Neubau Mutterkuhstall

Antworten: 64
  22-04-2015 17:02  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo,

wir sind gerade dabei einen neuen Bio Mutterkuhstall in Südtirol für 13 Mutterkühe zu planen (Baubeginn Frühjahr 2016). Der Stall wird als Kaltstall und hauptsächlich mit Holz gebaut. Geplant sind Liegeboxen, ein Mistschieber und Gülle. Aktuell haben wir noch Milchkühe. Da die Hofstelle sehr eingeengt ist, eignet sich der bestehende Stall für einen Umbau nicht.

Wer hat Erfahrungen mit Mutterkühen und kann uns einige Tipps für die Planung geben? Im Anhang habe ich ein pdf mit 2 (ähnlichen) Grundrissen hochgeladen. Was haltet ihr davon? Welche Variante bevorzugt ihr? Über Tipps wären wir sehr dankbar.

Vielen Dank!

  22-04-2015 17:25  textad4091
Neubau Mutterkuhstall
Ich würde in dem Fall Variante 1 mit einer gscheidt definierten Futterachse klar bevorzugen und wenn des der Platz zulässt, auch die Abkalbe/Behandlungsbox so integrieren, also Fressplatz wie die andren und Box auf Seite der Liegeboxen. Seperater Zugang ist selbstverständlich. Wobei der Zugang über den Futtertisch schon besser ist als über den Laufgang der Kühe, wie auch schön öfters gesehen.

Wo wird die Einstreu (Stroh nehm ich an) gelagert? Auch daran denken, wie ma dies dann möglichst rasch zu den Liegeboxen befördert.

  22-04-2015 18:23  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Danke für die Antwort. Über den Liegeboxen bauen wir eine Bühne, auf der wir dann das Stroh lagern und direkt abwerfen können.

  22-04-2015 18:56  ranger78
Neubau Mutterkuhstall
Einen neuen Stall für Mutterkühe zu bauen scheint mir sehr riskant . Warum bleibst du nicht bei der Milchwirtschaft ?


  22-04-2015 19:05  2009
Neubau Mutterkuhstall
Hallo
ich sehe eine Futterachse......gut
ich sehe eine Mistachse.....gut
Stroh auf einer Bühne ....gut
Futterlager in unmittelbarer Nähe......gut

weniger gut finde ich.......eine zu kleine Abkalbebox
..... der Kälberfress und Liegebereich soll nur für Kälber verschiedenen
Alters erreichbar sein und eine Teilung des Stalles dadurch ist ein
Schmarrn.
...... ich sehe 13 Liegeboxen für 13 Kühe; das ist zu wenig , den Kalber
wachsen bekanntlich und liegen auch gern mal bei ihren Müttern !
.......ich sehe keine separate Box oder Abtrennungsmöglichkeit für
verletzte, kranke oder für den Verkauf bestimmte Tiere mit
anschließender Verladerampe.....kein muß ,aber sehr hilfreich !

schöne Grüße 2009

  22-04-2015 19:28  Yea
Neubau Mutterkuhstall
Hallo lehene
Wenn möglich,Futterachse durchgehend gestalten, damit man auch durchfahren kann.
Wie schon 2009 sagt, Abkalbebox mind. 5x5m.
Kälberschlupf wenn möglich stirnseitig von den Liegeboxen, die jungen Kälber liegen gerne bei den Müttern. Braucht zwar etwas mehr Stallbreite, gibt aber mehr Arbeitskomfort und ruhigere Tiere.
Mit 13 Tieren kann man darüber diskutieren, ob es noch eine seperate Box zum verladen braucht, oder ob man das durch die Abkalbebox bewerkstelligen kann.
Auf Liegeboxen für die Kälber würde ich gänzlich verzichten.
Mfg Yea

  22-04-2015 19:32  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Danke für die Antwort.
Die Abkalbebox möchten wir als Abklabebox, Krankenbox und Fangbox für die Kälber, die wir verkaufen verwenden. Da wir nur 13 Mutterkühe halten können, wird es zu kostenspielig 3 verschiedene Boxen zu bauen. Die Liegeboxen der Kühe werden 3 m lang, sodass kleinere Kälber auch im Kopfbereich der Kühe liegen können. Größere Kälber müssen im Liegebereich des Kälberschlupfes liegen. Würdest du uns empfehlen, noch einige zusätzliche Liegeboxen zu machen? Wenn ja, wieviele und würdest du die zusätzlichen Boxen kleiner machen als die der Kühe? Aktuell haben wir darauf verzichtet, da der Stall durch zusätzliche Boxen größer und teurer wird.

Den Kälberschlupf haben wir mittig positioniert, damit man evtl. die Herde in 2 Gruppen teilen kann. Würdest du das als nicht notwendig empfinden und den Kälberschlupf am Rand positionieren?

  22-04-2015 19:41  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Da wir zu klein sind, um unseren Betrieb im Vollerwerb zu bewirtschaften, haben wir uns für die Umstellung entschieden. Die Milchkühe sind im Nebenerwerb zu zeitintensiv.
Da der Stallneubau bei uns sehr gut gefördert wird (Zuschlag für Bio/Laufstall/Junglandwirte) und der bestehende Stall und der Heulagerraum nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen, haben wir uns für den Neubau und die Umstellung auf Muttertiere entschieden.

  22-04-2015 19:46  josefderzweite
Neubau Mutterkuhstall
weis man schon was der spass wahrscheinlich kostet?

  22-04-2015 21:14  2009
Neubau Mutterkuhstall
wieder Hallo
Grundsätzlich solltest du beachten das auch Mutterkühe nicht zu wenig Arbeit verursachen.....allerdings bist du nicht mehr so zeitgebunden mit den Arbeitsabläufen !
Ganz wichtig ist ,das dir bewusst ist ,das die Mensch/Tierbeziehung eine andere ist als mit Milchkühen in Anbindehaltung........sprich es kann und wird manchmal ganz "lustig" zugehen wenn du von den Tieren was willst !
Und , du baust neu und dies nur einmal.......also baue praktisch !

zu der Liegeboxenanzahl........ich würde sagen 3 mehr reichen. Was gleichzeitig laut Plan 1 deine Abkalbebox automatisch vergrößern wird !........und die Boxen genauso groß wie alle anderen

zum Kälberschlupf mit Fressbereich........ich würde ihn an das Ende des Stalles platzieren und zwar dort wo die Verladung der Tiere stattfindet . Dies ermöglicht dir eine einfache Trennung am Tag X und die Tiere sind trotz allem in gewohnter Umgebung und können von dort aus etwas stressfreier verladen werden.........auf eine ordentliche Verladerampe würde ich nicht verzichten.......wirst dir schon noch draufkommen warum !

Eine Herdentrennung ist nur notwendig , wenn du männliche Tiere hältst die die Geschlechtsreife erreichen........und das kann je nach Rasse schon mit ca. 8 Monaten der Fall sein. Sonst ist dies nicht notwendig.

Ach ja, ich hoffe du denkst an Selbstfang Fressgitter.......absolut notwendig !
Willst du mit eigener Nachzucht arbeiten und wo bringst du diese unter ?.......oder setzt du auf Zukauf ?
Auch ihr werdet Mindestplatzgrößen haben und Biovorschriften......nicht darauf vergessen !

Ich hab ja eigentlich null Ahnung wies bei euch in Südtirol abläuft.......mit welchen Alter wird Verkauft .....zur Mast? ....zur Schlachtung?.......Qualitätsprogramme?

schöne Grüße 2009


  22-04-2015 22:21  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Danke für deine sehr ausführliche Antwort. Ich werde mal versuchen deine Anregungen im Plan umzusetzen.
Empfiehlst du Selbstfanggitter für die Mutterkühe und die Kälber? Wieviele Fressplätze würdest du für die Kälber vorsehen. Brauch es da gleich viele Plätze wie Mutterkühe, sprich 13 oder können wir da einige weniger machen, da die kleinen noch nicht so viel fressen?
DIe Mutterkühe kaufen wir zu. Vermarktet werden die Tiere über ein lokales Qualitätsfleischprogramm (Bio/Silofrei). Geschlachtet werden die Tiere zw. 9-12 Monate.

  22-04-2015 23:37  179781
Neubau Mutterkuhstall
Es wurde ja schon drauf hingewiesen, dass das viel Geld kostet und schwer wieder zu verdienen ist mit den Tieren. Aber das ist deine Entscheidung und du musst mit dem Ergebnis zufrieden sein. Wenn gute Gebäude vorhanden sind, ist es oft sinnvoll, mit An- oder Umbaulösungen zu arbeiten. Wenn dabei viel zu machen wäre, ist aber sicher ein Neubau gescheiter.

Die Kälber liegen gerne separat, aber immer in Sichtkontakt zu den Kühen. Bei Liegeboxenställen am ehesten vor den Kühen und wenn sie größer werden quer in den Liegeboxen für Kühe. Wenn du es platzmäßig unterbringst, dann lass im Kopfbereich mehr Platz für die Kälber. Die m2 kannst du dann zum Teil im geplanten Kälberschlupf weglassen.
Selbstfanggitter ist auf jeden Fall sinnvoll. Wenn du sparen willst, dann reicht es auch bei der Hälfte der Kühe. Aber du brauchst unbedingt ein Möglichkeit wo sie für Besamung, Scheren, Behandlungen usw. zu fixieren sind.
Auslauf ins Freie wird auch bei euch Pflicht sein, weil die EU Bioverordnung auch in Italien gilt. Dort kannst du die Jungtiere auch gleich an den Weidezaun gewöhnen, dann gibt es beim Austreiben keine Überraschungen.
Wenn du es auf Dauer und erfolgreich machen willst, dann musst du für die Dauer der Decksaison auch den Platz für einen Deckstier einplanen. Da sind ordentlich m2 vorgeschrieben dafür.

Gottfried

  23-04-2015 08:09  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo,
uns ist schon klar, dass wir uns mit Mutterkühen keine goldene Nase verdienen werden, aber durch die gute Fleischvermarktungsmöglichkeiten und den sehr attraktiven Förderungen für Stallneubauten, ist der Neubau durchaus finanzierbar.

Wie würdet ihr die Fangbox gestalten? Genügt es einen entsprechenden Raum im Stallinnern mit Zugang nach außen zu haben oder würdet ihr zusätzlich im Außenbereich neben der Tür nach außen breiter werdende stabile Wände aufstellen? Wie habt ihr das gelöst?

Die Bioverordnungen sind bei uns in Südtirol mit jenen von Österreich vergleichbar. Es gibt kaum Unterschiede.

Würdet ihr bei 13 Mutterkühen einen Deckstier empfehlen? Wir sind uns da noch nicht ganz sicher, ob sich mit einem Tierbestand von 13 Tieren ein Deckstier auszahlt. Praktisch wärs natürlich schon. Angedacht haben wir auch schon mal, evtl. einen Stier mit 1-2 anderen Betrieben zu teilen. Ist für einen Stier, der nur für eine bestimmte Zeit am Hof ist, auch eine seperate Box nötig oder kann er dann mit den Kühen mitlaufen?



