Getreidebauern zahlen drauf

Antworten: 76
  17-07-2014 07:12  antach
Getreidebauern zahlen drauf
Hallo
Diese Woche in der Zeitung gelesen.
Ein Getreidebauer bekommt für ein Hektar Getreide (7000kg) 1120€ - Dünger, Spritzmittel,Maschineneinsatz 1000€
Sozialversicherung 250-600€ bro Hektar.

  17-07-2014 07:31  beglae
Getreidebauern zahlen drauf
selber Schuld, wenn die zu Faul sind was zu Arbeiten ( Veredelung )

  17-07-2014 07:38  Darki
Getreidebauern zahlen drauf
Wie wärs mit einsparen? (Maschinenkosten, Spritzmittel, ...)

  17-07-2014 08:03  SugarBeet
Getreidebauern zahlen drauf
So schlimm ist es nun auch wieder nicht, man muss nur vermarkten bzw veredeln beglae schreibt. Wir vermarkten den großteil unserer Ernte als Wildfutter. Und so schlecht dass man immer jammer muss ist der Preis jetzt auch nicht. Und Darki schreibt richtig: Man wird nicht vom Verdienen reich sondern vom sparen.


  17-07-2014 08:41  berni2
Getreidebauern zahlen drauf
Ein typischer Jammerbericht bei der Aufstellung wurden gewisse Dinge zufällig vernachlässigt.
Meistens wird die Stroh auch noch verkauft.
Sind Ausgleichszahlungen auf den Flächen, diese muss man auch zu den Einnahmen rechnen.


  17-07-2014 09:03  baldur
Getreidebauern zahlen drauf
An Beglae!!!
Wenn alle Ackerbauern ihre Ernte zum veredeln anfangen würden, wie schaut dann da der Fleisch-bzw. Milchpreis für die Tierhalter aus???
Ackerbauern Faulheit zu unterstellen ist einfach unkollegial!!!
Ich bin auch Ackerbauer und mit meiner Einkommensituation bzw. mit meinem Stundenlohn zufrieden. Die derzeitigen Marktpreise sind sehr schlecht, es gilt jetzt zu überlegen , wo man noch beim Aufwand einsparen kann.
Auch für mich gilt nicht ausgegebenes Geld ist Reingewinn!!!

  17-07-2014 10:03  Josefjosef
Getreidebauern zahlen drauf
@Baldur,

den beglae brauchst ned ernst nehmen. Der weiß ned immer, wo er sein Hackl reinhauen soll.
Zur Förderungsgerechtigkeit hätte ich da einen Ansatz: ( ernsthaft, oder auch nicht)
Wer soll mehr gefördert werden? Der die meiste Arbeit am Hof hat?
Warum? ist doch sinnlos.
Gefördert muß der Landwirt werden, der am wenigsten Sprit für seine Flächen verbraucht,
der am wenigsten Schadstoffe durch seine Tierchen in die Luft läßt, und jene Pflanzen anbaut, die möglichst viel Sauerstoff produzieren.
Eines Tages wird der Zug in diese Richtung fahren.............
in 15 Jahren reden wir weiter..........
grüße
Josef


  17-07-2014 10:48  Century
Getreidebauern zahlen drauf
Nur zur Info: Die Tiere ansich (also, Kühe, tw auch Schweine) leben CO2-neutral^^

  17-07-2014 12:10  misches
Getreidebauern zahlen drauf
Wenn er nur 7000 kilo getreide erntet gehört er sowieso enteignet und der grund und boden fähigeren leuten zu verfügung gestellt.

  17-07-2014 12:30  Tyrolens
Getreidebauern zahlen drauf
Direktzahlungen, ÖPUL usw vergessen und die Produktionskosten sind schon krass, aber durchaus nachvollziehbar. 7.000 kg von was? Weizen, Gerste, Roggen??? Das entspricht einem Wasserverbrauch von ca 350 mm. Die muss man erst mal verfügbar haben. Daran liegt es sicher nicht.
Gegen fallende Preise kann man sich absichern.

  17-07-2014 12:31  Aly1
Getreidebauern zahlen drauf
Wiedermal ein grossartiger Diskusionsbeitrag !

"...sich Reichsparen", als wenn jeder schaut möglichst viel Geld auszugeben, das "Sparen" hat sich m.M. nach bei den meisten Vollerwerbsbauern durchgesetzt, mit kleinen Ausnahmen (Hobbybetriebe)
wer Veredelung als Pattentlösung sieht, soll sich mal den neuen Mastschweinebasispreis anschauen, und wenn jeder Veredelt -rasseln die Schlachtpreise ins Bodenlose

MfG.

  17-07-2014 12:34  Aly1
Getreidebauern zahlen drauf


  17-07-2014 12:35  179781
Getreidebauern zahlen drauf
Wenn man "die Bauern" am Stammtisch oder so reden hört, zahlen alle irgendwie drauf und die anderen haben es besser. Deshalb würde ich einen Tauschhandel vorschlagen, so nach dem Motto Bauer tauscht Hof. Die Ackerbauern tauschen mit den Rindermästern, die Schweinehalter mit den Milchviehhaltern, die Bergbauern gehen in die Ebene und die Flachlandindianer auf den Berg usw. Dann sind hoffentlich alle wieder zufrieden.

Gottfried

  17-07-2014 12:45  Aly1
Getreidebauern zahlen drauf
"Wer soll mehr gefördert werden? Der die meiste Arbeit am Hof hat?
Warum? ist doch sinnlos."

Das trift wahrscheinlich den Nagel auf dem Kopf :-)

Ich würd eher sagen, die kleinbäuerliche Struktur, mit Bonus Viehaltung
Damit die Abwanderung in die Wirtschaft (Firmen) endlich mal gestoppt wird
Einerseits haben wir sehr viele Arbeitslose (die Arbeitslosengelder zahlt nicht irgendwer sondern der Staat -also wir), anderer Seits müssen Bauern arbeiten gehen um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren
Natürlich profitiert die Wirtschaft von den vielen Arbeitssuchenden, können sie sich Facharbeiter zu Hilfsarbeiterlöhnen einstellen

MfG.

  17-07-2014 13:01  Tyrolens
Getreidebauern zahlen drauf
Wen fördern? Niemanden.

Gottfried, wir wissen ja, das Bauerneinkommen überdurchschnittlich hoch sind. Nur will das niemand zugeben.

  17-07-2014 13:19  Ziegenbua
Getreidebauern zahlen drauf
@misches:
wennst trotz Spritzmittel nur 7.000kg erntest ghörst enteignet, die Biobauern versaun wenigstens net die Umwelt wenns scho weniger Ertrag rauskriegn

  17-07-2014 13:49  colonus
Getreidebauern zahlen drauf
Solange darüber nachgedacht wird ob`s ein 500 oder 400 Vario werden soll kann`s mit dem Gewinn nicht so weit her sein....
Wenn man sich so umsieht und schaut wie überall investiert wird und auf der anderen Seite alle jammern, na was soll ich sagen..., da passt ja was nicht!!!!

  17-07-2014 14:40  9094
Getreidebauern zahlen drauf
@ Josef Josef


Wenns deiner Meinung nach nur die Landwirte förderst die am wenigsten Sprit auf ihren Flächen brauchen etc... dann wirds bald keinen Bergbauern mehr geben den in den benachteiligten Gebieten kann man wahrscheinlich nicht mit 12m Mähen, oder mit anderen Maschinen mit großen Arbeitsbreiten fahren. Dort gibts eben sehr kleine/steile Schläge die auch bewirtschaftet werden müssen, und dann ist auch eins klar wenn man oft wenden muss, beziehungsweise gar nicht wenden kann weils so steil ist dann wirst auch, auf die Fläche gesehen, viel mehr Sprit brauchen. Eins noch, die Spezielle Technik die du fürs Berggebiet brauchsd, Muli, Mounty, Mähtrac ist auch nicht gerade billig. Dadurch wird dann mit Sicherheit die kleinstrukurierte Landwirtschaft auch zerstört wenns nach dir ginge.
Und in benachteiligte Gebiete wirsd auch nicht unbedingt 7000 kg vom hekta rausholen können!!!! und dann wird von enteignen gesprochen... Thahaha.

