren Hobby Landwirtschaft vergeudet haben.
Eine Feinunze Gold lag um das Jahr 2000 bei 270 Euro.
Der Spitzenwert im Jahr 2012 lag bei 1300 Euro.
Wer also um die Jahrtausendwende seinen Betrieb verkauft hatte und den Erlös in Gold angelegt hat und dieses Gold in 2012 wieder verkauft hatte, --- hätte sich nun einen Betrieb in dreifacher Größe kaufen können......
(Steuerfragen nicht berücksichtigt)
Beste Grüße
Jakob
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