  23-04-2015 08:22  anderson
Neubau Mutterkuhstall
Hallo,
mir gefallen eigentlich beide Lösungen nicht so gut. Überlege: Was ist die Futtergrundlage, kannst du auf Vorrat füttern? ZB Rundballen und Siloblöcke kann man über Raufen füttern. Dabei spart man sich die Vorlage/ Auflösung. Möchtest/ musst du KF an Kälber füttern zum erreichen eines bestimten Gewichts? Da würde ich anfangen.
Liegeboxen sind toll, allerdings würde ich nun Hochboxen mit Gummimatten nehmen. Tiefboxen brauchen umständliche Pflege.
Separieren muss man oft mehr Tiere: Brünstige Kühe/ Kalbinnen sollte man auch einplanen, die anderen wurden bereits genannt.
Wenn man viel alleine arbeiten muss, bietet sich ein Treibgang (kann man selber bauen und ein Headgate an. Natürlich nicht im Stall, sondern im Auslauf. Der TA bei Impfungen usw., der Klauenpfleger und du, ihr werdet es lieben.
Wenn der Auslauf gut angelegt ist, kann man da noch Liegeboxen installieren. Die Tiere mögen das und meist ist draussen voll und drinnen leer.
mfg
anderson

  23-04-2015 08:51  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo Anderson, Futtergrundlage ist loses Heu. Da wir bei einem Qualitätsfleischprogrogramm mitmachen, dürfen wir kein Silo verfüttern. Heuballen lassen sich bei uns aufgrund der Witterung selten machen, da das Heu zu schlecht trocknet und daher belüftet werden muss.

Angedacht haben wir auch mal einen Futterraufen, den man von oben mit dem Kran mit losem Heu befüllen kann. Allerdings haben wir keine entsprechenden Beispielställe gefunden, sodass wir unsicher geworden sind, wie praktisch ein solcher Heuraufen ist. Würden die Kühe durch einen Heuraufen zu viel Heu im Stall herumwerfen? Ein großer Vorteil eines Heuraufens wär, dass man auf Vorrat füttern könnte und die Kühe das Heu nicht wegschieben können. Hat jemand Erfahrung mit Heuraufen, die man mit losem Heu befüllen kann?

Die Mutterkühe erhalten kein Kraftfutter, den Kälbern können wir (vor Schlachtung) eine Getreidemischung zufüttern.

Ein Treibgang mit Headgate schau ich mir nochmals genauer an. Sieht auf den ersten Blick aber nach einer guten Lösung aus, um Tiere fangen uns separieren zu können.

  23-04-2015 10:11  anderson
Neubau Mutterkuhstall
Hallo,
bei losem Heu sind Raufen eher nicht geeignet. Das geht nur, wenn die Tiere kleine Portienen abreissen, wei zB beim Grassiloballen. Werden aufgenommenen Portionen zu groß, dann schütteln sie den Rest ab und sauen alles voll.
Bei losem Heu würde ich allerdings auch zu einer Futterbarrenwand raten, damit das ranschieben wegfällt. Die arbeiten sich meist von unten ran und rollen das Futter, vor allem Heu, von sich weg.
Schau dir die Gewichtsvorgaben des Fleischprogrammes an, da wird oftmals eine KF Fütterung notwendig. Je Milchkuh die Mutterkuh ist, desto mehr Milch bekommt das Kalb und auch länger. Dann kann man sich das sparen. Bei schlechten Kühen ist die Säugezeit manchmal schon nach 6 Monaten zu Ende.
mfg
anderson

  23-04-2015 12:51  9094
Neubau Mutterkuhstall
Glaubt ihr eingesessenen Milchbauern eigentlich noch immer das wir mit unsrer Milch die bald unter der 30 Cent Marke liegt, die einzigen sind die in Zukunft überleben können?
Wahrscheinlich machts bei euch die Menge.

  23-04-2015 16:08  Ziegenbua
Neubau Mutterkuhstall
Wie schon mehrfach erwähnt, würde ich mir ebenso die arbeitszeitschonenste Lösung aussuchen. Rechne dir mal durch wie viel Zeit du ungefähr für die täglich Arbeit im Stall aufwenden möchtest. Was erledigst du per Hand und wo musst du mit Maschinen ran, rein oder durch?
Im Nebenerwerb gehe ich mal von ad ibidum Fütterung aus. Somit sollte Heu zu jeder Zeit bereitstehen. Der Begriff Futterbarrenwand ist ja schon gefallen, die Umsetzung ist dann halt noch die Frage. Eine Kombilösung zwischen befahrbarem Tisch und der Wand wäre interessant.
Liegeboxen für Kälber würde ich weglassen und an dessen Stelle einen Tieflaufstall machen. Stroh wirst aber vermutlich zukaufen müssen?

  23-04-2015 16:14  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Die Milchpreise sind bei uns noch relativ hoch (über 0,5 €). Wir haben eine Wirtschaftlichkeitsberechnung gemacht. Der Gewinn ist mit Milchkühen sicher höher als mit Mutterkühen. Betrachtet man allerdings den Stundenlohn, so ist dieser in unserer Situation fast doppelt so hoch wie mit Milchkühen. Die Haltung von Milchkühen ist uns im Nebenerwerb zu zeitintensiv und unflexibel.

  23-04-2015 17:05  2009
Neubau Mutterkuhstall
Hallo
Dann fährst du die gleiche Schiene mit fast identer Kuhanzahl , die ich gefahren bin.

Ich sag dir wie ich es gemacht habe.
- pro Kuh ein Fressplatz mit Selbstfanggitter, das bei 2maliger Futtervorlage ( oder Nachschieben) für ca. 1 Stunde fixiert wurde. Dadurch mehr Ruhe bei der Futteraufnahme, da die Rangordnung nicht gegriffen hat. Weiters konnten durch die Fixierung aller Tiere Untersuchungen und Selektion erleichtert werden........+ 5 Fressplätze in gleicher größe für die älteren Jungrinder.

- im Kälberschlupf wurden ebenfalls Selbstfanggitter eingebaut ( halbe Kuhanzahl ausreichend) die für Tiere von 5-7 Monaten ausgelegt waren. Betreten durften(sollten ) den Kälberschlupf nur Tiere von 0-7 Monaten.
Das brachte etwas mehr Ruhe und erforderte nur eine Selbstfanggittergröße .......dadurch kein Steckenbleiben bei zu kleiner Größe.
Der Kälberschlupf konnte bei mir auch als zweite Abkalbebox genützt werden, da Aufstallungsfrei und ein Stück größeres Selbstfanggitter eingebaut wurde.

- deine männl. Tiere wirst du kastrieren müssen. Trennung bei deiner Stall und Herdengröße ( auch im Auslauf und Weide ) ist zuviel Aufwand .

- Sprungstier.......Dieser hat sicherlich seine Vorteile . Ich habe darauf verzichtet.
Weil : überschaubare Herdengröße, frühere Erkennung von Fruchtbarkeitsproblemen ( schon bei der ersten Besamung), frei Stierauswahl, auch ein Sprungstier braucht Futter und Platz.
Allerdings hast du mehr Beobachtungsaufwand !

- Um Kühe leichter locken zu können sind auch hier kleine , sporadische Kraftfuttergaben von Vorteil.

- Vergiss Futterraufenlösungen im Stall ! Sie haben ihre Berechtigung als Notlösung oder zu Beifütterung im Auslauf oder der Weide .

Einige Dinge die ich bis jetzt aufgezeigt habe, braucht man nicht unbedingt um Mutterkuhhaltung zu betreiben.
Aber alle erleichtern die Arbeit, Abläufe und vor allem tragen sie der Nervenschonung bei !

Noch was !
Das Kalb ist deine einzige Einkommensquelle . Kümmere dich darum !
Das heißt : halte die Abkalbebox sauber.......überwache die Geburt ( das heist nicht das du ständig dabei sein must, meist geht es von alleine)........überwache das Trinkverhalten deiner Kälber speziell in der ersten Lebenswoche ( meist geht es von alleine aber leider nicht immer)
und der Mutterinstinkt ist durch Führsorge geprägt und das kann auch Verteidigung heißen !!!!!

schöne Grüße 2009

  23-04-2015 18:03  anderson
Neubau Mutterkuhstall
Hallo,
ich kann 2009 nur zustimmen. Wichtig ist die Nähe der Abkalbebox zu den anderen Tieren, weil im entstehenden Herden-/Familienverband ist eine Trennung die schlimmste Krise.
Zur Selektion verschiedener Tiere muss ich sagen, dass das die größte Erleichterung war, als ich verschiedene Bereiche abrennen konnte. Eine lahme oder brünstige Kuh, zur Behandlung, da kommen schon einige Gelegenheiten zusammen.
mfg
anderson

  23-04-2015 18:23  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo 2009,

hast du deinen Stall neu- oder umgebaut. Hast du vielleicht einen Grundriss deines Stalles bei der Hand, den du uns schicken könntest.

Obwohl wir in freiem Gelände neu bauen, ist es gar nicht so einfach, dwn Stall so zu bauen, dass er allen Anforderungen gerecht wird und nicht allzu groß/teuer wird.

Wichtig ist uns, den Stall nach oben hin offen zu lassen, weshalb wir uns für einen bodenlastigen Heubergeraum neben dem Futtertisch entschieden haben. Zudem ist uns wichtig, dass man auf der Stirnseite des Heubergeraums die Möglichkeit hat, das Heu nach unten zu kippen. Da wir auf Bio umstellen, muss den Tieren auch ein Auslauf zur Verfügung stehen (wär aktuell bei der gesendetrn Variante 1 nicht der Fall).

  23-04-2015 18:23  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo 2009,

hast du deinen Stall neu- oder umgebaut. Hast du vielleicht einen Grundriss deines Stalles bei der Hand, den du uns schicken könntest.

Obwohl wir in freiem Gelände neu bauen, ist es gar nicht so einfach, dwn Stall so zu bauen, dass er allen Anforderungen gerecht wird und nicht allzu groß/teuer wird.

Wichtig ist uns, den Stall nach oben hin offen zu lassen, weshalb wir uns für einen bodenlastigen Heubergeraum neben dem Futtertisch entschieden haben. Zudem ist uns wichtig, dass man auf der Stirnseite des Heubergeraums die Möglichkeit hat, das Heu nach unten zu kippen. Da wir auf Bio umstellen, muss den Tieren auch ein Auslauf zur Verfügung stehen (wär aktuell bei der gesendetrn Variante 1 nicht der Fall).

  23-04-2015 19:07  ranger78
Neubau Mutterkuhstall
Wenn du glaubst mit Mutterkuhhaltung weniger Arbeitsstunden zu haben wirst du dich noch wundern. Am Anfang haben die meisten Kühe zu viel Milch und wenn das Kalb es richtig verwerten kann ist am Ende der Laktation zu wenig da. Ein weiteres Problem sind die scheuen Kälber und Jungrinder die dir noch Kopfzerbrechen bereiten werden. Ohne Stier wirst du nicht viel Erfolg haben,da die Mutterkühe viel ruhiger stieren. Das nächste Theater beginnt beim Absetzen der Kälber mit einem mehrtägigen Brüllen der Mütter. Auf das Verladen der Kälber kannst du dich schon freuen....Rechne nochmals alles durch und überlege bei einem Milchpreis von über 50 Cent bei Biomilch ob es nicht gescheiter wäre sich auf Milchvieh zu spezialisieren, die Jungviehaufzucht auszulagern und den Stall für Milchkühe zu bauen. Man braucht nicht 50 Kühe um ein gutes Einkommen zu haben es reichen oft 20, wenn man viel Eigengrund und nicht hoch verschuldet ist. Habe selber vor 3 Jahren von Mutterkühen auf Milch umgestellt und habe es nicht bereut.