  17-07-2014 16:07  bgld
Getreidebauern zahlen drauf
@misches
Du bist ja ein ganz gescheiter!!!! Weißt Du leicht wo er zuhause ist bzw seine Grundstücke weil du behauptest er gehöre enteignet bei 7000kg Ertrag!! Dan würde im Marchfeld in NÖ jeder Bauer enteignet werden müssen weil der Standort einfach nicht mehr hergibt!!

Und weil alle so reden wie wenn "es ja eh nicht so schlecht ist"!!!! Ich möchte nicht zu den Sudderanten gehören, aber wer behauptet die Preise von heuer sind in Ordnung der wird sich anschauen wenn das ein paar Jahre so dahin gehen würde. Weil heuer ist die Rechnung eng im Ackerbau. Für jeden, das kann mir keiner erzählen.

  17-07-2014 18:14  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
@ Misches !

wer weiß eigentlich wie hoch der österr. Durschnittsertrag bei Gerste die letzten Jahre war ??
2012 war er nur 4.400 kg
2013 war er 5.200
2014 wird von AMA auf 5.400 geschätzt

Anscheinend sind hier Landwirte im Forum die das Rechnen NIE lernten und nur Unsinn quatschen können !!!!!!!!!!!!!!!

  17-07-2014 18:25  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
wie viel wird eigentlich Pacht pro Hektar bezahlt ?

Pachtanspruch muss jeder Landwirt auch für die eigene Fläche rechnen, denn es könnte derzeit noch Jeder verpachten - weil es "gott sei dank" viele Landwirte gibt, die das rechnen nicht können und sich in die eigene Tasche lügen !

  17-07-2014 19:26  sus
Getreidebauern zahlen drauf
@ antach: Wo/in welchem Gremium vertritt Wurm Stefan die Getreidebauern?

Aussagen von Stefan Wurm bitte immer gründlich hinterfragen. Er mag zwar fachlich gut sein, jedoch beherrscht er auch das Jammern sehr gut.
Nur so nebenbei, Stefan Wurm zahlt laut eigenen Angaben bei seinen Mastschweinen schon jahrelang dazu. Eigenartigerweise stellt er aber immer wieder neu ein?!

  17-07-2014 19:55  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
@sus:
kann sich "sus" vorstellen, daß in der Vollkostenrechnung bei derzeitigen Bais-Preis von NUR 1,52 € bei jedem Mastschwein ein Defizit bleibt?
Kann sich "sus" weiter vorstellen, daß Jemand bei leicht postiven Deckungsbeitrag (= in Vollkostenrechnung Defizit) deshalb trotzdem Ferkel einstellen wird, denn die Fixkosten für Stall, Fütterungsanlge, Siloanlagen, Güllelager,... bleiben ja auch bei leerstehendem Stall !!!???

  17-07-2014 20:21  alre
Getreidebauern zahlen drauf
nein eine Ausgleichszahlung wird in der Betriebswirtschaft nicht zu den Einnahmen gerechnet!!!!

  17-07-2014 21:26  antach
Getreidebauern zahlen drauf
Hallo
@ stefanjosef
Welches Gremium er vertritt weiß ich nicht.
Ich hab diesen Beitrag in der Kronenzeitung gelesen.

  17-07-2014 21:50  textad4091
Getreidebauern zahlen drauf
@ alre: Erklär das mal den netten Damen und Herren der LK, die mit dir bei einem Wirtschaftsgebäude- Neubau alles durchrechnen und dabei sämtliche Förderungen (auch jene, die in Zukunft unsicher sind) als Fixposten mit drinnen sind

  17-07-2014 22:19  payment
Getreidebauern zahlen drauf
weil es "gott sei dank" viele Landwirte gibt, die das rechnen nicht können und sich in die eigene Tasche lügen !
wenn meinst du damit

  18-07-2014 07:10  whoknows
Getreidebauern zahlen drauf
hallo antach,
irgendetwas musst du vergessen haben, denn bei uns werden immer mehr flächen mit über 750 €/ha ausgepachtet (ausschließlich ackerbauern) scheinbar ist mehr rauszuholen als du schreibst.
lg

  18-07-2014 07:15  ALADIN
Getreidebauern zahlen drauf
Hallo alre! Hast du in BW gefehlt? Warum sollte eine "Ausgleichszahlung" nicht zu den Einnahmen gerechnet werden?

  18-07-2014 07:35  Tyrolens
Getreidebauern zahlen drauf
Ja, da wird es jetzt interessant. Denn die meisten behaupten ja, dass es die Subventionen als Gegenleistung gibt, also müssen sie als Betriebseinnahme (sonstige Erträge in der GuV) verbucht werden. Geht man aber davon aus, dass den Subventionen keine Gegenleistung gegenüber steht, was meistens der Fall ist, dann zb als passiven Rechnungsabgrenzungsposten. Gibt aber noch andere Möglichkeiten und somit viel Spielraum.

  18-07-2014 07:46  DJ111
Getreidebauern zahlen drauf
Ist ja lustig: Auf der einen Seite wird Geld als "Verpächterunterstützung " ausgeteilt, auf der anderen Seite soll dann dieser Betrag nun auch versteuert und versozialversichtert werden.
Wär doch dann gleich schlauer, die Subventionen zu kürzen oder abzuschaffen ...

... aber ich glaube, das Endziel wird sein, dass solange umverteilt, versichert, versteuert und so weiter wird, bis der ursprüngliche Zweck - nämlich die Unterstützung der (in diesem Fall) Landwirte - komplett verfehlt wird und das gesamte Budget nur mehr für das Umverteilen (Verwaltung, Kontrolle u.ä.) aufgeht ....

Gutes Beispiel war vor kurzem in der Zeitung:

Die deutsche Regierung rechnet mit der geplanten Mautvignette mit Einnahmen von 800 mio.
Davon gehen wieder geplante 200 mio für den Verkauf, die Herstellung und die Kontrolle drauf.

Warum erhöht man nicht gleich die Mineralölsteuer um - was weiß ich - 1 Cent, so dass es den 600 mio. entspricht und erspart sich 200 mio. Verwaltungsaufwand ...?

Einfach ist zu kompliziert!

Gruß, DJ

  18-07-2014 07:49  sus
Getreidebauern zahlen drauf
@ stefanjosef: hab mich etwas unklar ausgedrückt. Die Aussagen die ich kenne, handeln von negativem DB in der Schweinemast und meines Wissens nach sind in einer Deckungsbeitragsrechnung noch keine Fixkosten eingerechnet.

lg
p.s. Natürlich kann sich "sus" etwas unter Vollkostenrechnung vorstellen.


  18-07-2014 09:00  Ziegenbua
Getreidebauern zahlen drauf
@DJ111: weil es dann zu durchschaubar wäre wo das Geld hingeht und außerdem die Ausländer wenn sie z.B. nur übers Deutsche Eck fahren sicher nicht in D tanken.
Und die Mineralölsteuer kann man ja trotzdem noch erhöhen ;-)

  18-07-2014 12:50  misches
Getreidebauern zahlen drauf
Liebe leute in meinem enteignungsbeitrag war auch ein teil sarkasmus versteckt. Wer ihn gefunden hat ist vl. ein bisschen klüger als der durchschnitt der lw forumschreiber.

