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Will man in Österreich noch konventionelle Tierhaltung?
Hallo,
Mich würde interessieren wie Berufskollegen unsere Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Länder in der Tierhaltung sehen.
1. Sehr oft werden Stallungen auch in "ehemaligen Bauerdörfer " nicht mehr genehmigt.
2. Sind in Österreich anscheinend jeweilige Genehmigungen und Widmungen weit teurer als in unseren östlichen Nachbarländer.
3. Ist unser Tierschutzgesetz doch strenger als in anderen Ländern
4.etc. etc.
WARUM IST ES DANN MÖGLICH DAS LEBENDTIERE UND FLEISCH AUS SO LÄNDERN IMPORTIERT WERDEN DARF?
Verzehrt das nicht die Wettbewerbsfähigkeit?
Will man in Österreich noch konventionelle Tierhaltung?
Verzehren kannst ein Schitzel, Chef!
Will man in Österreich noch konventionelle Tierhaltung?
Hallo Chef!
Österreich wird von Bürokraten regiert. Dieser aufgeblähte Verwaltungsapparat muss irgendwie beschäftigt werden. Deswegen haben wir auch bei Neubauten und Widmungsphasen Leute dabei, die eigentlich keine Ahnung haben, aber mitreden dürfen.
Ich als Milchbauer sehe mich gegenüber den Deutschen Kollegen ganz klar benachteiligt. Allein durch die GVO-Verordnung bekomme ich gerade mal 1 cent mehr pro Liter.
Tierschutz ist meines Erachtens sehr sehr wichtig. Wenn Tiere gesund sind und sich wohl fühlen können, dann spürt man das auch im Geldbörserl.
Warum es möglich ist, Lebentiere zu importieren? Weil es der Gesetzgeber erlaubt! Punkt.
lg SemiPro
Will man in Österreich noch konventionelle Tierhaltung?
@semipro
Zustimmung!
Außerdem schaden uns die Tieraktivisten und die "unabhängigen Medien" extrem. Die Tieraktivisten hätten im Ausland viele "Skandale" aufzudecken. Sie könnten uns wenigstens im Inland zeigen, wie man die Tiere richtig hält und davon noch leben kann.
Will man in Österreich noch konventionelle Tierhaltung?
@Semipro: GVO frei füttern geht doch von der Molkerei aus?! also am besten nach Deutschland liefern.
Ein grosses Problem ist das der Naturschutz viel zu viel mitreden darf, die Bürokratie ist beim Stallbau seltener das Problem.
Da haben nicht nur die Bauern Probleme damit, auch die Wirtschaft, erst neulich hat sich Die Firma Felbermayer darüber beklagt dass sie nicht bauen darf nur wegen ein paar Kröten oder Vögeln.
Den Tieraktivisten geht es meiner Meinung nach nicht um das Tierwohl sondern dass weniger Fleisch verzehrt wird! Was ihnen sehr dabei hilft ist die Unwissenheit der Konsumenten!
Will man in Österreich noch konventionelle Tierhaltung?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es denen um weniger Fleischverzehr geht,
wenn man Raubtiere ansiedelt und die fleischfressende Haustier-Haltung in großem Umfang voranschreitet.
Das muss ganz andere Gründe haben - einer davon wird wohl das Lukrieren von Spendengeldern sein.
Im Übrigen müssen für eine erfolgreiche Ernte von Obst und Gemüse viel mehr Tiere ihr Leben lassen als für den Verzehr von Fleisch.
Will man in Österreich noch konventionelle Tierhaltung?
Das oben beschriebene Problem betrifft ja nicht nur die Landwirtschaft, da geht es allen anderen Wirtschaftszweigen ähnlich. Wenn wo etwas gebaut werden soll, dann gibt es gleich einmal Einwände von Anrainern, Naturschutz usw. Das ist neben den Lohnkosten auch ein Grund, warum Arbeitsplätze ins Ausland abwandern.
Ob wir richtig handeln, wenn wir etwas aus z. B. Fernost kaufen, nur weil es billiger ist, ist die andere Frage. Damit gehören wir selbst auch zu den Auslösern dieser Entwicklung.
Gottfried
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