  23-04-2015 21:04  179781
Neubau Mutterkuhstall
Das ist ganz klar, dass man mit Milchproduktion wesentlich mehr Geld verdienen kann als am Fleischsektor. Wenn aber einer in der Fleischvermarktung gute Aussichten sieht und die Arbeitssituation für Milcherzeugung nicht passt kann Mutterkuhhaltung ein richtiger Weg sein.
Allerdings muss dazu auch die Produktionstechnik passen.
ranger hat schon einige Dinge indirekt ganz gut beschrieben, die man in der Mutterkuhhaltung falsch machen kann. Wenn man es nicht begreifen will, dass das eine völlig andere Betriebsform ist als Milchkühe und entsprechend handelt, wird das nichts. Die Pläne für den Stall sehe ich aus eben diesem Grund etwas skeptisch. Da wird auf die grundsätzlich wichtigste Sache - die Kuh die Kälber bekommen und großziehen soll - nur in zweiter und dritter Linie Wert gelegt. Und in der Arbeitswirtschaft kränkelt es auch. Da ist viel laufende Arbeit mit Futtervorlegen eingeplant, von der Entmistung weiß man auch nichts. Ich würde dringen anraten, einmal auf richtigen Mutterkuhbetrieben etwa in England oder Frankreich mitzuarbeiten um grundsätzliche Dinge zu lernen. Wenn du hier z. B.zwei Monate zu Hause auf deinen Lohn verzichtest und für ein Taschengeld arbeitest, kostet dich das um viel weniger, als du schon in den ersten zwei oder drei Jahren mit Mutterkühen durch Anfängerfehler verwurstelst.

Gottfried

PS
Wo bist du denn zu Hause? Ich habe in absehbarer Zeit einmal in Meran zu tun, vielleicht passt es, dass ich dich besuche.

  23-04-2015 21:13  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Die Entscheidung, dass wir auf Mutterkühe umstellen ist gut überlegt und bereits beschlossen. Aktuell haben wir 13 Milchkühe. Diese Anzahl können wir nur halten, da alle Tiere 2-3 Monate auf der hofeigenen Alm gealpt, dort gemolken und die Milch täglich ins Tal transportiert wird. Der Arbeitsaufwand über die Sommermonate ist daher relativ groß. Die Alm ist mit ein Grund, weshalb wir uns für die Mutterkuhhaltung entschieden haben.

  23-04-2015 21:20  Obersteyrer
Neubau Mutterkuhstall
@Ranger78 Hallo Grundsätzlich waren schon ein paar sachen dabei die du beschrieben hast jedoch ist der Umgang sehr wichtig die meisten unserer Kälber sind handzahm .Dein Milchpreis ist auch nur Wunschdenken für die Zukunft .Verladen der Tiere ist auch nur Ausstattungssache dauert bei uns ca.10 Minuten .Ich habe einenuralten Anbindestall mit ca.300 Euro auf Laufstall umgebaut mit Lärchenrundlingen mit Abkalbebox Kälberschlupf und allem was dazugehört .Erfolgreiche Mutterkuhhaltung ist nicht vom Stier abhängig sondern der Person die die Tiere betreut.Alleine mit deinen Erzählungen glaube ich das du dich einfach nicht mit den Tieren beschäftigst hast..Obwohl ich es keinen Wünsche werden auf die Milchbauern auch noch lustige Zeiten kommen wo es genug aufstellen wird weil sie die Raten für die Bank nicht mehr zahlen können.Gruss Obersteirer

  23-04-2015 21:40  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo Gottfried, ich bin ganz deiner Meinung, dass das Stallkonzept gut überlegt sein muss. Sicher wärs optimal, eine zeitlang auf einem Mutterkuhbetrieb mit zu arbeiten, doch leider ist dies arbeitstechnisch (Landwirtschaft, Arbeit) nur schwer möglich.
Ich finde es ist gar nicht so einfach einen nicht allzu teuren Stall für einen relativ kleine Herde zu planen, ohne Kompromisse einzugehen. Hast du auch Mutterkühe? Wo würdest du bei der Stallplanung die Prioritäten setzen?

Ich wohne im Pustertal, in der Nähe zur Grenze nach Osttirol.
Wo wohnst du? Wenn du nach Meran fährst, fährst du dann über Osttirol oder Nordtirol nach Meran?

  23-04-2015 21:53  2009
Neubau Mutterkuhstall
Hallo lehene
ich habe umgebaut und nur den Futtertisch angebaut ,aber im Laufe der Jahre eigentlich immer wieder versucht verschiedene Dinge zu optimieren.

Du hast für mich den optimalen Plan und Grundriss.......Variante 1 ..........nur um 4 Meter länger
Mein Vorschlag........dort wo du jetzt die Abkalbebox eingezeichnet hast machst du den Stall um 4Meter länger......die Abkalbeboxenbreite ist durch die Futtertischbreite vorgegeben und die Tiefe sollte schon 5Meter betragen. Den Ausgang für den Auslauf könntest du eventuell auch hier machen , ebenso eine im Auslauf integrierte Verladerampe.
Auf Futtertischbreite 18 Fressplätze für Kühe durchgehend .
Auf der anderen Seite 17, 18 (ich weis nicht wie es sich am besten ausgeht) Liegeboxen durchgehend .
Anschließend die Fressplätze für Kälber mit Tretmistliegefläche ( Ligeboxen für Kälber brauchst du nicht ).
Das währe mein Vorschlag ........zeichnes mal mit Maßen, dann hat man gleich eine bessere Vorstellung ob und wie es sich ausgeht.

schöne Grüße 2009



  23-04-2015 22:18  2009
Neubau Mutterkuhstall
Hallo Gottfried
"Da ist viel laufende Arbeit mit Futtervorlegen eingeplant".....diese halbe Stunde kann ich aber auch nützen zur Beobachtung und vielleicht etwas an der Mensch/Tierbeziehung arbeiten.

"Da wird auf die grundsätzlich wichtigste Sache - die Kuh die Kälber bekommen und großziehen soll - nur in zweiter und dritter Linie Wert gelegt. ".......das würd mich jetzt brennend Interessieren wo das Problem liegt.

"einmal auf richtigen Mutterkuhbetrieben etwa in England oder Frankreich ..........."man kann es mit den Ratschlägen auch übertreiben.

schöne Grüße 2009

  23-04-2015 22:38  Century
Neubau Mutterkuhstall
Ich kann zwar nicht direkt etwas zum Thema beitragen, aber ich denke, dass es nicht wirklich nötig ist, zum Stall anschauen gleich nach England zu fahren. Wenn man sich in der Umgebung Ställe anschauen kann, sollte man das machen. Nicht nur drei oder vier, vllt auch zehn oder zwanzig. Jeder hat es etwas anders gelöst, und man kann sich aus den verschiedenen Modellen dann das beste für sich selbst zusammensuchen.

Mein Vater hat als Probemelker viele Ställe gesehen, und die Vor-und Nachteile jeder Variante und Bauart sehen können. Allein dadurch sammelt man viele Erkenntnisse, an die man in der Theorie zuerst gar nicht denkt.

Natürlich ist auch unser Stall nicht perfekt geworden, aber wir sind mit dem Ergebnis dennoch sehr zufrieden.

  23-04-2015 23:12  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo 2009,

ich habe nun versucht den Grundriss anzupassen. Insgesamt habe ich nun 13+3 Liegeboxen, 19 große Fressplätze und 7 kleine Fressplätze im Kälberschlupf für kleinere Kälber. Den Kälberschlupf habe ich im hinteren Bereich des Stalles positioniert, damit alle Tiere den Auslauf nutzen können. Den Auslauf würden wir vorne (Südseite) machen, da wir dadurch die Platte der Güllegrube gleichzeitig als Auslauf nutzen können.Eventuell kann man einen Teil des Liegebereiches des Kälberschlupfes auch als Aufladebox nutzen.

Was hält ihr von dieser Variante?
Grüße Lehene

  24-04-2015 08:28  Ziegenbua
Neubau Mutterkuhstall
Eine Abkalbebox halte ich für eine zu wenig. Krankenbox hast dann ja keine mehr oder wo sollen die Kälber inzwischen hin?

Sind die 5m auf der linken Seite fürs Heu?

  24-04-2015 11:10  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Genau, die 5 m sind fürs Heu. An der hinteren Seite wird der Stall ins Gelände gebaut, sodass man das Heu hinten nach unten kippen kann. Auf eine 2. Box würden wir lieber verzichten, zumal die Tiere 3 1/2 Monate auf der Alm und somit nicht in Stall sind.

  24-04-2015 12:42  179781
Neubau Mutterkuhstall
Bis jetzt sind schon ein ganzer Haufen Ratschläge eingelangt. Ein ganz wesentliches Thema wurde noch überhaupt nicht angeschnitten. Bei Direktvermarktung wird wohl an eine über das Jahr verteilte Abkalbung gedacht sein. Das ist zwar schlecht, aber wenn man laufend Tiere zum Schlachten braucht irgendwie notwendig. Also: Wie funktioniert die Trennung von trockenstehenden Kühen und solchen mit Kalb?
Ich weiß schon, dass ich manchen zu viel "herumgschaftle" aber ich mache seit etwa 30 Jahren Mutterkuhhaltung und komme beim Zuchttierverkauf viel herum. Deshalb weiß ich was Neueinsteiger für Fehler machen und will den einen oder anderen vor teurem Lehrgeld bewahren.

Gottfried

@lehene: Richtung Meran geht es auch über Stallersattel oder Lienz. Nachdem ich solche Fahrten wenn möglich mit dem Motorrad mache, darf/soll es auch schon einmal in ein Seitental gehen.

  24-04-2015 14:03  veti
Neubau Mutterkuhstall
@Lehene: Wenn du eh 3 Liegeboxen mehr einplanst, als es Kühe gibt, kannst du ev. auch eine Abtrennung nehmen (die gibt es auch mit Kälberschlupf) falls du mal mehr Kühe abtrennen möchtest. Das ist zwar nicht die eleganteste Variante, aber du bist für den "Notfall" gerüstet. Zu den Arbeitsabläufen wurde eh schon genug gesagt. Wichtig ist sicher, dass die tägliche Arbeit möglichst schnell und unkompliziert erledigt werden kann (@2009: Ja, eh die Zeit, die man mit Futtervorlage verbringt, kann man für Tierbeobachtung nutzen und zum Tierkontakt. Aber wenn man einfach nur mehr genervt ist, weil man 3 Futterachsen hat und zig Meter verrennt nur um die Viecher alle gefüttert zu kriegen, ist das der Mensch-Tier Beziehung auch nicht zuträglich). Ich würde auf jeden Fall die Haltung eines Deckstieres miteinplanen- der kann sich bei 13 Kühen sicher auszahlen. Vor allem, wenn du die Kühe weiterhin auf die Alm gibst, da sind sie 3.5 Monate nicht da- ergo sollten sie wahrscheinlich vorher trächtig sein- das würde ich nicht unterschätzen.
Wenn du erst auf Bio umstellst, wird es auch sinnvoll sein, bevor der ganze Neubau los geht, mal mit jemandem dort Kontakt aufzunehmen (ich nehme an in Südtirol werden die auch Berater dafür haben).
Gottfried hat schon recht damit, es ist sicher interessant, bei Mutterkuhbetrieben in England /Frankreich/Deutschland. Auch Austrialien soll ja sehr sehenswert sein. Ob das jetzt wirklich für diesen Stallbau so relevant ist... Ich würde an deiner Stelle Betriebe mit ähnlicher Situation (Größe, Vermarktungsform, Nebenerwerb) anschauen und in der eigenen Gegend anfangen.

  24-04-2015 18:19  siw5
Neubau Mutterkuhstall
Hallo Lehene!

Normalerweise bin ich hier in diesem forum nur als mitleser aktiv. Da deine betriebswirtschaftlichen entscheidungen sich komplett mit meinen überlegungen decken, wir die selbe Betriebsgröße und Ausgangslage haben und ich noch dazu auch aus dem schönen pustertal komme, schreibe ich dir hier meine Anregungen für dich.