In reinen ackerbauregionen wo die echten getreidebauern wirtschaften sind bei konv. wirtschaftsweise bei allen getreidesorten vielmehr als 7t zu dreschen bei dementsprechendem aufwand.

Heuer wird sicher ein hochertragsjahr gerste habe ich z.b. deutlich mehr als 9t gedroschen auch der weizen wird hoffentlich in diese richtung gehen nur der nasmais wird heuer keine absoluten toperträge bringen aber 15t bei 30% feuchte werdens auch werden.

Zum abschluss ich will meinen betrieb nicht tauschen aber falls wer in nächster umgebung vorhat aufzugeben bitte melden...

Niemand ist verpflichtet bauer zu sein

  18-07-2014 13:28  Tyrolens
Getreidebauern zahlen drauf
Misches, die Frage ist immer: Wo!
In einigen Region lachen sie dich auch mit 9 to noch aus, da ist nur alles über 10 to Gold, aber in vielen Regionen bist du mit 7 to schon der große Macker und es gibt sehr sehr viele Regionen, da sind 4 to Weizen schon richtig viel. Schau dir mal die Durchschnittserträge an.
Kann dir aber bestätigen, dass auf meinem Standort 7 to auch bei extensiver Führung noch keine große Ernte sind.

  18-07-2014 14:17  misches
Getreidebauern zahlen drauf
Wiie ich oben schon sagte die reinen ackerbauregionen wie das südliche innviertel der zentralraum in oö oder in deutschland die börde usw.
In grenzstandorten wird meistens veredelt um genügend einkommen zu erwirtschaften

  18-07-2014 15:47  Josefjosef
Getreidebauern zahlen drauf
tja, misches,
wennst nur 15 T Mais / ha drischst, sollte man dir diese Feldstücke auch enteignen. oder? :-)

na im Ernst:
Ein Landwirt, der irgendwo mal eine landw. Ausbildung erteilt bekommen hat, weiß auch,
dass es in den versch. Regionen auch die unterschiedlichsten Erträge für die Früchte gibt.
Besonders in Ösiland ist das der Fall.


  18-07-2014 17:46  bgld
Getreidebauern zahlen drauf
Ja misches dann schau mal über den Tellerrand!!!!!!! der OÖ Zentralraum ist ein super Gebiet und trotzdem wird dort viel veredelt!!! In NÖ Marchland oder Burgenland Seewinkel dreschen sie nie über 5 t Getreide und dort gibt es weit und breit keine Veredler!!
Also deine Aussage über die Grenzstandorte ist völlig falsch!!
Aber du hast super Erträge. Gratuliere!!! Kenn aber Bauern die heuer in Nähe Wels 10800kg Gerste gedroschen haben!! Der würd auch noch Flächen nehmen falls du den Hut drauf haust!

LG

  18-07-2014 20:54  misches
Getreidebauern zahlen drauf
Danke ich bin sehr zufrieden mit meinen mehr als 9t und ich weis sehr wohl das andere gebiete andere erträge bringen aber sarkasmus ist eben eine sprache die nicht alle sprechen.
Meinem mais fehlten heuer leider die niederschläge aber meine mulchsaaten sehen noch gut aus gegen so manche pflugsaaten.

Ich habe nur das ewige gejammere satt ich bin zufrieden mit demvwas ich habe und kann gut davon leben

  18-07-2014 22:05  2009
Getreidebauern zahlen drauf
Hallo
ja , ja die armen Getreidebauern, die Elite der Bauernschaft !!!!
Hat sich schon jemals dieser armen , ausgebeuteten , vernachlässigten und ca. 4 Monate im Jahr Beschäftigten gefragt aus welchen Grund mancher ihrer Kollegen Züchten und Veredeln, umbruchfähiges Grünland belassen und mit Ackerland Milch erzeugen und sogar Mästen ? .......ganz sicher nicht wegen des Dranges nach ganzjähriger Beschäftigung !

Ich Gratuliere allen mit Gerstenerträgen mit 9 oder sogar fast 11 Tonnen, echt super !!!!
Komisch ist nur ,das ich selbst in so einer " Gunstlage " beheimatet bin und meine Topackerbauernnachbarn ( Veredelungsbetriebe) sprechen immer von maximal 7-7,5 Tonnen.....natürlich gewogen und ohne Einberechnung des verkauften Strohes ! :-)
..........sind halt doch nicht so top drauf, nur ehrlich !!!!!!

Ackerbau verlangt nach viel Fläche und niedrigen Fixkosten und diese Voraussetzungen können leider nur ein Teil der Ackerbauern erfüllen.........der Rest ist einfach zu klein um wirklich große, profitable Einheiten zu produzieren.

gute Nacht 2009

  18-07-2014 22:25  Haa-Pee
Getreidebauern zahlen drauf
tolles thema!

wer unter den bäuerlein wohl am längeren ast sitzt!

ich kann auch aber beruhigen als ehemaliger datensammler für den grünen bericht, bei denen aber im durchschnitt die wesentlich besseren betriebe die daten liefern.

würde ich als representativ für die ganze österreichische landwirtschaft bewerten.
der durchschnittsbauer liegt aber garantiert unter diesen niveaus!

ackerbau in guter lage mit geschicktem vermarktungsschienen war der übrigen bäuerlichen landwirtschaft teilweise haushoch überlegen!

wenn ich eingesetzte arbeitszeit,kapital rechne war ackerbau in der grössenordnung ab 80 ha mit viel eigenfläche und guter produktionstechnik in den letzten 15 jahren die einzige sparte der österreichischen landwirtschaft die auf eine angemessene kapitalverzinsung und entlohnung gekommen ist!
der rest war zum sterben zu viel zum leben zu wenig! basta!

  18-07-2014 22:42  Tyrolens
Getreidebauern zahlen drauf
Wie hoch würdest du schätzen, wurde bei den Angaben für den Grünen Bericht gelogen?
Ich bin, was die Zahlen dort betrifft, sehr skeptisch.


  18-07-2014 22:46  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
@2009 und @Haapee !

danke für Eure objektiven Beiträge. Manche hier sind wie am Wirtshaustisch - jeder möchte den anderen übertreffen - auch mit getürkten Zahlen !!

@ sus: Du bist anscheinend einer, der Sein Geld nicht in der Landwirtschaft verdient, sondern an der Landwirtschaft ! Wahrscheinlich ein überbezahlter VLV Spitzenmanager !
Warum sonst hättest Du wohl das Thema vom Getreide auf die Mastschweine verlagert ??

Mit objektiven Futtermittelpreisen und bescheidenen Basispreis gerechnet, war es leider Tatsache, daß bei der Verfütterung der Ernte 2012 es sogar "negative Deckungsbeiträge" gab.
VLV rechnet mit Dumping-Maispreis von Mitte Okt. des LGH, minimalen Ausfällen, minimaler afa, ..........


  18-07-2014 22:55  edde
Getreidebauern zahlen drauf
die Milchbauern zahlen derzeit weit mehr drauf, weil es heiss ist im Stall und daher alles andere als angenehm dort zu arbeiten.

mfg

  18-07-2014 23:03  2009
Getreidebauern zahlen drauf
Hallo haapee
Was vom Grünen Bericht im großen und ganzen zu halten ist beantwortet deine Aussage " im Durchschnitt die wesentlich besseren Betriebe die Daten liefern "
und im speziellen " eingesetzte Arbeitszeit, Kapital "

schöne Grüße 2009

  19-07-2014 08:53  Mascher88
Getreidebauern zahlen drauf
Kann mich nur edde anschließen,

die Getreidebauern haben momentan echt nichts zu mekern, bei so einem Erntewetter!!!
Da werden die Trocknungskosten niedrig gehalten, also nichts mit draufzahen!
Die wirklich ärmsten sind die Milchbauern, im Stall ist es heiß, die Fliegen sind kaum zum aushalten, der Silovorschub lässt zu wünschen übrig, die Milchleistung lässt nach, und zu allem übel wurde auch noch an der Superabgabe festgehalten!! Da wird draufgezahlt, 2 x pro Tag, oder noch schlimmer bei den Roboterbetrieben rund um die Uhr!!

