War das der Ganze winter?

War das der Ganze winter?
Na was wohl:
Auf TTIP warten und dann die UNO vor einem internationalen Schiedsgericht wegen Wasser- und Frostmangel verklagen.

War das der Ganze winter?
Grüß Dich, bio 24, forsttechnisch gesehen wird wohl nur der Probleme bekommen, der bei dem schönen Wetter zu faul war um die noch im Wald stehenden Borkenkäferbäume aufzuarbeiten. Oder der so nachlässige Grundstücksnachbarn hat....
Der milde Winter ist für den vermehrten Borkenkäferbefall jedenfalls nicht schuld, dem Käfer ist es egal ob Gefriertruhentemparatur oder milder Winter. Weh tuts nur der ersten Brut, wenn diese im Regen ersäuft, aber da sind wir noch ein paar Wochen zu früh dran....
Liebe Grüße
Jakob

War das der Ganze winter?
Ja wenns nicht regelmäßig Regen gibt dann wirds wieder schwer werden. Ich glaube auch das der Winter vorbei ist aber mal schauen.
Die ersten könnens ja eh nicht mehr erwarten um raus aufs Feld fahren zu können, wobei bestimmt schon welche draußen waren, zumindest les ich das in anderen Foren.

War das der Ganze winter?
säst du schon im februar, wird im märz die arbeit rar.

War das der Ganze winter?
Lieber Bio24,

eine dem OÖ Biomasseverband nahe Vereinigung schreibt: Im Sommer 2015 kam es in unseren Wäldern, aufgrund der großen Hitze und Trockenheit zu einer massiven Verbreitung des Borkenkäfers.
Viele Bäume sind abgestorben, enorme Mengen an Schadholz sind daher angefallen. Die so
befallenen Bäume sind umgehend aus den Wäldern zu entfernen, um eine weitere unkontrollierte Ausbreitung des Schädlings zu verhindern

in einem ganz aktuellen Fachzeitungsartikel widmen sich zwei forstwirtschaftliche Berater um das Thema Kupferstecher und Buchdrucker in Bezug auf den vermutlich vergangenen Winter.
Ich möchte dir ein paar Zitate bringen, die dir als Information und Antwort dienlich sein werden:
"Restholz aus Schlägerungen oder Pflegemaßnahmen wird zur Trocknung vielfach im Wald oder in Waldnähe zwischengelagert. Bei warmen Temperaturen kommt der Borkenkäfer in diesen Holzstößen wortwörtlich ins Schwärmen. Von einer Lagerung in diesen gefährdeten Bereichen wird daher dringend abgeraten. Selbst Wald-entfernte Lagerungen bleiben davon nicht verschont, da der Borkenkäfer viele Kilometer durch den WInd verfrachtet werden kann.
Die einzig echte Alternative zur Absenkung des Brutbestandes für das kommende Frühjahr ist jetzt das umgehende Verhacken von befallenem Material. (nicht nur dem eigenen Wald zuliebe)
Durch Waldhygiene (gesetzliche Verpflichung lt. Forstgesetz) und das Verhacken des Holzes wird dem Borkenkäfer die Möglichkeit zu Weiterentwicklung entzogen. Das Vermehrungspotential des Insekts wird oft unterschätzt. (Anm.: Viel zu oft bleibt Restholz im Wald, weil es fälschlicherweise als "Dünger" empfunden wird, jedoch als Brutstätte des Borkenkäfers dient)
Empfohlene Maßnahmen sind u.a. befallenes Material sofort zu zerkleinern/verhacken, Trocknung des frischen Hackgutes und anschließende Zwischenlagerung -> Vermeidung von Schimmelbildung (Anm. oder Substanzverlust durch Selbsterwärmung)

Ich für meinen Teil halte meinen Wald sauber, hacke das Material sofort, trockne es mit einer sehr energiesparenden, biologischen (Bio24?) aber professionellen Technik aus Oberösterreich (wen interessiert, welches System das ist, soll mir schreiben) und konserviere das Material daher dauerhaft und entziehe damit dem Borkenkäfer die Lebens- und Vermehrungsgrundlage.