Grundsätzlich hat Gottfried recht, seine Ratschläge - ich lese hier bereits seit 6 Jahren mit - sind immer fachkich top und von praktischer Bedeutung. Wenn man mutterkuhhaltung zufriedenstellend betreiben will, so muss man der guten alten tiroler praxis von Landwirtschaft ciao sagen. Und genau das meint Gottfried auch mit Erfahrungen aus FRA, UK, oder beispielsweise auch kanada. Produktionskosten runter lautet die Devise &dass ist bereits mit dem typischen Tirolerbaustil für Wirtschaftsgebäude äußerst schwierig - umsowichtiger ist hier eine perfekte Planung. Deine Ansätze sind gut, trotzdem hier einige Gedanken von mir:

Nutze kostengünstiges Futter, mit der Alm hast du hier eine Chance!
Da die Kühe durch das Saugen der Kälber nur sehr unauffällig stieren, ist ein Deckstier empfehlenswert. Dieser hilft dir auch saisonal mit den abkalbungrn zu bleiben, was du ja auf grund der Almperiode sein solltest. Da du nicht direktvermarktest sollte das auch egal sein.
Beachte, dass deine jetzigen (Fleckvieh?) Milchkühe nicht als geeignete Mutterkühe anzusehen sind da diese zuviel Milch geben und viek zu schwer sind. Grauvieh wäre hier eine alternative! Gibtbes bei euchnauch das Generhaltungsprogramm? (280€ pro Kuh pro Jahr!) Geringes gewicht (ideal für Almperiode), ausreichende Milchleistung und ausgezeichneter Mutterinstinkt. Die Rasse solltest du unbedingt vor dem Stallbau überlegen (Bsp. Aucstallungsmaße!) Wenn du rasse wechselst, beachte die Investitionskosten dafür!
Eines noch am Schluss - du willst weniger Arbeitszeit investieren. So wie ich meine Südtirolernachbarn einschätze sind das sehr ordentliche Bauern mit sauberen Tieren. Willst du diesen Standard mit den Mutterkühen beibehalten kann es sein, dass du unter Umständen gleich viel Zeit aufwendest. Schließlich will man ja saubere Tiere haben und alles in Ordnung haben..

Was ich dir auch noch raten möchte ist dem neuen Beratungsring in Südtirol für Bergbauern beizutreten - BRING. Dort arbeiten Leute mit Hausverstand, die verstehen was!

Abschließend noch meine Gründe mit den Milchkühen doch weiter zu kachen:
Begeisterter Züchter, Stallumbau unterscheidet sich nur durch die Melktechnik, höherer Umsatz, geringere Abhängigkeit (neben der Milch gibt es auch noch die Möglichkeit Jungrinder &Zuchtvieh zu verkaufen), und die Freude an der Arbeit mit schönen Tieren :-)

Achja, wenn du willst kann ich dir Adressen geben von Mutterkuhhaltern im Berggebiet, die meiner Meinung eine gute Arbeit und voe allem mit Konzept arbeiten.


LG aus dem sonnigen Osttirol - wor brauchen dringend Regen!!

  24-04-2015 18:54  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo siw5,

danke für deine Rückmeldung. Die Überlegung einen Deckstier in der Herde zu halten, haben wir auch bereits im Hinterkopf. Vielleicht finden wir einen Betrieb, mit dem wir den Stier teilen können.

Aktuell haben wir Swiss Braunvieh, d.h. wir müssen den gesamten Kuhbestand austauschen. In die engere Auswahl genommen haben wir die Rassen Original Braunvieh und Grauvieh. Für die diese beiden gefährdeten Rassen gibt es pro GVE eine Generhalrungsprämie von 200 Euro, wobei beim Grauvieh aktuell die Prämie nur ausbezahlt wird, wenn der Verband die Milchleistungskobtrollen macht (ist bei der Mutterkuhhaltung leider nicht machbar). Bei den Original Braunen ist diese eigenartigerweise nicht vorgesehen. Zu Beginn der Umstellung kann es schon sein, dass wir auch einige Fleckviehe einstallen, da es schwierig werden kann genügend Graue oder Original Braune auf einmal zu erhalten. Da müssen wir erst schauen.

Bauen möchten wir nicht ganz im Tiroler Stil. Der Stall soll ein Kaltstall mit möglichst viel Holz und so wenig Leimbindern wie möglich werden.

Ein bisschien idealistisch ist man natürlich schon und möchte schöne, gepflegte Tiere haben, aber allzu sehr übertreiben darf mans natürlich nicht. :-)

Wenn du mir einige Kontakte zu einigen gut wirtschaftenden Mutterkuhbetriebrn in Osttirol vermitteln könntest, wär ich sehr dankbar. Bei uns in Südtirol gibt es verhältnismäßig noch sehr wenige Mutterkuhbetriebe. Ich schreibe dir eine Mail, damit wir Kontakt aufnehmen können.

Viele Grüße ins Nachbarland

Lehene

  24-04-2015 20:44  2009
Neubau Mutterkuhstall
Hallo lehene
wenn die eine Seite für den Auslaufzugang freibleiben sollte dann folgendes
-Liegeboxen passen
-mit den Fressgittern für Kühe fängst du gleich beim Eingang an.
-dort wo jetzt der Liegebereich für Kälber eingezeichnet ist kommt die Abkalbebox hin mit Einzelfütterung .......eventuell von oben (Strohbühne).......geht nicht anders.
-Den Kälberschlupf machst du auf der Futtertischseite mit Fressgitter auf der Stirnseite von diesem.Der Rest der verbleibenden Länge dient dann als Liegeplatz
-Mistgang machst du durchgehend die 27 Meter...........die Tiere haben mehr Platz und das Ausmisten von Abkalbebox und Kälberschlupf werden erleichtert.........hoffe du kannst mir folgen.

Auch der Auslauf muss gereinigt werden........mach dir Gedanken darüber.... und eventuell ein paar Aussenliegeboxen sind auch nicht verkehrt.
Wasserversorgung im Winter .......frostfrei !
Rechne damit das der Mistschieber (Schrapper) bei länger anhaltenden extremen Minustemperaturen aufgrund des gefrorenen Mist/Güllemixes seinen Dienst verweigert

schöne Grüße 2009

Und an so Manche hier !!!
Es funktioniert nicht einfach und billig zu Bauen und gleichzeitig den Zeitaufwand zu minimieren !
Es funktioniert nicht die hiesigen Produktionsbedingungen mit klimatisch vollkommen anders aufgestellten Ländern zu vergleichen !



  24-04-2015 23:13  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo nochmals,

ich habe den Grundriss nun nochmals angepasst. Mir gefällt diese Variante recht gut. :-)
Danke für dieTipps!

Der einzige Nachteil ist, dass man die Kuh in der Abkalbebox nicht vom Futtertisch aus füttern kann, doch mit diesem Kompromiss könnte ich gut leben, v.a. wenn eine Möglichkeit geschaffen wird, die Kuh von der Strohbühne aus zu füttern. Reichen die 16,5 m2 für die Abkalbebox? Laut Richtlinien sollte sie min. 12 m2 sein.

Den Außenbereich werden wir wohl oder übel per Hand oder Frontlader (je nach Verschmutzung) sauber halten müssen. Da sich die Güllegrube unter dem Auslauf befindet, ist es möglich den Mist direkt in die Grube zu schieben.




  24-04-2015 23:53  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Ich habe auch noch eine Stallvariante versucht, bei der der Kälberliegebereich vor den Liegeboxen der Kühe ist. Bei der Abkalbebox müsste man die Kuh entweder durch eine Liegebox oder über den Außenbereich in die Box treiben. Der Abkalbebereich wäre so groß, dass er bei Bedarf auch in 2 Boxen geteilt werden könnte. Der Fressgang der Kälber ist 2,5 m lang (zu klein?). Auch bei dieser Variante müsste die Kuh/Kühe in den Behandlungsboxen separat über die Strohbühne gefüttert werden.

In welcher Variante seht ihr den besseren Arbeits- und Tierkomfort? Die Grundfläche von den Varianten ist bei beiden in etwa gleich.



  25-04-2015 00:16  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Zu guter letzt noch eine platzsparendere Variante (ähnlich wie Var. 4), jedoch kostengünstigiger, da die Grundfläche insgesamt kleiner ist.

  25-04-2015 07:50  179781
Neubau Mutterkuhstall
Das nimmt ja schon immer konkretere Formen an. Und ganz unüblich für dieses Forum - viele nützlichen Hinweise und keine Sudereien.
Wirklich wichtige Hinweise haben veti und siw5 geschrieben.
Ein paar Tipps noch:
Den Auslauf kannst du relativ leicht sauber halten, wenn du etwa 2 - 3 % Gefälle einplanst und im stärksten begangenen Fleck Schwerlastspalten auf die Grube machst. Unbedingt rutschfeste Oberfläche einbauen.
Wegen der Liegeboxenlänge und den davor liegenden Kälbern unbedingt ein paar Praxisbetriebe anschauen, die das zufriedenstellend gelöst haben. Wenn der Liegebereich für die Kälber nicht funktioniert ist der ganze Stall nichts wert für Mutterkühe.
Welches Konzept hast du um die Trockensteller von den Kühen mit Kalb zu trennen. Wenn das nicht 100 % funktioniert, brauchst du gar nicht umzustellen, weil das überall in den Graben geht.
Ein Zuchtstier bei der Herde ist eigentlich ein Muss. Nur ganz wenige Mutterkuhhalter schaffen mit KB eine vernünftige Zwischenkalbezeit.
Und generell richtiger Stallbau ist wichtig, aber nur ein Teil eines funktionierenden Konzeptes zur Umstellung. Du musst vieles, was du in der Milchviehhaltung gemacht hast aus deinem Kopf löschen und lernen in der neuen Wirtschaftsform das richtige zu machen.
Viel Erfolg dabei!

Gottfried


  25-04-2015 09:48  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo,

ich bin mit dem Diskussionsverlauf und erhaltenen Tipps auch sehr zufrieden.

Noch eine Frage zur Separierung von den Trockenstehern: warum ist die Separierung so wichtig? Wegen der Fütterung (seperate Fütterung wär auch durch das Selbstfanggitter machbar) oder wegen der Gefahr, dass man das eigene Kalb nicht absetzen kann oder fremde Kälber an der Kuh weitertrinken, sodass eine Trockenstellung nicht geling?

Eine weitere Frage habe ich zur Boxenaufstallung. Wir schwanken zw. Hochboxen mit Gummimatten und Tiefstreuboxen mit Stroh. Womit habt ihr bessere Erfahrung? Der Stall wird als Kaltstall gebaut. Sind die Matten in einem Kaltstall zu kalt?

  25-04-2015 12:42  veti
Neubau Mutterkuhstall
Hallo Lehene,

2009 hat recht mit seinem Vorschlag, dass das Ausmisten bei seinem Vorschlag einfacher ist. Ich habe meinen Faible für eine Futterachse ja schon geäußert. Am Betrieb der Eltern gibt es bei den Mutterkühen auch keine optimale Sapierungsmöglichkeit- Abkalbungen größtenteils im Sommer (ja, die Vorteile von Stallumbauten) und man muss die dann extra füttern, weil nicht auf der Futterachse- und das führt dann dazu, dass man die Kühe eben nicht separiert, wenn nicht unbedingt "notwendig". Und leider merkt man erst im Nachhinein, dass es notwendig gewesen wäre... Egal wie, du brauchst in der Abkalbebox eine Möglichkeit, die Kuh leicht zu fixieren.
Lagert das Stroh bei der Variante mit Kälber links so, dass die bei den Kälbern ohne allzu viel Aufwand eingestreut werden kann?

Bezüglich getrennte Haltung von Trockenstehern und Laktierenden kann ich dir nur sagen, dass wir die gemeinsam halten und es eigentlich kein Problem ist- Futter für alle gleich, Kühe die es brauchen, bekommen ein bissl Kraftfutter im Fressgitter.