Und bevor hier gleich ein Bauernkrieg ausbrich, bitte aufmerksam lesen und auch auf Sarkasmus achten!!

mfg Mascher

  19-07-2014 20:33  sus
Getreidebauern zahlen drauf
@stefanjosef: ich glaube wir beide schreiben aneinander vorbei. Ich hab nirgendwo behauptet, dass sich Schweinemast in den letzten Jahren immer rechnete. Im Grunde stimme ich ja deinen Aussagen zu.
In meinem ersten Posting wollte ich nur darauf hinweisen, dass meiner Erfahrung nach Aussagen von Herrn Wurm kritisch hinterfragt werden sollten.
und nein, ich bin kein VLV Spitzenmanager - nicht einmal VLV-Mitglied. Weiters verdiene ich sehrwohl einen Teil meines Geldes IN der Landwirtschaft, und kenne meine betriebswirtschaftlichen Ergebnisse.
...aber heißt stefanjosef vl. mit Nachnamen Wurm? ;)

  19-07-2014 20:42  birgmann
Getreidebauern zahlen drauf
Wenn die Arbeiterkammer auch so Mädchenhafte Aussagen verbreiten würde, wie hier im Forum dann hätten sie keine Mietglieder mehr, nur mehr Suderrei!!

  19-07-2014 22:27  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
Guten Abend alle zusammen,
kennt jemand eine Zauberformel, wie man 3 Bauern unter 1 Hut bringen kann ??

@edde @ mascher88
1.120,--€ Umsatz bzw. Rohertrag bei 7 to pro Hektar Ertrag und 16,-- Cent/kg sind KEINE Trocknungskosten berücksichtigt .
der schlechte Getreidepreis liegt ungefähr so, als wenn Ihr Beide sowie alle anderen Milchbauern für Eure wertvolle Milch pro Liter nur 10 bis 15 Cent incl. 12 % Mwst. bekommen würdet !
Könnte bei diesem Schundpreis ein Milchbauer zufrieden sein ??

  20-07-2014 04:31  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
@ sus:
Ich kenne den von Dir namentlich erwähnten Vollerwerbslandwirt persönlich und habe auch Seinen Bericht in der Krone vom 14.7. gelesen. Mit 7 to Ertrag pro Hektar meinte Er wahrscheinlich den OÖ Schnitt oder den Schnitt von Seinem Bezirk. Wie ich schon in meinem Ersten Beitrag zu diesem Thema erwähnt habe, liegt der mehrjährige österr. Schnitt laut AMA NUR bei ca. 5 to !!!
der von Dir erwähnte Landwirt vertritt die Getreidebauern und Schweinehalter im Pflanzenbauauschuß der LWK in Linz und Seine Aussagen und Zahlen haben bis jetzt immer zu 100 % gestimmt !
Er hat sogar richtig vermutet, daß Du Dein Geld (hauptsächlich) außerlandwirtschaftlich verdienst.
In welcher Branche arbeitest Du eigentlich ??

lg
stefanjosef

P.S.: ist Dir eigentlich aufgefallen, daß Du Dich bzgl. DB und Vollkostenrechnung selbst in Deinen Beiträgen widersprochen hast ?



  20-07-2014 08:07  kirro
Getreidebauern zahlen drauf
@stefanjosef
Altes Sprichwort bei uns: Willst drei Bauern unta an Huat bringa, muaßt zwoa daschlogn.
mg
kirro


  20-07-2014 09:47  Arbeiter
Getreidebauern zahlen drauf
Diese Zeilen gelten nur für die „Flachlandbauern“, alle die in benachteiligten Gelände ihren Hof haben sollen bitte nicht weiter lesen.
Wenn die Zahlungen der EU ohne hin nicht das Einkommen verbessern, sollt man diese Zahlungen einstellen und man könnte in der Verwaltung und Kontrolle viel Geld sparen.
Auch der Bauer hätte weniger schreiberei. Mein Vorschlag die 20 % MWSt. könnte dann sicherlich gesenkt werden und das würde der ganzen Bevölkerung einiges bringen.
Das ist die Meinung eines Mannes der glaubt für dumm Verkauft zu werden.


  20-07-2014 10:14  cowkeeper
Getreidebauern zahlen drauf
Kosten für 1 ha Gerste (grob) nur mal so Schätzwerte aus dem Ärmel geschüttelt:

Saatgut: €0,50*180= 90€
Aussaat komb. mit Kreiselegge: 50€
1*Ackern vorm Anbau: 50€
Unkrautbekämpfung im Herbst: €50
Dünger 200kg NAC: €60
(Grunddüngung aus Gülle sonst noch 300kg 15:15:15 um €120)
Dreschen: €100
=Gesamtkosten von €400

Pachtkosten und Förderungen kann man schwer rechnen und halten sich oft die Waage. Und Sozialversicherung ist kein betrieblicher Aufwand sondern Privat und wird vom Gewinn bezahlt.

lg cowkeeper



  20-07-2014 12:41  misches
Getreidebauern zahlen drauf
@ kuhhirte

180??? Eher körner je m2 als kilo je ha.
Fungizid und kürzen mit 70 - 100euro hast vergessen.

  20-07-2014 13:05  Josefjosef
Getreidebauern zahlen drauf
@arbeiter,

für dumm wirst sicherlich verkauft,
so wie die meisten anderen Arbeiter, die meisten Bauern und die meisten kleinen Gewerbetreibenden.
Das ist das österr. System.

Das mit der geringeren UST. für jedermann, wenn alle Ausgleichszahlungen für Landwirtschaft und Agrarindustrie gestrichen werden, wird sich wohl nicht ausgehen.
Ein Produkt in einem Laden wird dann statt der sagen wir mal 59,90 Euro incl. 20% UST
sicherlich nur mehr 58,40 Euro incl. 17% UST kosten. *lach* Das sind Wunschträume deinerseits.
grüße
Josef


  20-07-2014 13:47  Hirschfarm
Getreidebauern zahlen drauf
@cowkeeper:
Und so sieht die Wirklichkeit aus:
Pflügen: 80€
Kalk plus streuen: 20€
Phosphor+Kali: 50€
Kombinierte Aussaat ins gepflügte hinein geht nur mit Frontcracker: min.60€
Alternativ zusaetzliche Bodenbearbeitung mit SBK 25€
Saatgut: 180kg a 0,5€ =90€
Transport Saatgut: 10€
Herbizid+ Spritzen+Wassertransport: 50+15+5
Nac80kg+streuen+Transport: 72+15+5
Walzen:15
Nac60kg+streuen+Transport:54+15+5
Fungi+spritzen+Transport:50+15+5
Insektizid+spritzen+Transport:12+15+5
Ernte+Transport/Abliefern/Einlagern:100+40
Grubbern:40
AbgabeLuFB, Grundsteuer,Hagelversicherung:40
Zinsen:20
AFA Gebaeude:50
Erhaltung Drainage:10
Summe: 963€/ha Weizen
mfg
p.s.: Pacht bzw. Zinsanspruch für eingesetztes Bodenkapital egalisieren sich mit der Ausgleichszahlung.





  20-07-2014 14:45  misches
Getreidebauern zahlen drauf
Wenn hier alle 180kg aufs ha säen wunderts mich nicht warum keiner mehr als 7000 kg drischt.
Spritzen ist mit 15€ ha zu gering angesetzt
KapitalverZinsung und afa gebäude hast aber schon in den vk. Der maschinen drinnen.

Dein ps strategie ist zwar etwas komisch aber unterm strich kostets das selbe.

  20-07-2014 20:31  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
@Hirschfarm,

Ausgleichszahlung MINUS 10 % "Modulation" MINUS "Haushaltsdisziplin" von 2,4 %
ergibt jedenfalls WENIGER als 300,-- € pro Hektar.
Pacht wird aber oft VIEL mehr bezahlt !!!

@cowkeeper !
Du glaubst die SVB Beiträge soll man vom Gewinn bezahlen - ABER wenn jemend so wie die MEISTEN Bauern in diesem Land keinen Gewinn haben, MÜSSEN die SVB Beiträge trotzdem bezahlt werden.
Laut Grünen Bericht der letzten 10 Jahre gibt es bei 97 % der österr. Bauern KEINEN Reinertrag mehr !!!!
der EHW sollte laut Bewertungsgesetz vom Jahre 1954 der 18fache Reinertrag sein.
DESHALB müßte der EHW bei 97 % der österr. Bauern NULL sein !
tatsächlich wird er aber ab 1.1. 2015 vom derzeitigen Wert sicher mind. um 10 % erhöht werden !!!
Wer SVB Beiträge nicht zahlen kann dem wird über kurz oder lange Haus und Hof versteigert !!!!!!!!!!
Die SVB Beiträge muß man deshalb sicher zum Aufwand anteilig pro Hektar oder pro Rind, Schwein,.... rechnen.


  20-07-2014 21:16  cowkeeper
Getreidebauern zahlen drauf
@stefanjosef

...und alle leben vom Defizit, oder wie???
FAKT ist Sozialversicherungsbeiträge sind in keiner Berechnung betrieblicher Aufwand, sondern Privat!! Wenn du keinen Gewinn erwirtschaftest steht es dir frei bei der SVB zu optieren und nur nach der Mindestbeitragsgrundlage zu bezahlen.
Aber das ist ja eigentlich gar nicht Thema, weil es hier um Aufwand zur Getreideerzeugung geht, und Sozialversicherung eben keiner ist.




  20-07-2014 21:57  Hirschfarm
Getreidebauern zahlen drauf
@kuhlimuli: Wenn ich für einen meiner Mitarbeiter Sozialversicherungsbeitraege entrichte dann sollte das deiner Meinung nach nicht zu den Kosten meiner Getreideerzeugung gehören? Interessanter Ansatz!
mfg


  21-07-2014 12:10  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
@cowkeeper !!

Du wirst doch nicht den grünen Bericht anzweifeln - noch dazu wie schon mehrfach erwähnt sind dort eher die besseren Betriebe, die Zahlen abliefern !
Deine Re. bzgl. Aufwand stimmt auf HÄUSER nicht !!!!!!!!!!!
Du nimmst z. B. für Pflügen nur 50,--€ /Hektar !
MR TARIF liegt bei 90,--€ und Eigenmechanisierung liegt mindestens im Normalfall bei 97 % der Landwirte, beim DOPPELTEN MR TARIF!!!
Das Gleiche gilt für Erntekosten und alle übrigen Kosten !!!!!!!!!!!!!!!!

Du bist auch noch ein "VorzeigeBauer" der von Förderung spricht und nicht von Ausgleichszahlung für die Preissenkung bei EU-Beitritt !!!

mfg
verabschiede mich wieder von diesem Forum denn mit so dummen Aussagen, wie bei einigen hier muss man sich nur ärgern !!!

  21-07-2014 21:32  kst
Getreidebauern zahlen drauf
Stefanjosef, ich gebe dir in allem recht und was
Cowkeeper betrifft:
Sozialversicherungsbeiträge sind sowohl bei Buchfuhrung und Teilpauschalierung Betriebsausgaben.

  22-07-2014 06:00  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
@kst,
dieser Kuhhirte (cowkeeper) und noch ein paar Andere haben KEINE Ahnung, wie im Ackerbau der Hase läuft.
die 50,--€, die dieser K.......... für Pflügen rechnet, machen in unserer Gegend (Hanglagen, schwerer Boden, teilw. kleine und unförmige Felder) ALLEINE die Dieselkosten aus !
Einen Neuen Traktor und Pflüg schenkt Ihm wahrscheinlich der Bauernbund oder LGH !?

@ cowkeeper;
es leben die Bauern nicht vom Defizit, sondern sehr Viele auf Pump bzw. Kredit !!!
in unserer Gegend gibt es Dutzende Bauern, die schon von den Schulden erlöst wurden. Flächen und ganze Höfe wurden schon aufgekauft - von Industriellen, Schlachthofbesitzern, Tierärzten, Landmaschinenhändlern, Raiffeisenrevisor, Zahnärzten, Primare, Baugrundverkäufern und anderen Neureichen !
Es fällt nicht immer auf, weil teilw. der EX-Besitzer noch weiterarbeiten darf !!!

Ich rate Dir dringend in Betriebswirtschaft eine Schulung zu machen, bevor Du wieder so unqualifizierte Aussagen triffst, denn das schadet ALLEN Bauern !!!


  22-07-2014 08:06  Tyrolens
Getreidebauern zahlen drauf
Na ja. Saatstärke auf vernünftige 90 kg verringern, statt Pflügen Mulchsaat und P&K sind meistens nur in sehr geringen Dosen nötig - sind 175 Euro die man sich spart, auf 100 ha 17.500 Euro.

  07-08-2014 22:40  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
auf untenstehende Frage habe ich leider bis jetzt keine ernstzunehmende Antwort erhalten !
weiß vielleicht jemand von Euch eine ?

könntest Du mir bitte ausrechnen, wie viel ein "Körndlbauer" pro Hektar Einkommen (für Privatverbrauch, PKW Kosten und Rücklagen für Wohnhaussanierung) erwirtschaften kann, wenn man alle untenstehenden Fakten berücksichtigt:
Ausgleichszahlung von ca. 290,--€ /ha (327,--€ minus Modulation - minus Haushaltsdisziplin) ÖPUL Geld darf man nicht rechen - denn es steht Aufwand und Minderertrag gegenüber - außerdem sind nicht alle Bauern im ÖPUL !
Untenstehender österr. Durchschnittsertrag von 5.400 kg pro Hektar mit 0,16 €/kg incl. 12 % Mwst. (oder Du kannst auch gerne OÖ Schnitt von 6.600 kg/ha nehmen).
----- Original Message -----
From:
To:
Sent: Monday, July 14, 2014 3:55 PM
Subject: Antwort: Re: Antwort: Fw: Getreidepreise



Durchschnittsertrag 2012 4,4 to ha
Durchschnittsertrag 2013 5,2 to ha
Durchschnittsertrag 2014 5,4 to ha geschätzt!

Daten lt AMA Auswertung!