Werden trotzdem alle Kälber über ein Fleischprogramm vermarktet, wenn du mit einer Generhaltungsrasse arbeitest. Für die Förderung muss du ja in der Reinzucht bleiben, da würde ich vorher mit Züchtern der Rassen reden, wie die das machen in Punkto Vermarktung (nciht falsch verstehen, ich bin ein großer Fan der Generhaltung, aber es muss auch zum Betriebskonzept passen). Zumindest bei uns in Österreich ist es so, dass der Inzuchtgrad nicht zu hoch sein darf, als Voraussetzung für die Bezahlung der Förderung- das kann unter Umständen eine Krux mit dem Deckstier sein. Aber keine Ahnung, wie das bei Euch in Südtirol ist.

Bei Hochboxen mit Gummimatten vs. Tiefboxen und Stroh würd ich vorab mal beim Bioverband anfragen (oder die Bioverordnung lesen). Ich war in den Betrieben wo ich mitgearbeitet habe und die Hochboxen mit Gummimatten hatten, nur bedingt davon begeistert- die waren allerdings schon in die Jahre gekommen. Es ist eben einfach nicht das selbe wie eine eingestreute Liegefläche.



  25-04-2015 13:04  179781
Neubau Mutterkuhstall
Wenn die Trockensteher bei den Kühen mit Kälbern mitlaufen, dann stehen manche nie trocken. Die haben dann auch keine Biestmilch für das neue Kalb und das ist schon der Anfang vom Ende.
Generell wird überall, wo professionell Mutterkuhhaltung betrieben wird, mit Blockabkalbung gearbeitet. (Deshalb ja mein Vorschlag mit Auslandspraktikum).
Das ist deshalb so wichtig, weil man dann alle Vorgänge konzentriert in einer Zeit hat. Wenn alle Kühe innerhalb von 8 Wochen abkalben, dann ist da einmal eine Zeit, wo man rund um die Uhr besonders gefordert ist, dann ist wieder Ruhe. Das ist gerade für die Kälbergesundheit enorm wichtig. Die das nicht glauben, kämpfen so gut wie alle ständig mit Kälbererkrankungen.
Die Fütterung kann das ganze Jahr über für die gesamte Herde gleich sein, man braucht nichts in Gruppen aufteilen usw. Trächtigkeitsuntersuchung, Entwurmung, Enthornen der Kälber,Wiegetermine, Absetzen der Kälber, Stallreinigung und Desinfektion, alle Maßnahmen an einem Termin und nicht übers Jahr verzettelt.
Für eine funktionierende Arbeitswirtschaft ist das enorm wichtig. Drum nocheinmal: räum in deinem Kopf alles was du mit Milchkühen gemacht hast zur Seite und lerne das, was du für den neuen Betriebszweig brauchst. Und zwar von denen, die es richtig machen. Noch einmal: Wenn du auf Profibetrieben zwei Monate Praktikum machst und dabei ordentlich was lernst, dann lässt du angenommen 3000 Euro Einkommen aus Nebenerwerb hinten. Wenn du ohne viel Anhnung davon in einen neuen Betriebszweig hineinstolperst, zahlst du Lehrgeld. Bei genau solchen Betrieben wie dir, schaut das dann nach zwei, drei Jahren so aus, dass die Kälberverluste gegen 20 % gehen und die Zwischenkalbezeit über 400 Tg, das sind nocheinmal 10 % weniger Kälber. Jetzt kannst du dir selbst ausrechnen, was das Lehrgeld kostet. Die psychische Belastung bekommst du da noch \"gratis\" dazu.


Gottfried

  25-04-2015 20:14  2009
Neubau Mutterkuhstall
Hallo
Lehene, lehene.......du schwankst mir ein bisschen zu sehr mit deinen Grundrisslängen :-)
Waren wir nicht schon einmal bei 27 Metern ?........Variante 4 gefällt mir auch gut , nur nicht mit 25,5 Metern !
Diese 1,5 Meter fehlen dir auf eine bessere Abkalbeboxgröße und auch auf der anderen Seite im Kälberschlupf ........den hier könntest du durch ein einfaches Schwenkgitter eine Notfallbox einrichten ( halber Kälberschlupf).......die du selten brauchen wirst .......aber trotzdem ist man froh das man sie hat ! .........und wenn man sie nicht braucht , wird's halt von den Kälbern genutzt.

Matten oder Stroh ..........ich steh auf Stroh.
Im Kälberschlupf ......Stroh
In der Abkalbebox ......Stroh
Liegeboxen ........gehen Matten auch, allerdings im Kopfbereich , dort wo die Kälber liegen wird Stroh praktischer sein.
Matten sind teuer , Stroh ist um nichts billiger .........Matten must du reinigen ,Stroh nachstreuen.....also beides mit Arbeit verbunden.........Stroh wird zu Dünger, Matten eher nicht :-).........Stroh braucht Lagerplatz (vor und nach Gebrauch), Matten nicht ...........ich kanns dir nicht sagen was besser ist !

schöne Grüße 2009

  25-04-2015 22:07  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Danke euch für eure Antworten!
Bei den Generhaltungsrassen würden wir die Förderung nur für die Mutterkühe erhalten. Die Kälber werden mit Limusin gekreuzt, für diese würde es dann die Prämie natürlich nicht geben.

Zum Auslandspraktikum: mein Arbeitgeber würde mir in dieser Sache nicht mitspielen. Mehr als 2 Wochen Urlaub an einem Stück sind leider nicht drinnen. Interessant wärs sicher, aber leider nicht machbar.

Zur Abkalbeboxgröße: die vorgeschriebene Abkalbeboxgröße von 12m2 würdet ihr, wie ich rausgehört habe, auf alle Fälle größer machen. Evtl könnte man die Box ca 26 m2 machen, dann könnte man sie bei Bedarf auch teilen und hätte 2 Boxen.


  26-04-2015 07:44  hupf
Neubau Mutterkuhstall
Hallo

Sieht ja nicht schlecht aus der Grundriss, nur würde ich die Kälber auf einen eigenen Gang legen vor die Liegeboxen der Kühe da sich kein Junges Kalb von der Mutter weg legt. Hab selber Muk und man sieht es immer wieder das Kalb liegt bei der Kuh. Ich rate die mach den Kälberschlupf vor die Kühe.
Mach die Halle um 2,5 m breiter und mach einen Strohgang stirnseitig vor die Liegeboxen den kannst mit den Frontlader gut räumen und die Kälber können bei der Mutter liegen.
Den Fressbereich der Kälber so anordnen das sie in ruhe Fressen können, aber auch drauf achten das mehr Fress und Liegeplätze vorhanden sind als Tiere, den ein Kalb mit 6 mon. Frisst bei den Kühen da dort das Futter immer besser schmeckt als im eigenen Fressbereich.
Wo Frisst die Kuh in der Abkalbebox?, lass die Futteraxe gerade durch laufen und die Abkalbebox sollte mind. 3,5m in der Breite haben mehr ist immer besser, eine Kuh hat voll gestreck schon 2m und mehr.
Am besten du holst dir mal ein paar Vertreter ins Haus von Stallbau Firmen die solln sich mal den Kopf zerbrechen und nach Optimalen Lösungen für deinen Betrieb suchen.

mfg

  26-04-2015 09:41  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo, bei den Stallvariante, bei denen der Kälberschlupf nicht vor den Liegeboxen der Mutterkühe ist, würden wir die Liegeboxen länger als normal machen, damit kleine Kälber im Alter von 1-2 Monaten im Kopfbereich der Kühe liegen könnten. Ist es für ältere Kälber auch noch so wichtig bei der Mutter liegen zu können?

  26-04-2015 11:07  veti
Neubau Mutterkuhstall
Hallo Lehene,

Ich kann wie gesagt nur für Österreich sprechen, aber da würdest du keine Prämie bekommen, wenn du Kreuzung machst (http://www.tiroler-braunvieh.at/original-braunvieh/richtlinienoriginalbraunvieh.html). Und das macht ja auch irgendwo Sinn, es wird ja nicht zum Erhalt der Population beigetragen, wenn man mit der Generhaltungsrasse Kreuzung macht. Aber wie gesagt, keine Ahnung, wie das in Italien ist.

Wir haben bei den Mutterkühen Tretmist- daher kann ich dir in Punkto Liegeverhalten in Liegeboxen jetzt nicht soviel sagen. Bei uns im Stall fällt es auf, dass es da Unterschiede zwischen den Kälbern gibt (Muttersöhnchen, die mit 10 Monaten noch neben der Mama liegen, während andere schon von Anfang an lieber ihre Ruhe haben). Grundsätzlich ziehen es die meisten die Kälber vor, bequem zu liegen und in Ruhe zu fressen, die meisten sind bei uns im Kälberschlupf- wohl deshalb, weil es neben den großen Kühen nur bedingt bequem ist. Ich kenn Betriebe, die haben Standardliegeboxen und einen Kälberschlupf daneben- funktioniert auch.


  26-04-2015 11:51  Ziegenbua
Neubau Mutterkuhstall
"Bei den Generhaltungsrassen würden wir die Förderung nur für die Mutterkühe erhalten. Die Kälber werden mit Limusin gekreuzt, für diese würde es dann die Prämie natürlich nicht geben."
Diesbezüglich würde ich mich nochmal genau erkundigen. Bei den Ziegen ist es so, dass sie vor 1.4. gekitzt haben müssen und REINRASSIG gedeckt werden müssen - no na man will ja den Bestand vergrößern und nicht nur den bereits gekörten Zuchttieren ein längeres Leben verschaffen. Wäre ja auch unfair gegenüber jenen die es dir dann ermöglichen mit ihren Nachzuchten deinen Bestand zu ergänzen. Förderung bekommst dann ja du, weil sie bei ihnen noch nicht gekalbt haben...

  26-04-2015 12:55  179781
Neubau Mutterkuhstall
"Am besten du holst dir mal ein paar Vertreter ins Haus von Stallbau Firmen die solln sich mal den Kopf zerbrechen und nach Optimalen Lösungen für deinen Betrieb suchen."

Das würde ich genau nicht empfehlen. Da solltest du vorher genau wissen, was du brauchst. Die Vertreter wollen sicher keinen günstigen, gut funktionierenden Stall für dich planen, sondern möglichst viel Material verkaufen. Bei so einem kleinen Stall brauchst du auch nicht wirklich viel Stalleinrichtung kaufen. Ein paar Selbstfanggitter, einige Schwenkgitter und/oder Panels zum Abtrennen und das war schon. Liegeboxen kannst du, wenn du halbwegs geschickt bist aus Rundholz bauen. Mein Nachbar hat so etwas seit mehr als 20 Jahren. Die kriegen jetzt die ersten Verschleißerscheinungen. Kälberschlupf trennt man am besten mit Elektrodraht auf 1 - 1,1 m Höhe ab. Ebenso der Auslauf. Drei Stahlseile mit ausrechend starken Federn gespannt herum, fertig. Die Tiere kennen von klein auf den Elektrozaun und beim Weideaustrieb gibt es kein Lernproblem.
Überhaupt gefällt einiges an dem Stallkonzept nicht so ganz. Das ständige Getue, das viele mit dem Futtergang haben, ist so etwas. Für die paar Kühe so viel teuer verbaute Fläche vertun, das geht mir irgendwo gegen den Strich. Da reicht doch ein U-förmiger Fressplatz leicht aus. Verbraucht weniger Platz, die Wege sind noch um vieles kürzer. Futternachschieben per Hand (oder Maschine) wird massiv verringert, weil das, was die Kühe auf einer Seite wegschieben zu den anderen hinkommt. Damit lässt sich auch eine aufgelöste Bauweise verwirklichen, wo man alles für den jeweiligen Zweck richtet und nicht eine große Halle aufstellt in der man unnötig viel toten Platz überdacht.

Gottfried

  26-04-2015 16:19  siw5
Neubau Mutterkuhstall
Hallo Lehene!