Maschinenkosten (Pflügen, komb. Anbau, Walzen, 3 mal Dünger streuen, 1 mal Unkrautbekämpfung, 2 mal Fungizidspritzen, Erntekosten, Abtransport der Ernte, Grubbern) laut MR TARIF sind dies 500,--€ !! Eigenmechanisierung kostet bei den Meisten Bauern sicher viel mehr !!
150 kg Orig. Saatgut zu 0,65 € =97,50 € oder 190 kg Nachbausaatgut zu 0,20 € = 38,--€
45,--€ Herbizidkosten
80,--€ Fungizidkosten
330,-- € Düngerkosten (500 kg/ha Linzer STAR + 400 kg /ha NAC)
15,--€ Hagelversicherung
250,-- bis 700,-- € SVB Beiträge (schwanken von 250,-- bei Höchstbeitragsgrundlage und 1.200,--€ Hektarsatz bis 700,--€ bei kleineren Betrieben)
500,-- € Pachtkosten (schwanken von 200,-- bis 1.000,--€) für Eigenen Grund muß man lt. Dir. Dr. Dr. Ludwig Klug eine Verzinsung für gebundenes Kapital rechnen oder zumindest einen ortsüblich Pachtpreis!!!
ca. 50,--€ pro Hektar Grundsteuer an die Gemeinde
Einkommensteuer aufgrund vom hohen EHW oder in Teilp. aufgrund vom Umsatz !!
43,30 € pro Hektar für die Vierteljährlich eingehobenen Abgabe v. Land- u. Forstw. Betriebe an BMF incl. LWK Umlage von 750 % des Gst.Meßbetrages !
DAS SIND UNTERM STRICH Einnahmen von ca. 1.185,--€ und Ausgaben von mind. 1.850,--€ (Ohne EK) - bei kleineren Betrieben aufgrund der Höheren SVB Beiträge über 2.000,--€ pro Hektar !

Hoffe auf rasche und EHRLICHE Antwort



  07-08-2014 23:35  tch
Getreidebauern zahlen drauf
Wie werden die ca. -600 € pro Hektar kompensiert?
Wie lange halten diese Betriebe durch?
Wer finanziert das tägliche Leben dieser Landwirte ?
Caritas oder wer?

Für wie blöd halten Ackerbauern den Rest der Welt?

tch

  08-08-2014 01:08  FeSt
Getreidebauern zahlen drauf
@stefanjosef
Das Du mal eine Ruhe gibst, durchforste und korrigiere ich deinen aus DEINER Sicht gut gemeinten Beitrag.

1. Vom intensiven Getreidebau wirst nicht reich! Erst recht nicht, wenn Du Dich in keiner Gunstlage befindest, ohne Tierhaltung oder Nebenjob geht das heutzutage nicht mehr, wennst nicht mindestens 70-80 ha Eigengrund bewirtschaftest mit deine speziellen Wünschen, Aufwand, Privatverbrauch.

2. GAP-prämien dieser Höhe sind zwar realistisch und in Zukunft in so niedriger Höhe, doch gute haben auch da zwischen 550 und 700 € in der Regel gehabt.

3. Vergiss schnell diese Erträge! Mit denen kannst als Ackerbauer einpacken, im Dürrejahr gültig aber ganz sicher heuer nicht!

4. Du kannst ja mit deinen Flächen machen was Du willst, und in eine Spezialproduktion einsteigen. Vom der Grassamenvermehrung, Obstplantage, Energieholz, Rasenproduktion, Solarmodule,usw. bis zum teuer Verpachten!

5. Lobenswert zumindest das Meiste angeführt zu haben.
Z.B. Streich das Walzen, das kann deine Samaschine auch übernehmen in einem Arbeitsgang, wenn überhaupt nötig.
Pflügen 60€, Kombinierter Anbau 50€, 3x Düngerstreuen 54€, 2xmal spritzen 40€, Drusch 130€, Abtransport 20€, Grubbern 55€ = 409€ Maschinenkosten
Nur Originalsaatgut (BigBags) 120kg x 0,56= 67,2€
Herbizidkosten 39€/ha
Fungizidkosten 64€
Düngekosten 300€
Hagel 20,5 €
Gesamte Ausgaben Kultur: ~900€/ha mit echten unseres Rings verechneten MR Tarifen also bei mir dann 62€/ha weniger, meiniger Eigenmechanisierungkosten/ha

Mit diesem Aufwendungen produzierte ich bei WG 9,5to/ha auf EG und 8,6to/ha auf PG, bei WW auf EG 9,3to/ha und auf PG 8,5 to/ha, wo ich bei WG 16,5 cent bekommen habe und den WW Mahlweizen um 16 cent verkaufen KÖNNTE derzeit!
Kannst Dir die Einnahmen jetzt ausrechnen!

6. Vergiss da die SVB und den Pachtzins, den umter anderem bekommst Du für beide Sachen auch was.
SVB wennst krank wirst und eine Pension als Altersvorsorge gesetzlich abgesichert, die BESTE ANLAGEFORM die derzeit bei den Zinsen geboten wird.
Ach könnte ich doch noch mehr einzahlen. Würde sofort machen beim Pensionsteil!

Auch bei Pachtzins das Gleiche, bis zu 25% des Einheitswertes der Fläche darfst max. zahlen = sinnvoll.
Soweit ist er absetzbar!!!!!

BEIDES IST BEI DER EINKOMMERSTEUERERKLÄRUNG ABSETZBAR. Ich gebe es lieber denen als der Ekst. für den Staat. Da hab ich was davon und die anderen auch. Sind gute Absetzposten, oder die ich weniger Einkommen und Vermögensrente haben würde!

7. Glaub wohl kaum, dass Du für den Pächter die Grundsteuer zahlst.

8. Was kann die Kultur dafür, das Du Steuern zahlen musst. Einkommensteuer einer Vollkostenrechnung pro ha Getreide zuzuordnen das ist der OBERHAMMER!
BWL war anscheindend nie dein Lieblingsfach. Nicht nur 1+1 zusammen zählen, sondern was mit wem zutun hat. Sind wir wieder dort, ZUSAMMENHÄNGE!!
Die Einkommensteuer zahlst für dein Einkommen, deine Gewinne, erst nach einer Gewinn/Verlustrechnung, für deine Person wie alle, fast jeder arbeitende Bürger.

Alles im Allem: Es bleibt unterm Strich was, ca. 120€/ha auf PG bei WW, nach Abzug des Aufwandes, des Pachts, aber keine GAP Ausgleichzahlungen berücksichtigt. Den bei einem guten Betrieb soll auch ohne Ausgleichzahlungen ein Gewinn erwirtschaftet werden können.
Damit rennst nicht weit, aber es geht noch. Würde mir mehr Sorgen machen, wenn der WW noch draußen stehen würde und auswächst, was in kleinräumigen Regionen derzeit massiv der Fall sein wird.

So, endlich zufrieden, dass sich mal wer die Mühe macht und Dich beruhigt.

Lg FeSt

P.S. Von MF7600 und Tyrolens kannst noch viel lernen, wie Ackerbau rentabler wird gestaltet werden kann.
Auch die Bio's sind gute Lehrmeister, wo man ansetzen kann.
Also nicht übertreiben.

Ab nächster Sitzung läuft die Uhr, und mein Honorar wird fällig deinerseits.

@"genannten Rest der Welt" - "Sich kleiner machen!" Als würden die jährlichen Betriebsschließungen von ungefähr kommen!

  08-08-2014 22:40  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
Guten Abend alle zusammen - war ein langer Arbeitstag - sicher nicht für Nichtlandwirt "tch" !!!!!!!!!!!!!!

Der "tch" hat anscheinend nicht begriffen, daß viele Bauern von der Substanz (auf Pump, Kredit,.....) leben und sehr viele wurden in unserer Gegend schon von NEUREICHEN von den Schulden "erlöst" - siehe Beitrag vom 22.7. 6:00 Uhr.

@Tyrolens, Tagträumern und anderen intelligenten Burschen, die sich gerne in die eigene Tasche lügen !
JEDER österr. Landwirt/In mit zumindest durchschnittlichen IQ weiß, daß in der Vergangenheit der Großteil der Agrargelder von der Agrarindustrie, Importeuren und Exporteuren verbraucht wurde und NICHT bei den Bauernhöfen angekommen ist und auch sonst NICHTS positives für die Bauern bewirkt hat.
Lebst Du tatsächlich noch hinterm Mond und glaubst, daß die Hilfe, die von Ruprechter angekündigt wurde, dieses mal tatsächlich zu den Bauern kommt ???

@FeSt,
Punkt 2 ist völliger Schwachsinn - ich und fast alle Kollegen die ich kenne, bekamen 2013 und auch 2014 nur 290,--€ Ausgleichszahlung bzw. GAP Prämie !
Wenn Du tatsächlich glaubst heuer beim Weizen 120,--€ /Hektar verdient zu haben, dann musst Du sofort in der Voksschule nochmals anfangen und das kleine 1 mal1 LERNEN !!!
Deine Re. strotzt vor Fehlern !!!
Im übrigen muß man vom Durschnitt des Landes oder Bundeslandes ausgehen !

es ist zu spät um alle Deine Fehler aufzuzählen von SAATGUT bis Ernteverkauf !!
Orig. Saatgut kostet 65 Cent und 120 kg sind bei vielen Sorten viel zu wenig (z. b. bei allen Einzelährentypen,....)
Für Weizen mit 11,5 % Protein hast du 16,5 Cent Erlös gerechnet - tatsächlich bekommst max. 14,5 Cent incl. 12 % Mwst.,....................
Du hast außerdem bei den Ausgaben NUR die Maschinenkosten und die Betriebsmittel gerechnet (haben da "nur" ca. 120,--€ Unterschied) - vergessen hast auf SVB Beiträge von mind. 250 - 700,--€ pro Hektar, Pachtkosten bzw. Pachtanspruch für eigenen Grund, Steuern von mind. 80 bis 200,--€ pro Hektar, je nach Bodenkimazahl !! Aber das machen alleine Grundsteuer an Gemeinde und Vierteljährliche Beiträge an Finanzamt aus.
Einkommensteuer habe ich bei den 1.850,--€ Ausgaben pro Hektar nicht berücksichtigt, auch nur minimale SVB Beiträge und moderaten Pacht bzw. Pachtanspruch für eigenen Grund - bitte genauer lesen und rechnen !!!

Laut Direktor meiner Landw. Mittelschule lügt sich jeder, der nicht die Vollkostenrechnung nimmt, in die eigene Tasche.
und zu den Vollkosten zählen mal alle Ausgaben.
Du kannst mir glauben, daß ich nicht nur in Betriebswirtschaft der Beste war, das Beste Zeugnis der ganzen Schule hatte, sondern auch später einer der Besten in der Gegend war !

im Ersten Vierteljahrhundert meines Berufslebens habe ich meinen Betrieb in der Fläche fast verdreifacht (Eigenfläche - OHNE Baugrund und OHNE Erbschaft) - von 1972 bis 1997.
von 95 bis 97 gab es z. B. degressive AZ, Gute Schweinepreise von 2,25--€/kg für heutige 56 % MFA schon 1977- derzeit nur 1,52 € - inflationsbereinigt ist dies derzeit NUR ca. 0,5 € und daher derzeit defizitär - oder anders gerechnet müßten Schweine derzeit 6,5 € kosten um inflationsbereinigt das gleiche zu kosten wie 1977 !!!!!! Weizenpreise waren in den 80er Jahren schon weit über 4,-- Schillling bei nur kurzer Einlagerung zu bekommen - inflationsbereingt wären dies heute 85,-- Cent /kg !!!

Verabschiede mich wieder, denn es schade um die Zeit, denn manche hier werden es nie lernen !!!

  09-08-2014 00:48  FeSt
Getreidebauern zahlen drauf
@stefanjosef
Wenn ich das gewusst hätte, einem in den (Ab)wechseljahren befindlichen Unterricht zu erteilen, wäre ein voriger Rückzug aus Respekt gegen dem Alter angebracht gewesen meinerseits.

Meinte es gut, hab Dich auch noch verstehen wollen, Dich durch den Thread getragen und Dir genau an einem meiner eigenen Betriebe meinen Gewinn/Verlust offen Weisung zu erteilen wollen.
Habe genauestens meine Kosten und meine Erlöse angeführt, wenn auch teilweise im rohen Aggregatzustand, noch für Dich zu errechnen. Für mich käme derzeit ein Gewinn von 120€/ha für Winterweizen auf einen Teil meiner Pachtflächen auf die Hohe Kante , wenn ich den Händler den Zuschlag für 16 cent für meinen Mahlweizen erteilen würde, was ich vielleicht nicht machen werde! Ausgleichszahlungen des GAP in der angeführten Höhe meinerseits würden noch zum Gewinn addieren offen stehen.
Kann auch nichts dafür, dass Du nicht wie ich neben den Schweinen zur konkreten Zeit, und auch noch jetzt, Maststiere gemästest hast.
Bist selber schuld, keiner von uns.

Ich rechne nichts, was für mich eh ein Nullsummenspiel ist. 0= Null
Wenn ich die volle Summe an SVB und Pacht bei der Einkommensteuer abziehen kann, ist das für mich ein Nullsummenspiel. Mit zweimal Rechnen, alle in die Irre führen ist bei mir nicht.
Ist bei weniger Einkommen so, aber nicht bei mir.

Da traut sich ein eigentlich wohlschaffender Landwirt, wie Du es sein könntest, der anscheinend bis heute nicht verstanden hat, was es heißt Grund und Boden zu besitzen, über die derzeit noch lächerliche Besteuerung seines Wertvollsten was er besitzt, noch maulen. Über den Rauchfangkehrer und Müllentsorgung, über diese oft horrenden Tarife kannst Unmut kund tun, aber nicht über die derzeitge Grundsteuer.

Ich nehme NIE das ERSTBESTE! *gg*, als verstandener Praktiker, Fortbildung ist das halbe Leben. Einbildung ein inflationärer Stillstand deinerseits.

Übrigens wenn der lang war, ist das ein Schwächezeichen.
Wie vielen hast heute ein Lächeln ist Gesicht gezaubert, abzüglich mich?
Wie viele gute Taten hast vollbracht?
Deine Kinder werden auch noch bei der Nahrungsaufnahme vorgerechnet bekommen, wie viel Vollkosten ihre momentane Tätigkeit annimmt.

Zum Schluss:
1. Gesundheit.
2. Familie

Geld kannst jeden Tag neu machen, ist vielleicht Dir lebenswichtig.
Ich schaue das jeden Tag genug Cashflow rein kommt und so wenig wie nötig an Kosten raus geht.
Hab noch NIE mehr ausgegeben als ich eingenommen habe und bin niemanden etwas schuldig, auch Dir nichts.

Lg FeSt

P.S.
Die deinerseits durch Weiterführung einverstandene Sitzungspauschale wäre zu entrichten. Erlagschein?
Doch weitere Sitzungen sind nicht von Nöten, da keine Heilung erwogen werden kann.

Übrigens, eine Feststellung wofür ich mich zugleich auch wieder entschuldige, schreibst wie ein Schulbub mit richtig Eifer aus der LWS ohne Erfahrung trotz des angeblichen Alters.

Satz zum Merken damit deine Betriebsentwicklung ein wenig schneller von Statten geht, wie es mir mein Lehrherr gelernt hat und wir umsetzen.

"Da wo die Anderen im Dreck stecken bleiben, fahren wir erst richtig weg!"

Gemein meinerseits? Nein, den Du hast meine Hilfe mit deiner Einbildung abwertend getreten.

  09-08-2014 13:19  Veltliner
Getreidebauern zahlen drauf
Hallo

Es ist ein offenes Geheimnis, das sich in Österreich in naher Zukunft Ackerbau in herkömmlicher Sicht nicht mehr rechnet.