Diesmal antworte ich am Laptop und nicht am Handy, tut mir leid für die letztmalige Rechtschreibung ;)

Ich denke es sind mittlerweile genügend Tipps rund um das Thema Stallbau hier genannt worden. Möchte allerdings trotzdem noch einige Anmerkungen hier anführen.

Du bist dir uneinig über Tief- oder Hochboxen. Ich hatte einmal die Gelegenheit einen Stall zu besuchen, in dem beide Varianten verbaut waren. Die Tiere haben eindeutig die Tiefboxen mit einer Stroh-Mist-Matratze bevorzugt. Die Hochboxen waren allerdings mit einer meiner Meinung nach unzureichend starken Gummimatte ausgeführt. Jedenfalls musst du bei beiden Varianten je Fütterungsmahlzeit die Boxen reinige und mit Stroh oder Sägemehl einstreuen oder besser gesagt bestreuen. Bei uns ist Stroh (aus Italien ;)) billiger als Sägemehl vom lokalen Sägewerk - ja, alles wird zu Geld gemacht!

Nochmal zur Rassen-Diskussion:
Das Ziel in der Mutterkuhhaltung ist meiner Meinung nach eine kleinrahmige, leichte Kuh mit entsprechender Milchleistung (4000-5000 kg?!). Deine Nachkommen, die du verkaufen willst sollen allerdings entsprechende Tageszunahmen haben. Das ist einerseits abhängig von der Fütterung (Milchleistung der Muttertiere, sowie TOP Grundfutter und auch Kraftfuttergaben) aber auch von der Genetik. Du musst entscheiden, ob du mit der Reinzucht die entsprechenden Kriterien für das Qualitätsprogramm erreichen kannst, oder ob du hierbei auf Kreuzungen setzst. Wie das jetzt genau mit der Generhaltungsförderung ist, musst du unbedingt abklären - ich weiß da zu wenig bescheid. Kann mir auch vorstellen, dass es länderspezifische Unterschiede gibt.
Einen Faktor gilt es noch zu beachten, solltest du mit der Kreuzungszucht arbeiten. Deine Bestandesergänzung für die Mutterkühe wird teuer, da diese aussterbenden Rassen meinen Erfahrungen nach gemessen an ihren Qualitäten (Milchleistung, Tageszunahmen) völlig überteuert sind. Bei der Reinzucht hättest du dieses Problem nicht, du behältst einfach die ein oder andere Kalbin pro Jahr. Dieses Problem zu umgehen ist schwierig, ich kann mir nicht vorstellen dass du mit KB arbeiten möchtest, wenn schon ein Stier mitläuft. Außerdem musst du dann immer noch hoffen, dass es ein Kuhkalb wird...

Noch etwas, was mir auf die schnelle einfällt. Wie viele Milchkühe fütterst du jetzt? Bedenke, dass deine Wunsch Mutterkuh eine kleinrahmige, leichte Kuh sein soll. Die frisst auch entsprechend weniger weil 1. ihre Leistung geringer als die deiner Brown-Swiss-Kühe ist und 2. da sie ein geringeres Gewicht haben und der Erhaltungsbedarf der Kühe somit entsprechend geringer ist. Du kannst also mit einer gleichbleibenden Flächenausstattung unter Umständen mehr Kühe füttern. Bedenke auch, dass du im Unterschied zur jetzigen Milchproduktion und der damit einhergehenden Nachzucht auch zwei- und dreijährige Kalbinnen am Betrieb hast. Wenn du Mutterkuhhaltung betreibst wirst du deine Nachkommen mit spätestens 10-12 Monaten verkaufen, nehme ich an? Das bedeutet, dass du wiederum Futter "übrig" hast - ergo mehr Mutterkühe möglich.

Zum Thema Deckstier. Das wichtigste in der Mutterkuhhaltung ist jedes Jahr ein gesundes, schnellwüchiges Kalb zu haben. Und mit jedem Jahr meine ich eine Zwischenkalbezeit von nicht mehr als 365 Tagen! Da gibt es offizielle Zahlen von Arbeitskreis Mutterkuhhaltung in Österreich von Betrieben mit mehr als 420 Tagen - da stellt es mir die Haare auf!!! Du musst dir immer bewusst sein, außer dem einen Kalb pro Jahr hast du von der Mutterkuhhaltung (finanziell) nichts! (Anteilige Altkuhvermarktung, ja.) Eine 365 Tage ZKZ ist meiner Meinung nach nur mit einem Deckstier möglich, Gründe hierfür wurden schon genannt - diese sind absolut schlüssig und korrekt! Bedenke allerdings, dass du für einen Stier einen Stierplatz an (!) der Futterachse errichten musst - ein ständiges Mitlaufen des Stieres in der Herde ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Ein Aufreiten auf die, in den Liegeboxen liegenden, Kühe kann nicht ausgeschlossen werden. Außerdem solltest du auf Grund der Almzeit saisonal bleiben - somit hast du sowieso eine Deckperiode von 3-6 Wochen.

Bauausführung - du schreibst du willst einen nicht typischen Tiroler Stall bauen. Das finde ich prinzipiell super - den deckenlastigen Heubergeraum müsste man verbieten!! Ich würde dir allerdings in deiner Lage keinen Kaltstall raten. Das funktioniert in Gunstlagen mit entsprechenden klimatischen Eigenschaften, aber nicht im Berggebiet auf 1000m Seehöhe. Probleme von gefroren Mist auf der Schrapperbahn oder auf den Spalten, gefroreren Tränkebecken sind vorprogrammiert! Das könnte man nur mit beheizten Becken umgehen was meiner Meinung nach kostentechnisch nicht sinnvoll ist.
Die Lösung für kaltstallähnliche klimatische Verhältnisse sind meinen Einschätzungen nach folgende. Setze auf eine hohe Raumgestaltung mit einer entsprechenden Entlüftung über den Lichtfirst. Kostengünstige Luftzufuhr an den Seitenwänden kann man mit einer Spaceboardschalung in Eigenleistung anfertigen. Online findet man auch Pläne für stehende Bretter, welche man ähnlich wie eine Jalousie schwenken kann und somit die Luftzufuhr zu steuern. Eine weitere Option wären natürlich eine Wickellüftung - Curtains, oder auch Windnetze - sind jedoch teuer(er). Bei der Luftzufuhr solltest du beachten, dass die Windstöße nicht in Kuhhöhe, und speziell nicht in Euterhöhe, passieren - wir alle kennen die Konsequenzen..

Abschließend noch meine Gedanken zum Thema Landwirtschaft im Berggebiet, vor allem für die aus dem Osten stammenden Forumsmitglieder ;), allgemein. Diese ist meiner Meinung nach nicht mit (schwarzen) Zahlen messbar! Und damit meine ich einen entsprechenden Lohnansatz (Facharbeiter mind. 8€, entsprechender Kapitalsverzinsung und entsprechende Rückzahlung der Abschreibung). Da steckt viel mehr dahinter - Tradition, Liebe, Begeisterung zur Landwirtschaft, Landwirtschaft als Ausgleich zum Nebenerwerb, etc. - nicht alles kank man monitär bewerten.
Das wichtigste ist somit, dass dir die Arbeit gefällt! Ich hoffe somit, dass du weißt, was es bedeutet auf Mutterkühe umzustellen. Gottfried hat das schon öfters angesprochen, du musst deine bisherigen Erfahrungen aus der Milchkuhhaltung mehr oder weniger vergessen! Ich habe es etwas plakativer ausgedrückt mit den vielleicht nicht mehr so sauberen, und vor allem handzahmen Tieren. Ich will dir nur sagen, dass dieser Schritt wohlüberlegt sein muss und du dir den Konsequenzen bewusst sein musst! Der Spruch "Milchkuh, Mutterkuh, Keine Kuh" bei uns zuhause kommt nicht von ungefähr... Ich bin der Meinung, dass diese Abfolge mit dem geringern Kontakt zu den Tieren auf Grund der (arbeitsextensiven) Haltung von Mutterkühen beschleunigt wird.
Bitte versteh mich nicht als Pesimist, ich will nur, dass du alle möglichen Szenarien und Konsequenzen durchdenkst, bevor du dich wirklich entscheidest.

Achja, bitte schreib mir noch einmal eine Email über die Landwirtseite mit deiner Emailadresse, da ich auf die LandwirtEmail nicht direkt antworten kann..

Ich hoffe meine sonntäglichen Anregungen helfen weiter und bereichern deine Gedankengänge. Beste Grüße ins schöne Gsiers!

OFFTOPIC:
Bin sogar ein bisschen begeistert, dass diese Diskussion hier so fachlich korrekt, nicht persönlich angreifend und von Pesimismus geprägt ist - glaub ich hab das in 6 Jahren noch nicht erlebt. Ich wurde damals, als ich mit dem Gedanken der Mutterkuhhaltung spielte nicht unbedingt mit fachlichen Ratschlägen gefüttert, viel mehr waren es Kommentare wie "Sperr deine Stalltür zu, ist besser!"... (Gottfried ausgenommen ;))
Vielleicht liegts auch daran, dass die "Bauernbundsuderer" einfach mal ihre Finger still halten und es kein politisches Thema ist.. Ist ja schon lächerlich, welche Ergüsse diejenigen hier in diesem Forum machen.... An all jene politischen Weltverbesser: AUFSTEHEN, WÄHLEN LASSEN, BESSER MACHEN!




  26-04-2015 16:32  siw5
Neubau Mutterkuhstall
Hallo Lehene!

Diesmal antworte ich am Laptop und nicht am Handy, tut mir leid für die letztmalige Rechtschreibung ;)

Ich denke es sind mittlerweile genügend Tipps rund um das Thema Stallbau hier genannt worden. Möchte allerdings trotzdem noch einige Anmerkungen hier anführen.

Du bist dir uneinig über Tief- oder Hochboxen. Ich hatte einmal die Gelegenheit einen Stall zu besuchen, in dem beide Varianten verbaut waren. Die Tiere haben eindeutig die Tiefboxen mit einer Stroh-Mist-Matratze bevorzugt. Die Hochboxen waren allerdings mit einer meiner Meinung nach unzureichend starken Gummimatte ausgeführt. Jedenfalls musst du bei beiden Varianten je Fütterungsmahlzeit die Boxen reinige und mit Stroh oder Sägemehl einstreuen oder besser gesagt bestreuen. Bei uns ist Stroh (aus Italien ;)) billiger als Sägemehl vom lokalen Sägewerk - ja, alles wird zu Geld gemacht!

Nochmal zur Rassen-Diskussion:
Das Ziel in der Mutterkuhhaltung ist meiner Meinung nach eine kleinrahmige, leichte Kuh mit entsprechender Milchleistung (4000-5000 kg?!). Deine Nachkommen, die du verkaufen willst sollen allerdings entsprechende Tageszunahmen haben. Das ist einerseits abhängig von der Fütterung (Milchleistung der Muttertiere, sowie TOP Grundfutter und auch Kraftfuttergaben) aber auch von der Genetik. Du musst entscheiden, ob du mit der Reinzucht die entsprechenden Kriterien für das Qualitätsprogramm erreichen kannst, oder ob du hierbei auf Kreuzungen setzst. Wie das jetzt genau mit der Generhaltungsförderung ist, musst du unbedingt abklären - ich weiß da zu wenig bescheid. Kann mir auch vorstellen, dass es länderspezifische Unterschiede gibt.
Einen Faktor gilt es noch zu beachten, solltest du mit der Kreuzungszucht arbeiten. Deine Bestandesergänzung für die Mutterkühe wird teuer, da diese aussterbenden Rassen meinen Erfahrungen nach gemessen an ihren Qualitäten (Milchleistung, Tageszunahmen) völlig überteuert sind. Bei der Reinzucht hättest du dieses Problem nicht, du behältst einfach die ein oder andere Kalbin pro Jahr. Dieses Problem zu umgehen ist schwierig, ich kann mir nicht vorstellen dass du mit KB arbeiten möchtest, wenn schon ein Stier mitläuft. Außerdem musst du dann immer noch hoffen, dass es ein Kuhkalb wird...