Veltliner



  09-08-2014 16:39  Hirschfarm
Getreidebauern zahlen drauf
@veltliner: Bledsinn!
mfg
p.s.: Das wurde vor 30 Jahren auch schon prognostiziert.

  10-08-2014 11:18  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
@FeSt,
möchte mich bei Dir für meine spontanen Äußerungen (wieder in Voksschule beginnen,....) bei Dir entschuldigen.
Du bist anscheinend Einer der 1 Prozent zufriedenen Bauern in diesem Land - ein glücklicher Stiermäster - guter Preis und 3fache GAP gebenüber dem Durschnittsbauern in Österr. - es gbit Viele Landwirte/Innen mit NULL bis max. 140,--€ por Hektar GAP !!!

"Geld kannst jeden Tag neu machen" hast Du geschrieben !
DAS FUNKTIONIERT aber nur wenn Du in der Nationalbank beschäftigt bist !
Bei 99,9 % der Bauern funktioniert das sicher NICHT !

Recht hast Du sicher bei Punkt 1 und 2 betr. Gesundheit und Familie.
Mußte leider schon tragische Todesfälle in der Familie verkraften - mit nur 60, Nur 41, und NUR 12 Jahren,....

wünsche allen einen schönen Sonntag !

  10-08-2014 21:57  FeSt
Getreidebauern zahlen drauf
Hallo stefanjosef,

habe seit dem letztem Post meinerseits, mich auch selbst gefragt, ob nicht eine Entschuldigung meinerseits angebracht ist.
Jetzt bist Du mir zuvor gekommen, doch ich bitte Dich auch um Entschuldigung?

Ja, ich bin ein zufriedener Landwirt. Ich habe in letzter Zeit eingesehen, dass das Ganze Jammern nichts bringt und wir uns vor der Gesellschaft, unseren Kunden, auch wenn sie es uns schwer machen und von der Praxis keinen Schimmer haben, zu bessern haben und uns nicht als Bettler vor denen verkaufen sollen.

Ja, ich bin auf einem guten Fleckchen Erde zuhause, worauf ich auch etwas stolz sein darf, dieses auf eine kurz geliehene Zeit (so versteh ich mein Eigentum auf meine Wirtschaftszeit), bewirtschaften darf, davon wir leben können und fit für Zukunft machen kann, um es eventuell meinen Kinder weiterzugeben.
Wir geben auch jeden Tag unsere Bestes, auch mit Hausverstand.

Ein Schuldiger für meine Zufriedenheit ist die neue Besteuerung, die auf uns zukommt. Habe für meine Zukunft schon wieder gelernt, dass es besser wird, langsamer zu gehen, damit annähert gleich viel wie jetzt, noch drinnen bleibt.
Es sind oft nicht die Einnahmen, sondern die Ausgaben.

Ich habe in meinen Beiträgen alles auf mich/mein Unternehmen bezogen, und habe da eh den Betrieb hergenommen mit den schlechteren Erträgen, das war meinerseits nicht gelogen oder geschönt.

Finde es schön, dass Dir Gesundheit und Familie auch das Wichtigste sind.
Tut mir leid für Dich. Habe auch im näheren Verwandtschaftskreis durch Krankenheiten, zwei Menschen verloren.

Das mit dem Geld habe ich so gemeint: Zwei funktonierende Hände plus ein wenig Hausverstand, und man hat Arbeit und dadurch Brot.

Meinerseits passt es,. war auch eine hitzige Diskussion.
Hoffe, es passt wieder. Dir auch noch einen schönen Abend.

Lg FeSt

  22-08-2014 22:50  hubi97
Getreidebauern zahlen drauf
@FeSt,

Betr. Grundsteuer habe ich nicht behauptet, daß diese zu hoch sei. ABER pro Hektar machen die Grundsteuer + viertelährliche Finanzamtsabgabe (incl. LWK-Umlage) immerhin zwischen knapp 100,-- bis fast 200,--€ pro Hektar aus.
bei 100 Hektar sind das zwischen 10 und 20 TAUSEND EURO an Steuern pro Jahr (+ungerechtfertigte EK vom EHW bzw. in Teilpauschalierung vom Umsatz) !
bei allen Betrieben mit roten Zahlen ist es dann doch zu VIEL !!
Oder kennst Du einen Branche, die bei Verdienst unterm Existenzminimum auch noch Steuern Zahlen muß !!??

  23-08-2014 07:50  FeSt
Getreidebauern zahlen drauf
Guten Morgen!

Nichts neues. Können nur denen was nehmen, die etwas besitzen und mit ihrem Vermögen nicht standortflexibel sind.
Eigentlich viele, da das Existenzminimum pro Monat höher angesetzt ist als die Steuerfreigrenze pro Monat. Nur deren ihre Begünstigungen da und dort bringen denen fast soviel, als welche die hart arbeiten wie wir, das ist das Unfaire, doch so ist der Sozialstaat.

Wir Landwirte brauchen nicht tun, als ob wir die Unschuld vom Lande wären.
Zahle in Zukunft selbst auch sehr ungern, bei der von Dir misslich beschriebenen Lage.
Doch sind wir nicht lange Jahre mit dem System mehr als gut gefahren in steuerlichen Belangen und jetzt wieder, wenn man es versteht.
Kann alleine bei der Planung und Umsetzung, viel Steuern vorab EINSPAREN. Übrigens bei solchen Erträgen wie heuer und vielleicht doch mal wieder guten Preisen, bist bei mehr als deinen beschrieben 200,-€/ha inkl. Grundsteuer, was sich durch Optimierung,deutlich reduzieren lässt.
Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, und wir können froh sein, falls man nicht selber wieder alle Systemgrenzen überschreitet, sich sein Steuerberechnungsmethode selbst noch aussuchen zu können, nicht wie in anderen Ländern.
Vielleicht heuer ungerecht, aber im Durchschnitt fährst besser, als wenn wer zuviel weiss.

Manchmal bringt etwas weniger mehr, als mehr weniger!

lg FeSt

  23-08-2014 08:00  Lammperl
Getreidebauern zahlen drauf
JaJa da haben wieder manche vergessen wie sie auf der Waage gestanden sind den Anhänger und den Traktor abzuziehen! Also bei den Erträgen die da genannt werden komme ich mir ganz schön blöd vor! Ich habe Flächen in absoluter gunstlagen und auch schlechtere Grundstücke, aber, Ich bewirtschafte sehr Intensiv Dünger, Spritzen,... aber diese Ertäge 8000 + sind einmalige Vorkommnisse aber sicher nicht jedes Jahr Betriebsdurchschnitt!!

Lügt euch nur selber weiter an,...

Bei mir wird das ganze Jahr nichts kaputt, ich Sähe immer zum richtigen Zeitpunkt, mir hat es noch nie in das Heu und Stroh geregnet, mein Traktor braucht nur 5 l die Stunde, Bei der gleichen Bank habe ich nur 1,5 % Zinsen bei Fremdkapital, und am Sparbuch 3%,Ich muss auch aufs Holz Klopfen weil ich so viele Tiere im Stall habe, und noch nie eines krank wurde oder gar Tot! Und die Ama hat letzte Woche mir geschrieben sie wollen mir nächste Periode mehr Förderung bezahlen!

Ist das Leben nicht schön....

  23-08-2014 10:44  FeSt
Getreidebauern zahlen drauf
....besser, sie wurden mit den vollen Hängern wieder heimgeschickt, "wegen Überfüllung geschlossen", zuletzt.

Jammern, auf Niveau funktioniert anders!

Ein Blick ins Börserl reicht.
Da sind die "Hättest-Du-gerne-Fruchterträge" und die Höhe der dazu gehörigen, von Dir genannten Faktoren nebensächlich letztendlich unterm _________.

lg FeSt

P.S. Regentag, stimmst?.


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