Noch etwas, was mir auf die schnelle einfällt. Wie viele Milchkühe fütterst du jetzt? Bedenke, dass deine Wunsch Mutterkuh eine kleinrahmige, leichte Kuh sein soll. Die frisst auch entsprechend weniger weil 1. ihre Leistung geringer als die deiner Brown-Swiss-Kühe ist und 2. da sie ein geringeres Gewicht haben und der Erhaltungsbedarf der Kühe somit entsprechend geringer ist. Du kannst also mit einer gleichbleibenden Flächenausstattung unter Umständen mehr Kühe füttern. Bedenke auch, dass du im Unterschied zur jetzigen Milchproduktion und der damit einhergehenden Nachzucht auch zwei- und dreijährige Kalbinnen am Betrieb hast. Wenn du Mutterkuhhaltung betreibst wirst du deine Nachkommen mit spätestens 10-12 Monaten verkaufen, nehme ich an? Das bedeutet, dass du wiederum Futter "übrig" hast - ergo mehr Mutterkühe möglich.

Zum Thema Deckstier. Das wichtigste in der Mutterkuhhaltung ist jedes Jahr ein gesundes, schnellwüchiges Kalb zu haben. Und mit jedem Jahr meine ich eine Zwischenkalbezeit von nicht mehr als 365 Tagen! Da gibt es offizielle Zahlen von Arbeitskreis Mutterkuhhaltung in Österreich von Betrieben mit mehr als 420 Tagen - da stellt es mir die Haare auf!!! Du musst dir immer bewusst sein, außer dem einen Kalb pro Jahr hast du von der Mutterkuhhaltung (finanziell) nichts! (Anteilige Altkuhvermarktung, ja.) Eine 365 Tage ZKZ ist meiner Meinung nach nur mit einem Deckstier möglich, Gründe hierfür wurden schon genannt - diese sind absolut schlüssig und korrekt! Bedenke allerdings, dass du für einen Stier einen Stierplatz an (!) der Futterachse errichten musst - ein ständiges Mitlaufen des Stieres in der Herde ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Ein Aufreiten auf die, in den Liegeboxen liegenden, Kühe kann nicht ausgeschlossen werden. Außerdem solltest du auf Grund der Almzeit saisonal bleiben - somit hast du sowieso eine Deckperiode von 3-6 Wochen.

Bauausführung - du schreibst du willst einen nicht typischen Tiroler Stall bauen. Das finde ich prinzipiell super - den deckenlastigen Heubergeraum müsste man verbieten!! Ich würde dir allerdings in deiner Lage keinen Kaltstall raten. Das funktioniert in Gunstlagen mit entsprechenden klimatischen Eigenschaften, aber nicht im Berggebiet auf 1000m Seehöhe. Probleme von gefroren Mist auf der Schrapperbahn oder auf den Spalten, gefroreren Tränkebecken sind vorprogrammiert! Das könnte man nur mit beheizten Becken umgehen was meiner Meinung nach kostentechnisch nicht sinnvoll ist.
Die Lösung für kaltstallähnliche klimatische Verhältnisse sind meinen Einschätzungen nach folgende. Setze auf eine hohe Raumgestaltung mit einer entsprechenden Entlüftung über den Lichtfirst. Kostengünstige Luftzufuhr an den Seitenwänden kann man mit einer Spaceboardschalung in Eigenleistung anfertigen. Online findet man auch Pläne für stehende Bretter, welche man ähnlich wie eine Jalousie schwenken kann und somit die Luftzufuhr zu steuern. Eine weitere Option wären natürlich eine Wickellüftung - Curtains, oder auch Windnetze - sind jedoch teuer(er). Bei der Luftzufuhr solltest du beachten, dass die Windstöße nicht in Kuhhöhe, und speziell nicht in Euterhöhe, passieren - wir alle kennen die Konsequenzen..

Abschließend noch meine Gedanken zum Thema Landwirtschaft im Berggebiet, vor allem für die aus dem Osten stammenden Forumsmitglieder ;), allgemein. Diese ist meiner Meinung nach nicht mit (schwarzen) Zahlen messbar! Und damit meine ich einen entsprechenden Lohnansatz (Facharbeiter mind. 8€, entsprechender Kapitalsverzinsung und entsprechende Rückzahlung der Abschreibung). Da steckt viel mehr dahinter - Tradition, Liebe, Begeisterung zur Landwirtschaft, Landwirtschaft als Ausgleich zum Nebenerwerb, etc. - nicht alles kank man monitär bewerten.
Das wichtigste ist somit, dass dir die Arbeit gefällt! Ich hoffe somit, dass du weißt, was es bedeutet auf Mutterkühe umzustellen. Gottfried hat das schon öfters angesprochen, du musst deine bisherigen Erfahrungen aus der Milchkuhhaltung mehr oder weniger vergessen! Ich habe es etwas plakativer ausgedrückt mit den vielleicht nicht mehr so sauberen, und vor allem handzahmen Tieren. Ich will dir nur sagen, dass dieser Schritt wohlüberlegt sein muss und du dir den Konsequenzen bewusst sein musst! Der Spruch "Milchkuh, Mutterkuh, Keine Kuh" bei uns zuhause kommt nicht von ungefähr... Ich bin der Meinung, dass diese Abfolge mit dem geringern Kontakt zu den Tieren auf Grund der (arbeitsextensiven) Haltung von Mutterkühen beschleunigt wird.
Bitte versteh mich nicht als Pesimist, ich will nur, dass du alle möglichen Szenarien und Konsequenzen durchdenkst, bevor du dich wirklich entscheidest.

Achja, bitte schreib mir noch einmal eine Email über die Landwirtseite mit deiner Emailadresse, da ich auf die LandwirtEmail nicht direkt antworten kann..

Ich hoffe meine sonntäglichen Anregungen helfen weiter und bereichern deine Gedankengänge. Beste Grüße ins schöne Gsiers!

OFFTOPIC:
Bin sogar ein bisschen begeistert, dass diese Diskussion hier so fachlich korrekt, nicht persönlich angreifend und von Pesimismus geprägt ist - glaub ich hab das in 6 Jahren noch nicht erlebt. Ich wurde damals, als ich mit dem Gedanken der Mutterkuhhaltung spielte nicht unbedingt mit fachlichen Ratschlägen gefüttert, viel mehr waren es Kommentare wie "Sperr deine Stalltür zu, ist besser!"... (Gottfried ausgenommen ;))
Vielleicht liegts auch daran, dass die "Bauernbundsuderer" einfach mal ihre Finger still halten und es kein politisches Thema ist.. Ist ja schon lächerlich, welche Ergüsse diejenigen hier in diesem Forum machen.... An all jene politischen Weltverbesser: AUFSTEHEN, WÄHLEN LASSEN, BESSER MACHEN!




  26-04-2015 16:51  siw5
Neubau Mutterkuhstall
Hallo Lehene!

Diesmal antworte ich am Laptop und nicht am Handy, tut mir leid für die letztmalige Rechtschreibung ;)

Ich denke es sind mittlerweile genügend Tipps rund um das Thema Stallbau hier genannt worden. Möchte allerdings trotzdem noch einige Anmerkungen hier anführen.

Du bist dir uneinig über Tief- oder Hochboxen. Ich hatte einmal die Gelegenheit einen Stall zu besuchen, in dem beide Varianten verbaut waren. Die Tiere haben eindeutig die Tiefboxen mit einer Stroh-Mist-Matratze bevorzugt. Die Hochboxen waren allerdings mit einer meiner Meinung nach unzureichend starken Gummimatte ausgeführt. Jedenfalls musst du bei beiden Varianten je Fütterungsmahlzeit die Boxen reinige und mit Stroh oder Sägemehl einstreuen oder besser gesagt bestreuen. Bei uns ist Stroh (aus Italien ;)) billiger als Sägemehl vom lokalen Sägewerk - ja, alles wird zu Geld gemacht!

Nochmal zur Rassen-Diskussion:
Das Ziel in der Mutterkuhhaltung ist meiner Meinung nach eine kleinrahmige, leichte Kuh mit entsprechender Milchleistung (4000-5000 kg?!). Deine Nachkommen, die du verkaufen willst sollen allerdings entsprechende Tageszunahmen haben. Das ist einerseits abhängig von der Fütterung (Milchleistung der Muttertiere, sowie TOP Grundfutter und auch Kraftfuttergaben) aber auch von der Genetik. Du musst entscheiden, ob du mit der Reinzucht die entsprechenden Kriterien für das Qualitätsprogramm erreichen kannst, oder ob du hierbei auf Kreuzungen setzst. Wie das jetzt genau mit der Generhaltungsförderung ist, musst du unbedingt abklären - ich weiß da zu wenig bescheid. Kann mir auch vorstellen, dass es länderspezifische Unterschiede gibt.
Einen Faktor gilt es noch zu beachten, solltest du mit der Kreuzungszucht arbeiten. Deine Bestandesergänzung für die Mutterkühe wird teuer, da diese aussterbenden Rassen meinen Erfahrungen nach gemessen an ihren Qualitäten (Milchleistung, Tageszunahmen) völlig überteuert sind. Bei der Reinzucht hättest du dieses Problem nicht, du behältst einfach die ein oder andere Kalbin pro Jahr. Dieses Problem zu umgehen ist schwierig, ich kann mir nicht vorstellen dass du mit KB arbeiten möchtest, wenn schon ein Stier mitläuft. Außerdem musst du dann immer noch hoffen, dass es ein Kuhkalb wird...

Noch etwas, was mir auf die schnelle einfällt. Wie viele Milchkühe fütterst du jetzt? Bedenke, dass deine Wunsch Mutterkuh eine kleinrahmige, leichte Kuh sein soll. Die frisst auch entsprechend weniger weil 1. ihre Leistung geringer als die deiner Brown-Swiss-Kühe ist und 2. da sie ein geringeres Gewicht haben und der Erhaltungsbedarf der Kühe somit entsprechend geringer ist. Du kannst also mit einer gleichbleibenden Flächenausstattung unter Umständen mehr Kühe füttern. Bedenke auch, dass du im Unterschied zur jetzigen Milchproduktion und der damit einhergehenden Nachzucht auch zwei- und dreijährige Kalbinnen am Betrieb hast. Wenn du Mutterkuhhaltung betreibst wirst du deine Nachkommen mit spätestens 10-12 Monaten verkaufen, nehme ich an? Das bedeutet, dass du wiederum Futter "übrig" hast - ergo mehr Mutterkühe möglich.

Zum Thema Deckstier. Das wichtigste in der Mutterkuhhaltung ist jedes Jahr ein gesundes, schnellwüchiges Kalb zu haben. Und mit jedem Jahr meine ich eine Zwischenkalbezeit von nicht mehr als 365 Tagen! Da gibt es offizielle Zahlen von Arbeitskreis Mutterkuhhaltung in Österreich von Betrieben mit mehr als 420 Tagen - da stellt es mir die Haare auf!!! Du musst dir immer bewusst sein, außer dem einen Kalb pro Jahr hast du von der Mutterkuhhaltung (finanziell) nichts! (Anteilige Altkuhvermarktung, ja.) Eine 365 Tage ZKZ ist meiner Meinung nach nur mit einem Deckstier möglich, Gründe hierfür wurden schon genannt - diese sind absolut schlüssig und korrekt! Bedenke allerdings, dass du für einen Stier einen Stierplatz an (!) der Futterachse errichten musst - ein ständiges Mitlaufen des Stieres in der Herde ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Ein Aufreiten auf die, in den Liegeboxen liegenden, Kühe kann nicht ausgeschlossen werden. Außerdem solltest du auf Grund der Almzeit saisonal bleiben - somit hast du sowieso eine Deckperiode von 3-6 Wochen.

Bauausführung - du schreibst du willst einen nicht typischen Tiroler Stall bauen. Das finde ich prinzipiell super - den deckenlastigen Heubergeraum müsste man verbieten!! Ich würde dir allerdings in deiner Lage keinen Kaltstall raten. Das funktioniert in Gunstlagen mit entsprechenden klimatischen Eigenschaften, aber nicht im Berggebiet auf 1000m Seehöhe. Probleme von gefroren Mist auf der Schrapperbahn oder auf den Spalten, gefroreren Tränkebecken sind vorprogrammiert! Das könnte man nur mit beheizten Becken umgehen was meiner Meinung nach kostentechnisch nicht sinnvoll ist.
Die Lösung für kaltstallähnliche klimatische Verhältnisse sind meinen Einschätzungen nach folgende. Setze auf eine hohe Raumgestaltung mit einer entsprechenden Entlüftung über den Lichtfirst. Kostengünstige Luftzufuhr an den Seitenwänden kann man mit einer Spaceboardschalung in Eigenleistung anfertigen. Online findet man auch Pläne für stehende Bretter, welche man ähnlich wie eine Jalousie schwenken kann und somit die Luftzufuhr zu steuern. Eine weitere Option wären natürlich eine Wickellüftung - Curtains, oder auch Windnetze - sind jedoch teuer(er). Bei der Luftzufuhr solltest du beachten, dass die Windstöße nicht in Kuhhöhe, und speziell nicht in Euterhöhe, passieren - wir alle kennen die Konsequenzen..

Abschließend noch meine Gedanken zum Thema Landwirtschaft im Berggebiet, vor allem für die aus dem Osten stammenden Forumsmitglieder ;), allgemein. Diese ist meiner Meinung nach nicht mit (schwarzen) Zahlen messbar! Und damit meine ich einen entsprechenden Lohnansatz (Facharbeiter mind. 8€, entsprechender Kapitalsverzinsung und entsprechende Rückzahlung der Abschreibung). Da steckt viel mehr dahinter - Tradition, Liebe, Begeisterung zur Landwirtschaft, Landwirtschaft als Ausgleich zum Nebenerwerb, etc. - nicht alles kank man monitär bewerten.
Das wichtigste ist somit, dass dir die Arbeit gefällt! Ich hoffe somit, dass du weißt, was es bedeutet auf Mutterkühe umzustellen. Gottfried hat das schon öfters angesprochen, du musst deine bisherigen Erfahrungen aus der Milchkuhhaltung mehr oder weniger vergessen! Ich habe es etwas plakativer ausgedrückt mit den vielleicht nicht mehr so sauberen, und vor allem handzahmen Tieren. Ich will dir nur sagen, dass dieser Schritt wohlüberlegt sein muss und du dir den Konsequenzen bewusst sein musst! Der Spruch "Milchkuh, Mutterkuh, Keine Kuh" bei uns zuhause kommt nicht von ungefähr... Ich bin der Meinung, dass diese Abfolge mit dem geringern Kontakt zu den Tieren auf Grund der (arbeitsextensiven) Haltung von Mutterkühen beschleunigt wird.
Bitte versteh mich nicht als Pesimist, ich will nur, dass du alle möglichen Szenarien und Konsequenzen durchdenkst, bevor du dich wirklich entscheidest.

Achja, bitte schreib mir noch einmal eine Email über die Landwirtseite mit deiner Emailadresse, da ich auf die LandwirtEmail nicht direkt antworten kann..

Ich hoffe meine sonntäglichen Anregungen helfen weiter und bereichern deine Gedankengänge. Beste Grüße ins schöne Gsiers!

OFFTOPIC:
Bin sogar ein bisschen begeistert, dass diese Diskussion hier so fachlich korrekt, nicht persönlich angreifend und von Pesimismus geprägt ist - glaub ich hab das in 6 Jahren noch nicht erlebt. Ich wurde damals, als ich mit dem Gedanken der Mutterkuhhaltung spielte nicht unbedingt mit fachlichen Ratschlägen gefüttert, viel mehr waren es Kommentare wie "Sperr deine Stalltür zu, ist besser!"... (Gottfried ausgenommen ;))
Vielleicht liegts auch daran, dass die "Bauernbundsuderer" einfach mal ihre Finger still halten und es kein politisches Thema ist.. Ist ja schon lächerlich, welche Ergüsse diejenigen hier in diesem Forum machen.... An all jene politischen Weltverbesser: AUFSTEHEN, WÄHLEN LASSEN, BESSER MACHEN!




  26-04-2015 17:17  veti
Neubau Mutterkuhstall
Ich bin beim Thema Mu-Ku Haltung eigentlich fast immer Gottfrieds Meinung, aber Abtrennung mit Elektrodraht im Stall sind meiner Meinung nach wenn eine Notzwischenlösung und nicht dauerhaft geeignet. Habe das mal in einem Stall gesehen (zwar nicht für den Kälberschlupf, sondern zw. Kühen und Kalbinnen)- da hat der Betriebsleiter das auch bald gegen eine ordentliche Abtrennung ausgetauscht. Je nach Art dies Stalles und Platzverhältnissen kann das für die Rangniedrigeren ziemlich ungemütlich werden...

So wie ich es verstanden habe, soll auf der linken Seite vom Stall das Heu gelagert werden (also nicht-tirolerisch- da kann ich Abstammungstechnisch nicht mitreden), daher wird es auch keinen Vorschlag zum U geben.

Man kann sich von den Firmen ja mal Kostenvoranschläge einholen- da merkt man eh relativ schnell, wo die Chemie stimmt. Es gibt durchaus Stallplaner (egal ob von der Firma oder anderwertig), die gute Ideen haben- deren Erfahrungswerte würde ich jetzt nicht einfach unter den Tisch kehren.

  26-04-2015 17:51  179781
Neubau Mutterkuhstall
Abtrennung zwischen den Tieren im Stall würde ich auch nie elektrisch machen. Das erzeugt zu viel Streß. Aber für den Kälberschlupf ist es schon einmal die beste Lösung. Bei den ganzen Gittern die es dazu gibt, gibt es auch jede Menge schlechte Erfahrungen mit größer gewordenen Jungrindern die drin steckenbleiben. Und eine einfache Bretterwand aussenherum, die für einen Stall ja eine sehr gute Lösung ist, kann man auch recht einfach gegen Demontage durch die Tier schützen indem man den Strom dranmacht. Beim Auslauf ist es das selbe. Der soll ja möglichst groß sein. Deshalb ist eine massive Einzäunung viel teurer als ein ordentlicher Elektrozaun. Wenn im Stall zum Einstreuen oder Entmisten ist, kommen die Tier in den Auslauf, Durchgang mit Elektrodraht zu und fertig, usw.
Muss es ja niemand nachmachen, aber ich bin ein eher fauler Mensch und wirtschafte daher nach der Devise, Geld das man nicht ausgibt, braucht man nachher nicht erarbeiten.

Gottfried

  27-04-2015 08:02  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo,

danke für die sehr ausführlichen Antworten.

Fressplatz
Einen einen U förmigen Fressplatz haben wir durch die Entscheidung, einen Schieber anstatt einen Spaltenboden einzubauen, ausgeschlossen. Zumal ich zugeben muss, dass ein U-förmiger Fressplatz an sich schon seine Vorteile hätte.

Generhaltungsrasse
Ich geb euch Recht, mehr Sinn machen würde es, wenn man die Förderung erhält, wenn man auch reibrassige Tiere züchtet. Allerdings ist es bei uns nicht so. Beim Grauvieh ist aktuell die Voraussetzung, dass man einem Verband angehört und die Milchleistungskontrollen macht (möglich dass die Kontrolle wegfällt), beim original Braunvieh ist diese nicht notwendig. Bei uns in Italien gibt es schon mehrere Gesetze, die einem Kopfschütteln verursachen.

Kaltstall
Der Stall soll schon an allen 4 Seiten geschlossen sein (evtl. mit Lichfirst), jedoch möchten wir so viel Holz wie möglich verwenden und auf Dämmung verzichten. Die Trinkbecken müssen auf jeden Fall durch eine Beheizung frostsicher grmacht werden.





  27-04-2015 08:24  Ziegenbua
Neubau Mutterkuhstall
Vorschlag von Gottfrieds U-Form:
Länge könnte man noch einsparen falls nicht benötigt, bisschen ein Stellplatz schadet aber sicher nicht (eventuell für BigBags oder sonstiges). Die 5m mehr oder weniger kosten dann auch nichtmehr die Welt, Breite ist blöder da ja die Tragweite vom Dach steigt. Heulager würde ich somit als Anbau gestalten.

Abklabeboxen würde ich mit 3 Schwenkgittern ausfühen, Fütterung laut Plan von unten. Entmistung wäre in dem Fall mit Hoftrac, Mistachse halte ich ohnehin nur bei Anbindehaltung für wichtig - somit Vollspaltenboden im Bereich der Lauffläche und Fressplätze.

Darf natürlich kritisiert werden, ist ja nur mal ein Vorschlag ;-)

  27-04-2015 23:32  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo Ziegenbua,

danke für die Variante.

Ich habe die Variante mal versucht ein bisschen umzugestalten und kompakter zu machen, Der große Vorteil dieser Variante ist, dass die Kühe beim Fressen das Heu nicht mehr wegschieben können. Dadurch wird sicher einiges an Zeit gespart.

Der Nachteil ist, dass mehr Technik (2 Schieber) verbaut werden müssen oder anstatt einem Schieber ein Spaltenboden verwendet werde muss. Wie seht ihr Spalten in der Mutterkuhhaltung. Haben die kleinen Kälber Probleme mit den Spalten?

Schlecht finde ich diese Variante nicht, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie besser/tiergerechter/arbeitsoptimierter ist...
...es ist gar nicht mal so einfach den perfekten Mutterkuhstall für 13 Mutterkühe zu planen. Die einzige Vorgabe ist, dass der Dachgiebel talseits, also nach unten schauen muss und die Rückseite des Gebäudes ins Gelände gebaut wird (Abkippung des Heus direkt in den Heulagerraum), da die Wiese, auf der wir den Stall aufstellen möchten, leicht abfallend ist,

  28-04-2015 07:05  Ziegenbua
Neubau Mutterkuhstall
Deine Abklabebox würde ich für 2 Kühe auslegen, speziell wennst einen Stier mitlaufen lasst wirds dort relativ schnell kuschlig falls Rinder einen ähnlichen Rudelzwang beim Stieren verspüren wie Ziegen.
Wenn in dem Fall die linke Fressplatzzeile länger ist musst du dort wieder nachschieben, würde das U also symetrisch machen wenn du diesen Vorteil nutzen möchtest.

  28-04-2015 21:28  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Hallo, hier noch die symmetrische Variante.
Wir sind uns noch nicht sicher, ob wir lieber eine Mistachse mit Schieber oder 2 MIstachsen mit Spaltenboden verwenden möchten. Eher tendieren wir zum Schieber, wobei der geringere Zeitbedarf beim Futtervorlegen bei dieser Variante klar ein Vorteil gegenüber der Variante mit einer Mistachse ist.

  29-04-2015 07:45  Ziegenbua
Neubau Mutterkuhstall
Die Variante schaut gut aus, weil da kommst auch zu den Kalbeboxen praktisch zum Füttern hin. Welche Bereiche sind jetzt höher und welche tiefer? Weil willst ja auch die Boxen vermutlich nicht mit der Hand ausputzen.

  16-04-2016 16:25  lehene
Neubau Mutterkuhstall
Wir haben vor 2 Wochen mit dem Stallbau begonnen. Das Fundament und die Güllegrube wurde bereits gegossen. Die definitive Variante sieht nun so aus:


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